DE19940307A1 - Verlegesystem und Verlegeverfahren sowie Unterlage für ein Verlegesystem und Verwendung eines Bodenbelages - Google Patents
Verlegesystem und Verlegeverfahren sowie Unterlage für ein Verlegesystem und Verwendung eines BodenbelagesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verlegesystem mit Plattenelementen, die lose auf einem Untergrund verlegt werden, und einer Unterlage, wobei die Unterlage Luftkammern und/oder Luftkanäle enthält und insbesondere matten- oder netzähnlich ist, und/oder die Unterlage natürliche und insbesondere nachwachsende Rohstoffe enthält. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verlegeverfahren mit Plattenelementen, die lose auf einem Untergrund verlegt werden, und einer Unterlage, wobei vor dem Verlegen der Plattenelemente die Unterlage verlegt wird oder zumindest Bestandteile der Unterlage in Teilen oder Stücken an der Unterseite der Plattenelemente vormontiert werden, wobei die Unterlage Luftkammern und/oder Luftkanäle enthält und insbesondere matten-oder netzähnlich ist, und/oder wobei die Unterlage natürliche und insbesondere nachwachsende Rohstoffe enthält. Ferner befaßt sich die Erfindung mit einer Unterlage für ein Verlegesystem mit Plattenelementen, die lose auf einem Untergrund verlegt werden, wobei die Unterlage Luftkammern und/oder Luftkanäle enthält und insbesondere matten- oder netzähnlich ist, und/oder die Unterlage natürliche und insbesondere nachwachsende Rohstoffe enthält. Außerdem betrifft die Erfindung eine Verwendung eines Bodenbelages aus natürlichen und insbesondere nachwachsenden Rohstoffen als Unterlage für ein Verlegesystem mit Plattenelementen, die lose auf einem Untergrund verlegt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verlegesystem und ein Verlegever
fahren mit Plattenelementen nach den Oberbegriffen des An
spruchs 1 bzw. des Anspruchs 10. Ferner befaßt sich die Erfin
dung mit Spanneinrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
9. Außerdem befaßt sich die Erfindung mit einer Unterlage für
ein Verlegesystem nach dem Anspruch 13 sowie mit einer Verwen
dung eines Bodenbelages nach dem Anspruch 14.
Derartige Verlegesysteme und Verlegeverfahren werden zum Her
stellen von Bodenbelägen, wie insbesondere Parkettböden, ver
wendet. Letzterer besteht aus einzelnen Plattenelementen in
Form von Parkettdielen, -brettern oder -stäben, die auf einen
Untergrund gelegt und miteinander verbunden werden. Neben den
althergebrachten Systemen, bei denen die Plattenelemente auf
den Untergrund geklebt oder genagelt werden, sind zwischen
zeitlich in der Praxis lose oder sogenannte schwimmend verleg
te Parkettböden bekannt geworden.
Eine schwimmende Verlegung eines Parkettbodens hat gegenüber
einer festen Befestigung der Plattenelemente auf dem Unter
grund mehrere Vorteile. Am bedeutendsten ist es, daß ein
schwimmend verlegter Parkettboden ohne weiteres wieder abge
baut und an anderer Stelle wieder verlegt werden kann, ohne
daß dabei einzelne Plattenelemente beschädigt oder zerstört
werden. Vorteilhaft ist bei einer schwimmenden Verlegung wei
terhin, daß Reparaturen am Parkettboden durch Austausch ein
zelner Plattenelemente besonders einfach und unaufwendig aus
geführt werden können. Gegenüber der Verklebung hat die
schwimmende Verlegung eines Parkettbodens ferner den Vorteil,
daß keine gesundheitsschädlichen Lösungsmitteldämpfe und unan
genehmen Gerüche entstehen, die oft über sehr lange Zeit nicht
vollständig verschwinden. Auf den Untergrund genagelte Par
kettböden haben gegenüber einer schwimmenden Verlegung die
Nachteile, daß diese Befestigungsart sehr material- und zeit
intensiv ist und sich negativ beim Abschleifen des Parkettbo
dens auswirkt.
Das Verlegen der bisher in der Praxis bekannten losen oder
schwimmenden Parkettböden ist deshalb sehr aufwendig, da feste
Verbindungen der Platten erforderlich sind, die durch geeigne
te passende Profile hergestellt werden, wozu ein großer Kraft
aufwand und Geschick erforderlich sind. In der Querrichtung
der üblicherweise länglichen Plattenelemente werden benachbar
te Plattenelemente beispielsweise durch federnde Klammern zu
sammengezogen, wie aus der Praxis bekannt wurde. In ihrer
Längsrichtung müssen solche Plattenelemente aber ausschließ
lich von Hand sehr dicht aneinander gesetzt werden. Dadurch
erfordert es nicht nur viel Kraft und verursacht entsprechen
den Lärm durch Hämmern, sondern verlangt es auch sehr viel Ge
schick, Plattenelemente dieses Verlegesystems zu verlegen.
Aus der DE-PS 8 00 915 sind Parkettplatten bekannt, deren Ver
bindung untereinander durch Nut und Feder, durch Dübel, durch
U-förmige Verbindungsstege, die von unten in die Platten ein
greifen, o. dgl. erzielt wird. Die Verbindung durch Dübel
schafft zwar eine formschlüssige Verbindung von zwei benach
bart liegenden Plattenelementen zum einen in Richtung senk
recht und zum anderen in einer Richtung parallel zu ihrer
Oberseite, jedoch ist es schwer, die Verbindung über die Dübel
herzustellen, die neben der Verbindungswirkung auch eine Aus
richtwirkung haben. Wie oben bereits beschrieben wurde, gehört
neben dem Kraftaufwand für diese Arbeit auch Geschick dazu, um
die Dübel richtig und sicher in entsprechende Ausnehmungen
einzustecken und beim Zusammenklopfen der Platten letztere
nicht zu beschädigen. Außerdem lassen sich über Dübel fest
verbundene Plattenelemente nicht leicht wieder voneinander
trennen, so daß ein solcher Parkettboden nicht ohne weiteres
und ohne Verluste an Plattenelementen wieder abgebaut werden
kann.
Der DE-PS 8 00 915 ist ferner eine Parkettplatte zu entnehmen,
die aus einzelnen Parkettstäben besteht, die miteinander aus
gerichtete Nute enthalten, in denen Gratleisten eingesetzt und
befestigt sind. Diese Parkettplatte kann nicht wieder zerlegt
werden. Außerdem kann sie nicht an beliebige Raumgrößen ange
paßt werden.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein verbessertes Ver
legesystem und Verlegeverfahren zu schaffen.
Dieses Ziel wird durch die Erfindung vorrichtungsmäßig mit ei
nem Verlegesystem nach dem Anspruch 1 erreicht.
Erfindungsgemäß ist zur Erreichung des genannten Ziels bei ei
nem bevorzugten Verlegesystem mit Plattenelementen, die lose
auf einem Untergrund verlegt werden, und einer Unterlage, vor
gesehen, daß die Unterlage Luftkammern und/oder Luftkanäle
enthält und insbesondere matten- oder netzähnlich ist,
und/oder
daß die Unterlage natürliche und insbesondere nachwachsende
Rohstoffe enthält.
Bei einer Weiterbildung eines Verlegesystems mit Plattenele
menten, die eine Ober- und eine Unterseite und dazwischenlie
gende Umfangsseiten aufweisen, in denen Ausnehmungen zur Auf
nahme von Ausrichteinrichtungen zum formschlüssigen Verbinden
von wenigstens zwei benachbart zu verlegenden Plattenelementen
in Richtung senkrecht und in einer Richtung parallel zur Ober
seite enthalten sind, ist vorgesehen, daß die Ausnehmungen und
die Ausrichteinrichtungen so dimensioniert sind, daß letztere
locker verschiebbar in die Ausnehmungen passen, und daß Spann
einrichtungen vorgesehen sind, mittels denen über die Aus
richteinrichtungen miteinander verbundene Plattenelemente auf
einander zu beaufschlagbar sind.
Dadurch wird erreicht, daß die einzelnen Plattenelemente nicht
nur leichtgängig und miteinander ausgerichtet verlegt werden
können, sondern auch, daß die einzelnen Plattenelemente ohne
große Mühen und die Gefahr von Beschädigungen wieder abgebaut
werden können. Für den notwendigen Zusammenhalt der Plat
tenelemente sind die Spanneinrichtungen ausreichend.
Die Ausrichteinrichtungen bilden lediglich eine Justier- und
Ansetzhilfe beim Verlegen der Plattenelemente und müssen je
denfalls während des Verlegens keine feste Fixierung der Plat
tenelemente aneinander bewerkstelligen. Dafür sorgen späte
stens nach Fertigstellung eines entsprechenden Bodenbelages
die Spanneinrichtungen. Es muß jedenfalls keine Kraft aufge
bracht werden, um die Ausrichteinrichtungen in die Ausnehmun
gen einzuführen. Ferner ist auch kein sonderliches Geschick
erforderlich, um das leichtgängige Einschieben der Ausricht
einrichtungen in die Ausnehmungen vorzunehmen. Somit sind in
einfacher Weise Fehlausrichtungen der Plattenelemente zueinan
der ausgeschlossen und der Verlegeaufwand wesentlich
reduziert.
Die Spanneinrichtungen sorgen zuverlässig für einen ausrei
chenden Zusammenhalt der verlegten Plattenelemente. Weder das
Schwund-/Ausdehnungsverhalten einiger Materialien, noch Schie
bebelastungen bei der Benutzung können dadurch die Verbindun
gen der Plattenelemente trennen. Die Spanneinrichtungen können
entweder von Plattenelement zu Plattenelement, die nicht un
mittelbar benachbart sein müssen, direkt beim Verlegen oder
vorzugsweise nach dem Verlegen von Teilflächen oder besonders
bevorzugt nach dem Verlegen der Gesamtfläche eingesetzt
werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist bei dem
Verlegesystem vorgesehen, daß die Ausrichteinrichtungen Dübel
und/oder Leisten enthalten, die zwischen zwei oder durchgehend
über wenigstens zwei benachbart zu verlegenden Plattenelemen
ten in deren Ausnehmungen einsetzbar sind.
Besonders bevorzugt sind Leisten, deren Länge über mehr als
zwei, beispielsweise fünf bis sieben, Plattenelemente hinweg
reicht. Bei derzeit in der Praxis bekannten schwimmend zu ver
legenden Parkettböden besteht z. B. das Problem, daß Schwankun
gen der Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit zu einem Ausdeh
nen und Zusammenziehen der Plattenelemente führen. Beim Aus
dehnen des Materials können sich allgemein zwei Plattenelemen
te aus der Verlegefläche heraus aufstellen, um Platz für die
Ausdehnung des gesamten Parkettbodens zu schaffen. Dadurch
würden aber die sich aufstellenden Plattenelemente beschädigt,
insbesondere dann, wenn die einzelnen Plattenelemente durch
Nut/Feder-Verbindungen verbunden sind, da dann die Federlei
sten abbrechen. Dieses Problem besteht nicht nur bei Plat
tenelementen aus Holz, sondern auch bei anderen Materialien,
teilweise in mehr oder weniger drastischen Auswirkungen und
auf Grund evtl. anderer Effekte, wie z. B. Schiebebelastungen
auf die verlegten Plattenelementen. Gerade die Version mit
Ausrichteinrichtungen in Form von Leisten mit einer Länge über
mehr als zwei Plattenelemente schafft hier sicher Abhilfe. Das
Aufstellen einzelner Plattenelemente wird wirksam verhindert
und es kann höchstens zu einer geringfügigen Wölbung der ge
samten Bodenfläche kommen.
Vorzugsweise Weiterbildungen der vorstehenden Ausgestaltungen
der Erfindung enthalten Dübel und/oder Leisten mit einem Pro
fil, wie z. B. einem Rundprofil, einem Dreiecksprofil oder ei
nem Schwalbenschwanzprofil. Im Zusammenhang mit dieser Varian
te der Erfindung ist es ferner bevorzugt, wenn die Ausnehmun
gen in den Plattenelementen ein zum Profil der Dübel und/oder
Leisten passendes Profil aufweisen.
Gerade bei Plattenelementen aus Holz beispielsweise für einen
Parkettboden, der nach einiger Zeit abgeschliffen werden soll,
ist es vorteilhaft, wenn die Dübel und/oder Leisten maximal
die halbe Dicke der Plattenelemente aufweisen.
Werden als Ausrichteinrichtungen Leisten verwendet, so ist es
bevorzugt, wenn diese Längen haben, die größer als die Abmes
sungen von zwei Plattenelementen sind, durch die sie hindurch
verlaufen, wie oben bereits erläutert wurde. Insbesondere kann
dabei weiter vorgesehen werden, daß die Leisten unterschiedli
che Längen haben. Dadurch enden nicht alle Leisten, wie z. B.
Gratleisten, auf einer Linie, auf der es in Abhängigkeit vom
Material der Plattenelemente zu einer Schwachstelle kommen
könnte, sondern die Enden der Leisten und damit die Stoßstel
len zu nachfolgenden Leisten verteilen sich auf eine Fläche.
Weiterhin ist es von Vorteil und daher ein bevorzugtes
Merkmal, wenn die Dübel und/oder Leisten verjüngte Enden zur
Einführung in die Ausnehmungen haben. Dadurch wird das Einfä
deln der Dübel und/oder Leisten in die Ausnehmungen oder das
Aufstecken der Ausnehmungen auf die Dübel und/oder Leisten er
leichtert.
Eine andere bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verlegesystems enthält Plattenelemente, die an ihren zu den in
den Ausnehmungen eingesetzten Ausrichteinrichtungen parallelen
Umfangsseiten Formschlußeinrichtungen aufweisen, die einen
Formschluß in Richtung senkrecht zu den in den Ausnehmungen
eingesetzten Ausrichteinrichtungen mit einem benachbarten
Plattenelement ergeben, wie z. B. Schwalbenschwanz- oder Haken
ausbildungen an einem Plattenelement und entsprechende Nute am
benachbarten Plattenelement. Dadurch kann ein weiterer Zusam
menhalt der Plattenelemente auch in Richtung senkrecht zu den
in den Ausnehmungen eingesetzten Ausrichteinrichtungen und der
Oberseite der Plattenelemente erreicht werden. Besonders vor
teilhaft ist diese Verbindung zu Plattenelementen am Rand der
Verlegefläche, wenn nicht mehr für ganze Plattenelemente Platz
ist, so daß eventuell keine Ausrichteinrichtungen mehr ange
ordnet werden können. In einem solchen Fall sind die teilwei
sen Plattenelemente am Rand nicht vollständig lose eingelegt
und müßten mit Nägeln o. ä. befestigt werden, sondern sind über
die Formschlußeinrichtungen mit den jeweils senkrecht zu den
in den Ausnehmungen eingesetzten Ausrichteinrichtungen benach
barten Plattenelementen verbunden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsge
mäßen Verlegesystems ist vorgesehen, daß die Ausnehmungen in
den Umfangsseiten der Plattenelemente bohrlochartig mit rundem
oder eckigem Profil ausgebildet und insbesondere näher bei de
ren Unterseiten liegen. Alternativ können die Ausnehmungen
nutartig in den Unterseiten offen und so profiliert sein, daß
ein Formschluß zwischen in den Ausnehmungen eingefügten Aus
richteinrichtungen und Plattenelementen in Richtung senkrecht
zu deren Oberseiten gewährleistet ist, bevorzugt in Form einer
Schwalbenschwanznut, und sich insbesondere von der Unterseite
in Richtung zur Oberseite der Plattenelemente über nicht mehr
als deren halbe Dicke erstrecken. Die in der unteren Hälfte
der Dicke der Plattenelemente liegenden bohrlochartigen oder
nutartigen Ausnehmungen bieten insbesondere bei später einmal
abzuschleifenden Parkettböden die Möglichkeit, bis etwa die
Hälfte deren Dicke abschleifen zu können, ohne daß die Verbin
dung der Plattenelemente durch die Ausrichteinrichtungen da
durch beeinträchtigt wird.
Im Fall von nutartigen Ausnehmungen ist es weiterhin bevor
zugt, wenn die Ausrichteinrichtungen so dimensioniert sind,
daß sie vollständig innerhalb der nutartigen Ausnehmungen lie
gen und insbesondere mit der Unterseite der Plattenelemente
eine plane Fläche bilden. Dadurch ist die Auflagefläche der
Plattenelemente mit Ausrichteinrichtungen auf dem Untergrund
optimal. Alternativ können die Ausrichteinrichtungen so dimen
sioniert sein, daß sie, wenn sie mit den Ausnehmungen zusam
mengesteckt sind, über die Unterseite der Plattenelemente hin
aus aus den nutartigen Ausnehmungen vorstehen. Die Plattenele
mente liegen dann nur auf den Ausrichteinrichtungen auf und es
ist ein Hohlraum zwischen der Unterlage und den Plattenelemen
ten gebildet. Ein solcher Hohlraum kann an Decken, an Wänden
oder auf Böden beispielsweise zur Führung von Verkabelungen
wünschenswert sein. Weiterhin können auf diese Weise z. B. Un
ebenheiten der Unterlage durch entsprechendes Anpassen der
Ausrichteinrichtungen ausgeglichen werden.
Bei aus nutartigen Ausnehmungen vorstehenden Ausrichteinrich
tungen kann in Abhängigkeit von den Elastizitätseigenschaften
der Plattenelemente auch eine Federwirkung beispielsweise des
mit letzteren belegten Bodens erreicht werden, indem die Plat
tenelemente in ihren Flächenbereichen zwischen den Ausricht
einrichtungen bei Belastung federnd nachgeben können. Dies
läßt sich z. B. dadurch verstärken oder optimieren, daß Ela
stikmittel vorgesehen sind, über die die Ausrichteinrichtungen
auf eine Verlegefläche, wie eine Unterlage, auflegbar sind. In
Verbindung mit den Elastikmitteln, wie beispielsweise elasti
sches Material oder einzelne Federn, ist es nicht erforder
lich, daß die Ausrichteinrichtungen aus den nutartigen Ausneh
mungen vorstehen können, solange die Plattenelemente über die
Elastikmittel vom Untergrund beabstandet gehalten werden, so
daß ein Federweg zur Verfügung steht. Mittels dieser Ausge
staltung können z. B. Schwingböden, aber auch bei einem Auf
prall gedämpfte Wandverkleidungen hergestellt werden.
Wenn die Ausrichteinrichtungen an einer Verlegefläche
befestigbar sind, kann das Verlegesystem auch z. B. auf einer
Balkenunterlage verwendet werden. Der Abstand der nutartigen
Ausnehmungen müßte dann dem Abstand der Balken entsprechen und
die Ausrichteinrichtungen könnten dann einfach auf den Balken
befestigt werden.
Der Zusammenhalt und die Ausrichtung der Plattenelemente kann
dadurch gefördert werden, daß die Umfangsseiten der Plat
tenelemente profiliert sind, und zwar so, daß die Umfangssei
tenprofile benachbarter Plattenelemente zusammenpassen. Geeig
nete Formgebungen sind dabei Zickzack-, Wellen-, Kronenausbil
dungen u. ä. Vorzugsweise erstrecken sich diese Formgebungen
über die gesamte Höhe der Umfangsseiten der Plattenelemente,
da dann auch nach beispielsweise mehrmaligem Abschleifen von
Plattenelementen aus Holz.
Eine bevorzugte Weiterbildung der vorstehend angegebenen Aus
gestaltung sieht vor, daß die Profilierung der Umfangsseiten
der Plattenelemente zusätzlich zu den Ausrichteinrichtungen
Kopplungseinrichtungen ausbildet, wie z. B. Nut/Feder-Verbin
dungen, über die benachbarte Plattenelemente verbindbar sind.
Grundsätzlich sind solche Kopplungseinrichtungen für den Zu
sammenhalt verlegter Plattenelemente nicht erforderlich, son
dern tragen lediglich zur Stabilität der Verbindung bei. Die
Kopplungseinrichtungen sollen auch nicht fest zusammengefügt
sein, sondern leicht z. B. ineinanderschiebbar sein.
Bei dem Verlegesystem nach der Erfindung kann mit Vorteil vor
gesehen sein, daß eine Unterlage zum Auflegen der Plattenele
mente enthalten ist. Vorzugsweise weist eine solche Unterlage
eine mattenartige oder bevorzugt netzartige Schicht aus oder
mit vorzugsweise Kork, Gummi, Kautschuk, Jute, Sisal, Hanf,
Wollfilz, Kokosfasern, vorzugsweise einem Kokosfasergeflecht
und besonders bevorzugt einem mit Kautschuk verpreßten oder
silikonisierten Kokosfasergeflecht auf. Die Unterlage kann im
Fall der weiter oben beschriebenen Ausführung mit an der Un
terseite der Plattenelemente vorstehenden Ausrichteinrichtun
gen nur zwischen letzteren vorgesehen sein, also in den gebil
deten Zwischenräumen zwischen Untergrund und Plattenelementen
sowie benachbarten parallelen Ausrichteinrichtungen. Im letz
teren Fall kann aber auch, wie in dem Fall, daß die Ausricht
einrichtungen nicht aus den Unterseiten der Plattenelemente
nach unten vorstehen, die Unterlage über die gesamte Verlege
fläche vorgesehen sein.
