DE19925135A1 - Leitungsschutzvorrichtung mit integrierter Unterbrechung - Google Patents

Leitungsschutzvorrichtung mit integrierter Unterbrechung

Info

Publication number
DE19925135A1
DE19925135A1 DE19925135A DE19925135A DE19925135A1 DE 19925135 A1 DE19925135 A1 DE 19925135A1 DE 19925135 A DE19925135 A DE 19925135A DE 19925135 A DE19925135 A DE 19925135A DE 19925135 A1 DE19925135 A1 DE 19925135A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insert
tongues
overvoltage protection
terminals
tongue
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19925135A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19925135B4 (de
Inventor
Alain Vincent
Francois Michaux
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nexans SA
Original Assignee
Alcatel SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alcatel SA filed Critical Alcatel SA
Publication of DE19925135A1 publication Critical patent/DE19925135A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19925135B4 publication Critical patent/DE19925135B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure

Landscapes

  • Fuses (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Abstract

Die Vorrichtung umfaßt einen dreipoligen Überspannungsschutz (1), Unterbrechungsmittel mit Zungen (2, 3), Auslösemittel mit Auslöseschmelzeinsatz (0), der Thermisch mit dem Überspannungsschutz verbunden ist, leitfähige Mittel, die Leitungseingangsklemmen und Leitungsausgangsklemmen und eine Masseklemme bilden. Diese leitfähigen Mittel stellen die Verbindungen der Eingangsklemmen mit den Ausgangsklemmen, der Leitungselektroden des Überspannungsschutzes mit den Eingangsklemmen und einer Masseelektrode des Überspannungsschutzes mit der Masseklemme sicher. DOLLAR A Der Auslöseschutz hält die Zungen bis zu einer Grenztemperatur für die Überhitzung in einer ersten Stellung fest, wobei er oberhalb dieser Temperatur schmilzt und ein elastisches Rückstellen der Zungen in eine zweite Stellung ermöglicht. Es setzt sich aus einem ausgesparten Mittelrumpf (25), der sich gegen den Überleitungsschutz stützt, und Zungenhaltemitteln (26) zusammen, die beiderseits des Mittelrumpfes angeordnet sind, um die Zungen und den Auslöseeinsatz aneinander zu befestigen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leitungsschutzvorrichtung von der Art mit integrierter Unterbrechung, welche den Schutz der mit einer Schwachstromleitung verbundenen Geräte im Falle einer elektrischen Störung in dieser Leitung gewährleisten soll, wie dies herkömmlicherweise bei Telekommunikationssystemen der Fall ist.
Solche Vorrichtungen werden gewöhnlich auf Höhe der Kabelenden oder der Telefonverteiler verwendet, um insbesondere die Geräte der Benutzer gegen mögliche Überspannungen zu schützen, die durch die Übermittlungsverbindungen für den Anschluss dieser Geräte an eine entfernte zentrale Telekommunikationsanlage, übertragen werden.
Herkömmlicherweise erfolgt dieser Schutz durch eine Unterbrechung der elektrischen Verschaltung auf Höhe der beiden Drähte einer Verbindung, und durch Erden dieser Drähte in der Vorrichtung, wenn diese in Betrieb ist.
Die Druckschrift FR-A-2 560 458 beschreibt eine Schutzvorrichtung, die durch Überhitzung eines Überspannungsschutzes ausgelöst wird. Eine Erdungsfeder wird gespannt gehalten und ist durch ein schmelzbares Isolatorplättchen ohne Kontakt. Die Überhitzung eines Überspannungsschutzes über einen vorbestimmten Wert hinaus, hat ein wenigstens teilweises Schmelzen des Plättchens und eine Erdung durch die Feder zur Folge. Jedoch ist es wegen der Anordnung der Vorrichtung und insbesondere der Lage des Plättchens zum Überspannungsschutz, der dieses steuert, nicht möglich, eine ebenso schnelle und zuverlässige Anwort, wie notwendig, zu erhalten.
Die Druckschrift FR-A-2 659 204 beschreibt eine Schutzvorrichtung die ebenso durch das Schmelzen eines Plättchens aufgrund der Überhitzung eines Überspannungsschutzes ausgelöst wird. In diesem Fall ist das Plättchen in direktem thermischen Kontakt mit dem Überspannungsschutz, was eine bessere Anwortgeschwindigkeit der Vorrichtung möglich macht. Jedoch kann es vorkommen, wie in dieser Druckschrift auch angegeben wird, dass das Plättchen unter bestimmten Bedingungen nur erweicht, wobei die Antwort der Vorrichtung dann nicht notwendigerweise jener entspricht, die man erhält, wenn die Überhitzung des Überspannungsschutzes ein schnelles und gänzliches Schmelzen bewirkt.
Die Erfindung zeigt daher eine Leitungsschutzvorrichtung mit integrierter Unterbrechung, die einen einfachen Aufbau hat und eine hohe Zuverlässigkeit, sowie hohe Antwortgeschwindigkeit, insbesondere bei den unteren Grenzwerten der Auslösespannung, aufweist.
Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung umfasst:
  • - einen dreipoligen Überspannungsschutz, der mit zwei Leitungselektroden und einer Masseelektrode versehen ist,
  • - leitfähige Mittel, die zwei Leitungseingangsklemmen, zwei Leitungsausgangsklemmen und eine Masseklemme bilden, und jeweilige Verbindungen der Leitungselektroden des Überspannungsschutzes mit den Eingangsklemmen, die Verbindung der Masseelektrode des Überspannungsschutzes mit der Masseklemme, und Verbindungen zwischen den Leitungseingangsklemmen und den Leitungsausgangsklemmen sicherstellen,
  • - Unterbrechungsmittel mit biegsamen leitfähigen Zungen, bei denen jede Zunge, die eine der Eingangsklemmen mit einer der Ausgangsklemmen in einer ersten Zungenstellung verbindet, in einer zweiten Zungenstellung gegen einen Erdungseinsatz, der mit der Masseklemme verbunden ist, elastisch rückgestellt wird, und dabei die bis dahin sichergestellte Verbindung zwischen einer Eingangsklemme und einer Ausgangsklemme unterbricht,
  • - Auslösemittel, die einen Schmelzeinsatz zur Auslösung aufweisen, der mit dem Überspannungsschutz thermisch verbunden ist und die Zungen in ihrer ersten Stellung bis hin zu einer Grenztemperatur für die Überhitzung festhält, während oberhalb dieser Temperatur der Einsatz schmilzt und ein elastisches Rückstellen der Zungen in ihre zweite Stellung ermöglicht, wobei die genannte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Auslösemittel aufweist, die durch einen Auslöseeinsatz gebildet werden, der aus einem ausgesparten, sich gegen den Überspannungsschutz stützenden, Mittelrumpf und Zungenhaltemitteln, die beiderseits des Mittelrumpfes angeordnet sind, um den genannten Auslöseeinsatz an jeder Zunge zu befestigen, zusammengesetzt ist.
Die Erfindung, ihre Merkmale und Vorteile werden anhand der folgenden Beschreibung und der beigefügten Figuren genauer dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt die Perspektive einer erfindungsgemäßen Leitungsschutzvorrichtung.
Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei seitliche Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung, eine vor und die andere nach der Auslösung durch Schmelzen.
Die Fig. 4, 5, 6 zeigen jeweils eine Draufsicht, eine Seitenansicht und einen Schnitt durch VI-VI eines erfindungsgemäßen Auslöseschmelzeinsatzes.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Draufsicht und eine Unteransicht einer gedruckten Schaltungskarte der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Leitungsschutzvorrichtung mit integrierter Unterbrechung, so wie sie in den Figuren dargestellt ist, weist einen dreipoligen Überspannungschutz 1, von zylindrischer Gestalt, Unterbrechungsmittel mit biegsamen, leitfähigen Zungen 2, 3, einen leitfähigen Erdungseinsatz 4 und Auslösemittel mit Schmelzeinsatz 0, der mit dem Überspannungsschutz thermisch verbunden ist, auf.
Diese Bauteile werden hier auf einem gedruckten Schaltungselement 5 mit länglicher Form angeordnet, welche Leiterbahnen, leitfähige Anschlussbereiche, insbesondere für Klemmen oder Kontakte, aufweist, wobei diese Bereiche in ausgewählter Weise mit den Bahnen verbunden sind, um eine Anordnung, hier Anordnung der leitfähigen Mittel bezeichnet, zu bilden.
Für die Vorrichtung ist vorgesehen, dass sie mit den beiden Anschlussdrähten einer Schwachstromleitung, und insbesondere einer Telefonleitung, nahe des Übertragungskabels oder Verteilers über zwei Leitungseingangsklemmen 6 und 7 verbunden wird. Diese Eingangsklemmen sind hier an einem ersten Ende des Elementes 5 auf einer Seite 8, die entgegengesetzt zu der mit 9 bezeichneten Seite liegt und auf welcher der Überspannungsschutz angebracht ist, angeordnet.
Für die Vorrichtung ist es gleichermaßen vorgesehen, dass sie, was nicht dargestellt ist, mit den Steuerdrähten einer Teilnehmerausrüstung oder -gerät über zwei Leitungsausgangsklemmen 10 und 11 verbunden ist, wobei diese mittels leitfähiger Zungen 2, 3, mit den Eingangsklemmen 6, 7 verbunden sind, wenn die leitfähigen Zungen in eine erste Stellung gedrückt werden. Die beiden Ausgangsklemmen 10 und 11 sind hier auf der Seite 9 an einem zweiten Ende des Elementes 5 angeordnet.
Eine Anschlussklemme 12 ist auf dem Element 5 vorgesehen, um den Erdungseinsatz 4 aufzunehmen, wobei sie hier von drei auf der Seite 9 des Elementes 5 dreieckig angeordneten Löchern durchbohrt ist, um drei auf diesem Erdungseinsatz vorgesehene Anschlussbolzen aufzunehmen. Dessen Anschluss in bekannter Weise an einen Massenanschluss außerhalb des Elementes 5, wird hier nicht weiter entwickelt, weil dies keinen direkten Bezug zur Erfindung hat.
Anschlussklemmen 13, 14, 15 werden auf dem Element 5 angebracht, wobei sie auf Höhe der Löcher geschichtete Leitungsbereiche bilden, welche die Positionierung und die elektrische Verschaltung der Anschlussbolzen der beiden Leitungselektroden 16, 17 und der mittleren Masseelektrode 18, welche der Überspannungsschutz 1 aufweist, ermöglichen. Anschlussklemmen 19 und 20, die den vorherigen entsprechen, sind hier vorgesehen, um die Positionierung und die elektrische Verschaltung der Anschlussbolzen, mit denen jede der leitfähigen Zungen 2, 3 ausgestattet ist, an ihrem auf dem Element 5 befestigten Ende, wie in der Fig. 2 ersichtlich etwa der Bolzen 21 für die leitfähige Zunge 2, zu ermöglichen.
Klemmen 22, 23 werden hier durch leitfähige Auflagebereiche gebildet, die von dem Element 5 an Stellen getragen werden, die es ihnen ermöglichen jeweils ein bewegbares Kontaktende einer biegsamen, leitfähigen Zunge 2, 3 aufzunehmen. Diese Klemmen sind hier auf der Seite 9 des Elementes 5, beiderseits des Überspannungsschutzes 1 und der Längsachse des Elementes 5, zu der der Überspannungsschutz parallel angebracht ist, angeordnet. Verbindungen durch Leiterbahnen, durchmetallisierte Löcher und/oder Anschlussbolzen ermöglichen die notwendige elektrische Verschaltung, insbesondere jene der Anschlussklemmen 13, 14, 15, die für die Anschlussbolzen des Überspannungsschutzes vorgesehen sind, jeweils mit den Klemmen 19, 20 und 12, sowie jene der Eingangsklemmen 6, 7 mit jeweils einer der Anschlussklemmen 19, 20, und jene der Ausgangsklemmen 10, 11 mit jeweils einer der Klemmen 22, 23.
Mit den Klemmen 19, 20 verbundene Kontaktbereiche 30 und 31, ermöglichen eine Leitungsprüfung, wenn die Vorrichtung eingesetzt ist.
Unterbrechungsmittel mit biegsamen, leitfähigen Zungen werden so angeordnet, dass die Zungen 2, 3 jeweils eine elektrische Verbindung zwischen einer der Eingangsklemmen 6, 7 und einer der Ausgangsklemmen 10, 11 aufrechterhalten, solange der Überspannungsschutz 1 noch nicht aktiv wurde. Die Zungen 2, 3 werden durch den Auslöseschmelzeinsatz 0 aufliegend gegen die Klemmen 22, 23 gedrückt, wobei dieser der elastischen Rückstellkraft entgegenwirkt, die dazu neigt das bewegbare Ende jeder biegsamen Zunge von der Klemme, gegen die dieses Ende gedrückt wird, zu entfernen.
Der Auslöseschmelzeinsatz 0 ist ein steifer Einsatz, der aus einem plastischen Material hergestellt ist, dessen Zustand sich bei einer niedrigen Temperatur von ungefähr 100°C verändert.
Dieser Einsatz soll eine gute Steifheit aufweisen, um den durch die biegsamen Zungen erzeugten elastischen Rückstellkräften widerstehen zu können, wenn sich diese in ihrer ersten Stellung befinden. Er muss auch den schnellstmöglichen Übergang dieser Zungen aus ihrer ersten Stellung in Kontakt mit den Klemmen 22, 23, in ihre zweite Stellung in Kontakt mit dem Erdungseinsatz 4 ermöglichen, wenn die Temperatur als Folge des Überhitzens des Überspannungsschutzes der Veränderungstemperatur oder der Schmelztemperatur des Materials des Auslöseschmelzeinsatzes 0 entspricht. Zu diesem Zweck wird eine Maximalgrenze für die zu verändernde Materialmenge und der Verzögerung für das Auslösen der Vorrichtung durch Übergang der Zungen aus ihrer ersten in ihre zweite Stellung, im Falle der Überhitzung des Überspannungsschutzes gesucht, wobei dabei die notwendige Steifheit zum Festhalten der Zungen in ihrer ersten Stellung vor dem Auslösen der Vorrichtung nicht vermindert wird.
Hierzu weist der Auslöseeinsatz einen Mittelrumpf 25 auf, der dazu bestimmt ist, sich mit einem Ende gegen einen Teil der seitlichen Wand des Überspannungsschutzes 1 zu stützen, um so mit diesem in direktem thermischen Kontakt zu stehen. Er weist außerdem Haltemittel 26 für die Zungen auf, die beiderseits des Mittelrumpfes angeordnet sind, um so das bewegbare Ende der Zungen 2, 3 auf Abstand zum Erdungseinsatz und in Kontakt mit den Klemmen 22, 23 zu halten.
In der dargestellten Ausführungsform überragt der Mittelrumpf 25 eine Basis 27, die sich entgegengesetzt zu dem Ende befindet, durch das der Rumpf dem Überspannungsschutz 1 anliegt.
In allgemeiner Weise weist der Mittelrumpf einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wenigstens eine mittlere Aussparung auf, welche die für ihn verwendete Materialmenge aus den oben angegebenen Gründen begrenzt. Die Abmessungen dieses Rumpfes sind berechnet, um die unerlässliche Steifheit zu gewährleisten, wobei hierbei im Maximum sowohl die während des Auslösens der Vorrichtung wegzuschaffende Materialmenge, wie auch die Verzögerungszeit begrenzt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist dieser Mittelrumpf einen Querschnitt mit Abmessungen auf, die geringer sind, als jene des Überspannungsschutzes. Er ist röhrenartig geformt und an seinen beiden Enden offen, wobei für den Querschnitt des durch den Mittelrumpf 25 gebildeten Rohres eine viereckige Form gewählt worden ist, wie es in den Fig. 4 bis 6 gezeigt wird.
Die Basis 27 weist hier einen flachen Boden auf, um der Seite 9 des Elementes 5 aufgelegt werden zu können, und sie trägt Haltemittel 26 die hervorragend auf zwei Stützelementen 28 angebracht sind, mit denen die Basis in symmetrischer Anordnung auf beiden Seiten des Mittelrumpfes 25 ausgestattet ist.
Verstärkungsfortsätze 29 der Basis 27 sind zwischen den Stützelementen der Haltemittel angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei Verstärkungsfortsätze 29 symmetrisch auf beiden Seiten des Mittelrumpfes 25 angeordnet. Sie sind entsprechend einer YY-Achse, rechtwinklig zu einer XX-Ausrichtungsachse der Stützelemente 28, ausgerichtet, wobei diese YY-Achse eine zur Längsachse des Elementes 5, auf das der Auslöseeinsatz 0 aufgesetzt ist, wenn dieser in einer Vorrichtung angeordnet ist, gleiche Richtung hat.
In der vorliegenden Ausführungsform sind die Zungen 2, 3 mit dem Auslöseeinsatz 0 durch Vernieten fest verbunden und die Haltemittel 26 sind Nietstifte, die die Stützelemente 28, mit denen sie gegossen sind, überragen. Diese Nietstifte dringen in die in einem Mittelteil der Zungen 2, 3 angebrachten Löcher ein, die sie mit dem Auslöseeinsatz und folglich untereinander, nach dem Vernieten fest verbinden. In einer weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsform, werden die Haltemittel durch auf den Stützelementen des Auslöseeinsatzes angeordnete Halteklammern gebildet, um so die Zungen in ihren jeweiligen mittleren Teilen, entsprechend einem dem Fachmann wohl bekannten Verfahren, einzufassen, und um sie folglich, wie weiter oben geschildert, zu befestigen. Selbsverständlich können ersatzweise andere gewöhnliche Befestigungsarten in den oben geschilderten Ausführungsformen verwendet werden.
In der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform weist die Vorrichtung folglich zwei Zungen 2, 3 auf, die längs beider Seiten des dreipoligen Schmelzeinsatzes 1 angeordnet sind. Die jeweiligen festen Enden der Zungen 2, 3 sind mit zwei Anschlussklemmen 19, 20 des Elementes 5, an dem sie befestigt sind, verbunden.
Ein Ende des Rumpfes 25 des Auslöseeinsatzes ist mit dem Überspannungsschutz 1 über ein Teil von dessen Mittelstück, welches durch die Umgebung der Massenelektrode des Überspannungsschutzes gebildet wird, in thermischen Kontakt. An diesem Ende ist eine konkave Aussparung angebracht, um einen guten Halt des Rumpfes 25 gegenüber der zylindrischen Wand des Überspannungsschutzes und als Folge hiervon eine gute thermische Leitfähigkeit zu ermöglichen. In der dargestellten Ausführungsform nimmt die den Hauptrumpf des Auslöseeinsatzes längs durchquerende Führung den Anschlussbolzen 18 der mittleren Masseelektrode des Überspannungsschutzes auf. Dies erlaubt eine genaue Ausrichtung des Auslöseeinsatzes 0 gegenüber dem Überspannungsschutz 1 auf dem Element 5. Wie es in der Fig. 2 gezeigt ist, gewährleistet der Auslöseeinsatz 0 vor seiner Formveränderung oder Schmelzen infolge einer Überhitzung des Überspannungsschutzes 1, weil sich der Mittelrumpf 25 auf dem Überspannungsschutz abstützt, dass die freien Enden der Zungen 2, 3 in Auflage gegen die Klemmen 22 und 23 und auf Abstand zum Erdungseinsatz 4 gehalten werden. Die Überhitzung des Überspannungsschutzes über die Veränderungs- oder Schmelztemperatur, die für den Auslöseeinsatz vorgesehen ist, führt zu einer Überhitzung des Mittelrumpfes 25 durch die Wärmeleitung über den Kontakt. Dieser Mittelrumpf beginnt folglich, ausgehend von seinem Ende, das in Kontakt mit dem Überspannungsschutz 1 ist, zu schmelzen.
Aufgrund der röhrenartigen Form, die für den Mittelrumpf gewählt wurde und seinem geringen Querschnitt gegenüber jenem des Überspannungsschutzes, erfolgt die Wärmeübertragung vom Überspannungsschutz 1 auf den Auslöseeinsatz 0 über ein geringes Materialvolumen und somit mit einer geringen Trägheit. Vor der Basis schmilzt folglich zuerst der Mittelrumpf schnell, sobald die Grenztemperatur für die Überhitzung des Materials, das den Auslöseeinsatz bildet, erreicht ist. Das Auslösen der Vorrichtung erfolgt also schon bei der Veränderung oder dem Schmelzen des Mittelrumpfes 25. So wie es in der Fig. 3 gezeigt ist, entfernen die elastischen Rückstellkräfte der Zungen 2, 3 diese Zungen von den Klemmen 22, 23, bevor eine Erdung der Eingangsklemmen 6 und 7 sichergestellt ist. Diese Erdung erfolgt, indem die Zungen 2, 3, am Ende des Weges der elastischen Rückstellung wenn die bewegbaren Enden dieser Zungen ihre zweite vorbestimmte Stellung erreichen, in Kontakt mit dem Erdungseinsatz 4 treten.
Die Zeit für die Veränderung oder Fusion des Mittelrumpfes kann stark vermindert sein. So wie es hier vorgesehen ist, kann sie, wenn eine geringe Materialmenge in der Ausführung des Mittelrumpfes enthalten ist, mit einer großen Genauigkeit bestimmt werden. Folglich erreicht man eine hohe Betriebssicherheit, da die zu schmelzende oder erweichende Materialmenge, um ein Auslösen zu erreichen, begrenzt ist. Bei diesen Bedingungen stellt der Mittelrumpf kein Hindernis für das Auslösen mehr dar, insbesondere wenn eine steife, röhrenartige Struktur mit dünner Wand und geringem Querschnitt für den Mittelrumpf gewählt wurde.
Die festen Abmessungen für diesen Mittelrumpf und das gewählte Material sind also notwendige Faktoren, die es erlauben in einfacher Weise auf die Betriebseigenschaften der erfinungsgemäßen Vorrichtung, abhängig von den tatsächlichen Bedürfnissen, Einfluss zu nehmen.

Claims (8)

1. Leitungsschutzvorrichtung mit integrierter Unterbrechung, welche umfasst:
  • 1. einen dreipoligen Überspannungsschutz (1), der mit zwei Leitungselektroden und einer Masseelektrode versehen ist,
  • 2. leitfähige Mittel, die zwei Leitungseingangsklemmen (6, 7), zwei Leitungsausgangsklemmen (10, 11) und eine Masseklemme (12) bilden, und jeweilige Verbindungen der Anschlussklemmen (13, 14) der Leitungselektroden des Überspannungsschutzes mit den Eingangsklemmen, die Verbindung einer Anschlussklemme (15) der Masseelektrode des Überspannungsschutzes mit der Masseklemme, und Verbindungen zwischen den Leitungseingangsklemmen und den Leitungsausgangsklemmen sicherstellen,
  • 3. Unterbrechungsmittel mit biegsamen, leitfähigen Zungen (2, 3), bei denen jede Zunge, die eine der Eingangsklemmen mit einer der Ausgangsklemmen in einer ersten Zungenstellung verbindet, in einer zweiten Zungenstellung gegen einen Erdungseinsatz (4), der mit der Masseklemme verbunden ist, elastisch rückgestellt wird, und dabei die bis dahin sichergestellte Verbindung zwischen einer Eingangsklemme und einer Ausgangsklemme unterbricht,
  • 4. Auslösemittel, die einen Schmelzeinsatz zur Auslösung aufweisen, der mit dem Überspannungsschutz thermisch verbunden ist und die Zungen in ihrer ersten Stellung bis zu einer Grenztemperatur für die Überhitzung festhält, während sich oberhalb dieser Temperatur der Einsatz verformt und ein elastisches Rückstellen der Zungen in ihre zweite Stellung ermöglicht, wobei die genannte Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Auslösemittel aufweist, die durch einen Auslöseeinsatz (0) gebildet werden, der aus einem ausgesparten, sich gegen den Überspannungsschutz stützenden, Mittelrumpf (25) und Zungenhaltemitteln (26), die beiderseits des Mittelrumpfes angeordnet sind, um die Zungen und den Auslöseeinsatz aneinander zu befestigen, zusammensetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöseeinsatz einen hohlen Mittelrumpf mit röhrenartiger Gestalt aufweist, dessen Querschnitt gegenüber jenem des Überspannungsschutzes, gegen dessen seitliche Wand er sich stützt, gering ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Auslöseeinsatz aufweist, dessen Mittelrumpf von dem Anschlussbolzen der Masseelektrode des Überspannungsschutzes durchquert wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöseeinsatz einen Mittelrumpf aufweist, der mit einer größeren Basis (27) mit flachem Boden auf dem die Zungenhaltemittel angeordnet sind, ausgestattet ist, wobei sich diese Basis gegenüber dem Ende dieses Mittelteils, das sich gegen den Überspannungsschutz stützen soll, befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöseeinsatz eine Basis aufweist, die zwei Stützelemente (28) für die Haltemittel, welche die Basis beiderseits des Mittelrumpfes verlängern, und Fortsätze (29) zur Verstärkung des Einsatzes trägt, die beiderseits dieser Basis zwischen den Stützelementen für die Haltemittel angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungenhaltemittel durch Nieten gebildet werden, deren jeweilige Rümpfe Teil des Auslöseeinsatzes sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungenhaltemittel durch Halteklammern gebildet werden, die Teil des Auslöseeinsatzes sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie leitfähige Mittel aufweist, die auf einem gedruckten Schaltelement (5) mit länglicher Form aufgebracht sind, welches einen Mittelteil hat, an dem die Löcher der Anschlussklemmen (13, 14) für die Elektroden des dreipoligen Überspannungsschutzes aufgebracht sind, und um den die längs gerichteten Leiterbahnen der Verbindungen, insbesondere zwischen Leitungseingangsklemmen und -ausgangsklemmen und den leitfähigen Kontaktstellen für die bewegbaren Enden der leitfähigen Zungen der Unterbrechungsmittel verteilt sind, und dass diese, an einem ihrer Enden befestigten, und beiderseits längs des Überspannungsschutzes angeordneten Zungen, in der genannten ersten Stellung mit ihren jeweiligen freien Enden getrennt von dem von der gedruckten Schaltungskarte getragenen Erdungseinsatz, unter der Einwirkung des Auslöseeinsatzes auf die Haltemittel, von dem diese Zungen einzeln in einem mittleren Bereich zwischen ihren beiden Enden fixiert sind, festgehalten werden, wobei sich der genannte Auslöseeinsatz einerseits auf einen Teil der Umgebung der Masseelektrode des Überspannungsschutzes, und andererseits gegen die Karte stützt, solange die Grenztemperatur für die Überhitzung nicht erreicht ist.
DE19925135A 1998-06-04 1999-06-02 Leitungsschutzvorrichtung mit integrierter Unterbrechung Expired - Fee Related DE19925135B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR9807008 1998-06-04
FR9807008A FR2779582B1 (fr) 1998-06-04 1998-06-04 Dispositif de protection de ligne a coupure integree

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19925135A1 true DE19925135A1 (de) 1999-12-09
DE19925135B4 DE19925135B4 (de) 2013-05-23

Family

ID=9526997

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19925135A Expired - Fee Related DE19925135B4 (de) 1998-06-04 1999-06-02 Leitungsschutzvorrichtung mit integrierter Unterbrechung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6188559B1 (de)
DE (1) DE19925135B4 (de)
FR (1) FR2779582B1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050099755A1 (en) * 2003-11-10 2005-05-12 David Martin Broadband surge protector with non-resetting current limiter
US20100033295A1 (en) 2008-08-05 2010-02-11 Therm-O-Disc, Incorporated High temperature thermal cutoff device
CN103515041B (zh) * 2012-06-15 2018-11-27 热敏碟公司 用于热截止装置的高热稳定性丸粒组合物及其制备方法和用途

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2560458B1 (fr) * 1984-02-23 1989-06-02 Mars Alcatel Module de protection de ligne notamment pour bloc de raccordement telephonique
FR2608330B1 (fr) * 1986-12-11 1989-03-31 Carpano & Pons Module de protection enfichable pour tete de cable de repartiteur
US4876626A (en) * 1988-06-03 1989-10-24 Reliance Comm/Tec Corporation Central office protector module with alarm indicator
US4901188A (en) * 1988-12-30 1990-02-13 Reliance Comm/Tec Corporation Line protector with spring
FR2659504B1 (fr) * 1990-03-09 1994-07-08 Sofycom Receptacle de securite pour parafoudre de protection de ligne telephonique.

Also Published As

Publication number Publication date
FR2779582A1 (fr) 1999-12-10
DE19925135B4 (de) 2013-05-23
US6188559B1 (en) 2001-02-13
FR2779582B1 (fr) 2000-07-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3687321T2 (de) Modulares verteilergestell mit schutzmoduln, die durch auftrennung des stromkreises getestet werden koennen.
EP0088390B1 (de) Schutzeinrichtung in elektrisch betriebenen Geräten
DE68903337T2 (de) Schutzeinrichtung.
DE3323687C2 (de) Überspannungsableitermagazin für Anschlußleisten der Fernmeldetechnik
DE102008029670B4 (de) Überspannungsschutzelement
DE3113759C2 (de) Überspannungsableitervorrichtung für Trennleisten
DE4026004A1 (de) Schutzschaltung und schutzstecker in telekommunikationsanlagen
DE2103208A1 (de) Zuleitungs Absicherung fur Fernmelde anlage
DE202014103262U1 (de) Überspannungsschutzelement
DE2406769A1 (de) Leitungsschutzvorrichtung fuer elektrische stromkreise, insbesondere fernmeldeanlagen
DE69428824T2 (de) Steckbarer Schutzmodul für Module für schnelle Verbindung von Fernsprechleitungen
DE2248047C2 (de) Schutzvorrichtung für Fernmeldeeinrichtungen
DE4406670C2 (de) Leitungsschutzschalter
DE3111901C2 (de)
DE102010052871B4 (de) Reihenklemme
DE19925135B4 (de) Leitungsschutzvorrichtung mit integrierter Unterbrechung
DE3739072A1 (de) Durch eine legierung mit formrueckstellvermoegen betaetigter schutzschalter
EP2812963B1 (de) Überspannungsableiter
DE3709875C2 (de)
DE102015014163A1 (de) Vorrichtung zum thermischen Auslösen, Abtrennen und/oder Signalisieren des Zustandes eines Überspannungsschutzgerätes
DE3513908C2 (de) Freiluftschaltgerät für Hochspannungsschaltanlagen
EP0493740A1 (de) Anschlussmodul für eine Verteilereinrichtung, insbesondere für den Hauptverteiler von Fernmeldeeinrichtungen
EP0862197B1 (de) Schutzstecker
DE69716387T2 (de) Schutzvorrichtung für Telephonlinien
DE3625422C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: NEXANS, PARIS, FR

8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20130824

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140101