DE19938194B4 - Webmaschinenanordnung mit Verfahren, Vorrichtung und Anwendung und schlauchförmiges Erzeugnis, das mit der Anordnung hergestellt wird - Google Patents

Webmaschinenanordnung mit Verfahren, Vorrichtung und Anwendung und schlauchförmiges Erzeugnis, das mit der Anordnung hergestellt wird Download PDF

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Abstract

Webmaschinenanordnung zur Herstellung eines schlauchförmigen Erzeugnisses, das obere und untere Lagen und Umschlagbereiche umfasst, wobei Schussfäden durch von Kettfäden gebildete Fächer geführt werden können, dadurch gekennzeichnet, – dass die Anordnung erstens eine Schaftwebmaschine, die eine erste, eine erste Kette betreffende Fachbildung liefert, und zweitens zumindest eine zusätzliche Maschine, z. B. eine Jacquardmaschine, die eine zweite, auf die erste Fachbildung abgestimmte und eine zweite Kette betreffende Fachbildung liefert, umfasst, – dass an den jeweiligen Seiten Schneidelemente für die Schussfäden angeordnet sind, – dass mindestens ein Teil des Erzeugnisses, der durch die jeweilige zusätzliche Maschine gefertigt wird, dazu bestimmt ist, mindestens einen Zusammenfügebereich für abgeschnittene Schussfäden zu bilden, der sich in Längsrichtung der Schussfäden erstreckt, – dass...

Description

  • TECHNISCHER BEREICH
  • Die nachfolgende Erfindung betrifft ein Verfahren, das, mittels einer Webmaschinenanordnung, die eine Schaftmaschine umfasst, die Herstellung eines schlauchförmigen Erzeugnisses, z. B. von Formdraht, ermöglicht, das obere und untere Lagen und Umschlagbereiche umfasst, wobei Schussfäden durch Fächer hindurchgeführt werden können, die von Kettfäden gebildet werden. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Verwendung in einer Webmaschinenanordnung für die Herstellung eines schlauchförmigen Erzeugnisses, das obere und untere Lagen umfasst, die mittels eines Zusammenfüge- oder Umschlagbereichs zusammengefügt werden können und mit Hilfe von Schuss- und Kettfäden gefertigt werden, wobei die Schussfäden durch Fächer hindurchgeführt werden können, die von den Kettfäden gebildet werden. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Schlauchgewebe, das mit Hilfe von Kett- und Schussfäden in einer Webmaschinenanordnung gefertigt wird und obere und untere Lagen umfasst, die durch (einen) Zusammenfüge- oder Umschlagbereich(e) miteinander verbunden sind. Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die es ermöglicht, den Webvorgang in höherem Masse zu automatisieren und gleichzeitig eine hohe Festigkeit bezüglich eines Umschlagbereiches an Ober- und Unterteilmaterialien (Tuche, Filze, Drähte etc.) zu erzielen, die mittels der Webmaschinenanordnung gefertigt werden. Die Schaftmaschine kann mit ersten Kett- und Schussfäden arbeiten, wobei der betreffende Schussfaden quer zu den ersten Kettfäden durch ein von den ersten Kettfäden gebildetes Fach hindurchgeführt, von Greifelementen gefasst und, in seiner eingezogenen Position, an seinen Enden abgeschnitten wird. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Verwendung in einer Webmaschinenanordnung besagter Art, die es ermöglicht, einen höheren Automatisierungs- und Festigkeitsgrad bezüglich eines Umschlagbereiches für besagte obere und untere Gewebe zu erzielen. Die Schaftmaschine arbeitet dabei mit ersten Kett- und Schussfäden, wobei der betreffende Schussfaden mit Hilfe von Greifern betätigt werden kann. Die Schussfäden können, jeweils in ihrer eingeführten Position, an ihren Enden abgeschnitten werden. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Anwendung bezüglich einer Schaftmaschine, bei der besagte obere und untere Gewebe unter Verwendung von ersten Kett- und Schussfäden hergestellt werden können, wobei Letztere durch von den Kettfäden gebildete Fächer hindurchgezogen und an ihren jeweiligen Enden abgeschnitten werden können. Dabei können Greifelemente verwendet werden, um den jeweiligen Schussfaden zu fassen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Beispielsweise aus der Druckschrift DE 93 01 722 U1 ist bekannt Schlauchgewebe auf Schaftwebmaschinen zu weben, die mit einem Spulenschützen arbeiten, um den Schussfaden durch ein von den Kettfäden gebildetes Fach hindurchzuführen. Das Weben von Flachgeweben, die nach ihrer Entnahme aus der Maschine an ihren freien Enden gefaltet und zusammengefügt werden, ist ebenfalls bereits bekannt. Das Gewebe erstreckt sich dabei in Längsrichtung der Kettfäden, und das Schlauchgewebe wird durch Zusammenfügen der freien Enden der Kettfäden in der Nähabteilung gefertigt. Das Zusammenfügen erfolgt in einem Zusammenfügebereich, der sich in Längsrichtung der Kettfäden erstreckt, und es ist bekannt, die Austrittspositionen der Kettfadenenden so über den Zusammenfügebereich zu verteilen, dass eine feste Verbindung erzielt wird. Mit der bekannten Ausrüstung erfolgt das Weben des Flachgewebes auf einer Webmaschine, die in einem Websaal aufgestellt sein kann. Das Verbinden oder Zusammenfügen der Kettfadenenden erfolgt in einem Nähsaal, in den das Gewebe transportiert wird. In diesem Zusammenhang wird auf bekannte Art und Weise eine Spannmaschine verwendet, um das Gewebe wärmezubehandeln und in Form zu ziehen und so das Zusammenfügen zu ermöglichen. Das in der Nähabteilung durchgeführte Zusammenfügen wurde als solches teilweise automatisiert, so dass das Zusammenfügen zum Teil unter Verwendung einer Jacquardmaschine durchgeführt werden konnte. Die bekannten Prozesse erfordern jedoch einen zweimaligen Einsatz der Spannmaschinenfunktion zu voneinander getrennten Zeitpunkten. Ein Verfahren zum Verbinden der Enden einer gewobenen Gewebenaht, um ein endloses Gewebe zu bilden ist aus der Druckschrift DE 692 27 971 T2 bekannt. Bei diesem bekannten Natwebvorgang werden die Kettfäden aus beiden Enden des zu verbindenden Gewebes über die Breite entfernt, um den nur Schussfäden aufweisenden Verflechtungsteil zu bilden.
  • DETAILLIERTE DARLEGUNG DER ERFINDUNG
  • TECHNISCHES PROBLEM
  • Es besteht die Notwendigkeit, die Herstellung von Schlauchgeweben in höherem Masse zu automatisieren, dies jedoch bei gleichbleibend hoher Festigkeit des Umschlagbereiches. So besteht z. B. der Wunsch, dass die Arbeit im Nähsaal ganz oder teilweise entfällt; jedoch muss es auch bei automatisierter Herstellung von Geweben möglich sein, Schlauchgewebe zu fertigen, die über ihren gesamten Umfang hinweg im wesentlichen die gleiche Festigkeit aufweisen. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, dass der Webvorgang bei gleichbleibend hoher Festigkeit des Umschlagbereiches in höherem Maße automatisiert wird, insbesondere dass das Verbinden und Zusammenfügen der Kettfadenenden bereits beim Weben des Schlauchgewebes auf der Webmaschine erfolgt.
  • Das Weben von Schlauchware mit einem Spulenschützen bedingt Qualitätsprobleme, da die Zugspannung der Schussfäden nicht gleichmäßig und in geeignetem Masse aufrecht erhalten werden kann, was zu unterschiedlich starken Zugwirkungen auf die äußeren Kettfäden führt. Die Erfindung löst dieses Problem durch Aufzeigen eines neuen Weges im Rahmen des bekannten Verfahrens: Die Durchführung der Zusammenfügefunktion erfolgt nicht an den Kettfadenenden, sondern an den Schussfadenenden.
  • Es besteht definitiv der Wunsch, dass die neuen Vorrichtungen mit erprobter und bewährter Technik umsetzbar sind und keine übermäßig teure Umgestaltung und konstruktive Veränderung der Strukturen vorhandener Schaftwebmaschinen erfordern. Dieses Problem wird durch die Erfindung ebenfalls gelöst.
  • Gemäß dem Erfindungsgedanken kann/können hinsichtlich eines betreffenden Umschlags in dem Schlauchgewebe ein relativ ausgedehnter, sich quer über die Kettfäden erstreckender Umschlagbereich aufrecht erhalten und die Schließstellen der Schussfäden so verteilt werden, dass die Verbindung keine Schwachstellen aufweist. Dieses Problem wird durch die Erfindung ebenfalls gelöst.
  • Gemäß dem Erfindungsgedanken werden die Schließstellen als ein Muster behandelt, das mit existierenden Programmsteuerungen (Lochkartensteuerungssystemen) ausgewählt werden kann, um im Umschlagbereich eine Verbindung mit optimaler oder angemessener Festigkeit zu erzielen. Dieses Problem wird durch die Erfindung auf eine technisch einfache Art und Weise gelöst.