Gerade bei einem Verlegesystem als Bodenbelag ist eine solche
Unterlage insbesondere als Trittschalldämmung vorteilhaft. Bei
den o. g. bevorzugten Materialien handelt es sich in vorteil
hafter Weise um nachwachsende Naturprodukte. Insbesondere bei
einem Netz aus mit Kautschuk verpreßten Kokosfasern, wobei das
Netz große oder kleine Maschen haben kann, werden eine Reihe
von Vorteilen erreicht. So ist dieses Material sehr wider
standsfähig, schwer entflammbar, 100% mottensicher, fäulnissi
cher, nässebeständig, elektrostatisch nicht aufladbar, feuch
tigkeitsregulierend, voll biologisch abbaubar, und hat hohe
Isoliereigenschaften gegen Trittschallausbreitung und Wärme
verlust sowie eine Luftkammerbildung und Luftzirkulation, wo
durch sich eine optimale Unterlüftung der Parkettunterseite
ergibt. Die vorgenannten Vorteile lassen sich ganz oder teil
weise auch bei den anderen genannten Materialien und Ausfüh
rungsformen erzielen. So können z. B. beliebige Netzformen mit
Naturfasern, ein Kautschuknetz, eine Kokosrollmatte, ein Netz
mit eingearbeitetem Geflecht, ein Luftkammern- oder -röhren
netz, eine vollflächige dünne Luftmatratze, die je nach ge
wünschtem Schwingungsverhalten des Bodens aufgepumpt werden
kann, u. dgl. verwendet werden, um nur einige Möglichkeiten ex
emplarisch zu nennen.
Nachfolgend werden einige bevorzugte Ausgestaltungen der
Spanneinrichtungen angegeben, die ebenfalls Gegenstand der
vorliegenden Erfindung zur Erreichung deren Zieles sind, wie
durch den Anspruch 9 angegeben ist und worauf weiter unten nä
her eingegangen wird.
Bei einer anderen besonders bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung enthalten die Spanneinrichtungen von außen auf wenig
stens zwei über die Ausrichteinrichtungen miteinander verbun
denen Plattenelemente auf deren Umfangsseiten wirkende Druck
mittel, wie beispielsweise Holzfedern, Metallfedern,
Korkteile, Moosgummiteile u. ä. Durch diese Ausgestaltung wird
gleichsam eine Zentrierwirkung des verlegten Bodenbelages er
reicht, so daß beispielsweise zu begrenzenden Wänden hin über
all zumindest annähernd gleiche Abstände eingehalten werden.
Beispielsweise können die Spanneinrichtungen aber auch zwi
schen zwei über die Ausrichteinrichtungen verbundenen, benach
barten und/oder nicht unmittelbar benachbarten Plattenelemen
ten einsetzbare Zugelemente enthalten, wie z. B. Klammern,
Spannbänder u. dgl., die vorzugsweise über die und/oder an den
Unterseiten der Plattenelemente geführt werden. Gerade bei
größeren zu belegenden Flächen kann es vorteilhaft sein,
Teilflächen zusammenzuspannen, da der Aufwand für die Gesamt
fläche zu groß wäre. Beim internen Verspannen von Teilflächen
kann auch eine Verspannung von mehreren Teilflächen unterein
ander vorgesehen werden. Besonders eigenen sich für eine
Teilflächenverspannung Spannbänder oder -gurte. Diese können
entweder nur in Randbereichen der Teilflächen angreifen, oder
aber an den Unterseiten einzelner Plattenelemente der Teilflä
chen beispielsweise über Krallen, Haken, Klammern usw. angrei
fen. Soll nur eine kleine Fläche mit Plattenelementen belegt
werden, so eigenen sich auch einzelne zwischen zwei benachbar
ten Plattenelementen eingesetzte Klammern, mittels denen die
beiden dadurch verbundenen Plattenelemente aufeinander zu ge
zogen werden.
Mit Vorzug können ferner bei einem Verlegesystem nach der Er
findung zweiteilige Randleisten vorgesehen sein, die eine
Grundleiste zum Anbringen an Plattenelementen, eine Außenlei
ste zum Anbringen an einem Rand der Verlegefläche und Aus
gleichseinrichtungen enthalten, die zumindest an der Außenlei
ste oder an der Grundleiste angebracht sind und mittels denen
bei einer Verschiebung der Plattenelemente mit den Grundlei
sten zwischen letzteren und den Außenleisten auftretende Spal
te abdeckbar und/oder verschließbar sind. Dadurch lassen sich
die an den Rändern der verlegten Fläche zu Begrenzungen, wie
z. B. Wänden freigelassenen oder auftretenden Spalte abdecken
und somit ein optimales Aussehen des gesamten Bodenbelages er
reichen. Die Ausgleichseinrichtungen können einfache Bänder
aus elastischem oder nichtelastischem Material sein. Elasti
sche Bänder gleichen sich durch reversible Dehnung oder
Schrumpfung entsprechend dem zu überdeckenden Spalt an. Im
Fall von nichtelastischen Bändern müssen diese entsprechend
dem maximal zu erwartenden Spalten bemessen sein und legen
sich z. B. bei einer Verkleinerung der Spalte beispielsweise
durch Ausdehnung des Holzmaterials der Plattenelemente in Fal
ten zusammen.
Bevorzugte Materialien der Plattenelemente sind: Holz, Kork,
Stein, Kunststoff, Verbundmaterial, Laminatmaterial,
Kautschuk, Metall. Dieselben Materialien können für die Aus
richteinrichtungen verwendet werden.
Die Plattenelemente können vorzugsweise eine längliche Form
aufweisen und insbesondere stab-, latten- oder dielenartig
sein. Dabei verlaufen dann die Ausnehmungen insbesondere quer
zur Längsausdehnung der Plattenelemente. Hinsichtlich der wei
ter vorne bereits angegebenen Formschlußeinrichtungen ist es
dabei bevorzugt, daß an den kürzeren Umfangsstirnseiten, Form
schlußeinrichtungen, wie z. B. jeweils eine Schwalbenschwanzfe
der und ein Schwalbenschwanznut, vorgesehen sind, durch die
zwei benachbarte Plattenelemente passend und bevorzugt fest
miteinander verbindbar sind. Die damit erzielbaren Vorteile
wurden bereits weiter oben erläutert.
Für eine besonders gute Stabilität bei dem erfindungsgemäßen
Verlegesystem kann gemäß weiteren Ausführungsbeispielen da
durch gesorgt werden, daß, wenn die Ausnehmungen nicht über
das gesamte Plattenelement hindurchgehend verlaufen, an zwei
entgegengesetzten Umfangsseiten der Plattenelemente liegende
Ausnehmungen vorzugsweise nicht miteinander ausgerichtet ange
ordnet sind. Im anderen Fall, wenn die Ausnehmungen über das
gesamte Plattenelement hindurchgehend verlaufen, sind die Aus
nehmungen bevorzugt bezüglich einer zu ihnen parallelen Mit
tellinie des Plattenelements unsymmetrisch angeordnet sind
oder in benachbart zu verlegenden Plattenelementen senkrecht
zu ihrer Verlaufsrichtung an unterschiedlichen Stellen liegen.
Dadurch wird erreicht, daß über größere Flächen keine durchge
henden Linien entstehen, längs die Ausrichteinrichtungen ver
laufen. Der Verbund der verlegten Plattenelemente wird dadurch
verbessert.
Wird vorgesehen, daß jede in einer zu ihr parallel verlaufen
den Umfangsseite des Plattenelementes verlaufende Ausnehmung
nur eine halbe Ausnehmung ist, so können Ausrichteinrichtungen
auch gleichzeitig in zwei Plattenelementen verlaufen, die da
durch gemeinsam ausgerichtet werden. Dies ist nützlich, wenn
beispielsweise Teile von Plattenelementen in Abhängigkeit von
verbleibenden Abmessungen der zu belegenden Fläche zu klein
sind, um komplette Ausnehmungen aufzunehmen. Solche Teile von
Plattenelementen profitieren hinsichtlich ihrer Ausrichtung
und eventuell auch ihrer Verbindung zu benachbarten Plat
tenelementen von mit letzteren gemeinsamen Ausrichteinrichtun
gen. In Abhängigkeit vom Material der Plattenelemente kann ei
ne derartige Ausbildung der Ausnehmungen aber auch sinnvoll
sein, um gerade die Ränder der Plattenelemente relativ zuein
ander festzulegen und ggf. zu fixieren.
Das der Erfindung zu Grunde liegende Ziel, wie es weiter oben
bereits angegeben wurde, wird auch durch ein Verlegeverfahren
nach dem Anspruch 10 erreicht.
Bei diesem Verlegeverfahren mit Plattenelementen, die lose auf
einem Untergrund verlegt werden, und einer Unterlage, ist vor
gesehen, daß vor dem Verlegen der Plattenelemente die Unterla
ge verlegt wird oder zumindest Bestandteile der Unterlage in
Teilen oder Stücken an der Unterseite der Plattenelemente vor
montiert werden, wobei die Unterlage Luftkammern und/oder
Luftkanäle enthält und insbesondere matten- oder netzähnlich
ist, und/oder wobei die Unterlage natürliche und insbesondere
nachwachsende Rohstoffe enthält.
Gemäß einer Weiterbildung wird ein Verlegeverfahren geschaf
fen, das Plattenelemente betrifft, die eine Ober- und eine Un
terseite und dazwischenliegende Umfangsseiten aufweisen, in
denen Ausnehmungen enthalten sind, wobei zum Verbinden der
Plattenelemente Ausrichteinrichtungen in die Ausnehmungen ein
geführt werden. Erfindungsgemäß ist dabei weiter vorgesehen,
daß die Plattenelemente locker auf die Ausrichteinrichtungen
geschoben werden, daß über die Ausrichteinrichtungen miteinan
der verbundene Plattenelemente durch Spanneinrichtungen auf
einander zu beaufschlagt werden.
Bezüglich der damit erreichbaren Vorteile wird zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die Darstellungen weiter oben zur vor
richtungsmäßigen Umsetzung der Erfindung verwiesen.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Ausrichteinrichtungen und/oder die Ausnehmungen vor dem Zusam
menfügen mit einem Gleitmittel, wie beispielsweise Seife, Öl,
Wachs, etc., versehen werden. Dadurch wird ein leichtes Inein
andergleiten der Ausrichteinrichtungen und Ausnehmungen er
reicht.
Bei einer anderen mit Vorzug durchgeführten Variante der Er
findung werden bei dem Verlegeverfahren als Spanneinrichtungen
zwischen zwei über die Ausrichteinrichtungen verbundene, be
nachbarte und/oder nicht unmittelbar benachbarte Plattenele
mente Zugelemente, wie z. B. Klammern, Spannbänder u. dgl., die
vorzugsweise über die und/oder an den Unterseiten der Plat
tenelemente geführt werden, eingesetzt.
Zusätzlich dazu oder aber vorzugsweise alternativ können als
Spanneinrichtungen von außen auf wenigstens zwei über die Aus
richteinrichtungen miteinander verbundene Plattenelemente auf
deren Umfangsseiten wirkende Druckmittel, wie beispielsweise
Holzfedern, Metallfedern, Korkteile, Moosgummiteile u. ä. ange
bracht werden. Damit wird eine gleichmäßige Druckverteilung
über die Verlegefläche und eine automatische Zentrierung der
verlegten Plattenelemente erreicht.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
Spanneinrichtungen für ein Verlegesystem zu schaffen, um Plat
tenelemente leicht, sicher und genau verlegen und wieder ab
bauen zu können.
Dieses Ziel wird vorzugsweise mit Spanneinrichtungen nach dem
Anspruch 9 erreicht. Ausgehend von aus der Praxis bekannten
Klammern, die zwischen einzelnen Plattenelementen einzusetzen
sind, dienen die Spanneinrichtungen für ein Verlegesystem
grundsätzlich dazu, um benachbart verlegte Plattenelemente
aufeinander zu zu beaufschlagen. Durch die erfindungsgemäße
Verbesserung ist dabei weiter vorgesehen, die Spanneinrichtun
gen von außen auf Umfangsseiten benachbart verlegter Plat
tenelemente wirkende Druckmittel, wie beispielsweise Holzfe
dern, Metallfedern, Korkteile, Moosgummiteile u. ä., enthalten,
die dazu ausgelegt sind, unter Vorspannung zwischen den Um
fangsseiten verlegter Plattenelemente und der Umgebung der
verlegten Plattenelemente eingespannt zu werden, insbesondere
so, daß die Druckmittel über einen Dehnungs- und Zusammenzieh
bereich der verlegten Plattenelemente immer eine Vorspannung
beibehalten.
Solche Spanneinrichtungen haben den Vorteil, daß sie verlegte
Plattenelemente immer gleichsam zentrieren. Außerdem wird
durch derartige Spanneinrichtungen die auf die Umfangsseiten
der Plattenelemente aufgebrachte Kraft optimal gleichmäßig
verteilt.
Weiterhin schafft die Erfindung eine Unterlage für ein Verle
gesystem nach dem Anspruch 13 sowie eine Verwendung eines Bo
denbelages nach dem Anspruch 14.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen und deren Vorteile ergeben
sich aus weiteren nebengeordneten selbständigen Ansprüchen und
den jeweils abhängigen Ansprüchen und deren Kombinationen so
wie dem Offenbarungsgehalt dieser Beschreibung und der Zeich
nungen. Aus der Beschreibung und den Zeichnungen ergeben sich
ferner weitere erfinderische Aspekte, die auch für sich
selbst, d. h. insbesondere ohne Kombination mit den Merkmalen,
Merkmalskombinationen und Ausführungen, die in den Ansprüchen
1 bis 14 sowie den vorstehenden Erläuterungen angegeben sind,
schutzwürdig sind.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf in der
Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert,
die jedoch nicht beschränkend, sondern lediglich exemplarisch
und erklärend zu verstehen sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch in perspektivischer Teilansicht ein erstes
Ausführungsbeispiel des Verlegesystems,
Fig. 2 schematisch in perspektivischer Teilansicht ein zweites
Ausführungsbeispiel des Verlegesystems,
Fig. 3 schematisch in teilweiser Vorderansicht ein drittes
Ausführungsbeispiel des Verlegesystems,
Fig. 4 in Abb. I bis V verschiedene Ausführungsbeispie
le von Profilen der Umfangsseiten der Plattenelemente,
Fig. 5 schematisch in teilweiser Draufsicht ein viertes Aus
führungsbeispiel des Verlegesystems,
Fig. 6 schematisch in teilweiser Vorderansicht ein fünftes
Ausführungsbeispiel des Verlegesystems,
Fig. 7 schematisch in teilweiser Vorderansicht ein sechstes
Ausführungsbeispiel des Verlegesystems,
Fig. 8 schematisch in teilweiser Vorderansicht ein siebtes
Ausführungsbeispiel des Verlegesystems,
Fig. 9 in Abb. I bis V exemplarische Profilformen der
Ausnehmungen und der Ausrichteinrichtungen in schematischer
Querschnittsdarstellung,
Fig. 10 schematisch in teilweiser Draufsicht ein achtes Aus
führungsbeispiel des Verlegesystems,
Fig. 11 schematisch in teilweiser Vorderansicht ein neuntes
Ausführungsbeispiel des Verlegesystems,
Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel für Spanneinrichtungen schema
tisch in Draufsicht,
Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel für Spanneinrichtun
gen schematisch in Draufsicht,
Fig. 14 in Abb. I bis IV weitere Varianten für
Spanneinrichtungen schematisch in Draufsicht,
Fig. 15 schematisch in teilweiser Vorderansicht ein zehntes
Ausführungsbeispiel des Verlegesystems,
Fig. 16 schematisch in teilweiser Vorderansicht ein elftes
Ausführungsbeispiel des Verlegesystems,
Fig. 17a) in einer schematischen seitlichen Schnittansicht und
Fig. 17b) in einer Draufsicht ein zwölftes Ausführungsbeispiel
des Verlegesystems,
Fig. 18 in einer Draufsicht ein dreizehntes Ausführungsbei
spiel des Verlegesystems,
Fig. 19 in Abb. I bis V verschiedene weitere Ausfüh
rungsbeispiele von Profilen der Umfangsseiten der Plattenele
mente,
Fig. 20 in Abbildungen verschiedene Ausführungen von Profilen
der Umfangsseiten der Plattenelemente als Formschlußeinrich
tungen,
Fig. 21a) und 21b) in einer perspektivischen Schemazeichnung
bzw. im Schnitt ein vierzehntes Ausführungsbeispiel des Verle
gesystems,
Fig. 22A und 22B eine schematische Draufsicht auf zwei Ausfüh
rungsbeispiele von Webmustern für eine erfindungsgemäße Unter
lage,
Fig. 23A, 23B und 23C schematisch in zwei Draufsichten und ei
ner Querschnittsansicht drei weitere Ausführungsbeispiele für
Unterlagenstrukturen einer erfindungsgemäßen Unterlage,
Fig. 24A, 24B, 24C und 24D schematisch in drei Querschnitts
ansichten und einer Draufsicht noch vier weitere Ausführungs
beispiele für Unterlagenstrukturen einer erfindungsgemäßen Un
terlage,
Fig. 25 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Unterlage mit gleichzeitiger Fixiermöglichkeit für
Plattenelemente schematisch,
Fig. 26A und 26B schematisch ein Ausführungsbeispiel einer er
findungsgemäßen Unterlage in einer jeweils schematischen Quer
schnittsansicht und einer Draufsicht mit einzelnen Unterla
genelementen,
Fig. 27 schematisch einen Versuchsaufbau zur Bestimmung der
Wärmeleitfähigkeit bzw. des Wärmeleitungskoeffizienten, und
Fig. 28 ein Schema eines Webvorganges.
In der Zeichnung sind gleiche oder gleichartige oder gleich
oder gleichwirkende Teile oder Merkmale durchgehend mit den
selben Bezugszeichen versehen. Der Übersichtlichkeit halber
sind nicht in allen Figuren der Zeichnung alle Teile oder
Merkmale mit Bezugszeichen versehen, wobei jedoch aus den Dar
stellungen der Figuren insbesondere durch die vergleichende
Betrachtung der letzteren auch solche Teile und Merkmale deut
lich werden, die in einzelnen Figuren nicht mit Bezugszeichen
versehen sind. Außerdem sind weitere nicht mit Bezugszeichen
versehene Einzelheiten in den Figuren für einen Fachmann ohne
weiteres erkennbar, so daß sie zur Verdeutlichung der Erfin
dung beitragen und zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Un
terlagen gehören.
Die Fig. 1 zeigt schematisch in perspektivischer Ansicht ein
erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im rechten Teil sind
ein Parkettstab als Plattenelement 1 sowie links daran an
schließend ein weiteres Plattenelement 1 gezeigt, das ledig
lich teilweise dargestellt ist. Jedes Plattenelement 1 hat ei
ne Oberseite 2 und eine in der Darstellung nicht sichtbare Un
terseite 3 sowie Umfangsseiten 4a, 4b, 4c und 4d. Die Umfangs
seiten 4a und 4c werden die Längsseiten und die Umfangsseiten
4b und 4d werden die Stirnseiten genannt. Die Umfangsseiten
4a, 4b, 4c und 4d sind profiliert. In der Fig. 1 handelt es
sich dabei um ein Zickzackprofil 5.
Unten in den Plattenelementen 1, d. h. in deren Unterseiten 3
sind Nute als Ausnehmungen 6 enthalten, die einen sich zur
Nutöffnung hin verengenden Querschnitt haben. In diesen Aus
nehmungen 6 sind Gratleisten als Ausrichteinrichtungen 7, die
einen den Ausnehmungen entsprechenden Querschnitt haben, so
aufgenommen, daß die Plattenelemente 1 leicht auf den Aus
richteinrichtungen 7 verschoben werden können. Auf Grund des
Profils der Ausnehmungen 6 und der Ausrichteinrichtungen 7
wird ein je Formschluß gegen Bewegungen der Plattenelemente 1
relativ zu den Ausrichteinrichtungen 7 zum einen in Richtung
senkrecht zur Oberseite 2 der Plattenelemente und zum anderen
in Richtung parallel zu den Längsseiten (Umfangsseiten 4a und
4c), d. h. senkrecht zu den Stirnseiten (Umfangsseiten 4b und
4d), der Plattenelemente 1 geschaffen. In den Zeichnungen
nicht deutlich zu sehen ist, daß sich die Ausrichteinrichtun
gen 7, wie die Gratleisten, an ihren in Längsrichtung freien
Enden verjüngen, was das Aufschieben der Plattenelemente 1 er
leichtert.
Dadurch, daß die Ausrichteinrichtungen 7 leichtgängig mit den
Ausnehmungen 6 zusammengeschoben werden können, lassen sich
die Plattenelemente 1 im Rahmen eines Verlegesystems 8 ohne
große Mühen aneinandersetzen.
Wird dies auf einer Verlegefläche 9, wie einer Unterlage 10,
durchgeführt, kann beispielsweise eine Anordnung von Plat
tenelementen 1 erhalten werden, wie sie in der Fig. 2 gezeigt
ist. Hier ist eine andere Ausführung des Verlegesystems 8
schematisch illustriert, wobei jedes Plattenelement 1 in sei
ner Unterseite 3 jeweils am Rand eine halbe Ausnehmung 6'
(siehe Fig. 3) und in der Mittenlage eine vollständige Ausneh
mung 6 hat. Die halben Ausnehmungen 6', d. h. die jeweiligen
halben Nute, sind somit auch in den Umfangsseiten 4b und 4d,
d. h. in den Stirnseiten, vorhanden, da sozusagen die Teilung
der Nute in ihrer Längsrichtung, also parallel zu den Stirn
seiten erfolgte. Werden zwei Plattenelemente 1 an ihren Stirn
seiten aneinander gelegt, so ergeben die beiden halben Ausneh
mungen 6' (siehe Fig. 3) zusammen eine ganze Ausnehmung 6.
Im Unterschied zu der Ausführung der Fig. 2 sind bei dem Aus
führungsbeispiel in der Fig. 1 außer den beiden halben Ausneh
mungen 6' (siehe Fig. 3) längs der Stirnseiten noch drei voll
ständige Ausnehmungen 6 über die Längsausdehnung des Par
kettstabes verteilt, und zwar insbesondere in gleichmäßigen
Abständen.
Wie den Fig. 1 und 2 weiter zu entnehmen ist, haben bei diesen
Ausführungsbeispielen die aus den Plattenelementen 1 vorste
henden Gratleisten unterschiedliche freie herausstehende Län
gen. Dies liegt daran, daß Gratleisten, d. h. Ausrichteinrich
tungen 7 verwendet wurden, die unterschiedliche Längen haben.
Dadurch liegen die Anschlüsse weiterer Gratleisten oder allge
mein Ausrichteinrichtungen 7, die sich in deren Längsausdeh
nung anschließen, damit weitere Plattenelemente 1 verlegt wer
den können, nicht alle auf einer Linie, was die Stabilität des
Verlegesystems 8 erhöht.
In der Fig. 3 sind zwei zusammengefügte Plattenelemente 1 in
einer schematischen Seitenansicht als drittes Ausführungsbei
spiel eines Verlegesystems 8 gezeigt, so daß der Querschnitt
der Nute oder allgemein Ausnehmungen 6 deutlich sind. Die
rechts dargestellte Ausnehmung 6 liegt vollständig innerhalb
eines Plattenelementes 1. Die linke der beiden Ausnehmungen 6
wird je zur Hälfte durch eine halbe Ausnehmung 6' in einem
Plattenelement 1 gebildet, die dadurch bei ihrem Zusammenfügen
eine komplette Ausnehmung 6 bilden. Wie in der Fig. 3 weiter
zu erkennen ist haben die Ausnehmungen 6 einen schwalben
schwanznutförmigen Querschnitt. Der Querschnitt könnte allge
mein aber auch dreiecksförmig, kreisrund, oval oder anders
sein, solange die Formschlüsse senkrecht und parallel zur
Oberseite 2 der Plattenelemente 1 dadurch realisiert werden.
Die Ausnehmungen 6 erstrecken sich in der Dickenrichtung der
Plattenelemente 1, wie in der Fig. 3, aber auch den Fig. 1 und
2, deutlich zu erkennen ist, nicht einmal über die halbe Dicke
der Plattenelemente 1. Dadurch kann der mit diesem Verlegesy
stem 8 hergestellte Parkettboden mehrmals abgeschliffen
werden, ohne daß die Ausnehmungen 6 durch den Materialabtrag
von der Oberseite 4a der Plattenelemente 1 her erreicht
werden, so daß über mehrere Abschleifvorgänge hinweg der Ver
bund der Plattenelemente 1 über die in den Ausnehmungen 6 ent
haltenen Ausrichteinrichtungen 7 aufrecht erhalten bleibt.
Dieser Verbund der Plattenelemente 1 über die in den Ausneh
mungen 6 enthaltenen Ausrichteinrichtungen 7 wird durch das
Profil 5 der Umfangsseiten 4a, 4b, 4c und 4d unterstützt. Le
diglich exemplarisch sind in der Fig. 4 schematisch im Quer
schnitt Ausführungsbeispiele von unterschiedlichen Profilen 5
gezeigt, mit denen die Umfangsseiten 4a, 4b, 4c und 4d der
Plattenelemente 1 versehen sein können. So zeigen die
Abb. I ein Kronenprofil, die Abb. II ein Zapfenprofil,
die Abb. III ein tiefes Wellenprofil, die Abb. IV
ein Zickzackprofil und die Abb. V ein flaches Wellenpro
fil.
In der Fig. 5 ist im Zusammenhang mit einem vierten Ausfüh
rungsbeispiel des Verlegesystems 8 eine Wand 11 zu sehen, vor
der in einem Abstand Plattenelemente 1, die jeweils nur teil
weise abgebildet sind. Durch diesen Abstand besteht zwischen
der Wand 11 und den Plattenelementen 1 ein Spalt 12, der benö
tigt wird, wenn sich die Plattenelemente 1 auf Grund von Ände
rungen der Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit ausdehnen,
damit die Plattenelemente 1 dann nicht gleich direkt an der
Wand 11 anstehen. Der Spalt 12 ist somit eine Dehnfuge. In
diesem Spalt 12 sind Spanneinrichtungen 13 in Form von Druck
mitteln eingespannt, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch Holzfedern 14 gebildet sind. Die Holzfedern 14 werden im
vorgespannten Zustand in den Spalt 12 eingesetzt und beauf
schlagen daher die Plattenelemente 1 aufeinander zu. Schrump
fen die Plattenelemente 1 aus ihrer Ausgangsgröße oder nach
einer Ausdehnung, so drücken die Spanneinrichtungen 13 die
Plattenelemente 1 wieder zusammen, so daß zwischen letzteren
keine Spalte entstehen, die unschön anzusehen sind, in denen
sich Schmutz ansammeln kann, und die eine Stolpergefahr bedeu
ten.
Die Spanneinrichtungen 13 sorgen dafür, daß die locker oder
leicht verschiebbar mit den Ausnehmungen 6 auf die Ausricht
einrichtungen 7, wie in den bisher angegebenen Ausführungsbei
spielen Gratleisten, aufgeschobenen Plattenelemente 1 sicher
zusammengehalten werden. Andere Befestigungsarten sind nicht
erforderlich.
In der Fig. 6 ist eine andere Variante der Spanneinrichtungen
13 bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Verlegesystems
8 gezeigt. Hierbei handelt es sich um Spannbänder 15 mit Kral
len 16, weshalb das Spannband 15 auch Krallenband genannt wer
den kann. Das Spannband 15 bildet ein Zugelement und verläuft
unter den verlegten Plattenelementen 1 so, daß seine Krallen
16 nach oben vorstehen und in Eingriffsöffnungen 17, wie z. B.
Entlastungsschnitte, in der Unterseite 3 der Plattenelemente 1
eingreifen. Die Krallen 16 verhaken sich auf Grund ihrer Aus
gestaltung in den Eingriffsöffnungen 17, so daß sie dort fest
verankert sind. Das Spannband 15 weist eine Eigenelastizität
auf und ist bei in den Eingriffsöffnungen 17 verhakten Krallen
16 unter Vorspannung, so daß es die einzelnen Plattenelemente
1 aufeinander zu zieht. Derartige Spanneinrichtungen 13 können
auf Teilflächen von verlegten Plattenelementen 1 angewandt
werden und eigenen sich daher für sehr große Verlegeflächen 9.
Dabei können über Spannbänder 15 zusammengehaltene Teilflächen
beispielsweise wiederum durch andere Spannbänder gekoppelt und
zusammengehalten werden.
In der Fig. 7 ist im Querschnitt schematisch ein Randabschluß
eines sechsten Ausführungsbeispiels eines Verlegesystems 8 ge
zeigt. Auf dem Untergrund 10 liegt zunächst eine Unterlage 27,
auf der die Plattenelemente 1 verlegt sind. Die Unterlage 27
besteht aus einer mattenartigen oder bevorzugt netzartigen
Schicht aus oder mit vorzugsweise Kork, Gummi, Kautschuk,
Jute, Sisal, Hanf, Wollfilz, Kokosfasern, vorzugsweise einem
Kokosfasergeflecht und besonders bevorzugt einem mit Kautschuk
verpreßten oder silikonisierten Kokosfasergeflecht auf. Die
Unterlage 27 kann bei aus der Unterseite 3 der Plattenelemente
1 vorstehenden Ausrichteinrichtungen 7 nur zwischen letzteren
vorgesehen sein, also in den gebildeten Zwischenräumen zwi
schen Untergrund 10 und Plattenelementen 1 sowie benachbarten
parallelen Ausrichteinrichtungen 7. Die Unterlage 27 kann aber
auch, wenn die Ausrichteinrichtungen 7 nicht aus den Untersei
ten 3 der Plattenelemente 1 nach unten vorstehen, über die ge
samte Verlegefläche 9 vorgesehen sein. Weitere Ausgestaltungs
möglichkeiten für die Unterlage 27 sind Luftmatratzen,
Schlauchsysteme, Isomatten, Röhrensysteme, u. ä. Eine vorzugs
weise Ausgestaltung einer Kokosfasermatte ist grobmaschig und
etwa 3 bis 6 mm dick.
Gerade bei einem Verlegesystem 8 als Bodenbelag ist eine sol
che Unterlage 27 insbesondere als Trittschalldämmung vorteil
haft. Bei den o. g. bevorzugten Materialien handelt es sich in
vorteilhafter Weise um nachwachsende Naturprodukte. Insbeson
dere bei einem Netz aus mit Kautschuk verpreßten Kokosfasern,
wobei das Netz große oder kleine Maschen haben kann, werden
eine Reihe von Vorteilen erreicht. So ist dieses Material sehr
widerstandsfähig, schwer entflammbar, 100% mottensicher, fäul
nissicher, nässebeständig, elektrostatisch nicht aufladbar,
feuchtigkeitsregulierend, voll biologisch abbaubar, und hat
hohe Isoliereigenschaften gegen Trittschallausbreitung und
Wärmeverlust sowie eine Luftkammerbildung und Luftzirkulation,
wodurch sich eine optimale Unterlüftung der Parkettunterseite
ergibt. Die vorgenannten Vorteile lassen sich ganz oder teil
weise auch bei den anderen genannten Materialien und Ausfüh
rungsformen erzielen. So können z. B. beliebige Netzformen mit
Naturfasern, ein Kautschuknetz, eine Kokosrollmatte, ein Netz
mit eingearbeitetem Geflecht, ein Luftkammern- oder -röhren
netz, eine vollflächige dünne Luftmatratze, die je nach ge
wünschtem Schwingungsverhalten des Bodens aufgepumpt werden
kann, u. dgl. verwendet werden, um nur einige Möglichkeiten ex
emplarisch zu nennen.
Die auf der Unterlage 27 verlegten Plattenelemente 1 enden
kurz vor einer Wand 11, von der sie ein Spalt oder eine Dehn
fuge 12 trennt, wie in der Fig. 7 zu erkennen ist. In der
Dehnfuge 12 sind Spanneinrichtungen 13 unter Vorspannung ein
gesetzt, so daß sie die Plattenelemente 1 aufeinander zu be
aufschlagen. Als Spanneinrichtungen 13 sind bei dem hier Kork
stücke oder -streifen 18 in den Spalt 12 gedrückt. Neben den
bereits weiter oben im Zusammenhang mit dem Ausführungsbei
spiel der Fig. 5 angegebenen Holzfedern 14 und den nun ange
führten Korkstücken oder -streifen 18 können als Spanneinrich
tungen 13 beispielsweise auch Moosgummimaterial, Metallfedern
u. dgl. verwendet werden, die alle denselben Zweck erfüllen,
nämlich, daß die Plattenelemente 1 aufeinander zu zusammenge
drückt werden.
In der Fig. 7 ist ferner eine Randleiste 19 gezeigt, die eine
Grundleiste 20, die im Randbereich der Plattenelemente 1, die
der Wand 11 am nächsten sind, auf den Plattenelementen 1 befe
stigt sind, und eine Außenleiste 21 enthält, die an der Wand
11 befestigt ist. Die Befestigung der Grundleiste 20 an den
Plattenelementen 1 und der Außenleiste 21 an der Wand 11 er
folgt beispielsweise durch Schrauben (nicht bezeichnet), wie
der Darstellung in der Fig. 7 zu entnehmen ist. Die Grundlei
ste 20 und die Außenleiste 21 sind über ihren Verlauf durch
Ausgleichseinrichtungen 22 verbunden, die einen Spalt 23 zwi
schen der Grundleiste 20 und der Außenleiste 21 überdecken.
Der Grund für den Spalt 23 ist derselbe, wie für die Dehnfuge
12 und liegt darin, daß sich die Plattenelemente 1 ausdehnen
und zusammenziehen können. Damit die Dehnfuge 12 nicht sicht
bar ist, ist die Randleiste 19 vorgesehen. Durch die Aus
gleichseinrichtungen 22 wird der Spalt 23. Um sicherzustellen,
daß der Spalt 23 bei jeder Lage der Grundleiste 20 relativ zur
Außenleiste 21 von den Ausgleichseinrichtungen 22 verdeckt
ist, sind letztere aus einem elastischen Material. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen ela
stischen Profilgummi, der über Fortsätze verfügt, die in die
Grundleiste 20 und in die Außenleiste 21 gesteckt sind.
Da die Grundleiste 20 fest mit den Plattenelementen 1 verbun
den ist, kann sie auch zum Abstützen von Spanneinrichtungen 13
gegen die Wand verwendet werden, wie dies bei dem Ausführungs
beispiel der Fig. 7 gezeigt ist. Dazu ist eine Spannschraube
24 in die Grundleiste 20 geschraubt und stützt sich über ein
Federelement 25 gegen die Wand 11 ab, weshalb die Spannschrau
be 24 mit dem Federelement 25 zusammen auch als Federschraube
bezeichnet werden kann. Sollte einmal die von den Korkstücken
oder -streifen 18 und des Federelementes 25 aufgebrachte Kraft
zum Zusammendrücken der Plattenelemente 1 aufeinander zu nicht
mehr ausreichen, so kann durch Eindrehen der Spannschraube 24
die Druckkraft im Bereich des Federelementes 25 erhöht werden.
Außerdem kann sozusagen ein manuelles Nachjustieren der Lage
des Parkettbodens über die Spannschraube 24 erfolgen.
In der Fig. 8 ist schematisch im Querschnitt ein anderes Aus
führungsbeispiel für einen Randabschluß eines Verlegesystems 8
gezeigt. Hierbei ist zu sehen, daß das der Wand 11 am nächsten
liegende Plattenelement 1 gekürzt wurde, damit es überhaupt
noch zwischen das vorletzte Plattenelement 1 und die Wand 11
paßt und damit zusätzlich noch die Dehnfuge 12 frei bleibt.
Weiterhin sind als Ausrichteinrichtungen 7 und 7' eine vor
letzte Gratleiste vor der Wand 11 bzw. eine letzte Gratleiste
vor der Wand 11 dargestellt. Die letzte Gratleiste (Ausricht
einrichtungen 7') vor der Wand 11 hat in ihrer Längsrichtung
(Richtung in der Blattebene) einen Abstand von der vorletzten
Gratleiste (Ausrichteinrichtungen 7) vor der Wand 11. Das
letzte Plattenelement 1 vor der Wand 11 ist mittels eines
Holznagels 26 fest mit der letzten Gratleiste (Ausrichtein
richtungen 7') vor der Wand 11 verbunden. In der Dehnfuge 12
sind wieder vorgespannte Korkstücke oder -streifen 18 einge
setzt, um die Plattenelemente 1 aufeinander zu zu beaufschla
gen.
Schrumpfen die Plattenelemente 1 bei dieser Ausführung, so
drücken die Korkstücke oder -streifen 18 die Plattenelemente 1
von der Wand 11 her zusammen. Dabei wird das letzte Plat
tenelement 1, das mit dem Holznagel 26 mit der letzten Grat
leiste (Ausrichteinrichtungen 7') vor der Wand 11 verbunden
ist, zusammen mit der letzten Gratleiste (Ausrichteinrichtun
gen 7') vor der Wand 11 verschoben, was durch den Abstand der
letzten Gratleiste (Ausrichteinrichtungen 7') vor der Wand 11
zur vorletzten Gratleiste (Ausrichteinrichtungen 7) vor der
Wand 11 möglich ist.
Nachfolgend werden noch einige allgemeine Angaben zu dem Ver
legesystem und dem Verlegeverfahren sowie weitere konkrete
Ausführungsbeispiele dazu insbesondere im Rahmen der vorste
hend behandelten Ausführungsvarianten angegeben.
Die z. B. aus Vollmaterial gefertigten Plattenelemente können
bei entsprechender Anordnung der Ausrichteinrichtungen von der
Anfangsstärke bis fast auf die Stärke der Ausrichteinrichtun
gen abgeschliffen werden. Durch vorzugsweise über die volle
Dicke der Plattenelemente, zumindest aber in deren unteren Be
reich verlaufende Profile an den Umfangsseiten wird eine zu
sätzliche Haltbarkeit der Verbindung zwischen den Plattenele
menten erreicht, da kein Öffnen zwischen den Plattenelementen
auftreten kann und das Ineinandergreifen der Profile eine zu
sätzliche Festigkeit ergibt. Diese zusätzliche Verbindung un
terstützt den Zusammenhalt der Plattenelemente auch nach mehr
maligem Abschleifen, wie es z. B. bei Parkettböden zeitweise
üblich und erforderlich ist. Durch die Umfangsseitenprofile,
wie z. B. Wellen, Kronenfräsungen, Zickzack, etc., kann, da
diese Profile insbesondere die volle Stärke der Plattenelemen
te erfassen, z. B. ein Parkettboden bis zu einer Stärke annä
hernd der Ausrichteinrichtungen, wie beispielsweise Gratlei
sten, abgeschliffen werden, ohne daß die Festigkeit der Ver
bindungen der Plattenelemente darunter maßgeblich leidet.
Jegliche Arten von Bodenbelägen, aber auch Wand- oder Decken
verkleidungen, können mit dem Verlegesystem hergestellt
werden, wobei grundsätzlich keine Materialbeschränkungen be
stehen, so daß Holz, Stein, Metall, Kautschuk, Kunststoffe
usw. eingesetzt werden können. Da die Plattenelemente schwim
mend verlegt werden, können sie auch ohne Mühe wieder ausge
baut und wiederverwendet werden, und das Verlegesystem kann zu
unterschiedlichen Verwendungszwecken je nach Einsatzgebiet und
Ansprüchen eingesetzt werden: in Sporthallen auf elastischen
Untergründen, im Messebau zum Wiederabbau, in Squashcourts, im
Mietbereich zum Mitnehmen beim Umziehen, usw. Weitere Anwen
dungsgebiete sind z. B. Tanzböden, Böden für biologisch reines
Bauen, wenn ausschließlich Naturmaterialien verwendet werden,
Schutzbeläge oder Überdeckungen für hochwertige Böden etc.
Die genaue Anordnung der Ausnehmungen, die beispielsweise
Schwalbenschwanznuten sein können, immer im selben Abstand und
mit an den Stirnseiten der Plattenelemente je eine halbe Aus
nehmung (Schwalbenschwanznut) kann so sein, daß sich eine An
ordnung mit um eine Nutbreite versetzten nachfolgenden Plat
tenelementen ergibt, was die Festigkeit der Verbindung insge
samt fördert. Wenn zwei Stirnseiten zusammentreffen ergibt
sich wiederum eine volle Ausnehmung, wie beispielsweise
Schwalbenschwanznut, die mit dem folgenden Plattenelement wie
der verfestigt wird.
