DE19937711A1 - Lüfteraggregat - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird ein Lüfteraggregat (1) mit mindestens zwei in einem Gehäuse (2) in Luftströmungsrichtung hintereinander angeordneten Lüftermodulen (20). Das Lüfteraggregat weist außerdem eine Steuerung auf, welche bei Ausfall eines Lüftermoduls (20) die Lüftungsleistung eines anderen Lüftermoduls (20) erhöht.
Description
In elektronischen Anlagen, insbesondere Großanlagen für die
Datenverarbeitung und Telekommunikation, beispielsweise
Vermittlungsstellen, werden einzelne Geräte übereinander bzw.
nebeneinander in genormte Gestelle, sogenannte Racks, ein
gehängt. Bei den Geräten handelt es sich üblicherweise
wiederum um einzelne kleinere Geräte oder Steckkarten, die zu
Baugruppen zusammengefaßt in sogenannten Baugruppenträgern
angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, relativ
viele Geräte auf einem geringen Raum unterzubringen, wobei
durch die Normung eine beliebige Anordnung der einzelnen
Geräte bzw. Baugruppen in den Gestellen möglich ist. Die
einzelnen Frontblenden bilden in der. Gestellen eine zusammen
hängende Bedienerfront, so daß der gesamte Aufbau in der
Regel optisch ansprechend und übersichtlich ist.
Aufgrund der zunehmenden Miniaturisierung der Bauteile und
Schaltungen sind immer höhere Packungsdichten innerhalb der
einzelnen Geräte und Steckkarten und somit auch innerhalb der
Baugruppen und Gestelle möglich. Gleichzeitig werden mit den
einzelnen Komponenten immer höhere Leistungen erreicht, womit
auch zwangsläufig die Verlustleistung ansteigt. Es ist daher
häufig nötig, die Geräte durch erzwungene Konvektion zu
kühlen. Dies geschieht in der Regel durch die Anordnung von
Kühlaggregaten an geeigneter Stelle in den Gestellen, bei
spielsweise unter oder über dem jeweils zu kühlenden Gerät
bzw. Baugruppenträger.
Da eine Überhitzung bei einigen der Geräte sehr schnell zu
einem Schaden führen kann, ist eine hohe Funktionssicherheit
der Lüfteraggregate erforderlich.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kompakt
aufgebautes, sicheres und einfach zu wartendes Lüfteraggregat
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Lüfteraggregat erfüllt, welches
mindestens zwei in einem Gehäuse in Luftströmungsrichtung
hintereinander angeordnete Lüftermodule und eine Steuerung
aufweist, welche bei Ausfall eines Lüftermoduls die Lüftungs
leistung eines anderen Lüftermoduls erhöht.
Die Erhöhung der Lüftungsleistung geschieht in der Regel
durch die Erhöhung der Drehzahl des Lüfters bzw. der Lüfter
eines Lüftermoduls. So laufen zum Beispiel im Normalbetrieb
die Lüfter der beiden in Luftströmungsrichtung hintereinander
angeordneten Lüftermodule mit verringerter Drehzahl. Erst bei
Ausfall eines Lüfters wird automatisch die Drehzahl des
Lüfters bzw. der Lüfter des dahinter bzw. davor angeordneten
Lüftermoduls erhöht, so daß die Lüftungsleistung insgesamt
gleich bleibt.
Die Lüftermodule können jeweils nur einen einzelnen Lüfter
aufweisen. Vorzugsweise weisen sie aber mehrere quer zur
Luftströmungsrichtung nebeneinander angeordnete Lüfter auf.
Damit die Module relativ flach aufgebaut werden können, han
delt es sich bevorzugt um Axiallüfter.
Die Steuerung des Lüfteraggregats kann auch in mehrere
einzelne Steuerungen bzw. Steuerungskomponenten unterteilt
sein, wobei einzelne Steuerungen Bestandteile des jeweiligen
Lüftermoduls sind und ggf. eine gemeinsame Steuerung im
Gehäuse des Aggregats angeordnet ist.
