DE19934775A1 - Elektrisch kommutierter Motor mit Flußleitblech - Google Patents

Elektrisch kommutierter Motor mit Flußleitblech

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen elektronisch kommutierten Elektromotor, bestehend aus einem Stator mit Eisenrückschlußring und mindestens einer konzentrischen Spule, einem Rotor mit Eisenrückschlußring und Permanentmagneten, wobei die Permanentmagnete lediglich einen einzigen Magnetring bilden und Nord- und Südpole aneinanderstoßen, und zusätzlich Flußleitbleche vorhanden sind, welche den magnetischen Fluß der Nord- und Südpole der Permanentmagnete des Magnetringes miteinander verbinden. Die Flußleitbleche sind an den stirnseitigen Flanken der konzentrischen Spule bzw. des Eisenrückschlußringes angebracht und besitzen Klauen, welche in der Nähe der Pole des Permanent-Magnetringes liegen und die Klauen des ersten Flußleitbleches mit den jeweils anders gepolten Polen des Permanent-Magnetringes zusammenwirken wie die Klauen des zweiten Flußleitbleches. Der erfindungsgemäße elektronisch kommutierte Elektromotor ist einfacher zu wickeln, weist gegenüber bekannten Motoren vergleichbarer Leistung ein geringeres Volumen und die Vorteile der geringeren Magnetkosten eines Innenläufermotors auf.

Description

Gegenstand der Erfindung ist die Entwicklung eines Motorprinzips für elektronisch kommutierte Motoren. Eine ausführliche Beschreibung des Standes der Technik bezüglich elektronisch kommutierter Motoren höherer Leistung wird in der Literaturstelle von Hendershot "Design of brushless Permanent-Magnet Motors" gegeben. Danach besteht der elektronisch kommutierte Motor aus den folgenden charakteristischen Bauteilen:
1. Feststehender Stator
Der Stator besteht aus einem zur Wirbelstromreduzierung geblecht ausgelegten Eisenkreis und einer meist aus drei Phasen aufgebauten Wicklung. Der Blechschnitt des Eisenkreises ist in die charakteristischen Teile Zahn, Hammer und Eisenrückschluß unterteilt. In dem von Zahn, Hammer und Eisenrückschluß umschlossenen Bereich wird die Wicklung eingelegt. Die Bereiche, in welche die Wicklung eingelegt werden kann, werden "Slot" genannt. Der Eisenkreis kann für verschiedene Slot-Konfigurationen ausgelegt werden.
2. Rotor
Der Rotor besteht aus einem Eisenrückschluß und dem flußerzeugenden Permanentmagneten. Der Permanentmagnet wird mit radial oder diamentral angeordneten Polpaaren (P) magnetisiert. Die Polzahl (P2) entspricht der Anzahl der in wechselnder Polarität magnetisierten Polbereiche. Der Rotor kann als Innen- oder Außenläufermotor ausgelegt sein. Beim Außenläufermotor wird der Stator mit innen liegendem Eisenrückschluß und nach außen weisendem Zahn und Hammer ausgelegt. Beim Innenläufermotor wird der Stator mit außen liegendem Eisenrückschluß und nach innen weisendem Zahn und Hammer ausgelegt. Am Rotor des Außenläufermotors liegt der Magnet innen und der Eisenrückschluß außen. Am Rotor des Innenläufermotors liegt der Magnet außen und der Eisenrückschluß innen.
3. Kommutierungsvorrichtung
Der Motor ist mit einer Kommutierungseinrichtung auszulegen, die abhängig von der Position des Rotors das Bestromungsschema der Spulen wählt, welches das maximale Moment erzeugt. Die Kommutierungseinrichtung wird meist mit Hall- Positionssensoren in Kombination mit einem Sensormagneten und einer MOS-FET- Endstufe realisiert. Dabei detektieren die Hall-Positionssensoren die aktuelle Rotorposition und steuern die MOS-FET Endstufe in der erforderlichen Form an.
Für elektronisch kommutierte Motoren der beschriebenen Bauform sind vielfältige Kombinationen von Polzahl (2P) und Slotzahl (n) bekannt. Durch die Wahl von Pol- und Slotzahl kann der Motor an verschiedene Anforderungen wie trapezförmiger Momentenverlauf, sinusförmiger Momentenverlauf, geringes Rastmoment usw. angepaßt werden. Für besonders geringes Rastmoment wird häufig eine Schrägung von 2π/n der Polübergänge zwischen den Magneten vorgeschlagen.
Die hauptsächlichen Nachteile des Standardmotordesign für elektronisch kommutierte Motoren liegen in den aufwendigen Fertigungsverfahren für die Herstellung der Wicklung beim Innenläufermotor, dem Fehlen eines feststehenden Gehäuses und den hohen Magnetkosten beim Außenläufermotor.
Ziel der Weiterentwicklung des Motorprinzips ist es also, einen elektronisch kommutierten Motor zu entwerfen, der einerseits einfach zu wickeln ist und andererseits die geringeren Magnetkosten eines Innenläufermotors aufweist.
Ein weiterer Nachteil des Standardmotordesigns tritt beim Betrieb des Motors in der "sensorless" Betriebsform auf. Die sogenannte "sensorless" Betriebsform bezieht sich darauf, daß nach dem Stand der Technik ohne Hall-Element gearbeitet wird, und daß das Kommutierungssignal dadurch erzeugt wird, daß die induzierte Spannung in der nicht bestromten Phase gemessen wird und als Kommutierungssignal herangezogen wird, was jedoch bereits im Stand der Technik bekannt ist.
In dieser Betriebsform wird das durch die Flußänderung in der freien (nicht bestromten) Spule erzeugte Signal zur Kommutierung benutzt. Beim Betrieb des nach Standarddesign aufgebauten Motors in dieser Betriebsform entstehen besonders im Betrieb mit PWM durch galvanische, kapazitive und induktive Kopplung Störsignale, die die "sensorless"-Kommutierung des Motors wesentlich erschweren. Das Störsignal muß entweder elektronisch eliminiert werden oder die Signalentstehung muß durch ein geeignetes Motordesign vermieden werden.
Diese grundsätzlichen Probleme des Standarddesigns sind Gegenstand vielfältiger Patente und Publikationen. Stellvertretend soll hier das Patent US-4,933,585 angeführt werden. In diesem Patent wird die Verwendung einer konzentrischen Spule vorgeschlagen. Für eine Phase des Motors sind in diesem Design zwei Magnetringe erforderlich. Die Magnetringe können Teil des Stators oder Teil des Rotors sein. Über ein Flußleitstück, das den Fluß um die konzentrische Spule führt, werden lageabhängig die Süd- bzw. Nordpole des einen Magnetrings mit den entgegengesetzten Polen des anderen Magnetrings verbunden. Für den Aufbau eines Motors sind in diesem Design mindestens zwei Phasen erforderlich, welche bidirektional bestromt werden müssen. Das Design nach Patent US-4,933,585 löst zwar die Probleme der aufwendigen Wicklungstechnik, erfordert aber das doppelte Magnetvolumen als das Standarddesign, um vergleichbaren Fluß zu erzeugen. Ursache dafür ist, daß in jedem Magnetring nur die Hälfte des Magnetvolumens zur Flußerzeugung genutzt wird, die andere Hälfte der Pole schließt sich kurz, ohne zum Nutzfluß beizutragen. Ein weiterer Nachteil dieser Lösung ist die aufwendige Rotorkonstruktion.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, einen elektronisch kommutierten Motor der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß er einfacher zu wickeln ist, gegenüber dem bekannten Motoren vergleichbarer Leistung ein geringeres Volumen aufweist und die Vorteile der geringeren Magnetkosten eines Innenläufermotors aufweist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 oder 16 vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung verbessert die Lösung nach Patent US-4,933,585 dadurch, daß durch die Nutzung der Nord- und Südpole eines Magneten das Magnetvolumen und der Bauraum für eine Phase halbiert werden.
Man erkennt nämlich aus der US-4,933,585, daß nur die Hälfte der Magnetpole für die Gewinnung des magnetischen Flusses genutzt wird, weil mit zwei Magnetringen gearbeitet werden muß.
Das Lösungsprinzip nach der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, daß nur mit einem einzigen Magnetring gearbeitet wird, das den Vorteil hat, daß der so hergestellte Motor ein wesentlich geringeres Volumen aufweist.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Klauenbleche wird nun erreicht, daß die Nordpole des einen Magnetringes mit den Südpolen des gleichen Magnetringes miteinander verbunden werden und der Fluß hierdurch um die Spule gelenkt wird.
Hieraus ergibt sich also, daß die Erzeugung des magnetischen Flusses lediglich durch einen einzigen Magnetring erzielt wird, wobei man aber aus dem einzigen Magnetring, im Prinzip durch die erfindungsgemäße Verwendung von Klauen-Polen, die doppelte Anzahl von flußerzeugenden Magneten erreicht wird.
Das heißt also, daß der zweite Magnetring nicht mehr benötigt wird und daher entfällt und statt dessen ein einziger Magnetring in Verbindung mit einem Flußleitblech und daran angeordneten Klauen verwendet wird.
Hierdurch ergeben sich wesentliche Vorteile, weil das Bauvolumen des Motors wesentlich verkleinert werden kann bezüglich eines vergleichbaren Motors gleicher Leistung, und daß wesentlich geringere Herstellungskosten gegeben sind, weil für die Flußleitstücke tiefgezogene Blechteile verwendet werden können.
Die vorgeschlagene Bauform der Flußleitstücke ist in anderen Motorprinzipien z. B. Schrittmotoren als Klauenpolkonstruktion bekannt. Durch eine Erweiterung dieser Bauform mit der elektronischen Kommutierung ist eine wesentliche Verbesserung der Motorparameter möglich.
Anders ausgedrückt: Die kostengünstige Fertigung der Klauenpolbauform für die Flußleitung wird mit den guten Betriebseigenschaften eines elektronisch kommutierten Motors kombiniert. Weitere Vorteile des vorgeschlagenen Motorprinzips liegen hinsichtlich "sensorless"-Kommutierung in den minimierten Störsignalen durch die völlige Entkopplung der Motorphasen sowie der sehr kompakten Bauform mit den daraus resultierenden hohem Drehmoment bei geringer Masse.
Es ergibt sich aus der vorliegenden Erfindung der erste Vorteil, eines einfacheren Wickelns des Motors, weil eine einzige, konzentrische Spule verwendet wird, die besonders einfach zu wickeln ist. Der andere Vorteile ist bedingt durch die Verwendung eines einzigen Magnetkreises, daß man geringere Störsignale erhält, weil ja durch die Verwendung eines Flußleitbleches mit entsprechenden Klauen die Abschirmung der einzelnen Phasen gegeneinander sehr günstig gegeben ist, ohne daß es zu einem Übersprechen oder Überlagern der einzelnen Kommutierungssignale kommt.
Diese Vorteile ergeben sich insbesondere bei der sog. "sensorless"-Konfiguration, d. h., wenn man ohne Hall-Elemente zur Erzeugung der Kommutierungsignale arbeitet.
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung auch ausführbar, wenn man entsprechende Hall-Elemente zur Erzeugung des entsprechenden Kommutierungssignals verwendet. Es werden also beide Kommutierungsmöglichkeiten beansprucht.
Die Phase des vorgeschlagenen Motors ist analog zu einer Klauenpolkonstruktion aufgebaut. Dazu wird ein Magnet wechselpolig mit 2P Polen magnetisiert. Die Flußleitbleiche sind hierbei mit Klauen ausgelegt. Die Klauen, vorzugsweise in Form von abgekanteten Blechzähnen, wiederholen sich im Abstand eines Polpaares, d. h. ein Flußleitblech besitzt n Klauen. Die Breite einer Klaue beträgt vorteilhafter Weise etwa ¾ der Polbreite des Magneten. Die Flußleitbleche realisieren in Verbindung mit dem äußeren Eisenrückschluß die Flußleitung um die konzentrische Spule. Dabei wird durch das erste Flußleitblech der magnetische Fluß an den Nord- oder Südpolen des Magneten aufgenommen, über den Eisenrückschluß weitergeleitet und schließlich durch das zweite Flußleitblech mit den entgegengesetzten Polen des Magneten verbunden.
Der magnetische Fluß, der durch eine Phase geleitet werden kann, wird durch die Blechdicke begrenzt. Ist es erforderlich höhere magnetische Flüsse bei gleicher Wicklungsauslegung (d. h. höhere Momente) zu realisieren, dann kann entweder die Blechdicke erhöht werden, oder die Phase mehrfach in den Motor eingebaut werden.
Der Motor besitzt des weiteren eine Einrichtung zur elektronischen Kommutierung. Abhängig von der Position des Rotors relativ zum Stator erzeugt diese Einrichtung Signale, die zur Kommutierung des Motors dienen. Mittels dieser Signale wird die für ein maximales Moment erforderliche Bestromung realisiert.
Der Momentenverlauf abhängig von der Bestromung der Wicklung und der Position des Rotors weist Schnittpunkte auf, in denen das Sensorsystem die Kommutierungssignale erzeugen und die Weiterschaltung der Bestromung auf das nächste Bestromungsmuster vornehmen muß. Für die Polausprägung bei Bestromung ist folgende Bestromungsabfolge zu realisieren und zu wiederholen:
1. Phase negativer Stromrichtung,
2. Phase positiver Stromrichtung,
1. Phase positiver Stromrichtung,
2. Phase negativer Stromrichtung.
Für entgegengesetzte Laufrichtung des Motors ist das Bestromungsschema in umgekehrter Reihenfolge anzuwenden.
Das Bestromungsschema gilt für den zweiphasigen Motor, wobei eine n-phasige Ausführung des dargestellten Motorprinzips durchaus möglich ist. Die Phasen müssen dann um 2π.n/2P verschoben werden, wobei P die Polpaarzahl und n Zahl der Phasen darstellen.
Zum Betrieb als elektronisch kommutierter Motors müssen, besonders wenn mit Blockkommutierung gearbeitet werden soll, die Rastmomenten reduziert werden. Dies erreicht man durch geeigneten Einsatz von Sättigungseffekten bzw. durch Schrägung der Magnetisierung.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Schnitt durch einen Motor nach der Erfindung in der Richtung der Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 die abgewickelten Magnetpole vom Magnetring 5;
Fig. 4 die Abbildung der Polausprägung, die sich auf den Klauen der Flußleitbleche ergeben,
Fig. 5 die mechanische Momentwirkung des Rotors bei Bestromung der Spule im entsprechenden Lauf;
Fig. 6 die Darstellung der Rastmomente, die sich bei unbestromten Phasen oder Wicklungen ergeben.
In Fig. 1 und 2 ist allgemein ein derartiger Motor dargestellt, der im wesentlichen aus einem äußeren Eisenrückschlußring 1 besteht, der den Motor an seinem Außenumfang voll umfänglich umschließt.
Radial einwärts gerichtet ist die konzentrisch gewickelte Spule 6 angeordnet, die seitlich jeweils an den Flanken durch seitliche Flußleitbleche 2, 3 umfaßt ist.
Hierbei ist wesentlich, daß die Flußleitbleche 2, 3 jeweils einen äußeren an der Flanke befindlichen umlaufenden Ring bilden, so daß sich also die Spule 6 seitwärts jeweils zwischen in sich geschlossenen Flußleitblechen 2, 3 befindet und jedes Flußleitblech 2, 3 axial verlaufende Klauen 4, 8 aufweist, welche Klauen sich bis über die Längsmittenlinie nach Fig. 2 erstrecken, hierbei soll der Magnetfluß von dem Eisen bei Position 10 aufgegriffen werden und über das Flußleitblech 3 in Pfeilrichtung 11 auf den Eisenrückschlußring 1 geleitet werden und von hier aus in Pfeilrichtung 12 auf das Flußleitblech 2 und dann schließlich auf die Klaue 4 des Flußleitbleches 2.
Hieraus ergibt sich ein vollständig geschlossener Flußkreis, der sich durch die am Umfang verteilt angeordneten Klauen 4, 8 ergänzt.
Der innere Magnetring 5 besteht aus abwechselnd magnetisierten Permanentmagneten, so daß also Nord- und Südpolarisierungen aneinander anstoßen, wobei die Polpaarzahl der Klauenzahl entspricht. Dies bedeutet, daß für einen einzigen Nord-Süd-Permanentmagnet zwei Klauen 4, 8 zuständig sind.
Es wird noch darauf hingewiesen, daß der innere Eisenrückschlußring 7 den Fluß von z. B. einem nordpolarisierten Permanentmagneten zu dem benachbarten Südpol des benachbarten Permanentmagneten führt.
Im übrigen trägt der Motor eine innere Ausnehmung 9, durch welche eine Antriebswelle hindurchgreift. Es wird darauf hingewiesen, daß mit der Darstellung der Fig. 1 und 2 lediglich eine einzige Phase eines mehrphasigen, elektronisch kommutierten Motors dargestellt ist. Das heißt, die andere Phase des Motors ist in identischer Weise ausgebildet, wie der Motor nach den Fig. 1 und 2, wobei ein Versatz von einer halben Polbreite bei einer zweiphasigen Anordnung erforderlich ist und bei einer dreiphasigen Anordnung, ein Versatz von einer drittel Polbreite.
Bei einer mehrphasigen Anordnung ist also die Abbildung nach Fig. 1 und Fig. 2 genau vervielfacht, d. h. diese liegen hintereinander auf einer gemeinsamen Welle. Jeder Phase sind dann genau die Teile zugeordnet, wie sie anhand einer Phase nach den Fig. 1 und 2 erläutert wurden.
Man kann auch bei einem einphasigen Motor mehrere derartige Aggregate nach Fig. 1 und 2 direkt hintereinanderliegend und einander angrenzend auf einer gemeinsamen Welle anordnen und gemeinsam ansteuern, wobei aber der räumliche Drehwinkelversatz zwischen den einzelnen Aggregaten entfällt, also eine einzelne Phase des Motors dann durch eine Vielzahl oder Mehrzahl derartiger Aggregate nach Fig. 1 und 2 gebildet wird.
In den Fig. 3 bis 6 sind nun die Abwicklungen eines derartigen Motors dargestellt, wobei in Fig. 3 die Abwicklung des Magnetringes 5 auf die Ebene dargestellt ist, während Fig. 4 in der oberen Darstellung zeigt, wie die Darstellung der Pole der Flußleitbleche 2, 3 mit ihren Klauen 4, 8 auf die gleiche Ebene abgewickelt sind. Dies gilt für eine Phase des Motors.
Soll hingegen ein zweiphasiger Motor erstellt werden, wurde vorstehend angegeben, daß dann ein gleiches Aggregat nach den Fig. 1 und 2 nochmals vorhanden sein muß, welches zu dem ersten Aggregat in einem bestimmten Drehwinkel versetzt angeordnet ist. Dies ist in Fig. 4 in der unteren Darstellung dargestellt, wo gezeigt ist, daß bei Hinzunahme einer zweiten Phase sich die Abwicklung der Klauenpole dieser zweiten Phase dann in der dargestellten Anordnung ergeben.
Hierbei sind noch die Nord- und Südpole jeweils in Klammer daruntergesetzt, was bedeutet, daß, wenn die eine Phase (siehe Fig. 4, obere Darstellung) in der einen Richtung durchströmt wird, daß sich dann die Süd- und Nordpole in der dargestellten Schreibweise ergeben, während dessen, wenn die eine Phase in der oberen Darstellung nach Fig. 4 in der entgegengesetzten Richtung bestromt wird, daß sich dann die Nord- und Südpole in Klammern ergeben.
Gleiches gilt für die Darstellung in Fig. 4 unten, wo für die zweite Phase die Bestromung in der einen Richtung (mit ungeklammerten Nord- und Südpolen) dargestellt ist, während bei der Bestromung in der anderen Richtung, die in Klammern stehende Orientierung der Magnete ergibt.
Die Fig. 5 zeigt insgesamt die Momentwirkung ohne eingezeichnete Rastmomente der Phasen, wobei in insgesamt vier verschiedenen Darstellungen die Phasen für die erste Phase bei positiver und negativer Bestromung dargestellt sind, während in einer anderen Darstellung die Momentwirkungen bei der zweiten Phase wiederum bei positiver und negativer Bestromung dargestellt sind.
Hierbei ist erkennbar, daß die Darstellung der Momentwirkung über die mechanische Abwicklung für eine positive Bestromung der ersten Phase mit 13 bezeichnet ist, während die negative Bestromung dieser ersten Phase mit 14 bezeichnet ist.
Wenn eine zweite Phase hinzugenommen wird (siehe obige Beschreibung), dann ergibt sich die Momentwirkung 16, bei positiver Bestromung und die Momentwirkung 15 bei negativer Bestromung (siehe auch die Zeichnungslegende zu Fig. 5).
Man entnimmt daraus, daß an den Kommutierungspunkten 17 die Bestromung umgeschaltet wird, und man erreicht hierdurch ein weitgehend konstantes Moment, wie sich insgesamt aus der Linie 18 ergibt, die relativ ohne wesentliche Schwankung dargestellt ist.
In Fig. 6 sind die Rastmomente dargestellt, die sich dadurch ergeben, daß bei nicht bestromter Phase die Permanentmagnete sich an den Flußleitblechen ausrichten und dort ein bestimmtes Rastmoment entfalten. Dieses Rastmoment soll so gering wie möglich gehalten werden und dieses Rastmoment ist entsprechend den gewählten konstruktiven Maßnahmen nach der Erfindung sehr klein, so daß also der Motor mit geringem Rastmoment läuft.
Die Erfindung liegt also darin, daß die Anordnung von jeweils stirnseitigen Flußleitblechen für einen elektronisch kommutierten Motor vorgesehen wird, welche die Spule jeweils flankenseitig begrenzen, mit jeweils axial zur Spule verlaufenden und am Innenumfang der ringförmigen Flußleitbleche zueinander versetzt angeordneten und kammartig ineinandergreifenden Klauen.
Zeichnungslegende
1
Eisenrückschlußring (außen)
2
Flußleitblech
3
Flußleitblech
4
Klaue (Flußleitblech
2
)
5
Magnetring
6
Spule
7
Eisenrückschlußring (innen)
8
Klaue (Flußleitblech
3
)
9
Ausnehmung
10
Position
11
Pfeilrichtung
12
Pfeilrichtung
13
Momentwirkung
14
Momentwirkung
15
Momentwirkung
16
Momentwirkung
17
Kommutierungspunkt
18
Linie

Claims (16)

1. Elektronisch kommutierter Elektromotor, bestehend aus n-Strängen, wobei ein Strang aus einem Stator mit Eisenrückschlußring (1) und einer konzentrischen Spule (6), einem Rotor mit Eisenrückschlußring (7) und mindestens einem Permanentmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Permanentmagnete des Rotors lediglich einen einzigen Magnetring (5) bilden, oder aus einzelnen Segmenten aufgebaut ist wobei Nord- und Südpole der/des Permanentmagneten aneinanderstoßen und zusätzlich im Stator Flußleitbleche (2, 3) vorhanden sind, welche den magnetischen Fluß der Nord- und Südpol/e der/des Permanentmagnete/n des Magnetringes (5) miteinander verbinden.
2. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußleitbleche (2, 3) an mindestens einer der beiden stirnseitigen Flanken der konzentrischen Spule (6) und/oder des Eisenrückschlußringes (1) angebracht sind.
3. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußleitbleche (2, 3) Klauen (4, 8) besitzen, welche Klauen (4, 8) im wesentlichen in der Nähe der Pole des Permanent- Magnetrings (5) liegen.
4. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (4) des ersten Flußleitbleches (2) mit den jeweils anderst gepolten Polen des Permanent-Magnetrings (5) zusammenwirken, wie die Klauen (8) des zweiten Flußleitbleches (3).
5. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußleitbleche (2, 3) jeweils einen umlaufenden Ring bilden.
6. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (4, 8) am inneren Umfang der Flußleitbleche (2, 3) angeordnet sind.
7. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (4, 8) der Flußleitbleche (2, 3) im wesentlichen Kreissegment-Form besitzen.
8. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (4) des Flußleitbleches (2) und die Klauen (8) des Flußleitbleches (3) im Winkel zueinander versetzt an der Stirnseite der Spule (6) und/oder des Flußleitbleches (1) angeordnet sind.
9. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klauen (4) des Flußleitbleches (2) und die Klauen (8) des Flußleitbleches (3) in Richtung Motorachse, beabstandet voneinander überlappen.
10. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (4, 8) der Flußleitbleche (2, 3) im wesentlichen zwischen den Polen des Permanent-Magnetrings (5) und der konzentrischen Spule (6) liegen.
11. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (4, 8) der Flußleitbleche (2, 3) im wesentlichen auf einem zur Spule (6) und/oder zum Permanent-Magnetring (5) konzentrischen Kreis liegen.
12. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenrückschlußring (1) des Stators radial außerhalb der konzentrischen Spule (6) liegt.
13. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenrückschlußring (9) des Rotors radial einwärts zum Permanent-Magnetring (5) liegt.
14. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anzahl von n Spulen (6) bzw. Phasen diese gegeneinander um einen Winkel von π.n/Polpaarzahl versetzt am Stator angeordnet sind.
15. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Elektromotoren mit ihrer Ausnehmung (9) auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind und die Spulen (6) keinen Winkelversatz aufweisen und somit eine gemeinsame Phase bilden.
16. Elektronisch kommutierter Elektromotor, bestehend aus n-Strängen, wobei ein Strang aus einem Stator mit Eisenrückschlußring (1) und einer konzentrischen Spule (6), einem Rotor mit Eisenrückschlußring (7) und mindestens einem Permanentmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Permanentmagnet/e des Rotors lediglich einen einzigen Magnetring (5) bilden, oder aus einzelnen Segmenten aufgebaut ist wobei Nord- und Südpol/e der/des Permanentmagnete/n aneinanderstoßen und zusätzlich im Stator Flußleitbleche (2, 3) vorhanden sind, welche den magnetischen Fluß der Nord- und Südpole der/des Permanentmagnete/n des Magnetringes (5) miteinander verbinden und die Kreissegment-Länge und die axiale Breite der Klauen (4, 8) etwa 3/4 der Kreissegment-Länge bzw. der axialen Breite des jeweiligen Nord oder Südpols des/der Magneten (5) beträgt.
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