Die Ausrichteinrichtungen, die insbesondere Gratleisten ent
halten können und in der Schwalbenschwanznut verlaufen, halten
die Plattenelemente exakt in einer Flucht. Im verlegten Zu
stand der Plattenelemente, aus denen ein Parkettboden gelegt
werden kann, kann die Unterseite der Plattenelemente eine pla
ne Fläche ergeben, wenn kein Überstand durch die Verbindung
Gratleiste/Schwalbenschwanznut vorliegt.
Dem seitlichen und länglichen Auseinanderdriften und dem Aus
dehnen/Schrumpfen der Plattenelemente kann zu einer die Verle
gefläche umgebenden Wand hin durch federelastisches Material
entgegengewirkt werden, wie etwa Holzfedern, Metallfedern,
Korkstreifen, Moosgummistreifen oder anderes Federmaterial,
wobei ein Einsetzen dieser allgemein Federmittel unter Vor
spannung besonders bevorzugt ist. Alternativ oder zusätzlich
kann, ggf. wenn nötig, um ein Auseinanderdriften der einzelnen
Plattenelemente zu verhindern, auch ein durchlaufendes Gummi
band mit Zugkrallen z. B. in auf der Unterseite befindliche
Entspannungsfugen eingekrallt werden.
Die Ausrichteinrichtungen, wie z. B. Gratleisten oder Dübel,
können eine Länge haben, so daß das jeweilige Längsende der
Gratleisten immer auf halber Breite der Plattenelemente endet.
Die Gratleisten oder allgemein Ausrichteinrichtungen sind so
lang, damit ein leichtes Aufschieben der Plattenelemente, wie
beispielsweise Bretter, ermöglicht ist. Dabei soll es zu kei
nem Verkanten und Zwicken kommen können. Der Anfang beim Ver
legen der Plattenelemente erfolgt mit unterschiedlich langen
Ausrichteinrichtungen. Die Endverbindung am Schluß der Verle
gung kann durch eine gerade Nut als Ausnehmung auf der Unter
seite der Plattenelemente, ähnlich den Schwalbenschwanznuten
gebildet werden, indem solche Plattenelemente auf eine Grat
leiste aufgelegt und mit Holznägeln befestigt werden. Die
letzte Gratleiste kann einen Abstand zur vorletzten Gratleiste
haben, um eine Beweglichkeit eines mit einem Holznagel befe
stigten letzten Plattenelementes zu ermöglichen.
Nach dem Abschluß der Verlegung der Plattenelemente zur Bil
dung z. B. eines Parkett- oder Dielenbodens können die Plat
tenelemente zusammengezogen, der Rand der Plattenelemente ex
akt auf geeigneten Abstand zur Wand geschnitten, so daß sich
eine gleichmäßige Dehnfuge zu einer die Verlegefläche umgeben
den Wand ergibt, und ein elastischer Abstandshalter (Kork,
Moosgummi, Holz- oder Metallfeder, etc.) eingearbeitet werden,
so daß ein Auseinanderdriften der Plattenelemente verhindert
wird und die Plattenelemente fest zusammengehalten werden.
Da das Verlegesystem zur Herstellung z. B. eines Vollholzbo
dens, aber auch anderer Böden mit einem Ausdehnungs- und Zü
sammenziehverhalten in Abhängigkeit von Umgebungstemperatur
und/oder -feuchtigkeit, ein Quell- und Schwundverhalten be
sitzt, können die, zwischen den Plattenelementen und einer
Wand entstehenden breiter und dünner werdenden Fugen von einer
zweigeteilten oder ähnlichen Leiste insbesondere mit einem
Dehnprofil zwischen den zwei Leistenteilen abgedeckt werden.
Auch kann eine spezielle Leiste verwendet werden, die Distanz
schrauben zur Wand, um einen sich verändernden Abstand der
Plattenelemente zur Wand korrigieren zu können. Schwund und
Ausdehnung können auch mit Holzfedern, Metallfedern, federnden
und/oder pressenden Distanzhaltern korrigiert werden.
Zum Schutz vor Feuchtigkeit kann eine Dampfsperre eingebaut
werden. Als Trittschalldämmung und Ausgleich kleiner Uneben
heiten des Untergrundes können in Matten-, Geflecht- oder
Netzform möglichst natürliche Materialien, wie Gummi, Kau
tschuk, Kokosfaser, Jute, Sisal, Hanf, Kork, Filz, Wollfilz
und allgemein sogenannte Geotextilien sowie alle anderen als
Unterlage geeigneten Materialien, aber auch Holzlager oder al
te Teppichböden u. ä. verwendet werden.
Ein wesentlicher Vorteil des Verlegesystems besteht in der je
derzeit und ohne großen Aufwand möglichen Demontage der Plat
tenelemente, indem man nur die mittels der Spanneinrichtungen
aufgebrachte Spannung wegnimmt und die einzelnen Plattenele
mente von den Ausrichteinrichtungen (z. B. Gratleisten) herun
terschiebt.
Nachfolgend werden einige weitere Einzelheiten verschiedener
Ausführungsmöglichkeiten unter Bezugnahme auf weitere Figuren
der Zeichnung behandelt.
In der Fig. 9 sind exemplarische Profilformen der Ausnehmungen
6 und der Ausrichteinrichtungen 7, die Leisten, wie z. B. Grat
leisten, und/oder Dübel enthalten können, durch schematische
Querschnittsdarstellungen gezeigt. Abb. 1 zeigt einen
Schwalbenschwanzquerschnitt, Abb. II einen Dreiecksquer
schnitt, Abb. III einen Kreisquerschnitt, Abb. IV
einen Ovalquerschnitt und Abb. V einen geschnittenen
Kreisquerschnitt, wobei auch andere Querschnittsformen geeig
net sind, solange sie die erforderlichen Formschlüsse gewähr
leisten, wenn dies nicht auch ohne Profil möglich ist.
Die Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiels eines Ver
legesystems 8 mit zueinander schrägwinklig verlaufenden Plat
tenelementen 1 und Ausrichteinrichtungen 7, die wiederum als
Gradleisten angedeutet sind. Insoweit vorstehend rechtwinklige
Anordnungen angegeben oder darauf Bezug genommen wurde(n),
sind diese Angaben auch auf das vorliegende Ausführungsbei
spiel umzusetzen.
Es können somit alle erdenklichen Verlegemuster mit dem Verle
gesystem 8 realisiert werden, wie z. B. Fischgrätmuster,
Schiffsbodenmuster, Dielenböden, u. v. m., aber auch beliebige
Formen der Plattenelemente 1 können zum Einsatz kommen, wie
Parkettstäbe oder jegliche Plattenform. Die bevorzugte Dicke
der Plattenelemente 1 beträgt mindestens 6 mm, vorzugsweise
mindestens 8 mm. Die Plattenelemente können auch mehrschichti
ge Platten sein, wie z. B. Platten aus mehreren Holzschichten,
beschichtete Kork- oder Kunststoffplatten, beschichtete Me
tallplatten, Spanplatten, laminierte Platten, Linoleumplatten
usw. Bei großen Plattenelementen 1 ist es vorzuziehen, statt
durchgehende Leisten nur Dübel als Ausrichteinrichtungen 7 zu
verwenden.
Eine Montage des Verlegesystems auf Balken 28 ist in der Fig. 11
gezeigt. Hierbei können die Ausrichteinrichtungen 7 bei
spielsweise durch Verschrauben an den Balken 28 befestigt wer
den. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind ferner Kopplungsein
richtungen 29 an der Umfangsseite 4b vorgesehen, die eine Fe
der 30 bilden, welche in eine Nut (nicht bezeichnet) des näch
sten anschließenden Plattenelementes 1, das nur gestrichelt
angedeutet ist, eingreifen kann, um die Verbindung zwischen
den beiden Plattenelementen 1 weiter zu festigen.
Verfahrensmäßig ist es von Vorteil, wenn die Ausrichteinrich
tungen 7 vor dem Aufschieben der Plattenelemente 1 beispiels
weise eingeölt oder eingefettet werden, damit das Gleiten der
Plattenelemente 1 auf den Ausrichteinrichtungen 7 verbessert
wird. Dadurch werden auch später bei einer Benutzung eines
mittels des Verlegesystems 8 hergestellten Bodens eventuell
auftretende Geräusche, wie Knarren o. ä., gemindert.
Weiterhin ist es verfahrensmäßig von Vorteil, wenn die letzten
Ausrichteinrichtungen 7, die beispielsweise senkrecht auf eine
Wand zulaufen, nur noch soweit von dem vorletzten Plattenele
ment 1 vorstehen, wie an Dehnspalt oder -fuge 12 vorgesehen
ist. Dann kann ein Plattenelement 1 auf die nötige Abmessung
des verbleibenden Platzes minus der Dehnfuge 12 zurechtge
schnitten und auf die Ausrichteinrichtungen 7, wie eine Grat
leiste, aufgeschoben werden. Alternativ ist es auch möglich,
daß die ersten Ausrichteinrichtungen 7 direkt an einer Wand
beginnen und die letzten Ausrichteinrichtungen 7 nicht von dem
vorletzten Plattenelement 1 vorstehen. Das letzte Plattenele
ment 1 vor der Wand wird dann auf die Größe des verbleibenden
Platzes minus der Dehnfuge 12 zugeschnitten und eingesetzt.
Die Ausrichteinrichtungen 7 können dann z. B. von dem ersten
Plattenelement 1 her durchgeschlagen werden, so daß sie auch
in die Ausnehmungen des letzten Plattenelementes 1 hineinrei
chen.
Bei Randstücken der Plattenelemente 1, die so klein sind, daß
beispielsweise eine Gratleiste als Ausrichteinrichtungen 7
nicht verwendet werden kann, können alternativ z. B. Dübel ein
gesetzt werden, die kleiner als Gratleisten sind, um solche
Randstücke mit den benachbarten Plattenelementen 1 zu verbin
den.
In der Fig. 12 ist ein Ausführungsbeispiel für Spanneinrich
tungen 13 in Form von Druckmitteln gezeigt. Diese Druckmittel,
die in der Abbildung in einer Draufsicht zu sehen sind, sind
eine Wellenfeder aus Holzfurnier, die in der gezeigten Lage
von oben in eine Dehnfuge 12 eingesetzt wird. Solche Wellenfe
dern können in einer Wellpreßform hergestellt werden, indem in
der welligen Form mehrere Furnierschichten zusammengepreßt
werden. Nach der Aushärtung eines zwischen den Furnierschich
ten eingebrachten Klebers bleibt die wellige Form erhalten.
Eine Alternative zur Wellenfeder zeigt die Fig. 13 in Form ei
ner nur aus einem Bogen oder einer Spange bestehenden Holzfe
der 14. Für alle aus Furnierschichten hergestellten Holzfedern
gilt, daß sie mit zunehmender Zahl der Furnierschichten mehr
Federkraft haben. Auch die Stärken der Furnierschichten können
die Federkraft beeinflussen, wie ebenso das Material der Fur
nierschichten. Lediglich beispielsweise wir eine bevorzugte
gesamte Materialdicke für Holzfedern mit etwa 4 bis 8 mm ange
geben.
Beispielsweise kann für die Herstellung von Holzfedern 14 auch
Spuntholz ausgewählt und in optimalster Faserart geschnitten
werden. Die Federkraft hängt von der Holzstärke ab. Den für
verschieden große Verlegeflächen 9 unterschiedlich hoch erfor
derlichen Spannkräften kann dadurch Rechnung getragen werden,
daß geeignete Spanneinrichtungen ausgewählt werden.
So zeigen die Abbildungen in der Fig. 14 Varianten für Stahl
federn 31. Im einzelnen zeigen die Abb. I eine Zick
zack-Metallfeder 31, II eine Metallfeder 13 aus einem ge
schlossenen Metallband in Ovalform, III eine Bogen-Metallfeder
mit Holzlagern 32 und IV eine Bogen-Metallfeder mit aufgeboge
nen Enden.
Eine weitere Alternative zum Aufbringen der Spannkraft von au
ßen auf eine verlegte Fläche von Plattenelementen 1 besteht in
einem Schlauch, der um die Außenränder der verlegten Plat
tenelemente 1 herumgelegt und dann aufgeblasen wird. Eventuell
kann der Schlauch vor dem Aufblasen zusätzlich gespannt oder
vorgespannt werden.
In der Fig. 15 ist gezeigt, wie bei einer auf einer Seite der
Verlegefläche 9 fehlenden Wand 11 als Widerlager für Spannein
richtungen 13 in Form von Druckmitteln ein fest mit dem Unter
grund 10 beispielsweise durch Schrauben 32 verbundenes Ab
schlußelement 33 als ein Widerlager für die Druckmittel einge
setzt werden kann. Die Spanneinrichtungen sind bei dieser Aus
führungsvariante Korkstücke oder -streifen 18.
Wie bereits weiter oben erwähnt wurde, kann das Verlegesystem
8 auch eine federnde Lagerung enthalten. Eine entsprechende
Variante ist in der Fig. 16 gezeigt. Dabei liegt eine Wellen
feder 34 mit den Ausrichteinrichtungen ausgerichtet zwischen
diesen und dem Untergrund 10, so daß ein solcherart verlegter
Boden bei Belastung schwingt.
In der Fig. 17a) in einer seitlichen Schnittansicht durch
schematisch dargestellte Plattenelemente 1 und in der Fig. 17b)
in einer Draufsicht auf die Oberseiten 2 von verlegten
Plattenelementen 1, die nur ausschnittsweise zu sehen sind,
sind eine weitere Ausführung der Spanneinrichtungen 13 darge
stellt. Hierbei handelt es sich um ein Spannband 35, das längs
der Unterseiten 3 der Plattenelemente 1 verläuft. An den Rän
dern der äußeren Plattenelemente 1 greifen Haltewinkel 36 und
36' an. Mit dem Haltewinkel 36 auf einer Seite der Verlegeflä
che 9 ist das Spannband 35 fest verbunden. An dem anderen Hal
tewinkel 36' ist eine Rolle 37 mit einer Ratsche 38 ange
bracht, so daß durch Betätigung der Ratsche 38 die Rolle 37
zum Aufwickeln des Spannbandes oder -gurtes 35 gedreht werden
kann, ohne daß sie sich durch die Zugkraft des Spannbandes 35
wieder zurückdreht, da die Ratsche 38 eine erlangte Aufwickel
stellung arretiert. Vorzugsweise ist diese Arretierung zum Ab
bauen des Verlegesystems 9 lösbar. Das Spannband 35 weist ins
besondere eine Eigenelastizität auf. Die Rolle 37 mit Rat
schenmechanismus 38 kann in der Dehnfuge 12 oder einer geson
derten Aussparung einer Wand untergebracht sein.
Eine alternative Ausgestaltung von Spanneinrichtungen 13 in
Form eines Spannbandes oder -gurtes 35 ist in der Fig. 18 ge
zeigt. In diesem Fall verläuft das Spannband 35 um die freien
Umfangsseiten der auf der Verlegefläche 9 außenliegenden Plat
tenelemente 1. An drei Ecken der rechtwinkligen Verlegefläche
9 sind Haltewinkel 36 angeordnet, die jedoch nur zum Führen
des Spannbandes 35 dienen. An der vierten Ecke der Verlegeflä
che 9 ist ein Haltewinkel 36' angeordnet, der wieder, wie bei
vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel, eine Rolle 37 mit
einem Ratschenmechanismus 38 trägt, um damit das Spannband 35
um die verlegten Plattenelemente 1 herum stramm zu ziehen.
In der Fig. 19 sind in den Abb. I bis V Plattenelemente
1 mit verschiedenen Profilierungen 5, die auch als Kopplungs
einrichtungen 29 dienen können, gezeigt.
Die Abb. I bis IV der Fig. 20 zeigen verschiedene Form
schlußeinrichtungen 39, die insbesondere an den Stirnumfangs
seiten von Plattenelementen 1 vorgesehen sein können. Wesent
lich bei den Formschlußeinrichtungen 39 ist, daß sie Hinter
schneidungen enthalten, so daß ein Formschluß gegen Bewegungen
senkrecht zur Oberseite 2 des Plattenelementes 1 besteht.
Ausrichteinrichtungen 7 in Form von Dübeln sind in den Fig. 21a)
und 21b) gezeigt. Die mittels der Dübel verbundenen Plat
tenelemente weisen ferner an ihren Umfangsseiten 4a, 4b, 4c,
und 4d Profile 5 auf. Die Profile 5 an den Stirnseiten 4b und
4d sind als Formschlußeinrichtungen 39 ausgebildet, und die
Profile 5 an den Längsseiten 4a und 4c dienen als Kopplungs
einrichtungen 29.
Nachfolgend sind weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausge
staltungen der vorliegenden Erfindung angegeben. Die einzelnen
Merkmale und Merkmalskombinationen dieser Weiterbildungen der
vorliegenden Erfindung sind insbesondere in Verbindung mit ei
nem Verlegesystem und -verfahren, wie sie vorstehend und in
den Ansprüchen behandelt wurden, realisierbar, sind jedoch
nicht auf eine Kombination damit beschränkt und können inso
fern auch als eigenständige und ggf. getrennt schutzwürdige
Erfindungen angesehen werden.
Die Erfindung betrifft gemäß einem weiteren Aspekt insbesonde
re ein Verlegesystem mit und ein Verlegeverfahren unter Ver
wendung einer Unterlage, wie sie weiter oben bereits angeführt
wurde, sowie eine solche Unterlage selbst.
Ohne daß die vorliegende Erfindung auf eine Unterlage aus ei
nem Kokosfasernetz beschränkt wäre, wird diese besonders be
vorzugte Ausgestaltung nachfolgend näher beschrieben, wobei
jedoch auch die anderen Materialien und Bauformen, die sich
aus den bisherigen Darstellungen ergeben, mit den jeweiligen
Merkmalen Verwendung finden können.
Die vorliegend bevorzugt betrachtete Unterlage aus Kokosfaser
material ist insbesondere vorteilhaft, wenn sie zusammen mit
einem Parkett und in Netzform verwendet wird. Bei einem Kokos
fasernetz handelt es sich um eine besonders reine Lösung aus
der Natur. Nachfolgend werden einige Merkmale dieses Materials
und der entsprechenden Bauart der Unterlage angegeben.
Die Palme, der Produzent der Kokosfaser, liefert mit der
Schutzummantelung "Husk" der Kokosnuß das eigentliche Aus
gangsprodukt für ein Kokosfasernetz. Durch Schälen, Wässern,
Klopfen, Kämmen, Spinnen und Weben wird von der Kokosnuß das
"Husk" z. B. in Handarbeit zum Kokosfasernetz verarbeitet. Das
Fasergeflecht "Husk" übernimmt in seiner natürlichen Funktion
den Klimaschutz für den Fruchtkern, die eigentliche Kokosnuß.
Trotz heißesten Temperaturen bleibt der Fruchtkern im idealen
Temperaturbereich. Beim Herabfallen der Kokosnuß aus ca. 15 m
Höhe wirkt das Fasergeflecht als Stoßdämpfer, wobei auch der
Weg der Frucht über Monate im Meerwasser durch das "Husk" er
möglicht wird. Der Aufbau der Faser gleicht einer mit Luft ge
füllten Röhre, wobei das Röhrenmaterial aus ca. 46% Lignin
und 45% Zellulose besteht. Der Faseraufbau sowie die Verar
beitung der Fasern zu einem Netzgeflecht ergeben eine großflä
chige Luftkammernbildung, welche eine natürliche Schall- und
Wärmedämmung ermöglichen. Die vorgenannten Vorteile werden bei
einer Verwendung von Kokosfasern in Form eines Kokosfasernet
zes als Unterlage eines Verlegesystems, z. B. als Parkettunter
lage, im Rahmen der vorliegenden Erfindung genutzt.
Zusammen mit einem Verlegesystem sind dabei von besonderem
Vorteil die hygroskopischen Eigenschaften, die hohe Trittela
stizität durch die Faser- und Webstruktur, die Belüftung der
Parkettunterseite, die Wärme- und Schallisolierung, die Feuch
tigkeitsregulierung, das Merkmal, daß keine elektrostatische
Aufladung möglich ist, der Umstand, daß es sich um einen nach
wachsenden natürlichen Rohstoff handelt, der Wegfall einer
späteren Entsorgungsproblematik, Schadstoff- und Emissionsar
mut, eine Verschleißbeständigkeit sowie eine Robustheit gegen
Motten, Fäulnis und Schimmel ohne Zusatzbehandlungen.
