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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Handgerät nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei einem Handgerät dieser Art wird im Funktionsbetrieb
das Abziehen des Filmes von der Vorratsspule durch die manuell erzeugte
Bewegung hervorgerufen, mit der das Handgerät am Substrat entlang bewegt
wird, wobei sich der Film vom Trägerband
löst und
das Trägerband
gleichzeitig von der Vorratsspule abgewickelt wird und auf die Aufwickelspule
aufgewickelt wird. Um diesen Funktionsbetrieb zu gewährleisten,
muß die
Aufwickelgeschwindigkeit an der Aufwickelspule wenigstens so groß sein wie die
Abwickelgeschwindigkeit an der Vorratsspule, da sich andernfalls
beim Aufwickeln Schlaufen bilden, die zur Funktionsunfähigkeit
des Handgeräts
führen können. Für diesen
speziellen Funktionszweck ist eine Antriebsverbindung zwischen der
Vorratsspule und der Aufwickelspule vorgesehen, die die Aufwickelspule
in einer solchen Übersetzung
antreibt, daß die
an ihr wirksame Aufwickelgeschwindigkeit größer ist als die Abwickelgeschwindigkeit
an der Vorratsspule. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die wirksamen
Wickeldurchmesser der Vorratsspule und der Aufwickelspule sich fortlaufend ändern. Dieses
Problem ist dadurch gelöst,
daß die
Antriebsverbindung die Aufwickelspule zum einen so schnell antreibt,
daß zum
einen die an ihr wirksame Aufwickelgeschwindigkeit immer gleich
oder größer ist
als die Abwickelgeschwindigkeit und zwar auch dann, wenn der Wickeldurchmesser
der Aufwickelspule maximal ist und der Wickeldurchmesser der Vorratsspule
minimal ist und zum anderen die Antriebsverbindung mit einem solchen
Schlupf funktioniert, daß die
Aufwickelspule zwar mit einem ständig
wirksamen Drehmoment angetrieben wird, so daß der sich aufwickelnde Trägerbandabschnitt
gespannt ist, jedoch gleichzeitig der Schlupf in der Antriebsverbindung
wirksam wird, damit der aufzuwickelnde Trägerbandabschnitt nicht reißt.
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Ein weiteres Funktionsproblem eines
vorliegenden Handgerätes
besteht darin, daß sowohl
die Vorratsspule als auch die Aufwickelspule jeweils dazu neigen,
nach einer durch das Abziehen des Trägerbandes hervorgerufenen Drehbewegung
etwas zurückzulaufen,
was durch Spannungen im Trägerband
hervorgerufen werden kann. Durch einen solchen Rücklauf der Spulen können ebenfalls
kleine Schlaufen entstehen, die die Funktion des Handgerätes beeinträchtigen
können.
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Ein Handgerät der vorbeschriebenen Art
ist zum Beispiel in der
EP
0 267 396 B2 ,
EP
0 680 914 B1 ,
EP
0 656 308 B1 oder
DE
39 00 156 C2 beschrieben. Bei einem vorliegenden Handgerät können die Vorratsspule
und die Aufwickelspule um einen Abstand voneinander aufweisende
Drehachsen drehbar gelagert sein oder sie können auch um eine gemeinsame
Drehachse drehbar gelagert sein, wie es aus
DE 39 00 156 C2 zu entnehmen
ist.
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Bei dem in
EP 0 267 396 B2 beschriebenen Handgerät ist die
Antriebsverbindung zwischen der Vorratsspule und der Aufwickelspule
durch einen Zahnradtrieb mit einem Zwischenzahnrad gebildet, wobei
die Rücklaufsperre
mit dem Zwischenzahnrad zusammenwirkt und durch wenigstens eine
Federzunge gebildet ist, die am Gehäuse befestigt ist und mit ihrem
freien Ende federnd mit den Zähnen
des Zwischenzahnrads zusammenwirkt, wobei sie sich dazu sekantial
erstreckt. Diese bekannte Ausgestaltung ist nicht nur vielgliedrig,
sondern sie bedarf auch eines verhältnismäßig großen Bauraums, weil sowohl das
Zwischenzahnrad als auch die Federzunge im freien Innenraum des
Gehäuses
unterzubringen ist.
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Bei dem in
EP 0 680 914 B1 beschriebenen Handgerät, bei dem
die Antriebsverbindung zwischen der Vorratsspule und der Aufwickelspule
durch einen Reibradtrieb gebildet ist, ist eine Rücklaufsperre
für die
Aufwickelspule durch eine Planverzahnung an der Stirnfläche einer
Lagerbuchse der Aufwickelspule gebildet (
3), wobei die Planverzahnung mit einer
Gegenverzahnung an einer gegenüberliegenden
gehäusefesten
Fläche
zusammenwirkt. Bei dieser bekannten Ausgestaltung muß die Aufwickelspule
im Funktionsbetrieb beim Durchdrehen der Rücklaufsperre kleine axiale
Bewegungen ausführen,
die sowohl für
den Reibradtrieb als auch für
die Aufwicklung des Trägerbandes
ungünstig
sind, wobei außerdem
ein zusätzliches
Federelement vorzusehen ist, das die Aufwickelspule mit ihrer Planverzahnung
gegen die Gegenverzahnung beaufschlagt.
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Eine der vorbeschriebenen Ausgestaltung ähnliche
Ausgestaltung ist bei einem Handgerät gemäß
EP 0 656 308 B1 (
7a und
8a)
vorgesehen. Bei dieser bekannten und gattungsgemäßen Ausgestaltung ist die Antriebsverbindung
zwischen der Vorratsspule und der Aufwickelspule ebenfalls durch
einen Reibradtrieb gebildet, wobei die Rücklaufsperre mit der Aufwickelspule
zusammenwirkt und durch einen Klinkenarm gebildet ist, der in einer
Aussparung eines an der Aufwickelspule angeordneten Reibrades angeordnet
ist und der an seinem freien Ende eine Klinke trägt und mit dieser gegen eine
Planverzahnung elastisch vorgespannt ist, die an einem zusätzlichen
Zahnring ausgebildet ist, der gehäusefest an einer Innenfläche des
Gehäuses
angeordnet ist. Auch bei dieser Ausgestaltung bedarf es eines zusätzlichen
Bauteils, nämlich
des Reibrades, wobei außerdem
trotz der elastischen Biegsamkeit des Klinkenarms damit zu rechnen
ist, daß beim Überdrehen
der Rücklaufsperre
die Aufwickelspule axiale Bewegungen ausführt oder zumindest zur Ausführung axialer
Bewegungen beaufschlagt wird. Deshalb ist mit einem vergrößerten Verschleiß zu rechnen,
weil zur Lagerung der Aufwickelspule nur eine verhältnismäßig kleine
Ringfläche
am Spulenkörper
zur Verfügung
steht.
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In
DE 39 00 156 C2 ist ein Handgerät beschrieben,
bei dem die Vorratsspule und die Aufwickelspule bei koaxialer Anordnung
nebeneinander angeordnet sind, wobei die Antriebsverbindung zwischen
den einander benachbarten Spulenwänden angeordnet und durch einen
Kupplungszahn gebildet ist, der an einem von der einen Spulenwand
zunächst radial
abstehenden und dann in Umfangsrichtung gebogen verlaufenden Federarm
angeordnet und somit radial beweglich ist und mit einer elastischen
Vorspannung des Federarms radial nach außen gegen einen Zahnkranz an
der anderen Spulenwand beaufschlagt ist. Die Zähne des Zahnkranzes und der Kupplungszahn
weisen schräge
Zahnflanken auf, so daß der
Kupplungszahn bei Überschreitung
einer bestimmten Zugspannung im Aufwickelabschnitt des Trägerbandes
aus den Zahnlücken
verdrängt
wird und der vorbeschriebene Schlupf in der Antriebsverbindung stattfindet.
Bei dieser bekannten Ausgestaltung handelt es sich somit um eine
Schlupfkupplung in der Antriebsverbindung zwischen den Spulen, wobei
es sich bei beiden Teilen um Drehteile handelt. Diese Rutschkupplung
kann die Funktion einer Rücklaufsperre
nicht erfüllen.
Deshalb ist eine mit der Vorratsspule zusammenwirkende Rücklaufsperre
vorgesehen, die durch einen Rastfinger gebildet ist, der mit einem
Zahnkranz an der Vorratsspule im Sinne einer Klinkensperre zusammenwirkt.
Auch diese Ausgestaltung der Rücklaufsperre
ist aufwendig und von großer
Bauweise, wobei für
den Rastfinger ein Innenraum beträchtlicher Größe vorhanden
sein muß,
um ihn funktionsfähig
anordnen zu können.
Dies führt auch
zu einer großen
Bauweise des Handgerätes insgesamt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Handgerät
der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß bei Gewährleistung
einer kleinen Bauweise eine kostengünstige Herstellung möglich ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist
an einem der vorhandenen koaxial ineinander greifenden Lagerteilen
eine Sperrklinke gegen eine Federkraft elastisch nachgiebig an dem
einen Lagerteil angeordnet, und der Zahnkranz ist an dem anderen
Lagerteil angeordnet.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung zeichnet sich
nicht nur durch eine kleine Bauweise aus, die sich innerhalb des
axialen Projektionsbereiches der Lagerteile anordnen läßt und die
deshalb den Innenraum des Gehäuses
kaum beeinträchtigt,
sondern sie ermöglicht
auch eine sichere Funktion der Klinkensperre zwischen den Lagerteilen,
wobei die zugehörige
Spule an den Bewegungen der Sperrklinke nicht teilnimmt und die
Sperrklinke deshalb in ihrem Funktionsbetrieb axial in ihrer Position
verbleiben kann. Außerdem
läßt sich
die erfindungsgemäße Ausgestaltung
in einfacher Weise herstellen, wobei auch wenig Material beansprucht
wird, da die erfindungsgemäße Sperrklinke
bei Gewährleistung
einer sicheren Funktion in kleiner Bauweise ausgebildet werden kann.
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Es ist vorteilhaft, die Sperrklinke
radial beweglich bzw. radial nachgiebig anzuordnen. Hierbei können bezüglich der
Sperrklinke radial benachbarte Freiräume ausgenutzt werden, in die
sich die Sperrklinke hinein bewegen kann, z. B. der freie Innenraum
des Gehäuses
oder ein freier Innenraum innerhalb des inneren Lagerteils, insbesondere
dann, wenn letzterer aus Gründen
der Material- und Gewichtsersparnis durch einen hohlzylindrischen Lagerzapfen
gebildet ist.
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Weil die Sperrklinke am freien Ende
eines Klinkenarmes angeordnet ist, bedarf es keines zusätzlichen
Federelements zur Beaufschlagung der Sperrklinke in ihre Funktionsstellung,
da die Eigenelastizität
des Klinkenarms als Federkraft ausgenutzt werden kann. Dabei ist
es im Rahmen der Erfindung möglich,
daß der
Klinkenarm sich parallel zur Drehachse der zugehörigen Spule erstreckt oder
bogenförmig
um die Drehachse gekrümmt
verläuft.
Letzteres ermöglicht
insbesondere eine schmale Bauweise, da die Länge des Klinkenarms in der
Regel größer zu bemessen
ist, als dessen Breite.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht auch
insofern eine kleine Bauweise in axialer Richtung, da die Klinkensperre
in dem Bereich angeordnet werden kann, in dem sich die Lagerteile überdecken,
also im Lagerbereich. Dabei kann die Klinkensperre im Bereich einer
Ausnehmung des betreffenden Lagerteils angeordnet sein. Hierdurch
wird Freiraum geschaffen, in dem sich die Klinkensperre bewegen
kann.
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Es ist außerdem vorteilhaft, den Zahnkranz der
Klinkensperre im betreffenden Lagerteil versenkt anzuordnen, während die
Klinkensperre so angeordnet ist, daß sie in ihrer Arbeitsstellung
die zwischen den Lagerteilen vorhandene insbesondere hohlzylindrische
Lagerfuge überragt
und in die Zahnlücken des
Zahnkranzes einfaßt.
Bei einer solchen Ausgestaltung wird das axiale Zusammenstecken
der Lagerteile bei der Montage des Handgeräts nicht beeinträchtigt,
da die Sperrklinke beim axialen Zusammenschieben radial ausweichen
kann und deshalb betreffende Kanten des anderen Lagerteils nicht
im Wege steht. Es ist im weiteren vorteilhaft, zwei Sperrklinken einander
gegenüberliegend
anzuordnen, wodurch die Sperrwirkung bei leichter Nachgiebigkeit
der Sperrklinken vergrößert werden
kann. Hierbei ist es von Vorteil, eine Sperrklinke in Umfangsrichtung
so zu versetzen, daß dann,
wenn sich die eine Sperrklinke in einer Zahnlücke befindet, die andere Sperrklinke
sich auf einem Zahn des Zahnkranzes befindet. Hierdurch werden auch
bei verhältnismäßig stumpfen
Zahnwinkeln, die aus Gründen
einer Leichtgängikeit
gewünscht
sind, kleine Sperrabschnitte einer Rückbewegung der betreffenden
Spule erreicht, wodurch einer Schlaufenbildung wirksam begegnet wird.
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Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen lassen
sich einstückig
an den vorhandenen Teilen ausbilden, so daß keine zusätzlichen Teile erforderlich
sind. Hierzu eignet sich insbesondere ein Herstellungsverfahren
durch Spritzgießen,
insbesondere dann, wenn die zugehörigen Bauteile des Handgeräts aus Kunststoff
bestehen. Bei allen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ist somit
die Sperrklinke zwischen den Lagerteilen wirksam, nämlich in
einem Bereich des Hohlraums des Gehäuses, in dem die Sperrklinke
den Hohlraum nicht stört
und somit auch den Trägerbandverlauf
nicht stören
kann.
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Nachfolgend werden die Erfindung
und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von vorteilhaften
Ausgestaltungen und Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
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1 ein
erfindungsgemäßes Handgerät in der
Seitenansicht bei geöffnetem
Gehäuse;
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2 eine
erfindungsgemäße Spule
(Vorratsspule oder Aufwickelspule) in einer Ansicht quer zu ihrer
Drehachse;
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3 die
Spule nach 2 in ihrer
axialen Ansicht, teilweise geschnitten;
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4 das
Handgerät
mit geschlossenem Gehäuse
jedoch teilweise aufgebrochen in der Draufsicht, wobei eine Aufwickelspule
in einer etwas anderen Ausgestaltung vorhanden ist;
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5 den
Teilschnitt V-V in 4 in
vergrößerter Darstellung.
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Das allgemein mit 1 bezeichnete Handgerät dient
dazu, einen an einem Trägerband 2 angeordneten
Film auf ein Substrat zu übertragen,
wobei das Trägerband 2 auf
einer Vorratsrolle 4 und einer Aufwickelrolle 5 in
einem Gehäuse 6 des
Handgerätes 1 angeordnet
ist. Es ist ein vom Gehäuse 6 abstehendes
Auftragteil 7 vorgesehen, um das das Trägerband 2 verläuft. Durch
manuellen Andruck des Auftragteils 7 am Substrat bei gleichzeitiger
Verschiebung des Handgeräts 1 läßt sich
das Trägerband
Abschnitt 2a von der Vorratsrolle 4 abziehen,
wobei er als Trägerbandabschnitt 2b automatisch
auf die Aufwickelrolle 5 aufgewickelt wird.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Vorratsrolle 4 und die Aufwickelrolle 5 um
zwei einen Abstand voneinander aufweisende Drehachsen 8, 9 in
der Umschlingungsebene E des Trägerbandes 2 drehbar
gelagert.
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Die zugehörigen Drehlager 11, 12 für die Spulen 4, 5 sind
jeweils durch einen undrehbar mittelbar oder unmittelbar am Gehäuse 6 gehaltenen, vorzugsweise
hohlzylindrischen Lagerzapfen 13, 14 gebildet,
auf den die zugehörige
Spule 4, 5 mit einer vorzugsweise hohlzylindrischen
Lagerbuchse 15, 16 drehbar gelagert ist. Die axiale
Positionierung der Spulen 4, 5 kann durch die
zugehörigen
einander gegenüberliegenden
Wände des
Gehäuses 6 gebildet sein.
Die ringförmige
bzw. hohlzylindrische Lagerfuge zwischen den Lagerteilen ist mit
10 bezeichnet.
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Die Spulen 4, 5 weisen
jeweils einen zylindrischen Wickelkörper auf, auf dem das Trägerband 2 aufgewickelt
ist bzw. wird, und der jeweils durch die Lagerbuchse 15, 16 gebildet
sein kann. Außerdem weisen
die Spulen 4, 5 auf einer oder auf beiden Seiten
jeweils eine scheibenförmige
Spulenwand 18, 19 auf, deren radiale Abmessungen
größer sind
als der Achsenabstand der Drehachsen 8, 9, so
daß die
jeweils an einer Seite angeordneten Spulenwände 18, 19 einander überlappen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
weisen die Spulen 4, 5 an beiden Seiten Spulenwände 18, 19 auf,
wobei die Vorratsspule 4 mit ihren Spulenwänden 18 die
Spulenwände 19 der
Aufwickelspule 5 im Bereich von radialen (4) oder kegelförmigen (2) Reibflächen 21 bzw. Ringreibflächen einander überlappen,
die innenseitig und/oder außenseitig
angeordnet sein können.
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Zwischen der Vorratsspule 4 und
der Aufwickelspule 5 ist eine Antriebsverbindung 22 mit
einer integrierten Rutschkupplung 23 angeordnet. Die Antriebsverbindung 22 ist
so ausgelegt, daß sie
unter Berücksichtigung
der jeweils wirksamen Wickeldurchmesser (volle bzw. leere Spule 4, 5)
die Aufwickelspule 5 so schnell angetrieben wird, daß der aufzuwickelnde
Trägerbandabschnitt 2b immer
leicht gespannt ist. Dabei verhindert die Rutschkupplung 23,
daß das
Trägerband 2 reißt. Oberhalb
eines bestimmten, in der Antriebsverbindung 22 wirksamen Antriebs-Drehmomentes
tritt folglich die Rutschkupplung 23 in Funktion, so daß die Aufwickelspule 5 zwar schneller
angetrieben wird, jedoch nur mit einer Geschwindigkeit an der Aufwickelfläche entsprechend der
Bewegungsgeschwindigkeit des Trägerbandes 2 dreht.
Die vorbeschriebene Antriebs- und Schlupfwirkung wird durch die
Reibungs-Drehmitnahme
zwischen wenigstens einem Spulenwand-Paar 18, 19 gewährleistet,
die eine entsprechende Drehmomentübertragung gestatten. Je nach
Wickelgröße der Spulen 4, 5 ist
es erforderlich, daß die
Antriebsverbindung 22 eine Übersetzung enthält, um die
Aufwickelspule 5 schneller anzutreiben. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel
wird dies dadurch erreicht, daß der
im Reibkontaktbereich vorhandene Durchmesser der Spulenwand 18 an
der Vorratsspule 4 größer bemessen
ist, als der entsprechende Durchmesser an der Spulenwand 19 der
Aufwickelspule 5. Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, die
Reibwirkung zwischen den Spulenwänden 18, 19 durch
eine axial Druckspannung zu erreichen, mit denen die Spulenwände 18, 19 aneinander
anliegen, wobei die Druckspannung durch die Eigenelastizität eines
oder beider Spulenwände 18, 19 erzeugt
werden kann. Dabei können
die Spulen 4, 5 mit ihren Spulenwänden 18, 19 mit
einem solchen Unter- bzw.
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Übermaß vorgefertigt
werden, daß in
der montierten Stellung die Spulenwände 18, 19 mit
der gewünschten
seitlichen Spannung aneinanderliegen.
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Im Rahmen der Erfindung ist es auch
möglich,
die Reibwirkung durch Erhebungen und Vertiefungen in Form von Zähnen mit
zugehörigen
Zahnlücken
zu schaffen (nicht dargestellt), wobei die Spulenwände 18, 19 nicht
mit einer axialen Spannung aneinander anliegen müssen sondern beim Überdrücken der
Zähne axial
elastisch ausweichen.
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Um ein zum Beispiel durch Spannungen
im Trägerband 2 hervorgerufenes
Rückdrehen
der Spulen 4, 5 zu verhindern, ist einer der beiden
Spulen 4, 5 eine Rücklaufsperre 24 im
Bereich der jeweils zueinander gehörigen Lagerzapfen- und Lagerbuchsenteile 13 bis 16 zugeordnet.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Rücklaufsperre 24 zwischen
dem Lagerzapfen 14 und der Lagerbuchse 16 der
Aufwickelspule 5 angeordnet. Die Rücklaufsperre 24 ist
durch einen Sperrklinkentrieb mit einer elastisch nachgiebigen Sperrklinke 25 und
einem mit ihr zusammenwirkenden Zahnkranz 26 gebildet,
wobei die Sperrklinke 25 am Lagerzapfen oder an der zugehörigen Lagerbuchse
und der Zahnkranz 26 am jeweils anderen Teil angeordnet
sein können.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Sperrklinke 25 an der Lagerbuchse 16 und
der Zahnkranz 26 am Lagerzapfen 14 angeordnet.
Wie insbesondere Fig. 5 zeigt,
ist der Zahnkranz 26 im axialen Projektionsbereich des
hohlzylindrischen Lagerzapfens 14 angeordnet. Dies wird
dadurch erreicht, daß der
Zahnkranz 26 im Bereich einer Ringnut 27 angeordnet
ist, wobei die Zähne
innerhalb der Ringnut 27 von deren Bodenfläche abstehen,
so daß die
Zähne die
Lagerfläche
nicht überragen
und deshalb die Drehlagerung nicht beeinträchtigen. Die Sperrklinke 25 ist
am freien Ende eines sich in Umfangsrichtung erstreckenden Klinkenarms 28 angeordnet,
der sich im Bereich einer Ausnehmung 29 in der Lagerbuchse 16 befindet und
an seinem der Sperrklinke 25 abgewandten Ende mit der Lagerbuchse 16 verbunden
ist. Das freie Ende des Klinkenarms 28 ist mit der Sperrklinke 25 radial
elastisch ausbiegbar. Dabei überragt
die Sperrklinke 25 zum Beispiel in der entspannten Neutralstellung
des Klinkenarms 28 bzw. in ihrer Eingriffsstellung die
Innenmantelfläche
der Lagerbuchse 16, und sie ragt in die Zahnlücken des
Zahnkranzes 26 hinein. Die Flanken der Zähne des
Zahnkranzes 26 oder die Flanken der Sperrklinke 25 oder
beide weisen einen solchen Flankenwinkel auf, daß beim Drehen der Aufwickelspule 5 in
der Aufwickel-Drehrichtung oberhalb einer gewünschten Zugspannung im Trägerband 2 der
Sperrklinkentrieb durchrutscht, wobei die Sperrklinke 25 aus
dem Zahnkranz 26 verdrängt
wird, vorzugsweise unter Abgabe einander folgender Klick-Geräusche, und
beim Drehen in der Gegenrichtung die Sperrklinke 25 ihre
Sperrfunktion ausübt.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
weisen die Zähne
des Zahnkranzes 26 und auch die Sperrklinke 25 im
Querschnitt eine Sägezahnform auf,
wobei die in die Aufwickel-Drehrichtung weisende Flanke der Sperrklinke 25 geneigt
und die andere Flanke steil ist. Damit die Sperrklinke 25 und
der zugehörige
Klinkenarmabschnitt 28 bei diesem radialen Ausfedern die
die Wickelfläche
bildende Außenmantelfläche der
Lagerbuchse 16 durch ein Hindurchragen nicht beeinträchtigen,
ist die betreffende radiale Abmessung a der Sperrklinke 25 so
groß bemessen, daß sie in
ihrer aus dem Zahnkranz 26 verdrängten Stellung die Außenmantelfläche der
Lagerbuchse 16 nicht überragt.
Die radiale Abmessung der Sperrklinke 25 kann z. B. der
radialen Abmessung der Lagerbuchse 16 etwa entsprechen.
Die Federbewegung läßt sich
dadurch erreichen, daß die
Dicke b des Klinkenarms 28 etwa um das Eintauchmaß der Sperrklinke 25 dünner bemessen
ist als die Sperrklinke 25 und auch dünner bemessen ist als die Dicke
c der Lagerbuchse 16, so daß für die Sperrklinke 25 und
für den Klinkenarm 28 ein
Freiraum 30 vorhanden ist, in den sie sich hineinbewegen
können,
hier außenseitig
in der Lagerbuchse 16.
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Im Rahmen der Erfindung können in
entsprechender Weise die Sperrklinke 25 am Lagerzapfen 14 und
der Zahnkranz 26 an der Lagerbuchse 16 ausgebildet
sein, wobei sich eine radial entgegengesetzte Funktion ergibt. Die
Hemm- oder Sperrfunktion der Rücklaufsperre 24 reicht
aus, eine unbeabsichtigte Verdrehung der zugehörigen Spule zu verhindern.
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Es ist vorteilhaft, die Sperrklinke 25 und
den Klinkenarm 28 so anzuordnen, daß die Sperrklinke 25 aufgrund
der Eigenelastizität
des Klinkenarms 28 gegen die Zähne bzw. den Zahnlückengrund
des Zahnkranzes 26 beaufschlagt wird. Bei einer solchen Ausgestaltung
erzeugt die Sperrklinke 25 beim Auftreffen auf die Zahnflanken
oder den Zahngrund jeweils ein sogenanntes Sperrklinkengeräusch (Klick-Geräusch), was
erwünscht
ist.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind vorzugsweise einander diametral gegenüberliegend zwei Klinkensperren
vorgesehen. Dabei kann eine Sperrklinke 25 so in Umfangsrichtung
versetzt sein, daß eine
Sperrklinke einem Zahn gegenübersteht, während die
andere sich in einer Zahnlücke
befindet.
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Das keilförmige Auftragteil 7 besitzt
die zugehörige
Gehäusewand
in einem Loch, wobei zwischen der Unterseite und der Oberseite des
Auftragteils 7 und der Gehäusewand Schlitze 31, 32 in
der Gehäusewand
angeordnet sind, durch die sich das Trägerband 2 erstreckt.
Das Gehäuse 6 weist
eine Gehäuseöffnung 33 auf,
die durch einen Deckel 34 wahlweise zu öffnen und zu schließen ist,
so daß die
Spulen 4, 5 austauschbar sind. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel
sind die Lagerzapfen 13, 14 fest mit dem Gehäuse 6 verbunden.
Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch möglich, die Lagerzapfen 13, 14 fest
mit einem Bauteil zu verbinden, das mit den Spulen 4, 5 eine
austauschbare Kassette bildet, die in ihrer Funktionsstellung im
Innenraum 35 des Gehäuses 6 durch
Positionierelemente positioniert wird, so daß die nicht dargestellte Kassette
bzw. die Lagerzapfen 13, 14 undrehbar bzw. gehäusefest
angeordnet sind.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist
das Gehäuse 6 die
Form eines flachen Kastens auf, dessen Breitseiten 36, 37 sich
quer zu den Drehachsen 8, 9 erstrecken, so daß das Gehäuse 6 in
seiner normalen Funktionsstellung hochkant angeordnet ist. Das Auftragteil 7 befindet
sich im vorderen unteren Eckenbereich des Handgerätes 1 bzw.
Gehäuses 6.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Deckel 34 breitseitig angeordnet, so daß sich die
Teilungsfuge 38 zwischen dem Deckel 17 und dem übrigen Gehäuseteil
parallel zur Umschlingungsebene E des Trägerbandes 2 erstreckt.
Die dem Deckel 17 gegenüberliegende
Gehäusewand
ist mit 6a bezeichnet. Die Umfangswand ist mit 6b bezeichnet.
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Die Einzelteile des Handgerätes 1 bestehen aus
Kunststoff und sind vorzugsweise Spritzgießteile, die sich auch bei schwieriger
Form schnell und kostengünstig
herstellen lassen. Die Sperrklinke 25 und der Sperrklinkenarm 28 einerseits
und der Zahnkranz 26 andererseits sind einteilig an den
zugehörigen Lagerzapfen
und die zugehörige
Lagerbuchse angeformt, so daß die
Rücklaufsperre 24 keine
zusätzlichen
Mehrteile ergibt, sondern sie werden einteilig mit den sie tragenden
Teilen hergestellt. Außerdem befindet
sich die Rücklaufsperre 24 mit
ihren Teilen in den Materialbereichen des Lagerzapfens 14 der
Lagerbuchse 16. Der freie Innenraum 35 wird deshalb nicht
verringert. Die Lagerzapfen 13, 14 sind ebenfalls
einstöckig
an die hier breitseitige Gehäusewand 6a oder
an das erwähnte
Bauteil der Kassette angeformt. Als Verbindungselemente für den Deckel 34 können an
dessen Innenseite z. B.
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hohlzylindrische Zapfen 39 angeformt
sein, die in die hohlzylindrischen Lagerzapfen 13, 14 mit leichter
Klemmwirkung einfassen.