DE19939398A1 - Muffenrohranordnung für eine Abgasleitung und Zentriervorrichtung hierfür - Google Patents
Muffenrohranordnung für eine Abgasleitung und Zentriervorrichtung hierfürInfo
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Abstract
Eine Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung umfaßt ein erstes Rohrelement (2) mit einem sich zu einer Muffe (3) erweiternden Endabschnitt und ein zweites Rohrelement (5), das im zusammengebauten Zustand der Muffenrohranordnung (1) mit einem Spitzendabschnitt (6) in die Muffe (3) eingesetzt ist, wobei zwischen einer Innenwand (8) der Muffe (3) und einer Außenwand (9) des Spitzendabschnittes (6) ein umlaufender Spalt (10) gebildet ist. Zwischen dem ersten Rohrelement (2) und dem zweiten Rohrelement (5) ist eine Zentriervorrichtung (11) mit mindestens drei Zentrierelementen (12) vorgesehen, die in dem Spalt (10) in Umfangsrichtung desselben verteilt angeordnet sind, gegen die Außenwand (9) des Spitzendabschnittes (6) gleitführend anliegen und die Außenwand (9) zu der Muffe (3) in einer zentrischen Lage halten. Hierdurch wird eine Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung geschaffen, die bei einer einfachen Handhabung der Montage ein dauerhaft gutes Fluchten der Durchgangsöffnungen der Rohrelemente gewährleistet. Weiterhin wird eine Zentriervorrichtung für eine Muffenrohranordnung einer Rauchgasleitung angegeben.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Muffenrohranordnung für eine Abgasanlage, umfassend
ein erstes Rohrelement mit einem sich zu einer Muffe erweiternden Endabschnitt und ein
zweites Rohrelement, das im zusammengebauten Zustand der Muffenrohranordnung mit
einem Spitzendabschnitt in die Muffe eingesetzt ist, wobei zwischen einer Innenwand der
Muffe und einer Außenwand des Spitzendabschnittes ein umlaufender Spalt gebildet ist.
Eine solche Muffenrohranordnung eignet sich besonders für den Bau von Abgasanlagen in
Schachtbauweise mit innenliegender Rauchgasleitung. Die Rauchgasleitung ist dabei als
Rohrleitung in einen Abgasschacht eingesetzt. Zwischen der Rohrleitung und dem
Abgasschacht kann ein Ringspalt angeordnet werden, der je nach Funktion der Abgasanlage
zur Hinterlüftung oder zur Frischluftzufuhr dient. Beim sog. Kompaktsystem kann dieser
Ringspalt auch entfallen.
Der Bau von Abgasschächten erfolgt durch herkömmliches Aufmauern mittels Mauersteinen
oder ein stufenweises Aufeinandersetzen von Schachtformelementen, bis eine gewünschte
Höhe erreicht ist. In gleicher Weise wird die Rohrleitung aus einzelnen Rohrelementen
zusammengesetzt, wobei die einzelnen Elemente eine Länge bis zu etwa 1 m aufweisen.
Dabei wird in der Regel abwechselnd vorgegangen. Nach dem Höherziehen des
Abgasschachtes um eine bestimmte Länge wird anschließend die bereits bestehende
Rohrleitung um ein weiteres Rohrelement verlängert, das nach seinem Aufsetzen bei Bedarf
durch Abstandshalter mit der Innenwand des Abgasschachtes verspannt wird.
Die bisherige Konstruktionsweise der Rohrleitung ist durch die Überlegung gekennzeichnet,
zwischen benachbarten Rohrelementen eine Abdichtung vorsehen zu müssen. Die
Auslegung der Dichtungselemente erfolgt dabei vor dem Hintergrund der Kompensation
größerer Maßabweichungen an den Rohrelementen, da diese bevorzugt aus Keramik
hergestellt sind. Bei den für Rauchgasrohrleitungen üblichen Keramikwerkstoffen treten
herstellungsbedingte Maßtoleranzen in der Größenordnung von etwa 1% auf. Zur
Abdichtung von benachbarten Rohrelementen existiert dementsprechend eine große Anzahl
von Abdichtungstechniken, von denen einige nachfolgend im Hinblick auf
Muffenrohranordnungen kurz erläutert werden.
Letztere eignen sich besonders für ein abschnittsweises Höherziehen einer Abgasanlage.
Wird hierbei zunächst der Abgasschacht erhöht, so hat die Ankopplung eines weiteren
Rohrelementes der Rohrleitung an einer schwer zugänglichen Stelle innerhalb des
Abgasschachtes zu erfolgen, die zudem auch schlecht einsehbar ist. Der sich zu einer Muffe
erweiternde Endabschnitt des zuletzt eingebauten Rohrelementes bietet dann eine gewisse
Hilfe beim Einführen des Spitzendabschnittes des aufzusetzenden Rohrelementes. Ein
großes Spaltmaß zwischen dem Innendurchmesser der Muffe und dem Außendurchmesser
des Spitzendabschnittes wirkt sich dabei günstig auf die Montagehandhabung des
aufzusetzenden Rohrelementes aus. Für ein gutes Fluchten der Durchgangsöffnungen der
Rohrelemente ist hingegen ein eher geringes Spaltmaß vorteilhaft.
Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise Edelkeramikmuffenrohre bekannt, deren
miteinander zu koppelnde Muffen und Spitzendabschnitte mit hoher Durchmesser
genauigkeit gefertigt sind. Das Spaltmaß zwischen dem Innendurchmesser der Muffe und
dem Außendurchmesser des Spitzendabschnittes ist dabei sehr gering gehalten, so daß ein
gutes Fluchten erzielt wird. Die Abdichtung der Verbindung erfolgt durch einen in den Spalt
eingebrachten Mörtel oder Säurekitt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei einer solchen
Konstruktion der Zusammenbau nach der oben bereits näher erläuterten Vorgehensweise
beim Bau einer Abgasanlage schwierig ist, da das Spiel für das Zusammenführen von Muffe
und Spitzendabschnitt von Anfang an gering ist.
Dieses Problem besteht auch bei der Verwendung von in den Spalt zwischen der Muffe und
dem Spitzendabschnitt eingesetzten Dichthülsen aus Faservließwerkstoffen oder
Elastomermaterial, die beispielsweise aus der DE 195 42 580 A1 oder der EP 0 750 162 A2
bekannt sind. Die dort offenbarten Dichthülsen werden in die Muffe eingesetzt, bevor der
Spitzendabschnitt eingeführt wird. Das in diesen Fällen vorgesehene, größere Spaltmaß wird
durch die umlaufenden Dichthülsen wieder verringert, so daß die Handhabung bei der
Montage schwierig bleibt. Überdies besteht die Gefahr, daß die relativ weichen
Dichtmaterialien verquetscht werden, mithin eine gute Ausrichtung beim Zusammenführen
nicht sichergestellt ist.
Eine weitere Dichtung ist aus der DE 298 22 491 U1 bekannt, die als eine straff auf dem
Spitzendabschnitt sitzende Keramikfaservlies-Manschette ausgebildet ist. Die eigentliche
Dichtfläche befindet sich hierbei an der Stirnseite des Spitzendabschnittes. Durch eine
umlaufende Elastomerverstärkung wird die Manschette beim Aufziehen auf den
Spitzendabschnitt selbsttätig in die richtige Position gezwungen, um ein schiefes Aufziehen
und damit eine Beeinträchtigung der Dichtwirkung zu vermeiden. Eine Zentrierung der Muffe
zu dem Spitzendabschnitt ist mit dieser Manschette nicht möglich, da deren Dicke
geringfügig kleiner gewählt wird, als das Spaltmaß. Auch hier bleibt aufgrund der geringen
Spaltweite der Zusammenbau in dem oben geschilderten Fall schwierig.
Eine etwas bessere Handhabung des Zusammenführens von zwei Rohrelementen unter den
obigen Bedingungen ergibt sich bei einer aus der DE 33 24 920 C1 bekannten
Muffenrohranordnung für einen Rauchgasstrang, die entgegen der bisher praktizierten
Bauweise ohne Dichtungen zwischen benachbarten Rohrelementen auskommt. Allerdings
wird dort eine gewisse Leckage aus Gründen der Betriebsweise des Abgasstranges
beabsichtigt. Die zu verbindenden Rohrelemente werden hierzu lose, d. h. ohne weitere
Befestigungs- oder Bindemittel aufeinandergestellt. Gegebenenfalls werden allerdings
Abstandhalter zwischen der Außenwand des aus den Rohrelementen gebildeten
Rohrstranges und der Innenwand eines Abgasschachtes vorgesehen. Bei dieser Lösung
können die Rohrelemente zwar anfänglich leicht zusammengeführt werden, jedoch ist ein
gutes Fluchten der Durchgangsöffnungen bei einem nicht exakten Aufsetzen nur mit einem
Handhabungsmehraufwand zu erreichen. Überdies ist die Dauerhaftigkeit der Positionierung
im Hinblick auf Erschütterungen der Abgasanlage unbefriedigend.
Die Erfindung beabsichtigt hingegen eine Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung zu
schaffen, die bei einer einfachen Handhabung der Montage ein dauerhaft gutes Fluchten der
Durchgangsöffnungen der Rohrelemente gewährleistet.
Diese Aufgabe wird mit einer Muffenrohranordnung der eingangs genannten Art gelöst, bei
der zwischen dem ersten Rohrelement und dem zweiten Rohrelement eine
Zentriervorrichtung mit mindestens drei Zentrierelementen vorgesehen ist, die in dem Spalt
in Umlaufrichtung desselben verteilt angeordnet sind, gegen die Außenwand des
Spitzendabschnittes gleitführend anliegen und die Außenwand zu der Muffe in einer
zentrischen Lage halten.
Die erfindungsgemäße Lösung folgt insoweit der Lehre der DE 33 24 920 C1, als sie die
Anordnung von Dichtungen zwischen der Innenwand der Muffe und der Außenwand des
Spitzendabschnittes vermeidet, sieht im Gegensatz dazu jedoch Zentrierelemente vor, die
eine Gleitführung der Außenwand des Spitzendabschnittes ermöglichen, so daß der
Spitzendabschnitt zunächst einfach in die Muffe eingeführt werden kann. Die Gleitführung
verhindert überdies ein verquetschen der Zentrierelemente. Durch die Anordnung von
mindestens drei separaten Zentrierelementen wird eine gute Lagezuordnung der
Rohrelemente zueinander erreicht, die zudem unempfindlich gegen Erschütterungen ist und
eine hohe Dauerhaftigkeit bietet. Die Zentrierung kann weiterhin völlig unabhängig von einer
eventuellen Dichtung der Rohrelemente vorgenommen werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, daß durch eine gute
Zentrierung bei bestimmten Betriebsverhältnissen, insbesondere bei im Unterdruck
betriebenen Rauchgasanlagen, eine ausreichende Dichtigkeit der Verbindung festgestellt
wurde, so daß in diesen Fällen das Vorsehen zusätzlicher Dichtungen überflüssig ist.
