DE19916106C2 - Maschinenelement zur Durchführung von Medien während der Rotation zweier Maschninenteile - Google Patents

Maschinenelement zur Durchführung von Medien während der Rotation zweier Maschninenteile

Info

Publication number
DE19916106C2
DE19916106C2 DE1999116106 DE19916106A DE19916106C2 DE 19916106 C2 DE19916106 C2 DE 19916106C2 DE 1999116106 DE1999116106 DE 1999116106 DE 19916106 A DE19916106 A DE 19916106A DE 19916106 C2 DE19916106 C2 DE 19916106C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seal
sealing lips
pairs
machine
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1999116106
Other languages
English (en)
Other versions
DE19916106A1 (de
Inventor
Mohammad Mohsen Saadat
Peter Beck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1999116106 priority Critical patent/DE19916106C2/de
Publication of DE19916106A1 publication Critical patent/DE19916106A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19916106C2 publication Critical patent/DE19916106C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L27/00Adjustable joints, Joints allowing movement
    • F16L27/08Adjustable joints, Joints allowing movement allowing adjustment or movement only about the axis of one pipe
    • F16L27/0804Adjustable joints, Joints allowing movement allowing adjustment or movement only about the axis of one pipe the fluid passing axially from one joint element to another
    • F16L27/0808Adjustable joints, Joints allowing movement allowing adjustment or movement only about the axis of one pipe the fluid passing axially from one joint element to another the joint elements extending coaxially for some distance from their point of separation
    • F16L27/0824Adjustable joints, Joints allowing movement allowing adjustment or movement only about the axis of one pipe the fluid passing axially from one joint element to another the joint elements extending coaxially for some distance from their point of separation with ball or roller bearings
    • F16L27/0832Adjustable joints, Joints allowing movement allowing adjustment or movement only about the axis of one pipe the fluid passing axially from one joint element to another the joint elements extending coaxially for some distance from their point of separation with ball or roller bearings having axial bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Maschinenelement zwecks Durchführung von Medien wie z. B. Gase und Flüssigkeiten während der Rotation zweier Maschinenteile zueinander gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Die marktüblichen Durchführungen für derartige Aufgaben sind in der Regel rotationssymmetrisch und besitzen entweder runde Dichtungen (O-Ringe) oder andere federunterstützte Dichtungen, bei denen eine Dichtlippe statisch auf dem feststehenden Teil aufliegt, während die zweite Dichtlippe gegen den rotierenden Teil abdichtet. Daher werden zur Realisierung eines jeden Durchführungskanals jeweils zwei Stück derartiger Dichtungen benötigt, die in einer Reihe zylinderför­ mig nebeneinander so angeordnet werden, daß die Achse der Dichtung mit der Rotationsachse der Drehdurchführung identisch ist. Somit wächst die Anzahl der erforderlichen Dichtungen und die damit verbunden Kosten sowie die Baulänge derartigen Durchführungen mit dem Faktor zwei der Durchführungskanäle. Dabei nimmt die Belastbarkeit dieses Maschinenelementes, in Bezug auf das tragbare Biegemoment, umgekehrt proportional zu der Anzahl der Druckmittelkanäle ab (siehe Katalog der Fa. TSR Anlagenbau GmbH in Hagen).
Eine derartige Durchführung zeigt die US-Patentschrift 4,063,743. Sie weist ein Dichtungspaar bestehend aus zwei einzelnen Dichtungen mit je zwei Dichtlippen auf, die auf einem feststehenden Teil axial nebeneinander d. h. in Richtung der Drehachse angeordnet sind und mit je einer Dichtlippe mittels Vorspannung der Dichtung auf dem feststehenden Teil statisch und mit ihrer zweiten Dichtlippe gegen das rotierende Teil dynamisch abdichten. Das Druckmedium gelangt von einem Teil zum anderen zwischen den beiden Dichtungen.
Die deutsche Patentschrift 9 26 170 beschreibt eine Drehdurchführung mit mehre­ ren axial in Richtung der Drehachse nebeneinander angeordneten Einzeldichtun­ gen mit je vier Dichtlippen, die an einem rotierenden Teil befestigt und in einem hohlzylinderischen Raum des zweiten Teils koaxial laufen und mit ihren vier Dichtlippen gegen denselben Teil dynamisch abdichten.
Das Druckmedium gelangt von einem Teil zum anderen über Bohrungen, die zwi­ schen den Dichtungen angebracht sind. Die Dichtungen werden durch Zwischenstücke auf Distanz gehalten und axial vorgespannt. die Distanzstücke teilen gleichzeitig den hohlzylinderischen Raum in zwei hohlzylinderischen Teilräumen, so daß die Anzahl der Druckmittelkanäle auf der gleichen Baulänge der Durch­ führung halbiert wird.
Die deutsche Patentschrift 5 60 674 beschreibt eine Drehdurchführung mit mehre­ ren axial d. h. in Richtung der Drehachse nebeneinander angeordneten Doppellip­ pen-Dichtungen, die durchbohrt sind und alle samt Distanzstücken aus Gummi und Leder zwecks Abdichtung vorgespannt werden.
Das Druckmedium gelangt von einem Teil zum anderen durch die Dichtungen.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE 40 06 257 A1 beschreibt eine Drehdurch­ führung mit einer durchbohrten Dichtung, die mit zwei axial nebeneinander ange­ ordneten Dichtlippen auf einer quer durchbohrten Welle sitzten. Das Druckmedi­ um gelangt durch die Bohrungen der Dichtung in die Bohrung der Welle. Zwecks Abdichtens werden die beiden dynamisch abdichtenden Dichtlippen mit Hilfe von O-Ringen auf die Welle gedrückt.
Die britische Patentschrift 1 312 199 zeigt wie die deutsche Patentschrift P 21 19 468.3 eine Drehdurchführung mit zwei Dichtungen, die je zwei Dichtlippenpaaren besitzen. Ein Dichtlippenpaar sitzt statisch vorgespannt axial nebeneinander auf dem rotierenden Teil, während das zweite Dichtlippenpaar sich in einer radialen Nut koaxial zur Drehachse befindet und mit seinen beiden Dichtlippen gegen zwei zur Drehachse senkrechten Lauffläche der Nut dynamisch abdichtet.
Die deutsche Offenlegungsschrift 25 46 746 zeigt eine Drehdurchführung, in der die zuletzt beschriebene Dichtung in zweifacher Ausführung axial in einem einzigen feststehenden Teil mit zwei Nuten angeordnet ist.
Alle vorgenannten Drehdurchführungen besitzen folgende Nachteile:
  • - Sie benötigen für mehrere Druckmittelkanäle entsprechend mehrere Dich­ tungen.
  • - Sie reihen für mehrere Druckmittelkanäle ihre Dichtungen axial nebenein­ ander, wodurch die Bauweise fang und die Biegesteifigkeit des Bauteils erheblich reduziert wird.
  • - Derartig konzipierte Dichtungen lassen sich, wie aus allen Veröffentlichun­ gen ersichtlich, nicht mehrfach an einem Stück fertigen.
  • - Sie zeigen ausnahmslos mindestens ein vorgespanntes Dichtlippenpaar. Sie können somit nicht beidseitig selbstverstärkend abdichten.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei derartigen Durch­ führungen die Anzahl der Dichtungen zu reduzieren, die Baulänge zu verkürzen und das tragbare Biegemoment in Abhängigkeit zur Anzahl der Druckmittelkanäle zu steigern und die Herstellungskosten zu senken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.
Zufolge der labyrinthartigen Gestaltung der Durchführung verbunden mit der symmetrischen Ausbildung der zwischen ihren Dichtlippen durchbohrten Dich­ tung, ausgestaltet mit mindestens zwei Paar Dichtlippen, von denen sich minde­ stens ein Paar, in Bezug auf die Druckmittelbohrungen symmetrisch gegenüber liegende Dichtlippen, dynamisch abdichten, wird erfindungsgemäß für jede Durch­ führung unabhängig von der Anzahl der Druckmittelkanäle nur eine einzige laby­ rinthförmige Dichtung benötigt. Dadurch ändert sich die Baulänge der Durchfüh­ rung für verschiedene Anzahl von Durchführungskanälen nicht. Abhängig von der Anzahl der Durchführungskanälen ändert sich lediglich der Durchmesser bzw. die Bauhöhe der erfindungsgemäßen Durchführung.
