DE19924470A1 - Reflexionslichtschranke und Verfahren zum Detektieren eines Objekts in einem Objektraum sowie Reflektoreinheit für eine solche Reflexionslichtschranke - Google Patents
Reflexionslichtschranke und Verfahren zum Detektieren eines Objekts in einem Objektraum sowie Reflektoreinheit für eine solche ReflexionslichtschrankeInfo
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Abstract
Um eine Reflexionslichtschranke zum Detektieren eines Objekts in einem Objektraum, umfassend eine Sendeeinheit zum Emittieren von polarisiertem Licht über den Objektraum hinweg, welcher einen Sender umfaßt, einen Reflektor zum Reflektieren des über den Objektraum hinweg emittierten Lichtes und einen Empfänger zum Detektieren des vom Reflektor reflektierten Lichtes, so zu verbessern, daß die bei Abwesenheit eines Objekts aus dem Objektraum am Empfänger gemessene Lichtintensität im Verhältnis zu der vom Sender emittierten Lichtintensität erhöht wird und dennoch eine Fehlfunktion der Reflexionslichtschranke aufgrund metallisch spiegelnder Oberflächen an den zu detektierenden Objekten vermieden wird, wird vorgeschlagen, daß die Reflexionslichtschranke ferner eine doppelbrechende Schicht umfaßt, die im Lichtweg zwischen dem Objektraum und dem Reflektor angeordnet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reflexionslicht
schranke zum Detektieren eines Objekts in einem Objektraum,
umfassend eine Sendeeinheit zum Emittieren von polarisiertem
Licht über den Objektraum hinweg, welche einen Sender umfaßt,
einen Reflektor zum Reflektieren des über den Objektraum hin
weg emittierten Lichtes und einen Empfänger zum Detektieren
des vom Reflektor reflektierten Lichts.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Detektieren eines Objekts in einem Objektraum mittels einer
Reflexionslichtschranke, bei dem von einer Sendeeinheit pola
risiertes Licht über den Objektraum hinweg emittiert wird,
das über den Objektraum hinweg gelangte Licht mittels eines
Reflektors reflektiert wird, das vom Reflektor reflektierte
Licht mittels eines Polarisationsfilters gefiltert wird und
das vom Polarisationsfilter gefilterte Licht mittels eines
Empfängers detektiert wird.
Solche Reflexionslichtschranken und Verfahren zum Detektieren
eines Objekts in einem Objektraum sind aus dem Stand der
Technik bekannt.
Mittels Lichtschranken können Objekte detektiert werden, die
den Strahlengang zwischen dem Sender und dem Empfänger ganz
oder teilweise abdecken und somit eine Signaländerung am Emp
fänger erzeugen.
Bei Reflexionslichtschranken wird das vom Sender emittierte
Licht von dem Reflektor in den Empfänger zurückreflektiert.
Häufig befinden sich Sender und Empfänger der Reflexions
lichtschranke in einem gemeinsamen Gehäuse.
Ein Objekt wird dann detektiert, wenn der Strahlengang zwi
schen dem Sender und dem Reflektor und/oder zwischen dem Re
flektor und dem Empfänger ganz oder teilweise durch das Ob
jekt abgedeckt wird.
Eine Fehlfunktion der Reflexionslichtschranke kann jedoch
auftreten, wenn das von dem Sender emittierte und auf die
Oberfläche des zu detektierenden Objektes auftreffende Licht
in den Empfänger zurückreflektiert wird.
Im allgemeinen reflektieren die zu detektierenden Objekte das
auf dieselben auffallende Licht gerichtet oder diffus.
Die Leuchtdichte diffus reflektierten Lichtes ist dabei sehr
gering, da das auftreffende Licht wie bei einem Lambert-
Strahler gleichmäßig in einen Halbraum zurückreflektiert
wird. Dadurch, daß die Schaltschwelle des Empfängers auf eine
Lichtintensität festgelegt wird, welche oberhalb der Intensi
tät des diffus reflektierten Lichtes liegt, kann daher ausge
schlossen werden, daß ein diffus reflektierendes Objekt einen
nicht unterbrochenen Strahlengang vortäuscht.
Die Leuchtdichte gerichtet reflektierter Strahlung ist jedoch
um Größenordnungen höher als die der diffus reflektierten
Strahlung. Eine solche gerichtete Reflexion erfolgt insbeson
dere an metallisch spiegelnden Oberflächen.
Solche gerichtet reflektierenden Oberflächen zu detektieren
der Objekte können demnach zu einer Fehlfunktion der Refle
xionslichtschranke führen, wenn die gerichtet reflektierende
Oberfläche des zu detektierenden Objekts so ausgerichtet ist,
daß das vom Sender kommende Licht genau in den Empfänger zu
rückreflektiert wird.
Um eine solche Fehlfunktion aufgrund gerichtet reflektieren
der Oberflächen zu vermeiden, ist es bekannt, das vom Sender
emittierte Licht linear zu polarisieren und das zum Empfänger
zurückreflektierte Licht vor dem Auftreffen auf den Empfänger
ein Linearpolarisationsfilter passieren zu lassen, dessen
Durchlaßrichtung um 90° gegenüber der Polarisationsrichtung
des vom Sender emittierten Lichts gedreht ist.
Da bei der Reflexion an einer metallischen, gerichtet reflek
tierenden Oberfläche die Polarisationsebene des reflektierten
Lichts mit der Polarisationsebene des einfallenden Lichts
übereinstimmt, kann das an der metallischen, gerichtet re
flektierenden Oberfläche reflektierte Licht das Linearpolari
sationsfilter vor denn Empfänger nicht passieren, so daß das
von dem zu detektierenden Objekt reflektierte Licht nicht zur
am Empfänger gemessenen Lichtintensität beiträgt und eine ge
richtet reflektierende Oberfläche an dem zu detektierenden
Objekt somit keinen ununterbrochenen Strahlengang vortäuschen
kann.
Reflexionslichtschranken der vorstehend beschriebenen Art
werden als "polarisierende Reflexionslichtschranken" bezeich
net.
Nachteilig bei den bekannten polarisierenden Reflexionslicht
schranken ist jedoch, daß das dem Empfänger vorgeschaltete
Linearpolarisationsfilter auch einen beträchtlichen Anteil
des am Reflektor der Reflexionslichtschranke reflektierten
Lichtes ausblendet, so daß auch bei Abwesenheit eines zu de
tektierenden Objektes aus dem Objektraum die am Empfänger ge
messene Lichtintensität deutlich geringer ist als die vom
Sender emittierte Lichtintensität.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Reflexionslichtschranke und ein Verfahren zum Detektie
ren eines Objekts in einem Objektraum der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß die bei Abwesenheit eines Objekts
aus dem Objektraum am Empfänger gemessene Lichtintensität im
Verhältnis zu der vom Sender emittierten Lichtintensität er
höht wird und dennoch eine Fehlfunktion der Reflexionslicht
schranke aufgrund metallisch spiegelnder Oberflächen an den
zu detektierenden Objekten vermieden wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Reflexionslichtschranke mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß da
durch gelöst, daß die Reflexionslichtschranke ferner eine
doppelbrechende Schicht umfaßt, die im Lichtweg zwischen dem
Objektraum und dem Reflektor angeordnet ist.
Eine doppelbrechende Schicht weist eine optische Anisotropie
auf, das heißt, der Brechungsindex und damit die Ausbrei
tungsgeschwindigkeit von Licht, das in die doppelbrechende
Schicht eintritt, hängen von der Polarisationsrichtung dieses
Lichtes ab.
Üblicherweise wird eine doppelbrechende Schicht so aus einem
doppelbrechenden Kristall geschnitten, daß der minimale Bre
chungsindex (und damit die maximale Ausbreitungsgeschwindig
keit) für eine linear polarisierte Lichtwelle mit Ausbrei
tungsrichtung senkrecht zu den Schnittflächen der doppelbre
chenden Schicht erreicht wird. Die Polarisationsrichtung,
längs welcher linear polarisiertes Licht die höchste Ausbrei
tungsgeschwindigkeit aufweist, wird als "schnelle Achse" der
doppelbrechenden Schicht bezeichnet. Diese schnelle Achse
liegt bei der vorstehend beschriebenen Herstellungsweise der
doppelbrechenden Schicht parallel zu den Grenzflächen der
doppelbrechenden Schicht.
Ebenfalls parallel zu den Grenzflächen der doppelbrechenden
Schicht, jedoch senkrecht zur schnellen Achse ist die soge
nannte "langsame Achse" der doppelbrechenden Schicht ausge
richtet. Linear polarisiertes Licht mit einer Polarisations
richtung längs der langsamen Achse der doppelbrechenden
Schicht weist eine minimale Ausbreitungsgeschwindigkeit in
der doppelbrechenden Schicht auf, was einem maximalen Bre
chungsindex entspricht.
Trifft auf die doppelbrechende Schicht linear polarisiertes
Licht auf, so wird dieses Licht in eine erste Komponente mit
zu der schnellen Achse paralleler Polarisationsrichtung und
eine zweite Komponente mit zu der langsamen Achse paralleler
Polarisationsrichtung zerlegt. Diese beiden Komponenten lau
fen mit unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten durch
die doppelbrechende Schicht, so daß die beiden Komponenten
nach Durchlaufen der doppelbrechenden Schicht einen Gangun
terschied aufweisen, welcher von der Dicke der doppelbrechen
den Schicht und von der Brechzahldifferenz zwischen der
schnellen Achse und der langsamen Achse abhängt.
Weist das einfallende linear polarisierte Licht eine Polari
sationsrichtung auf, welche parallel zur schnellen Achse oder
parallel zur langsamen Achse der doppelbrechenden Schicht
ausgerichtet ist, so bleibt der lineare Polarisationszustand
dieses Lichts durch die doppelbrechende Schicht unverändert,
da in diesem Fall keine Aufspaltung in zwei Komponenten un
terschiedlicher Ausbreitungsgeschwindigkeit erfolgt.
Liegt die Polarisationsrichtung des linear polarisierten ein
fallenden Lichts jedoch zwischen der schnellen Achse und der
langsamen Achse der doppelbrechenden Schicht, so tritt auf
grund des Gangunterschieds zwischen der Komponente mit Pola
risationsrichtung parallel zu der schnellen Achse und der
Komponente mit Polarisationsrichtung parallel zur langsamen
Achse der doppelbrechenden Schicht aus der doppelbrechenden
Schicht Licht mit einem veränderten Polarisationszustand aus.
Je nach Dicke und Brechzahldifferenz der doppelbrechenden
Schicht wird das einfallende linear polarisierte Licht dabei
in zirkular oder elliptisch polarisiertes Licht umgewandelt.
Tritt dieses zirkular oder elliptisch polarisierte Licht nach
Reflexion an dem Reflektor der Reflexionslichtschranke in um
gekehrter Richtung nochmals durch die doppelbrechende
Schicht, so wird dieses zirkular oder elliptisch polarisier
ter Licht wieder in linear polarisiertes Licht umgewandelt,
dessen Polarisationsrichtung jedoch gegenüber der Polarisa
tionsrichtung des ursprünglich auf die doppelbrechende
Schicht eingefallenem Lichtes gedreht ist.
Durch die erfindungsgemäß im Lichtweg zwischen dem Objektraum
und dem Reflektor der Reflexionslichtschranke angeordnete
doppelbrechende Schicht wird also erreicht, daß das bei Abwe
senheit eines zu detektierenden Objekts aus dem Objektraum
zum Empfänger zurückreflektierte Licht eine Polarisations
richtung aufweist, welche gegenüber der Polarisationsrichtung
des von der Sendeeinheit über den Objektraum hinweg emittier
ten Lichts verschieden ist. Da das vor dem Empfänger angeord
nete Linearpolarisationsfilter nur solches Licht passieren
läßt, dessen Polarisationsrichtung senkrecht zu der Polarisa
tionsrichtung des von der Sendeeinheit emittierten Lichts
ausgerichtet ist, wird durch diese Maßnahme also die Intensi
tät des bei Abwesenheit eines zu detektierenden Objekts aus
dem Objektraum am Empfänger detektierten Lichts erhöht.
Daß bei den bekannten polarisierenden Reflexionslichtschran
ken, welche keine doppelbrechende Schicht im Lichtweg zwi
schen dem Objektraum und dem Reflektor aufweisen, im Falle
der Abwesenheit eines zu detektierenden Objekts aus dem Ob
jektraum überhaupt eine von null verschiedene Lichtintensität
am Empfänger gemessen wird, liegt daran, daß die bei diesen
bekannten polarisierenden Reflexionslichtschranken verwende
ten Reflektoren den Polarisationszustand des auf sie einfal
lenden Lichtes nicht erhalten, sondern depolarisierend wir
ken, so daß das von diesen Reflektoren zum Empfänger zurück
reflektierte Licht im wesentlichen unpolarisiert ist und so
mit stets auch eine Komponente aufweist, welche parallel zur
Durchlaßrichtung des Linearpolarisationsfilters vor dem Emp
fänger schwingt.
Dies bedeutet jedoch, daß bei diesen bekannten polarisieren
den Reflexionslichtschranken maximal die Hälfte der zu dem
Empfänger zurückreflektierten Lichtintensität das Linearpola
risationsfilter vor dem Empfänger passieren und somit detek
tiert werden kann. Im Gegensatz hierzu kann bei der erfin
dungsgemäßen Reflexionslichtschranke ein Reflektor verwendet
werden, welcher das auf denselben auffallende Licht nicht de
polarisiert, sondern dessen polarisierten Zustand erhält.
Wird die doppelbrechende Schicht so ausgebildet, daß sie die
Polarisationsrichtung des Lichtes beim zweimaligen Durchlau
fen der doppelbrechenden Schicht (einmal vor und einmal nach
der Reflexion an denn Reflektor) um 90° dreht, so kann er
reicht werden, daß das gesamte von der Sendeeinheit über den
Objektraum hinweg emittierte Licht bei Abwesenheit eines Ob
jektes aus dem Objektraum durch das Linearpolarisationsfilter
vor dem Empfänger zu dem Empfänger gelangen kann. Bei einer
erfindungsgemäßen Reflexionslichtschranke kann somit die bei
Abwesenheit eines zu detektierenden Objekts aus dem Objekt
raum am Empfänger gemessene Lichtintensität um einen Faktor 2
höher sein als bei den aus dem Stand der Technik bekannten
polarisierenden Reflexionslichtschranken.
Das erfindungsgemäße Konzept beruht auf der Erkenntnis, daß
die Polarisationsrichtung des auf den Reflektor einfallenden
Lichtes gedreht werden muß, um die maximale Lichtintensität
am Empfänger erhalten zu können, da der Reflektor selbst die
Polarisationsrichtung des auf denselben einfallenden Lichtes
entweder gar nicht ändert oder dieses Licht lediglich depola
risiert.
Im Gegensatz hierzu sind die Hersteller von polarisierenden
Reflexionslichtschranken bislang davon ausgegangen, daß die
Polarisationsrichtung linear polarisierten Lichts durch die
üblicherweise bei solchen Lichtschranken verwendeten Retrore
flektoren bei der Reflexion um 90° gedreht werde. Unter einem
Retroreflektor ist dabei ein Reflektor zu verstehen, welcher
einfallende Lichtstrahlen überwiegend in dieselbe Richtung
reflektiert, aus der sie auf den Retroreflektor treffen. Sol
che Retroreflektoren bestehen aus einer Vielzahl von Elemen
tar-Retroreflektoren, welche beispielsweise als Tripelspiegel
oder Kugellinsen ausgebildet sein können.
Nun verhält es sich aber so, daß ein idealer Tripelspiegel
oder auch ein Kugellinsenreflektor die Polarisationsrichtung
einfallenden linear polarisierten Lichts nicht dreht, sondern
exakt erhält. Folglich trifft die bisherige Auffassung nicht
zu, wonach Retroreflektoren die Polarisationsrichtung einfal
lenden linear polarisierten Lichts um 90° drehen. Es mußte
daher ein technisches Vorurteil betreffend die Auswirkung von
Retroreflektoren auf die Polarisationsrichtung einfallenden
Lichts überwunden werden, um zur erfindungsgemäßen Lösung zu
gelangen.
Wie bereits erwähnt, ist die am Empfänger bei Abwesenheit
eines zu detektierenden Objekts aus dem Objektraum meßbare
Lichtintensität dann besonders hoch, wenn die Polarisations
ebene des Lichtes beim zweimaligen Durchlaufen der doppelbre
chenden Schicht um 90° gedreht wird. Dies läßt sich dadurch
erreichen, daß die doppelbrechende Schicht als Viertelwellen
verzögerungsschicht ausgebildet ist.
Eine Viertelwellenverzögerungsschicht ist eine doppelbre
chende Schicht, die eine solche Dicke und eine solche Brech
zahldifferenz zwischen der schnellen Achse und der langsamen
Achse aufweist, daß der Gangunterschied zwischen der Kompo
nente mit Polarisationsrichtung parallel zur schnellen Achse
und der Komponente mit Polarisationsrichtung parallel zur
langsamen Achse nach einmaligem Durchlaufen der doppelbre
chenden Schicht einem Phasenunterschied von π/2 entspricht.
Schließt die Polarisationsrichtung des auf eine solche Vier
telwellenverzögerungaschicht einfallenden linear polarisier
ten Lichts mit der schnellen und mit der langsamen Achse je
weils gleiche Winkel ein, so wird dieses linear polarisierte
Licht durch die Viertelwellenverzögerungsschicht in zirkular
polarisiertes Licht umgewandelt. Durchläuft das zirkular po
larisierte Licht nach Reflexion am Reflektor die Viertelwel
lenverzögerungsschicht nochmals in umgekehrter Richtung, so
wird dieses Licht in linear polarisiertes Licht gewandelt,
dessen Polarisationsrichtung gegenüber der Polarisationsrich
tung des ursprünglich einfallenden Lichtes um 90° gedreht
ist.
Da die Brechzahl der Viertelwellenverzögerungsschicht wellen
längenabhängig ist, wirkt diese Schicht nur für Licht be
stimmter diskreter Wellenlängen exakt als Viertelwellenverzö
gerungsschicht.
Unter einer "Viertelwellenverzögerungsschicht" im Sinne die
ser Beschreibung ist daher eine solche doppelbrechende
Schicht zu verstehen, die für mindestens eine der im vom Sen
der emittierten Detektionslicht enthaltenen Lichtwellenlängen
als Viertelwellenverzögerungsschicht wirkt.
Schließt die Polarisationsrichtung auf die Viertelwellenver
zögerungsschicht einfallenden linear polarisierten Lichtes
mit der schnellen Achse und mit der langsamen Achse der Vier
telwellenverzögerungsschicht unterschiedliche Winkel ein, so
wandelt die doppelbrechende Schicht dieses Licht in ellip
tisch polarisiertes Licht um. Durchläuft dieses elliptisch
polarisierte Licht nach Reflexion am Reflektor die Viertel
wellenverzögerungsschicht nochmals in umgekehrter Richtung,
so wird das elliptisch polarisierte Licht in linear polari
siertes Licht gewandelt, dessen Polarisationsrichtung um
einen von 90° verschiedenen Winkel gegenüber der Polarisa
tionsrichtung des ursprünglich einfallenden Lichtes gedreht
ist.
Durch Verdrehen der schnellen Achse der doppelbrechenden
Schicht in Bezug auf die Polarisationsrichtung des auf diese
Schicht einfallenden Lichtes kann somit der Drehwinkel einge
stellt werden, um den die Polarisationsrichtung des Lichtes
durch die doppelbrechende Schicht gedreht wird. Somit ist es
durch Verdrehen der doppelbrechenden Schicht in einfacher
Weise möglich, die am Empfänger bei Abwesenheit eines zu de
tektierenden Objekts aus dem Objektraum gemessene Lichtinten
sität und somit die Empfindlichkeit der Reflexionslicht
schranke einzustellen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist daher
vorgesehen, daß die doppelbrechende Schicht um deren optische
Achse drehbar ist.
Um den Drehwinkel der schnellen Achse der doppelbrechenden
Schicht leicht einstellen und ablesen zu können, ist vorzugs
weise vorgesehen, daß die doppelbrechende Schicht in einer
Fassung gehalten ist und die Fassung mit einer Markierung zur
Anzeige der Ausrichtung der doppelbrechenden Schicht versehen
ist.
Grundsätzlich kann die doppelbrechende Schicht beliebig in
Bezug auf den Reflektor ausgerichtet sein.
Bevorzugt wird jedoch eine Ausgestaltung, bei der die doppel
brechende Schicht drehfest mit dem Reflektor verbunden ist.
Wie bereits erläutert, ist es bei der erfindungsgemäßen Re
flexionslichtschranke zur Erzielung einer möglichst großen
Lichtintensität am Empfänger bei Abwesenheit eines zu detek
tierenden Objekts aus dem Objektraum von Vorteil, wenn der
Reflektor auf denselben einfallendes Licht möglichst wenig
depolarisiert. Vorteilhafterweise ist daher vorgesehen, daß
der Reflektor einen Anteil von mindestens ungefähr 80% des
auf den Reflektor einfallenden linear polarisierten Lichts
unter Erhaltung der lPolarisationsrichtung reflektiert.
Ferner ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der Reflektor
die Drehrichtung auf den Reflektor einfallenden zirkular po
larisierten Lichtes umkehrt.
Um bei Abwesenheit eines zu detektierenden Objekts aus dem
Objektraum eine möglichst hohe Intensität am Empfänger zu er
zielen, ist es günstig, wenn der Reflektor als Retroreflektor
ausgebildet ist.
Wie bereits erwähnt, können die Elementar-Retroreflektoren
des Retroreflektors beispielsweise als Tripelspiegel oder als
Kugellinsenreflektoren ausgebildet sein.
Bei Tripelspiegeln wird der einfallende Lichtstrahl an drei
senkrecht zueinander stehenden Flächen gespiegelt, wodurch
der aus dem Tripelspiegel ausfallende Lichtstrahl genau in
die Richtung des einfallenden Lichtstrahls, jedoch in zur
Einfallsrichtung senkrechter Richtung verschoben, zurückge
worfen wird.
Bei Kugellinsenreflektoren wird das einfallende Lichtstrah
lenbündel durch eine Kugellinse auf eine in geeignetem Ab
stand zur Kugellinse befindliche sphärische Spiegelfläche fo
kussiert. Das aus dem Fokus zurückreflektierte Licht wird
durch die Kugellinse wieder kollimiert und parallel zur Ein
fallsrichtung zurückgeworfen. Hierbei kommt es zu keiner Ver
schiebung des zurückreflektierten Lichts in einer Richtung
senkrecht zur Einfallsrichtung.
Besonders günstig ist es, wenn der Reflektor eine Retrorefle
xionsfolie umfaßt. Solche retroreflektierende Folien sind bei
gleicher Flächenausdehnung preiswerter als Kunststoffreflek
toren und in jeder beliebigen Form zuschneidbar. Auch sind
solche Retroreflexionsfolien großflächiger als Kunststoffre
flektoren erhältlich, so daß unter Verwendung großflächiger
Retroreflexionsfolien besonders große Reichweiten, das heißt
besonders große Abstände zwischen der Sendeeinheit und dem
Reflektor, realisierbar sind.
Ferner bieten Retroreflexionsfolien den Vorteil, daß sie mit
kleineren Elementar-Retroreflektoren als Kunststoffreflekto
ren herstellbar sind. Dies bietet insbesondere dann Vorteile,
wenn der Sender nur einen kleinen Lichtfleck am Reflektor er
zeugt, wie dies beispielsweise bei Verwendung eines Lasers
als Sender der Fall ist. Sind die Elementarreflektoren größer
als der am Reflektor erzeugte Lichtfleck, so kann dies zu
Fehlfunktionen führen, da der vom Reflektor reflektierte
Lichtstrahl in Abhängigkeit von dem Ort, an dem der Strahl in
den Elementarreflektor fällt, unterschiedlich stark verscho
ben wird und daher unter Umständen nicht mehr oder nur noch
teilweise zum Empfänger zurückreflektiert wird. Kleine Ele
mentar-Retroreflektoren sind daher zu bevorzugen, als Kunst
stoffreflektor jedoch nur sehr kostspielig herzustellen.
Um eine möglichst große Differenz zwischen den Lichtintensi
täten zu erhalten, welche vom Empfänger bei Anwesenheit eines
zu detektierenden Objektes im Objektraum einerseits und bei
Abwesenheit eines zu detektierenden Objektes aus dem Objekt
raum andererseits gemessen werden, ist es von Vorteil, wenn
der Reflektor in Form und Ausdehnung dem Schattenbild des zu
detektierenden Objekts am Ort des Reflektors entspricht. Da
durch wird erreicht, daß das gesamte zum Empfänger zurückge
langende Detektionslicht bei Anwesenheit eines zu detektie
renden Objektes in dem Objektraum durch dieses Objekt modifi
ziert, das heißt an diesem Objekt gestreut oder reflektiert
oder durch dieses Objekt depolarisiert worden ist. Hingegen
gelangt in diesem Fall bei Anwesenheit eines zu detektieren
den Objekts im wesentlichen kein Licht mehr ungestört vom
Sender zum Reflektor und von diesem zurück zum Empfänger.
Retroreflexionsfolien eignen sich in besonderer Weise dazu,
so zugeschnitten zu werden, daß sie in Gestalt und Größe dem
von einem zu detektierenden Objekt am Ort des Reflektors er
zeugten Schattenbild entsprechen.
Zur Art des verwendeten Senders wurden bislang keine Angaben
gemacht.
Besonders geeignet ist ein als Laserlichtquelle ausgebildeter
Sender. Das von einer Laserlichtquelle ausgesandte Lichtbün
del weist eine geringe Divergenz auf, so daß sich das Detek
tionslichtbündel auch bei großem Abstand zwischen der Sende
einheit und dem Reflektor nur geringfügig aufweitet, so daß
die am Empfänger bei Abwesenheit eines zu detektierenden Ob
jekts aus dem Objektraum gemessene Intensität besonders hoch
ist.
Ferner ist das Laser-Detektionslicht im wesentlichen mono
chromatisch, so daß die doppelbrechende Schicht für das ge
samte Detektionslicht als Viertelwellenverzögerungsschicht
wirken kann.
Besonders günstig ist es, wenn die Laserlichtquelle linear
polarisiertes Licht emittiert. In diesem Fall kann darauf
verzichtet werden, in der Sendeeinheit einen Linearpolarisa
tor zur Erzeugung linear polarisierten Detektionslichts vor
zusehen.
Bei den bekannten polarisierenden Reflexionslichtschranken
wird ein zwischen dem Sender und dem Objektraum angeordneter
Linearpolarisator und ein zwischen dem Empfänger und dem Ob
jektraum angeordnetes Linearpolarisationsfilter verwendet.
Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, ein Zirkularpo
larisationsfilter vorzusehen, das im Lichtweg zwischen dem
Sender und dem Objektraum und zwischen dem Objektraum und dem
Empfänger angeordnet ist.
Von dem Sender emittiertes, durch das Zirkularpolarisations
filter zirkular polarisiertes Licht wird von einer Reflek
toreinheit, welche eine Viertelwellenverzögerungsschicht und
einen Reflektor umfaßt, als zirkular polarisiertes Licht un
ter Erhaltung des Drehsinnes zurückreflektiert, so daß das
zurückreflektierte Licht das Zirkularpolarisationsfilter
vollständig passieren und zum Empfänger gelangen kann.
Wird das emittierte zirkular polarisierte Licht jedoch von
einem zu detektierenden Objekt gerichtet zurückreflektiert,
so kehrt sich bei der Reflexion der Drehsinn des zirkular po
larisierten Detektionslichts um, so daß das zurückreflek
tierte Detektionslicht das Zirkularpolarisationsfilter vor
dem Empfänger nicht passieren kann.
Das Zirkularpolarisationsfilter entspricht von seiner Funk
tion her also der Kombination aus einem zwischen dem Sender
und dem Objektraum angeordneten Linearpolarisator und einem
zwischen dem Objektraum und dem Empfänger angeordneten Li
nearpolarisationsfilter mit zu der Durchlaßrichtung des Li
nearpolarisators senkrechter Durchlaßrichtung.
Durch die Verwendung eines einzigen Zirkularpolarisationsfil
ters anstelle eines Linearpolarisators und eines Linearpola
risationsfilters, deren Durchlaßrichtungen unter einem Winkel
von genau 90° zueinander ausgerichtet sein müssen, wird die
Fertigung der Reflexionslichtschranke wesentlich vereinfacht,
da das sonst erforderliche exakte Ausstanzen des Linearpola
risators und des Linearpolarisationsfilters aus einer Linear
polarisationsfolie und das exakte Ausrichten des Linearpola
risators und des Linearpolarisationsfilters relativ zueinan
der entfallen.
Um das Zirkularpolarisationsfilter zu schützen, ist vorteil
hafterweise vorgesehen, daß dasselbe mit einer kratzun
empfindlichen Abdeckung, insbesondere einer Abdeckung aus Po
lymethylmethacrylat, versehen ist.
Besonders günstig ist es, wenn diese Abdeckung eine Beschich
tung aus Polysiloxan aufweist.
Da die Ausrichtung des Zirkularpolarisationsfilters sowohl in
Bezug auf den Sender und den Empfänger als auch in Bezug auf
den Reflektor beliebig ist, kann das Zirkularpolarisations
filter beispielsweise direkt an dem Sender angeordnet, insbe
sondere auf den Sender aufgeklebt, sein.
Ergänzend oder alternativ hierzu kann vorgesehen sein, daß
das Zirkularpolarisationsfilter direkt an dem Empfänger ange
ordnet, insbesondere auf den Empfänger aufgeklebt, ist.
Die Verbindung des Zirkularpolarisationsfilters mit dem Sen
der oder mit dem Empfänger kann dabei vor dem Zusammenbau der
Sende- und Empfangseinheit der Reflexionslichtschranke erfol
gen, da, wie bereits erwähnt, die Ausrichtung des Zirkularpo
larisationsfilters in Bezug auf die übrigen Elemente der Re
flexionslichtschranke beliebig ist.
Wegen der Beliebigkeit der Ausrichtung des Zirkularpolarisa
tionsfilters in Bezug auf die übrigen Elemente der Refle
xionslichtschranke ist es auch ohne weiteres möglich, eine
nicht polarisierte Reflexionslichtschranke nachträglich mit
einem solchen Zirkularpolarisationsfilter auszurüsten, wo
durch die Störsicherheit dieser Reflexionslichtschranke in
Bezug auf zu detektierende Objekte mit gerichtet reflektie
renden Oberflächen verbessert werden kann.
Eine solche Nachrüstung gestaltet sich besonders einfach,
wenn vorteilhafterweise vorgesehen ist, daß das Zirkularpola
risationsfilter in einer Fassung gehalten ist, welche lösbar
an einem Gehäuse der Sendeeinheit gehalten ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner durch eine Reflek
toreinheit für eine Reflexionslichtschranke nach einem der
Ansprüche 1 bis 18 gelöst, welche einen Reflektor zum Reflek
tieren des über den Objektraum hinweg emittierten Lichtes und
eine doppelbrechende Schicht umfaßt, die im Lichtweg zwischen
dem Objektraum und dem Reflektor angeordnet ist.
Besondere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Reflektorein
heit sind Gegenstand der Ansprüche 20 bis 27, deren Vorteile
bereits im Zusammenhang mit den besonderen Ausgestaltungen
der Reflexionslichtschranke gemäß den Ansprüchen 2 bis 9 er
läutert worden sind.
Ferner wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bei
einem Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs von An
spruch 28 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das über den
Objektraum hinweg gelangte Licht vor und nach der Reflexion
an dem Reflektor durch eine doppelbrechende Schicht geführt
wird.
Dadurch, daß das Detektionslicht vor und nach der Reflexion
an dem Reflektor durch die doppelbrechende Schicht geführt
wird, wird die Polarisationsrichtung des zum Empfänger zu
rückgelangenden Lichtes gegenüber der Polarisationsrichtung
des von der Sendeeinheit emittierten Lichtes gedreht, so daß
die bei Abwesenheit eines zu detektierenden Objekts aus dem
Objektraum am Empfänger gemessene Lichtintensität erhöht
wird.
Wie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Refle
xionslichtschranke ausgeführt, ist es von Vorteil, wenn eine
als Viertelwellenverzögerungsschicht ausgebildete doppelbre
chende Schicht verwendet wird.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist vorgesehen, daß das von der Sendeeinheit emit
tierte Licht linear polarisiert ist, das vom Reflektor re
flektierte Licht mittels eines Linearpolarisationsfilters ge
filtert wird und die doppelbrechende Schicht relativ zu der
Polarisationsrichtung des von der Sendeeinheit emittierten
linear polarisierten Lichts so ausgerichtet wird, daß die bei
Abwesenheit eines zu detektierenden Objekts vom Empfänger de
tektierte Lichtintensität nahe einer vorgegebenen Schwel
lenintensität liegt.
Dadurch wird erreicht, daß die vorgegebenen Schwellenintensi
tät schon dann unter- oder überschritten wird, wenn das zu
detektierende Objekt das zur Detektion verwendete Licht nur
geringfügig modifiziert, also beispielsweise nur geringfügig
absorbiert oder depolarisiert.
Um nur schwach absorbierende Objekte zu detektieren, wird da
bei die doppelbrechende Schicht vorteilhafterweise so ausge
richtet, daß die bei Abwesenheit eines zu detektierenden Ob
jekts vom Empfänger detektierte Lichtintensität knapp ober
halb der vorgegebenen Schwellenintensität liegt. In diesem
Fall unterschreitet die am Empfänger gemessene Lichtintensi
tät den vorgegebenen Schwellenwert bereits dann, wenn ein nur
schwach absorbierendes zu detektierendes Objekt in den Ob
jektraum eingeführt wird.
Um im wesentlichen transparente, jedoch eine depolarisierende
Wirkung aufweisende Objekte im Objektraum zu detektieren,
wird die doppelbrechende Schicht hingegen vorteilhafterweise
so ausgerichtet, daß die bei Abwesenheit eines zu detektie
renden Objekts vom Empfänger detektierte Lichtintensität im
wesentlichen minimal wird. In diesem Fall hat jede Änderung
des Polarisationszustandes des Detektionslichtes im Lichtweg
zwischen dem Sender und dem Empfänger einen Anstieg der am
Empfänger gemessenen Lichtintensität zur Folge. Wird ein im
wesentlichen transparentes, jedoch depolarisierendes zu de
tektierendes Objekt in den Objektraum eingeführt, so steigt
die am Empfänger gemessene Lichtintensität demnach aufgrund
der depolarisierenden Wirkung des zu detektierenden Objekts
an, so daß bei Überschreiten einer vorgegebenen Schwellenin
tensität ein die Anwesenheit eines zu detektierenden Objektes
anzeigendes Signal ausgegeben werden kann.
Um auch solche Objekte detektieren zu können, welche eine nur
schwach depolarisierende Wirkung aufweisen, ist in diesem
Fall vorteilhafterweise vorgesehen, daß die bei Abwesenheit
eines zu detektierenden Objekts vom Empfänger detektierte
Lichtintensität knapp unterhalb einer vorgegebenen Schalt
schwellenintensität liegt, so daß bereits eine geringe Erhö
hung der am Empfänger gemessenen Lichtintensität genügt, um
die Ausgabe eines die Anwesenheit eines zu detektierenden Ob
jekts im Objektraum anzeigenden Signals zu veranlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung und zeichnerischen Darstellung
von Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer
ersten Ausführungsform einer Reflexionslicht
schranke, deren Sendeeinheit einen Linearpolarisa
tor und deren Reflektoreinheit eine drehbare Vier
telwellenschicht umfaßt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Aufbaus der er
sten Ausführungsform einer Reflexionslichtschranke
aus Fig. 1 und deren Funktionsweise bei Abwesenheit
eines zu detektierenden Objekts aus dem Objektraum;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Aufbaus und der
Funktionsweise eines Tripelspiegel-Elementarreflek
tors;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Ausrichtung der
Viertelwellenschicht der Reflektoreinheit der er
sten Ausführungsform der Reflexionslichtschranke in
einem ersten Betriebsmodus, der der Detektion nicht
transparenter Objekte dient;
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Aufbaus der er
sten Ausführungsform der Reflexionslichtschranke
und deren Funktionsweise in dem ersten Betriebsmo
dus bei Anwesenheit eines gerichtet reflektierenden
Objekts im Objektraum;
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Aufbaus der er
sten Ausführungsform der Reflexionslichtschranke
und deren Funktionsweise in einem zweiten Betriebs
modus, welcher der Detektion eines transparenten
Objekts dient, bei Abwesenheit des Objekts aus dem
Objektraum;
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Ausrichtung der
Viertelwellenschicht der Reflektoreinheit der er
sten Ausführungsform der Reflexionslichtschranke in
dem zweiten Betriebsmodus;
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Aufbaus der er
sten Ausführungsform der Reflexionslichtschranke
und deren Funktionsweise in dem zweiten Betriebsmo
dus bei Anwesenheit eines transparenten, depolari
sierenden Objekts im Objektraum;
Fig. 9 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer
zweiten Ausführungsform der Reflexionslicht
schranke, die eine Sendeeinheit mit Zirkularpolari
sationsfilter und eine Reflektoreinheit mit nicht
drehbarer Viertelwellenschicht umfaßt;
Fig. 10 eine schematische Darstellung des Aufbaus der zwei
ten Ausführungsform der Reflexionslichtschranke und
deren Funktionsweise bei Abwesenheit eines Objekts
aus dem Objektraum;
Fig. 11 eine schematische Darstellung des Aufbaus der zwei
ten Ausführungsform der Reflexionslichtschranke und
deren Funktionsweise bei Anwesenheit eines gerich
tet reflektierenden Objekts in dem Objektraum; und
Fig. 12 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer
dritten Ausführungsform der Reflexionslicht
schranke, welche eine autokollimierende Sender- und
Empfängeroptik, ein an der Sender- und Empfängerop
tik angeordnetes Zirkularpolarisationsfilter und
eine an dem Reflektor angeordnete Viertelwellen
schicht umfaßt.
Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen
Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Eine in den Fig. 1 bis 8 dargestellte, als Ganzes mit 100 be
zeichnete erste Ausführungsform einer Reflexionslichtschranke
umfaßt eine Sende- und Empfangseinheit 102 und eine im Ab
stand von derselben angeordnete Reflektoreinheit 104.
Der Bereich zwischen der Sende- und Empfangseinheit 102
einerseits und der Reflektoreinheit 104 andererseits wird im
folgenden als Objektraum 105 bezeichnet.
Die Sende- und Empfangseinheit 102 umfaßt einen lichtemittie
renden Sender 106 und einen lichtdetektierenden Empfänger 108
(Fig. 2), welche in einem gemeinsamen Gehäuse 110 (Fig. 1)
untergebracht sind.
An den Empfänger 108 ist eine Datenleitung 111 angeschlossen,
über welche ein die Anwesenheit oder Abwesenheit eines zu de
tektierenden Objekts anzeigendes Signal ausgegeben werden
kann.
Im Betrieb der Reflexionslichtschranke 100 emittiert der Sen
der 106, beispielsweise eine Leuchtdiode, ein Strahlenbündel
112 zunächst unpolarisierten Lichts, welches in der Sende-
und Empfangseinheit 102 eine Senderoptik 114 und einen Li
nearpolarisator 116 durchläuft.
Die Senderoptik 114 dient beispielsweise dazu, die Divergenz
des emittierten Strahlenbündels 112 zu verringern.
Der Linearpolarisator 116 dient dazu, aus dem vom Sender 106
emittierten Licht nur diejenigen Anteile passieren zu lassen,
deren Polarisationsrichtung mit der Durchlaßrichtung des Li
nearpolarisators 116 übereinstimmt. Das den Linearpolarisator
116 verlassende Licht ist somit linear in der Durchlaßrich
tung des Linearpolarisators 116, beispielsweise in vertikaler
Richtung, polarisiert.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist der Linearpolarisator 116
in einem Austrittsfenster 118 des Gehäuses 110 der Sende- und
Empfangseinheit 102 angeordnet.
Der Linearpolarisator 116 kann als Polarisationsfolie ausge
bildet und auf die Senderoptik 114 aufgeklebt sein.
In einem unterhalb des Austrittsfensters 118 in dem Gehäuse
110 angeordneten Eintrittsfenster 120 ist ein Linearpolarisa
tionsfilter 122 gehalten.
Die Durchlaßrichtung des Linearpolarisationsfilters 122 ist
senkrecht zu der Durchlaßrichtung des Linearpolarisators 116,
also beispielsweise horizontal, ausgerichtet.
Zwischen dem Linearpolarisationsfilter 122 und dem Empfänger
108 ist in der Sende- und Empfangseinheit 102 eine Empfänger
optik 124 angeordnet, welche der Fokussierung eines durch das
Eintrittsfenster 120 eintretenden Lichtbündels auf den Emp
fänger 108 dient.
Das Linearpolarisationsfilter 122 kann beispielsweise als Po
larisationsfolie ausgebildet und auf die Empfängeroptik 124
aufgeklebt sein.
Das Gehäuse 110 der Sende- und Empfangseinheit 102 ist mit
tels (nicht dargestellter) geeigneter Halteelemente an einer
Wand oder Stütze gehalten.
Die von der Sende- und Empfangseinheit 102 beabstandet ange
ordnete Reflektoreinheit 104 umfaßt eine, beispielsweise zy
lindrisch ausgebildete, Sockelplatte 126 (Fig. 1), welche
mittels (nicht dargestellter) geeigneter Halteelemente an
einer Wand oder Stütze festgelegt ist.
An der der Sende- und Empfangseinheit 102 zugewandten Seite
der Sockelplatte 126 ist an derselben eine ringförmige Fas
sung 128 um deren Ringachse drehbar gehalten.
In der Fassung 128 ist eine kreisförmig zugeschnittene Retro
reflexionsfolie 130 gehalten, welche einen Reflektor 132 der
ersten Ausführungsform einer Reflexionslichtschranke 100 bil
det.
Ferner umfaßt die Reflektoreinheit 104 eine Viertelwellenver
zögerungsschicht 134, welche auf der der Sende- und Empfangs
einheit 102 zugewandten Seite des Reflektors 132 angeordnet
ist. Die Viertelwellenverzögerungsschicht 134 kann als Vier
telwellenverzögerungsfolie ausgebildet sein.
Die Viertelwellenverzögerungsschicht 134 ist entweder direkt
in der Fassung 128 gehalten oder drehfest mit dem Reflektor
132 verbunden, beispielsweise auf den Reflektor 132 aufge
klebt, so daß die Viertelwellenverzögerungsschicht 134 bei
einer Drehung der Fassung 128 um deren Achse mitgedreht wird.
Um die Fassung 128 um deren Achse drehen zu können, ist an
deren Umfang ein radial nach außen abstehender Handgriff 136
vorgesehen.
Ferner ist die Fassung 128 an ihrem Umfang mit einer Markie
rung 138, beispielsweise in Form eines Pfeils oder eines
Dreiecks, versehen, welche es zusammen mit einer am Umfang
der Sockelplatte 126 angeordneten Winkelteilung 140 ermög
licht, den jeweils eingestellten Drehwinkel der Fassung 128
und somit der Viertelwellenverzögerungsschicht 134 in Bezug
auf eine vorgegebene Richtung, beispielsweise die Vertikale,
zu ermitteln.
Die der Sende- und Empfangseinheit 102 zugewandte Oberfläche
der Retroreflexionsfolie 130 umfaßt eine Vielzahl von Elemen
tarreflektoren, welche beispielsweise als Tripelspiegel 142
(Fig. 3) ausgebildet sind.
Aufbau und Funktionsweise eines solchen Tripelspiegels 142
sind aus Fig. 3 zu ersehen. Jeder Tripelspiegel 142 weist
drei paarweise senkrecht zueinander ausgerichtete Reflexions
flächen 144, 146 und 148 auf, welche zusammen eine Ecke eines
Würfels bilden.
Fällt ein Lichtstrahl 150 in den Tripelspiegel 142 ein, so
wird er nacheinander an den Reflexionsflächen 144, 146 und
148 reflektiert und parallel zu seiner Einfallsrichtung, je
doch in zu der Einfallsrichtung senkrechter Richtung ver
setzt, von dem Tripelspiegel 142 zurückreflektiert.
Dies gilt unabhängig davon, welchen Winkel die Einfallsrich
tung des Lichtstrahls 150 mit den Reflexionsflächen 144, 146
und 148 bildet. Ein Lichtstrahl wird daher von einem idealen
Tripelspiegel 142 stets in die Richtung zurückreflektiert,
aus der er emittiert wurde. Ein solcher Reflektor wird als
Retroreflektor bezeichnet.
Der Betrag, um den ein in den Tripelspiegel 142 einfallender
Lichtstrahl 150 bei der Rückreflexion verschoben wird, hängt
jedoch davon ab, an welcher Stelle des Tripelspiegels 142 der
Lichtstrahl 150 auf den Tripelspiegel 142 auftrifft. Dies
wirkt sich um so stärker aus, je größer die Abmessungen des
als Elementarreflektor verwendeten Tripelspiegels 142 sind.
Insbesondere dann, wenn eine Lichtquelle, beispielsweise ein
Laser, verwendet wird, die einen Lichtfleck mit kleinem
Durchmesser an dem Reflektor 132 erzeugt, wird daher vorzugs
weise ein Reflektor 132 verwendet, welcher im Vergleich zur
Größe des Lichtfleckes kleine Elementarreflektoren umfaßt.
Die vorstehend beschriebene erste Ausführungsform einer Re
flexionslichtschranke 100 funktioniert in einem ersten Be
triebsmodus, der der Detektion nicht-transparenter Objekte in
dem Objektraum 105 dient, wie folgt:
Zum Betrieb der Reflexionslichtschranke 100 in dem ersten Be
triebsmodus wird die Viertelwellenverzögerungsschicht 134
durch Drehen der Fassung 128 mittels des Handgriffs 136 in
die in Fig. 4 dargestellte Stellung gebracht, in welcher die
schnelle Achse 152 und die zu der schnellen Achse 152 senk
recht ausgerichtete langsame Achse 154 der Viertelwellenver
zögerungsschicht 134 jeweils einen Winkel α von 45° mit der
Durchlaßrichtung 155 des Linearpolarisators 116, das heißt
beispielsweise mit der Vertikalen, einschließen.
Im Betrieb der Reflexionslichtschranke 100 emittiert die
Sende- und Empfangseinheit 102 ein im allgemeinen divergentes
Lichtstrahlenbündel 112 über den Objektraum 105 hinweg zu der
Reflektoreinheit 104, von wo das divergente Strahlenbündel
112 (unter Beibehaltung der Bündelachse) zu der Sende- und
Empfangseinheit 102 zurückreflektiert wird, wo ein Teil des
Lichtstrahlenbündels 112 durch das Eintrittsfenster 120 zum
Empfänger 108 gelangt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Die für das Verständnis der Arbeitsweise der Reflexionslicht
schranke 100 wesentlichen Polarisationsverhältnisse des
Lichts in dem Lichtstrahlenbündel 112 werden im folgenden un
ter Bezugnahme auf die schematische Darstellung der Fig. 2
erläutert, in der das Lichtstrahlenbündel 112 aus Gründen der
Übersichtlichkeit durch einen einzigen Lichtstrahl darge
stellt ist.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, emittiert der Sender 106 unpo
larisiertes Licht, welches durch die Senderoptik 114 zu dem
Linearpolarisator 116 gelangt.
Den Linearpolarisator 116 passiert nur derjenige Anteil des
vom Sender 106 emittierten Lichts, welcher parallel zu der
Durchlaßrichtung des Linearpolarisators 116 polarisiert ist.
Dieses vertikal linear polarisierte Licht durchquert den Ob
jektraum 105, in dem sich in dem in Fig. 2 dargestellten Fall
kein zu detektierendes Objekt befindet, und trifft auf die
Viertelwellenverzögerungsschicht 134 der Reflektoreinheit 104
auf.
Da die Polarisationsebene des auf die Viertelwellenverzöge
rungsschicht 134 einfallenden Lichts mit der schnellen Achse
152 und mit der langsamen Achse 154 der Viertelwellenverzöge
rungsschicht 134 jeweils gleich große Winkel einschließt,
wandelt die Viertelwellenverzögerungsschicht 134 das einfal
lende (vertikal) linear polarisierte Licht in aus der Vier
telwellenverzögerungsschicht 134 austretendes (rechtsdrehend)
zirkular polarisiertes Licht um.
Dieses (rechtsdrehend) zirkular polarisierte Licht wird durch
den Reflektor 132 als linksdrehend zirkular polarisiertes
Licht zu der Viertelwellenverzögerungsschicht 134 zurückre
flektiert.
Die Viertelwellenverzögerungsschicht 134 wandelt das einfal
lende linksdrehend zirkular polarisierte Licht in aus der
Viertelwellenverzögerungsschicht 134 austretendes horizontal
linear polarisiertes Licht um.
Das aus der Viertelwellenverzögerungsschicht 134 austretende
horizontal linear polarisierte Licht durchquert den Objekt
raum 105 und trifft auf das Linearpolarisationsfilter 122 in
dem Eintrittsfenster 120 der Sende- und Empfangseinheit 102.
Da die Polarisationsebene des auf das Linearpolarisationsfil
ter 122 einfallenden Lichts mit dessen Durchgangsrichtung
übereinstimmt, kann dieses Licht das Linearpolarisationsfil
ter 122 passieren und durch die Empfängeroptik 124 zu dem
Empfänger 108 gelangen.
Der Empfänger 108 mißt die Intensität des einfallenden
Lichts. Eine (nicht dargestellte und nicht näher beschrie
bene) Auswertungsschaltung vergleicht die gemessene Intensi
tät mit einem vorgegebenen Schwellenwert. Bei Abwesenheit
eines zu detektierenden Objekts aus dem Objektraum 105 liegt
diese Intensität oberhalb des vorgegebenen Schwellenwerts, so
daß über die Datenleitung 111 ein Signal ausgegeben wird,
welches die Abwesenheit des zu detektierenden Objekts aus dem
Objektraum 105 anzeigt.
Gelangt ein zu detektierendes nicht-transparentes Objekt 156
(Fig. 5) so in den Objektraum 105, daß es den Lichtweg zwi
schen der Sende- und Empfangseinheit 102 einerseits und der
Reflektoreinheit 104 andererseits unterbricht, so gelangt das
vom Sender 106 emittierte Licht nicht mehr zum Reflektor 132
und kann von diesem nicht mehr reflektiert werden.
Handelt es sich bei dem zu detektierenden Objekt 156 um ein,
beispielsweise metallisches, Objekt mit reflektierenden
Eigenschaften, so wird das vom Sender 106 emittierte, durch
den Linearpolarisator 116 vertikal linear polarisierte Licht
von dem zu detektierenden Objekt 156 - unter Beibehaltung der
Polarisationsrichtung - zu der Sende- und Empfangseinheit 102
zurückreflektiert, wo es auf das Linearpolarisationsfilter
122 auftrifft.
Da die Polarisationsrichtung des Lichtes durch die Reflexion
an dem zu detektierenden Objekt 156 jedoch nicht gedreht
wurde, steht die Polarisationsrichtung des auf das Linearpo
larisationsfilter 122 einfallenden Lichts senkrecht zu dessen
Durchlaßrichtung, so daß das von dem zu detektierenden Objekt
156 reflektierte Licht nicht zu dem Empfänger 108 gelangen
kann.
Folglich fällt die vom Empfänger 108 gemessene Lichtintensi
tät unter den vorgegebenen Schwellenwert ab, und über die Da
tenleitung 111 wird ein Signal ausgegeben, welches die Anwe
senheit eines zu detektierenden Objekts in dem Objektraum 105
anzeigt.
Würde es sich bei dem zu detektierenden Objekt 156 um ein Ob
jekt handeln, welches das vom Sender 106 emittierte Lichtbün
del 112 lediglich absorbiert und/oder diffus streut, so würde
dessen Anwesenheit im Objektraum 105 ebenfalls zuverlässig
erkannt. Da von dem zu detektierenden Objekt 156 diffus zu
rückgestreutes Licht depolarisiert wäre, könnte ein Anteil
desselben zwar durch das Linearpolarisationsfilter 122 hin
durch zum Empfänger 108 gelangen; die Intensität des diffus
zurückgestreuten Lichtes wäre jedoch gegenüber der Intensität
von gerichtet zurückgestreutem Licht sehr klein. Der vorge
gebene Schwellenwert für die Lichtintensität wird so gewählt,
daß er unterhalb der Intensität gerichtet zurückgestreuten
Lichts, jedoch oberhalb der Intensität diffus zurückgestreu
ten Lichtes liegt. Über die Datenleitung 111 würde daher im
Fall eines diffus zurückstreuenden Objektes 156 ebenfalls ein
Signal ausgegeben, welches die Anwesenheit eines zu detektie
renden Objektes im Objektraum 105 anzeigt.
Dadurch, daß bei der ersten Ausführungsform der Reflexions
lichtschranke 100 die Polarisationsrichtung des von der
Sende- und Empfangseinheit 102 emittierten linear polarisier
ten Lichts durch die Reflektoreinheit 104 im vorstehend be
schriebenen ersten Betriebsmodus bei Abwesenheit eines zu de
tektierenden Objekts 156 aus dem Objektraum 105 im wesentli
chen vollständig um 90° gedreht wird, ist die Intensität des
durch das Linearpolarisationsfilter 122 zum Empfänger 108 ge
langenden Lichts im Idealfall doppelt so groß wie dies der
Fall wäre, wenn die Reflektoreinheit 104 die Polarisation des
auf dieselbe einfallenden Lichtes aufheben würde.
Somit ist das Verhältnis zwischen der vom Empfänger 108 ge
messenen Lichtintensität bei Abwesenheit eines zu detektie
renden Objektes aus dem Objektraum 105 zu der bei diffuser
Reflexion an einem zu detektierenden Objekt gemessenen Licht
intensität, das heißt der Signal-Rausch-Abstand, in dem vor
stehend beschriebenen ersten Betriebsmodus der ersten Ausfüh
rungsform der Reflexionslichtschranke 100 besonders groß.
Durch eine Erhöhung der Sendeleistung des Senders 106 könnte
eine solche Verbesserung des Signal-Rausch-Abstandes nicht
erzielt werden, da die bei Abwesenheit eines zu detektieren
den Objektes aus dem Objektraum 105 gemessene Intensität und
die aufgrund diffuser Reflexion an einem zu detektierenden
Objekt gemessene Intensität durch eine solche Maßnahme im
selben Mäße zunehmen würden.
Ferner wäre es auch durch eine Erhöhung der Empfindlichkeit
des Empfängers 108 nicht möglich, eine Verbesserung des Si
gnal-Rausch-Abstandes zu erzielen, da sich auch eine solche
Erhöhung der Empfindlichkeit auf das bei Abwesenheit eines zu
detektierenden Objektes aus dem Objektraum 105 und das bei
diffuser Reflexion an einem zu detektierenden Objekt erhal
tene Signal in gleicher Weise auswirken würde.
Befindet sich die Viertelwellenverzögerungsschicht 134 in der
in Fig. 4 dargestellten Stellung, in welcher die Polarisa
tionsrichtung des einfallenden linear polarisierten Lichtes
gleiche Winkel mit der schnellen Achse 152 und mit der lang
samen Achse 154 der Viertelwellenverzögerungsschicht 134 ein
schließt, so wird die Polarisationsrichtung des einfallenden
Lichtes um den maximal möglichen Betrag von 90° gedreht, wo
durch die Intensität des am Empfänger 108 detektierten Lich
tes maximiert wird.
Es ist jedoch auch möglich, den Winkel α zwischen der Polari
sationsrichtung des einfallenden Lichtes und der schnellen
Achse 152 der Viertelwellenverzögerungsschicht 134 auf einen
von 45° verschiedenen Wert einzustellen.
Dies hat zur Folge, daß das einfallende linear polarisierte
Licht durch die Viertelwellenverzögerungsschicht 134 nicht in
zirkular polarisiertes Licht, sondern im allgemeinen Fall in
elliptisch polarisiertes Licht gewandelt wird, welches als
elliptisch polarisiertes Licht vom Reflektor 132 zur Viertel
wellenverzögerungsschicht 134 zurückreflektiert und von der
selben in linear polarisiertes Licht gewandelt wird, welches
gegenüber der ursprünglichen Polarisationsrichtung des Lich
tes um einen Winkel von weniger als 90° gedreht ist.
Folglich kann dieses Licht nach Durchlaufen des Objektraums
105 das Linearpolarisationsfilter 122 nicht mehr vollständig,
sondern nur zu einem durch die Größe des Drehwinkels α be
stimmten Anteil passieren.
Die vom Empfänger 108 bei Abwesenheit eines zu detektierenden
Objektes aus dem Objektraum 105 gemessene Intensität kann so
mit in einfacher Weise durch Einstellen eines gewünschten
Drehwinkels α an der Fassung 128 auf einen gewünschten Wert
eingestellt werden. Damit ist auch der Abstand zwischen der
bei Abwesenheit eines zu detektierenden Objektes aus dem Ob
jektraum 105 gemessenen Intensität und dem vorgegebenen
Schwellenwert für die Intensität durch Verdrehen der Viertel
wellenverzögerungsschicht 134 einstellbar.
Insbesondere kann die bei Abwesenheit eines zu detektierenden
Objektes aus dem Objektraum 105 am Empfänger 108 gemessene
Intensität durch Einstellen eines geeigneten Winkels α auf
einen Wert knapp oberhalb des vorgegebenen Schwellenwertes
eingestellt werden, so daß die am Empfänger 108 gemessene
Lichtintensität bereits dann den vorgegebenen Schwellenwert
unterschreitet, wenn ein nur schwach absorbierendes zu detek
tierendes Objekt 156 in den Objektraum 105 eingeführt wird.
Um im wesentlichen transparente, jedoch eine depolarisierende
Wirkung aufweisende zu detektierende Objekte im Objektraum
105 zu detektieren, kann der im folgenden beschriebene zweite
Betriebsmodus der ersten Ausführungsform der Reflexionslicht
schranke 100 verwendet werden.
Zum Betrieb der ersten Ausführungsform der Reflexionslicht
schranke 100 in diesem zweiten Betriebsmodus wird die Vier
telwellenverzögerungsschicht 134 durch Drehen der Fassung 128
mittels des Handgriffs 136 in die in Fig. 7 dargestellte
Stellung gebracht, in welcher die schnelle Achse 152 der
Viertelwellenverzögerungsschicht 134 parallel zu der Polari
sationsrichtung des auf die Viertelwellenverzögerungsschicht
134 von der Sende- und Empfangseinheit 102 her einfallenden
Lichtes und die langsame Achse 154 der Viertelwellenverzöge
rungsschicht 134 senkrecht zu dieser Polarisationsrichtung
ausgerichtet ist. In dieser Stellung beträgt der Winkel α
zwischen der schnellen Achse 152 und der Polarisationsrich
tung des einfallenden Lichtes demnach 0°.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, passiert das von der Sende-
und Empfangseinheit 102 emittierte Licht in diesem zweiten
Betriebsmodus die Viertelwellenverzögerungsschicht 134 ohne
Änderung der Polarisationsrichtung.
Das die Viertelwellenverzögerungsschicht 134 verlassende ver
tikal linear polarisierte Licht wird von dem Reflektor 132
unter Erhaltung der Polarisationsrichtung zu der Viertelwel
lenverzögerungsschicht 134 zurückreflektiert und passiert die
Viertelwellenverzögerungsschicht 134 wiederum, ohne die Pola
risationsrichtung zu ändern.
Das im Falle der Abwesenheit eines zu detektierenden Objektes
aus dem Objektraum 105 auf das Linearpolarisationsfilter 122
auftreffende Licht ist somit senkrecht zur Durchlaßrichtung
des Linearpolarisationsfilters 122 linear polarisiert, so daß
dieses Licht das Linearpolarisationsfilter 122 nicht passie
ren kann.
Am Empfänger 108 wird daher bei Abwesenheit eines zu detek
tierenden Objektes aus dem Objektraum 105 eine minimale In
tensität gemessen.
Wird ein im wesentlichen transparentes, jedoch depolarisie
rendes zu detektierendes Objekt 158 in den Objektraum 105
eingeführt, wie in Fig. 8 dargestellt, so wird das von der
Sende- und Empfangseinheit 102 emittierte vertikal linear po
larisierte Licht beim Durchgang durch das depolarisierende
Objekt 158 depolarisiert, das heißt es weist nach Durchgang
durch das depolarisierende Objekt 158 auch Anteile auf, wel
che in anderen als der vertikalen Polarisationsrichtung pola
risiert sind.
Diese Depolarisation des Lichtes bleibt beim Durchgang durch
die Viertelwellenverzögerungsschicht 134, der Reflexion an
dem Reflektor 132 und dem erneuten Durchgang durch die Vier
telwellenverzögerungsschicht 134 erhalten.
Beim erneuten Durchlaufen des depolarisierenden Objektes 158
wird die Depolarisation des Lichtes noch weiter verstärkt, so
daß das am Linearpolarisationsfilter 122 eintreffende Licht
eine Komponente aufweist, welche parallel zu der horizontalen
Durchlaßrichtung des Linearpolarisationsfilters 122 polari
siert ist.
Ein Teil dieses Lichtes kann somit das Linearpolarisations
filter 122 passieren und zum Empfänger 108 gelangen. Am Emp
fänger 108 wird somit bei Anwesenheit eines depolarisierenden
Objektes 158 im Objektraum 105 eine erhöhte Lichtintensität
gemessen.
Ein Schwellenwert für die gemessene Lichtintensität wird im
zweiten Betriebsmodus so vorgegeben, daß er zwischen der bei
Abwesenheit eines zu detektierenden Objektes aus dem Objekt
raum 105 gemessenen Intensität und der bei Anwesenheit eines
depolarisierenden Objektes 158 in dem Objektraum 105 gemesse
nen Intensität liegt.
Bei Überschreiten dieses vorgegebenen Schwellenwertes wird
über die Datenleitung 111 ein Signal ausgegeben, welches die
Anwesenheit eines (depolarisierenden) zu detektierenden Ob
jektes im Objektraum 105 anzeigt.
In diesem zweiten Betriebsmodus der ersten Ausführungsform
einer Reflexionslichtschranke 100 ist es somit möglich,
transparente Folien oder Klarglas, welche Licht nur geringfü
gig absorbieren, jedoch eine depolarisierende Wirkung aufwei
sen, zuverlässig zu detektieren.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform einer Refle
xionslichtschranke 100 wird ein kreisförmiger Reflektor 132
verwendet.
Wird eine Retroreflexionsfolie 130 als Reflektor 132 verwen
det, so kann diese jedoch in jeder beliebigen Form zuge
schnitten werden.
Besonders günstig ist es, wenn die Retroreflexionsfolie 130
in der Weise zugeschnitten wird, daß sie in Gestalt und Größe
dem von einem zu detektierenden Objekt am Ort des Reflektors
132 erzeugten Schattenbild entspricht.
Dadurch wird erreicht, daß das gesamte zu der Sende- und Emp
fangseinheit 102 zurückgelangende Detektionslicht bei Anwe
senheit eines zu detektierenden Objektes 156 oder 158 in dem
Objektraum 105 durch dieses Objekt modifiziert, das heißt an
diesem Objekt gestreut oder reflektiert oder durch dieses Ob
jekt depolarisiert worden ist. Hingegen gelangt in diesem
Fall im wesentlichen kein Licht mehr ungestört von der Sende-
und Empfangseinheit 102 zu der Reflektoreinheit 104 und von
dieser zurück zur Sende- und Empfangseinheit 102. Der Abstand
der vom Empfänger 108 bei Anwesenheit des zu detektierenden
Objektes 156 oder 158 einerseits und bei Abwesenheit eines zu
detektierenden Objektes aus dem Objektraum 105 andererseits
gemessenen Intensitäten wird daher durch die Abstimmung der
Form und Größe des Reflektors 132 auf das Schattenbild des zu
detektierenden Objektes maximiert.
Eine in den Fig. 9 bis 11 dargestellte zweite Ausführungsform
einer Reflexionslichtschranke 100 unterscheidet sich von der
vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform dadurch, daß
die Sende- und Empfangseinheit 102 statt eines Linearpolari
sators und eines Linearpolarisationsfilters ein Zirkularpola
risationsfilter 160 umfaßt.
Wie aus den Fig. 9 und 10 zu ersehen ist, ist das Zirkularpo
larisationsfilter 160 in einem Austritts- und Eintrittsfen
ster 162 des Gehäuses 110 zwischen der Sendeoptik 114 und der
Empfängeroptik 124 einerseits und dem Objektraum 105 anderer
seits angeordnet.
Das Zirkularpolarisationsfilter 160 kann, wie in Fig. 10 dar
gestellt, aus einer Viertelwellenverzögerungsschicht 164 und
einem zwischen der Viertelwellenverzögerungsschicht 164 und
der Senderoptik 114 sowie der Empfängeroptik 124 angeordneten
Linearpolarisationsfilter 166 aufgebaut sein. Im hier be
schriebenen Ausführungsbeispiel ist die Durchgangsrichtung
des Linearpolarisationsfilters 166 vertikal ausgerichtet.
Ein weiterer Unterschied zwischen der zweiten Ausführungsform
einer Reflexionslichtschranke 100 und der vorstehend be
schriebenen ersten Ausführungsform besteht darin, daß die
Fassung 128, in der der Reflektor 132 und die Viertelwellen
verzögerungsschicht 134 der Reflektoreinheit 104 gehalten
sind, nicht drehbar an einer Sockelplatte, sondern ortsfest
direkt an einer (nicht dargestellten) Wand oder Stütze ange
ordnet ist. Die Viertelwellenverzögerungsschicht 134 der Re
flektoreinheit 104 ist somit bei der zweiten Ausführungsform
nicht um die Achse der Fassung 128 drehbar. Zwar könnte auch
bei der zweiten Ausführungsform eine um ihre Achse drehbare
Fassung 128 verwendet werden, doch wäre eine solche Drehbar
keit der Fassung 128 nicht von Nutzen, wie sich aus der fol
genden Beschreibung der Funktionsweise der zweiten Ausfüh
rungsform ergeben wird.
Im übrigen stimmt die zweite Ausführungsform einer Refle
xionslichtschranke 100 mit der vorstehend beschriebenen er
sten Ausführungsform überein.
Die zweite Ausführungsform einer Reflexionslichtschranke 100
funktioniert wie folgt:
Im Betrieb der Reflexionslichtschranke 100 emittiert der Sen der 106 ein Strahlenbündel 112 zunächst unpolarisierten Lichts, welches in den Fig. 10 und 11 aus Gründen der Über sichtlichkeit als einzelner Lichtstrahl dargestellt ist.
Im Betrieb der Reflexionslichtschranke 100 emittiert der Sen der 106 ein Strahlenbündel 112 zunächst unpolarisierten Lichts, welches in den Fig. 10 und 11 aus Gründen der Über sichtlichkeit als einzelner Lichtstrahl dargestellt ist.
Das vom Sender 106 emittierte Licht durchläuft die Senderop
tik 114, durch welche die Divergenz des Strahlenbündels 112
in gewünschter Weise eingestellt wird.
Im Anschluß an die Senderoptik 114 durchläuft das emittierte
Licht das Zirkularpolarisationsfilter 160, aus dem ein zirku
lar polarisierter Anteil des emittierten Lichts austritt. Im
hier beschriebenen Beispiel ist das aus dem Zirkularpolarisa
tionsfilter 160 austretende Licht rechtsdrehend zirkular po
larisiert.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, kommt die zirkulare Polari
sation dadurch zustande, daß nur der parallel zu der Durch
laßrichtung des Linearpolarisationsfilters 166 polarisierte
Anteil des vom Sender 106 emittierten Lichts durch das Li
nearpolarisationsfilter 166 zu der Viertelwellenverzögerungs
schicht 164 gelangen kann. Die Viertelwellenverzögerungs
schicht 164 ist so ausgerichtet, daß die schnelle Achse und
die langsame Achse der Viertelwellenverzögerungsschicht 164
jeweils gleich große Winkel mit der Polarisationsrichtung des
einfallenden linear polarisierten Lichts einschließen, so daß
dieses einfallende linear polarisierte Licht durch die Vier
telwellenverzögerungasschicht 164 in zirkular polarisiertes
Licht umgewandelt wird.
Das aus dem Zirkularpolarisationsfilter 160 austretende Licht
durchquert den Objektraum 105, trifft auf die Viertelwellen
verzögerungsschicht 134 der Reflektoreinheit 104 und wird von
derselben in linear polarisiertes Licht umgewandelt.
Das aus der Viertelwellenverzögerungsschicht 134 der Reflek
toreinheit 104 austretende linear polarisierte Licht wird von
dem Reflektor 132 unter Erhaltung der Polarisationsrichtung
zu der Viertelwellenverzögerungsschicht 134 zurückreflektiert
und von dieser wieder in rechtsdrehend zirkular polarisiertes
Licht umgewandelt.
Das aus der Viertelwellenverzögerungsschicht 134 der Reflek
toreinheit 104 austretende rechtsdrehend zirkular polari
sierte Licht durchquert den Objektraum 105 und gelangt zu dem
Zirkularpolarisationsfilter 160, welches das rechtsdrehend
zirkular polarisierte Licht in vertikal linear polarisiertes
Licht umwandelt, welches durch die Empfängeroptik 124 auf den
Empfänger 108 fokussiert wird.
Wie aus Fig. 10 zu ersehen ist, wandelt dabei die Viertelwel
lenverzögerungsschicht 164 das einfallende rechtsdrehend zir
kular polarisierte Licht in vertikal linear polarisiertes
Licht um, welches das Linearpolarisationsfilter 166 mit ver
tikaler Durchlaßrichtung ungehindert passieren kann.
Bei Abwesenheit eines zu detektierenden Objektes aus dem Ob
jektraum 105 mißt der Empfänger 108 demnach eine Lichtinten
sität, die oberhalb eines vorgegebenen Schwellenwerts liegt.
Über die Datenleitung 111 wird daher in diesem Fall ein Si
gnal ausgegeben, welches die Abwesenheit eines zu detektie
renden Objektes aus dem Objektraum 105 anzeigt.
Gelangt ein zu detektierendes Objekt 156 mit einer gerichtet
reflektierenden Oberfläche, beispielsweise ein metallisches
Objekt, in den Objektraum 105, wie in Fig. 11 dargestellt, so
wird das aus dem Zirkularpolarisationsfilter 160 der Sende-
und Empfangseinheit 102 austretende Licht von dem zu detek
tierenden Objekt 156 zu dem Zirkularpolarisationsfilter 160
zurückreflektiert, wobei sich die Drehrichtung des zirkular
polarisierten Lichts umkehrt.
Das auf das Zirkularpolarisationsfilter 160 auffallende
linksdrehend zirkular polarisierte Licht kann das Zirkularpo
larisationsfilter 160 nicht passieren, so daß das von dem zu
detektierenden Objekt 156 gerichtet reflektierte Licht nicht
den Empfänger 108 erreicht.
Wie aus Fig. 11 zu ersehen ist, wandelt die Viertelwellenver
zögerungsschicht 164 des Zirkularpolarisationsfilters 160 das
einfallende linksdrehend zirkular polarisierte Licht nämlich
in horizontal linear polarisiertes Licht um. Da die Polarisa
tionsrichtung dieses Lichts senkrecht zu der Durchlaßrichtung
des Linearpolarisationsfilters 166 ausgerichtet ist, kann
dieses Licht das Linearpolarisationsfilter 166 nicht passie
ren.
Der Empfänger 108 mißt darum eine geringe Lichtintensität,
die unterhalb des vorgegebenen Schwellenwerts liegt. Über die
Datenleitung 111 wird daher ein Signal ausgegeben, welches
die Anwesenheit eines zu detektierenden Objektes im Objekt
raum 105 anzeigt.
Da bei der zweiten Ausführungsform einer Reflexionslicht
schranke 100 das durch den Objektraum 105 gesandte, auf die
Viertelwellenverzögerungsschicht 134 der Reflektoreinheit 104
auftreffende Licht nicht linear, sondern zirkular polarisiert
ist, spielt es keine Rolle, wie die schnelle Achse 152 der
Viertelwellenverzögerungsschicht 134 ausgerichtet ist. Das
eintreffende zirkular polarisierte Licht wird stets in linear
polarisiertes Licht umgewandelt, dessen Polarisationsrichtung
mit der schnellen Achse 152 der Viertelwellenverzögerungs
schicht 134 einen Winkel von 45° einschließt. Dieses linear
polarisierte Licht wird von dem Reflektor 132 unter Erhaltung
der Polarisationsrichtung zu der Viertelwellenverzögerungs
schicht 134 zurückreflektiert, welche dieses Licht stets in
zirkular polarisiertes Licht mit derselben Drehrichtung wie
das einfallende zirkular polarisierte Licht zurückwandelt.
Die zweite Ausführungsform einer Reflexionslichtschranke 100
ist darum einfacher handhabbar, da die Viertelwellenverzöge
rungsschicht 134 der Reflektoreinheit 104 nicht eine vorgege
bene Ausrichtung haben muß.
Ferner ist die Sende- und Empfangseinheit 102 der zweiten
Ausführungsform einfacher herstellbar, da statt eines Linear
polarisators und eines Linearpolarisationsfilters, deren
Durchlaßrichtungen genau senkrecht zueinander ausgerichtet
sein müssen, lediglich ein einziges Zirkularpolarisationsfil
ter montiert werden muß, dessen Orientierung überdies keine
Rolle spielt. Dadurch wird die Fertigung der Sende- und Emp
fangseinheit 102 wesentlich vereinfacht.
Das Zirkularpolarisationsfilter 160 kann bereits vor der Mon
tage im Gehäuse 110 der Sende- und Empfangseinheit 102 mit
dem Sender 106 (beispielsweise einer LED) und/oder dem Emp
fänger 108 (beispielsweise einer Photodiode oder einem Pho
totransistor) verbunden, beispielsweise auf diese Bauteile
aufgeklebt, werden, da die spätere Ausrichtung des Zirkular
polarisationsfilters 160 in Bezug auf das Gehäuse 110 der
Sende- und Empfangseinheit 102 oder in Bezug auf die Reflek
toreinheit 104 keine Rolle spielt.
Da die Ausrichtung des Zirkularpolarisationsfilters 160 un
kritisch ist, können auch Sende- und Empfangseinheiten unpo
larisierter Reflexionslichtschranken in einfacher Weise nach
gerüstet werden, indem das Zirkularpolarisationsfilter 160
von außen so an einer solchen Sende- und Empfangseinheit an
geordnet wird, daß sowohl das Austrittsfenster als auch das
Eintrittsfenster der jeweiligen Sende- und Empfangseinheit
von dem Zirkularpolarisationsfilter überdeckt wird. Die Stör
sicherheit einer in dieser Weise nachgerüsteten Reflexions
lichtschranke gegenüber gerichtet reflektierenden zu detek
tierenden Objekten wird hierdurch erheblich verbessert.
Eine in Fig. 12 dargestellte dritte Ausführungsform einer Re
flexionslichtschranke 100 unterscheidet sich von der vorste
hend beschriebenen zweiten Ausführungsform dadurch, daß die
Sende- und Empfangseinheit bei der dritten Ausführungsform
als Autokollimationssystem ausgebildet ist, das heißt, der
vom Sender 106 emittierte Strahl und der von der Reflek
toreinheit 104 zurückreflektierte Strahl verlaufen innerhalb
der Sende- und Empfangseinheit 102 längs derselben optischen
Achse.
Wie aus Fig. 12 zu ersehen ist, ist bei der dritten Ausfüh
rungsform einer Reflexionslichtschranke 100 in der Sende- und
Empfangseinheit statt einer Senderoptik 114 und einer Empfän
geroptik 124 nur eine einzige Sende- und Empfangsoptik 168
vorgesehen, welche sowohl von dem emittierten Strahlenbündel
112 als auch von dem zurückreflektierten Strahlenbündel
durchlaufen wird.
Zwischen dem Sender 106 und der Sende- und Empfangsoptik 168
ist ein Strahlteiler 170 angeordnet, welcher einen Teil der
Intensität des einlaufenden Strahlbündels zu dem Empfänger
108 reflektiert.
Auf diese Weise ist es möglich, mittels ein und derselben
Sende- und Empfangsoptik 168 die Divergenz des emittierten
Strahlenbündels zu verringern und das einlaufende Strahlen
bündel auf den Empfänger 108 zu fokussieren.
Im übrigen stimmt die dritte Ausführungsform einer Refle
xionslichtschranke 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit
der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform überein.
Claims (33)
1. Reflexionslichtschranke zum Detektieren eines Objekts
(156, 158) in einem Objektraum (105), umfassend eine
Sendeeinheit zum Emittieren von polarisiertem Licht über
den Objektraum (105) hinweg, welche einen Sender (106)
umfaßt, einen Reflektor (132) zum Reflektieren des über
den Objektraum (105) hinweg emittierten Lichtes und
einen Empfänger (108) zum Detektieren des vom Reflektor
(132) reflektierten Lichts,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reflexionslichtschranke (100) eine doppelbrechende
Schicht umfaßt, die im Lichtweg zwischen dem Objektraum
(105) und dem Reflektor (132) angeordnet ist.
2. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die doppelbrechende Schicht als Viertel
wellenverzögerungsschicht (134) ausgebildet ist.
3. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelbrechende
Schicht um deren optische Achse drehbar ist.
4. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelbrechende
Schicht in einer Fassung (128) gehalten ist und die Fas
sung mit einer Markierung (138) zur Anzeige der Ausrich
tung der doppelbrechenden Schicht versehen ist.
5. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelbrechende
Schicht drehfest mit dem Reflektor (132) verbunden ist.
6. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor einen An
teil von mindestens ungefähr 80% des auf den Reflektor
einfallenden linear polarisierten Lichts unter Erhaltung
der Polarisationsrichtung reflektiert.
7. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (132) die
Drehrichtung auf den Reflektor einfallenden zirkular po
larisierten Lichtes umkehrt.
8. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (132) als
Retroreflektor ausgebildet ist.
9. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reflektor (132) eine Retroreflexions
folie (130) umfaßt.
10. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (132) in
Form und Ausdehnung dem Schattenbild des zu detektieren
den Objekts (156) am Ort des Reflektors entspricht.
11. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender als eine La
serlichtquelle ausgebildet ist.
12. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laserlichtquelle linear polari
siertes Licht emittiert.
13. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionslicht
schranke (100) ein Zirkularpolarisationsfilter (160) um
faßt, das im Lichtweg zwischen dem Sender (106) und dem
Objektraum (105) und zwischen dem Objektraum (105) und
dem Empfänger (108) angeordnet ist.
14. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zirkularpolarisationsfilter (160)
mit einer kratzunempfindlichen Abdeckung, insbesondere
einer Abdeckung aus Polymethylmethacrylat, versehen ist.
15. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckung eine Beschichtung aus
Polysiloxan aufweist.
16. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 13 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß das Zirkularpolarisa
tionsfilter (160) an dem Sender (106) angeordnet, insbe
sondere auf den Sender aufgeklebt, ist.
17. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 13 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das Zirkularpolarisa
tionsfilter (160) an dem Empfänger (108) angeordnet,
insbesondere auf den Empfänger aufgeklebt, ist.
18. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 13 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß das Zirkularpolarisa
tionsfilter in einer Fassung gehalten ist, welche lösbar
an einem Gehäuse der Sendeeinheit gehalten ist.
19. Reflektoreinheit für eine Reflexionslichtschranke nach
einem der Ansprüche 1 bis 18, umfassend einen Reflektor
(132) zum Reflektieren des über den Objektraum (105)
hinweg emittierten Lichtes, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reflektoreinheit eine doppelbrechende Schicht (134)
umfaßt, die im Lichtweg zwischen dem Objektraum (105)
und dem Reflektor (132) angeordnet ist.
20. Reflektoreinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die doppelbrechende Schicht als Viertelwellen
verzögerungsschicht (134) ausgebildet ist.
21. Reflektoreinheit nach einem der Ansprüche 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die doppelbrechende Schicht
um ihre optische Achse drehbar ist.
22. Reflektoreinheit nach einem der Ansprüche 19 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß die doppelbrechende Schicht in
einer Fassung (128) gehalten ist und die Fassung mit
einer Markierung (138) versehen ist, die die Ausrichtung
der doppelbrechenden Schicht anzeigt.
23. Reflektoreinheit nach einem der Ansprüche 19 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die doppelbrechende Schicht
drehfest mit dem Reflektor (132) verbunden ist.
24. Reflektoreinheit nach einem der Ansprüche 19 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Reflektor (132) einen An
teil von mindestens ungefähr 80% des auf den Reflektor
(132) einfallenden linear polarisierten Lichts unter Er
haltung der Polarisationsrichtung reflektiert.
25. Reflektoreinheit nach einem der Ansprüche 19 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß der Reflektor (132) die Dreh
richtung auf den. Reflektor einfallenden zirkular polari
sierten Lichts umkehrt.
26. Reflektoreinheit nach einem der Ansprüche 19 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß der Reflektor (132) als Retro
reflektor ausgebildet ist.
27. Reflektoreinheit nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß der Reflektor (132) eine Retroreflexionsfolie
(130) umfaßt.
28. Verfahren zum Detektieren eines Objekts (156, 158) in
einem Objektraum (105) mittels einer Reflexionslicht
schranke (100), bei dem von einer Sendeeinheit (102) po
larisiertes Licht über den Objektraum (105) hinweg emit
tiert wird,
das über den Objektraum (105) hinweg gelangte Licht mit tels eines Reflektors (132) reflektiert wird,
das vom Reflektor (132) reflektierte Licht mittels eines Polarisationsfilters gefiltert wird und
das vom Polarisationsfilter gefilterte Licht mittels eines Empfängers (108) detektiert wird, dadurch gekenn zeichnet, daß das über den Objektraum (105) hinweg ge langte Licht vor und nach der Reflexion an dem Reflektor (132) durch eine doppelbrechende Schicht geführt wird.
das über den Objektraum (105) hinweg gelangte Licht mit tels eines Reflektors (132) reflektiert wird,
das vom Reflektor (132) reflektierte Licht mittels eines Polarisationsfilters gefiltert wird und
das vom Polarisationsfilter gefilterte Licht mittels eines Empfängers (108) detektiert wird, dadurch gekenn zeichnet, daß das über den Objektraum (105) hinweg ge langte Licht vor und nach der Reflexion an dem Reflektor (132) durch eine doppelbrechende Schicht geführt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
eine als Viertelwellenverzögerungsschicht (134) ausge
bildete doppelbrechende Schicht verwendet wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß das von der Sendeeinheit (102) emit
tierte Licht linear polarisiert ist,
das vom Reflektor (132) reflektierte Licht mittels eines Linearpolarisationsfilters (122) gefiltert wird und die doppelbrechende Schicht relativ zu der Polarisa tionsrichtung des von der Sendeeinheit (102) emittierten linear polarisierten Lichts so ausgerichtet wird, daß die bei Abwesenheit eines zu detektierenden Objekts vom Empfänger (108) detektierte Lichtintensität nahe einer vorgegebenen Schwellenintensität liegt.
das vom Reflektor (132) reflektierte Licht mittels eines Linearpolarisationsfilters (122) gefiltert wird und die doppelbrechende Schicht relativ zu der Polarisa tionsrichtung des von der Sendeeinheit (102) emittierten linear polarisierten Lichts so ausgerichtet wird, daß die bei Abwesenheit eines zu detektierenden Objekts vom Empfänger (108) detektierte Lichtintensität nahe einer vorgegebenen Schwellenintensität liegt.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
die doppelbrechende Schicht so ausgerichtet wird, daß
die bei Abwesenheit eines zu detektierenden Objekts vom
Empfänger (108) detektierte Lichtintensität knapp ober
halb der vorgegebenen Schwellenintensität liegt.
32. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
die doppelbrechende Schicht so ausgerichtet wird, daß
die bei Abwesenheit eines zu detektierenden Objekts vom
Empfänger (108) detektierte Lichtintensität im wesent
lich minimal wird.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß
die bei Abwesenheit eines zu detektierenden Objekts vom
Empfänger detektierte Lichtintensität knapp unterhalb
einer vorgegebenen Schaltschwellenintensität liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124470 DE19924470A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Reflexionslichtschranke und Verfahren zum Detektieren eines Objekts in einem Objektraum sowie Reflektoreinheit für eine solche Reflexionslichtschranke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999124470 DE19924470A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Reflexionslichtschranke und Verfahren zum Detektieren eines Objekts in einem Objektraum sowie Reflektoreinheit für eine solche Reflexionslichtschranke |
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DE19924470A1 true DE19924470A1 (de) | 2000-09-21 |
Family
ID=7909464
Family Applications (1)
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DE1999124470 Withdrawn DE19924470A1 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Reflexionslichtschranke und Verfahren zum Detektieren eines Objekts in einem Objektraum sowie Reflektoreinheit für eine solche Reflexionslichtschranke |
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