Weiterhin erlauben die Zentriervorrichtungen die Vormontage ganzer Rauchgasrohrleitungen
aus einzelnen Rohrelementen, die lediglich mit einer zusätzlichen Axialsicherung versehen,
als Baueinheiten transportfähig sind. Hierbei übernehmen die Zentriervorrichtungen zugleich
die Funktion der Transportsicherung.
Zur weiteren Vereinfachung der Montagehandhabung ist in einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung die Zentriervorrichtung als Ring ausgebildet, an dem die Zentrierelemente
vorgesehen sind. Damit können alle Zentrierelemente gemeinsam in einem einzigen
Arbeitsschritt montiert werden. Die Zentrierelemente können dazu in einer Vormontage als
gleichartige Einzelelemente an dem Ring befestigt werden. Es ist jedoch auch möglich, den
Ring einschließlich der Zentrierelemente einstückig auszubilden.
Vorzugsweise ist der Ring federelastisch ausgebildet, so daß dieser einfacher an den
Rohrelementen montiert, beispielsweise einfacher in die Muffe eingesetzt werden kann,
indem der Ring zum Einbau zunächst etwas zusammengedrückt wird. Die solchermaßen
bewirkte Vorspannung kann zum besseren Fixieren an dessen Einbaustelle ausgenutzt
werden. Die Federelastizität kann beispielsweise durch Schlitze oder U-förmige oder
omegaartige Bögen erreicht werden.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in der Muffe des ersten
Rohrelementes in Axialrichtung ein Anlageabsatz vorgesehen, gegen den die
Zentriervorrichtung im eingebauten Zustand axial zur Anlage gebracht ist. Hiermit wird eine
definierte Einbaulage für die Zentriervorrichtung geschaffen, so daß Fehlhandhabungen auf
ein Minimum reduziert werden. In einer besonderes einfachen Ausführung dient der
Anlageabsatz gleichzeitig als Auflager für die Stirnseite des Spitzendabschnittes.
Zur weiteren Verbesserung des Haltevermögens der Zentriervorrichtung sind die
Zentrierelemente jeweils federelastisch ausgebildet, so daß im zusammengebauten Zustand
der Spitzendabschnitt mit der Muffe in Radialrichtung der Rohrelemente mittig verspannt und
damit dauerhaft gut fixiert ist.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Zentriervorrichtung aus
Metall, vorzugsweise aus Edelstahl hergestellt. Hierdurch ergibt sich ein gutes Gleitverhalten
gegenüber den für Rohrelemente üblichen Werkstoffen. Zudem besteht eine hohe Sicherheit
gegen ein unbeabsichtigtes Verquetschen der Zentrierelemente. Überdies sind metallische
Zentrierelemente unempfindlich gegen hohe Abgastemperaturen in der Rauchgasleitung.
Edelstahl-Zentriervorrichtungen weisen den Vorteil einer hohen Korrosionsbeständigkeit auf.
Sie können eine dauerhafte Lagezentrierung selbst bei einem Rußbrand in der
Rauchgasleitung gewährleisten, bei dem Temperaturen von ca. 1000°C erreicht werden.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung ist die Zentriervorrichtung insgesamt in dem
umlaufenden Spalt aufgenommen. Dies erlaubt eine besonders kompakte Bauweise.
In einer besonders einfachen und robusten Ausführungsform sind die Zentrierelemente als
U-förmig umgebogene Federbügel mit einem offenen Ende und einem geschlossenen Ende
ausgebildet, deren geschlossenes Ende in ihrem in die Muffe eingesetzten Zustand in
Richtung einer Einführöffnung der Muffe weist. Damit wird auf einfache Weise ein glattes
Hineingleiten des Spitzendabschnittes in die Muffe ermöglicht und ein unbeabsichtigtes
schiefes Verhaken oder Verkeilen in der Muffe vermieden.
Vorzugsweise sind die Zentrierelemente innerhalb des Spaltes in Axialrichtung von der
Einführöffnung der Muffe zurückgezogen angeordnet, so daß der volle Innendurchmesser als
Einführhilfe bei der Montage zur Verfügung steht.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung ist an dem ersten Rohrelement, vorzugsweise
an dessen Muffenabschnitt, ein Abstandhalter zur Festlegung des Rohrelementes in einem
Schacht angebracht. Die Zentrierelemente sind dann an dem Abstandhalter vorgesehen.
Das solchermaßen geschaffene Bauteil integriert die Funktion der Lagepositionierung der
Rohrelemente untereinander sowie die Funktion der Lagefestlegung in einem Abgasschacht.
Dabei kann beispielsweise ein außen an der Muffe zu befestigender, mit Abstandhaltern
versehener Ring gleichzeitig Zentrierelemente tragen, die sich von dort in den Spalt
zwischen dem Spitzendabschnitt und der Muffe hineinerstrecken. Genauso kann ein in dem
Spalt angeordneter, mit Zentrierelementen versehener Ring aus dem Spalt hinausragende
Abstandhalteelemente aufweisen.
In einer alternativen Ausgestaltung zu einem Ringzentrierelement ist die Zentriervorrichtung
durch separate, voneinander getrennte Klemmelemente gebildet, die jeweils einen
Klammerabschnitt zur Befestigung an einem Außenrand der Muffe aufweisen, der mit einem
Klemmabschnitt zur Anlage gegen die Außenwand des Spitzenendelementes verbunden ist.