Eine erfindungsgemäße Durchführung für mehrere Druckmittelkanäle besitzt demnach eine einzige labyrinthförmige Dichtung, die doppel soviel Dichtlippen­ paare besitzt wie Durchführungskanäle vorhanden sind. Die Bohrungen der Durchführungskanäle liegen alle reihenweise auf auf konzentrischen Zylindern. Die Dichtlippen sind in Bezug auf die einzelnen Kanalbohrungen paarweise sym­ metrisch.
Die beiden relativ zueinander beweglichen Teile der Durchführung weisen jeweils labyrinthartige Nuten und Vertiefungen auf, in die je ein Paar symmetrische Dichtlippen hineinragen. Die Vertiefungen der beiden Teile liegen sich derart gegenüber, daß ein Doppeldichtlippenpaar eines Durchführungskanals mit seinen zwischen den Lippenpaaren liegenden Kanalbohrungen das Transportmedium während der Relativbewegung der beiden Teile zueinander und zu der Dichtung von einem Teil zum anderen ohne Leckage durchlassen kann.
Die labyrinthartigen Nuten und Vertiefungen besitzen Bohrungen, durch die das Transportmedium zu anderen Maschinenteilen gelangt.
In einfachster Ausführung besitzt die erfindungsgemäße Durchführung zwei gegeneinander rotierende Teile mit je einer rechteckigen Nut, in die je ein Paar Dichtlippen einer Dichtung hineinragen. Während ein Dichtlippenpaar in der Nut eines Teils fest sitzt und gegen diesen Teil statisch abdichtet, dichtet das zweite Dichtlippenpaar in der Rechtecknut des zweiten Teils dynamisch ab.
Zwischen den beiden Dichtlippenpaaren befinden sich zusätzlich zu den Bohrun­ gen für den Durchfluß des Mediums weitere federnde Elemente, die dafür sorgen, daß selbst ohne Druckmedium die Dichtlippenpaare gegen die Wandung der Nut gedrückt werden und gut abdichten. Im Falle eines Druckmediums als Trans­ portmedium übernimmt das Druckmedium selbst diese Aufgabe.
Zwecks geringerer Abnutzung der Dichtlippen werden beide Dichtlippenpaare eines Durchführungskanals dynamisch abdichtend gestaltet, so daß die Dichtung gegenüber beiden abzudichtenden Maschinenteilen eine Relativbewegung auf­ weist. Eine derartig gestaltete Dichtung schwimmt somit zwischen den beiden abzudichtenden Maschinenteilen. Hierdurch verteilen sich Verschleiß und Ab­ nutzung gleichmäßig auf beide Dichtlippenpaare eines jeden Durchführungs­ kanals. Die Lebensdauer der Dichtung und der rotierenden Teile verdoppelt sich bei gleichen Parametern und Betriebsbedingungen.
Ebenfalls kann die Drehzahl bei gleicher Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Maschinenteilen verdoppelt werden.
Erfindungsgemäß wird für eine Durchführung unabhängig von der Anzahl der Durchführungskanälen nur eine einzige Dichtung benötigt. Eine derart konzipierte Durchführung baut stets sehr flach und läßt sich für beliebig große Durchmesser als labyrinthartige Scheiben einfach und preiswert herstellen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Dichtung einen Steg oder Kranz aufweist, der als Käfig eines Wälzlagers dient, das zwi­ schen den beiden bewegten und abzudichtenden Maschinenteilen angeordnet ist. Der Dichtungskranz besitzt Bohrungen bzw. rechteckige Löcher, die zur Auf­ nahme von Wälzkörpern, Kugeln, Zylindern, Tonnen oder Nadeln dienen. Die Relativgeschwindigkeit der beiden abzudichtenden Maschinenteile zueinander versetzt die Wälzkörper, die sich zwischen den beiden Maschinenteilen befinden, in Bewegung mit halber Geschwindigkeit. Durch die Bewegung der Wälzkörper wird die Dichtung gezwungen, sich mit der halben Relativgeschwindigkeit der beiden Maschinenteile zu bewegen.
Durch entsprechende Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Durchführung mit einem Wälzlager, wobei die beiden vorhandenen Teile der Durchführung direkt als Innen- und Außenring der Lagerung eines Radial- oder Axiallagers ausgebildet werden, entsteht ein neues und sehr kompaktes Maschinenelement, das in der Industrie eine breite Anwendung besitzt.
