DE19916193C2 - Verpackungsvorrichtung - Google Patents
VerpackungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere
eine manuelle und transportable Vorrichtung zur Umrei
fung und/oder Umbündelung von Gegenständen mit wenig
stens einer Grundplatte, mit einer rückensteifen Kette
und mit wenigstens einer am vorderen Ende der rüc
kensteifen Kette angeordneten Klemmeinrichtung.
Pakete oder Gegenstände werden im Allgemeinen mit ei
nem Verpackungsband auf Paletten befestigt, um einen
sicheren und schadenfreien Transport dieser Pakete
bzw. Gegenstände sicherzustellen.
Bei der manuellen Umreifung von Paketen bzw. von auf
Paletten stehenden Stückgütern mit Bändern ist ein
Hindurchführen des Bandes durch einen Spalt zwischen
dem Paket bzw. Stückgut und dem Boden notwendig. Da
diese Bänder ein seilartiges Verhalten aufweisen wenn
sie geschoben werden, ist das Hindurchführen besonders
problematisch. Besonders bei größeren Paketen oder
Stückgütern ist dieser Vorgang nur mit einem Hilfsele
ment möglich. Nachteilig daran ist, daß der Vorgang
selbst mit einem Hilfselement sehr zeitaufwendig und
oftmals eine zweite Person zur Durchführung dieses
Arbeitsganges notwendig ist.
In der DE 298 08 111 U1 ist eine gattungsgemäße Ver
packungsmaschine zur Umreifung von Paletten mit Hilfe
einer rückensteifen Kette offenbart.
Nachteilig an der darin beschriebenen Verpackungsma
schine ist, daß der Bediener dieser Verpackungsmaschi
ne nach wie vor um den zu verpackenden Gegenstand bzw.
das Paket herumgehen muß, um das mit Hilfe der rüc
kensteifen Kette unter dem Paket hindurchgeführte Band
vom Boden aufzuheben, um den Gegenstand dann vollstän
dig umreifen zu können. Dies ist nach wie vor relativ
aufwendig und daher zeitintensiv.
Die DE 30 30 520 A1 beschreibt ein Verfahren zur Um
schnürung eines Gegenstandes mit einem Draht oder
Band, bei welchem der Draht in einer gekrümmten Bahn
um den Gegenstand geführt wird.
Die zur Durchführung dieses Verfahrens notwendige Vor
richtung muß, wie in dieser Schrift beschrieben, mit
Druckluft versorgt werden. D. h. die Vorrichtung muß
praktisch ortsfest sein, um eine Druckluftversorgung
derselben zu gewährleisten. Dies bedeutet, daß die zur
Umreifung vorgesehenen Gegenstände oder Pakete zu der
Vorrichtung hintransportiert werden müssen, was einen
nicht unerheblichen Aufwand bedeutet. Dies ist außer
dem oftmals schwierig, da bestimmte Pakete praktisch
nicht ohne eine Umschnürung transportiert werden kön
nen.
Die DE 28 53 440 C2 zeigt einen Führungskanal einer
Umschnürungsvorrichtung mit einem langgestreckten,
flexiblen Bauteil. Da diese Vorrichtung ebenfalls mit
einem fluidischen Antrieb arbeitet, ist auch diese
Anlage praktisch ortsfest, so daß auch bei dieser Vor
richtung die zu verpackenden Gegenstände bzw. Pakete
zu der Vorrichtung transportiert werden müssen.
Weitere stationäre Verpackungs- bzw. Umreifungsvor
richtungen sind in der US 3 899 963, der US 3 613 557,
der US 3 279 354, der US 3 213 781 und in "Ver
packungsberater", Feb. '75, S. 82 Leserdienstnr. 189
offenbart. Die darin beschriebenen Vorrichtungen wer
den hauptsächlich als Teil einer Fertigungsstraße ein
gesetzt. Der Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß die
se mit Energie versorgt werden müssen und nur eine
eingeschränkte Flexibilität bezüglich der zu verpac
kenden Paketgröße aufweisen, da die Vorrichtungen das
Paket praktisch komplett umschließen und nur einen
gewissen Größenbereich von Paketen verpacken können.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zur Umreifung von Paketen zu schaffen,
welche manuell bedienbar und tranportierbar ist und
mit welcher eine Umreifung von Gegenständen und Pake
ten praktisch in jeder beliebigen Größe in möglichst
schneller und einfacher Weise möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, daß
ein Paket oder Gegenstand praktisch in fast jeder be
liebiger Größe von nur einer Person schnell und in
einfacher Art und Weise umreift bzw. umbündelt werden
kann.
Da die Vorrichtung manuell zu betätigen ist, kommt
diese vollständig ohne leitungsgebundene Energie aus
und ist dadurch ohne weiteres von einer Person zu dem
zu verpackenden Gegenstand hintransportierbar. Dies
ist besonders vorteilhaft, da ein Transport des Gegen
standes oder des Paketes zu einer fest stationierten
Umbündelungsvorrichtung oftmals gar nicht möglich ist,
da dadurch der zu umbündelnde Gegenstand aufgrund man
gelnder Fixierung auf einer Palette beschädigt werden
könnte oder der Transport hin zu einer fest statio
nierten Vorrichtung mit nicht unerheblichem Aufwand
verbunden ist.
