DE19927497A1 - Vergaser - Google Patents
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Abstract
Der Vergaser hat eine Leerlaufdüse und eine Hauptdüse, die jeweils einen unveränderlichen Strömungsquerschnitt haben, und ist mit einer vom Benutzer verstellbaren einzigen Leerlauf-Einstellschraube versehen. Der Leerlauf-Kraftstoffstrom und der Vollast-Kraftstoffstrom werden von der Leerlaufdüse bzw. der Hauptdüse gesteuert. Der Benutzer kann die Drehzahl der Brennkraftmaschine lediglich durch Verstellen der Leerlauf-Einstellschraube verstellen, wodurch die Position des Vergaser-Drosselventils und damit des Stroms durch den Vergaser geändert wird. Hierdurch wird ein gleichmäßigeres Kraftstoff-Luft-Gemisch und somit ein verbessertes Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine einschließlich geringerer Schadstoffemissionen erreicht, indem nämlich verhindert wird, daß der Benutzer das Kraftstoff-Luft-Gemisch durch Ändern des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses zu fett oder zu mager für einen schadstoffarmen Betrieb der Brennkraftmaschine macht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vergaser für eine Brennkraftma
schine.
Derzeit eingesetzte Vergaser verwenden ein oder mehrere Nadelventile zum
Dosieren des Kraftstoffs im Kraftstoff-Luft-Gemisch. Das Nadelventil hat eine
Ventilnadel, die in eine Bohrung des Vergaser eingeschraubt und drehbar ist, um die
Lage eines konischen Endes der Ventilnadel relativ zu einem Ventilsitz zu ändern
und dadurch den Strömungsquerschnitt zwischen der Ventilnadel und dem Ventil
sitz zu beeinflussen. Einei der Hauptschwierigkeiten bei Nadelventilen besteht
darin, daß üblicherweise eine Änderung des Kraftstoffstromes auftritt, nachdem das
Nadelventil eingestellt wurde. Diese Änderung des Kraftstoffstromes wird durch
eine unerwünschte axiale und/oder radiale Bewegung des konischen Endes der
Ventilnadel relativ zum Ventilsitz verursacht, welche durch Schwingungen, Tempe
raturänderungen, Einbau einer Begrenzerkappe oder andere Einflüsse bedingt sind.
Eine radiale Bewegung der Ventilnadel relativ zum Ventilsitz verringert den Spalt
zwischen der Ventilnadel und dem Ventilsitz benachbart zu einem Abschnitt der
Ventilnadel und vergrößert den Spalt an dem gegenüberliegenden Abschnitt der
Ventilnadel, was die Strömungseigenschaften des Kraftstoffstromes durch das Na
delventil erheblich beeinträchtigen kann.
Ein weiteres Problem bei Nadelventilen ist die Größe der Dosieröffnung. Der
ringförmige Durchströmquerschnitt zwischen der Ventilnadel und dem Ventilsitz
liegt üblicherweise in der Größenordnung von einer Breite von 0,025 bis 0,05 mm
(0,001 bis 0,002 inch). Die meiste Teilchen wie z. B. Schmutz oder Aluminium
flocken innerhalb des Vergasers sind zu groß für einen Durchtritt durch diesen Spalt
und können dem Durchströmquerschnitt zumindest teilweise zusetzen, was eine un
erwünschte Abmagerung des Gemischs zur Folge hat.
Um den Benutzer in seiner Einstellmöglichkeit zu beschränken, wird ferner
üblicherweise eine Begrenzerkappe od. dgl. der Ventilnadel zugeordnet, um das
Ausmaß der Drehbewegung der Ventilnadel zu begrenzen. Diese Begrenzerkappen
verteuern die Herstellung und den Zusammenbau und können eine Verschiebung
der Ventilnadel relativ zu ihrem Ventilsitz bewirken, wenn die Begrenzerkappen
nach der Einstellung eingebaut werden, wodurch der Kraftstoffdurchsatz des Nadel
ventils unbeabsichtigt geändert wird.
Außerdem haben derzeitig eingesetzte Vergaser ein Kraftstoff-Nadelventil
für niedrige Drehzahlen, eine Kraftstoff-Nadelventil für hohe Drehzahlen und eine
Leerlauf-Luft-Einstellschraube. Eine Verstellung dieser Bauteile erlaubt eine Kali
brierung bzw. Abstimmung des Vergasers, um die Brennkraftmaschine im gesamten
Drehzahlbereich vom Leerlauf bis zu voll geöffnetem Drosselventil mit dem geeig
neten Luft-Kraftstoff-Gemisch zu versorgen. Eine Einstellung des Vergasers ist je
doch für ungeübte Personen relativ kompliziert und schwierig. Wenn der Benutzer
eine der beiden Ventilnadeln verstellt, wird das Luft-Kraftstoff-Gemisch entweder
fetter oder magerer. Aufgrund einer derartigen Gemischänderung kann es zu Stö
rungen des Betriebsverhaltens der Brennkraftmaschine kommen, beispielsweise eine
verzögerte Beschleunigung, Instabilität der Brennkraftmaschine im Leerlauf, er
höhte Abgasemissionen und fehlerhafte Luft-Kraftstoff-Verhältnisse und nicht op
timales Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An
sprüchen definiert.
Der mit nur einer Einstellschraube versehene Vergaser hat eine Leerlaufdüse
und eine Hauptdüse, deren Durchströmquerschnitt jeweils unveränderlich ist, sowie
eine Leerlauf-Einstellschraube, die von dem Benutzer verstellbar ist. Der Kraft
stoffstrom im Leerlauf und bei Volllast werden von der Leerlaufdüse bzw. der
Hauptdüse bestimmt. Der Benutzer kann die Drehzahl der Brennkraftmaschine al
lein durch Verstellen der Leerlauf-Einstellschraube einstellen, wodurch die Position
des Vergaser-Drosselventils zur Steuerung des Luftstromes durch den Vergaser ge
ändert wird. Dies führt zu einem gleichmäßigeren Luft-Kraftstoff-Gemisch und
somit zu einem verbesserten Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine und geringe
ren Schadstoffemissionen, da der Benutzer daran gehindert wird, ein zu mageres
oder zu fettes Gemisch einzustellen.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Vergaser erleichtert die Einstellung der
Leerlaufdrehzahl durch den Benutzer und macht eine komplizierte Kalibrierung von
Vergasern mit Nadelventilen überflüssig. Außerdem wird dadurch verhindert, daß
der Benutzer das Gemisch zu mager oder zu fett einstellen kann, was das Einhalten
der Schadstoffbestimmungen erleichtert. Der Vergaser ist somit gesichert gegen
unbefugte Eingriffe. Die Leerlaufdüse und die Hauptdüse können aus unmittelbar
im Vergasergehäuse gebildeten Öffnungen oder aus getrennten Einsätzen, die in
Bohrungen des Vergasergehäuses eingepaßt sind, bestehen. Dies reduziert die An
zahl der Einzelteile des Vergasers im Vergleich zu Vergasern mit Nadelventilen,
was eine entsprechende Kostenersparnis zur Folge hat.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Vergaser hat somit folgende Vorteile:
einfache Einstellung der Leerlaufdrehzahl durch die Bedienungsperson, keine Ver stellung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses durch die Bedienungsperson, keine Na delventile, verringerte Anzahl von Einzelteilen des Vergasers, ein im wesentlichen unveränderliches Kraftstoff-Luft-Verhältnis des an die Brennkraftmaschine abgege benen Gemisches, stabiles Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine, Schutz gegen unbefugte Eingriffe durch ungeübte Bedienungspersonen, gleichmäßiger Kraft stoffstrom bei verschiedenen Vergasern, einfacher Aufbau und wirtschaftliche Her stellung, lange Lebensdauer, hohe Betriebssicherheit.
einfache Einstellung der Leerlaufdrehzahl durch die Bedienungsperson, keine Ver stellung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses durch die Bedienungsperson, keine Na delventile, verringerte Anzahl von Einzelteilen des Vergasers, ein im wesentlichen unveränderliches Kraftstoff-Luft-Verhältnis des an die Brennkraftmaschine abgege benen Gemisches, stabiles Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine, Schutz gegen unbefugte Eingriffe durch ungeübte Bedienungspersonen, gleichmäßiger Kraft stoffstrom bei verschiedenen Vergasern, einfacher Aufbau und wirtschaftliche Her stellung, lange Lebensdauer, hohe Betriebssicherheit.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines Vergaser von einem Ende her;
Fig. 2 eine Ansicht des Vergaser in Fig. 1 von unten;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht längs der Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht einer Leerlaufdüse ohne Rückschlagventil;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht einer Hauptdüse;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht einer abgewandelten Hauptdüse.
Wie in den Fig. 1 und 2 zu sehen ist, hat der Vergaser 10 ein Gehäuse 12
mit einem Gemischkanal 14, in dem ein Drosselventil 16 angeordnet ist. Das Dros
selventil 16 ist als Drosselklappe mit einer Welle 18 ausgebildet, die von einem He
bel 20 gedreht werden kann. Eine Kraftstoffpumpe 22 in dem Gehäuse 12 empfängt
Kraftstoff aus einem Kraftstoffeinlaß 24 und gibt Kraftstoff an eine Kammer 26
über ein Einlaßventil (nicht gezeigt) ab, das von einer Membran 28 gesteuert wird,
wie in der US 5,262,092 genauer dargestellt und beschrieben ist. Die Kraft
stoffkammer 26 wird von einer Seite der Membran 28 und dem Gehäuse 12 be
grenzt, und zwischen der anderen Seite der Membran 28 und einer Deckplatte 32 ist
eine Luftkammer 30 gebildet. Vorzugsweise steht die Luftkammer 30 mit der At
mosphäre über ein Loch 33 in der Deckplatte 32 in Verbindung. Die Membran 28
spricht auf eine Druckdifferenz an, um ein Durchflußsteuerventil (nicht gezeigt) zu
betätigen, die die Abgabe von Kraftstoff aus der Kraftstoffpumpe 22 an die Kraft
stoffkammer 26 steuert.
Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ist der Gemischkanal 14 als Ven
turi-Kanal mit einer Engstelle 15 ausgebildet, an der von dem Luftstrom durch den
Gemischkanal 14 ein Druckabfall erzeugt wird. Der Luftstrom durch den Gemisch
kanal 14 wird von dem Drosselventil 16 gesteuert. Das Drosselventil 16 ist in dem
Gemischkanal 14 zwischen einer ersten Position, in der es den Gemischkanal 14 im
wesentlichen verschließt, und einer zweiten Position, in der die Drosselklappe im
wesentlichen parallel zur Achse des Gemischkanals 14 verläuft und eine im wesent
lichen ungehinderte Luftströmung durch den Gemischkanal 14 ermöglicht, drehbar.
Die erste Position des Drosselventils 16 ist die Leerlaufposition, und die zweite
Position ist die (vollständig geöffnete) Volllastposition. Zweckmäßigerweise wird
der Hebel 20 und somit das Drosselventil 16 von einer Feder 34 in die Leerlaufpo
sition vorgespannt.
Eine Leerlauf-Einstellschraube 36 ist in das Gehäuse 12 eingeschraubt und
hat ein konisch ausgebildetes Ende 38. Das Ende 38 bildet einen verstellbaren An
schlag für einen Arm 40, der an einem Ende der Drosselklappenwelle 18 befestigt
ist, wenn sich das Drosselventil 16 in seiner Leerlaufposition befindet. Eine Dre
hung der Leerlauf-Einstellschraube 36 ändert die Lage des konischen Endes 38 re
lativ zu dem Arm 40, um die Stellung, in der der Arm 40 an dem Ende 38 anliegt,
und somit die Leerlaufposition des Drosselventils 16 zu verstellen.
Flüssiger Kraftstoff aus der Kraftstoffkammer 26 gelangt zu einer Leerlauf
düse 50 und einer Hauptdüse 52, die in einem Kanal 54 bzw. 56 des Gehäuses 12
angeordnet sind. Die Leerlaufdüse 50 steht mit dem Gemischkanal 14 durch drei
getrennte Bohrungen 58, 60, 62 in Verbindung. Die erste Bohrung 58 mündet in den
Gemischkanal 14 stromab des Drosselventils 16, wenn es sich in der Leerlaufposi
tion befindet. Die zweite und drille Bohrung 60 bzw. 62 mündet in den Gemischka
nal 14 stromauf des Drosselventils 16, wenn es sich in seiner Leerlaufposition be
findet. Die Hauptdüse 52 steht vorzugsweise unmittelbar mit dem Gemischkanal 14
stromauf des Drosselventils 16 in Verbindung.