Beispielsweise können die einzelnen Lüftermodule jeweils eine
eigene Steuerung aufweisen, welche bei Ausfall des gesamten
Lüftermoduls und/oder bei Ausfall eines einzelnen Lüfters des
Lüftermoduls ein Ausfallsignal erzeugt.
Bei einem Ausführungsbeispiel weisen diese Lüftermodule
außerdem eine Steuerung auf, welche direkt die Ausfallsignale
eines anderen Lüftermoduls kontrolliert und bei Empfang eines
solchen Ausfallsignals die Lüftungsleistung selbsttätig er
höht. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel befindet sich
eine gemeinsame Steuerung für die Lüftermodule im Gehäuse des
Lüfteraggregats. Diese empfängt die Ausfallsignale der ein
zelnen Lüftermodule und gibt dann an ein anderes Lüftermodul
bzw. an verschiedene andere Lüftermodule einen entsprechenden
Steuerbefehl zur Erhöhung der Lüftungsleistung ab.
Bei der Verwendung von Lüftermodulen mit mehreren quer zur
Luftströmungsrichtung nebeneinander angeordneten Lüftern ist
es insbesondere möglich, daß die Steuerung bei Ausfall eines
Lüfters in einem Lüftermodul nur die Drehzahl eines in Luft
strömungsrichtung vor oder hinter diesem ausgefallener. Lüfter
angeordneten Lüfter eines anderen Lüftungsmoduls erhöht, um
so den Ausfall des einen Lüfters zu kompensieren und die
Lüftungsleistung konstant zu halten.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, bei Ausfall nur
eines Lüfters in einem Lüftermodul in einem darüberliegenden
oder darunterliegenden Lüftermodul die Drehzahl aller Lüfter
geringfügig zu erhöhen, um so die Lüftungsleistung insgesamt
konstant zu halten.
Vorzugsweise sind die Lüftermodule als Lüftereinschübe auf
gebaut, die übereinander in das Gehäuse eingeschoben sind.
Hierbei befinden sich an der Innenseite einer Gehäuserückwand
in Einschubrichtung hinter den Lüftereinschüben jeweils
Steckverbindungen zum Anschluß der Lüftereinschübe. Es ist
daher auf sehr schnelle und einfache Weise ein Austausch von
einzelnen Lüftereinschüben möglich, wobei über die genormten
Steckverbindungen und ein entsprechendes Gegenstück an der
Rückwand des Lüftereinschubs automatisch eine Zwangssteckung
der elektrischen Verbindung erfolgt.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das
Lüfteraggregat außerdem einen Luftfiltereinschub auf. In
diesem Luftfiltereinschub befindet sich eine auswechselbare
Filtermatte. Der Filtereinschub kann unter, über oder
zwischen die einzelnen Lüftereinschübe in das Gehäuse ein
geschoben werden. Vorzugsweise wird der Luftfiltereinschub
jedoch vor der Luftansaugseite der Lüfter plaziert, um auch
die Lüfter bereits vor Staub zu schützen.
An der Innenseite einer Gehäuserückwand hinter dem Luftfil
tereinschub befinden sich vorteilhafterweise Steckverbin
dungen zum Anschluß des Lüfteraggregats an die Spannungs
versorgung und/oder an andere Geräte bzw. Baugruppen. Hierbei
kann es sich außer um die entsprechenden Netzsteckverbin
dungen auch um Signalanschlüsse für Temperatursensoren oder
zur Übermittlung eines Ausfallsignals eines Lüftermoduls
handeln.
Somit kann die Steuerung der Lüftermodule auch außerhalb des
Gehäuses des Lüfteraggregats in einem separaten Gerät ange
ordnet sein, wobei diese separate Steuerung jeweils von den
Lüftermodulen über die entsprechenden Steckverbindungen das
Ausfallsignal erhält und bei dem Lüftermodul, dessen Drehzahl
erhöht werden soll, entsprechend die Versorgungsspannung
erhöht oder aber einen Steuerbefehl an das entsprechende
Lüftermodul absendet. Selbstverständlich ist es auch möglich,
daß diese externe Steuerung softwaremäßig in einem ohnehin
zur Steuerung der Anlage verwendeten Rechner realisiert ist.
Ein derartiges Lüfteraggregat mit mehreren entsprechend in
einem Gehäuse angeordneten Lüftermodulen und einer außerhalb
des Gehäuses angeordneten Steuerung ist ebenfalls Bestandteil
der Erfindung.
Die Position der Steckverbindungen an der Innenseite der
Gehäuserückwand entspricht den Vorschriften der derzeitigen
Norm ETS 300119-4 für Telekommunikationsanlagen. Der davor im
Gehäuse befindliche Platz wird durch den Luftfiltereinschub,
welcher selber keinerlei elektrische Verbindung zum Lüfter
aggregat benötigt, optimal ausgenutzt.
Weiterhin weist das Lüfteraggregat vorzugsweise einer am
Gehäuse angeordneten Adapterrahmen auf, welcher den Luftstrom
der Lüfter zu einem unter oder über dem Lüfteraggregat ange
ordneten, zu kühlenden Gerät bzw. zu einer Baugruppe leitet.
Dieser Adapterrahmen ist vorzugsweise höhenverstellbar am
Gehäuse angeordnet, so daß nach dem Einschieber des Lüfter
aggregats in ein Gestell unter bzw. über das zu kühlende Ge
rät bzw. die Baugruppe ein möglichst dichter Anschluß möglich
ist.
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die bei
gefügten Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Die dargestellten Merkmale können nicht nur in den
genannten Kombinationen, sondern auch einzeln oder in anderen
Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Lüfteraggregats mit zwei Lüftereinschüben und einem Luft
filtereinschub,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Lüfterein
schubs für das Lüfteraggregat gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Luftfilterein
schubs für das Lüfteraggregat gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Seitenansicht des Gehäuses des
Lüfteraggregats aus Fig. 1 ohne Lüftereinschübe und ohne
Luftfiltereinschub,
Fig. 5 eine Frontansicht des Gehäuses gemäß Fig. 4.
Bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungs
beispiel weist das erfindungsgemäße Lüfteraggregat 1 ein
Einschubgehäuse 2 auf. Dieses Gehäuse 2 entspricht der
metrischen Aufbaunorm ETS 300119-4. Es hat eine
Einschubbreite von 450 mm, eine Tiefe von maximal 280 mm und
eine Höhe von 150 mm.
Das Gehäuse 2 besteht im wesentlichen aus zwei Seitenwänden
3, einer hinteren Rückwand 4, einer Lochblechabdeckung 16
sowie zwei vorderen Frontstreben 36, 38, welche die
Seitenwände 3 an der Vorderseite miteinander verbinden. Zur
weiterer. Stabilisierung befindet sich an der Rückwand 4 an
der Oberseite des Gehäuses 2 zwischen den Seitenwänden 3 eine
weitere Strebe 39. (In der Fig. 1 ist aus Vereinfachungs
gründen die Lochblechabdeckung 16 nur in den Randbereichen
gelocht dargestellt. Selbstverständlich handelt es sich
hierbei um eine durchgehende Lochblechabdeckung 16.)
Zwischen den Frontstreben 36 und 38 bzw. unterhalb der unte
ren Frontstrebe 38 befinden sich die Einschuböffnungen 37, in
die die Lüftereinschübe 20 bzw. der Luftfiltereinschub 30
eingeschoben werden.
