DE19933886A1 - Verfahren zur orts- und/oder entfernungsabhängigen Gebührenerhebung in Mobilfunknetzen - Google Patents
Verfahren zur orts- und/oder entfernungsabhängigen Gebührenerhebung in MobilfunknetzenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur orts- und/oder entfernungsabhängigen Vergebührung von Kommunikationsverbindungen von Teilnehmern eines Mobilfunknetzes. Dabei werden der Ursprung und/oder das Ziel der Kommunikationsverbindung mindestens einer bestimmten Ursprungs- und/oder Zielregion zugeordnet, und es erfolgt in Abhängigkeit der ermittelten Ursprungs- und/oder Zielregion eine Vergebührung der Kommunikationsverbindung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur orts- und/oder
entfernungsabhängigen Gebührenerhebung in Mobilfunknetzen.
Bei der Betrachtung von Tarifen mit Lokalitätscharakter sind in
Mobilfunknetzen grundsätzlich zwei Varianten zu unterscheiden:
- - Zielabhängigkeit eines Gesprächs in Form einer teilnehmerindividuell zu vereinbarenden Zielrufnummer unabhängig vom Ursprung eines Gespräches. Dies sind Tarife, bei denen die Zielabhängigkeit eines Gespräches in Form einer teilnehmerindividuell zu vereinbarenden Zielrufnummer unabhängig vom Ursprung bewertet wird. Der Teilnehmer kann eine oder mehrere feste Rufnummern oder Ortsvorwahlen angeben, für die ein besonderer Tarif abgerechnet wird.
- - Ursprungsabhängigkeit eines Gespräches in Erweiterung um die Entfernungs- bzw. Zielabhängigkeit. Gespräche, die aus einer beliebigen Region heraus geführt werden und ein Ziel innerhalb dieser Region haben, werden zu einem verbilligten Tarif abgerechnet. Für den günstigeren Tarif werden nur Gespräche ins Festnetz berücksichtigt. Ein Teilnehmer kann eine oder mehrere bestimmte, feste Regionen subskribieren. Alle abgehenden Gespräche aus einer solchen Region heraus werden dann zu einem verbilligten Tarif in Rechnung gestellt (Home Region).
Gespräche, die aus einer anderen Region heraus geführt wurden,
werden nach einem anderen festgelegten (z. B. Normaltarif)
abgerechnet.
Bisher bestand das Problem, in Mobilfunknetzen bei Verbindungen
zwischen Mobilfunknetz und Festnetz eine entfernungsabhängige
Gebührenerhebung zu realisieren, da die Entfernung zwischen
Mobilfunkteilnehmer und Festnetzteilnehmer gar nicht oder nur
mit erheblichem Aufwand bestimmt werden konnte.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein
Verfahren zur orts- und/oder entfernungsabhängigen
Gebührenerhebung in Mobilfunknetzen vorzuschlagen, welches
relativ einfach zu realisieren ist und eine gute Genauigkeit
bei der Standortzuordnung liefert.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß während der
Verbindung oder beim Verbindungsaufbau der Ursprung und/oder
das Ziel der Kommunikationsverbindung mindestens einer
bestimmten Ursprungs- und/oder Zielregion zugeordnet werden,
und in Abhängigkeit der ermittelten Ursprungs- und/oder
Zielregion eine Vergebührung der Kommunikationsverbindung
erfolgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß für
die Zuordnung zu einer bestimmten Region eine Abbildung der
Identität der Funkzelle, die den Teilnehmer augenblicklich
versorgt, auf eine oder mehrere durch Ortsnetzkennzahlen
bestimmte Ortsnetzbereiche des Festnetzes erfolgt. Dadurch
können Ursprung und Ziel einer Kommunikationsverbindung
innerhalb des Mobilfunknetzes oder zwischen Mobilfunknetz und
Festnetz anhand der bestimmten Ortsnetzkennzahlen ermittelt
werden. Die Abrechnung erfolgt dann mit orts- und/oder
entfernungsabhängigen Tarifen, wie sie aus dem Festnetz bekannt
sind.
Damit ist der Vorteil verbunden, daß die Gesprächsgebühren -
wie es im Festnetz erfolgt - anhand der ermittelten
Ortsnetzkennzahlen des Ursprungs und Ziels ermittelt und
abgerechnet werden können. Dabei ist es wesentlich, daß die
Bestimmung und Bewertung des Tarifs online, d. h. bereits
während der Verbindung bzw. beim Verbindungsaufbau erfolgt.