  • Frühere Verfahren, Vorrichtungen und Anwendungen bedingten einen zweimaligen Einsatz der Spannmaschinenfunktion: einmal vor dem Zusammenfügen, um die zusammenfügbaren Kettfadenenden zu stabilisieren, und einmal danach, um eine Prüfung des durchgeführten Zusammenfügens zu ermöglichen. Es besteht die Notwendigkeit, den Einsatz der Spannmaschinenanordnung zu reduzieren, da ihre Verwendung eine komplizierte Anwendungsfunktion bedingt. Dieses Problem wird durch die Erfindung gelöst.
  • Die Einstellarbeiten hinsichtlich der Automatisierung in der Nähabteilung sind aufwendig und können nur an langen Schlauchgeweben vorgenommen werden. Es besteht die Notwendigkeit, die Produktion im Hinblick auf Schlauchgewebe, die in kleinen Serien hergestellt werden, vereinfachen zu können. Dieses Problem wird durch die Erfindung gelöst.
  • Gemäß dem Erfindungsgedanken wird eine Schaftwebmaschine mit Greifern für Schussfäden, die an sich bekannt ist, durch eine Webmaschine oder Webmaschinen zur Musterung des Gewebes, z. B. Jacquardmaschinen, ergänzt. Dabei besteht die Notwendigkeit einer optimalen Anordnung der Maschinen, mit solchen Kettfadenanordnungen, Fachfunktions- und Schussfadenanordnungen, dass ein technisch perfektes Weberzeugnis erzielt wird. Dieses Problem wird durch die Erfindung ebenfalls gelöst.
  • Es besteht ein Problem hinsichtlich der Erzielung perfekter Steuerungen der Webmaschinenanordnung. Dieses Problem wird durch die Erfindung ebenfalls gelöst.
  • LÖSUNG
  • Wesentliches Merkmal einer erfindungsgemäßen Webmaschinenanordnung ist u. a., dass die Anordnung umfasst: erstens eine Schaftwebmaschine, die eine erste Fachbildung liefert, die eine erste Kette betrifft, und zweitens zumindest eine zusätzliche Maschine, z. B. eine Jacquardmaschine, die eine zweite Fachbildung liefert, die auf die erste Fachbildung abgestimmt ist und eine zweite Kette betrifft. An einem jeweiligen Seiten- oder Umschlagbereich sollten Schneidelemente für die Schussfäden angeordnet sein. Der Teil oder die Teile des Erzeugnisses, der/die von der jeweiligen zusätzlichen Maschine gefertigt wird/werden, ist/sind geteilt, so dass er/sie (einen) sich in Längsrichtung der Schussfäden erstreckende(n) Zusammenfügebereich(e) für abgeschnittene Schussfäden bildet/bilden. Am jeweiligen Umschlagbereich ist/sind (ein) die Fadenenden steuernde(s) Element(e) angeordnet, das/die dem jeweiligen abgeschnittenen Schussfadenende eine Austrittsposition zwischen zwei Kettfadenpaaren, die Teil der zweiten Kette sind, zuweist/zuweisen, wobei einander benachbarte Kettfadenpaare einen gemeinsamen Kettfaden haben können. Die Kettfadenpaare für die verschiedenen Schussfadenenden können so ausgewählt werden, dass die Austrittspositionen in der/den Richtung(en), in der/denen sich der jeweilige Zusammenfüge- oder Umschlagbereich erstreckt, gegeneinander versetzt angeordnet sind. In einer weiterentwickelten Anordnung weist/weisen das/die Fadensteuerungselement(e) dem/den zueinander gehörigen Paar(en) Schussfadenenden, das/die zu zwei abgeschnittenen, im Muster einander folgenden Schussfäden gehört/gehören, eine Austrittsposition zwischen den gleichen Kettfadenpaaren oder zwischen verschiedenen Kettfadenpaaren, die in Längsrichtung der Schussfäden nacheinander angeordnet sind, zu.
  • Besagte Weiterentwicklung beinhaltet ebenfalls, dass der durch die jeweilige zusätzliche Maschine gewebte Teil der oberen Lage einen Zusammenfüge- oder Umschlagbereich bildet und dass das/die die Schussfadenenden steuernde(n) Element(e) so gestaltet ist/sind, dass es/sie Fadenenden von Schussfäden, die zur unteren Lage gehören, so führt/führen, dass der jeweilige Fadenendteil vom äusseren Kettfaden oder von den äusseren Kettfaden der zweiten Kette in das durch die zweite Fachbildung für die obere Lage gebildete Fach zurück geführt wird, so dass sich die Austrittsposition letztlich zwischen Kettfadenpaaren der oberen Lage befindet. Der durch die jeweilige zusätzliche Maschine gewebte Teil der unteren Lage kann einen Zusammenfügebereich bilden, und das/die die Schussfadenenden steuernde(n) Element(e) kann/können weiterhin so gestaltet sein, dass es/sie Fadenenden von Schussfäden, die zur oberen Lage gehören so führt/führen, dass der jeweilige Fadenendteil vom äusseren Kettfadenende oder von den äusseren Kettfadenenden der zweiten Kette in das durch die zweite Fachbildung gebildete Fach der unteren Lage zurück geführt wird, so dass sich die Austrittsposition letztlich zwischen Kettfadenpaaren der unteren Lage befindet.
  • In weiteren Fortentwicklungen des Erfindungsgedankens weist das jeweilige die Schussfadenenden steuernde Element dem jeweiligen Schussfaden nach der Führung des Schussfadenendes zwischen das zugehörige Kettfadenpaar der zweiten Kette, eine gleichmäßige Fadenspannung zu. Greifer- oder Beisszangenfunktionen kennen so angeordnet sein, dass der jeweilige Schussfaden an seinen beiden Enden abgeschnitten wird. Die Greiferfunktion kann dabei so gestaltet sein, dass sie die Fadenenden steuernde Elemente bildet und ein Fadenende, das zur oberen und unteren Lage der zweiten Kette gehört, in das Fach für die zweite Kette ein und bis zum betreffenden Kettfadenpaar derselben hin führt. Ergänzend dazu kann die Greiferfunktion so gestaltet sein, dass sie mit einem zusätzlichen Element zusammenwirkt, das besagtes die Fadenenden steuerndes Element bildet und in einer Ausführungsform z. B. ein Greiferelement umfassen und in einer anderen Ausführungsform von einer Druckluftsteuerungsanordnung gebildet werden kann, etc. Das zusätzliche Element führt ein Fadenende, das zur oberen oder unteren Lage der zweiten Kette gehört, in das Fach für die zweite Kette ein und bis zum betreffenden Kettfadenpaar derselben hin. Die jeweilige zusätzliche Maschine, vorzugsweise in Form einer Jacquardmaschine, arbeitet in einer Ausführungsform mit doppelter Wiederholungsrate, bezogen auf die Schaftwebmaschine, so dass im Zuge einer ersten Fachbildung für die erste Kette die Einführung von Schussfadenenden für Schussfäden der unteren oder oberen Lage in das Fach der unteren bzw. oberen Lage und im Zuge einer zweiten Fachbildung für die obere bzw. untere Lage eine Abstimmung auf die Fachbildung der Schaftwebmaschine möglich ist.
  • In einer Ausführungsform können Schussfadenenden der oberen und unteren Lage von Schussfadenenden, die im Webmuster aufeinander folgen, mit Hilfe von Zusammenfügefäden miteinander verbunden werden, die aus dem gleichen Material bestehen wie die Schussfäden. Die Zusammenfügefäden können mit Hilfe der besagten die Fadenenden steuernden Elemente in Verbindung mit den Schussfadenenden der Schussfäden gesteuert werden. Die ersten Enden der Zusammenfügefäden können dabei mit den Fadenenden der abgeschnittenen Schussfäden der oberen Lage und die zweiten Enden mit den Fadenenden der abgeschnittenen Schussfäden der unteren Lage verbunden werden. Ein Merkmal besteht darin, dass die Zusammenfügefäden mit einer gleichbleibenden und einheitlichen Fadenspannung, die durch eine den Greifer und die Fadenenden steuernde Anordnung bewirkt wird, um (einen) äussere(n) Schussfaden/fäden herum verlaufen.
  • Eine Vorrichtung zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Webmaschinenanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich in Längsrichtung der Schussfäden ein Zusammenfügebereich in die obere und untere Lage hinein erstreckt und dass ein Schussfadenende, das zur unteren oder oberen Lage gehört, von die Fadenenden steuernden Elementen um den äusseren Kettfaden oder die äusseren Kettfaden herum in das Fach für die obere bzw. untere Lage hinein und bis zur Austrittsposition oder zum Kettfadenpaar im jeweiligen Zusammenfüge- oder Umschlagbereich hin geführt werden kann.