Im vorderen Bereich der Seitenwände 3 befindet sich jeweils
ein Flanschteil 7 in Form eines seitlich senkrecht abste
henden Winkelblechs, mit welchem das Gehäuse in einem Gestell
von der Vorderseite aus angeflanscht wird.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel weist zwei Einschubplätze
für Lüftereinschübe 20 zwischen der oberen Frontstrebe 36 und
der unteren Frontstrebe 38 auf. Unter der unteren Frontstrebe
38 befindet sich ein weiterer Einschubplatz für einen
Luftfiltereinschub 30.
Zum Einschieben der Lüftereinschübe 20 bzw. des Luftfilter
einschubs 30 sind in der geeignet gewählten Höhe an den
Seitenwänden 3 des Gehäuses 2 Führungsschienen 5 angeordnet,
in die entsprechende Führungskanten 40 an den Lüfterein
schüben 20 bzw. dem Luftfiltereinschub 30 eingreifen.
An der Rückwand 4 des Gehäuses 1 befinden sich an der Innen
seite in Höhe der Einschubplätze für die Lüftereinschübe 20
jeweils D-Sub-Steckverbindungen 9, in die entsprechende
Gegenstücke 27 an den Lüftereinschüben 20 eingreifen. Das
dargestellte Gehäuse 2 weist an der Rückwand hinter den
Lüftereinschubplätzen jeweils zwei unterschiedlich große D-
Sub-Steckverbindungen auf, um hier unterschiedliche Lüfter
einschübe mit unterschiedlichen D-Sub-Steckverbindungen ein
schieben zu können.
In Höhe des Luftfiltereinschubplatzes befinden sich an der
Rückwand 4 mehrere D-Sub-Steckverbindungen 10, 11, 12. Es
handelt sich hierbei um Anschlüsse für die Spannungsver
sorgung der beiden darüberliegenden eingesteckten Lüfter
module 20 sowie um Signal-Ein- und -Ausgänge 11 für Tempe
ratursensoren und um Ausgänge 12 für ein Alarmsignal bei
Ausfall eines Lüftermoduls 20. Oberhalb dieser Steckver
bindungen 10, 11, 12 befindet sich eine Beschriftungsleiste
13 zur Kennzeichnung der einzelnen Steckverbindungen.
Dieses aus den Steckverbindungen 10, 11, 12 gebildete
Steckerfeld liegt somit gemäß den Vorschriften der Norm ETS
zurückversetzt im Gehäuse. Zum Anschluß des Lüfteraggregats
werden entsprechende Steckverbindungen angeschlossen und die
Kabel seitlich durch Aussparungen 6 an den Unterkanten der
Gehäuseseitenwände 3 im Gestell nach unten oder oben zur
Spannungsversorgung oder zu anderen Geräten weitergeführt.
Durch dieses seitliche Wegführen der Kabel kann der Platz vor
dem zurückversetzten Steckerfeld sehr gut für den
Luftfiltereinschub 30 ausgenutzt werden.
Dieser Luftfiltereinschub 30 besteht, wie in Fig. 3 dar
gestellt, im wesentlichen aus einer Grundplatte 32 mit einer
Frontblende 33 und mehreren Halteklemmen 35, in die eine aus
wechselbare Filtermatte 31 eingeschoben ist. An der Grund
platte 32 befinden sich seitlich Führungskanten 40, mit denen
der Luftfiltereinschub 30 in die Führungsschienen 5 an den
Seitenwänden 3 des Gehäuses des Lüfteraggregats 1 einge
schoben wird. In Fig. 3 ist der Luftfiltereinschub 30 von
der Unterseite her dargestellt, das heißt, der dort gezeigte
Luftfiltereinschub 30 wird kopfüber in den Luftfilterein
schubplatz des Gehäuses 2 gemäß Fig. 4 eingeschoben.
Seitlich an der Frontblende 33 befinden sich Verschlußstücke
34 aus Kunststoff, mit denen der Luftfiltereinschub 30 in
entsprechende Aussparungen 8 in den vorderen Kanten der
Seitenwände 3 des Gehäuses 2 eingerastet wird.