Diese Ausgestaltung hat den besonderen Vorteil, daß die Zentriervorrichtung auch noch
nach einem Zusammensetzen der Rohrelemente angebracht werden kann, indem die
Klemmelemente einzelnen in den Spalt eingepreßt werden.
Zur Verwendung in einer Abgasanlage mit Überdruck ist es vorteilhaft, wenn ein
Dichtungselement zwischen der Stirnseite des Spitzendabschnittes des zweiten
Rohrelementes und der korrespondierenden Auflagefläche in der Muffe des ersten
Rohrelementes vorgesehen ist. Durch die Anordnung eines Dichtungselementes an dieser
Stelle kann der Aufwand an Dichtungsmaterial gering gehalten werden. Für hohe
Temperaturen im Bereich der Rußbrandtemperatur werden z. B. Graphitdichtungen
eingesetzt.
Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Zentriervorrichtung für eine
Muffenrohranordnung einer Abgasleitung, bei der zwischen einer Innenwand einer Muffe
eines ersten Rohrelementes und einer Außenwand eines Spitzendabschnittes eines zweiten,
anzukoppelnden Rohrelementes ein umlaufender Spalt gebildet ist, wobei die
Zentriervorrichtung einen Sockelring aufweist, an dem mindestens drei Zentrierelemente
vorgesehen sind, die in Umlaufrichtung des Sockelringes verteilt angeordnet sind, und
jeweils an einer zum Ringinneren hin weisenden Seite eine Gleitfläche zur Anlage gegen die
Außenwand des Spitzendabschnittes aufweisen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind bei der Zentriervorrichtung die Zentrierelemente als
U-förmig umgebogene Federbügel mit einem offenen Ende und einem geschlossenen Ende
ausgebildet, wobei ein Schenkel an dem Sockelring anliegt, der andere Schenkel hingegen
die Gleitfläche aufweist und das geschlossene Ende in eine Längsrichtung parallel zur
Mittelachse des Sockelringes weist. Vorzugsweise sind an dem Sockelring weiterhin
zusätzliche Abstandhalter zur Festlegung eines Rohrelementes in einem Schacht
vorgesehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung
mit einer ringförmigen Zentriervorrichtung im Schnitt;
Fig. 2 die Muffenrohranordnung von Fig. 1 entlang der Schnittlinie A-A von Fig. 1
in einer Ansicht von oben;
Fig. 3 eine Seitenschnittansicht der ringförmigen Zentriervorrichtung von Fig. 2;
Fig. 4 eine Teilschnittansicht einer zweiten ringförmigen Zentriervorrichtung;
Fig. 5 eine Teilschnittansicht einer dritten ringförmigen Zentriervorrichtung mit einer
Einführhilfe;
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer in einen Ringspalt einsetzbaren
Zenrtriervorrichtung mit integrierten Abstandhalteelementen;
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Abstandhalter und integrierten
Zentrierelementen zur Anbringung an einer radialen Muffenaußenwand;
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Zentriervorrichtung, die aus
separaten Einzelklemmelementen gebildet ist.
Das erste, in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine
Muffenrohranordnung 1 für eine Rauchgasleitung einer Gebäudeabgasanlage. Die
Rauchgasleitung ist in den Figuren nur insoweit dargestellt, als dies für die folgenden
Erläuterungen von Bedeutung ist. Bevorzugt wird die Rauchgasleitung als
abgasdurchströmte Innenrohrleitung in einen gemauerten oder aus hohlen
Formsteinelementen gebildeten Abgasschacht eingesetzt, der in der Regel senkrecht
verläuft. Jedoch sind bei der Anbringung geeigneter Befestigungsmittel für die
Rauchgasleitung wie auch den Abgasschacht Neigungswinkel zwischen 90° möglich.
Zwischen dem Schacht und dem Innenrohr wird dabei ein Spalt gebildet, der zur
Hinterlüftung des Innenrohres oder auch zum Ansaugen von Frischluft für eine
Heizvorrichtung verwendet wird. Bei einem sog. Kompaktsystem kann der Spalt auch
entfallen, die Außenseite der Muffen liegt dann an der Innenseite des Abgasschachtes an.
Der Abgasschacht kann auf seiner Innenseite eine Dämmung aufweisen.
Die Abgasanlage wird bevorzugt für Unterdruckleitungen eingesetzt und kann sowohl im
Gleichstrom wie im Gegenstrom betrieben werden. Als Heizvorrichtungen können alle
handelsüblichen Niedertemperaturkessel für Festbrennstoffe, Heizöl und Gas angeschlossen
werden, desgleichen Brennwertgeräte, wobei im letzteren Fall bei Unterdruckabgasanlagen
zunächst ein Druckabbau erfolgt.
