DE19942468C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung von Druckprodukten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung von Druckprodukten

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung von Druckprodukten, die die automatische Messung von Kenngrößen an mehreren Messorten auf der Bedruckstoffober- und -unterseite, unter Vermeidung eines Wendevorganges des Druckprodukts ermöglichen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein, aus mehreren Messwertaufnehmern (10) bestehender Messkopf (3), in gleichbleibendem Abstand zur Oberfläche, eines auf einer zylinderförmigen Bedruckstoffauflage (1) positionierten und fixierten Druckproduktes (2) geführt wird und die Messwertaufnehmer (10) die Messwerte von mitgedruckten Messfeldern aufnehmen, wenn sie sich über dem jeweils auszumessenden Messfeld befinden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung von Druckprodukten durch Messung von mitgedruckten Messelementen, wie aus der gattungsgemäßen Patentschrift DE 37 38 850 C2 bekannt.
Zur Bewertung der Qualität von Druckprodukten ist es notwendig, eine Vielzahl von unterschiedlichen Messgrößen auf der Bedruckstoffoberfläche zu erfassen. Dabei erweist sich die Messwertaufnahme an einem einzelnen Messort in der Regel als unzureichend. Es entspricht vielmehr der gängigen Praxis, dass eine Vielzahl identischer Messelemente gleichmäßig entlang der Bedruckstoffkanten verteilt angeordnet werden, um mit größerer Sicherheit das gesamte Druckbild beurteilen zu können. Charakteristische Messelemente sind dabei zu den bekannten Druckkontrollstreifen zusammengefasst. Neben der densitometrischen und spektralfotometrischen Messung steht die Bestimmung des Passers zur Qualitätsbewertung im Vordergrund. Obwohl häufig nur repräsentative Druckprodukte bewertet werden, ist der messtechnische Aufwand zumeist erheblich. Ausgehend von den Handmessgeräten, bei denen der Messkopf manuell auf jedem einzelnen Messpunkt positioniert werden muss, erweisen sich die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur automatischen Messung der genannten Messgrößen als Weiterentwicklung. So offenbart die gattungsgemäße Patentschrift DE 37 38 850 C2 ein Verfahren zur automatischen Messung der Farbdichte, bei dem der auszumessende Druckbogen an einem Begrenzungslinieal angelegt wird und der Messkopf automatisch die Messfelder des Druckkontrollstreifens anfährt. Bei anderen Lösungen kommt statt des in der Patentschrift DE 37 38 850 C2 beschriebenen Messkopfes zur Farbdichtemessung eine spektralfotometrisch messende Messeinrichtung zum Einsatz. Bei weiterentwickelten Varianten wird vorgeschlagen, spektralfotometrisch oder densitometrisch arbeitende Messköpfe wahlweise auf bewegliche Schlitten von xy- Messtischsystemen zu montieren, die mit Hilfe von gespeicherten Positionsdaten eine effiziente Messung einer Vielzahl von Messfeldern ermöglichen. Bei anderen aus dem Stand der Technik bekannten Messsystemen, die in der Maschinendiagnose und Maschinenentwicklung eingesetzt werden, werden aus der Messtechnik bekannte Koordinatenmessmaschinen mit geeigneten Sensoren zur Erfassung druckspezifischer Messgrößen, wie z. B. des Druckpassers, ausgerüstet.
Gemeinsam ist den obengenannten Messsystemen, dass das Druckprodukt vollflächig auf einer ebenen Fläche aufgelegt und anschließend ausgemessen wird. Daraus ergibt sich, dass jeweils nur auf einer Seite des angelegten Druckprodukts Messwerte ermittelt werden können. Sollen, wie im Regelfall üblich, auch Messwerte der anderen Bedruckstoffseite ermittelt werden, muss das Druckprodukt vom Messtisch aufgenommen, gewendet und anschließend neu positioniert und fixiert werden. An diese Vorgänge kann sich dann ein neuer Messgang anschließen. Die Notwendigkeit, das Druckprodukt zu wenden, führt zumindest in den Fällen zu Problemen, in denen Messungen durchgeführt werden sollen, die die Herstellung eines Bezuges von druckspezifischen Größen der Oberseite zu denen der Unterseite zum Ziel haben. Das ist zum Beispiel bei der Bestimmung des Wendepassers der Fall.
Aus der DE 33 38 883 A1 ist es bekannt, eine Vorlage auf eine gekrümmte Bedruckstoffauflage aufzuspannen und die Druckflächenanteile des Druckbildes messtechnisch zu erfassen.
Die JP 09098265 A offenbart einen Scannvorgang für einen kreiszylindrisch geführten Informationsträger, der von einem auf der Innenseite der Führungsbahn angeordneten Messkopf abgetastet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen die Qualitätsdatenerfassung verbessert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch eine stabile Positionierung der Vorlage und damit eine hohe Messgenauigkeit bei raumsparender Bauweise, wie durch die Merkmale des Verfahrens nach Patentanspruch 1 und der Vorrichtung nach Patentanspruch 6 angegeben, erreicht.
Dabei ist vorgesehen, eine zylinderförmige Bedruckstoffauflage zu verwenden, in deren Inneren das Druckprodukt positioniert wird. Nachdem der Positioniervorgang abgeschlossenen ist und das Druckprodukt durch angelegten Unterdruck oder eingepresste elastische Ringe fixiert ist, werden die Anschläge in ihre Ausgangsposition zurückbewegt.
Dadurch wird erreicht, dass das Druckprodukt eine gleichmäßige Krümmung erhält, die Kante des Druckprodukts parallel zur Kante der Bedruckstoffauflage verläuft und das Druckprodukt über die Kante der Bedruckstoffauflage hinausragt. Durch die Krümmung des Druckprodukts wird dessen Stabilität gegen Biegung und Ausknicken erhöht. Das gekrümmte Druckprodukt setzt einer mechanischen Beanspruchung damit mehr Widerstand entgegen, als das bei einem in einer Ebene angelegten Druckprodukt der Fall wäre. Das führt dazu, dass der erfindungsgemäß angelegte Bogen besser positioniert werden kann, weil die Gefahr, dass er bei einer Verschiebung gegen die Anschläge ausknickt, geringer ist, als das bei einem Druckprodukt in Planlage der Fall wäre.
Um zu erreichen, dass auch im Bereich der Druckproduktunterseite Messungen durchgeführt werden können, muss das Druckprodukt so positioniert werden, dass es über die Bedruckstoffauflage hinausragt. Das setzt eine hinreichende Biegesteifigkeit des Druckprodukts voraus, damit sich dieses nicht unter Einwirkung der Erdanziehungskraft verformt. Das Maß, um das der Bedruckstoffbogen die Bedruckstoffauflage überragt, bestimmt letztendlich den Messbereich.
An dieser Stelle wirkt sich die durch die Krümmung des Bedruckstoffbogens erreichte Stabilisierung ebenfalls aus, da das Druckprodukt auch bei dünnen Bedruckstoffen trotz des Überhanges nicht verformt wird.
Als Messwertaufnehmer sind vorzugsweise Videokameras vorgesehen. Zusätzlich zu diesen oder auch austauschsweise können aber auch Densitometer, Spektralfotometer oder andere Messwertaufnehmer auf dem Messkopf angeordnet werden. Die drehbare Lagerung des Messkopfes ermöglicht es, mit denselben Messwertaufnehmern ohne Wendung des Druckprodukts Messgrößen auf der Ober- und Unterseite des Druckprodukts aufzunehmen.
Neben den Messwertaufnehmern ist am Messkopf eine Klemmeinrichtung angeordnet. Diese bewirkt, dass das Druckprodukt neben seiner Fixierung auf der Bedruckstoffauflage, zusätzlich im Bereich der Messmarke gegen Verschiebung gesichert wird.
Neben der Fixierung des Druckprodukts wird erreicht, dass die Krümmung desselben im Bereich der Messung beseitigt und der Messbereich sich für den Zeitraum der Messung in Planlage befindet. Dieses Vorgehen gewährleistet die für die Messwertaufnahme mit Videokameras notwendige Tiefenschärfe. Der Messkopfträger kann verschiebbar in Richtung der Mittelachse der Bedruckstoffauflage gelagert sein. Ebenso kann eine verschiebbare Lagerung für jeden der Messwertaufnehmer und die Klemmeinrichtung in Richtung der Mittelachse der Bedruckstoffauflage vorgesehen sein. Diese konstruktiven Maßnahmen sollen die Feinpositionierung von Messwertaufnehmern und Klemmeinrichtung ermöglichen.
Der Messkopf ist am Messkopfträger mittels einer lösbaren mechanischen Rastverbindung befestigt.
Auf die gleiche Art können die einzelnen Messwertaufnehmer ihrerseits am Messkopf befestigt werden. Das bringt den Vorteil mit sich, dass alle Einzelkomponenten sowohl leicht demontierbar, als auch einsatzfallabhängig gegen andere Komponenten ausgetauscht werden können. Der Messkopf ist so gelagert, dass er sich im gleichbleibenden Abstand zur Papieroberfläche bewegt, indem er eine Kreisbahn beschreibt, deren Mittelpunkt die Mittelachse der Bedruckstoffauflage bildet. Als Messkopfträger kann eine Kreisscheibe vorgesehen sein, die auf einem Messkopfträgergestell drehbar um die eigene Mittelachse, die mit der Mittelachse der Bedruckstoffauflage identisch ist, gelagert wird. Auf dieser können verschiebbare oder versenkbare Anschläge angeordnet sein. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist auf dem Umfang der Bedruckstoffauflage eine Führungsschiene vorgesehen, mit der der Messkopf geführt wird. Diese ist so ausgebildet, dass sie auf die Seitenkante der Bedruckstoffauflage aufgeschoben werden kann und neben der Führungsfunktion gleichzeitig eine Stabilisierung der Form der Bedruckstoffauflage bewirkt. Am Messkopf kann ein eigener Antriebsmotor angeordnet werden, der den Vortrieb des Messkopfes auf der Führungschiene bewirkt. Als Messkopfträger kann ferner ein Ring vorgesehen sein, der in der Führungschiene läuft und an seinem Außenradius mittels eines Antriebsmotors angetrieben wird. Zur Positionserfassung und Wegerfassung des Messkopfes sind Sensoren vorgesehen. Mit Hilfe der Sensoren können abgespeicherte Messorte gezielt angefahren werden, was bei automatischen Messabläufen zwingend erforderlich ist. Gleichzeitig liefern die Sensoren Werte, die zur Abstandsberechnung zwischen Messelementen verwendet werden. Als Sensoren können Drehwinkelgeber zum Einsatz kommen.
Die Ausführung der Bedruckstoffauflage trägt den Erfordernissen von geringer Baugröße und guter Demontierbarkeit Rechnung. So kann die Mantelfläche der Bedruckstoffauflage aus Folien oder elastisch verformbaren Platten gebildet werden, auf die trapezförmige Stäbe nebeneinander, oder rechteckige Stäbe in geringem Abstand zueinander angeordnet sind. Die Anordnung der Stäbe erfolgt in der Weise, dass sich bei einer Verformung der Folien oder Platten in der Art, dass sich die Stäbe auf der Innenseite des Krümmungsradius befinden, ein Hohlzylinder bildet. Befinden sich die Stäbe auf der Außenseite des Krümmungsradius, lässt sich die Folie mit den daran befestigten Stäben in der Art einer Rolljalousie aufrollen oder aufwickeln. Diese Bauart hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass sich eine auch für die Messung großformatiger Bögen geeignete Bedruckstoffauflage im zusammengerollten Zustand leicht transportieren lässt.
Analog dazu benötigt die erfindungsgemäße Vorrichtung auch im betriebsfertigen Zustand weniger Stellfläche als bekannte Lösungen. Zur Stabilisierung der Form der Bedruckstoffauflage sind Ringe oder Ringsegmente vorgesehen, die auf die Kanten der Bedruckstoffauflage aufgeschoben werden können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend ist ein bevorzugtes Beispiel der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch die Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung in perspektivischer Darstellung.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des in Form einer Kreisscheibe ausgebildeten Messkopfträgers mit außermittiger Lagerung in Führungsrollen.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht des in Form einer Kreisscheibe ausgebildeten Messkopfträgers mit mittiger Lagerung.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt der Mantelfläche der Bedruckstoffauflage.
