DE19924809A1

DE19924809A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Konfektionierung einer Elastomerbaugruppe

Info

Publication number: DE19924809A1
Application number: DE19924809A
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Warnecke; Josef Markus
Original assignee: Meteor Gummiwerke KH Badje GmbH and Co
Current assignee: Meteor Gummiwerke KH Badje GmbH and Co
Priority date: 1999-05-29
Filing date: 1999-05-29
Publication date: 2000-11-30
Anticipated expiration: 2019-05-30
Also published as: DE19924809C2; US6485597B1

Abstract

An eine Elastomerdichtung (15) sollen Elastomerprofilstücke (12, 14) ankonfektioniert werden. Dazu sind die Elastomerprofilstücke (12, 14), vorzugsweise durch Koextrusion, mit einer Thermoplastschicht versehen. Die Thermoplastschicht wird durch Erwärmung in den schmelzflüssigen Zustand überführt. Sodann werden die Elastomerprofilstücke (12, 14) an gegenüberliegende Bereiche der Elastomerdichtung (15) angedrückt und abgekühlt, bis sich die Thermoplastschicht wieder verfestigt hat und eine feste Bindung einerseits zu den Elastomerprofilstücken (12, 14) und andererseits zu der Elastomerdichtung (15) eingegangen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des An spruchs 1 und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.

Aus der Praxis sind Elastomerbaugruppen im Bereich des Fahrzeugbaus bekannt, bei denen Elastomerprofilabschnitte und spritzgegossene Form teile zu einer Elastomerdichtung, beispielsweise einer Türrahmendich tung, zusammengesetzt sind. An solche Elastomerdichtungen werden bis her von Hand örtlich kaschierte Elastomerprofilstücke ankonfektio niert. Man erhält dadurch eine Elastomerbaugruppe, deren Herstellung vergleichsweise aufwendig ist, da die Elastomerdichtung in der Regel eine große Länge aufweist und sich wegen ihrer Flexibilität nur schwer handhaben läßt. Darüber hinaus werden für Elastomerbaugruppen enge To leranzen gefordert, so daß auch diesem Grund der Aufwand bei der bis her von Hand durchgeführten Konfektionierung sehr hoch ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung solcher Ela stomerbaugruppen zu erleichtern und zu verbessern.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die zu nächst in den schmelzflüssigen Zustand überführte und dann durch Ab kühlung wieder verfestigte Thermoplastschicht sorgt für eine sehr fe ste und sichere Verbindung der Elastomerprofilstücke mit der Elasto merdichtung. Diese Herstellung erfolgt außerdem in günstig engen Fer tigungstoleranzen.

Gemäß Anspruch 2 wird die nachfolgende Aufbringung eines Klebers in einem zusätzlichen Arbeitsschritt vermieden und die Thermoplastschicht sehr gleichmäßig und in fester Bindung zu dem Elastomerprofilstück aufgebracht.

Die Merkmale des Anspruchs 3 genügen, um später eine ausreichende Ver bindung mit der Elastomerdichtung zu erreichen.

Gemäß Anspruch 4 lassen sich die Elastomerprofilstücke in beliebiger, gewünschter Weise durch Kaschierung ausstatten.

Durch die Extrusion und das anschließende Zuschneiden gemäß Anspruch 5 lassen sich die Elastomerprofilstücke kostengünstig herstellen.

Gemäß Anspruch 6 erfolgen nur noch das Einlegen der Elastomerdichtung und der Elastomerprofilstücke in die Haltevorrichtung sowie die Ent nahme der fertig konfektionierten Elastomerbaugruppe aus der Haltevor richtung von Hand. Alle übrigen Verfahrensschritte werden maschinell und mit entsprechend hoher Präzision ausgeführt. Dies wirkt sich sehr günstig auf die Maßhaltigkeit und Qualität der Elastomerbaugruppe aus. Es wird grundsätzlich nur derjenige Teil der Länge der Elastomerdich tung in die Haltevorrichtung eingelegt, der später mit dem wenigstens einen Elastomerprofilstück konfektioniert werden soll. Die übrige Länge der Elastomerdichtung wird in geeigneter Weise abgelegt, so daß sie den Herstellungsprozeß nicht stört. Auf diese Weise lassen sich in einem Arbeitsgang komplette Elastomerbaugruppen für ein Kraftfahrzeug herstellen, z. B. der rechtsseitige und der linksseitige Türrahmen und ein Verbindungsstück entlang der Windschutzscheibe.

Durch die Stationen gemäß Anspruch 7 läßt sich die Leistung bei der Konfektionierung der Elastomerbaugruppen steigern.

Die Merkmale des Anspruchs 8 führen zu einer weiteren Leistungssteige rung.