  • In einer Ausführungsform kann ein Schussfadenende, das zur oberen bzw. unteren Lage gehört, mit Hilfe der zweiten Fachfunktion, die entsprechend der gewünschten Musterung einstellbar ist, über besagtes Kettfadenpaar austreten.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung der Schussfäden ein in die obere oder untere Lage hineinreichender Zusammenfüge- oder Umschlagbereich angeordnet ist und dass ein Schussfadenende, das zur unteren oder oberen Lage gehört, von die Fadenenden steuernden Elementen um den äusseren Kettfaden oder die äusseren Kettfaden herum in das Fach für die obere bzw. untere Lage hinein und bis zur Austrittsposition zwischen Kettfadenpaaren im jeweiligen Zusammenfüge- oder Umschlagbereich geführt werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass eine der Schaftmaschine beigestellte weitere Maschine eine Anzahl von zweiten Kettfäden liefert, die mit den ersten Kettfäden der Schaftwebmaschine im Zusammenhang stehen, sich jedoch ausserhalb dieser befinden, dass die zweiten Kettfaden zur Bildung offener und geschlossener Fächer für die Schussfäden mit Hilfe von Steuerungen in der oder der zusätzlichen Maschine individuell und getrennt von den ersten Kettfaden betätigt werden und dass mit Hilfe der zweiten Kettfaden ein Umschlagbereich gebildet wird, der sich von der Umschlagkante aus in Richtung der Schussfäden in das betreffende Material hinein erstreckt. Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass mit Hilfe besagter Steuerung(en) erreicht wird, dass die Schließstellen der Schussfäden im Umschlagbereich, in Längsrichtung der Schussfäden gesehen, versetzt angeordnet sind.
  • In einer Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens, der dem neuen Verfahren zugrunde liegt, werden zu beiden Seiten oder vor der Schaftwebmaschine zwei zusätzliche Maschinen mit zugehörigen zweiten Kettfäden aufgestellt. In einer weiteren Ausführungsform ist der Umschlagbereich an der jeweiligen Seite der Schaftwebmaschine geteilt, so dass er sich sowohl in das obere als auch das untere Material hinein erstreckt. Für den Fall eines ersten Schussfadens mit einer Schließstelle, die etwas im oberen oder unteren Material liegt, wird das Ende des ersten Schussfadens bis zu einer Schließstelle für einen zweiten Schussfaden im unteren bzw. oberen Material geführt, nachdem er um den jeweiligen äusseren Kettfaden herum und zwischen die Kettfäden, die sich ausserhalb der Schließstelle für den ersten Kettfaden befinden, geführt wurde.
  • Besagte Weiterentwicklung des neuen Verfahrens kann sich ebenfalls dadurch auszeichnen, dass das auf diese Art und Weise gewebte schlauchförmige Erzeugnis zwecks Wärmebehandlung, bei der die Fadenenden durch Wärme (z. B. 185 DEG C) fixiert werden, in eine, (an sich bekannte) Spannmaschinenanordnung eingebracht wird. Die Enden des Fadenmaterials werden dabei in das umgebende Fadenmaterial integriert.
  • Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass die Spannmaschinenanordnung jetzt nur einmal zu Einsatz kommen muss und nicht, wie zuvor, zweimal. Dies sollte unter dem Aspekt gesehen werden, dass das Spannen eines Weberzeugnisses ein komplexer und zeitaufwendiger Prozess ist.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass in oder neben der Schaftwebmaschine eine zusätzliche Maschine angeordnet ist, die zweite Kettfäden liefert, die ausserhalb der ersten Kettfäden der Schaftwebmaschine befindlich sind. Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass die zusätzliche Maschine, bezogen auf die ersten Kettfäden, individuell und getrennt auf die zweiten Kettfäden einwirkt, um mit diesen Fächer für die Schussfäden zu bilden. Besagte zweite Kettfäden können Teil eines Umschlagbereiches sein, der sich in Längsrichtung der Schussfäden in das jeweilige Gewebe hinein erstreckt, und besagte zusätzliche Maschine ist so gestaltet, dass sie mit Hilfe einer Steuerung oder von Steuerungen betätigt werden kann, mittels der(er) die zusätzliche Maschine, mittels ihrer Fächer, die verschiedenen Schließstellen für Schussfadenenden im Umschlagbereich festlegt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich auf jeder Seite der Kette der Schaftwebmaschine eine zusätzliche Maschine, um in dem Gewebe, das im zusammengefügten Zustand, der in der Webmaschinenanordnung erzielt wird, ein Schlauchgewebe bildet, zwei Umschlagbereiche zu bilden. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die jeweilige zusätzliche Maschine eine Musterwebmaschine in der Art einer Jacquardmaschine, die eine ”Musterung” der Schließstellen der Schussfäden im jeweiligen Umschlagbereich bewirkt. Die Wahl der Positionen der Schließstellen in den Umschlagbereichen erfolgt mit Hilfe von programmgesteuerter Ausrüstung, die die Positionen der Schließstellen in den Umschlagbereichen entweder nach dem Zufallsprinzip auswählt und/oder mit langen Serien arbeitet, bei der in Längsrichtung der Schussfäden nebeneinanderliegende Schließstellen vermieden werden. Die jeweilige Musterungsmaschine ist dabei so gestaltet, dass sie mit einer Anzahl von Garnträgern arbeitet, die Kettfäden verschiedener Qualität tragen, und jedem Garnträger seine eigene Messdose zur Ermittlung der im System realisierten Fadenspannung zugeordnet ist. Die abgeschnittenen Fadenenden werden wärmebehandelt, wodurch die Fadenenden in das Schuss- und Kettfadenmaterial integriert werden.
  • Eine erfindungsgemäße Anwendung ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass eine Musterwebmaschine, z. B. eine Jacquardmaschine, verwendet wird, um zweite Kettfäden zu liefern, die sich ausserhalb der ersten Kettfäden befinden und für die Schussfäden ein Fach bilden, welches das durch die Schaftwebmaschine gebildete Fach ergänzt, um so einen Umschlagbereich zu bilden, der sich in das jeweilige Gewebe hinein erstreckt, und dass die Musterwebmaschine ebenfalls dazu verwendet wird, ein Muster für die Schließstellen der Schussfäden zu bilden, bei dem Letztere gegeneinander versetzte Positionen einnehmen, um so im Umschlagbereich eine hochfeste (und sich über eine grössere Fläche erstreckende) Verbindung zu erzielen.
  • Eine Ausführungsform der Anwendung ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass ein Element, das die Enden der Schussfäden oder die Enden von Zusammenfügefäden steuert, verwendet wird, um Fadenenden der Schussfäden des oberen Gewebes um (einen) äussere(n) Kettfaden/fäden herum in ein für die Schussfäden des unteren Gewebes gebildetes Fach hinein und bis zu Fadenendpositionen im unteren Gewebe hin zu führen, oder umgekehrt, und um Enden von Zusammenfügefäden zu Positionen für die Schussfadenenden im oberen bzw. unteren Gewebe zu führen.
  • Ein erfindungsgemäßes Erzeugnis ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der jeweilige Zusammenfügebereich in Längsrichtung der Schussfäden erstreckt und dass einem ersten Schussfadenende eines ersten abgeschnittenen Schussfadens, der zur oberen oder unteren Lage gehört, und einem zweiten Schussfadenende eines abgeschnittenen zweiten Schussfadens, der zur unteren bzw. oberen Lage gehört und dem ersten Schussfaden im Muster des Schlauchgewebes vorausgeht oder folgt, eine gemeinsame Austrittsposition oder in Längsrichtung der Schussfäden aufeinanderfolgende Austrittspositionen zugewiesen wird/werden: zwischen ein und demselben oder in Längsrichtung der Schussfäden aufeinanderfolgenden Kettfadenpaar(en) im jeweiligen Zusammenfügebereich, wobei nebeneinanderliegende Kettfadenpaare einen gemeinsamen Kettfaden haben können. Weitere Merkmale bestehen darin, dass die Austrittspositionen für die verschiedenen Schussfadenenden in der Ausdehnungsrichtung des sich in Längsrichtung der Schussfäden erstreckenden Zusammenfügebereichs verteilt angeordnet sind.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform erstreckt sich der Zusammenfügebereich entlang von Teilen der oberen und/oder unteren Lage, jeweils in Längsrichtung der Schussfäden. Das Fadenende eines jeweiligen abgeschnittenen Schussfadens in der oberen oder unteren Lage wird zu einer Austrittsposition geführt, die sich im Zusammenfüge- oder Umschlagbereich der unteren bzw. oberen Lage befindet, und wird um oder durch Kettfaden geführt oder gefädelt, die sich ausserhalb des betreffenden Kettfadenpaars befinden.
  • In einer weiteren Ausführungsform werden Schussfäden, die von der oberen oder unteren Lage zu Positionen in einem Zusammenfügebereich in der unteren bzw. oberen Lage geführt werden mit Zugspannungen gezogen, die gleichmäßige und einheitliche auf einen äusseren Kettfaden oder äussere Kettfäden im Zusammenfügebereich wirkende Spannungen ergeben.