Dabei können mehrere Ortsnetzkennzahlen zu einer Zone
zusammengefasst werden. Für die Zuordnung der
Ortsnetzkennzahlen kann ferner zur Vereinfachung nur eine
bestimmte Anzahl der führenden Ziffern verwendet werden.
Eine relativ einfach zu realisierende Variante sieht vor, daß
die Funkzelle entsprechend der geographischen Koordinaten der
zugeordneten Basisstation(en) den Ortsnetzkennzahlen und deren
Ortsnetzbereichen zugeordnet werden. Dies hat den Vorteil, daß
es ein sehr einfaches Verfahren ist, welches sich täglich für
das gesamte Netz in kürzester Zeit durchführen läßt. Es ist
jedoch möglich, daß der Antennenabstrahlpunkt je nach Zellgröße
bis einige 10 Km vom entferntesten eigenen Versorgungspunkt
entfernt liegt. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit, daß die
Mobilstation sich im zugeordneten Ortsnetzbereich tatsächlich
aufhält, zumindest bei weit ausgedehnten Zellen, relativ
gering.
In einer anderen Variante ist vorgesehen, daß der
Versorgungsbereich des Mobilfunknetzes in eine Vielzahl von
Flächenelementen aufgeteilt wird, wobei für jedes
Flächenelement die dieses Flächenelement am Besten versorgende
Funkzelle bestimmt wird. Dann wird/werden jeder zuvor
bestimmten Funkzelle die Ortsnetzkennzahl(en) zugeordnet, in
denen sie auf mindestens einem Flächenelement die beste
Funkversorgung liefert.
Vorteilhaft ist, daß die möglichen Zellen, in die der
Teilnehmer sich innerhalb des Ortsnetzbereiches einbuchen kann,
mit hoher Sicherheit auch diesem Ortsbereich zugeordnet werden.
Das Verfahren ist relativ aufwendig. Theoretisch muß für jeden
Netzzustand eine Neuberechnung erfolgen. Es sind zusätzliche
Prüfroutinen notwendig, die sicherstellen, daß alle in Betrieb
befindlichen Netzelemente zugeordnet wurden. Das Verfahren ist
abhängig von der Genauigkeit der Prädiktion. In Ausnahmefällen
kann innerhalb des Ortsnetzbereiches ein Einbuchen der
Mobilstation in eine nicht dem Bereich zugeordnete Zelle
erfolgen.
Eine Abwandlung der oben beschriebenen zweiten Variante sieht
vor, daß nur die Funkzellen einer Ortsnetzkennzahl zugeordnet
werden, die eine bestimmte Prozentzahl ihrer Versorgungsfläche
innerhalb des betrachteten Ortsnetzbereiches haben.
Zusätzlich zu den bereits aufgelisteten Vorteilen der "Best-
Server" Zuordnung kann hier der für den Teilnehmer wirksame
Bereich auf ein notwendiges Minimum reduziert werden. Die
Unsicherheit des Einbuchens in eine nicht dem Ortsnetzbereich
zugeordnete Zelle ist im Vergleich zur ersten "Best-Server"-
Variante jedoch geringfügig höher.
Eine dritte Variante sieht vor, daß für jede Funkzelle der
mögliche Versorgungsbereich bestimmt wird, und diese
Versorgungsbereich einer oder mehreren Ortsnetzkennzahlen
zugeordnet wird.
Zusätzlich zu den Vorteilen der "Best-Server" Zuordnung werden
hier auch mögliche Netzelementausfälle mit einkalkuliert.
Dieses Zuordnungsverfahren ist jedoch sehr aufwendig. Es kann
eine extreme Vergrößerung des teilnehmerwirksamen Bereiches
gegenüber dem eigentlichen tarifierten Ortsnetzbereich zur
Folge haben.
In einer zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, daß für die
Zuordnung zu einer bestimmten Region eine Abbildung der
Funkzelle in der sich der Teilnehmer augenblicklich aufhält auf
eine oder mehrere durch Postleitzahlen bestimmte Regionen
erfolgt.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß für die Zuordnung zu
einer bestimmten Region eine Abbildung der Funkzelle in der
sich der Teilnehmer augenblicklich aufhält auf eine oder
mehrere Gemeindebezirke und/oder Landkreise erfolgt.
Letztlich kann auch vorgesehen sein, daß für die Zuordnung des
Aufenthaltsortes zu einer bestimmten Region eine Abbildung der
Funkzelle in der sich der Teilnehmer augenblicklich aufhält auf,
eine oder mehrere zuvor definierte Regionen erfolgt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf mehrere Zeichnungen
näher erläutert. Dabei gehen aus den Zeichnungen und ihrer
Beschreibung weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung von Ortsnetzbereichen und
Zellen eines Mobilfunknetzes;
Fig. 2 Schematische Darstellung von Ortsnetzbereichen und
Zellen eines Mobilfunknetzes mit überlagertem Raster aus
Flächenelementen.
Auf Grundlage einer Netz-Datenbank wird jede Funkzelle (Cell-
IDentity) eines Mobilfunknetzes einer oder mehreren zuvor
definierten Regionen zugeordnet. Diese Zuordnungstabelle wird
dann an die weiterverarbeitenden Systeme IN/IV übergeben. Sich
ergebende Änderungen (z. B. durch die Inbetriebnahme neuer
Basisstationen) werden in regelmäßigen Abständen eingepflegt.
Die Kombinationen aus MSC-, BSC-/DA- und Cell-ID werden auf ein
frei zu definierendes, topographisches Raster abgebildet, das
aus topographischen Punkten besteht. Ein topographischer Punkt
wird auf genau einen Verzonungsursprung gemappt, wobei ein
Ursprung mehrere topographische Punkte umfassen kann. Die
kleinste Granularität würde wie folgt aussehen:
1 Cell-ID = 1 topographischer Punkt = 1 Ursprung
Zur Population können die in einer Netz-Datenbank
bereitgestellten Daten genutzt werden, welche automatisch
eingespielt werden können. Pro Funkzelle des Netzes wäre in der
Topographie-Tabelle mindestens ein Eintrag notwendig.
Unter der Annahme, daß pro Ursprung 5 Ortsnetzkennzahlen (ONKZ)
den Nahbereich umfassen, müßten maximal 6 Einträge pro Ursprung
erzeugt werden. Bei beispielsweise 5000 Ursprüngen müßten
demzufolge 30.000 Einträge erzeugt werden. Weitere Zonen sind
natürlich möglich und würden die Einträge pro Ursprung für jede
ONKZ um eins erhöhen.
Als Ursprungszone wird der Bereich bezeichnet, aus dem ein vom
Mobilfunkteilnehmer initiiertes Gespräch (Mobile Originated
Call) abgesetzt wird. Dabei werden vom Netzbetreiber mehrere
mögliche Ursprungszonen definiert und der Teilnehmer wird einer
dieser Zonen zugeordnet. Die Ursprungszonen-Varianten werden im
folgenden kurz dargestellt.
Die Fläche der Bundesrepublik Deutschland ist in 5200
Ortsnetzbereiche aufgeteilt. Durch Zusammenfassung auf maximal
4-stellige ONKZ (0222 . . . etc.) ergeben sich noch 620 Zonen.
Diese Ortsnetzbereiche lassen sich sehr gut als Ursprungszonen
verwenden. Vorteilhaft ist, daß die ONKZ dem Teilnehmer durch
das Telekom-Festnetz bereits bekannt sind. Ferner werden die
ONKZ (4-stellig) dem Mobilfunkteilnehmer bereits im
Zusammenhang mit Lokal-Tarifen angeboten. Das benötigte
Datenmaterial für die Zellzuordnung ist vorhanden.
Analog zu den Ortsnetzbereichen gibt es eine Aufteilung der
Fläche der Bundesrepublik Deutschland in Postleitzahlenbereiche
durch die Deutsche Post AG. Die Festlegung von Ursprungszonen
ist theoretisch möglich, bietet aber keine Vorteile gegenüber
der ONKZ.
Eine weitere mögliche Zonenausprägung orientiert sich an
politischen Grenzen wie zum Beispiel Landes- oder
Gemeindegrenzen. Auch hier handelt es sich aus technischer
Sicht um geschlossenen Polygonzüge, denen die Zellen des
Mobilfunknetzes wie bei der ONKZ oder der PLZ zugeordnet werden
können, allerdings sind auch hier keine Vorteile gegenüber ONKZ
erkennbar.
Unabhängig von den oben erwähnten, in der Bevölkerung bereits
bekannten, Flächenaufteilungen ist auch eine eigenständige
Aufteilung durch den Netzbetreiber denkbar. Hierbei ist
allerdings ein erheblicher manueller Aufwand im Vorfeld bei der
Definition und der Digitalisierung dieser Zonen notwendig.
Die technische Umsetzung der Zuordnung auf die Ursprungszonen
ist unabhängig von der gewählten Variante.
Die Ortsnetzbereiche sind dem Teilnehmer bereits über die
Tarifgestaltung der Telekom und über Lokal-Tarife geläufig. Die
Verwendung von Ortsnetzbereichen und der zugeordneten ONKZ
erscheint somit am transparentesten für den Teilnehmer.
Die Zuordnung der Zellen des Mobilfunknetzes zu den
unterschiedlichen Ortsnetzbereichen kann nach mehreren
unterschiedlichen Verfahren erfolgen. Das jeweilige Prinzip
dieser Verfahren werden im folgenden anhand der
Zeichnungsfiguren 1 und 2 erläutert.
Die Zellen 2, 4 des Mobilfunknetzes 1 in Fig. 1 werden
entsprechend ihren Antennen-Koordinaten bzw. Koordinaten der
Basisstationen 3, 5 in die einzelnen Ortsbereiche 6-8
aufgeteilt, bzw. den einzelnen Ortsbereichen 6-8 zugeordnet.
Der Standort der Basisstation 3 der Zelle 2 wird z. B. dem
Ortsnetz 6 mit der ONKZ = 0223 zugeordnet. Diese Zuordnung ist
relativ genau und eindeutig, da der Grossteil der Fläche der
Zelle 2 im Ortsnetz 6 liegt.
Die Zuordnung der Zelle 4 dagegen ist nicht so eindeutig. Die
Basisstation 5 der Zelle 4 liegt zwar im Ortsnetz 7 mit der
ONKZ = 0222 und wird daher diesem Ortsnetz zugeordnet, umfasst
in ihrem Sendebereich jedoch auch das benachbarte Ortsnetz mit
ONKZ = 0223.
Zunächst wird für das Gesamtnetz 1 in Fig. 2 eine Best-Server-
Berechnung durchgeführt. Dabei wird die Gesamtfläche des
Mobilfunknetzes 1 in ein geometrisches Raster von
Flächenelementen aufgeteilt, und für jedes einzelne
Flächenelement, z. B. 10, 11 bzw. 13, 14, die Zelle 9 bzw. 12
mit der höchsten Feldstärke im jeweiligen Flächenelement
bestimmt. Anschließend erfolgt eine Verschneidung dieser
Information mit den Ortsnetzinformationen. Hierdurch erhält
z. B. die Zelle 9 alle Ortsnetzbereiche zugeordnet, in denen sie
auf mindestens einem Rasterelement der Best-Server, d. h. der
beste Versorger, ist. Im Beispiel ist dies der Ortsnetzbereich
6 mit der ONKZ = 0223. Die Zelle 12 ist auf den
Flächenelementen. 13 und 14 der Bestversorger. Dies
überschneidet sich mit allen drei dargestellten
Ortsnetzbereichen 6-8, so daß dieser Zelle 9 alle drei
Ortsnetzbereiche zugeordnet werden. Der für den Teilnehmer
wirksame Versorgungsbereich kann so den eigentlichen
Ortsnetzbereich um ein Vielfaches überschreiten, da alle
Zellen, z. B. Zelle 9, die einen minimalen Versorgungsanteil
innerhalb einer ONKZ haben, zugeordnet wurden.
Das Verfahren entspricht im wesentlichen der oben beschriebenen
"Best-Server" Zuordnung. Zur Reduzierung der bei diesem
Verfahren erwähnten Ausweitung des eigentlichen
Ortsnetzbereiches werden nur die Zellen zugeordnet, die
mindestens einen festgesetzten Prozentsatz, z. B. 5%, ihrer
Versorgungsfläche innerhalb des betrachteten Ortsbereiches
haben. Im Beispiel nach Fig. 2 müsste bei einem angenommenen
Prozentsatz von 5% die Zelle 12 trotzdem allen drei
Ortsnetzbereichen zugeordnet werden. Bei einem angenommenen
Prozentsatz von 20% würde der Ortsnetzbereich 7, ONKZ = 0222,
jedoch wegfallen.
Für jede einzelne Zelle des gesamten Mobilfunknetzes wird eine
Berechnung des jeweiligen Versorgungsbereiches durchgeführt. In
Fig. 1 wird vereinfacht die hexagonale Zellendarstellung als
Versorgungsbereich angenommen. Das Ergebnis wird mit den
Ortsnetzbereichen verschnitten und so die Zuordnung der Zellen
zu Ortsnetzbereichen durchgeführt. Das heisst, die Zelle 4,
deren Versorgungsbereich grösstenteils in den Ortsnetzbereich 7
fällt, wird auch diesem Ortsnetzbereich 7 zugeordnet. Ebenso
wird diese Zelle dem Ortsnetzbereich 6 zugeordnet, da ein
kleiner Teil ihres Versorgungsbereichs in Region 6 liegt. Im
Gegensatz zu den beiden zuvor beschriebenen "Best-Server"-
Varianten werden mit diesem Verfahren auch alle
Netzzustandsveränderungen durch Zellausfall abgefangen. Der für
den Teilnehmer wirksame Ortsnetzbereich überschreitet den
eigentlich vordefinierten Bereich um ein Vielfaches da es bei
diesem Verfahren auch zu einer Zuordnung von 20 bis 25 Km
entfernt liegenden Stationen kommt.
1
Mobilfunknetz
2
Funkzelle
3
Basisstation
4
Funkzelle
5
Basisstation
6
Ortsnetzbereich "0223"
7
Ortsnetzbereich "0222"
8
Ortsnetzbereich "0224"
9
Funkzelle
10
Flächenelement
11
Flächenelement
12
Funkzelle
13
Flächenelement
14
Flächenelement
Claims (12)
1. Verfahren zur orts- und/oder entfernungsabhängigen
Vergebührung von Kommunikationsverbindungen von Teilnehmern
eines Mobilfunknetzes, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Verbindung oder beim Verbindungsaufbau der
Ursprung und/oder das Ziel der Kommunikationsverbindung
mindestens einer bestimmten Ursprungs- und/oder Zielregion
zugeordnet werden,
und in Abhängigkeit der ermittelten Ursprungs- und/oder
Zielregion eine Vergebührung der Kommunikationsverbindung
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Zuordnung zu einer bestimmten Region eine Abbildung der
Identität der Funkzelle die den Teilnehmer augenblicklich
versorgt auf eine oder mehrere durch Ortsnetzkennzahlen
bestimmte Ortsnetzbereiche des Festnetzes erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Ortsnetzkennzahlen zu einer Zone
zusammengefasst werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Zuordnung der
Ortsnetzkennzahlen nur eine bestimmte Anzahl der führenden
Ziffern verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Versorgungsbereich des
Mobilfunknetzes in eine Vielzahl von Flächenelementen
aufgeteilt wird, wobei für jedes Flächenelement die dieses
Flächenelement am Besten versorgende Funkzelle bestimmt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder zuvor bestimmten Funkzelle die
Ortsnetzkennzahl(en) zugeordnet wird/werden, in denen sie
auf mindestens einem Flächenelement die beste
Funkversorgung liefert.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß nur die Funkzellen einer
Ortsnetzkennzahl zugeordnet werden, die eine bestimmte
Prozentzahl ihrer Versorgungsfläche innerhalb des
betrachteten Ortsnetzbereiches haben.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Funkzelle entsprechend der
geographischen Koordinaten der zugeordneten
Basisstation(en) den Ortsnetzkennzahlen und deren
Ortsnetzbereichen zugeordnet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß für jede Funkzelle der mögliche
Versorgungsbereich bestimmt wird, und diese
Versorgungsbereich einer oder mehreren Ortsnetzkennzahlen
zugeordnet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Zuordnung zu einer bestimmten
Region eine Abbildung der Funkzelle in der sich der
Teilnehmer augenblicklich aufhält auf eine oder mehrere
durch Postleitzahlen bestimmte Regionen erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Zuordnung zu einer bestimmten
Region eine Abbildung der Funkzelle in der sich der
Teilnehmer augenblicklich aufhält auf eine oder mehrere
Gemeindebezirke und/oder Landkreise erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Zuordnung des Aufenthaltsortes
zu einer bestimmten Region eine Abbildung der Funkzelle in
der sich der Teilnehmer augenblicklich aufhält auf eine
oder mehrere zuvor definierte Regionen erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19933886A DE19933886A1 (de) | 1999-07-22 | 1999-07-22 | Verfahren zur orts- und/oder entfernungsabhängigen Gebührenerhebung in Mobilfunknetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19933886A DE19933886A1 (de) | 1999-07-22 | 1999-07-22 | Verfahren zur orts- und/oder entfernungsabhängigen Gebührenerhebung in Mobilfunknetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19933886A1 true DE19933886A1 (de) | 2001-01-25 |
Family
ID=7915350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19933886A Withdrawn DE19933886A1 (de) | 1999-07-22 | 1999-07-22 | Verfahren zur orts- und/oder entfernungsabhängigen Gebührenerhebung in Mobilfunknetzen |
Country Status (1)
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