Der bewegliche Teil dieses kompakten Maschinenelementes erhält eine Art Verzahnung oder keilförmige Nuten, um direkt als Antrieb mittels einer Zahnrad- Zahnstange, Mehrkeil- oder Zahnriemen zu dienen. Die Labyrinthe der beiden Teile dieses Maschinenelementes werden nach der Dichtung weiter, jedoch mit engerem Spalt, fortgesetzt, um als berührungslose Dichtung gegen Schmutzeintritt zu dienen.
Bei Durchfluß von Vakuum als Medium werden aus Nuten und Vertiefungen Wülste und herausragende Stege und Kränze, die in die Dichtlippenpaare hinein­ ragen. Die Dichtlippen dichten dann nach innen auf den Stegen ab.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf schematisch dargestellte Figuren näher erläutert.
Konstruktiv einander entsprechende oder äquivalente Teile sind mit gleichen Bezugsnummern versehen.
Im Einzelnen Zeigen:
Fig. 1 einen Halbschnitt durch die erfindungsgemäße Durchführung mit einer Dichtung bestehend aus zwei dynamisch wirkenden Dichtlippen für einen Druckmittelkanal,
Fig. 2 einen Halbschnitt durch die erfindungsgemäße Durchführung mit einer Dichtung bestehend aus vier dynamisch wirkenden Dichtlippen für zwei Druckmittelkanäle und einem dritten Kanal für Medien ohne Druck bis hin zum Vakuum,
Fig. 3 einen Halbschnitt durch die erfindungsgemäße Durchführung mit einer Dichtung bestehend aus vier dynamisch wirkenden Dichtlippen für einen Druckmittelkanal,
Fig. 4 einen Halbschnitt durch die erfindungsgemäße Durchführung mit einer Dichtung bestehend aus acht dynamisch wirkenden Dichtlippen für zwei Druckmittelkanäle und einem dritten Kanal für Medien ohne Druck bis hin zum Vakuum,
Fig. 5 einen Halbschnitt durch die erfindungsgemäße Durchführung mit einer Dichtung bestehend aus acht dynamisch wirkenden Dichtlippen für zwei Druckmittelkanäle und einem dritten Kanal für Medien ohne Druck bis hin zum Vakuum sowie einem mittleren Kranz als Käfig eines axialen Wälzlagers,
Fig. 6 einen Halbschnitt durch die erfindungsgemäße Durchführung mit einer Dichtung bestehend aus acht dynamisch wirkenden Dichtlippen für zwei Druckmittelkanäle und einem dritten Kanal für Medien ohne Druck bis hin zum Vakuum sowie einem seitlichen Kranz als Käfig eines radialen Wälzlagers.
Gemäß Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Durchführung (1, 2, 3) dargestellt. Zwi­ schen den zwei gegeneinander rotatorisch oder translatorisch beweglichen Teile (1, 2), durch die ein Medium strömt, ist in einem Labyrinth eine Dichtung (3) angeordnet. Die Dichtung (3) besitzt zwei Dichtlippenpaare bzw. ein Doppeldicht­ lippenpaar bestehend aus vier Dichtlippen, von denen sich ein Dichtlippenpaar in dem einen Teil (1) befindet und gegen diesen dynamisch abdichtet und das zweite Dichtlippenpaar fest in dem zweiten Teil (2) sitzt und gegen diesen sta­ tisch abdichtet.
Die Dichtlippenpaare sind vorteilhafterweise in Bezug auf ihre mittelebene sym­ metrisch gestaltet. Zwischen den Dichtlippenpaaren befinden sich parallel zur Symmetrieebene der Dichtung (3) Bohrungen (6), die zum Durchfluß von Medien, wie z. B. Gase, Druckluft, Öl, Wasser oder anderen Medien, dienen.
Zwischen den Dichtlippenpaaren werden vorteilhafterweise federnde Elemente (15) angebracht, die dafür sorgen, daß sich die Dichtlippenpaare stets an die beiden Teile (1, 2) fest andrücken.
Die relativ zueinander beweglichen Teile (1, 2) sind selbständige Teile eines Maschinenelements als Durchführungselement. Sie können jedoch auch Teile von Maschinen sein, durch die ein Medium während der Relativbewegung strömt. Die beiden Teile (1, 2) sind gegeneinander auf Wälzkörpern (17) geführt und mit Sicherungsringen (13, 14) gegen axiale Verschiebung gesichert.