Die Herstellung und Verarbeitung von Kokosfasernetzen als Un
terlagen für Verlegesysteme erfolgt beispielsweise in Rollen
von 1-4 m Breite und bis zu 50 m Länge. Verfügbar sind sol
che Kokosfasernetze insbesondere in Qualitäten von 500 g bis
900 g eingearbeitete Kokosfasern je Quadratmeter, wobei auch
Werte unter und über den genannten Angaben möglich sind.
Kokosfaserprodukte sind umweltfreundlich und frei von gesund
heitsschädlichen Stoffen. Weder Herstellung noch Entsorgung
von Kokosfasern, die grundsätzlich eine lange Lebensdauer ha
ben, haben schädliche oder zerstörerische Auswirkungen auf
Mensch, Natur und Umwelt.
Gerade die Verbindung eines Kokosfasernetzes mit den weiter
oben angegebenen Ausführungsmöglichkeiten z. B. eines Parkett
bodens, der ohne Verwendung von Kleber, Nägeln, Schrauben oder
Klammern verlegt werden kann, wird ein äußerst natürlicher und
reiner Bodenbelag geschaffen. Die erfindungsgemäße Unterlage
ist dabei jedoch nicht auf die in den vorliegenden Unterlagen
dargestellte Bauart des Bodenbelages selbst beschränkt. Den
noch ist die Kombination der Unterlage mit jeder dieser Bauar
ten besonders vorteilhaft. Durch z. B. die neuartige Verspann
technik entsteht eine stabile Verbindung und wird gleichzeitig
in der Trockenphase eines Holzbodens eine sichtbare Fugenbil
dung verhindert. Der Bodenbelag selbst kann ein Vollholzboden
sein, der ausschließlich aus Holz besteht. Dadurch ergibt sich
keine spätere Entsorgungsproblematik. Insgesamt kann mit einem
solchen Verlegesystem und entsprechenden Verlegeverfahren ein
ökologisches und gesundheitsbewußtes Bauen ideal realisiert
werden, wobei der Verlegungsaufwand gering ist.
Aus den Merkmalen des gesamten Verlegesystems können im Hin
blick auf einzelne Ausführungsformen weitere Vorteile erlangt
werden, die insbesondere auch durch die Unterlage erreicht
oder zumindest begünstigt werden.
So ergibt sich durch die lose schwimmende Verlegung des Boden
belages ein gutes Gehverhalten. Die Verlegung selbst ist
leicht und in kurzer Zeit zu bewerkstelligen. Durch Schwinden
des Holzes ergibt sich keine Fugenbildung. Insbesondere gibt
es Ausführungen, bei denen keine Fremdmaterialien, wie Kleber,
Schrauben, Nägeln, Klammern etc. verwendet werden müssen. Auch
dadurch kann z. B. ein beschädigtes Brett während der Verlegung
oder auch noch danach leicht ausgewechselt werden. Da nur Na
turmaterialien verwendet werden, sind entsprechende Bodenbelä
ge problemlos für Allergiker. Bei entsprechenden Verbindungen
zwischen den Plattenelementen des Verlegesystems wird eine
dickere Nutzschichtdicke erreicht, die es ermöglicht, die
Plattenelemente, wie beispielsweise Parkettelemente, -dielen
oder -bretter, gegenüber bisherigen Bauformen öfters abzu
schleifen. Die entsprechenden erfindungsgemäßen Bauformen er
möglichen es ferner, daß ein solcher Bodenbelag leicht wieder
ab- oder ausgebaut und wieder verlegt werden kann. Insbesonde
re ermöglicht das erfindungsgemäße Verlegesystem ferner auch
den Aufbau von Doppelböden und Schwingböden. Durch die vorlie
gende Erfindung wird ferner eine Randleiste geschaffen, die
das Schwund- und Dehnverhalten des Bodenbelages, wie eines
Parketts, mitmacht, neutralisiert oder verdeckt. Besondere An
wendungen des Verlegesystems ergeben sich im ökologischen
Hausbau, bei Miet- und Eigentumswohnungen, für Tanz- und Büh
nenböden, beim Messebau, für Auslegeböden, für Schwingböden
und für gesundheitsbewußtes Bauen.
Als Stand der Technik ist es in der Praxis bekannt geworden,
die Kokosnuß und genauer gesagt ihre Schale als Ausgangspro
dukt für die Herstellung von Matten und Bodenbelägen aus Ko
kosfaser zu verwenden. Die üblicherweise erhältliche Kokosnuß
ist bereits geschält. Die ungeschälte Nuß ist von einer drei
bis fünf cm dicken faserigen Schale umgeben. Die Schale über
nimmt wichtige Schutzfunktionen für den Kern: Sie bewahrt die
Nuß vor tropischer Hitze, wirkt als Stoßdämpfer beim Herunter
fallen von der Palme und macht die Nuß für mehrere Monate
schwimmfähig. Die einzelne Kokosfaser gleicht, wie bereits
weiter oben angegeben wurde, in ihrem Aufbau einer dünnen Röh
re, die innen mit Luft gefüllt ist. Diese Faserstruktur und
die natürlichen Eigenschaften der Schale finden sich in den
zahlreichen Vorzügen der Kokosfaserbodenbeläge wieder.
Die luftgefüllten Faserzellen gewährleisten ein sehr gutes
Wärmedämmverhalten; ein wichtiger Gesichtspunkt, denn Fußwärme
trägt zum Wohlbefinden bei. Hinzu kommt eine positive Beein
flussung der Heizkosten. Die häufig unregelmäßige Struktur und
lockere Faserverbindung bewirkt einen guten Schallschutz bei
einer Verwendung als Bodenbelag selbst.
Die Kokosfaser wirkt ausgleichend auf das Raumklima, denn die
Faser entzieht der Luft überschüssige Feuchtigkeit, speichert
sie und gibt sie bei Bedarf an die trockene Umgebungsluft wie
der ab. Die Kokosfaser lädt sich ebenso wie andere Naturfasern
grundsätzlich nicht elektrostatisch auf. Ferner zählt die Ko
kosfaser zu den schwer entflammbaren Baustoffen. Glimmende Zi
garetten oder Feuerfunken können einen Kokosteppich nicht in
Brand setzen. Da das Kokosgarn hart und fettfrei ist, sind die
Bodenbeläge relativ schmutzabweisend. Auch Bakterien können
nicht in die Faser eindringen. Die Elastizität des Gewebes
verhindert flachgetretene Flächen. Die mechanische Festigkeit
trägt mit dazu bei, daß Kokosfasern sehr strapazierfähig sind.
Bei der Herstellung von Kokosfasergeflechten und -geweben wird
zunächst die faserige Schale von den Nüssen abgelöst und meh
rere Wochen lang in Brackwasser - eine Mischung aus Meer- und
Grundwasser - eingeweicht. Durch anschließendes Schlagen lösen
sich die geschmeidig gewordenen Fasern voneinander und lassen
sich dann zu Kokosgarn verspinnen. Diese goldfarbenen Garne
bilden das Rohmaterial für die Herstellung von Matten und Tep
pichbodenbelägen, was den bisherigen Stand der Technik für die
Verwendung von Kokosfasern im Bodenbelagsbereich darstellt.
Während solche Matten durch Knüpfen oder auf kleinen Webstüh
len überwiegend in Heimarbeit entstehen, werden Teppiche und
Auslegeware in größeren Kokoswebereien gefertigt. Die dort
verwendeten Webstühle sind ähnlich aufgebaut wie Handwebstühle
für Textilien - allerdings sind sie erheblich größer und robu
ster. Die fertig gewebten Bodenbeläge werden schließlich be
vorzugt mit einer Beschichtung aus vulkanisiertem Naturlatex
versehen. Matten, Teppiche und Auslegeware aus Kokosfaser sind
ein idealer Bodenbelag für alle, die ihre Wohnung nach baubio
logischen Gesichtspunkten gestalten möchten und Wert auf Stra
pazierfähigkeit legen.
Bei den bisher in der Praxis bekannt gewordenen Verwendungs
formen von Kokosfaserprodukten handelt es sich, wie bereits
vorstehend erläutert wurde, um Naturfaserteppiche aus Kokosfa
sern als insbesondere handgewebte Bodenbeläge. Für sie gelten
die gleichen Bedingungen wie für andere Bodenbeläge aus Tex
tilfasern. Die Kokosfaser-Bodenbeläge sind wahlweise mit einer
Beschichtung aus vulkanisiertem Latex versehen. Grundsätzlich
sind alle Kokosfaser-Bodenbeläge als Auslegeware für Räume mit
Fußbodenheizung geeignet. Es hat sich in der Praxis aber als
günstig erwiesen, bei derartigen Räumen Beläge ohne Latex-Be
schichtung zu verwenden.
Alle Kokosnußfaserbeläge müssen vollflächig verklebt werden.
Für das Verkleben sind die in der Baubiologie verwendeten Kle
ber von Naturfarben-Herstellern empfehlenswert. Bei der losen
Verklebung - dazu zählt auch die Verlegung mit doppelseitigen
Klebebändern - muß man damit rechnen, daß der Kokos-Bodenbe
lag Wellen wirft und einläuft. Vor einer vollflächigen Verkle
bung ist es empfehlenswert, den Bodenbelag 24 Stunden grob zu
geschnitten und ausgerollt im vorgesehenen Raum liegenzulas
sen, damit er sich akklimatisiert. Im Winter oder bei Regen
wetter sind die Räume dabei gut zu heizen. Der Kokosbelag
dehnt sich bei Feuchtigkeit (in losem Zustand) aus und zieht
sich bei Trockenheit zusammen. Dies ist ein völlig natürlicher
und unvermeidbarer Vorgang, der nur durch vollflächiges Ver
kleben verhindert werden kann. Vor der Verklebung des Bodenbe
lages muß bei Neubauten oder nach Renovierungsarbeiten der
Estrich vollkommen trocken sein.
Der Kokosfaser-Bodenbelag sollte in Richtung zur Hauptlicht
quelle verlegt werden. Bei dünnen Qualitäten sollten die ein
zelnen Bahnen nötigenfalls miteinander vernäht werden; anson
sten ist darauf zu achten, daß zwischen den Webkanten der ein
zelnen Bahnen keine Zwischenräume entstehen. Grundsätzlich
sollte der Kokosbelag vor dem Zuschnitt auf Mängel hin geprüft
werden. Farbabweichungen sind bei Naturfaserteppichen ebenso
normal wie geringfügige Qualitätsunterschiede.
Die Nachteile, die Kokosfasermatten oder -teppiche mit sich
bringen, wie z. B. Farbabweichungen und Qualitätsunterschiede,
fallen nicht mehr ins Gewicht, wenn nicht diese selbst als Bo
denbelag verwendet werden, sondern als Unterlagen für einen
anderen Bodenbelag mit Plattenelementen zur Verwendung kommen.
So kann beispielsweise das Schrumpf- und Dehnverhalten von Ko
kosfasergeflechten oder -geweben auf das entsprechende Verhal
ten von Holzböden abgestimmt sein. Verklebungen von Kokosmate
rial als Unterlage für andere Bodenbeläge sind dann nicht mehr
erforderlich.
Lediglich der Vollständigkeit halber soll hier darauf hinge
wiesen werden, daß jegliche andere Unterlagen, die einzelne
der Vorteile von Kokosfasern und Geflechten, Geweben oder Net
zen daraus aufweisen, ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Er
findung liegen.
Wie bereits erwähnt wurde, handelt es sich bei Kokosfasern um
im Rahmen der Erfindung besonders bevorzugtes Material für ei
ne Unterlage eines Bodenbelages. Dabei ist es grundsätzlich
möglich, die herkömmlichen Bodenbeläge aus Kokosfasern, d. h.
Matten und Teppiche, in ihrer Form und Gestaltung als solche
Unterlagen einzusetzen. Die Erfindung betrifft insofern allge
mein die Verwendung von Unterlagen aus Kokosfasern.
Insbesondere bevorzugt ist es jedoch, wenn die Unterlage aus
einem Netz besteht, das Koskosfasern enthält oder daraus be
steht. Herstellungstechnisch wird aus dem Garn, das aus der
Ummantelung der Kokosnuß gewonnen wird, indem Kokosfasern zu
Garn versponnen werden, durch Webverfahren ein Netz gewebt.
Die Netzstruktur bringt den weiteren Vorteil, daß zusätzlich
zu den vorteilhaften Materialmerkmalen Luftkammern und/oder
-kanäle gebildet werden, die eine Belüftung des Zwischenraums
zwischen eigentlichem Bodenbelag und Untergrund gewährleisten,
worauf später hinsichtlich der damit verbundenen Vorteile noch
näher eingegangen wird.
Grundsätzlich ist die herstellbare Größe eines solchen Netzes
variabel. Es können verschiedene Webverfahren angewandt
werden. Auch das Netzmuster läßt sich auf verschiedene Weisen
realisieren. Bevorzugte Dic 41215 00070 552 001000280000000200012000285914110400040 0002019940307 00004 41096ken einer solchen Unterlage aus ei
nem Kokosfasernetz liegen im Bereich von 2-6 mm. Um eine
solche Dicke zu erreichen, kann das fertige Produkt nach dem
Weben zwischen Preßwalzen hindurchgezogen werden, um die Dicke
entsprechend einzustellen. Damit können ferner offenstehende
Fasern niedergedrückt und das Gewebe insgesamt verdichtet wer
den. Eventuell ist auch ein nachträgliches Klopfen von
Vorteil, um eine Weichheit zu erreichen. Je nach weiteren An
forderungen ist eine zusätzliche Behandlung der Kokosfasern
sowie des daraus hergestellten Netzes mit Latex, Kautschuk
oder Gummi möglich. Ferner können die ganzen Garne zusätzlich
geölt sein. Alternativ ist es auch möglich, daß nur Außenfa
sern geölt sind.
Neben den bisher angeführten Möglichkeiten zur Verwendung von
Kokosfasern kann für ein Netz als Unterlage für einen Bodenbe
lag auch jegliches andere geeignete und insbesondere weiter
oben bereits erwähnte Material verwendet werden, wobei auch
damit die Vorteile von Luftkammern durch Maschen und/oder Ka
näle genutzt werden können. Damit wird bei Verwendung der Un
terlage zum Verlegen z. B. eines Parkettbodens die Möglichkeit
geschaffen, daß das Parkett gut unterlüftet ist. Neben einer
regelmäßigen Verteilung gleichartiger Maschen, kann in der
Netzstruktur auch vorgesehen sein, daß Muster enthalten sind,
die Vorzugsrichtungen bewirken. Beispielsweise können Schuß-
und/oder Kettfäden in Gruppen von z. B. drei oder fünf Fäden
und zwischen den Gruppen größeren Abständen vorgesehen sein.
Neben dieser Möglichkeit, Kanäle zu gestalten, kann dies auch
beispielsweise dadurch erreicht werden, daß verschieden dicke
Garne verwendet werden. So entsteht eine Vorzugsrichtung im
Sinne einer Kanalbildung in Richtung der Schuß- oder
Kettfäden, wenn letztere dicker und die Kett- bzw. Schußfäden
dünner sind. Auch bei solchen Netzen mit Maschen- oder Kanal
struktur wird eine hervorragende Trittschall- und Wärmedämmung
erreicht, wobei durch die Gestaltung der Struktur, der Dicke,
der Zusammensetzung und der Materialien die eben genannten,
wie auch andere Größen beeinflußt werden können, so daß mit
tels der Unterlage eine Anpassung an jeweils individuelle Er
fordernisse in der Umgebung, in der das Verlegesystem ange
wandt werden soll, realisiert werden können.
Daneben, daß es sich bei dem bevorzugten Material der Kokosfa
sern um ein natürliches und natürlich nachwachsendes Material
handelt, wirken sich die vorteilhaften Eigenschaften dieses
Materials auch im einzelnen positiv auf das gesamte Verlegesy
stem aus. Gerade der Einsatz einer Unterlage unter Verwendung
von Kokosfasern ermöglicht es, auf konkret bestehende Klima
verhältnisse insgesamt und im Bodenbereich einzugehen und un
günstige Umstände auszugleichen, wie etwa durch Feuchtigkeits
regulierung. Da die Kokosfasern selbst einer dünnen Röhre
gleichen, enthalten sie Luftkammern, die nicht nur weiter eine
Elastizität unterstützen, sondern auch die Durchlüftung sowie
weitere günstige Eigenschaften einbringen.
Bei dem bevorzugten Kokosfasermaterial bestehen auch keine
Entsorgungsprobleme, da es kompostierbar ist. Andererseits
wird durch die Verrottungssicherheit des Kokosfasermaterials
gewährleistet, daß es dauerhaft zuverlässig als Unterlage für
einen Bodenbelag wirkt. Aufgrund seiner inhärenten Eigenschaf
ten ist dieses bevorzugte Material auch schimmelresistent und
beständig gegen Bakterienbefall. Dies alles wird nicht nur
durch die Eigenschaften des Materials selbst bewerkstelligt,
sondern auch dadurch, daß eine Netzform mit Maschen und/oder
Kanälen verwendet wird. Dadurch kann der Bodenbelag, wie ins
besondere z. B. ein Parkett, auch an der Unterseite atmen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung bezüglich
der Verwendung eines Kokosfasernetzes als Unterlage für einen
Bodenbelag ist es möglich, das Kokosfasernetz mit einem Stoff
abzudecken, wodurch vermieden wird, daß von dem Gewebe oder
Geflecht aus den Kokosfasern eventuell abstehende Fasern zwi
schen Parkettstöße kommen können.
Durch die Art der Webung des Netzes kann ferner das elastische
Verhalten dieser Unterlage beeinflußt werden. Lediglich bei
spielhaft, jedoch nicht beschränkend, wird hier die Kreuzwe
bung angegeben. Gerade eine solche Kreuzwebung sorgt dafür,
daß ein Plattdrücken und eine Komprimierung des Materials zwi
schen den Kreuzungen beschränkt bleibt.
Gerade bei einem Parkettboden ist das Auftreten eines Wasser
schadens aus Gesundheits- und Kostengründen sehr nachteilig.
Diese Nachteile können dadurch vermieden werden, daß ein er
findungsgemäßes insbesondere aus Kokosfasern hergestelltes
Netz als Unterlage für den Parkettboden verwendet wird. Bei
einem Feuchtigkeitsaustritt nach unterhalb des Parkettbodens
wird durch ein solches Netz nämlich durch die hygroskopischen
Eigenschaften der Kokosfasern einerseits und in besonderem Ma
ße durch die Luftzirkulation durch die Maschen und/oder Kanäle
die Abtrocknung auch unterhalb des Bodenbelages ermöglicht.
Die hygroskopischen Eigenschaften der Kokosfasern sorgen dabei
zusätzlich dafür, daß die Feuchtigkeit nicht unterhalb des Bo
denbelages von dessen Material aufgenommen und konserviert
wird, was zu schweren Schäden führen würde.
Insbesondere auch hinsichtlich des Staubgehaltes von Atemluft
und auch aus anderen gesundheitlichen Gründen ist es ferner
von Vorteil, daß sich Kokosfasern nicht elektrostatisch aufla
den. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß diese Naturfaser nur
schwer entflammbar und sicher gegen Schädlingsbefall wie bei
spielsweise Mottenbefall ist. Die fasereigene Struktur sowie
die Netzstruktur ermöglichen die Speicherung einer Eigenwärme.
Nicht zuletzt auch durch die lange Lebensdauer des Materials
ist es umweltfreundlich zu Natur und Gesundheit.
Bei Verwendung einer Netzstruktur ist im Rahmen der Erfindung
auch die Möglichkeit vorgesehen, die in den Netzmaschen ent
haltenen Luftlöcher mit speziellen Dämmstoffen auszufüllen.
Vorzugsweise wird dabei jedoch auch darauf geachtet, daß die
Luftlöcher in den Maschen als Luftpolster erhalten bleiben, da
damit das Klima für als Bodenbelag verwendetes Holz und die
Luft verbessert wird. Gerade auch die Netzstruktur als beson
ders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Unterlage
ermöglicht eine schnelle Angleichung der letzteren an Raumver
hältnisse.
Das Material sowie die Verarbeitungsstruktur begünstigen, daß
ein Schwitzen unter dem Bodenbelag nicht auftritt, da die Fa
sern der Kokosnuß Feuchtigkeit aufnehmen und durch Strömungs-
und Zirkulationseffekte der in der Unterlage enthaltenen Luft
ein Abtrocknen begünstigt wird. Beispielhaft sind in der Fig.
22 in den Abbildungen A und B zwei Webmuster 100 und 101 ge
zeigt. Bei dem Muster 100 der Fig. 22A handelt es sich um
gleichmäßiges Maschenbild. Die in der Fig. 22B gezeigte Aus
führungsform 101 weist gruppierte Schußfäden 102 auf, wobei
zwischen den Schußfädengruppen 103 größere Abstände sind,
durch die Kanäle 108 in Richtung der Schußfäden 102 gebildet
sind, und die Kettfäden 104 einzeln etwa gleiche Abstände ha
ben.
Neben den gezeigten Webmusterbeispielen können vielfältige
weitere Gestaltungen und Realisierungen vorgenommen werden. So
können beispielsweise unterschiedlich große Maschen zum Ein
satz kommen. Auch sind andere Arten von Mehrstegwebungen mög
lich. Zusätzlich zu den verschiedenen Netzausführungen, wobei
diese grundsätzlich nicht auf bestimmte Materialien beschränkt
sind, können insbesondere Netze mit Kokosfasermaterial zusätz
lich behandelt werden, indem Latex, Kautschuk oder Gummi auf
die Fasern aufgebracht wird, was einerseits zu einer Stabili
sierung der Fäden bis hin zur Netzstruktur und andererseits zu
den Elastizitätseigenschaften der Fäden und der Netzstruktur
beiträgt. Wie bereits erwähnt wurde, kann ein solches Netz
auch mit einem insbesondere luftdurchlässigen Stoff überzogen
sein. Weiter ist es auch möglich, die Kammern und/oder Kanäle
mit einem anderen Material oder einer anderen Struktur auszu
füllen.
Weitere Realisierungsmöglichkeiten der Unterlage, wobei die
vorgenannten Vorteile entsprechend den Materialien und Baufor
men zum Tragen kommen, sind beispielsweise Netzmatratzen, d. h.
Matratzen in Netzform, sowie Luftkammernnetze. Welche Unterla
ge am vorteilhaftesten zum Einsatz kommt, hängt von dem Ein
satzgebiet und den Einsatzumständen ab. Im Rahmen der Erfin
dung ist es daher möglich, je nach individuellen Bedürfnissen
ein Verlegesystem mit einer Unterlage zu wählen oder auszu
statten, die optimal angepaßt ist. So kann beispielsweise in
Abhängigkeit vom Umgebungs- oder Raumklima sowie von der Bela
stung und der Nutzungsdauer des Bodenbelages eine entsprechend
geeignete Unterlage gewählt werden. Neben den bereits erwähn
ten Netzen, Matten und Teppichen insbesondere aus Kokosfasern
oder anderen Naturmaterialien sind grundsätzlich auch andere
Ausgestaltungen geeignet, wie z. B. ein aufblasbares Luftma
tratzennetz, das bei entsprechender Gestaltung gemäß den Vor
gaben und Merkmalen der vorliegenden Erfindung die anwendungs
abhängig gewünschten Vorteile und Merkmale bietet. Somit sind
nicht nur die vorstehend ausführlich behandelten Kokosfasern
für die Herstellung von Unterlagen für Bodenbeläge geeignet,
sonder sämtliche Materialien und Stoffe, die insbesondere zu
Netzform verarbeitet werden können und Dämmeigenschaften
haben.
Ein weiterer Vorteil der Gestalt von Unterlagen in Form von
Netzen besteht darin, daß dadurch eine Gleiteigenschaft zwi
schen Bodenbelag und Unterlage verbessert wird. Durch die
nicht vollflächige Auflage des Bodenbelages auf der Unterlage
ist die Reibung zwischen den letzteren stark herabgesetzt, da
bei den Luftkammern keine Reibung entsteht. Wenn das Material
der Unterlage ebenfalls ein Dehnverhalten zeigt, so kann be
reits bei der Verarbeitung dieses Materials darauf Rücksicht
genommen werden, daß dieses Dehnverhalten möglichst egalisiert
wird. Andernfalls kann aber auch absichtlich dieses Dehnver
halten in einer gewissen Weise und Richtung zugelassen und so
gar vorgesehen werden, wobei dann darauf zu achten ist, daß
das Dehnverhalten der Unterlage auf dasjenige des Bodenbelages
abgestimmt ist. Somit kann die Unterlage auch als Mittler und
Reibungsverminderer zwischen dem Bodenbelag und dem eigentli
chen Boden oder Untergrund fungieren, so daß Reibung zwischen
dem Bodenbelag und dem eigentlichen Untergrund minimiert wird.
Neben dem Vorsehen einer Stoffauflage auf die Unterlage, um
aus letzterer hervorstehende Fasern davon abzuhalten, zwischen
Plattenelemente hinein vorzustehen, können solche abstehenden
oder hochstehenden Fasern auch durch eine Bearbeitung der Un
terlage entfernt werden. Dafür eignen sich besonders Bearbei
tungsmethoden, wie Abtrennen, Quetschen, Walzen oder allgemein
Niederdrücken.
Gerade bei der Verwendung von Kokosfasern ist es von Vorteil,
wenn bei der Herstellung der Garne auf Langfasrigkeit geachtet
wird. Auf die Möglichkeit, die Dicke des Endproduktes der Un
terlage durch Walzen zu beeinflussen, wurde bereits weiter
oben eingegangen. Ferner kann eine Unterlage insbesondere aus
Kokosfasern gehämmert werden, was zu einem Brechen der Fasern
führt, wodurch die Unterlage insgesamt weicher wird.
Vorzugsweise werden Matten, Teppiche und insbesondere Netze
als Rollenware hergestellt und angeboten, deren Breite, in der
solche Unterlagen verlegt werden, insbesondere im Bereich von
125-150 cm ist. Erforderlichenfalls werden dann mehrere Bah
nen nebeneinander verlegt. Bei besonders strapazierten Böden
oder eher losem Untergrund können die einzelnen Bahnen auf
verschiedene Weisen miteinander verbunden werden, so daß eine
einstückige Flächenabdeckung erreicht wird. Lediglich exempla
risch wird zum Verbinden von nebeneinanderliegenden Bahnen an
gegeben, daß diese mit Fäden aus dem Material, aus dem die
Bahnen selbst sind, zusammengebunden oder zusammengenäht wer
den können.
In der Fig. 23A ist ein weiteres Beispiel einer Struktur eines
Netzes 105 dargestellt. Dabei handelt es sich um ein Netz, bei
dem dickere Fäden 106 parallel nebeneinander mit dünnem Garn
oder Zwirnsfaden 107 fixiert werden. Dadurch ergibt sich ein
Netz mit einer Vorzugsrichtung in Richtung der dickeren Fäden
106, zwischen denen Kanäle 108 gebildet sind. Durch den Ein
satz von dünnem Garn oder Zwirnsfaden 107 zum Fixieren der
dickeren Fäden 106 relativ zueinander treten keine wesentli
chen Verdickungen an den Überkreuzungen der dünnen Garne 107
mit den dickeren Fäden 106 auf. Somit wird eine Auflage des
eigentlichen Bodenbelages auf der Unterlage auf den dickeren
Fäden 106 über deren ganze Länge erreicht. Diese Bauart ist
auch dahingehend vorteilhaft, daß die Reibung zwischen Boden
belag, Unterlage und Untergrund bei einem Schrumpf- und Dehn
verhalten des Bodenbelages in Richtung senkrecht zu den dicke
ren Fäden 106 herabgesetzt ist, da die dickeren Fäden 106
gleichsam als Rollunterlage dienen.
Statt die dickeren Fäden 106 mittels dünnerem Garn relativ zu
einander auszurichten und zu fixieren, können sie auch bei
spielsweise auf Ölpapier, Papier, Stoff, Jute und vielem mehr
angebracht werden, wie beispielsweise durch Aufkleben, Nähen
etc. Auch dabei kann ein Zwischenraum zwischen den Fäden 106
vorgesehen sein, um eine Kanalbildung zu erreichen. Ein Bei
spiel dieser Bauart ist in der Fig. 23B gezeigt.
Nochmals unter Bezugnahme auf die Fig. 23A wird eine weitere
Alternative angegeben. Statt die dickeren Fäden sozusagen mit
einander zu vernähen, kann auch direkt ein Gewebe 105 gebildet
werden, in dem beispielsweise als Kettgarn 104 Kokosfaserfäden
und als Schußgarn 102 dünnere Fäden verwendet werden. Eine Be
handlung beim oder nach dem Weben mit Kleber, vorzugsweise
nicht gesundheitsschädlichem Kleber, Latex u. ä. durch Aufsprü
hen, Tränken usw. kann zur weiteren Fixierung der Struktur
beitragen, da die Klebefähigkeit der verwendeten Materialien
die Fixierung des Gewebes unterstützt.
In der Fig. 23C ist eine weitere Alternative einer Netzstruk
tur 109 mit Kanälen 108 gezeigt. Bei dieser Querschnittsan
sicht sehen die einzelnen Kokosfaserfäden wie auf einer Schnur
aufgereihte Perlen mit Abständen dazwischen aus. Die dickeren
Fäden 106 sind gleichsam auf dem dünnen Faden 107 in einem Ab
stand aufgefädelt.
Die Kanal- oder Rillenstruktur dient der Luftzirkulation im
Zwischenraum zwischen dem Bodenbelag und dem Untergrund. Da
durch wird eine Belüftung erreicht, die durch die Belastung
des Bodenbelages beim Begehen u. ä. zusätzlich gefördert wird,
wobei aber auch thermische Effekte sowie allgemein Strömungs
effekte in vorteilhafter Weise hierzu beitragen. Damit kommt
es gleichsam zu einem Atmen des Bodenbelages.
Gerade die vorgenannten Vorteile lassen sich nicht nur mit Ko
kosfasermaterial realisieren. Vielmehr können alle anderen Ma
terialien, die auf Grund ihrer Elastizitäts- und Dämmeigen
schaften geeignet sind, in gleicher Weise mit denselben Vor
teilen verarbeitet und verwendet werden.
Die Fig. 24A, 24B und 24C zeigen weitere Querschnittgestaltun
gen am Beispiel von Korkmatten 110. Statt der direkten Formge
bung der Korkmatten zur Bildung von Rillen und/oder Kanälen
108 können beispielsweise auch Korkstreifen auf einer geeigne
ten Trägerbahn angebracht werden, wobei sich Bauarten, wie auf
Papier geklebte Korkstreifen, besonders eignen.
Wie somit erläutert wurde, können einzelne Garne, Fäden,
Schnüre, Streifen etc. durch dasselbe Material, anderes faden
förmiges Material, eine Trägerschicht, wie z. B. Papier, Folie
oder Stoff, oder Steckeinrichtungen, wie beispielsweise ein
Stecksystem oder ein Clipsystem, in gewünschten Abständen und
Mustern gehalten werden.
Eine weitere Bauform besteht darin, daß beabstandete parallel
ausgerichtete erste Streifen 111 mit unter einem Winkel dazu
verlaufenden zueinander ebenfalls beabstandeten parallelen
zweiten Streifen 112 überlagert werden und die unteren und
oberen Streifen relativ zueinander fixiert werden. Durch Fräs
techniken kann ein solches Muster, wie es in der Fig. 24D bei
spielhaft und schematisch dargestellt ist, auch aus Vollmate
rial herausgearbeitet werden. In diesem Fall sind zwei Kanal
richtungen realisiert, so daß Luftströmungen in den beiden
Richtungen begünstigt werden (siehe Pfeile 113 und 114 in der
Fig. 24D).
Statt die Unterlage gesondert herzustellen und beim Verlegen
zu verarbeiten, kann sie auch direkt auf den Unterseiten von
Plattenelementen des Bodenbelages aufgearbeitet sein. Die Vor
montage der Unterlage erleichtert und rationalisiert dann die
Verlegearbeiten bei dem Verlegesystem. Es können Einzelelemen
te, wie z. B. Streifen, Klötze, Pads usw. durch Tuckern,
Kleben, Stecken, Annageln etc. an den Unterseiten der Plat
tenelemente angebracht werden, ähnlich Filzstücken an Stuhlfü
ßen. Im Zusammenhang damit wird auch noch darauf hingewiesen,
daß bei der hier behandelten Ausführung und ebenso auch bei
Verwendung einer Unterlagenschicht, auf die Unterlagenelemente
aufgebracht werden (vgl. z. B. Fig. 23B und entsprechende Be
schreibung), nicht nur streifenförmige Unterlagenelemente im
Rahmen der Erfindung liegen, sondern auch alle anderen Formen,
wie z. B. kreisförmige, quadratische oder davon abgewandelte
Formen.
Es ist ferner möglich, an der Bodenbelagunterseite, wie bei
spielsweise an einer Parkettunterseite, Saugnäpfe anzubringen,
die dann eine Halterung der Plattenelemente des Bodenbelages
an Saugleisten und/oder Platten- oder Folienmaterial als Haft
untergrund ermöglichen. Eine solche Bauart eignet sich z. B.
für Bühnen, Messestände u. ä.
Unterlagenelemente können an der Unterseite des Bodenbelages
beispielsweise in Form von Dämmstreifen mit Klebeband befe
stigt werden. Alternative Anwendungsmöglichkeiten bestehen
aber auch in einer Klettverbindung o. ä., die einerseits zwi
schen Plattenelementen des Bodenbelages und der Unterlage, al
ternativ oder zusätzlich aber andererseits auch zwischen den
Elementen der Unterlage und dem Untergrund eingesetzt werden
kann. Eine vollflächige Klettbeschichtung des Untergrundes
kann beispielsweise dann eingesetzt werden, wenn in einem
Schaufenster eine Wechselmöglichkeit des Bodens vorgesehen
sein soll, so daß verschiedene Bodenbeläge zuverlässig und si
cher montiert werden können, wobei nicht zwingend eine hori
zontale Ausrichtung des verwendeten oder ausgestellten Boden
belages erforderlich ist.
Ferner kann die Unterlage ganz oder teilweise z. B. auch inklu
sive einer Isolierung und/oder Dämmung in die Plattenelemente
des Bodenbelages, wie beispielsweise eines Parkettbodens, ein
gearbeitet sein. Die Unterlage kann weiterhin so ausgestaltet
sein, daß sie auch Zugeigenschaften aufweist, womit die ein
zelnen Plattenelemente aufeinanderzu gespannt werden können.
Die entsprechenden Zugkräfte können beispielsweise mittels ei
nes Zugbandes, das einzelne Unterlagenelemente verbindet oder
trägt und ggf. durch einen Klebestreifen, ein Klettband o. ä.
mit den Plattenelementen verbunden ist, aufgebracht werden. In
der Fig. 25 ist ein Beispiel für eine Ausgestaltung angegeben,
bei der die Plattenelemente 115 über die Unterlage fixiert
werden. Die in der Fig. 25 gezeigte weitere Ausführungsmög
lichkeit enthält Plattenelemente 115, in die Klettbänder oder
Klettbandstücke 116 eingelassen sind, so daß letztere wirken
können. Alternativ können die Klettbänder oder Klettbandstücke
116 auch auf die Unterseite der Plattenelemente 115 aufgeklebt
sein. Die Unterlage 117, wie z. B. ein Kokosfasernetz, ist an
ihrer Oberseite ebenfalls mit Klettbändern oder Klettbandstücken
bzw. geeigneten Gegenmaterialien 118 versehen, die diesel
ben Anordnungen und Abstände haben wie ihre Gegenstücke 116 am
oder im Plattenelement 115. Um die erforderlichen Zugkräfte
aufzubringen, mittels denen die einzelnen Plattenelemente 115
aufeinanderzu gespannt werden, wird das Kokosfasernetz 117
nach seinem Verlegen unter Spannung gesetzt, werden dann die
Plattenelemente 115 verlegt und wird schließlich das Kokosfa
sernetz 117 wieder entspannt, so daß es sich zusammenziehen
will. Anstelle des Kokosfasernetzes 117 kann auch eine andere
ausreichend elastische Unterlage zum Einsatz kommen, die auch
aus einzelnen Bändern bestehen kann.
In den Fig. 26A und 26B sind in einer Schnittansicht sowie ei
ner Ansicht von unten Unterlagenelemente 119 gezeigt, die an
einem Plattenelement 115 vormontiert sind. Damit wird eine
ausreichende Unterlüftung und Dämmung gewährleistet. Die Un
terlagenelemente 119 können zum Angreifen von Zugeinrichtungen
(nicht gezeigt) dienen oder mit solchen Zugeinrichtungen kom
biniert sein, damit die einzelnen lose verlegten Plattenele
mente 115, wie beispielsweise Parkettdielen o. ä., aufeinander
zugespannt werden, so daß bei einem Schwund- oder Dehnungsver
halten keine Fugen zwischen verlegten Plattenelementen 115
bleiben.
Nachfolgend werden noch einige physikalische Daten speziell
für den Fall eines Kokosfasernetzes angegeben, woraus sich die
besonders günstigen Eigenschaften einer solchen Unterlage ei
nes Verlegesystems ergeben.
Es wurden Untersuchungen durchgeführt, um die Wärmeleitfähig
keit bzw. den Wärmeleitungskoeffizienten von Parkettunterla
gen, die in verschiedener Weise aus Kokosfasern hergestellt
wurden, zu bestimmen und mit entsprechenden Werten von anderen
für diesen Zweck verwendeten Materialien (Kork, PE-Folie) zu
vergleichen.
Bei den getesteten Proben handelte es sich um folgende Mate
rialien und Bauformen:
- - Kokosfasernetze mit flächenbezogenen Massen von 350, 750 und 1000 g/m2
- - Kokosfaser-Teppich
- - Kokosfasernetz "5er-Steg" (vgl. Ausführung Fig. 22B)
- - Korkplatte, Dicke ca. 2,3-2,5 mm
- - PE-Schaumplatte, Dicke ca. 1,8-2,0 mm
Vor der Angabe der Ergebnisse werden noch einige Begriffsdefi
nitionen vorgenommen sowie das Meßverfahren eingehend darge
stellt.
Unter Wärmestrom wird diejenige Wärmemenge verstanden, die pro
Zeit durch eine Querschnittsfläche transportiert wird. Das
Formelzeichen ist ϕ und die Einheit ist W.
Diejenige Wärmemenge, die pro Zeit durch eine Querschnittsflä
che transportiert wird, wird bezogen auf die Fläche Wär
mestromdichte genannt. Das Formelzeichen dafür ist q und die
Einheit davon ist W/m2.
Wärmeleitfähigkeit ist diejenige Materialkonstante die den Zu
sammenhang zwischen der Wärmestromdichte in einem Material und
dem darin herrschenden Temperaturgradienten (örtliche Variation
der Temperatur) angibt und wird in Formeln durch λ und hat
die Einheit W/mK.
Das Verhältnis aus Wärmestromdichte und Temperaturdifferenz an
einer Schicht wird als Wärmeleitungskoeffizient bezeichnet,
dessen Formelzeichen Λ und dessen Einheit W/m2 K sind.
Der Wärmedurchgangskoeffizient (k/Wert) ist das Verhältnis aus
Wärmestromdichte und Lufttemperaturdifferenz an einer Wand,
Decke etc. In Formeln hat er das Zeichen k und die Einheit
W/m2K.
Es gelten folgende Zusammenhänge zwischen den vorgenannten
Größen:
s: Schichtdicke, über der die Temperaturdifferenz ΔT = T2 - T1
auftritt.
α: Wärmeübergangskoeffizient zwischen Luft und Wand/Decke etc.
α: Wärmeübergangskoeffizient zwischen Luft und Wand/Decke etc.
Die Dicke s der Proben wurde folgendermaßen ermittelt: Die
Proben wurden auf eine ebene Unterlage gelegt, mit einer
2,0 mm dicken Kupferplatte (Fläche 0,1 m2) bedeckt und mit vier
Gewichten von je 1 kg an den Ecken belastet. Der Abstand der
Oberfläche der Kupferplatte zur Unterlage wurde gemessen und
daraus die Probendicke berechnet. Alle Messungen wurden mit
einer Schieblehre durchgeführt (Genauigkeit 0,1 mm).
Zur Messung der Wärmeleitfähigkeit bzw. des Wärmeleitungskoef
fizienten wurde die in der Fig. 27 gezeigte Anordnung verwen
det.
Die Proben wurden auf eine Heizplatte gelegt, die nach allen
Seiten wärmeisoliert ist, und mit einer 2,0 mm dicken Kupfer
platte bedeckt. Der Auflagedruck wurde durch vier Schraubzwin
gen erhöht.
Die Temperaturdifferenz ΔT1 zwischen der Oberseite der Heiz
platte und der Umgebung und ΔT2 zwischen der Unterseite der
Kupferplatte und der Umgebung wurden mit Thermoelementen ge
messen. Nach einer gewissen Zeit blieb diese Temperaturdiffe
renz konstant.
Dann wurde die der Heizplatte zugeführte elektrische Leistung
nach Messung des Stroms I und der Spannung U ermittelt. Ein
bestimmter Teil der zugeführten Leistung wird nicht als Wär
mestrom durch die Probe, sondern z. B. nach unten oder an den
Seiten abgeführt. Diese Verlustleistung ist für die Apparatur
bekannt und beträgt PV = 0,17 W/K.ΔT1.
