DE19925135A1 - Leitungsschutzvorrichtung mit integrierter Unterbrechung - Google Patents
Leitungsschutzvorrichtung mit integrierter UnterbrechungInfo
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Abstract
Die Vorrichtung umfaßt einen dreipoligen Überspannungsschutz (1), Unterbrechungsmittel mit Zungen (2, 3), Auslösemittel mit Auslöseschmelzeinsatz (0), der Thermisch mit dem Überspannungsschutz verbunden ist, leitfähige Mittel, die Leitungseingangsklemmen und Leitungsausgangsklemmen und eine Masseklemme bilden. Diese leitfähigen Mittel stellen die Verbindungen der Eingangsklemmen mit den Ausgangsklemmen, der Leitungselektroden des Überspannungsschutzes mit den Eingangsklemmen und einer Masseelektrode des Überspannungsschutzes mit der Masseklemme sicher. DOLLAR A Der Auslöseschutz hält die Zungen bis zu einer Grenztemperatur für die Überhitzung in einer ersten Stellung fest, wobei er oberhalb dieser Temperatur schmilzt und ein elastisches Rückstellen der Zungen in eine zweite Stellung ermöglicht. Es setzt sich aus einem ausgesparten Mittelrumpf (25), der sich gegen den Überleitungsschutz stützt, und Zungenhaltemitteln (26) zusammen, die beiderseits des Mittelrumpfes angeordnet sind, um die Zungen und den Auslöseeinsatz aneinander zu befestigen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Leitungsschutzvorrichtung von der
Art mit integrierter Unterbrechung, welche den Schutz der mit
einer Schwachstromleitung verbundenen Geräte im Falle einer
elektrischen Störung in dieser Leitung gewährleisten soll, wie
dies herkömmlicherweise bei Telekommunikationssystemen der
Fall ist.
Solche Vorrichtungen werden gewöhnlich auf Höhe der Kabelenden
oder der Telefonverteiler verwendet, um insbesondere die
Geräte der Benutzer gegen mögliche Überspannungen zu schützen,
die durch die Übermittlungsverbindungen für den Anschluss
dieser Geräte an eine entfernte zentrale
Telekommunikationsanlage, übertragen werden.
Herkömmlicherweise erfolgt dieser Schutz durch eine
Unterbrechung der elektrischen Verschaltung auf Höhe der
beiden Drähte einer Verbindung, und durch Erden dieser Drähte
in der Vorrichtung, wenn diese in Betrieb ist.
Die Druckschrift FR-A-2 560 458 beschreibt eine
Schutzvorrichtung, die durch Überhitzung eines
Überspannungsschutzes ausgelöst wird. Eine Erdungsfeder wird
gespannt gehalten und ist durch ein schmelzbares
Isolatorplättchen ohne Kontakt. Die Überhitzung eines
Überspannungsschutzes über einen vorbestimmten Wert hinaus,
hat ein wenigstens teilweises Schmelzen des Plättchens und
eine Erdung durch die Feder zur Folge. Jedoch ist es wegen der
Anordnung der Vorrichtung und insbesondere der Lage des
Plättchens zum Überspannungsschutz, der dieses steuert, nicht
möglich, eine ebenso schnelle und zuverlässige Anwort, wie
notwendig, zu erhalten.
Die Druckschrift FR-A-2 659 204 beschreibt eine
Schutzvorrichtung die ebenso durch das Schmelzen eines
Plättchens aufgrund der Überhitzung eines
Überspannungsschutzes ausgelöst wird. In diesem Fall ist das
Plättchen in direktem thermischen Kontakt mit dem
Überspannungsschutz, was eine bessere Anwortgeschwindigkeit
der Vorrichtung möglich macht. Jedoch kann es vorkommen, wie
in dieser Druckschrift auch angegeben wird, dass das Plättchen
unter bestimmten Bedingungen nur erweicht, wobei die Antwort
der Vorrichtung dann nicht notwendigerweise jener entspricht,
die man erhält, wenn die Überhitzung des Überspannungsschutzes
ein schnelles und gänzliches Schmelzen bewirkt.
Die Erfindung zeigt daher eine Leitungsschutzvorrichtung mit
integrierter Unterbrechung, die einen einfachen Aufbau hat und
eine hohe Zuverlässigkeit, sowie hohe Antwortgeschwindigkeit,
insbesondere bei den unteren Grenzwerten der Auslösespannung,
aufweist.
Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung umfasst:
- - einen dreipoligen Überspannungsschutz, der mit zwei Leitungselektroden und einer Masseelektrode versehen ist,
- - leitfähige Mittel, die zwei Leitungseingangsklemmen, zwei Leitungsausgangsklemmen und eine Masseklemme bilden, und jeweilige Verbindungen der Leitungselektroden des Überspannungsschutzes mit den Eingangsklemmen, die Verbindung der Masseelektrode des Überspannungsschutzes mit der Masseklemme, und Verbindungen zwischen den Leitungseingangsklemmen und den Leitungsausgangsklemmen sicherstellen,
- - Unterbrechungsmittel mit biegsamen leitfähigen Zungen, bei denen jede Zunge, die eine der Eingangsklemmen mit einer der Ausgangsklemmen in einer ersten Zungenstellung verbindet, in einer zweiten Zungenstellung gegen einen Erdungseinsatz, der mit der Masseklemme verbunden ist, elastisch rückgestellt wird, und dabei die bis dahin sichergestellte Verbindung zwischen einer Eingangsklemme und einer Ausgangsklemme unterbricht,
- - Auslösemittel, die einen Schmelzeinsatz zur Auslösung aufweisen, der mit dem Überspannungsschutz thermisch verbunden ist und die Zungen in ihrer ersten Stellung bis hin zu einer Grenztemperatur für die Überhitzung festhält, während oberhalb dieser Temperatur der Einsatz schmilzt und ein elastisches Rückstellen der Zungen in ihre zweite Stellung ermöglicht, wobei die genannte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Auslösemittel aufweist, die durch einen Auslöseeinsatz gebildet werden, der aus einem ausgesparten, sich gegen den Überspannungsschutz stützenden, Mittelrumpf und Zungenhaltemitteln, die beiderseits des Mittelrumpfes angeordnet sind, um den genannten Auslöseeinsatz an jeder Zunge zu befestigen, zusammengesetzt ist.
Die Erfindung, ihre Merkmale und Vorteile werden anhand der
folgenden Beschreibung und der beigefügten Figuren genauer
dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt die Perspektive einer erfindungsgemäßen
Leitungsschutzvorrichtung.
Die Fig.
2 und 3 zeigen zwei seitliche Ansichten der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, eine vor und die
andere nach der Auslösung durch Schmelzen.
Die Fig.
4, 5, 6 zeigen jeweils eine Draufsicht, eine
Seitenansicht und einen Schnitt durch VI-VI
eines erfindungsgemäßen
Auslöseschmelzeinsatzes.
Die Fig.
7 und 8 zeigen eine Draufsicht und eine Unteransicht
einer gedruckten Schaltungskarte der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Leitungsschutzvorrichtung mit
integrierter Unterbrechung, so wie sie in den Figuren
dargestellt ist, weist einen dreipoligen Überspannungschutz 1,
von zylindrischer Gestalt, Unterbrechungsmittel mit biegsamen,
leitfähigen Zungen 2, 3, einen leitfähigen Erdungseinsatz 4
und Auslösemittel mit Schmelzeinsatz 0, der mit dem
Überspannungsschutz thermisch verbunden ist, auf.
Diese Bauteile werden hier auf einem gedruckten
Schaltungselement 5 mit länglicher Form angeordnet, welche
Leiterbahnen, leitfähige Anschlussbereiche, insbesondere für
Klemmen oder Kontakte, aufweist, wobei diese Bereiche in
ausgewählter Weise mit den Bahnen verbunden sind, um eine
Anordnung, hier Anordnung der leitfähigen Mittel bezeichnet,
zu bilden.
Für die Vorrichtung ist vorgesehen, dass sie mit den beiden
Anschlussdrähten einer Schwachstromleitung, und insbesondere
einer Telefonleitung, nahe des Übertragungskabels oder
Verteilers über zwei Leitungseingangsklemmen 6 und 7 verbunden
wird. Diese Eingangsklemmen sind hier an einem ersten Ende des
Elementes 5 auf einer Seite 8, die entgegengesetzt zu der mit
9 bezeichneten Seite liegt und auf welcher der
Überspannungsschutz angebracht ist, angeordnet.
Für die Vorrichtung ist es gleichermaßen vorgesehen, dass sie,
was nicht dargestellt ist, mit den Steuerdrähten einer
Teilnehmerausrüstung oder -gerät über zwei
Leitungsausgangsklemmen 10 und 11 verbunden ist, wobei diese
mittels leitfähiger Zungen 2, 3, mit den Eingangsklemmen 6, 7
verbunden sind, wenn die leitfähigen Zungen in eine erste
Stellung gedrückt werden. Die beiden Ausgangsklemmen 10 und 11
sind hier auf der Seite 9 an einem zweiten Ende des Elementes
5 angeordnet.
Eine Anschlussklemme 12 ist auf dem Element 5 vorgesehen, um
den Erdungseinsatz 4 aufzunehmen, wobei sie hier von drei auf
der Seite 9 des Elementes 5 dreieckig angeordneten Löchern
durchbohrt ist, um drei auf diesem Erdungseinsatz vorgesehene
Anschlussbolzen aufzunehmen. Dessen Anschluss in bekannter
Weise an einen Massenanschluss außerhalb des Elementes 5, wird
hier nicht weiter entwickelt, weil dies keinen direkten Bezug
zur Erfindung hat.
Anschlussklemmen 13, 14, 15 werden auf dem Element 5
angebracht, wobei sie auf Höhe der Löcher geschichtete
Leitungsbereiche bilden, welche die Positionierung und die
elektrische Verschaltung der Anschlussbolzen der beiden
Leitungselektroden 16, 17 und der mittleren Masseelektrode 18,
welche der Überspannungsschutz 1 aufweist, ermöglichen.
Anschlussklemmen 19 und 20, die den vorherigen entsprechen,
sind hier vorgesehen, um die Positionierung und die
elektrische Verschaltung der Anschlussbolzen, mit denen jede
der leitfähigen Zungen 2, 3 ausgestattet ist, an ihrem auf dem
Element 5 befestigten Ende, wie in der Fig. 2 ersichtlich
etwa der Bolzen 21 für die leitfähige Zunge 2, zu ermöglichen.
Klemmen 22, 23 werden hier durch leitfähige Auflagebereiche
gebildet, die von dem Element 5 an Stellen getragen werden,
die es ihnen ermöglichen jeweils ein bewegbares Kontaktende
einer biegsamen, leitfähigen Zunge 2, 3 aufzunehmen. Diese
Klemmen sind hier auf der Seite 9 des Elementes 5, beiderseits
des Überspannungsschutzes 1 und der Längsachse des Elementes
5, zu der der Überspannungsschutz parallel angebracht ist,
angeordnet. Verbindungen durch Leiterbahnen,
durchmetallisierte Löcher und/oder Anschlussbolzen ermöglichen
die notwendige elektrische Verschaltung, insbesondere jene der
Anschlussklemmen 13, 14, 15, die für die Anschlussbolzen des
Überspannungsschutzes vorgesehen sind, jeweils mit den Klemmen
19, 20 und 12, sowie jene der Eingangsklemmen 6, 7 mit jeweils
einer der Anschlussklemmen 19, 20, und jene der
Ausgangsklemmen 10, 11 mit jeweils einer der Klemmen 22, 23.
Mit den Klemmen 19, 20 verbundene Kontaktbereiche 30 und 31,
ermöglichen eine Leitungsprüfung, wenn die Vorrichtung
eingesetzt ist.
Unterbrechungsmittel mit biegsamen, leitfähigen Zungen werden
so angeordnet, dass die Zungen 2, 3 jeweils eine elektrische
Verbindung zwischen einer der Eingangsklemmen 6, 7 und einer
der Ausgangsklemmen 10, 11 aufrechterhalten, solange der
Überspannungsschutz 1 noch nicht aktiv wurde. Die Zungen 2, 3
werden durch den Auslöseschmelzeinsatz 0 aufliegend gegen die
Klemmen 22, 23 gedrückt, wobei dieser der elastischen
Rückstellkraft entgegenwirkt, die dazu neigt das bewegbare
Ende jeder biegsamen Zunge von der Klemme, gegen die dieses
Ende gedrückt wird, zu entfernen.
Der Auslöseschmelzeinsatz 0 ist ein steifer Einsatz, der aus
einem plastischen Material hergestellt ist, dessen Zustand
sich bei einer niedrigen Temperatur von ungefähr 100°C
verändert.
Dieser Einsatz soll eine gute Steifheit aufweisen, um den
durch die biegsamen Zungen erzeugten elastischen
Rückstellkräften widerstehen zu können, wenn sich diese in
ihrer ersten Stellung befinden. Er muss auch den
schnellstmöglichen Übergang dieser Zungen aus ihrer ersten
Stellung in Kontakt mit den Klemmen 22, 23, in ihre zweite
Stellung in Kontakt mit dem Erdungseinsatz 4 ermöglichen, wenn
die Temperatur als Folge des Überhitzens des
Überspannungsschutzes der Veränderungstemperatur oder der
Schmelztemperatur des Materials des Auslöseschmelzeinsatzes 0
entspricht. Zu diesem Zweck wird eine Maximalgrenze für die zu
verändernde Materialmenge und der Verzögerung für das Auslösen
der Vorrichtung durch Übergang der Zungen aus ihrer ersten in
ihre zweite Stellung, im Falle der Überhitzung des
Überspannungsschutzes gesucht, wobei dabei die notwendige
Steifheit zum Festhalten der Zungen in ihrer ersten Stellung
vor dem Auslösen der Vorrichtung nicht vermindert wird.
Hierzu weist der Auslöseeinsatz einen Mittelrumpf 25 auf, der
dazu bestimmt ist, sich mit einem Ende gegen einen Teil der
seitlichen Wand des Überspannungsschutzes 1 zu stützen, um so
mit diesem in direktem thermischen Kontakt zu stehen. Er weist
außerdem Haltemittel 26 für die Zungen auf, die beiderseits
des Mittelrumpfes angeordnet sind, um so das bewegbare Ende
der Zungen 2, 3 auf Abstand zum Erdungseinsatz und in Kontakt
mit den Klemmen 22, 23 zu halten.
In der dargestellten Ausführungsform überragt der Mittelrumpf
25 eine Basis 27, die sich entgegengesetzt zu dem Ende
befindet, durch das der Rumpf dem Überspannungsschutz 1
anliegt.
In allgemeiner Weise weist der Mittelrumpf einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung wenigstens eine mittlere
Aussparung auf, welche die für ihn verwendete Materialmenge
aus den oben angegebenen Gründen begrenzt. Die Abmessungen
dieses Rumpfes sind berechnet, um die unerlässliche Steifheit
zu gewährleisten, wobei hierbei im Maximum sowohl die während
des Auslösens der Vorrichtung wegzuschaffende Materialmenge,
wie auch die Verzögerungszeit begrenzt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist dieser Mittelrumpf
einen Querschnitt mit Abmessungen auf, die geringer sind, als
jene des Überspannungsschutzes. Er ist röhrenartig geformt und
an seinen beiden Enden offen, wobei für den Querschnitt des
durch den Mittelrumpf 25 gebildeten Rohres eine viereckige
Form gewählt worden ist, wie es in den Fig. 4 bis 6 gezeigt
wird.
Die Basis 27 weist hier einen flachen Boden auf, um der Seite
9 des Elementes 5 aufgelegt werden zu können, und sie trägt
Haltemittel 26 die hervorragend auf zwei Stützelementen 28
angebracht sind, mit denen die Basis in symmetrischer
Anordnung auf beiden Seiten des Mittelrumpfes 25 ausgestattet
ist.
Verstärkungsfortsätze 29 der Basis 27 sind zwischen den
Stützelementen der Haltemittel angeordnet. In der
dargestellten Ausführungsform sind zwei Verstärkungsfortsätze
29 symmetrisch auf beiden Seiten des Mittelrumpfes 25
angeordnet. Sie sind entsprechend einer YY-Achse,
rechtwinklig zu einer XX-Ausrichtungsachse der Stützelemente
28, ausgerichtet, wobei diese YY-Achse eine zur Längsachse des
Elementes 5, auf das der Auslöseeinsatz 0 aufgesetzt ist, wenn
dieser in einer Vorrichtung angeordnet ist, gleiche Richtung
hat.
In der vorliegenden Ausführungsform sind die Zungen 2, 3 mit
dem Auslöseeinsatz 0 durch Vernieten fest verbunden und die
Haltemittel 26 sind Nietstifte, die die Stützelemente 28, mit
denen sie gegossen sind, überragen. Diese Nietstifte dringen
in die in einem Mittelteil der Zungen 2, 3 angebrachten Löcher
ein, die sie mit dem Auslöseeinsatz und folglich
untereinander, nach dem Vernieten fest verbinden. In einer
weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsform, werden die
Haltemittel durch auf den Stützelementen des Auslöseeinsatzes
angeordnete Halteklammern gebildet, um so die Zungen in ihren
jeweiligen mittleren Teilen, entsprechend einem dem Fachmann
wohl bekannten Verfahren, einzufassen, und um sie folglich,
wie weiter oben geschildert, zu befestigen. Selbsverständlich
können ersatzweise andere gewöhnliche Befestigungsarten in den
oben geschilderten Ausführungsformen verwendet werden.
In der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform weist die
Vorrichtung folglich zwei Zungen 2, 3 auf, die längs beider
Seiten des dreipoligen Schmelzeinsatzes 1 angeordnet sind. Die
jeweiligen festen Enden der Zungen 2, 3 sind mit zwei
Anschlussklemmen 19, 20 des Elementes 5, an dem sie befestigt
sind, verbunden.
Ein Ende des Rumpfes 25 des Auslöseeinsatzes ist mit dem
Überspannungsschutz 1 über ein Teil von dessen Mittelstück,
welches durch die Umgebung der Massenelektrode des
Überspannungsschutzes gebildet wird, in thermischen Kontakt.
An diesem Ende ist eine konkave Aussparung angebracht, um
einen guten Halt des Rumpfes 25 gegenüber der zylindrischen
Wand des Überspannungsschutzes und als Folge hiervon eine gute
thermische Leitfähigkeit zu ermöglichen. In der dargestellten
Ausführungsform nimmt die den Hauptrumpf des Auslöseeinsatzes
längs durchquerende Führung den Anschlussbolzen 18 der
mittleren Masseelektrode des Überspannungsschutzes auf. Dies
erlaubt eine genaue Ausrichtung des Auslöseeinsatzes 0
gegenüber dem Überspannungsschutz 1 auf dem Element 5. Wie es
in der Fig. 2 gezeigt ist, gewährleistet der Auslöseeinsatz 0
vor seiner Formveränderung oder Schmelzen infolge einer
Überhitzung des Überspannungsschutzes 1, weil sich der
Mittelrumpf 25 auf dem Überspannungsschutz abstützt, dass die
freien Enden der Zungen 2, 3 in Auflage gegen die Klemmen 22
und 23 und auf Abstand zum Erdungseinsatz 4 gehalten werden.
Die Überhitzung des Überspannungsschutzes über die
Veränderungs- oder Schmelztemperatur, die für den
Auslöseeinsatz vorgesehen ist, führt zu einer Überhitzung des
Mittelrumpfes 25 durch die Wärmeleitung über den Kontakt.
Dieser Mittelrumpf beginnt folglich, ausgehend von seinem
Ende, das in Kontakt mit dem Überspannungsschutz 1 ist, zu
schmelzen.
Aufgrund der röhrenartigen Form, die für den Mittelrumpf
gewählt wurde und seinem geringen Querschnitt gegenüber jenem
des Überspannungsschutzes, erfolgt die Wärmeübertragung vom
Überspannungsschutz 1 auf den Auslöseeinsatz 0 über ein
geringes Materialvolumen und somit mit einer geringen
Trägheit. Vor der Basis schmilzt folglich zuerst der
Mittelrumpf schnell, sobald die Grenztemperatur für die
Überhitzung des Materials, das den Auslöseeinsatz bildet,
erreicht ist. Das Auslösen der Vorrichtung erfolgt also schon
bei der Veränderung oder dem Schmelzen des Mittelrumpfes 25.
So wie es in der Fig. 3 gezeigt ist, entfernen die
elastischen Rückstellkräfte der Zungen 2, 3 diese Zungen von
den Klemmen 22, 23, bevor eine Erdung der Eingangsklemmen 6
und 7 sichergestellt ist. Diese Erdung erfolgt, indem die
Zungen 2, 3, am Ende des Weges der elastischen Rückstellung
wenn die bewegbaren Enden dieser Zungen ihre zweite
vorbestimmte Stellung erreichen, in Kontakt mit dem
Erdungseinsatz 4 treten.
Die Zeit für die Veränderung oder Fusion des Mittelrumpfes
kann stark vermindert sein. So wie es hier vorgesehen ist,
kann sie, wenn eine geringe Materialmenge in der Ausführung
des Mittelrumpfes enthalten ist, mit einer großen Genauigkeit
bestimmt werden. Folglich erreicht man eine hohe
Betriebssicherheit, da die zu schmelzende oder erweichende
Materialmenge, um ein Auslösen zu erreichen, begrenzt ist. Bei
diesen Bedingungen stellt der Mittelrumpf kein Hindernis für
das Auslösen mehr dar, insbesondere wenn eine steife,
röhrenartige Struktur mit dünner Wand und geringem Querschnitt
für den Mittelrumpf gewählt wurde.
Die festen Abmessungen für diesen Mittelrumpf und das gewählte
Material sind also notwendige Faktoren, die es erlauben in
einfacher Weise auf die Betriebseigenschaften der
erfinungsgemäßen Vorrichtung, abhängig von den tatsächlichen
Bedürfnissen, Einfluss zu nehmen.
Claims (8)
1. Leitungsschutzvorrichtung mit integrierter Unterbrechung,
welche umfasst:
- 1. einen dreipoligen Überspannungsschutz (1), der mit zwei Leitungselektroden und einer Masseelektrode versehen ist,
- 2. leitfähige Mittel, die zwei Leitungseingangsklemmen (6, 7), zwei Leitungsausgangsklemmen (10, 11) und eine Masseklemme (12) bilden, und jeweilige Verbindungen der Anschlussklemmen (13, 14) der Leitungselektroden des Überspannungsschutzes mit den Eingangsklemmen, die Verbindung einer Anschlussklemme (15) der Masseelektrode des Überspannungsschutzes mit der Masseklemme, und Verbindungen zwischen den Leitungseingangsklemmen und den Leitungsausgangsklemmen sicherstellen,
- 3. Unterbrechungsmittel mit biegsamen, leitfähigen Zungen (2, 3), bei denen jede Zunge, die eine der Eingangsklemmen mit einer der Ausgangsklemmen in einer ersten Zungenstellung verbindet, in einer zweiten Zungenstellung gegen einen Erdungseinsatz (4), der mit der Masseklemme verbunden ist, elastisch rückgestellt wird, und dabei die bis dahin sichergestellte Verbindung zwischen einer Eingangsklemme und einer Ausgangsklemme unterbricht,
- 4. Auslösemittel, die einen Schmelzeinsatz zur Auslösung aufweisen, der mit dem Überspannungsschutz thermisch verbunden ist und die Zungen in ihrer ersten Stellung bis zu einer Grenztemperatur für die Überhitzung festhält, während sich oberhalb dieser Temperatur der Einsatz verformt und ein elastisches Rückstellen der Zungen in ihre zweite Stellung ermöglicht, wobei die genannte Vorrichtung
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Auslöseeinsatz einen hohlen Mittelrumpf mit
röhrenartiger Gestalt aufweist, dessen Querschnitt
gegenüber jenem des Überspannungsschutzes, gegen dessen
seitliche Wand er sich stützt, gering ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch
gekennzeichnet, dass sie einen Auslöseeinsatz aufweist,
dessen Mittelrumpf von dem Anschlussbolzen der
Masseelektrode des Überspannungsschutzes durchquert wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Auslöseeinsatz einen Mittelrumpf
aufweist, der mit einer größeren Basis (27) mit flachem
Boden auf dem die Zungenhaltemittel angeordnet sind,
ausgestattet ist, wobei sich diese Basis gegenüber dem
Ende dieses Mittelteils, das sich gegen den
Überspannungsschutz stützen soll, befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Auslöseeinsatz eine Basis aufweist, die zwei
Stützelemente (28) für die Haltemittel, welche die Basis
beiderseits des Mittelrumpfes verlängern, und Fortsätze
(29) zur Verstärkung des Einsatzes trägt, die beiderseits
dieser Basis zwischen den Stützelementen für die
Haltemittel angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zungenhaltemittel durch Nieten
gebildet werden, deren jeweilige Rümpfe Teil des
Auslöseeinsatzes sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zungenhaltemittel durch
Halteklammern gebildet werden, die Teil des
Auslöseeinsatzes sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass sie leitfähige Mittel aufweist, die
auf einem gedruckten Schaltelement (5) mit länglicher
Form aufgebracht sind, welches einen Mittelteil hat, an
dem die Löcher der Anschlussklemmen (13, 14) für die
Elektroden des dreipoligen Überspannungsschutzes
aufgebracht sind, und um den die längs gerichteten
Leiterbahnen der Verbindungen, insbesondere zwischen
Leitungseingangsklemmen und -ausgangsklemmen und den
leitfähigen Kontaktstellen für die bewegbaren Enden der
leitfähigen Zungen der Unterbrechungsmittel verteilt
sind, und dass diese, an einem ihrer Enden befestigten,
und beiderseits längs des Überspannungsschutzes
angeordneten Zungen, in der genannten ersten Stellung mit
ihren jeweiligen freien Enden getrennt von dem von der
gedruckten Schaltungskarte getragenen Erdungseinsatz,
unter der Einwirkung des Auslöseeinsatzes auf die
Haltemittel, von dem diese Zungen einzeln in einem
mittleren Bereich zwischen ihren beiden Enden fixiert
sind, festgehalten werden, wobei sich der genannte
Auslöseeinsatz einerseits auf einen Teil der Umgebung der
Masseelektrode des Überspannungsschutzes, und
andererseits gegen die Karte stützt, solange die
Grenztemperatur für die Überhitzung nicht erreicht ist.
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