Die Rohrleitung wird je nach erforderlicher Höhe durch mehrere, aufeinandergesetzte
Rohrelemente 2 bzw. 5 gebildet, die in ihren Anschlußabschnitten zur Kopplung
untereinander gleichartig ausgebildet sind. Die Anzahl unterschiedlicher Elemente der
Rauchgasleitung wird möglichst gering gehalten, so daß ein effizientes Baukastensystem
einer Rauchgasleitung oder einer Abgasanlage realisiert werden kann, das eine einfache
und individuelle Anpassung an die örtlichen Einbaubedürfnisse ermöglicht. Im folgenden wird
beispielhaft nur die Verbindung von zwei Rohrelementen mit standardisierten
Kopplungsanschlüssen beschrieben. Dabei können beide Rohrelemente vollständig
gleichartig ausgebildet sein. Jedoch ist es auch möglich, eines oder beide Rohrelemente
beispielsweise durch ein einseitig abgelängtes Rohrelement oder ein Rohrelement, das mit
weiteren Anschlüssen versehen ist, zu ersetzen. Nachfolgend werden hier die Begriffe eines
ersten Rohrelementes 2 und eines zweiten Rohrelementes 5 verwendet, wobei in den
Ausführungsbeispielen das zweite auf das erste aufgesetzt ist. Eine kinematische Umkehr ist
jedoch ebenfalls möglich, beispielsweise dann, wenn die gesamte Rauchgasleitung oder
größere Teile derselben vormontiert und als Einheit versetzt werden. Die Rohrelemente
bestehen in der Regel aus keramischem Material, insbesondere Schamotte, können jedoch
auch aus Stahl, Glas, Beton oder sonstigen mineralischen Baustoffen gefertigt werden.
Fig. 1 zeigt ausschnittsweise den Verbindungsbereich von zwei Rohrelementen 2 bzw. 5 im
zusammengebauten Zustand der Muffenrohranordnung 1. Dabei ist ein erstes Rohrelement
2 mit einem sich zu einer Muffe 3 erweiternden Endabschnitt ausgebildet. Ein zweites
Rohrelement 5 ist mit einem Spitzendabschnitt 6 in die Muffe 3 eingesetzt. Die Rohrelemente
können in ihrer einfachsten Form als einfache Kreiszylinderrohre ausgebildet werden, wobei
ein in seinen Durchmessermaßen unverändertes Ende den Spitzendabschnitt 6 bildet. Die
Muffe 3 wird durch eine Durchmesseraufweitung am gegenüberliegenden Rohrende
gebildet. Innerhalb der Muffe 3 ist ein Durchmesserabsatz 4 vorgesehen, der als Auflager für
eine Stirnfläche 7 des Spitzendabschnittes 6 eines anzukoppelnden Rohrelementes dient. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist dieser Absatz 4 einen in etwa rechten Winkel
zu einer Längsachsenrichtung X der Rohrelemente 2 bzw. 5 auf, deren zentrale
Durchgangsöffnungen die gleiche Weite besitzen und im zusammengebauten Zustand
miteinander fluchten, so daß sich innerhalb der Durchgangsöffnung der Rauchgasleitung
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rohrelementen ein glatter Wandübergang ergibt.
Anstelle kreiszylindrischer Rohrquerschnitte können auch Rohrelemente mit einem im
wesentlichen viereckigen Querschnittsprofil oder polygonale Profile eingesetzt werden.
Die zuvor beschriebenen Rohrelemente werden, sofern sie aus keramischem Material
bestehen, in einem Strangpressverfahren aus einer verformbaren Rohmasse extrudiert. Die
Gestaltung der Muffe 3 kann dabei mit einem entsprechend ausgebildeten Stempel erfolgen,
der gegen den Strang gefahren wird, um diesen an der Extrusionsvorrichtung abzuholen. Die
vorgeformten Rohrelemente werden dann gebrannt und sind danach prinzipiell einsatzfertig,
es sei denn, daß diese bei Bedarf auf eine bestimmte Länge verkürzt oder gegebenenfalls
mit weiteren Öffnungen versehen werden.
Zwischen einer Innenwand 8 der Muffe 3 und einer Außenwand 9 des Spitzendabschnittes 6
wird ein umlaufender Spalt 10 gebildet. Die Spaltweite beträgt bei üblichen
Rohrelementgrößen etwa 4 bis 6 mm. In dem Spalt, der hier kreisringförmig ausgebildet ist,
ist zwischen dem ersten Rohrelement 2 und dem zweiten Rohrelement 5 eine
Zentriervorrichtung 11 vorgesehen. Die Zentriervorrichtung 11 umfaßt hier drei in
Umlaufrichtung des Spaltes 10 verteilt angeordnete Zentrierelemente 12, die
gleichbeabstandet, d. h. unter einem Winkel von 120°, diskret angeordnet sind, wie dies
insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist. Die Zentrierelemente 12 drücken radial auf die
Außenwand 9 des Spitzendabschnittes 6, um diese zu der Muffe 3 in einer zentrischen Lage
zu halten. Jedoch kann die Zahl der Zentrierelemente 12 auch größer gewählt werden,
beispielsweise mit 4, 6 oder 8, um eine gute Anlage und Zentrierung auch bei größeren
Weitenabmessungen zu gewährleisten.
Die Zentrierelemente 12 liegen mit einem Abschnitt jeweils gleitführend gegen die
Außenwand 9 des Spitzendabschnittes 6 an. Dies kann durch eine geeignete Auswahl der
Materialkombination der Rohrelemente 2 bzw. 5 und der Zentrierelemente 12 erreicht
werden, die im Vergleich zu einer Elastomer/Keramik-Paarung oder einer
Keramikvlies/Keramik-Paarung kleinere Reibwerte aufweist. Ein ausreichendes
Gleitverhalten ergibt sich beispielsweise bei der Verwendung von aus Metall, vorzugsweise
Edelsstahl bestehenden Gleitflächen 13 an den Zentrierelementen 12.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 7 ist die Zentriervorrichtung 11 als Ring
ausgebildet, an dem die Zentrierelemente 12 vorgesehen sind. Hierzu weist die
Zentriervorrichtung einen Sockelring 15 auf, an dem die einzelnen Zentrierelemente 12 und
gegebenenfalls auch weiter unten noch genauer beschriebene Abstandshalteelemente
befestigt sind, beispielsweise indem diese durch Schweißpunkte oder Schweißnähte 16 an
den Sockelring 15 angeheftet sind. Je nach Ausgestaltung der Zentrierelemente 12 erfolgt
die Befestigung innenseitig oder außenseitig an dem Sockelring 15. Hierzu sind in der
Zeichnung in den Fig. 3 bis 6 verschiedene Möglichkeiten als Beispiele dargestellt.
Fig. 3 zeigt Zentrierelemente 12, die als U-förmig umgebogene Federbügel mit einem
offenen Ende und einem geschlossenen Ende ausgebildet sind. Das geschlossene Ende
weist dabei in dem in die Muffe 3 eingesetzten Zustand in Richtung der Einführöffnung der
Muffe 3. Die Gleitfläche 13 zur Anlage gegen die Außenwand 9 des Spitzendelementes 6 ist
dabei an dem ringinnenseitigen, freie Schenkel des U-förmigen Federbügels vorgesehen,
der zu der Längsachse X hin auch schräger angestellt werden kann. Der andere Schenkel
14 ist an einer Innenwand des Ringsockels 15 befestigt und zur Vereinfachung der
Befestigung etwas länger ausgebildet.
In einer in Fig. 4 dargestellten Variante ist der Befestigungsschenkel 14' des Federbügels
an der radialen Außenseite des Sockelringes 15 befestigt. Der Abstand zum dem freien
Schenkel mit der Gleitfläche 13' ist dann etwas größer gewählt.
Eine weitere Gestaltungsform ist in Fig. 5 gezeigt, bei der an der Zentriervorrichtung 11
eine Einführhilfe 16 vorgesehen ist, die ein passendes Einsetzen der Zentriervorrichtung in
die Muffe 3 erleichtert. Dazu wird in dem dargestellten Beispiel von Fig. 5 der
Befestigungsschenkel 14" des Zentrierelementes 12 über den Sockelring 15 hinaus
verlängert und in Richtung auf die Längsachse X hin etwas eingebogen. Diese Lösung
ermöglicht in einfacher Weise die gleichzeitige Befestigung von Zentrierelementen 12 und
Einführhilfen 16. Es ist jedoch auch möglich, die Einführhilfen 16 als separate Elemente
auszubilden oder unmittelbar an dem Sockelring 15 auszuformen.
Die zuvor beschriebenen ringförmigen Zentriervorrichtungen werden bevorzugt aus
Blechmaterial, insbesondere aus Blechstreifen hergestellt. Es ist auch möglich, diese aus
profiliertem Material, beispielsweise aus Draht herzustellen. Überdies ist auch eine
einstückige Ausbildung, beispielsweise aus einem Stanzteil möglich, das dann zu einem
Ring geschlossen wird.
Im eingebauten Zustand sitzt die ringförmige Zentriervorrichtung 12 in der Muffe 3 des ersten
Rohrelementes 2 in Axialrichtung auf dem Anlageabsatz 4 auf, der gleichzeitig auch als
Auflager für die Stirnfläche des 7 des zweiten Rohrelementes 5 dient.
Die ringförmige Zentriervorrichtung 11 kann in einer Variante federelastisch ausgebildet
werden, so daß diese einfacher in eine Muffe 3 eingesetzt werden kann. Hierzu wird beim
Einbau der Ringsockel 15 zunächst etwas zusammengedrückt. Die solchermaßen bewirkte
Vorspannung kann zum besseren Fixieren an dessen Einbaustelle in der Muffe 3 ausgenutzt
werden. Die Federelastizität wird beispielsweise durch in der Zeichnung nicht dargestellte
Schlitze oder U-förmige oder omegaartige Bögen erreicht. Die federelastische Ausbildung
erlaubt auch die Möglichkeit einer freieren Positionierung in der Muffe 3.
Bei den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen ist die
Zentriervorrichtung 11 insgesamt in dem umlaufenden Spalt 10 aufgenommen, d. h. von
außen nicht sichtbar. Die Zentrierelemente 12 liegen innerhalb des Spaltes 10 in
Axialrichtung von der Einführöffnung der Muffe 3 zurückgezogen. Bei einem Zusammenbau
gelangt somit zunächst der Spitzendabschnitt 6 mit der breiten Mündungsöffnung der Muffe
3 in Eingriff, bevor dessen Außenwand 9 gegen die Gleitflächen 13 anstößt und von diesen
in eine zentrische Lage in der Muffe 3 geleitet wird, in der die Durchgangsöffnungen der
zusammengesetzten Rohrelemente 2 bzw. 5 miteinander fluchten. Die federelastischen
Zentrierelemente 12 werden dabei etwas zusammengedrückt, so daß das Spitzendelement 6
in seiner definierten Lage zu der Muffe 3 unter radialer Vorspannung gehalten wird.
Eine weitere Festlegung der Rohrelemente 2 bzw. 5 erfolgt in der Regel über Abstandhalter
zu dem oben erwähnten Abgasschacht. Dazu werden üblicherweise Abstandhalterringe
außenseitig auf die Rohrelemente aufgeklemmt. An diesen Haltern vorgesehene
Klemmbügel stützen dann die Rohrelemente im wesentliche radial gegen die Innenwand des
Abgasschachtes ab.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 6 und 7 sind die Abstandhalter und die
Zentrierelemente zu einem Bauteil zusammengefaßt.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine ringförmige Zentriervorrichtung 11, die in
einen umlaufenden Spalt 10 zwischen der Muffe 3 und dem Spitzendabschnitt 5 eingesetzt
wird,
zusätzlich mit Abstandhalteelementen 17 versehen ist. Die Abstandhalteelemente 17 weisen
in ihrem Anlagebereich gegen eine Innenwand des Abgasschachtes eine herkömmliche
Form auf. Der Anschlußbereich 18 an den Sockelring 15 ist jedoch dem Spalt 10 angepaßt,
in den sich der Anschlußbereich 18 hineinerstreckt. In Fig. 6 ist die Befestigung an einer
ringförmigen Zentriervorrichtung 11 nach Fig. 3 dargestellt. Jedoch können die
Abstandhalteelemente 17, von denen vorzugsweise mindestens drei vorgesehen werden,
auch an den in den Fig. 4 und 5 dargestellten ringförmigen Zentriervorrichtungen 11
angebracht werden, wobei die in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Befestigungsmodi auch
kombiniert werden können. Auch ist es möglich, die Abstandhalteelemente 17 einstückig mit
dem Sockelring 15 auszubilden oder an einer einstückig ausgebildeten ringförmigen
Zentriervorrichtung 11 zu befestigen.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 7 dargestellt. Dabei können prinzipiell die gleichen
Rohrelemente wie in der Ausführungsform nach Fig. 1 verwendet werden. In Fig. 7 ist an
der Muffe 3 radial außenseitig ein Abstandhalter 20 befestigt, der zunächst einen
Befestigungsring 21 aufweist. Dieser Befestigungsring 21 wird in herkömmlicher Weise an
der Muffenaußenseite festgelegt, beispielsweise indem an diesem vorgesehene U-förmige
Bögen zusammengeklemmt werden, um den Ringdurchmesser zu verkleinern. An dem
Befestigungsring 21 sind weiterhin in herkömmlicher Weise ausgebildet
Abstandhalteelemente 22 zur Anlage gegen eine Innenwand eines Abgasschachtes
vorgesehen. An diesem Befestigungsring 21 sind weiterhin mindestens drei Zentrierelemente
12 vorgesehen, vorzugsweise außen schweißtechnisch angeheftet. Die Zentrierelemente 12
sind als U-förmige Federbügel ausgebildet, die einen Außenrandabschnitt 24 der
Mündungsöffnung der Muffe 3 bogenartig umgreifen. Dabei ragt ein freier Schenkel in den
Spalt 10 hinein und liegt mit seiner Gleitfläche 23 gegen die radiale Außenwand des
Spitzendabschnittes 6 an. Über die Gleitflächen 23 erfolgt das Einführen, Zentrieren und
Halten des Spitzendabschnittes 6 des zweiten Rohrelementes 5 zu dem ersten
Rohrabschnitt 2.
Für Rauchgasleitungen, die mit Überdruck betrieben werden, ist zwischen der Stirnseite 7
des Spitzendabschnittes 6 und der korrespondierenden Auflagefläche am Absatz 4 der Muffe
3 ein Dichtungselement vorgesehen ist. Dazu ist in der Stirnseite 7 eine umlaufende
Aufnahmenut 26 ausgebildet, in die ein Dichtring 25 als Dichtungselement eingesetzt ist.
Dieser ist für eine hohe Temperaturbeständigkeit bis zur Rußbrandtemperatur ausgelegt und
vorzugsweise aus einem Graphitmaterial hergestellt. Eine solche Dichtung wird bei Bedarf
vorgesehen, d. h. sie kann in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 7 weggelassen oder in dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ergänzt werden. Die Verwendung des in die Nut 26
eingesetzten Dichtrings 25 besitzt den Vorteil eines geringen Dichtmaterialbedarfes. Anstelle
einer Nut kann ein Dichtungselement auch zwischen einer ebenen Stirnwand 7 und der
Auflagefläche 4 vorgesehen werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in Fig. 8 dargestellt ist, wird die
Zentriervorrichtung 11 durch separate, voneinander getrennte Zentner- bzw. Klemmelemente
12 gebildet. Diese weisen jeweils einen Klammerabschnitt 30 zur Befestigung an einem
Außenrand 24 der Muffe 3 auf, der mit einem Klemmabschnitt 31 zur Anlage gegen die
Außenwand 9 des Spitzenendelementes 6 verbunden ist. Der Klammerabschnitt 30 erstreckt
sich dabei bogenförmig von der radialen Außenseite der Muffe 3 über deren axialen
Außenrand 24 zu der Innenwand der Muffe 3. Daran schließt sich der federelastisch
ausgebildete Klemmabschnitt 31 an, der im eingebauten Zustand in dem Spalt 10
komprimiert ist. Der Klemmabschnitt ist wieder mit einer Gleitfläche 13 versehen, die das
Einführen, Zentrieren und Halten der Außenwand des Spitzendabschnittes übernimmt. Die
Ausbildung von Einzelelementen besitzt den Vorteil, daß diese sowohl vor dem Einführen
des Spitzendabschnittes 6 in die Muffe 3 als auch danach eingebaut werden können.
Claims (18)
1. Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung, umfassend ein erstes Rohrelement (2)
mit einem sich zu einer Muffe (3) erweiternden Endabschnitt und ein zweites
Rohrelement (5), das im zusammengebauten Zustand der Muffenrohranordnung (1) mit
einem Spitzendabschnitt (6) in die Muffe (3) eingesetzt ist, wobei zwischen einer
Innenwand (8) der Muffe (3) und einer Außenwand (9) des Spitzendabschnittes (6) ein
umlaufender Spalt gebildet (10) ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
ersten Rohrelement (2) und dem zweiten Rohrelement (5) eine Zentriervorrichtung (11)
mit mindestens drei Zentrierelementen (12) vorgesehen ist, die in dem Spalt (10) in
Umlaufrichtung desselben verteilt angeordnet sind, gegen die Außenwand (9) des
Spitzendabschnittes (6) gleitführend anliegen und die Außenwand (9) zu der Muffe (3) in
einer zentrischen Lage halten.
2. Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung (11) als Ring ausgebildet ist, an dem die
Zentrierelemente (12) vorgesehen sind.
3. Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring federelastisch ausgebildet ist.
4. Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Muffe (3) des ersten Rohrelementes (2) in
Axialrichtung ein Anlageabsatz (4) vorgesehen ist, gegen den die Zentriervorrichtung
(11) im eingebauten Zustand axial zur Anlage gebracht ist.
5. Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung (11) insgesamt in dem
umlaufenden Spalt (10) aufgenommen ist.
6. Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierelemente (12) als U-förmig umgebogene
Federbügel mit einem offenen Ende und einem geschlossenen Ende ausgebildet sind,
deren geschlossenes Ende in ihrem in die Muffe (3) eingesetzten Zustand in Richtung
einer Einführöffnung der Muffe (3) weist.
7. Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierelemente (12) innerhalb des Spaltes (10) in
Axialrichtung von der Einführöffnung der Muffe (3) zurückgezogen angeordnet sind.
8. Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten Rohrelement (2), vorzugsweise an
dessen Muffe (3), ein Abstandhalter (17, 20) zur Festlegung des Rohrelementes in
einem Schacht angebracht ist, und daß die Zentrierelemente (12) mit dem Abstandhalter
(17, 20) verbunden sind.
9. Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentrierelemente (12) als separate, voneinander getrennte
Klemmelemente ausgebildet sind, die jeweils einen Klammerabschnitt (30) zur
Befestigung an einem Außenrand (24) der Muffe (3) aufweisen, der mit einem
Klemmabschnitt (31) zur Anlage gegen die Außenwand (9) des Spitzendelementes (9)
verbunden ist.
10. Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtungselement zwischen der Stirnseite (7) des
Spitzendabschnittes (6) des zweiten Rohrelementes (5) und der korrespondierenden
Auflagefläche (4) in der Muffe (3) des ersten Rohrelementes (5) vorgesehen ist.
11. Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierelemente (12) jeweils federelastisch
ausgebildet sind.
12. Muffenrohranordnung für eine Rauchgasleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zenriervorrichtung (11) aus Metall, vorzugsweise
aus Edelstahl hergestellt ist.
13. Zentriervorrichtung für eine Muffenrohranordnung (1) einer Rauchgasleitung, bei der
zwischen einer Innenwand (8) einer Muffe (3) eines ersten Rohrelementes (2) und einer
Außenwand (9) eines Spitzendabschnittes (6) eines zweiten, anzukoppelnden
Rohrelementes (5) ein umlaufender Spalt gebildet (10) ist, wobei die Zentriervorrichtung
(11) einen Sockelring (15) aufweist, an dem mindestens drei Zentrierelemente (12)
vorgesehen sind, die in Umlaufrichtung des Sockelringes (15) verteilt angeordnet sind,
und jeweils an einer zum Ringinneren hin weisenden Seite eine Gleitfläche (13) zur
Anlage gegen die Außenwand (9) des Spitzendabschnittes (6) aufweisen.
14. Zentriervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß diese (11) aus
Metall, vorzugsweise aus Edelstahl hergestellt ist.
15. Zentriervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierelemente (12) als U-förmig umgebogene Federbügel mit einem offenen
Ende und einem geschlossenen Ende ausgebildet sind, wobei ein Schenkel an dem
Sockelring (15) anliegt, der andere Schenkel hingegen die Gleitfläche (13) aufweist und
das geschlossene Ende in eine Längsrichtung parallel zur Mittelachse des Sockelringes
(15) weist.
16. Zentriervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockelring (15) federelastisch ausgebildet ist.
17. Zentriervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierelemente (12) jeweils federelastisch ausgebildet sind.
18. Zentriervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Sockelring (15) zusätzliche Abstandhalter (17, 20) zur Festlegung eines
Rohrelementes in einem Schacht vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999139398 DE19939398A1 (de) | 1999-08-19 | 1999-08-19 | Muffenrohranordnung für eine Abgasleitung und Zentriervorrichtung hierfür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999139398 DE19939398A1 (de) | 1999-08-19 | 1999-08-19 | Muffenrohranordnung für eine Abgasleitung und Zentriervorrichtung hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19939398A1 true DE19939398A1 (de) | 2001-03-08 |
Family
ID=7918937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999139398 Withdrawn DE19939398A1 (de) | 1999-08-19 | 1999-08-19 | Muffenrohranordnung für eine Abgasleitung und Zentriervorrichtung hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19939398A1 (de) |
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- 1999-08-19 DE DE1999139398 patent/DE19939398A1/de not_active Withdrawn
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