Weiter ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nicht mehr notwendig, daß der Benutzer um das zu ver
packende Paket herumgeht, und des weiteren das Verpac
kungsband nicht mehr vom Boden aufheben muß, da die
rückensteife Kette das Verpackungsband praktisch um
den zu umbündelnden Gegenstand führt, was eine Verein
fachung des Verpackungsvorganges selbst und damit eine
nicht unwesentliche Einsparung an Zeit bei der Durch
führung des Umbündelungsvorganges bedeutet.
Eine besonders zuverlässige Art der Führung des Band
führelementes in der Führungseinrichtung wird dadurch
erreicht, daß die in der Grundplatte angebrachte Füh
rungseinrichtung als T-Nut ausgeführt ist.
Durch die T-Nut wird eine sichere und funktionszuver
lässige Führung der rückensteifen Kette in derselben
erreicht. Des weiteren läßt sich die T-Nut auch aus
fertigungstechnischen Gesichtspunkten relativ einfach
in der Grundplatte anbringen.
Eine besonders einfache und ebenfalls zuverlässige
Führung der rückensteifen Kette in der T-Nut wird da
durch erreicht, daß die rückensteife Kette über einen
am Umfang mit einem Einstich versehenen Bolzen in der
Führungseinrichtung geführt ist.
Eine sichere Umlenkung der rückensteifen Kette wird
dadurch gewährleistet, daß der Schlitten einen Verrie
gelungsmechanismus zum Verbinden und Lösen desselben
mit der rückensteifen Kette aufweist.
Weiter wird eine sichere Umlenkung ebenfalls dadurch
erreicht, daß am vorderen Ende der rückensteifen Kette
ein Auslösenocken befestigt ist, durch den einerseits
die Verbindung zwischen der Umlenkeinheit und der rüc
kensteifen Kette gelöst und andererseits beim Rückweg
die rückensteife Kette wiederum mit der Umlenkeinheit
des Schlittens verbunden wird.
Außerdem wird die Umlenkung der rückensteifen Kette
dadurch sichergestellt, daß die Umlenkeinheit über ein
quer zur Bewegungsrichtung der rückensteifen Kette
angeordneten Bolzen schwenkbar mit einem Schubteil des
Schlittens verbunden ist.
Ebenfalls zu einer praktisch automatischen Umlenkung
der Bandführungseinrichtung trägt die Ausgestaltung
bei, daß an der Umlenkeinheit ein um zwischen seinen
beiden Enden angeordneter Bolzen drehbar gelagerter
Hebel angeordnet ist.
Dies wird unter anderem auch dadurch erreicht, daß an
einem Ende des Hebels über einen Bolzen schwenkbar ein
Sperrbolzen angeordnet ist.
Der Sperrbolzen wird dadurch in seiner gewünschten
Lage gehalten, da der Steckbolzen einen Ansatz auf
weist, über welchen eine Schraubenfeder geschoben ist.
Eine sichere Fixierung der Umlenkeinheit und der rüc
kensteife Kette ist dadurch gewährleistet, daß eine
Seitenwand der Umlenkeinheit eine quer zur Bewegungs
richtung der rückensteifen Kette angeordnete Bohrung
als Führung für den Sperrbolzen, in welche der Sperr
bolzen zur Verriegelung der rückensteifen Kette ein
schiebbar ist, aufweist.
Ein störungsfreier Fixiervorgang zwischen der Umlenk
einheit und der rückensteifen Kette ist dadurch mög
lich, daß die rückensteife Kette in ihrem vorderen
Bereich mit einem Langloch versehen ist.
Die automatische Umlenkung der rückensteifen Kette um
das zu umbündelnde Paket ist letztendlich dadurch mög
lich, daß die Umlenkeinheit mit der rückensteifen Ket
te über den Bolzen verbindbar ist. Eine sehr einfache
und dennoch zuverlässige Fixierung des Bandes wird
dadurch erreicht, daß die Klemmeinrichtung als selbst
klemmender Exzenterbolzen ausgebildet ist.
Die Exzenterrolle bietet den Vorteil, daß sie sehr
einfach herzustellen ist. Des weiteren muß der Benut
zer bei dieser Klemmeinrichtung das Band nur an der
Klemmeinrichtung vorbeischieben, da der eigentliche
Klemmvorgang bei dieser Klemmeinrichtung praktisch
automatisch abläuft, was wiederum eine Vereinfachung
dieses Vorganges und eine entsprechende Zeiteinsparung
zur Folge hat.
Eine in ihrem Aufbau einfache, gute und zuverlässig
funktionierende Ausgestaltung besteht darin, daß die
rückensteife Kette über ein Zahnrad, welches in die
Abstände zwischen den an der rückensteifen Kette ange
ordneten Bolzen angreift, bewegbar ist. Eine platzspa
rende und einfache Ausgestaltungsmöglichkeit der er
findungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die in
der Grundplatte angebrachte T-Nut auf der Grundplatte
einen spiralartigen Verlauf aufweist.
Einer sicheren Umlenkung der rückensteifen Kette wird
dadurch Rechnung getragen, daß die Umlenkeinheit einen
seitlich an der derselben befestigten Auflagerbock
aufweist, der verhindert, daß sich der Sperrbolzen vor
der Umlenkung aus der rückensteifen Kette löst.
Ein Verkanten bzw. ein -klemmen des Schlittens während
des Hindurchführens zwischen dem Boden und dem zu ver
packenden Gegenstand wird dadurch vermieden, daß die
Schubeinheit des Schlittens ein Kufenteil aufweist.
Ein Verkanten bzw. ein -klemmen des Schlittens bei
diesem Vorgang wird weiter dadurch vermieden, daß ein
in Ausfahrbewegungsrichtung und ein in Einfahrbewe
gungsrichtung der rückensteifen Kette zeigendes Ende
des Kufenteils vom Boden wegzeigt.
Somit können auch quer zur Bewegungsrichtung des
Schlittens liegende Palettenquerhölzer beim Ein- oder
Ausfahren des Schlittens ohne Probleme übersprungen
werden, ohne daß sich der Schlitten zwischen diesen
einzelnen Querhölzern verklemmt.
Eine besonders, bezüglich des Verschleißes und der
Haltbarkeit der zur Führung der rückensteifen Kette in
der Führungseinrichtung notwendigen Bolzen, günstige
Lösung wird dadurch erreicht, daß die Bolzen aus
Kunststoff ausgeführt sind.
Durch die Ausführung der Bolzen aus Kunststoff wird
eine Zerstörung der Bolzen durch Rost, wie dies bei
Bolzen aus Stahl der Fall wäre, vermieden. Dadurch
erfüllen diese Bolzen auch bei ungünstigen Umgebungs
bedingungen relativ lang ihre Funktion, wodurch insge
samt ein geringer Verschleißgrad erreicht wird.
Weiter wird durch die Verwendung von Kunststoff auf
grund der niedrigen Dichte dieses Werkstoffes eine
Gewichtsreduzierung erreicht, was zu einer besseren
manuellen Transportierbarkeit der gesamten Vorrichtung
beiträgt.
Durch die Gewichtsreduzierung wird außerdem verhin
dert, daß die rückensteife Kette aufgrund hohen Eigen
gewichts unkontrolliert in eine Richtung wegkippt.
Damit trägt diese Gewichtsreduzierung letztendlich zu
einer besseren Funktionsfähigkeit der rückensteifen
Kette und somit auch der gesamten Vorrichtung bei.
Eine besonders bezüglich des Gewichtes vorteilhafte
Ausgestaltung der Vorrichtung wird dadurch erreicht,
daß die Grundplatte aus Kunststoff ausgebildet ist.
Durch die Verwendung von Kunststoff wird aufgrund des
sen geringer spezifischer Dichte eine erhebliche Ge
wichtsreduzierung erreicht, was für die manuell zu
transportierende Vorrichtung eine wesentliche Erleich
terung beim Transport derselben für den Bediener zur
Folge hat.
Weiter läßt sich die Grundplatte durch die Verwendung
von Kunststoff besonders kostengünstig und einfach
herstellen.
Außerdem wird durch die Verwendung von Kunststoff für
die Grundplatte und die in der T-Nut der Grundplatte
geführten Bolzen eine Werkstoffkombination vorgegeben,
welche aufgrund deren Materialeigenschaften besonders
gute Gleitpartner sind, was eine leichte und ver
schleißarme Beweglichkeit der rückensteifen Kette in
der T-Nut der Grundplatte mit sich bringt.
Ein sicherer und zuverlässiger Lauf während der Ein
fahr- und Ausfahrbewegung der rückensteifen Kette in
der Führungseinrichtung wird dadurch erreicht, daß die
Führungseinrichtung einen konisch verlaufenden Ein-
bzw. Auslaufbereich aufweist.
Durch diese Ausgestaltung läßt sich der Schlitten in
unterschiedlichen Höhen ausfahren, da die rückensteife
Kette im Aus- bzw. Einlaufbereich nicht mehr in einer
fest vorgegebenen Bahn sondern vielmehr in einem ge
wissen Bereich geführt ist und der Schlitten somit
bezüglich seiner Ausfahrhöhe bzw. dem Abstand des
Schlittens vom Boden flexibel ist.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrich
tung während des Umbündelungsvorganges,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Vorrichtung
im bodennahen Bereich im unbenutzten Zustand
insbesondere ein Schnitt durch einen Schlit
ten,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung nach der
Linie III-III aus Fig. 1 des Schlittens in um
gelenktem Zustand,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung im boden
nahen Bereich nach der Linie IV-IV aus Fig. 2,
und
Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung im boden
fernen Bereich nach der Linie V-V aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Umbündeln von
Paketen bzw. Gegenständen 2, welche auf Paletten oder
Ähnlichem stehen, während des Umbündelungsvorganges
dargestellt. Weiter zeigt Fig. 1 eine Bandführeinrich
tung 3, welche vorzugsweise als rückensteife Kette
ausgeführt ist, welche wiederum aus einer Vielzahl von
Gliedern 4 besteht, wobei die Glieder 4 mit relativ
geringem Aufwand von der rückensteifen Kette 3 lösbar
sind. Die rückensteife Kette 3 wird durch die in der
Fig. 1 nur angedeuteten Bolzen 5, welche mit einem
Einstich 6 am Umfang des Bolzens 5 versehen sind, in
einer Führeinrichtung 7, welche in einer Grundplatte 8
der Vorrichtung 1 angebracht ist, geführt. Die Bolzen
5 bestehen aus Kunststoff und sind direkt an der rüc
kensteifen Kette 3 angebracht.
Weiter ist in Fig. 1 ein Schlitten 9, welcher aus ei
ner Umlenkeinheit 10 und einem Schubteil 11 besteht,
in Umlenkstellung dargestellt. Die Umlenkeinheit 10
ist in dieser Stellung um etwa 90° gegenüber ihrer
Normalstellung um einen quer zur Einfahrbewegungsrich
tung (Pfeil 12) und Ausfahrbewegungsrichtung (Pfeil
13) angeordneten Bolzen 14, welcher den Drehpunkt bil
det, geschwenkt. Über diesen Bolzen 14 ist die Umlenk
einheit 10 des Schlittens 9 mit dem Schubteil 11 des
Schlittens 9 formschlüssig und drehbar verbunden. An
einem in Ausfahrbewegungsrichtung (durch Pfeil 13 an
gedeutet) vorderen Ende der rückensteifen Kette 3 ist
eine Klemmeinrichtung 15 angeordnet, mit welcher ein
Verpackungsband 16 an der rückensteifen Kette 3 vor
Beginn des Umbündelungsvorganges fixiert wird. Die
Klemmeinrichtung 15 ist hierbei vorzugsweise als
selbstklemmender Exzenterbolzen ausgeführt, welcher
über einen quer zur Bewegungsrichtung (Pfeil 12 und
Pfeil 13) der rückensteifen Kette 3 angeordneten nicht
näher dargestellten Bolzen 17 drehbar gelagert ist.
Außerdem weist die rückensteife Kette 3 an diesem Ende
einen mit der rückensteifen Kette 3 fest verbundenen
Auslösenocken 18 und des weiteren ein in der rüc
kensteifen Kette 3 angeordnetes Langloch 19 auf.
Weiter ist in Fig. 1 ein Längenbegrenzungsband 20,
welches zum einen am Schubteil 11 des Schlittens 9
befestigt und zum anderen über einen an dem Längenbe
grenzungsband befestigten Anschlag 21 im Bereich der
Grundplatte 8 der Vorrichtung 1 fixierbar ist, zu se
hen.
Außerdem zeigt Fig. 1 ein Zahnrad 22 welches mit sei
nen Zähnen in die Bolzen 5 der rückensteifen Kette 3
eingreift und dadurch ist eine Ausfahrbewegung bzw.
eine Einfahrbewegung der rückensteifen Kette 3 durch
den Antrieb des Zahnrades 22 möglich.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des bodenna
hen Bereiches der Vorrichtung 1. Der Schlitten 9 ist
hierbei in einem Längsschnitt, entlang der Bewegungs
richtung (Pfeil 12 und Pfeil 13) der rückensteifen
Kette 3 zu sehen. An dem Schubteil 11 des Schlittens 9
ist hierbei ein Kufenteil 23 befestigt, dessen beide
in Einfahrbewegungsrichtung (Pfeil 12) und in Ausfahr
bewegungsrichtung (Pfeil 13) liegenden Enden vom Boden
wegzeigend ausgestaltet sind. Dies hat den Vorteil,
daß ein Verkanten bzw. Verklemmen des Schlittens 9 bei
der Ausfahrbewegung (Pfeil 13) und bei der Einfahrbe
wegung (Pfeil 12) verhindert wird, da das Kufenteil 23
Unebenheiten des Bodens B auf welchem der Schlitten 9
bewegt wird ausgleicht.
Außerdem können durch diese Ausgestaltung quer zur
Bewegungsrichtung 12, 13 des Schlittens 9 liegende
Palettenquerhölzer (nicht dargestellt) praktisch ohne
weiteres überfahren bzw. übersprungen werden, ohne daß
der Schlitten 9 hierbei verklemmt oder verkantet.
Des weiteren ist an dem Kufenteil 23 ein seitlich an
dem Schlitten 9 in Bewegungsrichtung parallel angeord
neter Auflagerbock 24 (durch strichpunktierte Linien
angedeutet) befestigt. Über das Kufenteil 23 ist auch
das Längenbegrenzungsband 20 an dem Schlitten 9 befe
stigt. Die Stellung des Schlittens 9, welche in Fig. 2
dargestellt ist, entspricht der Normalstellung des
Schlittens 9.
Weiter ist in Fig. 2 zu sehen, daß die rückensteife
Kette 3 praktisch durch den Schlitten 9, also durch
die Umlenkeinheit 10 und das Schubteil 11 hindurchge
führt ist. In dieser Stellung des Schlittens 9 ist die
rückensteife Kette 3 mit dem Schlitten 9 über einen in
dieser Figur nicht dargestellten Verriegelungsmecha
nismus 25 verbunden.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Schlit
tens 9, insbesondere der Umlenkeinheit 10 und des Ver
riegelungsmechanismusses 25 in umgelenkter Stellung,
d. h. während des Umbündelungsvorganges. Der Verriege
lungsmechanismus 25 weist einen um zwischen seinen
beiden Enden drehbar gelagerten Hebel 26 auf. Die
Drehlagerung des Hebels 26 wird hierbei über einen an
einem Stützgelenk 27 befestigten Bolzen 28 realisiert,
wobei das Stützgelenk 27 wiederum an der Umlenkeinheit
10 des Schlittens 9 befestigt ist. Das in Bewegungs
richtung (Pfeil 13) zeigende Ende des Hebels 26 ist
hierbei um ungefähr 90° zu der Hebellängsachse 29 ge
bogen. Selbstverständlich kann dieses Ende des Hebels
26 auch gerade ausgeführt sein. Am anderen Ende des
Hebels 26 ist ein Sperrbolzen 30 über einen weiteren
Bolzen 31 an dem Hebel 26 angeordnet. Der Sperrbolzen
30 weist einen Ansatz 32 auf, auf welchen eine Schrau
benfeder 33 aufgeschoben ist. Die Schraubenfeder 33
ist hierbei als Druckfeder ausgebildet. Diese Schrau
benfeder 33 drückt den Sperrbolzen 30 quer zur Bewe
gungsrichtung (Pfeil 12 und Pfeil 13) der rückenstei
fen Kette 3 von derselben weg. Des weiteren läßt sich
in Fig. 3 erkennen, daß der Sperrbolzen 30 in dieser
Stellung des Schlittens 9 auf dem Auflagerbock 24 auf
liegt und somit die Umlenkeinheit 10 in dieser Stel
lung hält.
In Fig. 4 ist eine Seitenansicht im bodennahen Bereich
der Vorrichtung 1 in einem Schnitt entlang der Linie
IV-IV aus Fig. 2 in Normalstellung dargestellt. Weiter
ist in Fig. 4 ein Schnitt quer zur Bewegungsrichtung
der rückensteifen Kette 3 durch den Schlitten 9, ins
besondere durch die Umlenkeinheit 10, zu sehen. Der an
dem Hebel 26 (in dieser Figur nicht zu sehen) angeord
nete Sperrbolzen 30 ist in dieser Stellung des Schlit
tens 9 durch eine in der Seitenwand 34 des Schlittens
9 angebrachten Bohrung 35 sowie durch das in der rüc
kensteifen Kette 3 angebrachte Langloch 19 hindurchge
steckt, wodurch die Umlenkeinheit 10 und somit auch
der Schlitten 9 mit der rückensteifen Kette 3 verbun
den bzw. verriegelt ist. Des weiteren ist in Fig. 4
die als T-Nut ausgeführte Führungseinrichtung 7, in
welcher die Bolzen 5, welche an der rückensteifen Ket
te 3 befestigt sind, zu sehen. Außerdem ist die Stel
lung des Sperrbolzens 30 in Fig. 4 zu sehen, welche
dieser in der Umlenkstellung einnimmt (durch strich
punktierte Linie angedeutet).
In Fig. 5 ist der bodenferne Bereich der Vorrichtung 1
in einer seitlichen Schnittdarstellung entlang der
Linie V-V aus Fig. 1 dargestellt. Unter anderem ist
eine Handkurbel 36 auf welcher das Zahnrad 22 ange
bracht ist dargestellt. Fig. 5 zeigt weiter wie das
Zahnrad 22 in die Bolzen 5, welche an der rückenstei
fen Kette 3 befestigt sind, eingreift. Durch die Bewe
gung der Handkurbel 36 und somit auch des Zahnrades 22
ist es möglich, die rückensteife Kette 3 entlang der
Führungseinrichtung 7 zu bewegen und des weiteren die
rückensteife Kette 3 ein- bzw. auszufahren. Die rüc
kensteife Kette 3 ist in unbenutztem Zustand der Vor
richtung 1 komplett, d. h. also in ihrer gesamten Länge
der Führungseinrichtung 7 gelagert. Die Führungsein
richtung 7 hat auf der Grundplatte 8 der Vorrichtung 1
einen spiralartigen Verlauf, wie dies in Fig. 1 ange
deutet ist, wodurch es möglich ist, die gesamte Länge
der rückensteifen Kette 3 auf relativ kleinem Raum zu
lagern.
Nachfolgend wird nun der Umbündelungsvorgang eines
Paketes mit Hilfe der Vorrichtung 1 beschrieben.
Vor Beginn des eigentlichen Umbündelungsvorganges wird
die Vorrichtung 1 in eine Position neben dem zu umbün
delnden Gegenstand gebracht. Mit Hilfe des Anschlages
21, welcher an dem Längenbegrenzungsband 20 befestigt
ist, ist es möglich, verschiedene Paketgrößen in ge
wissen Abständen vor dem Umbündelungsvorgang einzu
stellen.
Das Verpackungsband 16 wird über eine nur in Fig. 4
dargestellte Bandrolle 37 durch einen sich in der
Grundplatte 8 befindlichen, nicht dargestellten
Schlitz durch dieselbe hindurchgeführt und am vorderen
Ende der rückensteifen Kette 3 mit Hilfe der Klemmein
richtung 15 an der rückensteifen Kette 3 befestigt.
Sobald die Befestigung des Verpackungsbandes 16 an der
rückensteifen Kette 3 vorgenommen wurde, kann der Be
diener der Vorrichtung 1 mit der Ausfahrbewegung der
selben beginnen. Dies erfolgt dadurch, daß der Bedie
ner über die Handkurbel 36 das Zahnrad 22 antreibt,
welches in die Abstände zwischen den Bolzen 5, welche
an der rückensteifen Kette 3 angebracht sind, ein
greift. Durch die Bewegung des Zahnrades 22 werden die
Bolzen 5 entlang der Führungseinrichtung 7, welche in
der Grundplatte 8 angebracht ist, geführt. Durch die
Ausfahrbewegung wird der in diesem Stadium des Umbün
delungsvorganges mit der rückensteifen Kette 3 verrie
gelte Schlitten 9 zwischen dem zu verpackenden Paket 2
und dem Boden B auf demselben entlanggeführt. Die Vor
wärts- bzw. Ausfahrbewegung der rückensteifen Kette 3
und dadurch des Schlittens 9 erfolgt so lange, bis der
Anschlag 21, welcher an dem Längenbegrenzungsband 20
und dieses wiederum an dem Schubteil 11 des Schlittens
9 befestigt ist, an einem im Bereich der Grundplatte 8
beweglichen, nur in Fig. 1 dargestellten, Längenbe
grenzungsanschlag 38 anschlägt, oder der Schlitten in
einer anderen Art und Weise gestoppt wird, wie z. B.
über einen Stoppklotz (nicht dargestellt), welcher in
einem Bereich angeordnet ist, an welchem die rüc
kensteife Kette 3 umgelenkt werden soll.
Daß der Schlitten 9 nicht aus Versehen ausgelenkt
wird, wie dies bei der Ausfahrbewegung (Pfeil 13) z. B.
durch einen kurzfristig höheren Schiebe- bzw. Gleitwi
derstand des Schlittens 9 der Fall sein könnte, wird
dadurch erreicht, daß der Drehpunkt (Bolzen 14), um
welchen die Umlenkeinheit 10 geschwenkt wird, derart
hoch über dem Schlitten 9 angeordnet ist, daß zum Um
lenken der Umlenkeinheit 10 ein solch großes Drehmo
ment durch die rückensteife Kette 3, d. h. durch den
Benutzer, welcher die rückensteife Kette antreibt,
aufgebracht werden muß, welches nur dann zu Verfügung
gestellt werden kann, wenn der Schlitten 9 wirklich
fest steht.
Über den Anschlag 21 kann die Distanz zwischen demsel
ben und dem ebenfalls an dem Längenbegrenzungsband 20
befestigten Schlitten 9 variabel eingestellt werden.
Durch das Anschlagen des Anschlages 21 an dem bewegli
chen Anschlag 38 wird der Schubteil 11 des Schlittens
9 gestoppt und in dieser Position gehalten. Da aber
die rückensteife Kette 3 und die mit der rückensteifen
Kette 3 zu diesem Zeitpunkt verriegelte Umlenkeinheit
10 des Schlittens 9 das Bestreben haben, die Bewegung
durch ein weiteres Nachschieben der rückensteifen Ket
te 3 fortzusetzen, wird die Umlenkeinheit 10 des
Schlittens 9, welche mit dem Schubteil 11 des Schlit
tens 9 nur über den Bolzen 14 drehbar miteinander ver
bunden ist, um ca. 90° gegenüber der vorhergehenden
Stellung ausgelenkt, bis diese an einem an dem Schub
teil 11 angebrachten Anschlag 11a ansteht.
Da die rückensteife Kette 3 aufgrund des noch immer
erfolgenden Antriebes derselben über das Zahnrad 22
bzw. die Handkurbel 36 das Bestreben hat die Ausfahr
bewegung fortzusetzen, wird die Umlenkeinheit 10 des
Schlittens 9 um den bereits erwähnten Winkel von ca.
90° um den Bolzen 14 als Drehpunkt umgelenkt, da die
rückensteife Kette 3 noch immer mit der Umlenkeinheit
verriegelt ist. Sobald aber die Umlenkeinheit 10 des
Schlittens 9 die umgelenkte Position einnimmt, steht
auch die Umlenkeinheit 10 praktisch fest in dieser
Stellung. Der komplette Umlenkvorgang läuft hierbei
ohne Unterbrechung der Ausfahrbewegung der rückenstei
fen Kette 3 ab.
Der Auflagerbock 24 verhindert in der Normalstellung
des Schlittens 9 (Umlenkeinheit nicht umgelenkt) daß
der Sperrbolzen 30 aus dem Langloch 19 springt, da
eine Stirnfläche 30a des Sperrbolzens 30, wie in Fig.
4 dargestellt, an dem Auflagerbock 24 ansteht.
Durch das Feststehen der Umlenkeinheit 10 wird die
rückensteife Kette 3 weitergeschoben, wodurch der He
bel 26, welcher bis zu diesem Stadium des Umbünde
lungsvorganges auf dem Auslösenocken 18 aufsaß, durch
die auf dem Ansatz 32 des Sperrbolzens 30, welcher
sich im Bereich des anderen Ende des Hebels 26 befin
det, aufgeschobene Schraubenfeder 33, den Sperrbolzen
30 aus dem Langloch 19 und der Bohrung 35 der Umlenk
einheit 10 herausgedrückt wird. Dadurch wird die Ver
riegelung bzw. die Verbindung zwischen der Umlenkein
heit 10 und der rückensteifen Kette 3 gelöst.
Die rückensteife Kette 3 und das über die Klemmein
richtung 15 an derselben befestigte Verpackungsband
16, welches in der rückensteifen Kette 3 mitgeführt
wird, führen die Ausfahrbewegungen fort und bewegen
sich auf einer wenigstens annähernd senkrecht zum Bo
den verlaufenden Bahn an einer Seitenwand des zu ver
packenden Gegenstandes 2 entlang. Ein Umkippen der
rückensteifen Kette 3 weg von dem zu verpackenden Ge
genstand 2 wird dadurch verhindert, daß die Bandführ
einrichtung 3 als rückensteife Kette ausgebildet ist.
Ein Umkippen der rückensteifen Kette 3 entgegen dieser
Richtung, d. h. also in Richtung hin zu dem zu verpac
kenden Gegenstand 2 wird dadurch verhindert, daß das
Verpackungsband 16 innerhalb der rückensteifen Kette 3
hinter quer zur Bewegungsrichtung der rückensteifen
Kette 3 angeordnete Querbolzen (nicht dargestellt),
d. h. auf der dem zu verpackendem Gegenstand 2 abge
wandten Seite der rückensteifen Kette 3 geführt ist
und während der Ausfahrbewegung (Pfeil 13) durch die
Ausfahrbewegung unter Spannung gehalten wird. Sobald
die rückensteife Kette 3 ein gewisses Maß über die
Oberkante des zu verpackenden Gegenstandes 2 hinaus
ragt und die Spannung des Verpackungsbandes 16, welche
ein Umkippen hin zum verpackenden Gegenstand verhin
dert, durch eine kurze Unterbrechung der Ausfahrbewe
gung gelöst wird, kippt dieselbe aufgrund des Eigenge
wichts des vorderen Endes der rückensteifen Kette 3,
auf den zu verpackenden Gegenstand 2 herab und bewegt
sich nach einer Fortsetzung der Ausfahrbewegung in
einer nun etwa waagrechten Bahn auf der Oberseite des
zu verpackenden Gegenstandes 2 wiederum der Vorrich
tung 1 bzw. auf den Benutzer zu.
Der Benutzer kann nun praktisch ohne sich zu bewegen
das Verpackungsband 16 aus der Klemmeinrichtung 15
lösen. Dies erfolgt einfach dadurch, daß der Benutzer
der Vorrichtung 1 das Verpackungsband 16 an seinem
vorderen Ende festhält. Sobald dies erfolgt ist, kann
der Benutzer die rückensteife Kette durch Drehen der
Handkurbel 36 in die nun entgegengesetzte Richtung
wieder einfahren. Die Rückfahrbewegung erfolgt nach
dem gleichen Prinzip wie die Ausfahrbewegung (Pfeil
13), nämlich durch das Eingreifen des Zahnrades 22 in
die Bolzen 5, welche an der rückensteifen Kette 3 an
gebracht sind.
In dem Moment in welchem bei der Einfahrbewegung
(Pfeil 12) das vordere Ende der rückensteifen Kette 3
die Umlenkeinheit 10 des Schlittens 9 erreicht, wird
durch den Auslösenocken 18 das vordere, abgebogene
Ende des Hebels 26 von demselben von der rückensteifen
Kette weggedrückt, und gleichzeitig der sich am ande
ren Ende dieses Hebels 26 befindliche Sperrbolzen 30
durch die Bohrung 35 der Umlenkeinheit 10 und letzt
endlich auch wieder durch das Langloch 19 der rüc
kensteifen Kette 3 hindurchgesteckt, wodurch die rüc
kensteife Kette 3 wiederum mit der Umlenkeinheit 10
des Schlittens 9 und letztendlich auch mit dem Schlit
ten 9 verriegelt bzw. verbunden ist.
Dadurch, daß die Umlenkeinheit 10 solange in umgelenk
ter Stellung bleibt, bis bei dem Einfahrvorgang die
Verriegelung zwischen der rückensteifen Kette 3 und
dem Schlitten 9 abgeschlossen ist, und die Umlenkein
heit 10 des Schlittens 9 an dem zu verpackenden Gegen
stand ansteht, wird verhindert, daß der Schlitten 9
vor diesem Verriegelungsvorgang unverriegelt unter dem
zu verpackenden Gegenstand 2 durch die Einfahrbewegung
(Pfeil 12) mitgezogen wird, wodurch der nächste Ver
packungsvorgang nicht möglich wäre.
Weiter wird dadurch, daß der Sperrbolzen 30 nicht mehr
nach außen steht und dadurch auch nicht mehr auf dem
Auflagerbock 24 aufliegt, die Umlenkeinheit 10 nicht
mehr in der umgelenkten Stellung gehalten und die Um
lenkeinheit 10 schwenkt praktisch automatisch durch
die Einfahrbewegung der rückensteifen Kette 3 selb
ständig zurück. Durch die weitere Bewegung der Hand
kurbel 36 erfolgt eine Fortsetzung der Einfahrbewegung
(Pfeil 12) der rückensteifen Kette 3 und des an der
selben angeordneten Schlittens 9 bis zu der Stellung
in welcher der eigentliche Umbündelungsvorgang begon
nen wurde.
Die rückensteife Kette 3 wird während der Einfahrbewe
gung praktisch entlang des Verpackungsbandes 16, wel
ches während des Einfahrvorganges vom Benutzer festge
halten wird, geführt. Dies hat den Vorteil, daß das
Verpackungsband 16 bei einem neuen Verpackungsvorgang
nicht mehr neu in die rückensteife Kette 3 eingefädelt
werden muß. Dies wird erst dann erforderlich, wenn
sich kein Verpackungsband 16 mehr auf der Bandrolle 37
befindet.
Sobald sich die rückensteife Kette 3 und somit auch
der Schlitten 9 wieder in der Ausgangsposition befin
det, kann der Benutzer den Verpackungsvorgang mit dem
Zusammenfügen des vorderen Endes und des sich im Be
reich der Bandrollen 37 befindlichen Endes des Verpac
kungsbandes 16 abschließen.
Im Bereich der Grundplatte 8 ist die Führungseinrich
tung 7 am Ein- bzw. Auslaufbereich derselben so ausge
staltet, daß die T-Nut sich praktisch konisch in Rich
tung der Ausfahrbewegung öffnet. Durch diese Maßnahme
wird ein funktionssicheres Aus- und Einfahren der rüc
kensteifen Kette 3 bzw. der an derselben angeordneten
Bolzen 5 gewährleistet. Durch diese Ausgestaltung der
T-Nut 7 läßt sich der Schlitten 9 in unterschiedlichen
Höhen ausfahren, da die rückensteife Kette 3 im Aus-
bzw. Einlaufbereich der T-Nut 7 nicht mehr in einer
fest vorgegebenen Bahn, sondern vielmehr in einem ge
wissen Bereich geführt ist und der Schlitten 9 somit
bezüglich seiner Ausfahrhöhe bzw. dem Abstand des
Schlittens 9 vom Boden B flexibel ist.
Außerdem sind an der Vorrichtung 1 noch Räder 40 ange
ordnet, welche einen manuellen Transport erleichtern
sollen. Des weiteren ist im Bereich der Grundplatte 8
der Vorrichtung 1 ein Transporthebel 41 vorgesehen,
welcher ebenfalls das manuelle Transportieren der Vor
richtung 1 erleichtern soll. Dieser Transporthebel 41
ist hierbei so ausgeführt, daß er während des Umbünde
lungsvorganges eingeklappt werden kann. Durch das Ein
klappen dieses Transporthebels 41 wird vermieden, daß
dieser hervorsteht und dadurch sich Personen oder der
Benutzer an demselben verletzen können.
Selbstverständlich kann der vorhergehend beschriebene
Verpackungsvorgang auch in umgekehrter Reihenfolge
erfolgen. Hierbei wird das Verpackungsband 16 in aus
gefahrener Stellung der rückensteifen Kette 3 mit Hil
fe der Klemmeinrichtung 15 am vorderen Ende der rüc
kensteifen Kette 3 befestigt und das Verpackungsband
16 um den zu umreifenden Gegenstand 2 während der Ein
fahrbewegung (Pfeil 12) geführt.
Claims (21)
1. Vorrichtung, die manuell betätigbar und transpor
tierbar ist, zum Umreifen und/oder Bündeln von Pa
letten und Gegenständen mit wenigstens einer
Grundplatte, mit einer Bandführung, die als rüc
kensteife Kette ausgebildet ist, und mit wenig
stens einer am vorderen Ende der rückensteifen
Kette angeordneten Klemmeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Grundplatte (8) eine Führungseinrichtung
(7) angebracht ist, in welcher die rückensteife
Kette (3) entlang der Führungseinrichtung (7) ge
führt ist, daß am vorderen Ende der rückensteifen
Kette (3) lösbar ein Schlitten (9) angebracht ist,
an dem ein Längenbegrenzungsband (20), welches in
mehreren Bereichen der Grundplatte (8) fixierbar
ist, befestigt ist, daß der Schlitten (9) durch
die rückensteife Kette (3) auf dem Boden gleitend
über eine durch das Längenbegrenzungsband (20) zu
gelassene Wegstrecke mitgenommen wird, und daß der
Schlitten (9) eine Umlenkeinheit (10) aufweist,
durch die die rückensteife Kette (3) bei ihrem
weiteren Vorschub unter deren Schubkraft nach oben
umgelenkt wird, wonach sie sich vom Schlitten (9)
trennt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Grundplatte (8) angebrachte Führungs
einrichtung (7) als T-Nut ausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die rückensteife Kette (3) über mit einem am Um
fang mit einem Einstich (6) versehenen Bolzen (5)
in der Führungseinrichtung (7) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (9) einen Verriegelungsmechanismus
(25) zum Verbinden und Lösen desselben mit der
rückensteifen Kette (3) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
am vorderen Ende der rückensteifen Kette (3) ein
Auslösenocken (18) befestigt ist, durch den einer
seits die Verbindung zwischen der Umlenkeinheit
(10) und der rückensteifen Kette (3) gelöst und
andererseits beim Rückweg die rückensteife Kette
(3) wiederum mit der Umlenkeinheit (10) des
Schlittens (9) verbunden wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkeinheit (10) über einen quer zur Bewe
gungsrichtung angeordneten Bolzen (14) schwenkbar
mit einem Schubteil (11) des Schlittens (9) ver
bunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Umlenkeinheit (10) ein, um zwischen seinen
beiden Enden angeordneter Bolzen (28) drehbar ge
lagerter Hebel (26) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einem Ende des Hebels (26) über einen Bolzen
(31) schwenkbar ein Sperrbolzen (30) angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperrbolzen (30) einen Ansatz (32) aufweist,
über welchen eine Schraubenfeder (33) geschoben
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Seitenwand (34) der Umlenkeinheit (10) eine
quer zur Bewegungsrichtung der rückensteifen Kette
(3) angeordnete Bohrung (35) als Führung für den
Sperrbolzen (30), in welche der Sperrbolzen (30)
zur Verriegelung der rückensteifen Kette (3) ein
schiebbar ist, aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die rückensteife Kette (3) in ihrem vorderen Be
reich mit einem Langloch (19) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtung (15) als selbstklemmender
Exzenterbolzen ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die rückensteife Kette (3) über ein Zahnrad (22),
welches in die Abstände zwischen den an der rüc
kensteife Kette (3) angeordneten Bolzen (5) ein
greift, bewegbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Grundplatte (8) angebrachte T-Nut auf
der Grundplatte (8) einen spiralartigen Verlauf
aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkeinheit (10) einen seitlich an derselben
befestigten Auflagerbock (24) aufweist, der ver
hindert, daß sich der Sperrbolzen (30) vor der Um
lenkung aus der rückensteifen Kette (3) löst.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schubeinheit (11) des Schlittens (9) ein
Kufenteil (23) aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein in Ausfahrbewegungsrichtung und ein in Ein
fahrbewegungsrichtung der rückensteifen Kette (3)
zeigendes Ende des Kufenteils (23) vom Boden (B)
wegzeigt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Grundplatte (8) eine Bandrolle (37)
mit darauf aufgewickeltem Verpackungsband (16) an
geordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bolzen (5) aus Kunststoff ausgeführt sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Grundplatte (8) aus Kunststoff ausgebildet
ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungseinrichtung (7) einen konisch verlau
fenden Ein- bzw. Auslaufbereich aufweist.
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