Die Abmessungen des Luftfiltereinschubs 30 sind so gewählt,
daß bei eingeschobenem Luftfiltereinschub 30 unter der
Filtermatte 31 noch ausreichend Platz für die in den
Steckverbindungen 10, 11, 12 steckenden Steckverbindungen und
die Kabel ist.
Die Lüftereinschübe 20 sind auf ähnliche Weise aufgebaut.
Auch diese Einschübe 20 bestehen im wesentlichen aus einer
Grundplatte 23 mit seitlichen Führungskanten 40 für die
Führungsschiene S. An der Vorderseite befindet sich jeweils
eine Frontblende 24 mit den entsprechenden Kunststoff-
Verschlüssen 26 zum Einrasten in die Vertiefungen 8 der
Gehäuseseitenwände 3. An der Rückseite befindet sich eine
Rückwand 25, in welcher an der entsprechenden Stelle eine D-
Sub-Steckverbindung 27 angeordnet ist.
Auf der Grundplatte 23 sind nebeneinander drei einzelne
Axiallüfter 21 angeordnet. Selbstverständlich kennen auch
mehr oder weniger Lüfter auf der Grundplatte 23 beliebig
nebeneinander angeordnet sein. Ebenso ist der Lüftertyp in
Abhängigkeit vom Anwendungsfall frei wählbar. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel haben diese Axiallüfter 21
Außenmaße von 120 mm × 120 mm × 32 mm. An der Position der D-
Sub-Steckverbindung 27 befindet sich zwischen zwei Lüftern 21
eine EMV-geschirmte Leiterplatte 22, die sich über die
gesamte Gehäusetiefe bis zur Frontblende 24 erstreckt. Auf
dieser Leiterplatte 22 befindet sich eine Steuerung, welche
bei Ausfall des Lüftermoduls bzw. beim Ausfall eines Lüfters
21 ein Ausfallsignal erzeugt und über die D-Sub-
Steckverbindung 27 an eine Steuerung (nicht dargestellt) im
Gehäuse 2 des Lüfteraggregats 1 weiterleitet. Außerdem wird
über die D-Sub-Steckverbindung 27 auch ein Steuerbefehl von
der Steuerung empfangen, mit dem die Drehzahl und somit die
Lüftungsleistung der einzelnen Lüfter 21 vorgegeben wird. Auf
der der D-Sub-Steckverbindung 27 gegenüberliegender. Seite der
Leiterplatte 22 befindet sich in der Frontblende 24 eine
Leuchtdiode 41, mit der die Funktionstüchtigkeit des Moduls
20 bzw. dessen Ausfall angezeigt wird.
Auch dieses Lüftermodul 20 wird wie das Luftfiltermodul 30
gemäß Fig. 3 kopfüber an dem entsprechenden Einschubplatz in
das Gehäuse 2 des Lüfteraggregats 1 gemäß Fig. 4 einge
schoben.
Um einen möglichst dichten Anschluß des gesamten Lüfter
aggregats 1 zu einem darüber im Gestell angeordneten Bau
gruppenträger zu erreichen, weist das Gehäuse 2 des Lüfter
aggregats 1 an der Oberseite einen Adapterrahmen 15 auf.
Dieser Adapterrahmen 15 besteht aus einem vorderen Leitblech
18, einem hinteren Leitblech 19 und zwei seitlichen
Leitblechen 17. Der Adapterrahmen 15 wird auf die
Lochblechabdeckung 16 des Gehäuses 2 aufgesetzt. Die
Leitbleche 17, 18, 19 erstrecken sich vom Gehäuse 2 weg nach
oben in Richtung des darüberliegenden Baugruppenträgers.