Wie am besten aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, ist die Leerlaufdüse 50 vor
zugsweise als Einsatz ausgebildet, der in den Kanal 54 eingepaßt ist. Der Einsatz hat
einen durchgehenden Kraftstoffkanal 66 mit einem Einlaßende 68, das zu einem
Venturi-Abschnitt 70 führt, welcher in einen Auslaß 72 des Kraftstoffkanals 66
mündet. Statt dessen kann die Leerlaufdüse jedoch auch unmittelbar im Gehäuse 12
des Vergasers (z. B. in Form einer Bohrung) eingearbeitet werden. Gegebenenfalls
kann ein Rückschlagventil 74 (Fig. 4) unmittelbar benachbart zum Auslaß des
Kraftstoffkanals 66 vorgesehen werden, um eine Luftspülung aus dem Vergaser zu
erleichtern und dadurch das Anlassen der Brennkraftmaschine zu verbessern, und
um eine Rückströmung von Kraftstoff durch die Leerlaufdüse zu verhindern.
Wie am besten in den Fig. 4 und 6 dargestellt ist, besteht die Hauptdüse
52 aus einem Einsatz, der in den Kanal 56 eingepaßt ist. Der Kanal 56 steht mit dem
Gemischkanal 14 stromauf des Drosselventiles 16 in Verbindung. Die Hauptdüse 52
hat einen durchgehenden Kraftstoffkanal 76 mit einem Einlaßende 78, der zu einem
Venturi-Abschnitt 80 führt, welcher in eine Auslaßseite 82 der Hauptdüse 52 mün
det. Statt dessen kann die Hauptdüse 52 aus einer unmittelbar in das Gehäuse 12
eingearbeiteten Öffnung (z. B. Bohrung) bestehen. Die Hauptdüse 52 kann praktisch
jede Form haben, die zum Erzielen der erwünschten Strömungseigenschaften geeig
net ist. Ein Rückschlagventil 83 ist benachbart zum Auslaß 82 der Hauptdüse 52
vorgesehen, um eine Rückströmung aus dem Gemischkanal 14 durch die Hauptdüse
52 zu verhindern. Das Rückschlagventil 83 wird vorzugsweise von der Hauptdüse
getragen, wie in Fig. 6 gezeigt ist, und besitzt eine Ventilscheibe 85, die an einem
ringförmigen Ventilsitz 87 anliegt, um die Hauptdüse 52 zu verschließen. Ein per
forierter Halter 89 begrenzt die Verstellung der Ventilscheibe 85 gegenüber dem
Ventilsitz 87, wenn Kraftstoff und/oder Luft von der Hauptdüse 52 an den Ge
mischkanal 14 abgegeben werden. Das Rückschlagventil 83 verhindert eine Rück
strömung durch die Hauptdüse 52 und ein Abziehen von Kraftstoff aus dem Haupt
kreis im Leerlauf und bei kleiner Drosselklappenöffnung.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel können die Leerlaufdüse 50 und die
Hauptdüse 52 in Gewindebohrungen des Gehäuses 12 oder getrennte Einsätze, die
ihrerseits in das Gehäuse 12 eingepaßt sind, eingeschraubt sein. Wie beispielsweise
in Fig. 7 dargestellt, hat die Hauptdüse 52' einen Körper 90 mit einer unveränderli
chen Öffnung 92, der in einen Haller 94 eingeschraubt ist. Der Halter 94 ist mit
Preßsitz in den Kanal 56 des Gehäuses 12 eingesetzt. Ein Rückschlagventil 96 wird
von dem Halter 94 getragen.
Es wird nun die Funktionsweise des Vergasers beschrieben:
Bei Leerlauf der Brennkraftmaschine befindet sich das Drosselventil 16 in seiner Leerlaufposition, in der es den Luftstrom durch den Gemischkanal 14 stark drosselt. Die Geschwindigkeit des Luftstroms stromauf des Drosselventils 16 reicht dann nicht aus, um Kraftstoff aus der Hauptdüse 52 anzusaugen. Die mit der Leer laufdüse 50 verbundene erste Bohrung 58 ist dagegen einem Unterdruck ausgesetzt, der von der sich im Leerlauf drehenden Brennkraftmaschine erzeugt wird. Als Folge empfängt der die Leerlaufdüse 50 enthaltende Kanal 54 Kraftstoff aus der Kraft stoffkammer 26; der Kraftstoff fließt dann durch die Leerlaufdüse 50 und die erste Bohrung 58 in dem Gemischkanal 14, worauf er sich mit der Luft mischt, und das resultierende Luft-Kraftstoff-Gemisch wird der Brennkraftmaschine zugeführt.
Bei Leerlauf der Brennkraftmaschine befindet sich das Drosselventil 16 in seiner Leerlaufposition, in der es den Luftstrom durch den Gemischkanal 14 stark drosselt. Die Geschwindigkeit des Luftstroms stromauf des Drosselventils 16 reicht dann nicht aus, um Kraftstoff aus der Hauptdüse 52 anzusaugen. Die mit der Leer laufdüse 50 verbundene erste Bohrung 58 ist dagegen einem Unterdruck ausgesetzt, der von der sich im Leerlauf drehenden Brennkraftmaschine erzeugt wird. Als Folge empfängt der die Leerlaufdüse 50 enthaltende Kanal 54 Kraftstoff aus der Kraft stoffkammer 26; der Kraftstoff fließt dann durch die Leerlaufdüse 50 und die erste Bohrung 58 in dem Gemischkanal 14, worauf er sich mit der Luft mischt, und das resultierende Luft-Kraftstoff-Gemisch wird der Brennkraftmaschine zugeführt.
Wenn der Hebel 20 des Drosselventils bewegt wird, um die Drehzahl der
Brennkraftmaschine zu erhöhen, wird das Drosselventil 16 innerhalb des Gemisch
kanals 14 verstellt. In der Darstellung der Fig. 3 dreht sich die Drosselklappe des
Drosselventils 16 aus seiner Leerlaufposition in seine Volllastposition. Bei der Öff
nungsbewegung des Drosselventils 16 wird Kraftstoff dem Gemischkanal 14 so
wohl durch die erste Bohrung 58 wie auch mindestens die zweite Bohrung 60 und
üblicherweise die dritte Bohrung 62 zugeführt, welche als Beschleunigeröffnungen
dienen, um dem Gemischkanal 14 zusätzlich Kraftstoff zuzuführen, wenn die
Brennkraftmaschine aus dem Leerlauf zu höheren Drehzahlen hin beschleunigt
wird. Wenn das Drosselventil 16 weit genug in Richtung auf seine Volllastposition
geöffnet wird, entsteht an der Hauptdüse 52 ein erhöhter Druckabfall. Durch diesen
Druckabfall an der Hauptdüse 52 wird Kraftstoff aus der Kraftstoff aus der Kraft
stoffkammer 26 durch die Hauptdüse 52 in den durch den Gemischkanal 14 strö
menden Luftstrom gesaugt, um ein entsprechendes Kraftstoff-Luft-Gemisch für die
Brennkraftmaschine zu erzeugen.
Die in der Leerlaufdüse 50 und der Hauptdüse 52 gebildeten Kraftstoffkanäle
66 bzw. 76 sind so ausgebildet, daß sie für einen dosierten Kraftstoffstrom in dem
Gemischkanal 14 sorgen, um ein Kraftstoff-Luft-Gemischverhältnis zu erzeugen,
wie es für den Betrieb der Brennkraftmaschine erwünscht ist. Vorzugsweise bleibt
dieses Kraftstoff-Luft-Gemischverhältnis während des gesamten Betriebes des Ver
gasers 10 im wesentlichen konstant und innerhalb zulässiger Grenzen, um Stabilität
des Betriebsverhaltens der Brennkraftmaschine und niedrige Emissionswerte sicher
zustellen. Da somit die Leerlaufdüse 50 und die Hauptdüse 52 des Vergasers 10 mit
einem unveränderlichen Durchströmquerschnitt versehen sind, bleibt das Kraftstoff-
Luft-Gemischverhältnis im wesentlichen über den gesamten Betriebsbereich der
Brennkraftmaschine vom Leerlauf bis zur Volllast auf einem Sollwert. In wün
schenswerter Weise kann dieser Sollwert des Kraftstoff-Luft-Gemischverhältnisses
vom Benutzer nicht geändert werden, und es sind auch keine Nadelventile erforder
lich, die schwierig einzustellen sind und außerdem im Betrieb leicht verstopfen
könnten.
Die einzige Verstellung, die der Benutzer von außerhalb des Vergasers 10
durchführen kann, ist die Verstellung der Leerlauf-Einstellschraube 36, was eine
geringfügige Änderung der Leerlaufposition des Drosselventils 16 zum Ändern und
Einstellen der Leerlaufdrehzahl ermöglicht. Aufgrund dieser Verstellung der Leer
lauf-Einstellschraube 36 kann der Benutzer die Leerlaufdrehzahl der Brennkraftma
schine durch Ändern der Leerlaufposition des Drosselventils 16 steuern, wodurch
der Luftstrom und somit der Kraftstoffdurchsatz durch die Leerlaufdüse 50 gesteuert
werden. Mit nur einer Einstellschraube kann somit der Benutzer die Leerlaufdreh
zahl der Brennkraftmaschine einstellen, um für einen stabilen Betrieb der Brenn
kraftmaschine zu sorgen. Das Kraftstoff-Luft-Gemischverhältnis bleibt im wesentli
chen konstant und kann vom Benutzer nicht geändert werden.
Der beschriebene Vergaser 10 hat relativ wenige Einzelteile, läßt sich vom
Benutzer in einfacher Weise einstellen, ist geschützt gegen unbefugte Eingriffe und
sorgt für ein im wesentlichen konstantes Kraftstoff-Luft-Gemischverhältnis. Außer
dem ist der Vergaser 10 extrem vielfältig einsetzbar, da austauschbare Leerlaufdü
sen 50 und Hauptdüsen 52 unterschiedlicher Größe in das Gehäuse 12 eingesetzt
werden können, um die Kraftstoffströmungseigenschaften des Vergasers 10 zu än
dern, so daß der Vergaser 10 in Verbindung mit unterschiedlichen Brennkraftma
schinen eingesetzt werden kann.
Der als Membranvergaser ausgebildete Vergaser 10 ist insbesondere in Ver
bindung mit Kleinbrennkraftmaschinen, wie sie beispielsweise für Rasenmäher und
Kettensägen eingesetzt werden, geeignet.
Claims (13)
1. Vergaser zum Abgeben eines dosierten Kraftstoff-Luft-Gemisches an
eine Brennkraftmaschine, mit:
einem Gehäuse (12),
einem Gemischkanal (14), der in dem Gehäuse (12) gebildet ist,
einem Drosselventil (16), das von dem Gehäuse (12) getragen wird und zur Steuerung des Stroms durch den Gemischkanal (14) zwischen einer ersten und zweiten Stellung verstellbar ist,
einer Leerlauf-Einstellschraube (36), die von dem Gehäuse (12) getragen wird und zur Steuerung der Leerlaufposition des Drosselventils (16) verstellbar ist,
einer Leerlaufdüse (50), die mit dem Gemischkanal (14) verbunden ist und eine Drosselöffnung (66) unveränderlichen Querschnitts hat, die zumindest bei niedrigen Drehzahlen der Brennkraftmaschine eine dosierte Kraftstoffmenge an die Brennkraftmaschine abgibt, und
einer Hauptdüse (52), die mit dem Gemischkanal (14) verbunden ist und eine Drosselöffnung (76) unveränderlichen Querschnitts hat, die zumindest bei ho hen Drehzahlen der Brennkraftmaschine eine dosierte Kraftstoffmenge an die Brennkraftmaschine abgibt, so daß die Leerlaufdüse (50) und die Hauptdüse (52) die Abgabe von Kraftstoff an den Gemischkanal in Abhängigkeit von dem Luft strom durch den Gemischkanal (14) steuern, um die Brennkraftmaschine mit einem dosierten Kraftstoff-Luft-Gemisch zu versorgen.
einem Gehäuse (12),
einem Gemischkanal (14), der in dem Gehäuse (12) gebildet ist,
einem Drosselventil (16), das von dem Gehäuse (12) getragen wird und zur Steuerung des Stroms durch den Gemischkanal (14) zwischen einer ersten und zweiten Stellung verstellbar ist,
einer Leerlauf-Einstellschraube (36), die von dem Gehäuse (12) getragen wird und zur Steuerung der Leerlaufposition des Drosselventils (16) verstellbar ist,
einer Leerlaufdüse (50), die mit dem Gemischkanal (14) verbunden ist und eine Drosselöffnung (66) unveränderlichen Querschnitts hat, die zumindest bei niedrigen Drehzahlen der Brennkraftmaschine eine dosierte Kraftstoffmenge an die Brennkraftmaschine abgibt, und
einer Hauptdüse (52), die mit dem Gemischkanal (14) verbunden ist und eine Drosselöffnung (76) unveränderlichen Querschnitts hat, die zumindest bei ho hen Drehzahlen der Brennkraftmaschine eine dosierte Kraftstoffmenge an die Brennkraftmaschine abgibt, so daß die Leerlaufdüse (50) und die Hauptdüse (52) die Abgabe von Kraftstoff an den Gemischkanal in Abhängigkeit von dem Luft strom durch den Gemischkanal (14) steuern, um die Brennkraftmaschine mit einem dosierten Kraftstoff-Luft-Gemisch zu versorgen.
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerlauf
düse (50) und die Hauptdüse (52) als getrennte Öffnungen in dem Gehäuse (12)
ausgebildet sind.
3. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerlauf
düse (50) als Einsatz ausgebildet ist, der in eine Bohrung (54) des Gehäuses (12)
eingepaßt ist.
4. Vergaser nach Anspruclh 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hauptdüse (52) ein Einsatz ist, der in eine Bohrung (56) des Gehäuses (12) einge
paßt ist.
5. Vergaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Drosselventil (16) zwischen der ersten und zweiten Position durch
eine Drehbewegung verstellbar ist, wobei die erste Position die Leerlaufposition und
die zweite Position die Volllastposition ist, und daß die Leerlauf-Einstellschraube
(36) mit dem Drosselventil (16) so gekoppelt ist, daß eine Verstellung der Leerlauf-
Einstellschraube (36) die Winkellage des Drosselventils (16) in seiner Leerlaufposi
tion ändert.
6. Vergaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leerlaufdüse (50) mit dem Gemischkanal (14) stromab des Dros
selventils (16) in Verbindung steht, wenn sich das Drosselventil (16) in seiner
Leerlaufposition befindet.
7. Vergaser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerlauf
düse (50) außerdem mit dem Gemischkanal (14) stromauf des Drosselventils (16) in
Verbindung steht, wenn sich das Drosselventil (16) in seiner Leerlaufposition befin
det.
8. Vergaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hauptdüse (52) mit dem Gemischkanal (14) stromauf des Drossel
ventils (16) in Verbindung steht.
9. Vergaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Leerlaufdüse (50) und dem Gemischkanal (14) ein
Rückschlagventil (74) angeordnet ist, das eine Rückströmung durch die Leerlauf
düse (50) verhindert.
10. Vergaser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rück
schlagventil (74) von der Leerlaufdüse (50) getragen wird.
11. Vergaser nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Welle (18) des drehbar gelagerten Drosselventils (16) ein Arm (40) ver
bunden ist, der mit einem abgeschrägt verlaufenden Ende (38) der Leerlauf-Einstell
schraube (36) zusammenwirkt, um die Leerlaufposition des Drosselventils (16) fest
zulegen.
12. Vergaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Hauptdüse (52) und dem Gemischkanal (14) ein Rück
schlagventil (76) angeordnet ist, das eine Rückströmung durch die Hauptdüse (52)
verhindert.
13. Vergaser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rück
schlagventil (76) von der Hauptdüse (52) getragen wird.
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