Die Merkmale jedes der Ansprüche 9 und 10 ergeben sehr zuverlässige Verbindungen zwischen den Elastomerprofilstücken und der Elastomer dichtung.

Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Konfektionierung einer Elastomerdichtung und wenigstens eines Elasto merprofilstücks zu einer Elastomerbaugruppe zu schaffen.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 11 gelöst. Durch den weitgehend maschinellen Fertigungsablauf erhält man Elstomerbau gruppen von hoher Präzision und Funktionssicherheit.

Die Merkmale des Anspruchs 12 dienen dazu, die Verfestigung der Thermoplastschicht und damit die Erzeugung einer festen Bindung zwi schen den Elastomerprofilstücken und der Elastomerdichtung zu be schleunigen.

Gemäß Anspruch 13 ergibt sich eine raumsparende und wirkungsvolle Kühlvorrichtung. Die Kühlung beginnt schon, während die Elastomerpro filstücke noch durch die Pick-and-Place-Einheit an die Elastomerdich tung angedrückt werden.

Gemäß Anspruch 14 ist das Einlegen der Elastomerdichtung und der Ela stomerprofilstücke in die Haltevorrichtung erleichtert.

Die Merkmale des Anspruchs 15 oder des Anspruchs 16 dienen der Ferti gungsbeschleunigung.

Gemäß Anspruch 17 läßt sich die hin und her gehende Bewegung auf ein fache und präzise Weise realisieren.

Die Vorrichtung gemäß Anspruch 18 ist besonders raumsparend und läßt sich auf einfache Weise durch nur eine Bedienungsperson bedienen.

Die Merkmale des Anspruchs 19 stellen eine konstruktiv besonders gün stige Lösung dar. Die obere Arbeitsseite jeder Haltevorrichtung läßt sich z. B. durch ein geeignetes Riemengetriebe auf einfache Weise stets oben halten.

Die Merkmale des Anspruchs 20 erleichtern eine für den Prozeß optimale Temperaturführung in dem Bearbeitungsraum, ohne daß die Bedienungsper son durch erhöhte Temperaturen in dem Bearbeitungsraum belästigt wird.

Die Merkmale des Anspruchs 21 gewährleisten, daß der Bearbeitungsraum während der Bearbeitung hinreichend nach außen hin abgedichtet ist. So kann es weder zu unerwünschten Wärmeverlusten aus dem Bearbeitungsraum heraus noch zu unerwünschten Beeinträchtigungen durch Zugluft in den Bearbeitungsraum hinein kommen.

Die Merkmale des Anspruchs 22 führen zu sehr genauer Ausrichtung der Elastomerprofilstücke mit der Elastomerdichtung, bevor diese bei ge schmolzener Thermoplastschicht aneinandergedrückt werden.

Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 eine Hälfte einer erfindungsgemäßen Elastomerbaugruppe in einer Explosionsdarstellung.

Fig. 2 bis 6 Schnitte durch unterschiedliche Abschnitte der Elasto merbaugruppe gemäß den Linien II-II bis VI-VI in Fig. 1,

Fig. 7 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 8 eine Stirnansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 7,

Fig. 9 die Schnittansicht nach Linie IX-IX in Fig. 8.

Fig. 10 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und

Fig. 11 die Ansicht gemäß Linie XI-XI in Fig. 10.

Die in Fig. 1 zur Hälfte gezeigte Elastomerbaugruppe 10 ist eine Ka briolettürdichtung, welche ein erstes Elastomerprofilstück 12 und ein zweites Elastomerprofilstück 14 aufweist. Das erste 12 und der zweite Elastomerprofilstück 14 sind als Kaschierrahmen ausgebildet.

Neben den Elastomerprofilstücken 12, 14 weist die Elastomerbaugruppe 10 eine Elastomerdichtung 15 auf. Bestandteil der Elastomerdichtung 15 ist ein unteres Türrahmenprofilstück 16, welches sich vom oberen, rückwärtigen Ende des Türrahmens bis zu einem an dem Spiegeldreieck des Kabrioletts anzuordnenden Einlegerstück 18 erstreckt. Zwischen dem Einlegerstück 18 und einem Dachrahmenanschlußstück 20 ist ein Fenster dichtungsprofilstück 22 angeordnet. An dem dem Fensterdichtungsprofil stück 22 gegenüberliegenden Ende des Dachrahmenanschlußstücks 20 schließt sich ein Dachrahmenprofilstück 24 an, welches oben entlang der Windschutzscheibe verläuft und in Fig. 1 nur zur Hälfte gezeigt ist.

Das Dachrahmenprofilstück 24, welches in Fig. 2 im Schnitt gezeigt ist, weist einen Profilfuß 26 aus einem Ethylen-Propylen-Dien-Copoly mer (EPDM) auf, in welchem eine Hohlkammer 28 ausgebildet ist. Der Profilfuß 26 des Dachrahmensprofilstücks 24 ist mit einer vorderen Dichtlippe 30 und einer hinteren Dichtlippe 32 durch Koextrusion ein stückig ausgebildet. Die Dichtlippen 30, 32 bestehen ebenfalls aus EPDM, wobei dieses jedoch weicher ist als das EPDM des Profilfußes 26. Die Dichtlippen 30, 32 sind oben mit einer Gleitlackschicht 33 verse hen.

Fig. 3 zeigt das Fensterdichtungsprofilstück 22 im Schnitt. Das Fen sterdichtungsprofilstück 22 weist einen mit Halterippen 34 versehenen Einrastfuß 36 auf, welcher aus Hartgummi gefertigt ist, und an welchen sich ein Moosgummischlauch 38 anschließt. Ein an den Einrastfuß 36 über einen Schenkel 40 angeschlossener Dichtschlauch 42 dient dazu, eine zwischen Moosgummischlauch 38 und Dichtschlauch 42 einführbare Seitenscheibe des Kabrioletts abzudichten. Unten rechts in Fig. 3 weist das Fensterdichtungsprofilstück 22 einen Anschlußbereich 54 auf, mit dem das erste Elastomerprofilstück 12 fest verbunden werden soll.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das untere Türrahmenprofilstück 16, welches sich unterhalb des Einlegerstücks 18 im Bereich des Seiten spiegels an das Fensterdichtungsprofilstück 22 anschließt. Das untere Türrahmenprofilstück 16 weist einen Klemmfuß 44 auf, an welchem Klemm rippen 46 ausgebildet sind, welche in dem aus EPDM gefertigten Klemm fuß 44 von einem aus Polyester gefertigten Armierungsband 48 in Klemm richtung vorgespannt sind. Ein aus Moosgummi gefertigter Türdichtungs schlauch 50 schließt sich an den Klemmfuß 44 an. Zur Abdichtung gegen Feuchtigkeit ist an dem Klemmfuß 44 an dessen der Kfz-Außenseite zuge wandtem unteren Ende eine Dichtlippe 52 vorgesehen. Ferner weist das untere Türrahmenprofilstück 16 einen Anschlußbereich 54 auf, an wel chem das erste Elastomerprofilstück 12 (Fig. 1 und 5) oder eine Trittbrettauflage befestigt werden kann.

Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch das erste Elastomerprofilstück 12, welches als Kaschierrahmen ausgebildet ist und bei fertig konfektio nierter Elastomerbaugruppe 10 in dem Anschlußbereich 54 (Fig. 4) des unteren Türrahmenprofilstücks 16 angreift. Das erste Elastomerprofil stück besitzt einen Grundkörper 58 aus EPDM, in den Kohlefaserfäden 60 bei der Extrusion eingebracht sind. Eine Textilauflage 62, welche das eine Ende des Grundkörpers 58 umgreift und an dem anderen Ende derart ausgebildet ist, daß sie eine an dem unteren Türrahmenprofilstück 16 ausgebildete Nase 64 untergreift, ist mit einem Klebstoff, z. B. einem Heißschmelzkleber, mit dem Kaschierrahmengrundkörper 58 verbunden. In einem Bereich 84 ist auf den Grundkörper 58 eine Thermoplastschicht 82 koextrudiert.

Das in Fig. 6 gezeigte zweite Elastomerprofilstück 14, das ebenfalls als Kaschierrahmen aufgebaut ist, entspricht in seinem Aufbau dem er sten Elastomerprofilstück 12, auf welches insoweit verwiesen wird. Le diglich die Dimensionen sind an die Einbaulage des zweiten Elastomer profilstücks 14 am hinteren Ende des Türrahmens angepaßt.

In Fig. 1 ist durch Pfeile A angedeutet, wie das erste 12 und das zweite Elastomerprofilstück 14 mit der vorher aus dem unteren Türrah menprofilstück 16, dem Einlegerstück 18, dem Fensterdichtungsprofil stück 22, dem Dachrahmenanschlußstück 20 und dem Dachrahmenprofilstück 24 zusammengesetzten Elastomerdichtung 15 verbunden werden.

Dieses Verbinden geschieht z. B. in der in den Fig. 7 bis 9 gezeigten Vorrichtung 70. Die Vorrichtung 70 weist auf einem Schlitten 72 zwei rahmenartige Haltevorrichtung 74 und 75 auf, in welchen jeweils ein erstes Nest 76 für die Elastomerdichtung 15 und zweite Nester 78 für die Elastomerprofilstücke 12, 14 vorgesehen sind.

Die Vorrichtung 70 weist eine mittige Bearbeitungsstation 88 und eine daran seitlich angrenzende erste Handlingstation 90 und eine diametral gegenüberliegende zweite Handlingstation 92 auf. So liegen also die Bearbeitungsstation 88 und die Handlingstationen 90, 92 in einer Reihe nebeneinander.

Gemäß den Fig. 7 und 9 befindet sich der Schlitten 72 mit den beiden Haltevorrichtungen 74, 75 in seiner linken Endstellung, in welcher die Haltevorrichtung 74 in der ersten Handlingstation 90 und die zweite Haltevorrichtung 75 in der Bearbeitungsstation 88 angeordnet sind. In dieser Betriebsstellung kann eine Bedienungsperson die Haltevorrich tung 74 so bestücken, daß in dem ersten Nest 76 eine Elastomerdichtung 15 und in den zweiten Nestern 78 jeweils ein Elastomerprofilstück 12, 14 mit der Thermoplastschicht 82 nach unten eingelegt wird. Gleichzei tig kann in der Bearbeitungsstation 88 die Bearbeitung maschinell er folgen. In der Bearbeitungsstation 88 befindet sich die Haltevorrich tung 75, in deren Nester 76, 78 zuvor in der zweiten Handlingstation 92 eine Elastomerdichtung 15 und Elastomerprofilstücke 12, 14 in der gleichen Weise eingelegt worden sind.

Oberhalb der Haltevorrichtung 75 sind in der Bearbeitungsstation 88 gemäß den Fig. 7 und 8 Pick-and-Place-Einheiten 86 angeordnet. Sobald die Haltevorrichtung 75 in der Bearbeitungsstation 88 angelangt ist, fahren die Pick-and-Place-Einheiten 86 abwärts, saugen mit Unterdruck die Elastomerprofilstücke 12, 14 aus ihren Nestern 78 und heben die Elastomerprofilstücke 12, 14 so weit nach oben, daß eine Heizvorrich tung 80 aus ihrer in Fig. 8 gezeichneten Ruhestellung waagerecht in einer Richtung eines Doppelpfeils B zwischen die Pick-and-Place-Ein heiten 86 mit ihren Elastomerprofilstücken 12, 14 und die Haltevor richtung 75 mit ihrer Elastomerdichtung 15 bewegt werden kann. Sodann wird die Heizvorrichtung 80 eingeschaltet und erwärmt sowohl die Ela stomerprofilstücke 12, 14 als auch die Elastomerdichtung 15, bis die Thermoplastschicht 82 auf den Elastomerprofilstücken 12, 14 schmelz flüssig geworden ist. Sobald dies erreicht ist, wird die Heizvorrich tung 80 aus ihrer aktiven Stellung in der Gegenrichtung des Doppel pfeils B zurück in ihre Ruhestellung gemäß Fig. 8 bewegt. Anschließend oder auch schon zuvor werden durch differenzierte Bewegungen innerhalb der Pick-and-Place-Einheiten 86 die ersten Elastomerprofilstücke 12 senkrecht fluchtend mit zugehörigen Bereichen 94 der Elastomerdichtung 15 und die zweiten Elastomerprofilstücke 14 senkrecht fluchtend mit zugehörigen Bereichen 95 der Elastomerdichtung 15 angeordnet. Sodann werden die Pick-and-Place-Einheiten 86 bei weiterhin schmelzflüssiger Thermoplastschicht 82 abgesenkt, bis die Thermoplastschichten 82 an die Bereiche 94, 95 angedrückt sind.

In diesem Augenblick wird in jeder Pick-and-Place-Einheit 86 eine Kühlvorrichtung 96 aktiviert, mit der Kühlluft in den Bereich der un ter Druck stehenden Thermoplastschichten 82 geleitet wird. Dies hat zur Folge, daß die Thermoplastschichten 82 sich zunehmend wieder ver festigen und dabei eine feste Bindung zwischen den Elastomerprofil stücken 12, 14 einerseits und der Elastomerdichtung 15 andererseits erzeugt. Wenn dieser Abkühlungsvorgang genügend fortgeschritten ist, werden die Pick-and-Place-Einheiten 86 nach oben in ihre in den Fig. 7 und 8 gezeigte Ruhestellung zurückgefahren. Dabei verbleibt die fertig konfektionierte Elastomerbaugruppe 10 in dem ersten Nest 76 der Haltevorrichtung 75.

Sodann wird der Schlitten 72 in einer Richtung eines Doppelpfeils C in den Fig. 7 und 9 nach rechts gefahren, bis sich die Haltevorrichtung 75 in der zweiten Handlingstation 92 und die erste Haltevorrichtung 74 in der Bearbeitungsstation 88 befinden. Danach wird in der zweiten Handlingstation 92 die fertig konfektionierte Elastomerbaugruppe 10 aus der Haltevorrichtung 75 entnommen und werden in die Haltevorrich tung 75 wieder eine Elastomerdichtung 15 sowie erste und zweite Ela stomerprofilstücke 12, 14 eingelegt. Während dies geschieht, erfolgt in der zuvor geschilderten Weise die Bearbeitung der Haltevorrichtung 74 in der Bearbeitungsstation 88.

Die Thermoplastschichten 82 bestehen vorzugsweise aus modifiziertem Polypropylen und haben einen Schmelzbereich von 120°C bis 150°C. Die Schichtdicke der Thermoplastschichten 82 beträgt nach dem Koextrudie ren z. B. 0,1 mm bis 0,6 mm, insbesondere 0,3 mm.

In allen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszah len versehen.

In den Fig. 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungs gemäßen Vorrichtung 70 dargestellt.

Auch die Vorrichtung 70 gemäß Fig. 10 weist zwei Haltevorrichtungen 74, 75 auf. Allerdings ist außer der Bearbeitungsstation 88 nur eine Handlingstation 97 vorgesehen. Die Haltevorrichtungen 74, 75 sind dia metral zu einer waagerechten Achse 98 angeordnet und an Haltearmen 99 um ihre waagerechten Längsachsen 100 und 101 drehbar gelagert.

Die Haltearme 99 sind um die waagerechte Achse 98 durch einen nicht gezeichneten, beliebigen Antrieb jeweils um 180° vorzugsweise im Ge genuhrzeigersinn drehbar. Während dieser Drehung ist durch ein nicht gezeichnetes Getriebe sichergestellt, daß eine obere Arbeitsseite 103 jeder Haltevorrichtung 74, 75 stets oben angeordnet bleibt. Nach jeder Drehung um 180° werden die Haltevorrichtungen 74, 75 in ihren in Fig. 10 mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Positionen angehalten. Dabei befinden sich die Haltevorrichtung 74 in der Handlingstation 97 und die Haltevorrichtung 75 in der Bearbeitungsstation 88. Während der Drehung im Gegenuhrzeigersinn gemäß dem Pfeil 104 durchlaufen die Hal tevorrichtungen 74, 75 die in Fig. 10 strichpunktiert eingetragene oberste bzw. unterste Zwischenstellung.

Zwischen den Haltevorrichtungen 74, 75 ist ein Schott 105 angeordnet, das synchron mit den Haltearmen 99 um die waagerechte Achse 98 drehbar ist. Wenn sich die Haltevorrichtungen 74, 75 in den in Fig. 10 mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Positionen befinden, dichtet das Schott 105 eine Öffnung 106 in einer Wand 107 eines Bearbeitungs raumes 108 ab. Für diese Abdichtung genügen in der Regel Spaltdichtun gen.

Die Bearbeitungsstation 88 befindet sich in dem im wesentlichen schließbaren Bearbeitungsraum 108, während die Handlingstation 97 außerhalb des Bearbeitungsraumes 108 angeordnet ist. So ist es mög lich, innerhalb des Bearbeitungsraumes vergleichsweise schnell und kostengünstig mit der Heizvorrichtung 80 zu heizen und gleichzeitig zu verhindern, daß die Temperaturführung in der Bearbeitungsstation 88 durch Zugluft unerwünscht beeinträchtigt wird.

Gemäß Fig. 10 wird nur eine einzige Pick-and-Place-Einheit 86 verwen det, die in den Richtungen eines Doppelpfeils 109 zwischen der voll ausgezogenen oberen Ruhestellung und der strichpunktiert angedeuteten unteren Arbeitsstellung bewegbar ist. Ein unteres Ende 110 der Pick- and-Place-Einheit ist außerdem in den Richtungen eines Doppelpfeils 111 in waagerechter Richtung hin und her um einen Weg 112 (Fig. 11) bewegbar. In Fig. 10 ist die Heizvorrichtung 80 in ihrer linken Ruhe stellung eingezeichnet. Die Heizvorrichtung 80 wird, ähnlich wie in den Fig. 7 bis 9, für den Heizvorgang in waagerechter Richtung im Sinne des Doppelpfeils B nach rechts verfahren und nach dem Heizvor gang wieder in die Ruhestellung zurückbewegt.

Eine öffenbare Serviceklappe 113 gestattet den Zugriff zu dem Bearbei tungsraum 108.

Gemäß Fig. 11 sind bei den Haltevorrichtungen 74, 75 gemäß Fig. 10 die Nester 76, 78 im wesentlichen parallel zueinander angeordnet, mit der Ausnahme der rechts in Fig. 11 gezeichneten Verbindungsbögen bei den Nestern 76. In die Nester 76, 78 ist jeweils nur ein Teil der Länge der Elastomerdichtung 15 eingelegt, nämlich die beiden Endbereiche der Elastomerdichtung 15. Es ist nur derjenige Längenteil der Elastomer dichtung 15 in die Nester 76 eingelegt, entlang dem die Elastomerpro filstücke 12, 14 befestigt werden sollen. Der übrige Teil 114 der Länge der Elastomerdichtung 15 ist in einem Kasten 115 unterhalb der oberen Arbeitsseite 103 der Haltevorrichtung 74 abgelegt.

Unabhängig von ihrer letztlichen Formgestaltung werden sowohl die bei den Enden der Elastomerdichtung 15 bis auf die beiden rechten Verbin dungsbögen geradlinig und die Elastomerprofilstücke 12, 14 völlig ge radlinig in die Nester 76, 78 eingelegt. Dies ist dank der Elastizität der Elastomerprofildichtung 15 und der Elastomerprofilstücke 12, 14 ohne weiteres möglich. Zwischen den ersten Elastomerprofilstücken 12 und den zugehörigen Bereichen 94 der Elastomerdichtung 15 einerseits sowie den zweiten Elastomerprofilstücken 14 und ihren zugehörigen Be reichen 95 der Elastomerdichtung 15 andererseits besteht jeweils der gleich große Weg 112. Dadurch ist es möglich, die Elastomerprofil stücke 12, 14 in der zuvor im Zusammenhang mit den Fig. 7 bis 9 be schriebenen Weise durch die Pick-and-Place-Einheit 86 aus den zweiten Nestern 78 nach oben hin im Sinne des Doppelpfeils 109 auszuheben und sodann alle gemeinsam im Sinne des Doppelpfeils 111 in waagerechter Richtung um den Weg 112 zu verschieben. Am Ende dieser Verschiebebewe gung befinden sich die Elastomerprofilstücke 12, 14 jeweils in der in Fig. 11 strichpunktiert angedeuteten Weise fluchtend oberhalb der Be reiche 94, 95. So kann nach der Verflüssigung der Thermoplastschichten 82 durch einfaches Abwärtsfahren der Pick-and-Place-Einheit 86 im Sinne des Doppelpfeils 109 die Andrückung und feste Verbindung der Elastomerprofilstücke 12, 14 an die und mit der Elastomerdichtung 15 erfolgen.

Im Betrieb steht die nicht gezeichnete Bedienungsperson rechts in Fig. 10 und kann, weitgehend unbeeinträchtigt durch die erhöhte Temperatur in dem Bearbeitungsraum 108, die fertig konfektionierten Elastomer baugruppen 10 aus der Haltevorrichtung 74 entnehmen und eine neue Elastomerdichtung 15 und neue Elastomerprofilstücke 12, 14 in die Nester 76, 78 der Haltevorrichtung 74 einlegen. Inzwischen wird die Haltevorrichtung 75 innerhalb des Bearbeitungsraums 108 der Bearbei tungsstation 88 bearbeitet. Sobald dies abgeschlossen ist, werden die Haltevorrichtungen 74, 75 entgegen dem Uhrzeigersinn im Sinne des Pfeils 104 um 180° um die waagerechte Achse 98 gedreht, bis die Halte vorrichtung 74 die Stelle der Haltevorrichtung 75 eingenommen hat, und umgekehrt. Vorteilhaft ist, daß zum Betrieb der Vorrichtung 70 gemäß den Fig. 10 und 11 nur eine Bedienungsperson erforderlich ist, die außerdem im wesentlichen stationär arbeiten kann.

Claims

1. Verfahren zur Konfektionierung einer eine Elastomerdichtung (15) und wenigstens ein Elastomerprofilstück (12, 14) aufweisenden Elastomerbaugruppe (10), bei welchem

- in einem Schritt (a) auf jedes Elastomerprofilstück (12, 14) eine Thermoplastschicht (82) aufgebracht wird.
- in einem Schritt (b) die Thermoplastschicht (82) durch Erwärmung in einen schmelzflüssigen Zustand überführt wird,
- in einem Schritt (c) die Elastomerdichtung (15) und das we nigstens eine Elastomerprofilstück (12, 14) entlang der Thermo plastschicht (82) zusammengeführt werden und
- in einem Schritt (d) nach dem Zusammenführen gemäß Schritt (c) die Thermoplastschicht (82) abgekühlt wird, bis die Elastomer dichtung (15) und das wenigstens eine Elastomerprofilstück (12, 14) fest miteinander verbunden sind.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (a) ein Elastomergrundkörper (58) jedes Elastomerprofilstücks (12, 14) und die Thermoplastschicht (82) koextrudiert werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (a) die Thermoplastschicht (82) nur auf einen ersten Umfangsteil jedes Elastomerprofilstücks (12, 14) aufgebracht wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schritten (a) und (b) auf einen zweiten Umfangsteil jedes Elastomerprofilstücks (12, 14) eine Textilauflage (62) aufkaschiert wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Elastomerprofilstück (12, 14) nach dem Schritt (a) und vor dem Schritt (b) auf Länge zugeschnitten wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schritten (a) und (b) zu mindest ein Teil der Länge der Elastomerdichtung (15) und das wenigstens eine Elastomerprofilstück (12, 14) in eine Haltevorrich tung (74, 75) eingelegt werden,
daß das wenigstens eine Elastomerprofilstück (12, 14) durch eine Pick-and-Place-Einheit (86) von der Haltevorrichtung (74, 75) abge hoben, und oberhalb eines zugehörigen Bereichs (94, 95) der Elastomerdichtung (15) positioniert wird,
daß eine Heizvorrichtung (80) zwischen die Elastomerdichtung (15) und das wenigstens eine Elastomerprofilstück (12, 14) bewegt wird und diese erwärmt, bis im Schritt (b) der schmelzflüssige Zustand der Thermoplastschicht (82) erreicht ist,
daß anschließend die Heizvorrichtung (80) entfernt und im Schritt (c) jedes Elastomerprofilstück (12, 14) mit seiner schmelzflüssigen Thermoplastschicht (82) an den zugehörigen Bereich (94, 95) der Elastomerdichtung (15) durch die Pick-and-Place-Einheit (86) ange drückt wird,
daß danach die Abkühlung gemäß Schritt (d) und die Entfernung der Pick-and-Place-Einheit (86) von der Haltevorrichtung (74, 75) erfol gen,
und daß sodann die fertig konfektionierte Elastomerbaugruppe (10) aus der Haltevorrichtung (74, 75) entnommen wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schritten (a) und (b) zu mindest ein Teil der Länge der Elastomerdichtung (15) und das wenigstens eine Elastomerprofilstück (12, 14) in wenigstens einer Handlingstation (90, 92; 97) in eine Haltevorrichtung (74, 75) einge legt werden,
daß die Haltevorrichtung (74, 75) danach in eine Bearbeitungsstation (88) bewegt wird,
daß in der Bearbeitungsstation (88) das wenigstens eine Elastomer profilstück (12, 14) durch eine Pick-and-Place-Einheit (86) von der Haltevorrichtung (74, 75) abgehoben und oberhalb eines zugehörigen Bereichs (94, 95) der Elastomerdichtung (15) positioniert wird
daß in der Bearbeitungsstation (88) eine Heizvorrichtung (80) zwischen die Elastomerdichtung (15) und das wenigstens eine Elasto merprofilstück (12, 14) bewegt wird und diese erwärmt, bis im Schritt (b) der schmelzflüssige Zustand der Thermoplastschicht (82) erreicht ist,
daß anschließend in der Bearbeitungsstation (88) die Heizvorrich tung (80) entfernt und im Schritt (c) jedes Elastomerprofilstück (12, 14) mit seiner schmelzflüssigen Thermoplastschicht (82) an den zugehörigen Bereich (94, 95) der Elastomerdichtung (15) durch die Pick-and-Place-Einheit (86) angedrückt wird,
daß danach die Abkühlung gemäß Schritt (d) und die Entfernung der Pick-and-Place-Einheit (86) von der Haltevorrichtung (74, 75) in der Bearbeitungsstation (88) erfolgen,
daß sodann die Haltevorrichtung (74, 75) mit der fertig konfektio nierten Elastomerbaugruppe (10) aus der Bearbeitungsstation (88) in die wenigstens eine Handlingstation (90, 92; 97) bewegt wird,
und daß in dieser Handlingstation (90, 92, 97) die Elastomerbaugruppe (10) aus der Haltevorrichtung (74, 75) entnommen wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Haltevorrichtungen (74, 75) vorge sehen sind,
und daß dann, wenn die eine der Haltevorrichtungen (74, 75) sich in der wenigstens einen Handlingstation (90, 92; 97) befindet, die an dere Haltevorrichtung in der Bearbeitungsstation (88) angeordnet wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoplastschicht (82) aus einem modifizierten Polypropylen besteht.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke der Thermoplastschicht (82) nach dem Schritt (a) 0,1 mm bis 0,6 mm, insbesondere etwa 0,3 mm, beträgt.

11. Vorrichtung zur Konfektionierung einer eine Elastomerdichtung (15) und wenigstens ein Elastomerprofilstück (12, 14) aufweisenden Elastomerbaugruppe (10),
gekennzeichnet durch
eine Haltevorrichtung (74, 75) zur Aufnahme zumindest eines Teils der Länge der Elastomerdichtung (15) und des wenigstens einen Elastomerprofilstücks (12, 14),
eine der Haltevorrichtung (74, 75) zugewandte Thermoplastschicht (82) auf jedem Elastomerprofilstück (12, 14),
eine Pick-and-Place-Einheit (86), mit der das wenigstens eine Elastomerprofilstück (12, 14) von der Haltevorrichtung (74, 75) ab hebbar und nach einem Heizvorgang an einen zugehörigen Bereich (94, 95) der Elastomerdichtung (15) andrückbar ist,
und eine vorübergehend zwischen die Haltevorrichtung (74, 75) und die Pick-and-Place-Einheit (86) bewegbare Heizvorrichtung (80) zur Durchführung des Heizvorgangs bis zur Schmelzflüssigkeit der Thermoplastschicht (82).

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Kühlvorrichtung (96) zur Kühlung der kon fektionierten Elastomerbaugruppe (10).

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung (96) in die Pick-and-Place-Einheit (86) integriert ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (74, 75) für die Elastomerdichtung (15) und das wenigstens eine Elastomerprofilstück (12, 14) jeweils ein Nest (76, 78) aufweist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Haltevorrichtungen (74, 75) vorge sehen sind,
daß in wenigstens einer Handlingstation (90, 92; 97) die Elastomer dichtung (15) und das wenigstens eine Elastomerprofilstück (12, 14) in eine erste (74) der Haltevorrichtungen (74, 75) einlegbar sind,
daß die beladene erste Haltevorrichtung (74) in eine Bearbeitungs station (88) bewegbar ist,
daß die Pick-and-Place-Einheit (86), die Heizvorrichtung (80) und die Kühlvorrichtung (96) der Bearbeitungsstation (88) zugeordnet sind,
daß die erste Haltevorrichtung (74) mit der fertig konfektionierten Elastomerbaugruppe (10) aus der Bearbeitungsstation (88) in die wenigstens eine Handlingstation (90, 92; 97) zur Entnahme der Elasto merbaugruppe (10) bewegbar ist,
und daß eine zweite (75) der Haltevorrichtungen (74, 15) in der wenigstens einen Handlingstation (90, 92; 97) angeordnet ist, während sich die erste Haltevorrichtung (74) in der Bearbeitungsstation (88) befindet.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungsstation (88) zwei Hand lingstationen (90, 92) zugeordnet sind,
daß die erste Haltevorrichtung (74) zwischen einer ersten (90) der Handlingstationen (90, 92) und der Bearbeitungsstation (88) hin und her bewegbar ist,
und daß die zweite Haltevorrichtung (75) im Wechsel mit der ersten Haltevorrichtung (74) zwischen einer zweiten (92) der Handling stationen (90, 92) und der Bearbeitungsstation (88) hin und her bewegbar ist.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen (74, 75) auf einem zwischen der zugehörigen Handlingstation (90, 92) und der Bearbei tungsstation (88) verschiebbaren Schlitten (72) angeordnet sind.

18. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Haltevorrichtungen (74, 75) um eine zwischen ihnen angeordnete waagerechte Achse (98) drehbar sind,
und daß nur eine Handlingstation (97) vorgesehen ist.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen (74, 15) diame tral zu der waagerechten Achse (98) angeordnet und an Haltearmen (99) um ihre waagerechten Längsachsen (100, 101) relativ zu den Haltearmen (99) drehbar gelagert sind,
daß die Haltearme (99) um die waagerechte Achse (98) drehbar sind, und daß während der Drehung der Haltearme (99) eine obere Arbeits seite (103) jeder Haltevorrichtung (74, 75) stets oben angeordnet ist.

20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstation (88) sich in einem im wesentlichen schließbaren Bearbeitungsraum (108) befindet, und daß die Handlingstation (97) außerhalb des Bearbeitungsraumes (108) angeordnet ist.

21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Haltevorrichtungen (74, 75) ein Schott (105) angeordnet ist,
daß das Schott (105) synchron mit den Haltearmen (99) um die waage rechte Achse (98) drehbar ist,
und daß das Schott (105) dann, wenn sich die Haltevorrichtungen (74, 75) in der Bearbeitungsstation (88) und in der Handlingstation (97) befinden, eine Öffnung (106) in einer Wand (107) des Bear beitungsraumes (108) abdichtet.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerdichtung (15) und das wenigstens eine Elastomerprofilstück (12, 14) in der Haltevorrich tung (74, 75) nebeneinander angeordnet sind,
und daß mit der Pick-and-Place-Einheit (86) außer einer Hubbewegung (109) auch eine seitliche Bewegung (111) relativ zu der Haltevor richtung (74, 75) ausführbar ist, um vor dem Andrücken des we nigstens einen Elastomerprofilstücks (12, 14) an die Elastomerdich tung (15) das wenigstens eine, von der Haltevorrichtung (74, 75) ab gehobene Elastomerprofilstück (12, 14) mit seinem zugehörigen Be reich (94, 95) der Elastomerdichtung (15) fluchtend auszurichten.