Der Adapterrahmen 15 ist über zwei sich an den Seitenwänden 3
des Gehäuses 2 nach unten erstreckenden Seitenlaschen 14 am
Gehäuse 2 befestigt. Zur Höhenverstellung des Adapterrahmens
15 erfolgt die Befestigung mittels Schrauben 28 in
Langlöchern 29 in den Seitenwänden 3 des Gehäuses 2. Durch
die Höhenverstellung ist es möglich, daß die Leitbleche 17,
18, 19 direkt an den darüberliegenden, zu kühlenden
Baugruppenträger angeschlossen werden und so der gesamte
Luftstrom effektiv durch den zu kühlenden Baugruppenträger
geleitet wird.
Da die Baugruppenträger unterschiedliche Breitenmaße haben
können, kann ein Lüfteraggregat 1 mit unterschiedlichen
Adapterrahmen 15 ausgestattet werden, um jeweils eine
optimale Anpassung an den zu kühlenden Baugruppenträger zu
erreichen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Fig.
1 weist der Rahmen zwei schräg nach außen verlaufende seit
liche Leitbleche 17 auf, so daß hier beispielsweise eine
Anpassung an einen Baugruppenträger erfolgt, der breiter ist
als das Gehäuse 2 des Lüfteraggregats 1. Selbstverständlich
ist es auch möglich, seitliche Leitbleche zu verwenden, die
gerade nach oben gehen, um so eine Anpassung an Geräte zu
erreichen, die exakt die gleiche Breite aufweisen wie das
Gehäuse 2 des Lüfteraggregats 1. Des weiteren können seit
liche Leitbleche eingesetzt werden, die schräg nach innen
gestellt sind, um so eine Anpassung an Geräte zu erreichen,
die schmaler sind als das Lüfteraggregat 1. Ebenso können die
Adapterrahmen 15 unterschiedliche Hören der Leitbleche 17,
18, 19 aufweisen.
Bei dem vorliegenden Beispiel handelt es sich um einen
Adapterrahmen zur Anpassung an einen ETS-Baugruppenträger mit
500 mm Breite. Eine Anpassung an einen ETS-Baugruppenträger
mit 450 mm Breite wird durch schräg nach innen gesellte,
seitliche Leitbleche 17 erreicht.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel befindet sich
außerdem an der oberen Frontstrebe 36 eine Klappe (in den
Figuren nicht dargestellt). Diese Klappe verschließt
automatisch beim Herausziehen des oberen Lüftereinschubs 20
die Einschuböffnung 37, so daß ein Luftstrom, der vom unteren
Lüftereinschub 20 erzeugt wird, nur zu einem ganz geringen
Teil nach vorne ent wichen kann und somit der gesamte
Luftstrom weiterhin effektiv zu dem darüberliegenden, zu
kühlenden Gerät geleitet wird.
Selbstverständlich kann eine derartige Klappe auch für die
untere Lüftereinschubposition vorgesehen sein. Zur Sicher
stellung einer effektiven Kühlung bei Entfernung des unteren
der beiden Lüftereinschübe 20 ist dies aber nicht unbedingt
notwendig, da ein Einziehen von Nebenluft durch die offene
untere Einschuböffnung bei einem im Betrieb befindlichen
oberen Lüftereinschub 20 lediglich eine Reduzierung der
Filterleistung bewirken würde, ohne daß die Kühlleistung
beeinflußt wird.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um ein besonders kompaktes, kostengünstiges
Modell, mit lediglich zwei übereinander angeordneten Lüfter
einschüben 20 und einen darunter befindlichen Luftfilter
einschub 30. Andere, aufwendigere Lüfteraggregate können auch
mehr als zwei Lüftereinschübe aufweisen, wobei zum Beispiel
beim Ausfall eines Einschubs, die Lüfterleistung der anderen
Einschübe nicht verdoppelt, sondern nur geringfügiger erhöht
werden muß, um den Ausfall auszugleichen. Außerdem wird
hierbei die Ausfallsicherheit des Gesamtsystems noch weiter
erhöht.
Claims (14)
1. Lüfteraggregat (1) mit mindestens zwei in einem Gehäuse
(2) in Luftströmungsrichtung hintereinander angeordneten
Lüftermodulen (20) und mit einer Steuerung, welche bei
Ausfall eines Lüftermoduls (20) die Lüftungsleistung eines
anderen Lüftermoduls (20) erhöht.
2. Lüfteraggregat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lüftermodule (20) jeweils
mehrere quer zur Luftströmungsrichtung nebeneinander
angeordnete Lüfter (21) aufweisen.
3. Lüfteraggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lüftermodule (20) jeweils eine
Steuerung aufweisen, welche bei Ausfall des Lüftermoduls (20)
und/oder eines Lüfters (21) ein Ausfallsignal erzeugt.
4. Lüfteraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftermodule (20)
jeweils eine Steuerung aufweisen, welche bei Empfang eines
Ausfallsignals eines anderen Lüftermoduls (20) die
Lüftungsleistung des Lüftermoduls (20) erhöht.
5. Lüfteraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (2) des
Lüfteraggregats (1) eine gemeinsame Steuerung für die
Lüftermodule (20) angeordnet ist, welche bei Empfang eines
Ausfallsignals eines Lüftermoduls (20) an ein anderes
Lüftermodul (20) einen Steuerbefehl zur Erhöhung der
Lüftungsleistung abgibt.
6. Lüfteraggregat nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung bei Ausfall
eines Lüfters (21) in einem Lüftermodul (20) die Drehzahl
eines in Luftströmungsrichtung vor oder hinter diesem Lüfter
(21) angeordneten Lüfter (21) eines anderen Lüftungsmoduls
(20) erhöht.
7. Lüfteraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftermodule (20)
übereinander in das Gehäuse (2) eingeschobene Lüftereinschübe
(21) sind.
8. Lüfteraggregat nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite einer
Gehäuserückwand (4) in Einschubrichtung hinter der
Lüftereinschüben (20) jeweils eine Steckverbindung (9) zum
Anschluß des Lüftereinschubs (20) angeordnet ist.
9. Lüfteraggregat nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (2) an einer
Einschuböffnung (37) für einen Lüftereinschub (20) eine
Klappe angeordnet ist, welche die Einschuböffnung (37) beim
Rausziehen des Lüftereinschubs (20) aus dem Gehäuse (2)
automatisch verschließt.
10. Lüfteraggregat nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Luftfiltereinschub (30).
11. Lüfteraggregat nach Anspruch 10, dadurch
gekenzeichnet, daß der Luftfiltereinschub (30) eine
auswechselbare Filtermatte (31) aufweist.
12. Lüfteraggregat nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite einer
Gehäuserückwand (4) hinter dem Luftfiltereinschub (30)
Steckverbindungen (11, 12, 13) zum Anschluß des
Lüfteraggregats (1) an die Spannungsversorgung und/oder
andere Geräte angeordnet sind.
13. Lüfteraggregat nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen am Gehäuse (2) angeordneten
Adapterrahmen (15), welcher den Luftstrom der Lüfter (21) zu
einem unter oder über dem Lüfteraggregat (1) angeordneten, zu
kühlenden Gerät leitet.
14. Lüfteraggregat nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Adapterrahmen (15)
höhenverstellbar am Gehäuse (2) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999137711 DE19937711A1 (de) | 1999-08-10 | 1999-08-10 | Lüfteraggregat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999137711 DE19937711A1 (de) | 1999-08-10 | 1999-08-10 | Lüfteraggregat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19937711A1 true DE19937711A1 (de) | 2001-03-15 |
Family
ID=7917832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999137711 Withdrawn DE19937711A1 (de) | 1999-08-10 | 1999-08-10 | Lüfteraggregat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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