Die verbleibende Leistung wird als Wärmestrom Φ durch die Pro
be transportiert. Da die Probenfläche bekannt ist (A = 0,1 m2),
kann daraus die Wärmestromdichte q ermittelt werden. Gemäß den
oben angegebenen Formeln wurde aus Wärmestromdichte und Tempe
raturdifferenz der Wärmeleitungskoeffizient und daraus und aus
der Schichtdicke s die Wärmeleitfähigkeit des Probenmaterials
berechnet.
Es wurden die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Meßergeb
nisse an den oben beschriebenen Proben erzielt. Die Umgebung
stemperatur betrug bei allen Messungen an den Kokosfasermate
rialien ϑU = (26 ± 1)°C, bei den Messungen an Kork und PE-
Schaum ϑU = (23 ± 1)°C. Die angegebenen Werte von Λ und λ gel
ten bei einer Temperatur von ϑU + ΔT1/2, d. h. bei ca. 40°C.
Im Vergleich zu den für Parkettunterlagen verwendeten Materia
lien Kork und PE-Schaum weist die Kokosfaser eine um etwa den
Faktor 1, 2 bis 2 größere Wärmeleitfähigkeit auf. Hierbei erge
ben sich keine signifikanten Unterschiede durch den verschie
denen Aufbau der Netze. Es zeigt sich lediglich, daß die Wär
meleitfähigkeit der Kokosfasernetze mit zunehmender Dichte ab
nimmt. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, daß durch die
luftgefüllten Hohlräume Wärmetransport durch Konvektion bzw.
Wärmestrahlung auftritt.
Im Hinblick auf die wärmedämmende Wirkung der Parkettunterlage
ist der Wärmeleitungskoeffizient Λ maßgeblich, der in die Be
rechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten (k-Wert) der Decke
eingeht.
Aufgrund der um den Faktor 4 größeren Dicke ist trotz der grö
ßeren Wärmeleitfähigkeit der Wärmeleitungskoeffizient der Ko
kosfasernetze nur etwa halb so groß wie der Kork- und PE-
Schaumplatten. Die Wärmedämmung ist also vergleichsweise bes
ser. Umgekehrt gesprochen, empfiehlt es sich bei Verwendung
von Kokosfasernetze im Vergleich zu Kork und PE-Schaum minde
stens die doppelte Dicke einzusetzen, um eine vergleichbare
Wärmedämmung zu erzielen.
Ein fiktives Berechnungsbeispiel kann den beschriebenen Zusam
menhang erläutern: Eine Geschoßdecke als Wohnungstrenndecke
sei folgendermaßen aufgebaut:
Vollbetondecke 160 mm
Dämmschicht (Dämmstoffgruppe 045) 40 mm
Zementestrich 50 mm.
Vollbetondecke 160 mm
Dämmschicht (Dämmstoffgruppe 045) 40 mm
Zementestrich 50 mm.
Die Geschoßdecke weist einen Wärmedurchgangskoeffizienten (k-
Wert) von k = 0,79 W/m2K auf. Als Bodenbelag ist ein Buchen-
oder Eichenparkett (λR = 0,2 W/m.K) der Dicke 15 mm. Als Par
kettunterlage wird
- a) Kork der Dicke ca. 2,3 mm
- b) das Kokosfasernetz 750 g/m2 der Dicke ca. 7,4 mm
verwendet.
Der k-Wert würde sich in diesen beiden Fällen verbessern auf:
- a) 0,73 W/m2K
- b) 0,69 W/m2K
Wenn die Kokosfasernetze mit den Dicken, wie sie in der Tabel
le angegeben sind, eingesetzt werden, ist ihre Wärmedämmung
also besser als die von Kork- oder PE-Schaumplatten.
Der Vollständigkeit halber wird noch darauf hingewiesen, daß
es sich bei der Parkettunterlage "5er-Steg" um eine Bauform
handelt, bei der die Schußfäden je einzeln gleiche Abstände
voneinander haben, und bei der die Kettfäden in Fünfergruppen
zusammengefaßt sind, d. h. jeweils fünf Kettfäden liegen dicht
beieinander und bilden eine Gruppe, die einen größeren Abstand
von der nächsten Gruppe aus fünf Kettfäden hat (vgl. Fig. 22B
und zugehörige Beschreibung). Zu der obigen Tabelle wird fer
ner noch angegeben, daß die dort aufgelisteten Werte der Wär
meleitfähigkeit und der Dicke bei einer Temperatur von ca.
35°C bzw. bei einer Belastung von 40 kg/m2 gelten.
Schließlich wurden mit denselben Bauarten für Unterlagen, wie
sie zur Bestimmung und zum Vergleich der Wärmeleitfähigkeit
und der Wärmeleitungskoeffizienten von erfindungsgemäßen und
herkömmlichen Unterlagen herangezogen wurden, noch Messungen
und Ermittlungen der Trittschallpegel in Anlehnung an DIN 52210-4
durchgeführt.
Zur Klärung verschiedener Einflußfaktoren wurden zusätzliche
Messungen durchgeführt: 1. Verwendung zweier um 45° gedrehter
Fasernetze übereinander und 2. Belastung des Fasernetzes durch
eine Person.
Es sollen zunächst einige begriffliche Definitionen vorange
stellt werden.
Unter Trittschallpegel wird ein in einem Terzbereich gemesse
ner Schallpegel verstanden, der in einem Raum entsteht, wenn
die Decke mit dem Norm-Hammerwerk angeregt wird. Zur Erlangung
des bewerteten Trittschallpegels wird die Bezugskurve aus DIN 52210-4
so lange verschoben, bis die mittlere Überschreitung
der verschobenen Bezugskurve durch die Meßwerte nicht größer
als 2 dB ist. Der bewertete Trittschallpegel ist gleich dem
Wert der verschobenen Bezugskurve bei 500 Hz und hat das For
melzeichen "L'W" sowie die Einheit "dB". Das Trittschall-Ver
besserungsmaß ist die Differenz zwischen bewertetem Tritt
schallpegel einer Rohdecke und dem bewerteten Trittschallpegel
mit Bodenauflage. Die aus Messungen in Gebäuden erlangten Wer
te oder Größen sind durch die Vorsilbe "Bau-" gekennzeichnet.
Weiterhin werden die Größen durch die Vorsilbe "Norm-" gekenn
zeichnet, falls die Messung die Anforderungen der DIN 52210
erfüllt.
Die Bau-Trittschallpegel wurden in einem Rohbau gemessen. Sen
de- und Empfangsraum lagen direkt untereinander und waren
gleich groß mit einer Fläche von ca. 16 m2. Als Sendeapparatur
wurde das von der MPA NRW geprüfte Normhammerwerk Norsonic 211
Nr. 20409 benutzt. Empfangsapparatur war der geeichte Modul
schallpegelmesser B 2231 Nr. 1680169 mit Terzfiltersatz B
1625 Nr. 1678315. In Abweichung von DIN 52210 wurde die Mes
sung nur für eine Position des Hammerwerks (in Raummitte)
durchgeführt. Die Umgebungstemperatur lag bei ca. 28°C.
Zur Messung der Bau-Trittschallpegel mit Bodenauflage wurde
jeweils eine ca. 1,5 m2 große Fläche im Senderraum ausgelegt
und das Hammerwerk auf einer Holzplatte (ca. 1 m × 0,6 m) bzw.
einer Parkettfläche (ca. 1 m × 0,6 m, Einzelbretter zusammenge
steckt, nicht verleimt, durch einen Gurt zusammengehalten) in
der Mitte der ausgelegten Fläche aufgestellt.
Aus den gemessenen Bau-Trittschallpegeln wurden gemäß DIN 52210-4
durch Verschieben der Bezugskurve die bewerteten Bau-
Trittschallpegel ermittelt. Das Trittschall-Verbesserungsmaß
wurde aus der Differenz des bewerteten Bau-Trittschallpegels
der Rohdecke und des bewerteten Bau-Trittschallpegels der Roh
decke mit Bodenauflage ermittelt.
Die Ergebnisse der Messung des Trittschall-Verbesserungsmaßes
für verschiedene Parkettunterlagen sind in der nachfolgenden
Tabelle wiedergegeben.
Die Kokosfasernetze weisen durchgehend ein höheres Bau-Tritt
schallverbesserungsmaß als Kork oder PE-Folie auf. Bei Verle
gung von Parkett auf Kokosfasernetzen auf der Rohdecke können
Anforderungen der DIN 4109 (11/89), Schallschutz im Hochbau,
im Hinblick auf das Kriterium "Mindestschallschutz" bereits
ohne Estrich erreicht werden.
Weiterhin wurden Prüfungen der erfindungsgemäßen Unterlage auf
Normentflammbarkeit zur Einreihung des Kokosfasernetzes in die
Baustoffklasse B2 nach DIN 4102 durchgeführt. Die Prüfung er
folgte nach DIN 4102, Teil 1 (Ausgabe 511998).
Untersucht wurde eine Parkettunterlage aus Kokosfasernetz,
braun-natur, unbehandelt, bestehend aus gedrillten ca. 5 mm
dicken Schnüren und mit einer Netzweite von ca. 9 mm × 14 mm.
Die Schnüre wiesen lockere, abstehende Fasern auf. Die geprüf
te Kokosfasernetzunterlage hatte eine Dicke von 5 bis 6 mm und
ein Flächengewicht von 0,78 kg/m2. Aus dem Baustoff wurden für
den Kantentest Proben von 9 cm × 19 cm bzw. für den Flächen
test Proben von 9 cm × 23 cm hergestellt und in einem Klima
23/50 bis zur Gewichtskonstanz gelagert. Die Probenanordnung
war freihängend.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Versuchsergebnisse
(Zeitangaben ab Versuchsbeginn) angegeben:
Damit hat die Prüfung anhand von Brandversuchen nach DIN 4102,
Teil 1. Ziffer 6.2 für die Klassifizierung ergeben, daß die
getestete Parkettunterlage in einer Dicke von ca. 5 mm in die
Baustoffklasse "DIN 4102 - B2, normalentflammbar" einzureihen
ist. Das geprüfte Material gilt als nicht brennend abtropfend.
Schließlich wurden noch Schadstoffprüfungen mit folgendem Er
gebnis durchgeführt:
Eine unbehandelte Kokosfaser wurde nach Gehalten von Formalde hyd, leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln, schwerflüch tigen organischen Lösungsmitteln, Pyrethroiden, Phosphorsäu reester und Chlorpestiziden untersucht und als schadstoff- und emissionsarm eingestuft.
Eine unbehandelte Kokosfaser wurde nach Gehalten von Formalde hyd, leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln, schwerflüch tigen organischen Lösungsmitteln, Pyrethroiden, Phosphorsäu reester und Chlorpestiziden untersucht und als schadstoff- und emissionsarm eingestuft.
Die einzelnen Merkmale, die vorstehend für Kokosfasermateria
lien und insbesondere Kokosfasernetze angegeben, erläutert und
bewertet wurden, lassen sich bei geeigneter Gestaltung auch
mit anderen Materialien und Bauformen erreichen. Insofern ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die Anwendung von Kokosfa
sern und die Verwendung von Kokosfasernetzen beschränkt. Ins
besondere sind solche Unterlagen von oder für Verlegesyste
me(n) nicht auf das weiter vorne dargestellte Verlegesystem
beschränkt. Vielmehr lassen sich solche Unterlagen mit Vorteil
bei jeglichen Verlegesystemen und insbesondere Parkettböden
anwenden, die eine sogenannte schwimmende Verlegung beinhal
ten, d. h. bei denen Plattenelemente nicht fest mit dem Unter
grund verbunden, sondern lose darauf verlegt werden. Hinsicht
lich solcher Bodenbeläge insbesondere im Parkettbereich wird
auf das "Fachbuch für Parkettleger und Bodenleger", SN-Verlag
Michael Steinert, Hamburg, 1996, verwiesen. Der Inhalt dieses
gesamten Buches wird durch diese Bezugnahme vollumfänglich in
die vorliegenden Unterlagen aufgenommen. Des weiteren wird
noch darauf verwiesen, daß die erfindungsgemäße Unterlage ins
besondere auch mit Vorteil verwendet werden kann bei schwim
mend verlegten Parkettböden, die von der Firma Junkes,
Deutschland, angeboten und daher auch als "Junkes-Parkett" be
zeichnet werden.
Zwar wurden bereits weiter oben spezielle Ausführungsbeispiele
der Erfindung angegeben, doch sollen hier nachfolgend nochmals
einige Gestaltungsmöglichkeiten angegeben werden.
Eine erfindungsgemäße Unterlage mit Luftkammern kann bei
spielsweise durch eine Webtechnik hergestellt werden. Alterna
tiv oder zusätzlich kann durch Verdicken der Garne einer er
findungsgemäßen Unterlage eine erhöhe Isolation erreicht wer
den. Beispielsweise können mehrere Einzelgarne zu dickeren
Garnsträngen z. B. verdrillt werden, die dann insbesondere zu
einem Netz verwoben werden können. Dies ermöglicht ferner eine
knotenfreie Verlängerung des Schußgarns (Da üblicherweise der
Schußgarn auf einer Spule nur ca. 10 bis 15 m lang ist, muß er
immer wieder verlängert werden), indem die zwei zur Garnver
längerung miteinander zu verbindenden Garnstrangenden aufge
drillt, ineinander gesteckt und wieder verdrillt werden. Eine
knotenfreie Verlängerung des Schußgarns kann aber auch dadurch
realisiert werden, daß in den Anschlußbereichen die Schußgarn
enden nebeneinandergelegt und mit einem Faden oder beim Schie
ßen festgehalten werden. Anders ausgedrückt, werden, wenn die
Längsgarne geöffnet sind, bei der Schußgarnverlängerung der
Endbereich eines und der Anfangsbereich des folgenden Schuß
garns nebeneinander festgehalten, bis die Längsgarne wieder
geschlossen und angeklopft sind. Ein erklärendes Schema dazu
ist in der Fig. 28 gezeigt. Damit können Unebenheiten in Form
von Knotenpunkten, die beim ansonsten üblichen Verknoten beim
Verlängern der Garne auftreten und bei einer z. B. Par
kettunterlage störend wären, vermieden werden.
Die vorerläuterte Verdillung und/oder Verwebung ermöglicht
ferner einen einfachen Ausgleich von Unebenheiten des Unter
grundes, wie z. B. eines Estrichs.
Eine Unterlage, wie z. B. ein Kokosfasernetz, kann im Rahmen
der Erfindung einen Überzug aus einem Stoff oder einem glei
tenden Material aufweisen. Dadurch wird ein Gleiten beispiels
weise eines Parketts auf der Unterlage bei Dehn-/Schrumpfbewe
gungen ermöglicht.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante ist eine Vorfertigung
in der Form möglich, indem direkt vorab an der Unterseite von
Plattenelementen, wie z. B. Parkettdielen, die Unterlage oder
Teile davon angebracht ist. Dann muß die Unterlage nicht ge
sondert verlegt werden, sondern wird automatisch zusammen mit
dem Parkett verlegt.
Bei einer andere Form enthält die Unterlage beispielsweise
Saugnäpfe, die an den Unterseiten der Plattenelemente ange
bracht sind. Ferner enthält die Unterlage dieser weiteren Va
riante beispielsweise eine Kunststoffolie, Kunststoffplatten
oder -leisten, wobei es nur auf deren glatte Oberfläche an
kommt, auf der die Saugnäpfe haften sollen, so daß auch andere
Materialien für die Folie, die Platten oder die Leisten in
Frage kommen, die auf dem Untergrund verlegt werden.
Statt den Saugnäpfen können auch Klettbänder oder Klettband
stücke an den Unterseiten der Plattenelemente angebracht sein
und einen Teil der Unterlage bilden. Als Gegenstück und eben
falls Bestandteil der Unterlage kann ein Stoff oder Filz, der
auf dem Untergrund verlegt wird, vorgesehen sein, damit die
Klettbänder oder Klettbandstücke daran haften können.
Auch bei den beiden letztgenannten Ausführungen ist eine Vor
fertigung möglich.
Die konkrete Gestaltung des Verlegesystems und insbesondere
der Unterlage hängt von den Einsatzbedingungen und -erforder
nissen für das Verlegesystem ab. So kann mit dem erfindungsge
mäßen Verlegesystem allen Anforderungen Rechnung getragen wer
den. Gemäß einem besonderen Aspekt der Erfindung wird durch
die Gestaltung der Unterlage eine Belüftung der Bodenbelagsun
terseite ermöglicht, was auch mit den unmittelbar vorstehend
beschriebenen Ausführungen erreicht wird. Bevorzugt ist jedoch
eine Unterlage aus einem Kokosfasernetz, und besonders bervor
zugt ist ein solches Kokosfasernetz, das Kanäle enthält, wobei
auch andere Unterlagen mit Kanälen, Rinnen oder Rillen mit
denselben Vorteilen eingesetzt werden können.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen und
in den Figuren der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt, die nur zur Verdeutlichung der Erfindung dienen.
alle Modifikationen, Substitutionen und Variationen, die der
Fachmann den vorliegenden Unterlagen, einschließlich insbeson
dere im einleitenden Teil dieser Beschreibung und in den An
sprüchen, entnehmen kann, fallen in den Bereich der vorliegen
den Erfindung, deren Umfang durch die Ansprüche bestimmt ist.
Claims (14)
1. Verlegesystem mit Plattenelementen, die lose auf einem
Untergrund verlegt werden, und einer Unterlage,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlage Luftkammern und/oder Lufkanäle enthält und insbesondere matten- oder netzähnlich ist, und/oder
daß die Unterlage natürliche und insbesondere nachwach sende Rohstoffe enthält.
daß die Unterlage Luftkammern und/oder Lufkanäle enthält und insbesondere matten- oder netzähnlich ist, und/oder
daß die Unterlage natürliche und insbesondere nachwach sende Rohstoffe enthält.
2. Verlegesystem nach Anspruch 1, mit Plattenelementen, die
eine Ober- und eine Unterseite und dazwischenliegende
Umfangsseiten aufweisen, in denen Ausnehmungen zur
Aufnahme von Ausrichteinrichtungen zum formschlüssigen
Verbinden von wenigstens zwei benachbart zu verlegenden
Plattenelementen in Richtung senkrecht und in einer
Richtung parallel zur Oberseite enthalten sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (6) und die Ausrichteinrichtungen (7) so dimensioniert sind, daß letztere locker verschieb bar in die Ausnehmungen (6) passen, und
daß Spanneinrichtungen (13) vorgesehen sind, mittels denen über die Ausrichteinrichtungen (7) miteinander verbundene Plattenelemente (1) aufeinander zu beauf schlagbar sind.
daß die Ausnehmungen (6) und die Ausrichteinrichtungen (7) so dimensioniert sind, daß letztere locker verschieb bar in die Ausnehmungen (6) passen, und
daß Spanneinrichtungen (13) vorgesehen sind, mittels denen über die Ausrichteinrichtungen (7) miteinander verbundene Plattenelemente (1) aufeinander zu beauf schlagbar sind.
3. Verlegesystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichteinrichtungen (7) Dübel und/oder Leisten enthalten, die zwischen zwei oder durchgehend über wenig stens zwei benachbart zu verlegenden Plattenelementen (1) in deren Ausnehmungen (6) einsetzbar sind,
wobei vorzugsweise die Dübel und/oder Leisten ein Profil und insbesondere die Ausnehmungen (6) in den Plattenelementen (1) ein passendes Profil und/oder die Dübel und/oder Leisten maximal die halbe Dicke der Plattenelemente (1) aufweisen, und/oder
wobei ggf. Leisten bevorzugt Längen haben, die größer als die Abmessungen von zwei Plattenelementen (1) sind, durch die sie hindurch verlaufen, und insbeson dere die Leisten unterschiedliche Längen haben, und/oder
wobei insbesondere die Dübel und/oder Leisten verjüngte Enden zur Einführung in die Ausnehmungen (6) haben, und/oder
daß Plattenelemente (1) enthalten sind, die an ihren zu den in den Ausnehmungen (6) eingesetzten Ausrichteinrich tungen (7) parallelen Umfangsseiten (4a, 4b, 4c, 4d) Formschlußeinrichtungen (39) aufweisen, die einen Formschluß in Richtung senkrecht zu den in den Ausnehmun gen (6) eingesetzten Ausrichteinrichtungen (7) mit einem benachbarten Plattenelement (1) ergeben, wie z. B. Schwal benschwanz- oder Hakenausbildungen an einem Plattenele ment (1) und entsprechende Nute am benachbarten Plattenelement (1).
daß die Ausrichteinrichtungen (7) Dübel und/oder Leisten enthalten, die zwischen zwei oder durchgehend über wenig stens zwei benachbart zu verlegenden Plattenelementen (1) in deren Ausnehmungen (6) einsetzbar sind,
wobei vorzugsweise die Dübel und/oder Leisten ein Profil und insbesondere die Ausnehmungen (6) in den Plattenelementen (1) ein passendes Profil und/oder die Dübel und/oder Leisten maximal die halbe Dicke der Plattenelemente (1) aufweisen, und/oder
wobei ggf. Leisten bevorzugt Längen haben, die größer als die Abmessungen von zwei Plattenelementen (1) sind, durch die sie hindurch verlaufen, und insbeson dere die Leisten unterschiedliche Längen haben, und/oder
wobei insbesondere die Dübel und/oder Leisten verjüngte Enden zur Einführung in die Ausnehmungen (6) haben, und/oder
daß Plattenelemente (1) enthalten sind, die an ihren zu den in den Ausnehmungen (6) eingesetzten Ausrichteinrich tungen (7) parallelen Umfangsseiten (4a, 4b, 4c, 4d) Formschlußeinrichtungen (39) aufweisen, die einen Formschluß in Richtung senkrecht zu den in den Ausnehmun gen (6) eingesetzten Ausrichteinrichtungen (7) mit einem benachbarten Plattenelement (1) ergeben, wie z. B. Schwal benschwanz- oder Hakenausbildungen an einem Plattenele ment (1) und entsprechende Nute am benachbarten Plattenelement (1).
