DE19924551A1 - Netzkabelkupplung - Google Patents
NetzkabelkupplungInfo
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Abstract
Eine Netzkabelkupplung (1), insbesondere für elektrisch betreibbare Handgeräte, umfasst eine buchsenartige Einsteckvorrichtung (3), die an einem Griffteil (2) eines Gerätegehäuses montiert ist und mit elektrischen Anschlüssen (6) ausgestattet ist, und einen mit einem Netzkabel (20) verbundenen Anschlussstecker (11), der elektrische Steckkontakte (12) aufweist, die beim axialen Zusammenfügen des Anschlusssteckers (11) und der Einsteckvorrichtung (3) mit den elektrischen Anschlüssen (6) in Verbindung bringbar sind, sowie eine Verriegelungseinrichtung für die zusammengefügten Bauteile. Der Anschlussstecker (11) weist ein längliches Steckerteil (13) auf, das um seine Achse drehbar angeordnet ist. Die buchsenartige Einsteckvorrichtung (3) ist mit einem Steckersitz (7) ausgestattet, dessen Innenkontur dem Querschnitt des Steckerteils (13) entspricht. Das Steckerteil (13) schließt in Einsteckrichtung (C) an einen Einführabschnitt (8) an, dessen Innenkontur sich von einem vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt an seiner Mündung trichterförmig zum Steckersitz (7) hin verjüngt und im wesentlichen kontinuierlich in die Innenkontur des Steckersitzes (7) übergeht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Netzkabelkupplung, insbesondere für elektrisch betreibbare
Handgeräte, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, elektrisch betreibbare Handgeräte mit einer am Gerät vorgesehenen
Einsteckvorrichtung für den Anschluss eines Netzkabels auszustatten. Dies ermöglicht
es, im Fall einer Beschädigung das Netzkabel sehr einfach und schnell auszuwechseln,
damit das Handgerät mit einem Ersatzkabel weiter betrieben werden kann. Ein Beispiel
für eine derartige, aus dem Stand der Technik bekannte Netzkabelkupplung ist in der
DE-C-27 55 766 beschrieben. Diese bekannte Netzkabelkupplung ist als Steckver
bindung ausgebildet. Zur Sicherung der Verbindung gegen ein unbeabsichtigtes Lösen ist
zwischen der am Gerät angeordneten Einsteckvorrichtung und dem Stecker des Netz
kabels zusätzlich eine Bajonettverriegelung vorgesehen.
Für allgemeine Elektrogeräte existieren vielfach Vorschriften hinsichtlich der Anforderun
gen an die Netzkabelkupplung. In diesen Vorschriften sind Steckerformen und -abmes
sungen in Abhängigkeit von elektrischen Schutzklassen, der im Betrieb auftretenden
Stromstärken und Temperaturen festgelegt. Aus Gründen der elektrischen Sicherheit
muss gewährleistet sein, dass der Stecker des Netzkabels nur in der richtigen Zuordnung
der elektrischen Kontakte mit der am Gerät angeordneten Einsteckvorrichtung verbindbar
ist. Aus dem selben Grund muss auch verhindert werden, dass nicht vorschriftsgemässe
Anschlusskabel eingesteckt werden können. Um diesen Sicherheitsaspekten Rechnung
zu tragen, sind der Stecker am Netzkabel und die Einsteckvorrichtung am Handgerät
üblicherweise codiert. Infolge der Codierung des Anschlusses ist die Verbindung des
Steckers des Netzkabels mit der Einsteckvorrichtung am Handgerät in maximal zwei
verschiedenen axialen Ausrichtungen von Stecker und Einsteckvorrichtung möglich. Im
Fall einer asymmetrischen Anordnung der Anschlusskontakte ist eine Verbindung nur in
einer einzigen axialen Ausrichtung möglich. Der Bediener des Handgeräts muss daher
vor dem Anstecken des Anschlusskabels diese Ausrichtung vornehmen oder nach dem
Ansetzen des Steckers an die Einsteckvorrichtung diesen solange drehen, bis die
Ausrichtung der Anschlüsse übereinstimmt und der Kontakt hergestellt werden kann.
Um zu verhindern, dass durch eine Zugbelastung des Netzkabels die elektrischen
Kontakte wieder gelöst werden oder das Kabel in diesem Bereich beschädigt wird, ist bei
den bekannten Handgeräten meist eine Zugentlastung für das Netzkabel vorgesehen.
Daraus entsteht bei der Montage ein erhöhter Aufwand, wenn beispielsweise zusätzliche
Klemmelemente oder dergleichen Zusatzteile angebracht werden müssen. Bei der aus
der DE-C-27 55 766 bekannten Lösung erfüllt die Bajonettverriegelung in gewisser Weise
auch die Funktion einer Zugentlastung. Allerdings ist die Befestigung des Netzkabels
dadurch mit zusätzlichen Manipulationen verbunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Netzkabelkupplung dahingehend
zu modifizieren, dass der Vorgang des Einsteckens und Verbindens für die Bedienperson
vereinfacht wird. Zudem soll eine Netzkabelkupplung geschaffen werden, bei der die
Montage einer Zugentlastung möglichst vereinfacht ist und vorzugsweise in einem
Arbeitsgang mit dem Anschliessen des Netzkabels herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgaben besteht in einer Netzkabelkupplung mit den im kennzeich
nenden Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmaien. Bevorzugte Aus
führungsbeispiele sowie Weiterbildungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der
abhängigen Patentansprüche.
Die erfindungsgemässe Netzkabelkupplung, insbesondere für elektrisch betreibbare
Handgeräte, umfasst eine buchsenartige Einsteckvorrichtung, die an einem Griffteil eines
Gerätegehäuses montiert ist und mit elektrischen Anschlüssen ausgestattet ist, und
einen mit einem Netzkabel verbundenen Anschlussstecker, der elektrische Steckkontakte
aufweist, die beim axialen Zusammenfügen des Steckers und der Einsteckvorrichtung mit
den elektrischen Anschlüssen in Verbindung bringbar sind, sowie eine Verriegelungs
einrichtung für die zusammengefügten Bauteile. Der Anschlussstecker weist ein läng
liches Steckerteil auf, das um seine Achse drehbar angeordnet ist. Die buchsenartige
Einsteckvorrichtung ist mit einem Steckersitz ausgestattet, dessen Innenkontur dem
Querschnitt des Steckerteils entspricht. Das Steckerteil schliesst in Einsteckrichtung an
einen Einführabschnitt an, dessen Innenkontur sich von einem vorzugsweise kreis
förmigen Querschnitt an seiner Mündung trichterförmig zum Steckersitz hin verjüngt und
im wesentlichen kontinuierlich in die Innenkontur des Steckersitzes übergeht.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Einsteckvorrichtung und des
Anschlusssteckers kommt es beim axialen Zusammenfügen der beiden Bauteile zu einer
Selbstausrichtung der Buchse-Stecker Paarung. Die Innenkontur des Einführabschnittes
wandelt die axiale Zuführbewegung in einer Drehung des Steckerteils um seine Achse
um. Das Steckerteil wird zwangsweise gedreht, bis seine Ausrichtung mit der Ausrichtung
des Steckersitzes übereinstimmt. Der Anwender muss sich nicht um die gegenseitige
Ausrichtung der Einsteckbuchse und des Anschlusssteckers kümmern. Er kann
sozusagen "blind" eine Verbindung herstellen. Die elektrischen Kontakte gleiten im
ausgerichteten Zustand problemlos ineinander. Bei symmetrischen Anordnungen der
Kontakte spielt die Grundausrichtung und die Drehrichtung bei der Selbstausrichtung der
Bauteile keine Rolle. Damit auch bei asymmetrischen Anordnungen der Kontakte,
beispielsweise bei einer dreipoligen Anordnung mit in die Peripherie verlegtem
Erdungskontakt, keine Vorausrichtung erforderlich ist, kann beispielsweise an der
Einsteckvorrichtung ein zusätzlicher Einsteckkontakt vorgesehen sein, der bei um 180°
gedrehtem Einsteckteil ein Ineinandergleiten der Kontakte ermöglicht.
In Verbindung mit der an der Mündung des Einführabschnittes kreisförmigen Innenkontur
erweist sich ein Steckerteil mit elliptischem oder rechteckigem Querschnitt von Vorteil.
Diese Formen sind relativ einfach herstellbar und erleichtern die Umsetzung der axialen
Zuführbewegung in eine Drehung um die Achse. Ausserdem gewährleisten diese
Steckerformen auch eine gute Greifbarkeit bei der Montage.
Insbesondere bei Netzkabelkupplungen für elektrisch betreibbare Handgeräte ist es aus
Platzgründen zweckmässig, wenn der der Einsteckrichtung abgewandte Endabschnitt des
Steckerteils drehbar in einer Kabeltülle gelagert ist. Im montierten Zustand grenzt die
Kabeltülle unmittelbar an den Handgriff des Gerätegehäuses an. Auf diese Weise sind
die zusammensteckbaren Bauteile abgedeckt und vor Verunreinigungen und auch
gegenüber Spritzwasser geschützt.
Bei derartigen, von der Kabeltülle abdeckbaren Netzkabelkupplungen erweist sich ein
Steckerteil als praktikabel, von dem entgegen der Einsteckrichtung wenigstens zwei
Zungen abragen, die sich axial erstrecken und verzahnte Innen- und Aussenflächen
besitzen. Durch axiales Aufschieben einer Rasthülse, deren Innenfläche wenigstens
bereichsweise mit Gegenverzahnungen ausgestattet ist, sind die verzahnten Zungen
radial zusammenpressbar. Das elektrische Kabel ist durch die Zungen zu den Kontakten
des Steckerteils geführt. Durch das axiale Aufschieben der Rasthülse werden die
verzahnten Zungen gegen die Isolation des Kabels gepresst und bilden eine
Zugentlastung für das Kabel. Die Verzahnung der Aussenfläche der Zungen ist dabei
derart ausgelegt, dass durch die bei einem Zug am Kabel auftretende geringfügige
Relativverschiebung zwischen den Zungen und der Rasthülse die Klemmwirkung der
verzahnten Zungen gegenüber dem Kabel noch verstärkt wird. Vorzugsweise ist die
Verzahnung an den Aussenflächen der Zungen konisch ausgebildet, wobei die Basisteile
der konischen Zähne in Einsteckrichtung weisen und die Konusmantelabschnitte sich
jeweils entgegen der Einsteckrichtung erstrecken.
Indem die buchsenförmige Einsteckvorrichtung eine im wesentlichen kugelige
Aussenkontur aufweist und kardanisch im Griffteil des Gerätegehäuses gelagert ist, weist
auch das Buchsenteil eine gewisse, begrenzte Beweglichkeit auf. Die kardanische
Lagerung des Buchsenteils erfolgt mit Vorteil über zwei von den Griffschalen abragende
Zapfen, die in seitliche Ausnehmungen an gegenüberliegenden Seiten des Buchsenteils
eingreifen. Daraus ergibt sich eine Verschwenkbarkeit um eine durch die Zapfen
gebildete Achse. Indem die Abmessungen der seitlichen Ausnehmungen grösser gewählt
sind als die Durchmesser der Zapfen, weist die Lagerung auch ein begrenztes seitliches
Spiel auf. Die zusätzliche kardanische Beweglichkeit der Einsteckvorrichtung erleichtert
den Einsteckvorgang und stellt für das montierte Netzkabel einen zusätzlichen
Knickschutz dar. Zur Vergrösserung der Beweglichkeit der kardanisch gelagerten
Einsteckvorrichtung ragt der Einführabschnitt der Einsteckvorrichtung aus dem Griffteil.
Zur Sicherung der zusammengefügten Buchse-Stecker Paarung gegen ein axiales
Auseinandergleiten und zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Unterbrechung der
elektrischen Kontakte sind aus dem Stand der Technik verschiedene Verriegelungs
einrichtungen bekannt. In einer vorteilhaften Variante ist die Verriegelungseinrichtung für
den Anschlussstecker und die Einsteckvorrichtung ein Bajonettverschluss. Dabei sind die
Verriegelungselemente einerseits an der Einsteckvorrichtung und andererseits an der
Kabeltülle angeordnet. Dadurch ist die Kabeltülle fest und sicher mit dem Handgriff eines
Handgeräts verbunden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten beispielhaften
Ausführungsvarianten näher erläutert. Die Darstellungen beschränken sich dabei auf die
für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Einzelheiten. Es zeigen in zum Teil
schematischer Darstellung in unterschiedlichen Massstäben:
Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung einer Netzkabelkupplung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Einsteckvorrichtung;
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel eines um seine Achse drehbaren Steckerteils;
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Steckerteils;
Fig. 5 eine alternative perspektivische Ansicht der Netzkabelkupplung aus Fig. 1; und
Fig. 6 eine Schnittdarstellung der zusammengefügten Netzkabelkupplung aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt die Erfindung am Beispiel einer Netzkabelkupplung 1 für ein elektrisch be
treibbares Handgerät, von dem die Schalen 2 des Handgriffs dargestellt sind. Eine
buchsenartig ausgebildete Einsteckvorrichtung, die gesamthaft mit dem Bezugszeichen 3
versehen ist, setzt sich aus einem Einführabschnitt 8 und einem in Einsteckrichtung C
daran anschliessenden Steckersitz 7 zusammen, der in einem im wesentlichen kugel
förmig ausgebildeten Abschnitt der Einsteckvorrichtung 3 angeordnet ist. Aus der
Einsteckvorrichtung 3 ragende elektrische Anschlüsse zur Versorgung innerhalb des
Handgeräts angeordneter elektrisch betreibbarer Einrichtungen sind mit dem Bezugs
zeichen 6 versehen. Die Einsteckvorrichtung 3 ist innerhalb der Handgriffschalen 2
kardanisch gelagert. Dazu sind an der Aussenseite des den Steckersitz 7 aufweisenden
kugelförmigen Abschnitts der Einsteckvorrichtung an einander gegenüberliegenden
Aussenseiten Ausnehmungen 4 vorgesehen. Die seitlichen Ausnehmungen 4 dienen der
Aufnahme von Zapfen 5, die von der Innenseite der Handgriffschalen 2 abragen. Derart
gelagert ist die Einsteckvorrichtung 3 um eine von den Zapfen 5 gebildete Achse
verschwenkbar. Indem die seitlichen Ausnehmungen 4 einen grösseren Durchmesser
aufweisen als die darin gelagerten Zapfen 5, weist die kardanische Lagerung der
Einsteckvorrichtung 3 noch zusätzliche, begrenzte Beweglichkeit auf. Die Lagerung der
Einsteckvorrichtung 3 innerhalb der Handgriffschalen 2 ist dabei derart gewählt, dass sich
im wesentlichen nur der kugelförmige Abschnitt innerhalb des Handgriffes befindet und
der Einführabschnitt 8 aus dem Handgriff ragt.
Ein Netzkabel 20 ist mit einem Anschlussstecker 11 verbunden, der ein Steckerteil 13 und
Steckkontakte 12 aufweist. Ein rückwärtiger Endabschnitt 14 des Steckerteils 13 weist
zwei Zungen 15 auf, die sich axial erstrecken und vorzugsweise radial federbar sind. Das
Netzkabel 20 ist durch eine Kabeltülle 19 geführt, die sich in Einsteckrichtung C etwa
trompetenförmig erweitert. Von ihrer durchmessergrössten Stirnfläche ragt ein
zylindrischer Fortsatz 25 in Einsteckrichtung C ab. Eine zylindrische Rasthülse 18, deren
Aussendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des zylindrischen Fortsatzes
25, ist auf dem Netzkabel 20 axial verschieblich angeordnet und auf den rückwärtigen
Endabschnitt 14 des Steckerteils 13 aufschiebbar. Der auf diese Art über die Zungen 15
am Netzkabel 20 fixierte Anschlussstecker 11 ist mit dem rückwärtigen Endabschnitt 14
und der darüber geschobenen Rasthülse 18 in den zylindrischen Fortsatz 25 der
Kabeltülle 19 einführbar. Dabei bleiben der mit dem Netzkabel 20 verbundene
Anschlussstecker 11 und die Kabeltülle 19 relativ zueinander um ihre Achse verdrehbar.
Fig. 2 zeigt die Einsteckvorrichtung 3 aus Fig. 1 in vergrössertem Massstab. Der
Einführabschnitt 8 weist eine Innenkontur 9 auf, die an der Mündung etwa kreisförmig
ausgebildet ist. Die Innenkontur 9 des Einführabschnitts 8 geht kontinuierlich in die
Innenkontur 10 des Steckersitzes 7 über, der im kugelförmigen Abschnitt der
Einsteckvorrichtung 3 angeordnet ist. Die Innenkontur 10 des Steckersitzes 7 ist auf den
Querschnitt des Steckerteils des Anschlusssteckers abgestimmt und besitzt
beispielsweise eine elliptische Form. In der Stirnfläche des Steckersitzes 7 sind die als
Einstecköffnungen für die Steckkontakte des Anschlusssteckers ausgebildeten
elektrischen Anschlüsse 6 angedeutet. Eine der beiden seitlichen Ausnehmungen für die
kardanische Lagerung im Handgriff ist mit dem Bezugszeichen 4 versehen.
In Fig. 3 ist das Steckerteil 13 des Anschlusssteckers 11 aus Fig. 1 in grösserem
Massstab dargestellt. Das Steckerteil 13 besitzt einen elliptischen Querschnitt und eine
der Innenkontur des Steckersitzes der buchsenartigen Einsteckvorrichtung aus Fig. 2
entsprechende Aussenkontur. In der Stirnfläche des Steckerteils 13 sind Durchführungen
für die mit den Litzen des Netzkabels verbundenen Steckkontakte angedeutet. In
Verbindung mit der sich von der Kreisform an der Mündung des Einführabschnittes
kontinuierlich zur Innenkontur des Steckersitzes verändernden Innenkontur der
Einsteckvorrichtung kommt es beim Einstecken des Anschlusssteckers zu einer
automatischen Ausrichtung der Steckkontakte des Anschlusssteckers und der
Einstecköffnungen der elektrischen Anschlüsse an der Einsteckvorrichtung. Der
rückwärtige Endabschnitt 14 des Steckerteils 13 weist zwei elastische Zungen 15 auf, die
Aussenflächen 16 und Innenflächen 17 besitzen, die mit Verzahnungen versehen sind.
Die Verzahnungen dienen der Fixierung des Steckerteils 13 am Netzkabel und werden
nachfolgend noch näher erläutert.
Das in Fig. 4 dargestellte Steckerteil 23 entspricht hinsichtlich seines Endabschnitts 14
und der mit verzahnten Aussenflächen 16 bzw. Innenflächen 17 versehenen Zungen 15
dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3. Zum Unterschied davon weist das Steckerteil
einen rechteckigen Querschnitt auf. Es versteht sich, dass eine dazu korrespondierende
Einsteckvorrichtung einen Steckersitz aufweisen muss, dessen Innenkontur an den
rechteckigen Querschnitt des Steckerteils 23 angepasst ist. Die Innenkontur des
Einführabschnitts kann dabei wiederum eine etwa kreisrunde Mündung aufweisen. Bei
einer entsprechend modifizierten Einsteckvorrichtung verändert sich die Innenkontur des
Einführabschnitts dann kontinuierlich zu der rechteckigen Innenkontur des Steckersitzes.
Fig. 5 zeigt die Netzkabelkupplung 1 aus Fig. 1 in einer entgegen der Einsteckrichtung C
gerichteten Ansicht in auseinandergezogenem Zustand. Die Bezeichnungen der einzel
nen Bestandteile der Netzkabelkupplung 1 entsprechen den Bezeichnungen aus Fig. 1. In
der gewählten Darstellung ist der von der Kabeltülle 19 axial abragende zylindrische Fort
satz 25 besser ersichtlich. Von der Mantelfläche des zylindrischen Fortsatzes 25 ragen an
einander gegenüberliegenden Seiten Arretierzapfen 26 ab. Die Arretierzapfen 26 sind
Bestandteil eines Bajonettverschlusses, der zur Sicherung der Netzkabelkupplung 1
dient. Dazu sind an einander gegenüberliegenden Seiten des Einführabschnittes 8 der
Einsteckvorrichtung 3 Aussparungen 27 vorgesehen, die mit stirnseitigen Einführ
aussparungen verbunden sind (Fig. 1 bzw. Fig. 2). Die Arretierzapfen 26 sind in die
Einführaussparungen einschiebbar und durch Verdrehen der Kabeltülle 19 in Führungs
vorsprüngen arretierbar. Dadurch wird nicht nur die Netzkabelkupplung 1 gesichert,
sondern es wird auch die Kabeltülle an der Einsteckvorrichtung 3 und damit am Handgriff
des Handgerätes befestigt.
Aus Fig. 5 ist auch ersichtlich, dass der Innendurchmesser des zylindrischen Fortsatzes
25 etwas grösser ist als der Aussendurchmesser des Rasthülse 18. Die Form der Durch
gangsbohrung der Rasthülse 18 ist auf die Form der verzahnten Zungen 15 des Stecker
teils 13 abgestimmt.
Fig. 6 zeigt eine Schnittdarstellung der Netzkabelkupplung aus Fig. 1 bzw. Fig. 5 in
zusammengesetztem und zusammengestecktem Zustand. Die Bezugszeichen
entsprechen den dort gewählten Bezeichnungen. Aus der Darstellung ist die Funktion der
verzahnten Aussenflächen 16 bzw. der verzahnten Innenflächen 17 der Zungen 15 des
bezogen auf die Einsteckrichtung C rückwärtigen Endabschnitts 14 des Steckerteils 13
besonders gut ersichtlich. Die über den rückwärtigen Endabschnitt 14 geschobene
Rasthülse 18 drückt die beiden Zungen 15 radial aufeinander zu nach innen. Dadurch
werden die verzahnten Innenflächen 17 gegen die Isolierung des Netzkabels 20 gepresst.
Dadurch ist der Anschlussstecker 11 am Netzkabel fixiert und gegen ein Abziehen durch
Zugbelastung gesichert. Die verzahnten Aussenflächen 16 der beiden Zungen 15 wirken
mit einer Gegenverzahnung 28 an der Innenfläche der Rasthülse 18 zusammen und
sichern die Rasthülse 18 gegen ein Herabgleiten von den Zungen 15. Die Verzahnungen
der Aussen- und Innenflächen 16, 17 der Zungen 15 sind vorzugsweise konisch
ausgebildet (Fig. 5). Dabei weisen die Basisteile der konischen Zähne in Einsteckrichtung
C, während sich die Konusmantelabschnitte jeweils entgegen der Einsteckrichtung C
erstrecken. Die Gegenverzahnung 28 in der Rasthülse 18 weist eine analoge Verzahnung
auf, wobei die Orientierung der Verzahnung gerade gegenläufig ist. Dadurch kommt es
bei einer infolge eines Zuges am Kabel auftretenden, geringen Relativverschiebung
zwischen der Rasthülse und den Zungen zu einer Verstärkung der Klemmwirkung der
verzahnten Innenflächen 17 an der Isolierung des Netzkabels 20. Daraus ergibt sich eine
aktive Zugentlastung, die einen nachspannenden Effekt aufweist.
Der rückwärtige Endabschnitt 14 des Steckerteils 13 ist mitsamt der aufgeschobenen
Rasthülse 18 im Inneren des von der Kabeltülle 19 abragenden zylindrischen Fortsatzes
25 gelagert. Dabei besteht zwischen der Rasthülse 18 und dem zylindrischen Fortsatz 25
ausreichend Spiel, damit die Drehbarkeit des mit dem Netzkabel 20 verbundenen
Anschlusssteckers 11 gegenüber der Kabeltülle 19 erhalten bleibt. Die Schnittdarstellung
in Fig. 6 zeigt auch deutlich, dass der Einführabschnitt 8 der Einsteckvorrichtung 3 aus
dem Handgriff ragt. Der zwischen dem kugelförmigen Abschnitt 7 der Einsteckvorrichtung
und dem freien Ende der Handgriffschalen 2 verbleibende Freiraum definiert die Beweg
lichkeit der kardanisch gelagerten Einsteckvorrichtung 3. Die Steckkontakte 12 des
Anschlusssteckers 11 sind in die als Einstecköffnungen ausgebildeten elektrischen
Anschlüsse 6 der Einsteckvorrichtung 3 eingesteckt. Der aus der Einsteckvorrichtung 3
ragende Teil der elektrischen Anschlüsse 6 ist mit nicht näher dargestellten Zuleitungen
für die innerhalb des Handgeräts angeordneten elektrischen Komponenten verbunden.
Die erfindungsgemässe Netzkabelkupplung ist bei Handgeräten aller Arten einsetzbar.
Dabei kann es sich um Haushaltsgeräte oder auch um Handgeräte des Heimwerker- und
Profibedarfs handeln. Als Beispiele für Handgeräte der zuletzt angeführten Kategorie
werden insbesondere handgeführte Bohr- und/oder Schraubgeräte genannt.
Claims (8)
1. Netzkabelkupplung, insbesondere für elektrisch betreibbare Handgeräte, mit einer
vorzugsweise an einem Griffteil (2) eines Gerätegehäuses montierten Einsteck
vorrichtung (3), die mit elektrischen Anschlüssen (6) ausgestattet ist, einem mit
einem Netzkabel (20) verbundenen Anschlussstecker (11), der elektrische
Steckkontakte (12) aufweist, die beim axialen Zusammenfügen des
Anschlusssteckers (11) und der Einsteckvorrichtung (3) mit den elektrischen
Anschlüssen (6) in Verbindung bringbar sind, und eine Verriegelungseinrichtung
(26, 27) für die zusammengefügten Bauteile, dadurch gekennzeichnet, dass der
Anschlussstecker (11) ein längliches Steckerteil (13) aufweist, das um seine
Achse drehbar angeordnet ist, und die Einsteckvorrichtung (3) buchsenartig
ausgebildet und mit einem Steckersitz (7) ausgestattet ist, der in Einsteckrichtung
(C) an einen Einführabschnitt (8) anschliesst, dessen Innenkontur (9) sich von
einem vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt an seiner Mündung trichterförmig
zum Steckersitz (7) hin verjüngt und im wesentlichen kontinuierlich in die
Innenkontur (10) des Steckersitzes (7) übergeht, die dem Querschnitt des
Steckerteils (13) des Anschlusssteckers (11) entspricht.
2. Netzkabelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Steckerteil (13) einen elliptischen oder einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
3. Netzkabelkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein
bezogen auf die Einsteckrichtung (C) rückwärtiger Endabschnitt (14) des
Steckerteils (13) in einer Kabeltülle (19) gelagert und gegenüber der Kabeltülle
(19) drehbar ist.
4. Netzkabelkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
rückwärtige Endabschnitt (14) des Steckerteils (13) wenigstens zwei, sich axial
erstreckende Zungen (15) aufweist, die verzahnte Innen- und Aussenflächen (16,
17) besitzen und durch axiales Aufschieben einer Rasthülse (18), deren
Innenfläche wenigstens bereichsweise mit Gegenverzahnungen (28) ausgestattet
ist, radial zusammenpressbar sind.
5. Netzkabelkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verzahnung an den Aussenflächen (16) der Zungen (15) konisch ausgebildet ist,
wobei die Basisteile der konischen Zähne in Einsteckrichtung (C) weisen und die
Konusmantelabschnitte sich jeweils entgegen der Einsteckrichtung (C) erstrecken.
6. Netzkabelkupplung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die buchsenförmige Einsteckvorrichtung (3) eine im
wesentlichen kugelige Aussenkontur aufweist und kardanisch im Griffteil (2) des
Gerätegehäuses gelagert ist.
7. Netzkabelkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Einführabschnitt (8) der Einsteckvorrichtung (3) aus dem Griffteil (2) ragt.
8. Netzkabelkupplung nach einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (26, 27) für den Anschlussstecker (11) und die
Einsteckvorrichtung (3) ein Bajonettverschluss ist, wobei die Verriegelungs
elemente einerseits an der Einsteckvorrichtung (3) und andererseits an der
Kabeltülle (19) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124551 DE19924551A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Netzkabelkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124551 DE19924551A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Netzkabelkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19924551A1 true DE19924551A1 (de) | 2000-11-30 |
Family
ID=7909515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999124551 Withdrawn DE19924551A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Netzkabelkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19924551A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10122746B4 (de) * | 2001-05-10 | 2005-10-06 | Robert Bosch Gmbh | Knickschutzhülse für ein Netzkabel |
-
1999
- 1999-05-28 DE DE1999124551 patent/DE19924551A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10122746B4 (de) * | 2001-05-10 | 2005-10-06 | Robert Bosch Gmbh | Knickschutzhülse für ein Netzkabel |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |