DE19928077B4 - Hochspannungsleistungsschalter - Google Patents

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Abstract

Hochspannungsleistungsschalter mit zwei Lichtbogenkontaktstücken (4, 5), die im Ausschaltfall voneinander getrennt werden und zwischen denen gegebenenfalls in einem mit einem Löschgas gefüllten Lichtbogenraum (9) ein Lichtbogen (12) gezogen wird, wobei im Verlauf eines Ausschaltvorganges im Lichtbogenraum (9) durch den Lichtbogen aufgeheiztes Löschgas von der Engstelle einer den Lichtbogenraum umgebenden Isolierdüse (7) aus durch wenigstens einen Abströmkanal (12, 13, 14, 15) abströmt, wobei ein den Abströmkanal (12, 13, 14, 15) begrenzendes Kontaktrohr (20) im Sinne der Abströmrichtung wenigstens auf einem Teil (13) seiner Länge konisch zulaufend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktrohr (20) im Sinne der Abströmrichtung vor dem konisch zulaufenden Teil (13) einen ersten Bereich (12) mit einem gegenüber der Engstelle der Isolierdüse (7) verringerten Strömungswiderstand aufweist, wobei die Isolierdüse (7) am Kontaktrohr (20) im ersten Bereich (12) anliegt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochspannungsleistungsschalter mit zwei Lichtbogenkontaktstücken, die im Ausschaltfall voneinander getrennt werden und zwischen denen gegebenenfalls in einem mit einem Löschgas gefüllten Lichtbogenraum ein Lichtbogen gezogen wird, wobei im Verlauf eines Ausschaltvorganges im Lichtbogenraum durch den Lichtbogen aufgeheiztes Löschgas von der Engstelle einer den Lichtbogenraum umgebenden Isolierdüse aus durch wenigstens einen Abströmkanal abströmt, wobei ein den Abströmkanal begrenzendes Kon taktrohr im Sinne der Abströmrichtung wenigstens auf einem Teil seiner Länge konisch zulaufend ausgebildet ist.
  • Ein Hochspannungsleistungsschalter ist beispielsweise aus der DE-U 93 14 779.1 bzw. aus der DE-OS 29 47 957 bekannt.
  • Bei den bekannten Leistungsschaltern wird jeweils zwischen zwei Lichtbogenkontaktstücken im Ausschaltfall ein Lichtbogen gezogen, der durch ein Löschgas beblasen wird und dadurch gelöscht und am Rückzünden gehindert werden soll. Oft ist ein Heizraum vorgesehen, in dem durch den Lichtbogen aufgeheiztes Löschgas unter hohem Druck bis zum nächsten Stromnulldurchgang des zu schaltenden Stromes gespeichert wird, um danach beim Druckabfall im Lichtbogenraum zum Lichtbogenraum zurückzuströmen und dort das Löschgas zu kühlen. Um eine effektive Kühlung zu erreichen, muss danach das Löschgas durch einen Abströmkanal in einen Expansionsraum abströmen können.
  • Damit die Innenwände eines Kapselungsgehäuses eines Leistungsschalters durch kontaminierte heiße Löschgase nicht be schädigt oder verschmutzt werden und das Löschgas möglichst bald für einen neuen Schaltvorgang zur Verfügung steht, wird das Löschgas in einer Kühleinrichtung gekühlt und entionisiert. Solche Kühleinrichtungen weisen beispielsweise sog. mesh cooler in Form von Lochblechen und Metallgeweben auf, in denen die Wechselwirkungsoberfläche für das heiße Löschgas extrem groß ist.
  • Durch die Kühlung des Löschgases wird auch verhindert, dass bei einem zeitnahen weiteren Schaltvorgang ionisiertes Löschgas in die Schaltstrecke zwischen den Lichtbogenkontaktstücken einströmt.
  • Es wurde gefunden, dass für ein optimales Schaltverhalten ein gewisser Rückstau des Löschgases im Abströmkanal notwendig ist, dass jedoch ein zu großer Rückstau beispielsweise infolge eines zu dichten Metallgewebes, durch das das Löschgas hindurchströmen muss, die Lichtbogenlöschung behindern kann.
  • Weiterhin ist aus der Patentschrift CH 655 612 A5 ein metallgekapselter Druckgasschalter bekannt, welcher einen Abströmkanal aufweist, der auf einem Teil seiner Länge konisch zulaufend ausgebildet ist. Aufgeheiztes Löschgas wird bei der bekannten Konstruktion frei in den Abströmkanal eingeblasen. Dadurch kann es zu Verwirbelungen des Löschgases kommen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Hochspannungsleistungsschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein im Hinblick auf die Lichtbogenlöschung optimiertes Abströmverhalten des Löschgases durch den Abströmkanal erreicht wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Kontaktrohr im Sinne der Abströmrichtung vor dem konisch zulaufenden Teil einen ersten Bereich mit einem gegenüber der Engstelle der Isolierdüse verringerten Strömungswiderstand aufweist, wobei die Isolierdüse am Kontaktrohr im ersten Bereich anliegt.
  • Dadurch, dass in dem Abströmkanal in dem konischen Bereich des Kontaktrohres eine Einengung des Abströmquerschnitts vorgesehen ist, strömt das Löschgas unter Abbremsung durch einen Bereich mit größerem spezifischem Strömungswiderstand, um da nach beispielsweise in einem Bereich mit geringerem spezifischem Strömungswiderstand, der quasi eine Expansionsvolumen bildet, zu expandieren. Hierdurch ergibt sich ein Rückstauverhalten, das mehrere zeitliche aufeinanderfolgende Rückstaudruckwellen des Löschgases im Lichtbogenbereich erzeugt. Dadurch läßt sich der Löschgasdruck im Lichtbogenraum in seinen Zeitverlauf steuern und somit ein für die Lichtbogenlöschung bzw. die Vermeidung einer Rückzündung des Lichtbogens optimierter Druckverlauf erreichen.
  • Unter dem Begriff "spezifischer Strömungswiderstand" wird in diesem Zusammenhang der Strömungswiderstand für das Löschgas bezogen auf die Längeneinheit in Strömungsrichtung verstanden.
  • Das Kontaktrohr trägt beispielsweise an seinem dem Lichtbogenraum zugewandten Ende ein ein Lichtbogenkontaktstück konzentrisch umgebendes Dauerstromkontaktstück.
  • Die Erfindung kann vorteilhaft bei Isolierdüsenschaltern eingesetzt werden, die mit einem Heizraum ausgestattet sind, in dem durch den Lichtbogen aufgeheiztes Löschgas bis zum Stromnulldurchgang des zu schaltenden Stroms unter hohem Druck gespeichert werden kann. Zusätzlich kann eine mechanische Kompressionsvorrichtung für das Löschgas in Form eines Kompressionskolbens und eines Kompressionszylinders vorgesehen sein.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Kontaktrohr ein Lichtbogenkontaktstück in Form eines ortsfest oder antreibbar ausgebildeten Kontaktgins umgibt.
  • Zusätzliche Querschnittsverengungen können beispielsweise durch eine Verdickung des in dem Abströmkanal zentral verlaufenden Kontaktgins erreicht werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß dem Kontaktrohr im Sinne der Abströmrichtung eine Einrichtung zur radialen Umlenkung der Löschgasströmung nachgeordnet ist.
  • Eine solche radiale Umlenkung kann beispielsweise in Form einer Düse vorgesehen sein, die das axial abströmende Löschgas in eine radiale Richtung oder um mehr als 90° umlenkt. Hinter der Umlenkeinrichtung kann ein größerer Expansionsraum für das Löschgas vorgesehen sein.
  • Die Erfindung kann außerdem vorteilhaft dadurch ausgestaltet werden, daß zwischen dem konisch zulaufenden Bereich des Kontaktrohres und der Einrichtung zur Umlenkung der Löschgasströmung ein zylindrischer Bereich des Kontaktrohres vorgesehen ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend beschrieben.
  • Dabei zeigen die 1 und 2 schematisch in einem Längsschnitt einen Teil einer Unterbrechereinheit eines Hochspannungsleistungsschalters.
  • Insbesondere zeigt:
  • 1 eine Engstelle, die durch eine Einschnürung eines den Kontaktgin umgebenden Kontaktrohres ausgebildet ist, und
  • 2 eine Einschnürung, die durch ein konisch zulaufendes Kontaktrohr ausgebildet ist.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt einen Teil einer Unterbrechereinheit eines Hochspannungsleistungsschalters mit einem Isoliergehäuse 1, das beispielsweise aus Porzellan oder aus einem Verbundisolator besteht und in dem zwei Dauerstromkontaktstücke 2, 3 angeordnet sind. Das Gehäuse kann in einer anderen Realisierung der Erfindung auch als geerdetes Metallgehäuse ausgebildet sein.
  • Mit dem beweglichen Dauerstromkontaktstück 2 ist ein bewegliches und antreibbares Lichtbogenkontaktstück 4 verbunden, das als Tulpenkontakt ausgebildet ist. Dieses Lichtbogenkontaktstück weist an seinem Umfang radial federnd angeordnete Kontaktfinger auf.
  • Im Einschaltzustand wirkt das antreibbare Lichtbogenkontaktstück 4 mit einem ortsfesten Lichtbogenkontaktstück 5 in Form eines Kontaktgins zusammen. Dieser durchsetzt im Einschaltzustand die Engstelle 6 der Isolierdüse 7 und kontaktiert federnd mit dem antreibbaren Lichtbogenkontaktstück 4.
  • Wird im Ausschaltfall das antreibbare Lichtbogenkontaktstück 4 gemeinsam mit der Isolierdüse 7 und dem Dauerstromkontaktstück 2 in Richtung des Pfeils 8 durch einen nicht dargestellten Schalterantrieb beschleunigt, so werden zunächst die Dauerstromkontaktstücke 2, 3 voneinander getrennt und darauf die Lichtbogenkontaktstücke 4, 5.
  • Zwischen den Lichtbogenkontaktstücken 4, 5 wird in dem Lichtbogenraum 9 ein Lichtbogen gezogen, der dort befindliches Löschgas, beispielsweise SF6 (Schwefelhexafluorid) aufheizt, so daß dieses expandiert.
  • Das expandierte Löschgas wird wenigstens zum Teil durch einen Heizkanal 10 in einen Heizraum 11 geleitet, wo es zunächst gespeichert wird. Beim Stromnulldurchgang des zu schaltenden Wechselstroms erlischt der Lichtbogen 12 und das in dem Heizraum 11 gespeicherte Löschgas strömt durch den Heizkanal 10 zum Lichtbogenraum 9 zurück, um dort durch eine Kühlung das Rückzünden des Lichtbogens beim nächsten erfolgenden Spannungsanstieg zu verhindern.
  • Die Lichtbogenkontaktstücke 4, 5 entfernen sich unterdessen weiter voneinander, so daß nach kurzer Zeit der Abstand zwischen ihnen so groß ist, daß eine Rückzündung des Lichtbogens nicht zu befürchten ist.
  • Um optimale Bedingungen für die Löschung des Lichtbogens im Lichtbogenraum und im Bereich der Düsenengstelle 6 zu schaffen, ist gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß der Abströmkanal (12, 13, 14, 15), durch den das Löschgas beispielsweise auf der Seite des feststehenden Lichtbogenkontaktstücks 5 abströmt, zunächst einen ersten Bereich 12 aufweist, der einen gegenüber der Düsenengstelle 6 verringerten spezifischen Strömungswiderstand aufweist. Der Abströmquerschnitt ist dort erheblich größer als im Bereich der Düsenengstelle 6.
  • An den ersten Bereich 12 schließt sich ein zweiter Bereich 13 an, der einen gegenüber dem ersten Bereich größeren spezifischen Strömungswiderstand aufweist. Dieser zweite Bereich ist als Verengung des den Dauerstromkontakt 3 tragenden Kontaktrohres 20 ausgebildet. Der zweite Bereich 13 weist hierzu einen konisch zulaufenden Bereich und eine Düsenengstelle 22 auf.
  • An den zweiten Bereich 13 schließt sich in Strömungsrichtung des Löschgases der dritte Bereich 14 an, der zunächst eine konische Erweiterung des Abströmkanals und daran anschließend einen zylindrischen Bereich aufweist, wobei im dritten Bereich der spezifische Strömungswiderstand geringer ist als in dem zweiten Bereich 13.
  • An den dritten Bereich 14 schließt sich ein vierter Bereich 15 an, der im Vergleich zu dem dritten Bereich 14 einen größeren spezifischen Strömungswiderstand aufweist und der als Einrichtung zur radialen Umlenkung der Löschgasströmung nach außen hin ausgebildet ist.
  • In den Bereichen 13, 15 findet jeweils eine Abbremsung der Löschgasströmung statt, die zu einem Rückstau des Löschgases führt. Somit laufen Druckwellen entgegen der Löschgasströmung in Richtung zum Lichtbogenraum 9 hin.
  • Diese strömungsaufwärts wandernden Druckwellen wirken sich günstig auf die Bedingungen zur Löschung des Lichtbogens im Lichtbogenraum 9 aus. Die Abstände zwischen den Bereichen mit größerem spezifischem Strömungswiderstand und zwischen den Bereichen mit geringem spezifischem Strömungswiderstand können so gewählt werden, daß eine optimale zeitliche Abfolge der zum Lichtbogenraum wandernden Rückstauwellen und somit dort ein optimales zeitliches Druckprofil erreicht wird.
  • In der 2 ist eine Anordnung gezeigt, die bis auf den Abströmkanal 23 der in 1 dargestellten Anordnung gleicht. Dort ist ein erster Bereich 16 des Abströmkanals vorgesehen, der im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und der einen geringeren spezifischen Strömungswiderstand aufweist als die Düsenengstelle 6 der Isolierdüse 7.
  • Auf den ersten Bereich 16 folgt ein zweiter Bereich 17, der einen gegenüber dem ersten Bereich vergrößerten spezifischen Strömungswiderstand aufweist, dadurch, daß das Kontaktrohr 21 sich dort konisch verengt.
  • Auf den zweiten Bereich 17 folgt ein dritter Bereich 18, in dem eine radiale Umlenkung der Löschgasströmung nach außen stattfindet.
  • In dem Bereich 16 mit geringerem spezifischen Strömungswiderstand kann das Löschgas in gewissem Maß expandieren. Auf diese Weise durchläuft die abströmende Löschgasmenge in zeitlicher Aufeinanderfolge Rückstaubereiche und Expansionsbereiche, so daß sich ein bestimmtes zeitliches Muster von Druckwellen durch den Rückstau erzeugen läßt. Das hierdurch erzielbare zeitliche Profil der zurückwandernden Druckwellen im Lichtbogenraum ist vom Abstand der einzelnen Bereiche voneinander und von dem Verhältnis der jeweils vorliegenden spezifischen Strömungswiderstände abhängig.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß bei der Unterbrechereinheit auf unterschiedliche Weise erreicht werden kann, daß sich in dem Abströmkanal Bereiche mit geringerem spezifischen Strömungswiderstand und Bereiche mit größerem spezifischen Strömungswiderstand abwechseln, wobei Bereiche mit größerem spezifischem Strömungswiderstand als konisch zulaufende Rohre mit Engstellen, aber auch als Metallgewebe, Lochplatten oder Rückschlagventile ausgebildet werden können, während Bereiche mit geringerem spezifischen Strömungswiderstand als zylindrische Rohre oder sich erweiternde konusförmige Rohre ausgebildet sein können.
  • Es erweist sich als vorteilhaft, daß nach der Isolierdüse im Abströmkanal wenigstens ein Bereich mit geringerem spezifischem Strömungswiderstand in axialer Richtung des Schalters durchlaufen wird, an den sich ein konisch zulaufender Bereich mit größerem spezifischen Strömungswiderstand anschließt, der ebenfalls in axialer Richtung des Schalters durchströmt wird und daß frühestens danach eine radiale Umlenkung der Gasströmung stattfindet.
  • Entsprechend wie anhand der 1 und 2 beschrieben kann auch der antriebsseitige Abströmkanal ausgebildet sein, der im Inneren des tulpenförmigen Lichtbogenkontaktstücks beginnt.

Claims (4)

  1. Hochspannungsleistungsschalter mit zwei Lichtbogenkontaktstücken (4, 5), die im Ausschaltfall voneinander getrennt werden und zwischen denen gegebenenfalls in einem mit einem Löschgas gefüllten Lichtbogenraum (9) ein Lichtbogen (12) gezogen wird, wobei im Verlauf eines Ausschaltvorganges im Lichtbogenraum (9) durch den Lichtbogen aufgeheiztes Löschgas von der Engstelle einer den Lichtbogenraum umgebenden Isolierdüse (7) aus durch wenigstens einen Abströmkanal (12, 13, 14, 15) abströmt, wobei ein den Abströmkanal (12, 13, 14, 15) begrenzendes Kontaktrohr (20) im Sinne der Abströmrichtung wenigstens auf einem Teil (13) seiner Länge konisch zulaufend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktrohr (20) im Sinne der Abströmrichtung vor dem konisch zulaufenden Teil (13) einen ersten Bereich (12) mit einem gegenüber der Engstelle der Isolierdüse (7) verringerten Strömungswiderstand aufweist, wobei die Isolierdüse (7) am Kontaktrohr (20) im ersten Bereich (12) anliegt.
  2. Hochspannungsleistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktrohr (20) ein Lichtbogenkontaktstück in Form eines ortsfest oder antreibbar ausgebildeten Kontaktgins (5) umgibt.
  3. Hochspannungsleistungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kontaktrohr (20) im Sinne der Abströmrichtung eine Einrichtung (15) zur radialen Umlenkung der Löschgasströmung nachgeordnet ist.
  4. Hochspannungsleistungsschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem konisch zulaufenden Bereich (13) des Kontaktrohres (20) und der Einrichtung (15) zur Umlenkung der Löschgasströmung ein zylindrischer Bereich (14) des Kon taktrohres (20) vorgesehen ist.
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