4. Verlegesystem nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (6) in den Umfangsseiten (4a, 4b, 4c, 4d) der Plattenelemente (1) bohrlochartig mit rundem oder eckigem Profil ausgebildet und insbesondere näher bei deren Unterseiten (3) liegen, oder
daß die Ausnehmungen (6) nutartig in den Unterseiten (3) offen und so profiliert sind, daß ein Formschluß zwischen in den Ausnehmungen (6) eingefügten Ausrichteinrichtungen (7) und Plattenelementen (1) in Richtung senkrecht zu deren Oberseiten (2) gewährleistet ist, bevorzugt in Form einer Schwalbenschwanznut, und sich insbesondere von der Unterseite (3) in Richtung zur Oberseite (2) der Plattenelemente (1) über nicht mehr als deren halbe Dicke erstrecken,
wobei vorzugsweise die Ausrichteinrichtungen (7) bevorzugt so dimensioniert sind, daß sie vollständig innerhalb der nutartigen Ausnehmungen (6) liegen und insbesondere mit der Unterseite (3) der Plattenele mente (1) eine plane Fläche bilden, oder über die Unterseite (3) der Plattenelemente (1) hinaus aus den nutartigen Ausnehmungen (6) vorstehen, und/oder
wobei insbesondere die Ausrichteinrichtungen (7) an einer Verlegefläche (9) befestigbar sind und/oder
wobei bevorzugt Elastikmittel vorgesehen sind, über die die Ausrichteinrichtungen (7) auf eine Verlegefläche (9) auflegbar sind.
daß die Ausnehmungen (6) in den Umfangsseiten (4a, 4b, 4c, 4d) der Plattenelemente (1) bohrlochartig mit rundem oder eckigem Profil ausgebildet und insbesondere näher bei deren Unterseiten (3) liegen, oder
daß die Ausnehmungen (6) nutartig in den Unterseiten (3) offen und so profiliert sind, daß ein Formschluß zwischen in den Ausnehmungen (6) eingefügten Ausrichteinrichtungen (7) und Plattenelementen (1) in Richtung senkrecht zu deren Oberseiten (2) gewährleistet ist, bevorzugt in Form einer Schwalbenschwanznut, und sich insbesondere von der Unterseite (3) in Richtung zur Oberseite (2) der Plattenelemente (1) über nicht mehr als deren halbe Dicke erstrecken,
wobei vorzugsweise die Ausrichteinrichtungen (7) bevorzugt so dimensioniert sind, daß sie vollständig innerhalb der nutartigen Ausnehmungen (6) liegen und insbesondere mit der Unterseite (3) der Plattenele mente (1) eine plane Fläche bilden, oder über die Unterseite (3) der Plattenelemente (1) hinaus aus den nutartigen Ausnehmungen (6) vorstehen, und/oder
wobei insbesondere die Ausrichteinrichtungen (7) an einer Verlegefläche (9) befestigbar sind und/oder
wobei bevorzugt Elastikmittel vorgesehen sind, über die die Ausrichteinrichtungen (7) auf eine Verlegefläche (9) auflegbar sind.
5. Verlegesystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsseiten (4a, 4b, 4c, 4d) der Plattenele mente profiliert sind, so daß die Umfangsseitenprofile (5) benachbarter Plattenelemente (1) zusammenpassen,
wobei bevorzugt die Profilierung (5) der Umfangssei ten (4a, 4b, 4c, 4d) der Plattenelemente (1) zusätz lich zu den Ausrichteinrichtungen (7) Kopplungsein richtungen (29) ausbildet, wie z. B. Nut/Feder-Verbin dungen, über die benachbarte Plattenelemente (1) verbindbar sind und/oder
daß weiter eine Unterlage (27) zum Auflegen der Plattenelemente (1) enthalten ist,
wobei die Unterlage (27) insbesondere eine mattenar tige oder bevorzugt netzartige Schicht aus oder mit Kork, Gummi, Kautschuk, Jute, Sisal, Hanf, Wollfilz, Kokosfasern, vorzugsweise einem Kokosfasergeflecht und besonders bevorzugt einem mit Kautschuk verpreß ten oder silikonisierten Kokosfasergeflecht enthält.
daß die Umfangsseiten (4a, 4b, 4c, 4d) der Plattenele mente profiliert sind, so daß die Umfangsseitenprofile (5) benachbarter Plattenelemente (1) zusammenpassen,
wobei bevorzugt die Profilierung (5) der Umfangssei ten (4a, 4b, 4c, 4d) der Plattenelemente (1) zusätz lich zu den Ausrichteinrichtungen (7) Kopplungsein richtungen (29) ausbildet, wie z. B. Nut/Feder-Verbin dungen, über die benachbarte Plattenelemente (1) verbindbar sind und/oder
daß weiter eine Unterlage (27) zum Auflegen der Plattenelemente (1) enthalten ist,
wobei die Unterlage (27) insbesondere eine mattenar tige oder bevorzugt netzartige Schicht aus oder mit Kork, Gummi, Kautschuk, Jute, Sisal, Hanf, Wollfilz, Kokosfasern, vorzugsweise einem Kokosfasergeflecht und besonders bevorzugt einem mit Kautschuk verpreß ten oder silikonisierten Kokosfasergeflecht enthält.
6. Verlegesystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanneinrichtungen (13) enthalten:
zwischen zwei über die Ausrichteinrichtungen (7) verbundenen, benachbarten und/oder nicht unmittelbar benachbarten Plattenelementen (1) einsetzbare Zugele mente, wie z. B. Klammern, Spannbänder u. dgl., die vorzugsweise über die und/oder an den Unterseiten (3) der Plattenelemente (1) führbar sind, und/oder
von außen auf wenigstens zwei über die Ausrichtein richtungen (7) miteinander verbundenen Plattenele mente (1) auf deren Umfangsseiten (4a, 4b, 4c, 4d) wirkende Druckmittel, wie beispielsweise Holzfedern, Metallfedern, Korkteile, Moosgummiteile u. ä., und/oder
daß zweiteilige Randleisten (19) vorgesehen sind, die eine Grundleiste (20) zum Anbringen an Plattenelementen (1), eine Außenleiste (21) zum Anbringen an einem Rand der Verlegefläche (9) und Ausgleichseinrichtungen (22) enthalten, die zumindest an der Außenleiste (21) oder an der Grundleiste (20) angebracht sind und mittels denen bei einer Verschiebung der Plattenelemente (1) mit den Grundleisten (20) zwischen letzteren und den Außenleisten (21) auftretende Spalte (23) abdeckbar und/oder verschließbar sind.
zwischen zwei über die Ausrichteinrichtungen (7) verbundenen, benachbarten und/oder nicht unmittelbar benachbarten Plattenelementen (1) einsetzbare Zugele mente, wie z. B. Klammern, Spannbänder u. dgl., die vorzugsweise über die und/oder an den Unterseiten (3) der Plattenelemente (1) führbar sind, und/oder
von außen auf wenigstens zwei über die Ausrichtein richtungen (7) miteinander verbundenen Plattenele mente (1) auf deren Umfangsseiten (4a, 4b, 4c, 4d) wirkende Druckmittel, wie beispielsweise Holzfedern, Metallfedern, Korkteile, Moosgummiteile u. ä., und/oder
daß zweiteilige Randleisten (19) vorgesehen sind, die eine Grundleiste (20) zum Anbringen an Plattenelementen (1), eine Außenleiste (21) zum Anbringen an einem Rand der Verlegefläche (9) und Ausgleichseinrichtungen (22) enthalten, die zumindest an der Außenleiste (21) oder an der Grundleiste (20) angebracht sind und mittels denen bei einer Verschiebung der Plattenelemente (1) mit den Grundleisten (20) zwischen letzteren und den Außenleisten (21) auftretende Spalte (23) abdeckbar und/oder verschließbar sind.
7. Verlegesystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Plattenelemente (1) und/oder der Ausrichteinrichtungen (7) ist oder enthält: Holz, Kork, Stein, Kunststoff, Verbundmaterial, Laminatmaterial, Kautschuk, Metall, und/oder
daß die Plattenelemente eine längliche Form aufweisen, insbesondere stab-, latten- oder dielenartig sind, und die Ausnehmungen (6) quer zur Längsausdehnung der Plattenelemente (1) verlaufen, und/oder
daß an zwei entgegengesetzten Umfangsseiten (4a, 4c; 4b, 4d) der Plattenelemente, vorzugsweise ggf. an den kürze ren Umfangsstirnseiten (4b, 4d), Formschlußeinrichtungen (39), wie z. B. jeweils eine Schwalbenschwanzfeder und ein Schwalbenschwanznut, vorgesehen sind, durch die zwei benachbarte Plattenelemente (1) passend und bevorzugt fest miteinander verbindbar sind.
daß das Material der Plattenelemente (1) und/oder der Ausrichteinrichtungen (7) ist oder enthält: Holz, Kork, Stein, Kunststoff, Verbundmaterial, Laminatmaterial, Kautschuk, Metall, und/oder
daß die Plattenelemente eine längliche Form aufweisen, insbesondere stab-, latten- oder dielenartig sind, und die Ausnehmungen (6) quer zur Längsausdehnung der Plattenelemente (1) verlaufen, und/oder
daß an zwei entgegengesetzten Umfangsseiten (4a, 4c; 4b, 4d) der Plattenelemente, vorzugsweise ggf. an den kürze ren Umfangsstirnseiten (4b, 4d), Formschlußeinrichtungen (39), wie z. B. jeweils eine Schwalbenschwanzfeder und ein Schwalbenschwanznut, vorgesehen sind, durch die zwei benachbarte Plattenelemente (1) passend und bevorzugt fest miteinander verbindbar sind.
8. Verlegesystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß,
wenn die Ausnehmungen (6) nicht über das gesamte Plattenelement (1) hindurchgehend verlaufen, an den zwei entgegengesetzten Umfangsseiten der Plattenele mente (4a, 4b, 4c, 4d) liegende Ausnehmungen (6) nicht miteinander ausgerichtet angeordnet sind, und,
wenn die Ausnehmungen (6) über das gesamte Plattenelement (1) hindurchgehend verlaufen, die Ausnehmungen (6) bezüglich einer zu ihnen parallelen Mittellinie des Plattenelements (1) unsymmetrisch angeordnet sind oder in benachbart zu verlegenden Plattenelementen (1) senkrecht zu ihrer Verlaufsrich tung an unterschiedlichen Stellen liegen, und/oder
daß jede in einer zu ihr parallel verlaufenden Umfangs seite (4b, 4d) des Plattenelementes (1) verlaufende Ausnehmung nur eine halbe Ausnehmung (6') ist.
wenn die Ausnehmungen (6) nicht über das gesamte Plattenelement (1) hindurchgehend verlaufen, an den zwei entgegengesetzten Umfangsseiten der Plattenele mente (4a, 4b, 4c, 4d) liegende Ausnehmungen (6) nicht miteinander ausgerichtet angeordnet sind, und,
wenn die Ausnehmungen (6) über das gesamte Plattenelement (1) hindurchgehend verlaufen, die Ausnehmungen (6) bezüglich einer zu ihnen parallelen Mittellinie des Plattenelements (1) unsymmetrisch angeordnet sind oder in benachbart zu verlegenden Plattenelementen (1) senkrecht zu ihrer Verlaufsrich tung an unterschiedlichen Stellen liegen, und/oder
daß jede in einer zu ihr parallel verlaufenden Umfangs seite (4b, 4d) des Plattenelementes (1) verlaufende Ausnehmung nur eine halbe Ausnehmung (6') ist.
9. Spanneinrichtungen für ein Verlegesystem nach einem der
vorhergehenden Ansprüchen, um benachbart verlegte
Plattenelemente aufeinander zu zu beaufschlagen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanneinrichtungen (13) von außen auf Umfangssei
ten (4a, 4b, 4c, 4d) benachbart verlegter Plattenelemente
(1) wirkende Druckmittel, wie beispielsweise Holzfedern,
Metallfedern, Korkteile, Moosgummiteile u. ä., enthalten,
die dazu ausgelegt sind, unter Vorspannung zwischen den
Umfangsseiten (4a, 4b, 4c, 4d) verlegter Plattenelemente
(1) und der Umgebung (Wand 11) der verlegten Plattenele
mente (1) eingespannt zu werden, insbesondere so, daß die
Druckmittel über einen Dehnungs- und Zusammenziehbereich
der verlegten Plattenelemente (1) immer eine Vorspannung
beibehalten.
10. Verlegeverfahren mit Plattenelementen, die lose auf einem
Untergrund verlegt werden, und einer Unterlage,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Verlegen der Plattenelemente die Unterlage verlegt wird oder zumindest Bestandteile der Unterlage in Teilen oder Stücken an der Unterseite der Plattenelemen te vormontiert werden,
wobei die Unterlage Luftkammern und/oder Luftkanäle enthält und insbesondere matten- oder netzähnlich ist, und/oder
wobei die Unterlage natürliche und insbesondere nachwach sende Rohstoffe enthält.
daß vor dem Verlegen der Plattenelemente die Unterlage verlegt wird oder zumindest Bestandteile der Unterlage in Teilen oder Stücken an der Unterseite der Plattenelemen te vormontiert werden,
wobei die Unterlage Luftkammern und/oder Luftkanäle enthält und insbesondere matten- oder netzähnlich ist, und/oder
wobei die Unterlage natürliche und insbesondere nachwach sende Rohstoffe enthält.
11. Verlegeverfahren nach Anspruch 10, mit Plattenelementen,
die eine Ober- und eine Unterseite und dazwischenliegende
Umfangsseiten aufweisen, in denen Ausnehmungen enthalten
sind, wobei zum Verbinden der Plattenelemente Ausricht
einrichtungen in die Ausnehmungen eingeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenelemente (1) locker auf die Ausrichtein richtungen (7) geschoben werden, und
daß über die Ausrichteinrichtungen (7) miteinander verbundene Plattenelemente (1) durch Spanneinrichtungen (13) aufeinander zu beaufschlagt werden.
daß die Plattenelemente (1) locker auf die Ausrichtein richtungen (7) geschoben werden, und
daß über die Ausrichteinrichtungen (7) miteinander verbundene Plattenelemente (1) durch Spanneinrichtungen (13) aufeinander zu beaufschlagt werden.
12. Verlegeverfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichteinrichtungen (7) und/oder die Ausnehmun gen (6) vor dem Zusammenfügen mit einem Gleitmittel, wie beispielsweise Seife, Öl, Wachs etc., versehen werden, und/oder
daß als Spanneinrichtungen (13)
zwischen zwei über die Ausrichteinrichtungen (7) verbundene, benachbarte und/oder nicht unmittelbar benachbarte Plattenelemente (1) Zugelemente, wie z. B. Klammern, Spannbänder u. dgl., die vorzugsweise über die und/oder an den Unterseiten (3) der Plattenele mente (1) geführt werden, eingesetzt werden, und/oder
von außen auf wenigstens zwei über die Ausrichtein richtungen (7) miteinander verbundene Plattenelemente (1) auf deren Umfangsseiten (4a, 4b, 4c, 4d) wirkende Druckmittel, wie beispielsweise Holzfedern, Metallfe dern, Korkteile, Moosgummiteile u. ä. angebracht werden.
daß die Ausrichteinrichtungen (7) und/oder die Ausnehmun gen (6) vor dem Zusammenfügen mit einem Gleitmittel, wie beispielsweise Seife, Öl, Wachs etc., versehen werden, und/oder
daß als Spanneinrichtungen (13)
zwischen zwei über die Ausrichteinrichtungen (7) verbundene, benachbarte und/oder nicht unmittelbar benachbarte Plattenelemente (1) Zugelemente, wie z. B. Klammern, Spannbänder u. dgl., die vorzugsweise über die und/oder an den Unterseiten (3) der Plattenele mente (1) geführt werden, eingesetzt werden, und/oder
von außen auf wenigstens zwei über die Ausrichtein richtungen (7) miteinander verbundene Plattenelemente (1) auf deren Umfangsseiten (4a, 4b, 4c, 4d) wirkende Druckmittel, wie beispielsweise Holzfedern, Metallfe dern, Korkteile, Moosgummiteile u. ä. angebracht werden.
13. Unterlage für ein Verlegesystem mit Plattenelementen, die
lose auf einem Untergrund verlegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlage Luftkammern und/oder Luftkanäle enthält und insbesondere matten- oder netzähnlich ist, und/oder
daß die Unterlage natürliche und insbesondere nachwach sende Rohstoffe enthält.
daß die Unterlage Luftkammern und/oder Luftkanäle enthält und insbesondere matten- oder netzähnlich ist, und/oder
daß die Unterlage natürliche und insbesondere nachwach sende Rohstoffe enthält.
14. Verwendung eines Bodenbelages aus natürlichen und insbe
sondere nachwachsenden Rohstoffen als Unterlage für ein
Verlegesystem mit Plattenelementen, die lose auf einem
Untergrund verlegt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19940307A DE19940307A1 (de) | 1998-08-25 | 1999-08-25 | Verlegesystem und Verlegeverfahren sowie Unterlage für ein Verlegesystem und Verwendung eines Bodenbelages |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29815261 | 1998-08-25 | ||
DE19940307A DE19940307A1 (de) | 1998-08-25 | 1999-08-25 | Verlegesystem und Verlegeverfahren sowie Unterlage für ein Verlegesystem und Verwendung eines Bodenbelages |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19940307A1 true DE19940307A1 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=8061758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19940307A Withdrawn DE19940307A1 (de) | 1998-08-25 | 1999-08-25 | Verlegesystem und Verlegeverfahren sowie Unterlage für ein Verlegesystem und Verwendung eines Bodenbelages |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19940307A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005122667A2 (de) * | 2004-06-18 | 2005-12-29 | Neuhofer Franz Jun | VERLEGEHILFE FÜR EINEN FUßBODENBELAG |
WO2007070909A1 (de) * | 2005-12-22 | 2007-06-28 | Neuhofer Franz Jr | Verkaufseinheit aus mehreren verlegehilfen für einen fussbodenbelag |
EP2270292A1 (de) * | 2009-06-12 | 2011-01-05 | Barlinek S.A. | Koppelbares Fußbodenpaneel |
DE102013110433A1 (de) | 2013-09-20 | 2015-03-26 | Raumdesign Ug | Dielenboden |
-
1999
- 1999-08-25 DE DE19940307A patent/DE19940307A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005122667A2 (de) * | 2004-06-18 | 2005-12-29 | Neuhofer Franz Jun | VERLEGEHILFE FÜR EINEN FUßBODENBELAG |
WO2005122667A3 (de) * | 2004-06-18 | 2006-04-06 | Franz Jun Neuhofer | VERLEGEHILFE FÜR EINEN FUßBODENBELAG |
WO2007070909A1 (de) * | 2005-12-22 | 2007-06-28 | Neuhofer Franz Jr | Verkaufseinheit aus mehreren verlegehilfen für einen fussbodenbelag |
EP2270292A1 (de) * | 2009-06-12 | 2011-01-05 | Barlinek S.A. | Koppelbares Fußbodenpaneel |
DE102013110433A1 (de) | 2013-09-20 | 2015-03-26 | Raumdesign Ug | Dielenboden |
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Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |