DE19919204A1 - Preßling zur Bereitung von Getränken und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Preßling zur Bereitung von Getränken und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Abstract
Bei einem zur alsbaldigen Auflösung in heißer Flüssigkeit bestimmten Preßling, welche feinzerkleinerte Aromaträger zur Bereitung von Getränken wie Kaffee, Kakao, Cappuccino, Tee und dergleichen und mindestens einen feinzerkleinerten, im wesentlichen gleichmäßig in dem Preßling verteilten bindungs-, zerfalls- oder geschmacksfördernden Zusatz enthält, umfaßt der Zusatz einen flüssigkeitsleitenden Stoff auf Cellulosebasis mit mindestens einem zerfallsfördernden Separator, der die Cellulosepartikel auseinanderhält.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Preßling der dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art und ein
Verfahren zu seiner Herstellung.
Ein solcher Preßling läßt sich aus der DE-PS 96 40 16
entnehmen, die Kaffeekonservenformlinge erkennen läßt, bei
denen der Kaffee als gemahlene Kaffeebohnen vorliegt und
der Zusatz z. B. Milchzucker sein kann, der weniger als
Bindemittel, als vielmehr als die Auflockerung bei der
Quellung förderndes Mittel dient.
Aus der DE 40 34 923 A1 gehen Instantkaffee-Tabletten
hervor, bei der löslicher Kaffee, der also durch Gefrier
trocknen oder Sprühtrocknen hergestellt ist, und ein ver
zehrbares Agglutinationsmittel zusammen granuliert und zu
einer zusammenhängenden Tablette verpreßt werden. Das
Agglutinationsmittel kann beispielsweise Gelatine sein. Es
kann auch noch ein weiterer geschmacksverstärkender Be
standteil in Form gepulverter Milch, Saccharin, gepulver
ten Flüssigkeiten, insbesondere Alkoholika und aromati
schen Essenzen zugegen sein.
Auch die Erfindung erstreckt sich auf beide Kaffee
formen in Gestalt gemahlener Kaffeebohnen und in Gestalt
sogenannten Instantkaffees. Bei anderen Getränken gilt
Entsprechendes.
Bisher haben sich derartige Preßlinge zur Herstellung
von Getränken, insbesondere Kaffee, in der Praxis nicht
durchsetzen können, weil das Auflöseverhalten der Preßlin
ge bzw. Tabletten unbefriedigend war. Entweder waren die
Preßlinge unter dem Aspekt des Auflösens recht locker
gepreßt, was dazu führte, daß sie während des Transports
und der Lagerung zerbrachen bzw. umfangreiche Abrieber
scheinungen zeigten, oder aber die Preßlinge waren so
fest, daß sie unter dem vorgenannten Aspekt zufrieden
tellten, doch war dann eine hinreichend rasche Auflösung
in der heißen Flüssigkeit nicht mehr gewährleistet.
Die heiße Flüssigkeit kann bei Kaffee oder Tee im
allgemeinen Wasser, bei Kakao eventuell auch Milch sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gat
tungsgemäßen Preßlinge mit einem zufriedenstellenden Auf
löseverhalten zu versehen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge
bene Erfindung gelöst.
Wesentlich für die Erfindung ist die Wirkungskombina
tion zwischen dem Stoff auf Cellulosebasis und dem Separa
tor. Der Stoff auf Cellulosebasis soll das Zusammenbacken
des fein zerkleinerten Aromaträgers des Getränks verhin
dern und außerdem an der Oberfläche der Partikel u. a.
aufgrund entsprechender Benetzungseigenschaften Wege
schaffen, auf denen die Flüssigkeit in das Innere des
Preßlings vordringen kann, um dessen Zerfall zu beschleu
nigen. Eine reine Cellulose könnte die erfindungsgemäße
Wirkung nicht erzielen, weil durch die bei der Cellulose
vorhandenen Wasserstoffbrücken sich bei der Pressung ein
Zusammenhalt der Cellulosepartikel ergäbe, der die Auflö
sung des Preßlings in der Flüssigkeit eher behinderte. Der
"Separator" soll dazu dienen, das Haften der Cellulosep
artikel aneinander weitgehend zu unterbinden. Das hat zur
Folge, daß die Celluloseanteile zwar die gewünschte
Sprengwirkung ausüben, indem an ihrer Oberfläche Flüssig
keit in das Innere des Preßlings fortgeleitet wird, die
die Desintegration einleitet. Dabei werden die Cellulosep
artikel aber durch den Separator gewissermaßen isoliert,
so daß sie nicht irgendwelche oberflächlichen physikali
schen Bindungen miteinander eingehen können, die dem Zer
fall in der Flüssigkeit entgegenwirken.
Als "Aromaträger" sind zur Auslaugung bzw. Auflösung
bestimmte Stoffe zu verstehen wie etwa Kaffeemehl, Kaffee
extraktpuler, Kakaopulver, gemahlene Teeblätter und der
gleichen.
In der einfachsten Form ist der Stoff auf Cellulose
basis eine gemahlene Naturfaser und besteht der Separator
aus den weiteren Bestandteilen der Naturfaser, die natür
lich in ihr enthalten sind. Als Beispiele für solche Stof
fe, bei denen der Separator gewissermaßen von Natur aus
mitgewachsen ist (Anspruch 2), kommen holzige Stoffe in
Betracht, bei denen der Separator durch die Bestandteile
gebildet ist, die die holzartige oder verholzte Struktur
der Naturfaser bestimmen und die außer Lignin noch Ver
bindungen wie ätherische Öle, Terpenöle und Terpenoide,
Gerbsäuren, Fette und Wachse, phenolische Substanzen (Lig
nane, Phenylpropane, Cumann) Stilbene, Flavonoide und
dergleichen umfassen können, die eine Menge von ca. 4 bis
5 Gew.-% des trockenen Holzes ausmachen.
Besonders hervorgehoben seien allgemein Fasern kulti
vierbarer Nutzpflanzen (Anspruch 3), insbesondere in der
Gestalt von Fasern kultivierbarer Einjahrespflanzen (An
spruch 4).
Beispiele für geeignete Naturfasern mit eingebautem
Separator sind Tomatenfaser, Erbsenfaser, Getreidefasern
(Weizen, Hafer usw.), Bambusfaser, Jutefaser, Sisalfaser,
Hanffaser, Sojafaser, Orangenfaser, Zitronenfaser (Zitrus
früchtefaser), Strohfaser/Strohzellstoff, Schilffaser,
Kokosfaser/-schale, Kaffeefaser, Rückstände der Extrakt
kaffeeherstellung, Kakaofaser, Apfelfaser, Birnenfaser,
Zuckerrübenfaser, Zuckerrohrfaser, Bananenfaser, Reisfa
ser, Maisfaser.
Als besonders brauchbar haben sich Fasern aus Laub-
oder Nadelholz (Anspruch 5), aus Zellstoff (Anspruch 6),
Kokosnüssen (Anspruch 7), aus Getreide (Anspruch 8), den
Kaffeebohnen in der Frucht benachbarte Anteile der Kaffee
kirsche (Anspruch 9) und als wichtiges Ausführungsbeispiel
mit holzigem Ausgangsmaterial CTMP (Chemo Thermo Mechani
cal Pulp), welches aufgrund seiner Oberflächeneigenschaf
ten eine besondere Benetzungsfähigkeit aufweist und dem
entsprechend in Sinne der angestrebten "Dochtwirkung" be
sonders effektiv ist (Anspruch 10).
Gemäß Anspruch 11 kann der Separator außer durch na
türliche Begleitstoffe der Cellulose auch als nachträglich
hinzugefügter Stoff, insbesondere als Beschichtung der
Stoffe auf Cellulosebasis und/oder des fein zerkleinerten
Aromaträgers vorgesehene sein (Anspruch 12).
Zur Verbesserung der Verarbeitung und der Auflöse
funktion können dem Preßling gemäß den Ansprüchen 13 und
14 Netzmittel bzw. Trennmittel zugesetzt sein.
Als Netzmittel kommen z. B. in Betracht anionische,
nichtionische, amphotere, kationische Tenside in festem,
flüssigem oder wachsartigem Zustand, als Trenn- oder Hy
drophobiermittel Siliconöle, Öle, Kohlenwasserstoffe,
Paraffine, Fluorpolymere/- tenside.
Auch andere Stoffe können in dem Preßling zur Struk
tur- und Geschmacksverbesserung enthalten sein, z. B. Fet
te, Öle, Wachse, Seifen, leicht lösliche, geeignete Salze,
Glykole wie Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Propy
lenglykol, Ethylglykol, Glyzerin, höhermolekulare Alkoho
le, Saccharide, Oligo- und Polysaccharide, z. B. Glucose,
Maltodextrin, Trockenglucosesirup, Saccharose, Cellulose
derivate, Carboxymethylstärke, Stärke und andere Verdic
kungsmittel, Kieselsäuren, Carbonate/Hydrogencarbonate,
auch in Verbindung mit organischen oder anorganischen
Säuren.
Es kann sich empfehlen, daß die Bestandteile des
Preßlings gemäß Anspruch 15 vor dem Pressen desselben
granuliert sind, so daß sich also innerhalb des Preßlings
eine körnige Struktur findet, die der raschen Auflösung
förderlich ist.
Insbesondere können nach Anspruch 16 die Bestandteile
des Preßlings vor dem Pressen desselben kompaktiert und zu
einem Granulat gebrochen sein, z. B. indem die feinteiligen
Bestandteile durch einen Walzenstuhl hindurchgeleitet
werden. Nach dem Granulieren liegen die Bestandteile in
einer größeren Korngröße vor als das Ausgangsmaterial.
Gemäß Anspruch 17 können die Bestandteile des Preßlings
durch in der Flüssigkeit leicht lösliche ge
schmacksneutrale Bindemittel in dem Preßling zusammenge
halten sein.
Als Größenordnung für die Menge des Stoffs auf Cellu
losebasis und des Separators kommen insgesamt etwa 2 bis
30 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10 Gew.-% in Betracht (An
spruch 18).
Ein Verfahren zur Herstellung eines zur als baldigen
Auflösung in heißer Flüssigkeit bestimmten Preßlings,
welcher feinzerkleinerte Aromaträger zur Bereitung von
Getränken wie Kaffee, Kakao, Tee und dergleichen und min
destens einen Zusatz enthält, ist gemäß Anspruch 19 da
durch gekennzeichnet, daß ein Zusatz in Gestalt einer
feinzerkleinerten flüssigkeitsleitenden Stoffes auf Cel
lulosebasis mit mindestens einem Separator mit dem Aroma
träger vermischt und die Mischung zu dem Preßling verpreßt
wird.
In diesem Fall wird davon ausgegangen, daß der Aroma
träger ein gemahlenes stückiges Naturprodukt, z. B. gemah
lene Kaffeebohnen, gemahlener Kakao oder dergleichen ist.
Bei einer alternativen Ausführungsform eines Verfah
rens zur Herstellung eines zur als baldigen Auflösung in
heißer Flüssigkeit bestimmten Preßlings, welcher feintei
lig zerkleinerten Aromaträger zur Bereitung von Getränken
wie Kaffee, Kakao, Tee und dergleichen und mindestens
einen Zusatz enthält, wird gemäß Anspruch 20 aus dem Aro
maträger, dem Zusatz und der Flüssigkeit eine Suspension
hergestellt, also z. B. ein Kaffee gekocht, und die Suspen
sion einer Sprühtrocknung oder Gefriertrocknung unterwor
fen und die erhaltene Trockenmasse zu dem Preßling ver
preßt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform, die für
beide vorerwähnten Varianten des Verfahrens Gültigkeit
hat, kann die Mischung bzw. die Trockenmasse vor dem Ver
pressen granuliert und das Granulat zu dem Preßling ver
preßt werden, so daß also der Preßling eine körnige Struk
tur aufweist, was das Eindringen von Flüssigkeit entlang
den Korngrenzen und damit die Desintegration des Preßlings
in der Flüssigkeit bei der Bereitung des Getränks fördert
(Anspruch 21).
Der angestrebte rasche Zerfall des Preßlings in der
Flüssigkeit erfährt eine weitere Förderung durch das Ver
fahren nach Anspruch 22, gemäß welchem die Mischung bzw.
die Trockenmasse vor dem Verpressen kompaktiert und das
Kompaktat zu einem Granulat gebrochen und das Granulat zu
dem Preßling verpreßt werden.
Das Kompaktieren kann beispielsweise erfolgen, indem
eine aus feinteiligen Bestandteilen bestehende Ausgangs
masse in einem Walzenstuhl oder einer ähnlichen Vorrich
tung zu einem Flächengebilde zusammengepreßt werden, wel
ches anschließend zu einem Granulat zerkleinert wird,
dessen mittlere Korngröße größer als die der Ausgangsbe
standteile ist.
Um den Zusammenhalt des Preßlings zu fördern, so daß
nicht so hohe Preßdrücke bei seiner Herstellung aufgewen
det werden müssen, die die anschließende Wiederauflösung
des Preßlings behindern könnte, kann nach Anspruch 22 der
Mischung bzw. der Trockenmasse vor dem Verpressen ein in
der Flüssigkeit leicht lösliches genießbares Bindemittel
beigemischt werden.
In den nachfolgenden Beispiele sind im Handel erhält
liche Kaffee- bzw. Kakaoprodukte mit verschiedenen Stoffen
auf Cellulosebasis zu einem Preßling verpreßt worden. Die
Menge an zugegebenem Stoff betrug in allen Fällen insge
samt 10 Gew.-% des Preßlings, wobei in den nachfolgenden
Tabellen der Beispiele "5/5" eine Mischung aus zwei Pro
dukten mit je 5 Gew.-% bedeutet.
Es zeigt sich, daß die erzielbaren Zerfallszeiten in
vielen Fällen für den praktischen Bedarf nicht ausreichen.
Einige Produkte auf Cellulosebasis zeigen jedoch eine
bevorzugte Wirkung, wobei die Zerfallszeit in einigen
Fällen auf nur 10% der Zerfallszeit bei anderen Produkten
gedrückt werden kann.
Die mechanische Festigkeit der Preßlinge ist für ihre
Haltbarkeit bei Transport und Lagerung wichtig. Die Zer
fallszeit im warmen Wasser ist für die praktische Eignung
des Preßlings als Instantgetränke-Tablette maßgebend.
Daher wurden Vergleichsversuche mit verschiedenen Zusätzen
auf Cellulosebasis durchgeführt, deren Ergebnisse in den
folgenden Tabellen wiedergegeben sind.
Die Stabilität der Tabletten wurde durch einen freien
Fall (flache Seite) auf einen Fliesenboden aus 40 cm Höhe
getestet. Die Symbole -/○/+ bedeuten folgendes:
-: Tablette wird vollständig zerstört.
○: Kanten der Tablette bröckeln ab bzw. Tablette bekommt Risse.
+: Tablette bleibt weitgehend unbeschadet erhalten.
○: Kanten der Tablette bröckeln ab bzw. Tablette bekommt Risse.
+: Tablette bleibt weitgehend unbeschadet erhalten.
Die in den Tabellen verwendeten Bezeichnungen haben
folgende Bedeutung:
- - PC 102 Pulvercellulose
- - WF 200 Weizenfaser
- - WF 101 Weizenfaser
- - WFG 350 Weizenfasergranulat
- - V 200 Mikrokristalline Cellulose
- - Heweten cm 12-82 Mikrokristalline Cellulose
- - Vivastar P 5000 Carboxymethylstärke
- - WSCT 600 G (0,4-1,25 mm) = Weizenstroh 80
(0, 41, 25)
Rohstoff: Weizenstroh
Chemische Behandlung: NaHSO3, teilweise Lignin- Entfernung. Anschließend H2O2-Bleiche, einstufig.
Mahlung auf ca. 80 µm durchschnittliche Faserlänge.
Kompaktierung auf Granulatgröße 0,4-1,25 mm. - - WSCT 600 unkompaktiert: wie WSCT 600 G, jedoch unkompaktiert
- - CF 600 G (0,4-1,25 mm): Kokosfaser granuliert
- - KF 80 (0,4-1,25 mm): Kokosfaser granuliert
- - Arbocel EFC 120 G (0,4-1,25 mm): Extraktfreie Cellulose kompaktiert
- - Lignocel C 120 G (0,4-1,25 mm): Holzfaserstoff kompaktiert
Tablette: 2 g, ∅ = 20 mm
Zerfall: In 120 mm Wasser mit 85°C,
Rührgeschwindigkeit: Stufe 5
Zerfall: In 120 mm Wasser mit 85°C,
Rührgeschwindigkeit: Stufe 5
Tablette: 2 g, ∅ = 20 mm
Zerfall: In 120 mm Wasser mit 85°C,
Rührgeschwindigkeit: Stufe 5
Zerfall: In 120 mm Wasser mit 85°C,
Rührgeschwindigkeit: Stufe 5
Tablette: 2 g, ∅ = 20 mm
Zerfall: In 120 mm Wasser mit 85°C,
Rührgeschwindigkeit: Stufe 5
Zerfall: In 120 mm Wasser mit 85°C,
Rührgeschwindigkeit: Stufe 5
Tablette: 2 g, ∅ = 20 mm
Zerfall: In 120 mm Wasser mit 85°C,
Rührgeschwindigkeit: Stufe 5
Zerfall: In 120 mm Wasser mit 85°C,
Rührgeschwindigkeit: Stufe 5
Tablette: 15 g, ∅ = 35 mm
Zerfall: In 120 mm Wasser mit 85°C,
Rührgeschwindigkeit: Stufe 5
Zerfall: In 120 mm Wasser mit 85°C,
Rührgeschwindigkeit: Stufe 5
Claims (23)
1. Zur alsbaldigen Auflösung in heißer Flüssigkeit
bestimmter Preßling, welche feinzerkleinerten Aromaträger
zur Bereitung von Getränken wie Kaffee, Kakao, Cappuccino,
Tee und dergleichen und mindestens einen feinzerkleiner
ten, im wesentlichen gleichmäßig in dem Preßling verteil
ten bindungs,- zerfalls- oder geschmacksfördernden Zusatz
enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatz ein flüssigkeitsleitender Stoff auf
Cellulosebasis mit mindestens einem zerfallsfördernden
Separator umfaßt.
2. Preßling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Separator einen natürlich mitgewachsenen Begleit
stoff des als Zusatz vorhandenen Stoffes auf Celluloseba
sis umfaßt.
3. Preßling nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zusatz feinzerkleinerte Fasern kulti
vierbarer Nutzpflanzen umfaßt.
4. Preßling nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusatz Fasern kultivierbarer Ein
jahrespflanzen umfaßt.
5. Preßling nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusatz Fasern aus Laub- oder Na
delholz umfaßt.
6. Preßling nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusatz Zellstoffasern umfaßt.
7. Preßling nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusatz Kokosfasern umfaßt.
8. Preßling nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusatz Getreidefasern umfaßt.
9. Preßling nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusatz den Kaffeebohnen in der
Frucht benachbarte Anteile der Kaffeekirsche umfaßt.
10. Preßling nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Zusatz CTMP ( = Chemo Thermo
Mecanical Pulp) umfaßt.
11. Preßling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Separator einen den Bestandteilen des Preßlings
nachträglich hinzugefügten Stoff umfaßt.
12. Preßling nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Separator als Beschichtung des feinzerklei
nerten Stoffs auf Cellulosebasis und/oder des feinzerklei
nerten Aromaträgers vorliegt.
13. Preßling nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Preßling Netzmittel umfaßt.
14. Preßling nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Preßling Trennmittel umfaßt.
15. Preßling nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Bestandteile des Preßlings
vor dem Pressen desselben granuliert sind.
16. Preßling nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Bestandteile des Preßlings vor dem Pressen
desselben kompaktiert und dann zu einem Granulat gebrochen
sind.
17. Preßling nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Zusammenhalt des Preßlings
durch ein in der heißen Flüssigkeit leicht lösliches ge
schmacksneutrales Bindemittel unterstützt ist.
18. Preßling nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Menge des Stoffs auf Cellu
losebasis und des Separators in dem Preßling zusammen etwa
2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10 Gew.-% beträgt.
19. Verfahren zur Herstellung eines zur als baldigen
Auflösung in heißer Flüssigkeit bestimmten Preßlings,
welcher feinteilig zerkleinerten Aromaträger zur Bereitung
von Getränken wie Kaffee, Kakao, Cappuccino, Tee und der
gleichen und mindestens einen bindungs-, zerfalls- und/-
oder geschmacksfördernden Zusatz enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatz in Gestalt eine feinzerkleinerten
flüssigkeitsleitenden Stoffes auf Cellulosebasis mit min
destens einem Separator mit dem Aromaträger vermischt und
die Mischung zu dem Preßling verpreßt wird.
20. Verfahren zur Herstellung eines zur als baldigen
Auflösung in heißer Flüssigkeit bestimmten Preßlings,
welcher feinteilig zerkleinerten Aromaträger zur Bereitung
von Getränken wie Kaffee, Kakao, Tee, Cappuccino und der
gleichen und mindestens einen bindungs-, zerfalls- und/-
oder geschmacksfördernden Zusatz enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Aromaträger, dem Zusatz und der heißen
Flüssigkeit eine Suspension hergestellt und die Suspension
einer Sprühtrocknung oder Gefriertrocknung unterworfen
wird und die erhaltene Trockenmasse zu dem Preßling ver
preßt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mischung bzw. die Trockenmasse vor
dem Verpressen granuliert und das Granulat zu dem Preßling
verpreßt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Mischung bzw. die Trockenmasse vor dem Ver
pressen kompaktiert und das Kompaktat zu einem Granulat
gebrochen und dann das Granulat zu dem Preßling verpreßt
werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung bzw. der Trocken
masse und/oder dem Aromaträger vor dem Verpressen ein in
der Flüssigkeit leicht lösliches genießbares Bindemittel
beigemischt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119204 DE19919204A1 (de) | 1999-04-28 | 1999-04-28 | Preßling zur Bereitung von Getränken und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119204 DE19919204A1 (de) | 1999-04-28 | 1999-04-28 | Preßling zur Bereitung von Getränken und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919204A1 true DE19919204A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7906085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999119204 Withdrawn DE19919204A1 (de) | 1999-04-28 | 1999-04-28 | Preßling zur Bereitung von Getränken und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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