  • VORTEILE
  • Im Ergebnis des oben Vorgeschlagenen wird Zeit eingespart, da das manuelle Zusammenfügen des oberen und unteren Gewebes über lose Fadenenden in der Nähabteilung entfällt. Ein höherer Automatisierungsgrad wird ebenfalls dadurch erzielt, dass die Positionen der Schussfäden nicht mehr manuell festgelegt werden müssen. Für ein schlauchförmiges Erzeugnis mit einem Durchmesser von z. B. 25 Metern und einer Länge von ca. 6 Metern liegt besagte Zeiteinsparung gegenüber dem früheren manuellen Zusammenfügen der Fäden in der Grössenordnung von 1 bis 2 Wochen. Die Arbeit in der Nähabteilung kann entfallen. Die Spannmaschinenanordnung muss jetzt nur einmal eingesetzt werden, da der Arbeitsschritt der Versteifung der Fadenenden entfallen kann. Weiterhin können zwei Jacquardmaschinen zu beiden Seiten einer vorhandenen Schaftwebmaschine, die mit Greifern für den Schussfaden arbeitet, der durch jeweilige, durch die Kettfäden gebildete Fächer geführt wird, aufgestellt oder angebaut werden. Dabei steuert/n die Schaftwebmaschine ihre Fächer und die Jacquardmaschinen ihre Fächer, wobei alle Fächer für den jeweiligen Schussfaden aufeinander abgestimmt sein können und die Mustersteuerungen in oder von den Jacquardmaschinen die Positionen für die eingezogenen Schussfäden im Umschlagbereich bestimmen. Durch die Verwendung einer Musterungsfunktion nach dem Zufallsprinzip in der betreffenden Jacquardmaschine wird im Umschlagbereich eine hochwirksame Festigkeit erzielt. Ein Element zur Steuerung der Fadenenden wird verwendet, um Schussfäden der oberen oder unteren Lage zu einem in der unteren bzw. oberen Lage befindlichen Zusammenfügebereich zu führen. Dabei erlaubt die Anordnung bezüglich des Ziehens um (einen) äussere(n) Kettfaden/fäden herum eine gleichmäßige Verteilung der Zugspannung. Die Anordnung erlaubt ebenfalls die Verwendung von gesonderten Zusammenfügefäden zwischen Positionen in der oberen und unteren Lage.
  • BESCHEIDUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Eine derzeit vorgeschlagene Ausführungsform einer/s Anordnung, Verfahrens, Vorrichtung und Anwendung und ein schlauchförmiges Erzeugnis werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, von denen:
  • 1 schräg von rechts oben gesehen elf Schlauchgewebe während seiner Herstellung zeigt, wobei eine Schaftwebmaschine und zwei in Verbindung mit dieser angeordnete Jacquardmaschinen Kettfäden liefern, die so angeordnet sind, dass sie ein Fach bilden, und abgeschnittene Einschuss- oder Schussfäden quer zu den Kettfäden durch die Fächer gezogen werden können;
  • 2 im Schnitt ein Beispiel für die Beziehung zwischen Kettfäden und Schussfäden bezüglich der Zusammenfüge- oder Umschlagbereiche und der im wesentlichen flachgewebten Bereiche zeigt;
  • 3 in Form einer Draufsicht Teile eines flach ausgebreiteten Umschlagbereiches zeigt;
  • 4 von der Seite gesehen eine Schaftwebmaschine und Jacquardmaschinen zeigt, die Teil einer Webmaschinenanordnung sind;
  • 5 von oben gesehen Teile der Webmaschinenanordnung mit Schaftmaschine und Jacquardmaschinen zeigt;
  • 6 von oben gesehen die Anwendung der Jacquardmaschinen in Verbindung mit den Schaftrahmen einer Schaftwebmaschine sowie den nachfolgend angeordneten Luftkastenblock und internen Breithalter zeigt;
  • 7 im Schnitt zeigt, wie die Schussfäden in einem Umschlagbereich durch die Kettfäden gezogen sind;
  • 8 Teile einer Spannmaschinenanordnung mit Wärmebehandlungselementen in Verbindung mit einer Webmaschine (Websaal) für Schlauchgewebe zeigt;
  • 9 in Form eines Prinzipschemas eine Steuereinheitenanordnung für die Webmaschinenanordnung zeigt und
  • 10 und 10a in Form einer Prinzipskizze (Draufsicht bzw. Aufriss) ein die Fadenenden steuerndes Element zeigen.
  • DETAILLIERTE AUSFÜHRUNGSFORM
  • In 1 ist ein schematisch dargestelltes schlauchförmiges Erzeugnis mit 1 gekennzeichnet; die Webbreite des Erzeugnisses ist mit VB bezeichnet und die Weblänge mit PM. Die Erfindung betrifft vor allem das Weben von Erzeugnissen mit Webbreiten von 18 Metern und Weblängen von 12 Metern. Bei dem Erzeugnis kann es sich um ein Schlauchgewebe für die Verwendung in Papiermaschinen handeln. Es ist wichtig, dass das schlauchförmige Erzeugnis über seinen gesamten Umfang hinweg eine hohe Qualität und Festigkeit aufweist. Hohe Festigkeit bezeichnet dabei im wesentlichen die Festigkeit, die bei herkömmlichem Flachweben und anschließendem Zusammenfügen in einer Nähabteilung erzielt wird. Das Erzeugnis wird in einer Schaftwebmaschine mit Greifern gewebt, so dass die gefertigten unteren und oberen Gewebe unter Verwendung der Schussfäden des Gewebes an den Seiten 2 und 3 zusammengefügt werden können.
  • Das in 1 dargestellte Erzeugnis 1 in Form eines Schlauchgewebes wird gerade gewebt. Das Schlauchgewebe umfasst zwei Umschlagbereiche 2, 3, die im wesentlichen flachgewebte obere und untere Lagen 4 und 5 mit einer Dicke 6 miteinander verbinden. Jede Lage kann aus einer Doppelschicht aufeinanderliegender Kettfäden und einem Bindefaden für diese sowie besagten Schussfäden bestehen. Kettfäden, die sich in Längsrichtung des Erzeugnisses 1 erstrecken, tragen das Bezugszeichen 7. Die betreffende Webmaschine arbeitet auf bekannte Art und Weise mit einer Fachbildung und Schuss- oder Einschussfäden, die quer zu den Kettfäden jeweils durch ein Fach geschoben oder gezogen werden. An der jeweiligen Seite ist die Webmaschine ebenfalls mit Greifer- und Schneidelementen (in 1 nicht dargestellt) versehen. Mit den Schneidelementen wird der jeweilige ein- oder durchgezogene Faden an seinen beiden Enden abgeschnitten. Abgeschnittene Schussfadenenden werden im Muster so zusammengefügt, dass das hintere Ende eines eingezogenen und abgeschnittenen Fadens mit dem vorderen Ende eines folgenden Fadens verbunden wird, etc. In 1 sind abgeschnittene Schussfäden mit 8 und 9 gekennzeichnet, und die Enden der Fäden mit 8a, 8b und 9a, 9b. In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Fadenende 8b mit dem Ende 9a des vorhergehenden Schussfadens 9 verbunden werden, etc.
  • In 1 besteht die Kette in der Webmaschinenanordnung aus drei Teilen. Einen ersten Teil 10 liefert eine Schaftwebmaschine (ohne Abbildung), die in der herkömmlichen Art und Weise gestaltet sein kann. Ein zweiter Teil 11 stammt von einer Jacquardmaschine (ohne Abbildung) oder einer vergleichbaren Musterungsmaschine oder Musterungsfunktion. Ein dritter Teil 12 stammt von einer zweiten Jacquardmaschine (ohne Abbildung). Die Fachfunktionen der Schaftwebmaschine und der Jacquardmaschinen sind aufeinander abgestimmt, so dass im jeweiligen Maschinentyp Fächer für die Schussfäden 8, 9 gebildet werden. Erfindungsgemäß sind die Kettfadenteile 11 und 12 für Zusammenfügebereiche an den Seiten 2 und 3 des Weberzeugnisses 1 vorgesehen. Besagte Zusammenfügebereiche werden hier auch als Umschlagbereiche bezeichnet. Ein Merkmal der Erfindung besteht u. a. darin, dass der jeweilige Umschlagbereich eine relativ grosse Fläche umfasst. In 1 ist die Ausdehnung der Umschlagbereiche durch in zwei Richtungen weisende Pfeile 13 und 14 symbolisiert. In der dargestellten Ausführungsform umfasst der jeweilige Umschlagbereich, radial gesehen, in der Breite ca. 450 Kettfäden. Jeder Umschlag gemäß 1 besteht aus zwei übereinander angeordneten Teilen, von denen einer in der oberen Lage und einer in der unteren Lage befindlich ist, wobei der jeweilige Teil ca. 450 Kettfäden breit ist.
  • Gemäß 2 werden bei dem Weberzeugnis, das im dargestellten Querschnitt in der Längsrichtung aus zwei Kettfadenschichten 15 und 16 besteht, über den dargestellten Querschnittsumfang hinweg, Schussfäden 17 und 18 eingezogen. Der Bindefaden ist in diesem Beispiel nicht dargestellt. Die Fadenenden 17a und 18a können an einer ersten Schließposition oder einer ersten Übergangsstelle 19 zusammengefügt werden. In 2 ist eine Übergangsstelle oder Schließposition für zwei zweite Fäden (ohne Abbildung) mit 20 und eine Übergangs- oder Schließposition für zwei dritte Fäden mit 21 bezeichnet, etc. Die Übergangsstellen oder Schließpositionen 19, 20 und 21 befinden sich in den Umschlagbereichen 11' und 12'. Der Bereich 10' hat keine solche Übergangsstelle oder Schließposition. Die Schließposition der Schussfadenenden 17a, 18a kann sich zwischen ein und demselben Paar oder aufeinanderfolgenden Paaren von Kettfäden in dem Schlauchgewebe befinden. Der Begriff Kettfadenpaar bezeichnet dabei das Paar Kettfäden in der unteren oder oberen Schicht. Das jeweilige Fadenende kann sowohl durch das Kettfadenpaar der unteren Schicht als auch das Kettfadenpaar der oberen Schicht nach aussen geführt werden: Im vorliegenden Fall haben die Kettfadenpaare der oberen und unteren Lage einen gemeinsamen Kettfaden. Die jeweiligen Schussfadenenden, die zusammengefügt oder miteinander verbunden werden sollen, können sich durch ein und dasselbe Kettfadenpaar oder, alternativ dazu, durch in einem grossen Abstand voneinander befindliche Kettfadenpaare erstrecken. In einer Ausführungsform können die Fadenenden darüber hinaus aneinander vorbei gezogen, d. h. miteinander verkreuzt, werden. In diesem Fall passiert das betreffende Fadenende, in der Richtung des Umfangs gesehen, das Kettfadenpaar des anderen Fadenendes.
  • In 3 sind Teile 22 eines Umschlagbereiches flach ausgebreitet dargestellt. Die Kettfäden sind mit 7' bezeichnet, und die Schussfäden mit 8', 8'', 8''' und 8''''. Eine in Richtung der Kettfäden durch den Umschlagbereich verlaufende Kantenlinie trägt das Bezugszeichen 23. Der Umschlagbereich 22 besteht im wesentlichen aus zwei übereinanderliegenden Teilen 11' und 11'', die gemäß 1 von einer Jacquardmaschine geliefert werden. In 3 ist die gesamte Ausdehnungsbreite mit 11''' gekennzeichnet. Der Teil 11' gehört also zum oberen Gewebe, und der Teil 11'' zum unteren Gewebe (siehe auch Pfeil 13 in 1). Die Schließstellen (Übergangsstellen) für die verschiedenen zusammengefügten oder aneinander annäherbaren Fadenenden sind in 3 ebenfalls dargestellt. Eine erste Schließstelle für die Schussfäden 8', 8'' ist mit 24 bezeichnet, eine zweite Schließstelle für die Fäden 8''', 8'''' mit 25, etc. Wie aus 3 ebenfalls ersichtlich ist, befinden sich einige Schließstellen im ersten Umschlagteil 11', der zum oberen Gewebe gehört, und andern Schließstellen im zweiten Umschlagteil 11'', der zum unteren Gewebe gehört. Der Umstand, dass die Schließstellen nicht im wesentlichen nebeneinander, z. B. entlang einer parallel zur Linie 23 im ausgebreiteten Umschlagbereich verlaufenden Kantenlinie, angeordnet, sondern über die Fläche des Umschlagbereiches verteilt sind, verleiht dem Gewebe an den Verbindungsstellen an den Seiten 2 und 3 (siehe 1) eine hohe Festigkeit. Von der Kantenlinie 23 aus erstrecken sich die Umschlagbereiche mit Breiten A, A', die vorzugsweise gleich groß sind, in das Gewebe hinein (siehe oben). Alternativ dazu wird lediglich der auf der Ober- oder Unterseite befindliche Umschlagteil verwendet, um Schließ- oder Austrittspositionen für Schussfadenenden aufzunehmen, vorzugsweise der Umschlagteil der oberen Lage. Das oben Gesagte bedeutet, dass Schussfäden, die aus der oberen oder unteren Lage stammen und einer Schließposition der unteren bzw. oberen Lage zugeordnet werden, neu angeordnet und möglicherweise zwischen äußere Kettfäden gefädelt werden. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil der Erfindung und wird nachfolgend näher beschrieben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß 4 wird auf jeder Seite einer Schaftwebmaschine 27 (bzw. am jeweiligen Umschlagbereich), die durch ihre Schaftrahmen 27a, Webeblatt 27b, Warenbaum 27c und Hauptteil 27d symbolisiert ist, eine Jacquardmaschine 26 verwendet.
  • Die Jacquardmaschine ist an sich ebenfalls bekannt und zeichnet sich dadurch aus, dass sich mit ihr eine Musterung von textilen Geweben erzielen lässt. Das Arbeitsprinzip der Jacquardmaschine wird bei der vorliegenden Erfindung dazu verwendet, die o. g. Schließpositionen in Form eines ”Musters” anzuordnen. Durch die Verteilung der Schließpositionen nach einem bestimmten, durch die Jacquardmaschine zu erzielenden Muster können/kann auf technisch einfache Art und Weise optimale oder hohe Festigkeiten erzielt und, aufgrund des Umstandes, dass der gesamte Prozess des Zusammenfügens des gewebten Schlauchdrahtes in der Webmaschinenanordnung erfolgt, gleichzeitig der Automatisierungsgrad erhöht werden. Das manuelle Verknoten von Fäden in der Nähabteilung entfällt vollständig, und die Stillstandszeiten der Maschinen werden erheblich reduziert. Das Muster für die Schließpositionen kann über die Steuerung der Jacquardmaschine nach dem Zufallsprinzip oder gemäß einem bestimmten, im Voraus festgelegten Muster, das hohe Festigkeit garantiert, gewählt werden. in 4 ist die Jacquardmaschine 26 mit ihrem Hauptteil 26a dargestellt, von dem, an Schnüren 26b oder ähnlichem, Haken oder Klemmen herabhängen, die mit den Kettfäden der Jacquardmaschine zusammenwirken können. Durch Einwirken auf bestimmte Schnüre werden, zusammen mit (einem) Gewicht(en) 26c, Fachfunktionen bewirkt. Diese Funktion ist hinreichend bekannt, so dass auf ihre nähere Beschreibung verzichtet wird. Der Jacquardmaschine sind drei Kettgarnträger 28, 29, 30 zugeordnet, die jeweils eine bestimmte Kettfadenqualität aufweisen und abwechselnd eingesetzt werden können. Die oben beschriebenen Kettfadenschichten in der jeweiligen Lage können z. B. in verschiedenen Qualitätsgraden konstruiert werden. Jedem der besagten Garnträger kann seine eigene Messdosenfunktion 30a zur Festlegung der Kettfadenspannung im System zugeordnet werden. In 4 ist ebenfalls ein Steuerbaum 31 für die korrekte Lenkung der Kettfäden 32 für deren Verbindung mit den Kettfäden 33 der Schaftwebmaschine dargestellt.
  • 5 zeigt, dass zu beiden Seiten der Schaftwebmaschine 27' (und dieser gegenüber etwas nach vorn versetzt) jeweils eine Jacquardmaschine 26' und 26'' angeordnet ist, wobei die Schaftwebmaschine, auf bekannte Art und Weise, Kettfaden 10' von einem oder mehreren Garnträgern 34 liefert. Dem oben Gesagten entsprechend, liefern die Jacquardmaschinen die Kettfäden 11'''' und 12'. Alle Kettfaden werden einem gemeinsamen Warenbaum oder gemeinsamen Warenbaumsystem 27c' zugeführt.
  • An ihren beiden Seiten umfasst die Maschinenanordnung Schussfadenrealisierungsausrüstungen 35, 35', zu denen jeweils eine Schussspule 35a, 35'a, ein Fadenzubringer 35b, 35'b, ein Schussfaden 35c, 35'c und ein Greifer 35d, 35'd gehören. Ein Webschützen 35e mit einer Beißzange 35f, 35g zum Abschneiden des Schussfadens ist in der Abbildung in einer Position seitlich der Anordnung dargestellt. Struktur und Funktionsweise der beschriebenen Ausrüstung 35, 35' sind bekannt, so dass hier auf eine nähere Beschreibung derselben verzichtet wird. Die Richtung, in der sich der Webschützen bewegt, ist mit 35'' gekennzeichnet. Bei einer beispielhaften Struktur stehen sechs Greifer, drei Kettbäume, zwei Jacquardmaschinen und eine Schussspule für 400 Fäden, bzw. können drei Garnträger verwendet werden.
  • 6 zeigt ein Beispiel der Anwendung der zwei Jacquardmaschinen 26''' und 26'''' bezogen auf Schaftrahmen 26a' der Schaftwebmaschine, deren Zahl z. B. 24 betragen oder höher liegen kann. Darüber hinaus sind ein Luftkastenblock oder eine Projektilbeschleunigungsanordnung 36 der bekannten Art sowie ein in, auf oder neben der Maschine angeordneter innerer Breithalter 37 angedeutet.
  • Die Schaftwebmaschine und die Jacquardwebmaschinen bilden damit eine Webmaschinenanordnung, bei der eine im wesentlichen bekannte Schaftwebmaschine mit im wesentlichen bekannten Jacquardmaschinen kombiniert wird. Der Unterschied gegenüber bekannten Maschinen besteht lediglich darin, dass die ausführbaren Steuerungen in geringerem Masse aufeinander abgestimmt sind und die Jacquardmaschinen nicht nur das Gewebe mustern, sondern ebenfalls eine Musterung der Positionen der Schließstellen in den Umschlagbereichen vornehmen. Darüber hinaus sind Fadenumlenkungselemente vorgesehen, welche die Fadenenden des Schussfadens der oberen oder unteren Lage zu einer Schließposition im Umschlagteil der unteren bzw. oberen Lage führen.
  • Um die Beschreibung der Erfindung zu vereinfachen, zeigt 7 eine obere und untere Lage mit jeweils einer Schicht Kettfäden und, in Form einer Prinzipskizze, einen Umschlagbereich, in dem in der Kette 15' des unteren Gewebes ein Schussfaden 8''''' durch alle Kettfaden gezogen wurde, und in der Kette 16' des oberen Gewebes der Schussfaden 8'''''' zwischen dem dritten und vierten Kettfaden, von der äußeren Kante 38 oder dem äußeren Kettfaden 16'' gerechnet, nach außen gezogen wurde. Der Faden wird dabei um den äußeren Kettfaden 16'' herum geführt und im Zuge der Zusammenfügefunktion entsprechend dem Webmuster in der Richtung 39 nach innen, zur Zusammenfügestelle 40 zwischen einem inneren Kettfaden 16''' geführt. Diese Funktion wird in der Anordnung automatisch ausgeführt.
  • 8 zeigt, in Form einer Prinzipskizze, eine Spannmaschinenanordnung 41; in der ein Schlauchgewebe 1' mit Hilfe von Walzen 41a, 41b in Form gezogen wird. Letztere sind gegeneinander beweglich (siehe Pfeil 41c) und können geöffnet werden, so dass das Gewebe auf die Walzen aufgebracht und von diesen abgenommen werden kann. Überstehende Fadenenden des Schlauchdrahtes, die darauf zurückzuführen sind: dass, wie oben beschrieben, an den Schließstellen Fadenenden aus Kettfadenpaaren herausstehen, werden, z. B. durch Abschneiden, entfernt. Eine oder beide der Walzen sind mit einem wärmeliefernden Element 41d versehen, das als Walze mit einer heizbaren Oberfläche 41e konstruiert sein kann. Das Walzenelement 41d kann entlang der Peripherie der jeweiligen Walze 41a und/oder 41b in Richtung des Pfeils 41f gerollt oder geführt werden. Ein wärmelieferndes Element 41g ist so angeordnet, dass es Wärme auf die Oberfläche 41e der Walze 41d überträgt oder für diese erzeugt. Die Walze 41d kann gegen die jeweilige Walze 41a, 41b gedrückt werden, wobei sich das Gewebe zwischen beiden befindet, und kann daher mit den Fadenenden und dem umgebenden Material im/in den Umschlagbereich(en) (siehe 2, 3 in 1) zusammenwirken. Die Wärmeabgabe wird dabei so gewählt, dass das/die Fadenmaterial(ien) einer solchen Wärmeeinwirkung ausgesetzt wird/werden, die bekanntermaßen eine Versteifung des Gewebes bewirkt. Im Ergebnis der Wärmeeinwirkung werden die Fadenenden in das umgebende Kett- und Schussfadenmaterial integriert, so dass besagte Festigkeit erzielt wird. Die gewählten Temperaturen können in etwa 185 DEG C betragen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Wärmeübertragung berührungsfrei durch Wärmestrahlung erfolgen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann das in der Webmaschinenanordnung gewebte Erzeugnis vom Websaal A direkt der Spannmaschinenanordnung B zugeführt werden, d. h. ohne den Umweg über die Nähabteilung C, was zur Rationalisierung bzw. Automatisierung beiträgt (vgl. oben).
  • 9 zeigt die Steuerfunktionen für die Schaftwebmaschine 27'' und die Jacquardmaschinen 28''' und 28''''. Die jeweilige Maschine ist mit einer Signalsteuereinheit 41' bzw. 42, 43 konstruiert, die von einer Bedieneinheit 44 für die Webmaschinenanordnung aus gesteuert werden kann. Die Einheiten 41', 42 und 43 können in oder, alternativ dazu, neben der Einheit 44 positioniert werden. Die Jacquardmaschinen werden mit bekannter Software gesteuert, um eine ”Musterbildung” bezüglich der Schließstellen der Schussfäden sowie eine Musterung des Gewebes in den Umschlagbereichen zu erzielen. Die Schaftwebmaschine wird ebenfalls mit bekannter Software gesteuert, um das gewünschte Muster für die im wesentlichen flachgewebten oberen und unteren Gewebe (die Drähte) zu erzielen. Dem Musterungsprogramm der Jacquardmaschine wird eine Mustersteuerungsfunktion hinzugefügt, die der Mustersteuerungsfunktion der Schaftwebmaschine entspricht, so dass das Gewebe im oberen und unteren Teil sowie den Umschlagbereichen das gleiche Muster erhält. Diese Software-Interaktion kann auf bekannte Art und Weise realisiert werden. Die Steuerung des jeweiligen Musters des Schlauchgewebes und die Einstellung des Musterbildes für die Schließstellen in den Umschlagbereichen kann von der Steuereinheit 44 aus und/oder, ergänzend dazu, getrennt von den Einheiten 41', 42, 43 aus erfolgen. Für die Musterbildung bezüglich der Schließpositionen kann eine Zufallsgeneratorfunktion, in 9 mit 42a, 43a gekennzeichnet, verwendet werden. Das Muster für die Schließpositionen kann in den zwei Umschlagbereichen ähnlich oder verschieden sein. Wesentlich ist, dass in der Maschinenanordnung feste Umschläge erzielt werden. Die Abstimmung der Antriebe für besagte Schaftwebmaschine und Jacquardmaschinen aufeinander erfolgt ebenfalls mit Hilfe der besagten Steuerungsanordnung.
  • Im Ergebnis des oben Vorgeschlagenen erhält man ein Schlauchgewebe, etwa einen schlauchförmigen Formdraht. Durch die Herstellung des gesamten Erzeugnisses in der oben beschriebenen Webmaschinenanordnung verkürzt sich die Herstellungszeit für Formdraht um zwei Wochen; dies entspricht einer Reduzierung auf ein Drittel der zuvor benötigten Zeit. Es wird ein wesentlich höherer Automatisierungs- oder Rationalisierungsgrad erzielt, als er möglich ist, wenn die Kettfäden des Gewebes in den Umschlägen in der Nähabteilung angespleißt werden müssen. In 4 ist ein Fach mit 27e bezeichnet, wobei sich besagte Kennzeichnung sowohl auf das in der Schaftwebmaschine als auch die in den Jacquardmaschinen 26', 26'' gebildete(n) Fach/Fächer bezieht, die aufeinander abgestimmt sind. In 5 tragen die Greifer die Bezugszeichen 35a und 35a'. In 9 sind die Steuerungen der jeweiligen Jacquardmaschinen 28''' und 28'''' der Steuereinheiten 42 und 43 mit i bzw. i' gekennzeichnet. Die Steuerungsfunktionen zwischen der Einheit 44 und den Einheiten 41', 42 und 43 tragen die Bezugszeichen i1, i2 und i3.