Ein wesentliches Element der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet die zylinderförmige Bedruckstoffauflage 1 gemäß Fig. 1, in deren Inneren ein Druckprodukt 2 positioniert werden kann. Die Positionierung des Druckprodukts 2 erfolgt, indem das Druckprodukt 2 nach Einlegen in die Bedruckstoffauflage 2 gegen die auf dem Messkopfträger 4 vorgesehenen Anschläge 7 geschoben wird. Die Anschläge 7 sind im gleichen Winkel zueinander versetzt, halbkreisförmig angeordnet und so gelagert, dass sie zur Positionierung des Druckprodukts 2 herausgeklappt oder verschoben werden. Nach Abschluss des Positionierens werden sie versenkt oder in radialer Richtung auf dem kreisscheibenförmigen Messkopfträger 4 verschoben, damit der Messkopf 3 in seiner Bewegungsfreiheit nicht beeinträchtigt wird. Ist die Positionierung des Druckprodukts 2 abgeschlossen, muss dieses für die anschließenden Messungen in der Bedruckstoffauflage 1 fixiert werden. Hierbei können bei einer einfachen Ausführungsform elastisch verformbare Ringe zum Einsatz kommen, deren Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser der Bedruckstoffauflage 1 ist. Diese Ringe werden in das Innere der Bedruckstoffauflage 1 eingeschoben, so dass sich das Druckprodukt 2 zwischen der Innenwandung und den Ringen befindet und das Druckprodukt 2 gleichmäßig an die Innenwandung der Bedruckstoffauflage 1 durch die Ringe angepreßt wird. Ebenso kann die Fixierung des Druckprodukts 2 durch den Einsatz von im Inneren der Bedruckstoffauflage 1 angeordneten Saugdüsen erfolgen, indem an diesen ein Unterdruck angelegt wird. Die Mantelfläche der Bedruckstoffauflage ist in Fig. 4 dargestellt. Sie wird aus einer elastisch verformbaren Kunststofffolie 11 gebildet, auf deren gesamter Fläche Stäbe mit trapezförmigem Querschnitt oder Stäbe 12 mit rechteckigem Querschnitt befestigt sind, wobei die größte der Seitenflächen eines jeden Stabes 12 der Folie 11 zugewandt ist. Zur Stabilisierung des Hohlzylinders, den die verformte Folie 11 bildet, wird an der dem Messkopf 3 zugewandten Seite ein Kreisring mit einer nutförmigen Aussparung auf die Außenkante der Folie 11 aufgeschoben. Die Nut ist so ausgebildet, dass sie die Folie 11 mit den Stabilisierungsstäben 12 einklemmt. Auf der dem Messkopf 3 abgewandten Seite kommt zur Stabilisierung ein Kreisringsegment zum Einsatz. Die Bedruckstoffauflage 1 ist ortsfest mit dem Gestell 5 verbunden.
Zur Führung des Messkopfes 3 auf einer Bahn entlang der Bedruckstoffoberfläche kann dieser auf einem drehbar um seinen Mittelpunkt gelagerten Messkopfträger 4 angeordnet werden. Der vorzugsweise als Kreisscheibe ausgebildete Messkopfträger 4 kann, wie in Fig. 2 dargestellt, außermittig gelagert werden. Bei dieser Ausführungsform sind als Lagerelemente Führungsrollen 8 mit nutförmiger Aussparung vorgesehen. Als Antrieb kommt bei dieser Anordnung ein Antriebsmotor 9.1 zum Einsatz, auf dessen Antriebsachse ein Antriebsrad mit Verzahnung angeordnet ist. Dieses wirkt zusammen mit der auf den Außenradius des Messkopfträgers angebrachten Außenverzahnung und bewirkt so eine formschlüssige Verbindung. Die Antriebsachse des Antriebsmotors 9.1 trägt ferner einen Drehwinkelgeber, der der Positionserfassung dient.
Bei der in Fig. 3 gezeigten mittigen Lagerung als eine weitere Ausführungsform, ist der Messkopfträger 4 drehbar auf dem Messkopfträgergestell 6 angeordnet. Auch bei dieser Ausführungsform ist ein Drehwinkelgeber zur Positionserfassung angeordnet.
Die Befestigung des Messkopfs 3 auf dem Messkopfträger 4 ist als lösbare mechanische Rastverbindung ausgeführt, um den schnellen Messkopfwechsel und gute Demontierbarkeit zu gewährleisten. Der Messkopf 3 ist mit zusätzlichen Lagerelementen drehbar gelagert. Er kann damit um 180° gedreht werden, so dass die auf dem Messkopfträger angeordneten Messwertaufnehmer 10 durch Drehung des Messkopfs 3 für Messungen wahlweise auf die Bedruckstoffober- und/oder -unterseite ausgerichtet werden können. Als Messwertaufnehmer 10 sind zwei Videokameras vorgesehen, von denen je eine der Oberseite und der Unterseite des Druckprodukts 2 zugewandt ist. Neben den Messwertaufnehmern 10 kann am Messkopf 3 noch eine Klemmeinrichtung angeordnet sein. Diese dient der Fixierung des Druckprodukts 2 direkt im Bereich des Messmarke. Die Klemmeinrichtung ist in einer aus dem Stand der Technik bekannten Weise ausgeführt.
Die Messwertaufnehmer 10 sind mittels Rastverbindung am Messkopf 3 befestigt und so auf Gleitführungen gelagert, dass sie in Richtung der Längsachse der Bedruckstoffauflage 1 verschoben werden können. In der gleichen Weise ist eine Klemmvorrichtung auf dem Messkopf 3 angeordnet. Zur Unterstützung der Drehbewegung des Messkopfs 3 und der geradlinigen Bewegung der Messwertaufnehmer 10 und der Klemmvorrichtung sind elektromechanische Einzelantriebe vorgesehen.
Vor Beginn der eigentlichen Messung werden die Messwertaufnehmer 10 in ihre Messposition bewegt, indem sie in Richtung der Mittelachse der Bedruckstoffauflage 1 auf diese zu motorisch verschoben werden. Die Messposition kann dabei in Form von Ortskoordinaten abgespeichert sein oder durch Vergleich mit Messwerten erst ermittelt werden. Der Antriebsmotor 9.1, 9.2 setzt dazu den Messkopfträger 4 in Bewegung, wodurch die Messwertaufnehmer 10 des Messkopfs 3 auf einer Kreisbahn über das Druckprodukt 2 bewegt werden. Während dieser Bewegung liefern sie kontinuierlich Messwerte, die einer Auswertungseinrichtung zugeführt und von dieser mit gespeicherten Werten verglichen werden. Als Bezugspunkt für den anschließenden Messablauf kann eine spezielle Positionsmarke mitgedruckt werden, von der ausgehend alle Messmarken angesteuert werden können und die auf vorgenannte Weise lokalisiert wird. Für densitometrische oder spektralfotometrischen Messungen ist eine kontinuierliche Bewegung des Messkopfes 3 über alle mitgedruckten Messmarken vorgesehen. Ebenso kann auch, unter Verzicht auf eine separate Positionsmarke bei einer weiteren Ausführungsform, die Ortsinformation in den Messmarken selber kodiert sein oder aus der Anordnung der Messmarken zueinander ermittelt werden. Für die Messung von Passerwerten wird der Messkopf 3 über der jeweiligen Messmarke positioniert und das Druckprodukt 2 im Bereich der Messmarke mittels der Klemmeinrichtung fixiert und in eine plane Lage überführt. Die plane Lage des Druckprodukts 2 ist Voraussetzung für die benötigte Tiefenschärfe des Videobildes ist.
Die Messwertaufnahme einzelner Messwerte erfolgt mit Hilfe der Messwertaufnehmer 10, die nach Abschluss der Einzelmessung über der nächsten Messmarke positioniert werden. Dazu werden sie kontinuierlich über das Druckprodukt 2 bewegt, bis anhand der von den Messwertaufnehmern 10 ermittelten Messwerte die nächste Messmarke detektiert wird. Unter Verwendung der während dieser Bewegung, vom dem am Antrieb 9.1 des Messkopfträgers 4 angeordneten Drehwinkelgeber gelieferten Werte, kann ferner der genaue Abstand zwischen einzelnen Messmarken und damit deren Position bestimmt werden.
Bezugszeichenliste
1
Bedruckstoffauflage
2
Druckprodukt
3
Messkopf
4
Messkopfträger
5
Gestell
6
Messkopfträgergestell
7
Anschlag
8
Führungsrolle
9.1
Messkopfträgerantrieb
9.2
Messkopfträgerantrieb
10
Messwertaufnehmer
11
Folie
12
Stab

Claims (20)

1. Verfahren zur Qualitätsdatenerfassung eines Druckprodukts durch Messung von mitgedruckten Messelementen des auf einer Bedruckstoffauflage positionierten, in einem gleichbleibenden Abstand von einem Messkopf abgetasteten Druckprodukts, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckprodukt gekrümmt und in ein Inneres der gekrümmten, kreiszylinderförmigen Bedruckstoffauflage eingelegt wird, so dass ein Teil des Druckprodukts die Kanten der Bedruckstoffauflage überragt, und dass der Messkopf zur Messung der Messelemente auf einer Kreisbahn um die Mittelachse der kreiszylinderförmigen Bedruckstoffauflage entlang der auf dem überragenden Teil des Druckprodukts vorgesehenen Messelemente geführt wird.
2. Verfahren zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckprodukt gegen Anschläge geschoben wird.
3. Verfahren zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der überragende Teil des Druckprodukts auf beiden Seiten abgetastet wird.
4. Verfahren zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckprodukt während der Durchführung der Messung im Bereich der Messmarke geklemmt wird.
5. Verfahren zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung des Druckproduktes während der Messung im Bereich der Messmarke beseitigt wird.
6. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung eines Druckprodukts durch Messung von mitgedruckten Messelementen, bestehend aus einer Bedruckstoffauflage und einem in einem gleichbleibenden Abstand das Druckprodukt abtastenden Messkopf, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedruckstoffauflage (1) kreiszylinderförmig ausgebildet ist und eine Öffnung zum Einführen des Druckprodukts (2) in das Innere der Bedruckstoffauflage (1) aufweist, dass Anschläge zur die Bedruckstoffauflage (1) überragenden Positionierung des Druckprodukts (2) vorgesehen sind und dass der Messkopf (3) zur Abtastung der Messelemente auf dem überragenden Teil des Druckprodukts (2) angeordnet ist.
7. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkopf (3) mindestens zwei Messwertaufnehmern (10) aufweist.
8. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Seite des Druckproduktseite mindestens ein Messwertaufnehmern (10) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkopf (3) auf einem koaxial zur Mittelachse der Bedruckstoffauflage (1) gelagerten Messkopfträger (4) angeordnet ist.
10. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Umfang der Bedruckstoffauflage (1) auf der der Einführöffnung abgewandten Seite eine Führungsschiene zur Führung des Messkopfs (3) angeordnet ist.
11. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Messwertaufnehmer (10) Videokameras angeordnet werden.
12. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Drehachse des Messkopfträgers (4) ein Drehwinkelgeber zur Positionserfassung angeordnet ist.
13. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkopfträger als Kreisscheibe ausgebildet ist und die Anschläge (2) beweglich gelagert auf der dem Druckprodukt zugewandten Seite angeordnet sind.
14. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Messkopfs (3) auf dem Messkopfträger (4) eine lösbare mechanische Rastverbindung vorgesehen ist.
15. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkopf (3) drehbar auf dem Messkopfträger (4) gelagert ist, so dass die einzelnen Messwertaufnehmer (10) des Messkopfes (3) durch Drehung desselben wahlweise der Oberseite oder der Unterseite des Druckprodukts (2) zugewandt sind.
16. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Messkopf (3) auf dem Messkopfträger (4) zur axialen Positionierung verschiebbar klemmbar gelagert ist.
17. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche der zylinderförmigen Bedruckstoffauflage (1) aus einer elastisch verformbaren Platte gebildet wird.
18. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zylinderförmige Bedruckstoffauflage (1) aus einzelnen miteinander verbundenen, parallel in Mantelinienrichtung verlaufenden Stäben (12) gebildet wird.
19. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein starrer auf die Bedruckstoffauflage (1) aufschiebbarer Außenring vorgesehen ist.
20. Vorrichtung zur Qualitätsdatenerfassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Messkopf (3) eine Klemmeinrichtung angeordnet ist, die das Druckprodukt (2) während der Durchführung der Messung im Bereich der Messmarke fixiert und die Krümmung beseitigt.
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