  • 10 und 10a zeigen Beispiele für Fadensteuerungselemente, die in Verbindung mit der Fachbildung für Kettfäden 45 arbeiten. In der beispielhaften Ausführungsform umfassen diese Elemente zwei schwenkbare Arme 46, 47, die zusammen mit Lagerachsen 48, 49 in Richtung der Pfeile 50, 51 geschwenkt werden können. Die Achsen 48, 49 sind darüber hinaus in senkrecht zueinander verlaufende Richtungen 52, 53 bzw. 54, 55 beweglich angeordnet. Die Bewegung der Achsen, und damit der Arme 46, 47, erfolgt von der Steuereinheit 56 aus, die die Steuereinheit für die Anordnung, die Jacquardmaschine etc. bilden kann (vgl. oben). Die Schwenkarme haben Elemente 46a, 47a, die mit Fadenenden zusammenwirken können und in Positionen, die in 9, 9a mit durchgehenden Linien dargestellt sind, sowie in andere Positionen, z. B. solche, die mit den gestrichelten Linien 46b, 47b dargestellt sind, bewegt werden können. Die erstgenannten Positionen befinden sich innerhalb des durch die Kettfäden gebildeten Faches, und die letztgenannten Positionen befinden sich neben den Kettfäden. In den letztgenannten Positionen hat der Schwenkarm 46 mit seinem Element 46a das Ende 58 eines Schussfadens 59 gefasst und dieses in das Fach 57 eingeführt. In Abhängigkeit von Steuerungen oder elektrischen Steuersignalen i4, i5 etc. kann das Fadenende in das Fach eingeführt und gegenüber einem Raum zwischen einem Paar Kettfäden, z. B. dem Kettfadenpaar 45a, 45b, positioniert werden. Die Schwenkarme werden in den Richtungen 60 voneinander weg und aufeinander zu bewegt. Werden die zusammenwirkenden Elemente 46a, 47a so bewegt, dass sie einander senkrecht gegenüber liegen, werden sie durch Steuerung von der Einheit mit den Signalen i4, i5 etc. aufeinander zu bewegt, so dass das Element 47a mit dem Element 46a zusammenwirken und durch eine bekannte Aufnahmefunktion das Fadenende vom Element 46a abnehmen und zwischen dem Kettfadenpaar 45a, 45b nach oben ziehen kann, über dem es dann das Fadenende freigibt, wenn dieses seine endgültige Position erreicht hat. Ist dies nicht der Fall, können die Schwenkarme durch die Einheit weiter in das durch die Kettfäden gebildete Fach hinein bewegt werden, z. B. zum Raum zwischen dem Kettfadenpaar 45c, 45d, woraufhin das Element das Fadenende entsprechend vom Element 47 abnimmt etc., bis sich das betreffende Fadenende in der korrekten/gewünschten Position befindet. Die Zufuhr des Schussfadens erfolgt über (ein) Fadenspannungselement(e) (62), wodurch die Fadenspannung in der Maschine während des Ablaufs des Zusammenfügeprozesses einheitlich auf dem gewünschten Niveau gehalten werden kann. Ergänzend oder alternativ zum Element 47, 47a kann eine ihrer Art nach bekannte Luftsauganordnung 62 verwendet werden, mit der das Fadenende durch Sog zwischen den Kettfäden nach oben gezogen werden kann. Das Einziehen der Schussfäden kann somit in einer Lage erfolgen, während sich der Umschlag in der anderen Lage befindet, oder umgekehrt (vgl. 2, 3 und 7). Die Jacquardmaschine oder ihr Äquivalent arbeitet mit einer erhöhten Wiederholungsrate, so dass die normale Musterung des Gewebes ebenfalls ausgeführt werden kann. In 10, 10a kann die dargestellte Anordnung mit der Greiferfunktion der Schaftwebmaschine integriert werden.
  • Die die Fadenenden steuernden Elemente sind daher so gestaltet, dass sie, wenn einem abgeschnittenen, aus der oberen oder unteren Lage stammenden Schussfaden für sein Ende eine Schließposition zugewiesen wird, die sich im Umschlagbereich der unteren bzw. oberen Lage befindet, den abgeschnittenen Schussfaden um den äußeren Kettfaden oder die äußeren Kettfäden herum und eventuell durch diese(n) hindurch führen. Stammt der Schussfaden aus derselben oberen bzw. unteren Lage, die den Umschlagbereich umfasst, in dem die Schließposition anzuordnen ist, wird die Schließposition für das Ende des Schussfadens durch die Fachbildung realisiert.
  • Die Erfindung ist nicht auf die oben beispielhaft gezeigte Ausführungsform beschränkt; vielmehr kann sie im Rahmen der folgenden Patentansprüche und des Erfindungsgedankens abgewandelt werden.

Claims (23)

  1. Webmaschinenanordnung zur Herstellung eines schlauchförmigen Erzeugnisses, das obere und untere Lagen und Umschlagbereiche umfasst, wobei Schussfäden durch von Kettfäden gebildete Fächer geführt werden können, dadurch gekennzeichnet, – dass die Anordnung erstens eine Schaftwebmaschine, die eine erste, eine erste Kette betreffende Fachbildung liefert, und zweitens zumindest eine zusätzliche Maschine, z. B. eine Jacquardmaschine, die eine zweite, auf die erste Fachbildung abgestimmte und eine zweite Kette betreffende Fachbildung liefert, umfasst, – dass an den jeweiligen Seiten Schneidelemente für die Schussfäden angeordnet sind, – dass mindestens ein Teil des Erzeugnisses, der durch die jeweilige zusätzliche Maschine gefertigt wird, dazu bestimmt ist, mindestens einen Zusammenfügebereich für abgeschnittene Schussfäden zu bilden, der sich in Längsrichtung der Schussfäden erstreckt, – dass am jeweiligen Umschlagbereich mindestens ein die Fadenenden steuerndes Element angeordnet ist, das dem jeweiligen Schussfadenende eine Austrittsposition zwischen zwei Kettfadenpaaren zuweist, die Teil der zweiten Kette sind und – dass die Kettfadenpaare für die verschiedenen Schussfadenenden so gewählt werden, dass die Austrittspositionen, in mindestens einer Richtung, in der sich der jeweilige Zusammenfügebereich erstreckt, gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  2. Webmaschinenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadensteuerungselemente mindestens einem zusammengehörigen Paar von Schussfadenenden, die zu zwei abgeschnittenen, im Muster aufeinander folgenden Schussfäden gehören, eine Austrittsposition zwischen den gleichen Kettfadenpaaren oder verschiedenen, in Längsrichtung der Schussfäden nacheinander angeordneten Kettfadenpaaren zuweist.
  3. Webmaschinenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der oberen Lage, der von der jeweiligen zusätzlichen Maschine gewebt wird, einen Teil des Zusammenfügebereichs bildet und dass die die Fadenenden steuernden Elemente so gestaltet sind, dass sie Fadenenden von Schussfäden, die zur unteren Lage gehören, so führen, dass das jeweilige Fadenendteil vom äußeren Kettfaden oder von den äußeren Kettfäden der zweiten Kette in das im Zuge der zweiten Fachbildung gebildete Fach für die obere Lage zurück und hin zu einer Austrittsposition zwischen Kettfadenpaaren der oberen Lage verläuft.
  4. Webmaschinenanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der unteren Lage, der von der jeweiligen zusätzlichen Maschine gewebt wird, einen Teil des Zusammenfügebereichs bildet und dass die die Fadenenden steuernden Elemente so gestaltet sind, dass sie Fadenenden von Schussfäden, die zur oberen Lage gehören, so führen, dass der jeweilige Fadenendteil vom mindestens einen äußeren Kettfadenende der zweiten Kette in das im Zuge der zweiten Fachbildung gebildete Fach für die untere Lage zurück und bis zu einer Austrittsposition zwischen Kettfadenpaaren der unteren Lage verläuft.
  5. Webmaschinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige die Fadenenden steuernde Element dem jeweiligen Schussfaden bei der Führung des Schussfadenendes zwischen das zugehörige Kettfadenpaar der zweiten Kette eine gleichmäßige Fadenspannung zuweist.
  6. Webmaschinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Greifer- oder Beißzangenfunktionen so angeordnet sind, dass sie den jeweiligen Schussfaden an seinen beiden Enden abschneiden.
  7. Webmaschinenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferfunktion so angeordnet ist, dass sie die Fadenenden steuernde Elemente bildet und ein Fadenende, das zur oberen oder unteren Lage der zweiten Kette gehört, in das Fach für die zweite Kette hinein und in diesem bis zum betreffenden Kettfadenpaar hin führt.
  8. Webmaschinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferfunktion so gestaltet ist, dass sie mit einem zusätzlichen Element zusammenwirkt, das besagtes, die Fadenenden steuerndes Element bildet und z. B. ein Greiferelement, eine Druckluftsteuerungsanordnung etc. umfassen kann, das ein Fadenende, das zur oberen oder unteren Lage der zweiten Kette gehört, in das Fach für die zweite Kette hinein und in diesem bis zum betreffenden Kettfadenpaar hin führt.
  9. Webmaschinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige zusätzliche Maschine, vorzugsweise in Form einer Jacquardmaschine, bezogen auf die Schaftwebmaschine mit doppelter Wiederholungsrate arbeitet, um im Zuge einer ersten Fachbildung für die erste Kette die Einführung von Schussfadenenden für Schussfäden der oberen oder unteren Lage in das Fach der unteren bzw. oberen Lage und im Zuge einer zweiten Fachbildung für die obere bzw. untere Lage eine Abstimmung der Fachbildung der Schaftwebmaschine zu ermöglichen.
  10. Verfahren zur Anwendung in einer Webmaschinenanordnung für ein schlauchförmiges Erzeugnis, das obere und untere Lagen umfasst, die mittels eines Zusammenfügebereiches oder Umschlagbereiches zusammengefügt werden können und die mit Hilfe von Schuss- und Kettfäden gefertigt werden, wobei die Schussfäden durch von den Kettfäden gebildete Fächer geführt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusammenfügebereich in Längsrichtung der Schussfäden angeordnet ist und sich in die obere und untere Lage hinein erstreckt, und dass ein Schussfadenende, das zur unteren oder oberen Lage gehört, durch die Fadenenden steuernde Elemente um den äußeren Kettfaden oder die äußeren Kettfäden herum, in das Fach für die obere bzw. untere Lage hinein und bis zur Austrittsposition zwischen Kettfadenpaaren im jeweiligen Zusammenfügebereich hin geführt wird, wobei die Austrittspositionen, in mindestens einer Richtung, in der sich der jeweilige Zusammenfügebereich erstreckt, gegeneinander versetzt angeordnet werden.
  11. Vorrichtung zur Verwendung in einer Webmaschinenanordnung für ein schlauchförmiges Erzeugnis, das obere und untere Lagen umfasst, die mittels eines Zusammenfügebereiches oder eines Umschlagbereiches zusammengefügt werden können und die mit Hilfe von Schuss- und Kettfäden gefertigt werden, wobei die Schussfäden durch von den Kettfäden gebildete Fächer geführt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusammenfügebereich sich in Längsrichtung der Schussfäden in die obere und untere Lage hinein erstreckt und dass ein Schussfadenende, das zur unteren oder oberen Lage gehört, durch die Fadenenden steuernde Elemente um den äußeren Kettfaden oder die äußeren Kettfäden herum, in das Fach für die obere bzw. untere Lage hinein und bis zu Austrittspositionen zwischen Kettfadenpaaren im jeweiligen Zusammenfügebereich hin geführt werden kann, wobei die Austrittspositionen, in mindestens einer Richtung, in der sich der jeweilige Zusammenfügebereich erstreckt, gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schussfaden, der zur oberen bzw. unteren Lage gehört, mit Hilfe der zweiten Fachbildung, die entsprechend der Musterung einstellbar ist, über besagtes Kettfadenpaar austreten kann.
  13. Verfahren, das mittels einer Webmaschinenanordnung, die eine Schaftwebmaschine (27) umfasst, die Herstellung eines Schlauchgewebes ermöglicht, das obere und untere Gewebe umfasst, die durch einen Umschlag miteinander verbunden sind, wobei besagtes Gewebe mit Hilfe der Webmaschinenanordnung gewebt wird, die mit ersten Kettfäden (10) und Schussfäden (8) arbeitet, wobei der jeweilige Schussfaden quer zu den Kettfäden in ein von den Kettfäden gebildetes Fach (27e) eingetragen und an seinen Enden (8a, 8b) abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine zusätzliche, der Schaftwebmaschine beigestellte Maschine (26) eine Anzahl von zweiten Kettfäden (11 und 12) liefert, die in Verbindung mit den, jedoch außerhalb der oder neben den ersten Kettfäden (10) der Schaftwebmaschine befindlich sind, dass die zweiten Kettfäden (11 und 12) zur Bildung von Fächern für die Schussfäden individuell und getrennt von den ersten Kettfäden mit Hilfe von Steuerungen der jeweiligen zusätzlichen Maschine betätigt werden, dass mittels der zweiten Kettfäden zumindest ein Umschlagbereich (11 oder 12) gebildet wird, der sich von der Kante (23) des Umschlags in Richtung der Schussfäden in das jeweilige Material hinein erstreckt, und dass mittels besagter Steuerungen erreicht wird, dass die Schließstellen der Schussfäden über den Umschlagbereich verteilt angeordnet sind.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei zusätzlichen Maschinen (26', 26'') mit zugehörigen zweiten Kettfäden (11'''', 12') jeweils zu einer Seite der Schaftwebmaschine (27') befindlich sind.
  15. Vorrichtung zur Verwendung in einer Schaftwebmaschine (27'), die eine Webmaschinenanordnung zum Weben von oberen und unteren Gewebe umfasst, die mit Hilfe von Umschlägen miteinander verbunden werden und mit Hilfe der Webmaschinenanordnung hergestellt werden können, wobei besagte Vorrichtung mit ersten Kettfäden (10') und Schussfäden (8) arbeitet und wobei der jeweilige Schussfaden quer zu den Kettfäden in ein von den Kettfäden gebildetes Fach (27e) eingetragen und an seinen Enden (8a, 8b) abgeschnitten und verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine zusätzliche Maschine in oder neben der Schaftwebmaschine angeordnet ist und zweite Kettfäden (11 und 12) liefert, die außerhalb der ersten Kettfäden angeordnet sind, dass die jeweilige zusätzliche Maschine individuell und getrennt von den ersten Kettfäden auf die zweiten Kettfäden einwirkt, um mit diesen Fächer für die Schussfäden zu bilden, dass besagte zweite Schussfäden Teil eines Umschlagbereiches (22) sind, der sich in Längsrichtung der Schussfäden in das jeweilige Gewebe hinein erstreckt, dass besagte zusätzliche Maschine so gestaltet ist, dass sie mittels mindestens einer Steuerung betätigt werden kann, durch welche die zusätzliche Maschine mittels ihrer Fächer unterschiedliche Schließstellen (25, 26) für die Fadenenden der abgeschnittenen Schussfäden im Umschlagbereich (22) festlegt, indem die Kettfadenpaare für die verschiedenen Schussfadenenden so gewählt werden, dass die Austrittspositionen, in mindestens einer Richtung, in der sich der jeweilige Zusammenfügebereich erstreckt, gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Kette der Schaftwebmaschine eine zusätzliche Maschine befindlich ist, um jeweils die äußeren Kettfäden in dieser zu liefern und zwei Umschlagbereiche (22) im Gewebe zu bilden, das, im zusammengefügten Zustand, ein Schlauchgewebe (1) bildet.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige, die Kettfäden steuernde zusätzliche Maschine eine Musterwebmaschine in der Art einer Jacquardmaschine umfasst, die ein Muster der Schließstellen (24, 25) der Schussfäden im jeweiligen Umschlagbereich bildet.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließstellen im jeweiligen Umschlagbereich mit Hilfe von programmgesteuerter Ausrüstung (42, 43) gewählt werden, die die Schließstellen (24, 25) nach dem Zufallsprinzip über den jeweiligen Umschlagbereich verteilt und/oder mit langen Serien arbeitet, so dass in Längsrichtung der Schussfäden nebeneinanderliegende Schließstellen vermieden oder gut verteilt werden.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Musterwebmaschine mit einer Anzahl von Garnträgern (28, 29, 30) arbeitet, die Kettfäden verschiedener Qualität tragen, und dass dem jeweiligen Garnträger seine eigene Messdose (30a) zur Ermittlung der im System realisierten Fadenspannung zugeordnet ist.
  20. Anwendung bezüglich einer Schaftwebmaschine (27'), mit der obere und untere Gewebe unter Verwendung von ersten Kettfäden (9') und Schussfäden, die durch von den Kettfäden gebildete Fächer gezogen und an ihren jeweiligen Enden abgeschnitten werden können, hergestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass eine Musterwebmaschine, z. B. eine Jacquardmaschine (26'), verwendet wird, um zweite Kettfäden (11'''') zu liefern, die sich außerhalb der ersten Kettfäden (10') befinden und für die Schussfäden ein Fach bilden, welches das Fach der Schaftwebmaschine ergänzt, um einen Umschlagbereich (22) zu erzielen, der sich in Richtung der Schussfäden in das jeweilige Gewebe hinein erstreckt, und dass die Musterwebmaschine (26') ebenfalls dazu verwendet wird, ein Muster für die Schließstellen (24, 25) der Schussfäden zu bilden, bei dem diese, im Hinblick auf die Erzielung einer hochfesten Verbindung im Umschlagbereich, gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  21. Schlauchgewebe, das in einer Webmaschinenanordnung mit Hilfe von Kett- und Schussfäden gefertigt wird, wobei besagtes Schlauchgewebe eine obere und eine untere Lage umfasst, die mittels mindestens eines Zusammenfüge- oder Umschlagbereiches miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich der jeweilige Zusammenfügebereich in Längsrichtung der Schussfäden erstreckt, dass einem ersten Schussfadenende eines ersten abgeschnittenen Schussfadens, der zur oberen oder unteren Lage gehört, und einem zweiten Schussfadenende eines abgeschnittenen zweiten Schussfadens, der zur unteren bzw. oberen Lage gehört und dem ersten Schussfaden im Muster des Schlauchgewebes vorausgeht oder folgt, eine gemeinsame Austrittsposition oder in Längsrichtung der Schussfäden aufeinander folgende Austrittspositionen zwischen ein und demselben oder mindestens einem in Längsrichtung der Schussfäden aufeinander folgenden Kettfadenpaar im jeweiligen Zusammenfügebereich zugewiesen wird und dass die Austrittspositionen der verschiedenen Schussfadenenden in der Richtung, in der sich der Zusammenfügebereich in Längsrichtung der Schussfäden erstreckt, verteilt angeordnet sind.
  22. Schlauchgewebe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Zusammenfügebereich entlang von Teilen der oberen und/oder unteren Lage in Längsrichtung der Schussfäden erstreckt und dass der jeweilige abgeschnittene Faden der oberen oder unteren Lage, dessen Fadenende einer Austrittsposition, die sich im Zusammenfügebereich der unteren bzw. oberen Lage befindet, zugeführt wird, um oder durch Kettfäden geführt und möglicherweise gefädelt wird, die sich außerhalb des betreffenden Kettfadenpaars befinden.
  23. Schlauchgewebe nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass Schussfäden, die von der oberen oder unteren Lage zu Positionen in einem Zusammenfügebereich der unteren bzw. oberen Lage geführt werden, mit Zugspannungen gezogen werden, die eine gleichmäßige und einheitliche Spannung über mindestens einem äußeren Kettfaden ergeben.
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