Das Medium fließt durch die Bohrung (4) des einen Teils (2) über die Bohrungen (6) der Dichtung (3) in die Bohrung (5) des zweiten Teils (1). Teil (1) besitzt Keilrippen (19) oder eine Verzahnung, die zum Antrieb von außerhalb dient. Der Antrieb kann jedoch auch in der Mitte zwischen den beiden Teilen (1, 2) angeord­ net werden. Um das Eindringen von Schmutz und Verunreinigungen in die Dichtung zu vermeiden, wird das Labyrinth der Dichtung nach außen weiter fortgesetzt und mit einem engen Spalt (20) versehen.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Durchführung (1, 2, 3) bestehend aus den beiden Maschinenteilen (1, 2) sowie einer Dichtung (3) mit zwei übereinander angeordneten Doppeldichtlippenpaare zum Durchlaß zweier Medien. Die beiden Maschinenteile (1, 2) besitzen je drei Bohrungen (5, 7, 11) und (4, 8, 10) zum Durch­ laß von drei Medien. Die Dichtung besitzt drei Reihen von Bohrungen (6, 9, 12), die jeweils zwischen den Dichtlippenpaaren parallel zu einander verlaufen. Das erste Medium strömt durch die Bohrung (4) des Teils (2) über die Bohrungsreihe (6) der Dichtung (3) in die Bohrung (5) des Teils (1). Das zweite Medium fließt durch die Bohrung (10) des Teils (2) über die zweite Bohrungsreihe (12) der Dich­ tung (3) in die Bohrung (11) des Teils (1).
Zwischen den beiden Doppeldichtlippenpaaren befindet sich eine weitere Boh­ rungsreihe (9), die gemeinsam mit der Bohrung (8) im Teil (2) sowie der Bohrung (7) im Teil (1) ein drittes druckloses Medium, wie z. B. Abluft oder Ab­ wasser, während der Bewegung der beiden Teile (1, 2) durchströmen läßt.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Durchführung (1, 2, 3) bestehend aus den beiden Maschinenteilen (1, 2) und einer Dichtung (3) mit einem zweifach sym­ metrischen Doppeldichtlippenpaar, bei dem alle vier Dichtlippen dynamisch abdichten. Das Druckmedium gelangt durch die Bohrung (4) des einen Maschi­ nenteils (2) über die Bohrungsreihe (6) der Dichtung in die Bohrung (5) des zwei­ ten Maschinenteils (1). Ein Kranz in der Mitte der Dichtung (3) sorgt dafür, daß die Dichtung (3) einigermaßen mittig bleibt. Die Dichtung (3) ist somit zwischen den Maschinenteilen (1, 2) schwimmend untergebracht.
Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Durchführung (1, 2, 3), bei der die schwimmen­ de Dichtung (3) aus zwei dynamisch abdichtenden symmetrischen Doppeldicht­ lippenpaaren zur Durchführung zweier Medien besteht. Zwischen den beiden Doppeldichtpaaren befindet sich eine weitere Reihe von Bohrungen (9), die ge­ meinsam mit der Bohrung (8) des Maschinenteils (2) sowie der Bohrung (7) des Maschinenteils (1) ein drittes druckloses Medium durchströmen läßt.
Fig. 5 und 6 zeigen jeweils eine Ausführung der erfindungsgemäßen Durchführung (1, 2, 3) mit einer schwimmenden Dichtung (3), die einen Zwischensteg bzw. einen Kranz (16) aufweist. Der Zwischensteg der Dichtung (3) dient zur Aufnahme von Wälzkörpern (18) eines Axial- bzw. Radialwälzlagers. Dabei können die beiden gegeneinander beweglichen Maschinenteile (1, 2) selbst und unmittelbar als Lauf­ bahnen der Wälzkörper gestaltet sein. Die Wälzlager können axial, radial oder kombinierte sein.
Die in den vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.

Claims (5)

1. Maschinenelement zur Durchführung von Medien, insbesondere gasförmige und flüssige Druckmedien oder Vakuum, über zwei sich relativ zueinander rotie­ renden Maschinenteilen mit einer zwischen den Maschinenteilen liegenden durchbohrten Dichtung, bestehend aus mindestens zwei sich symmetrisch gegen­ über liegenden Dichtlippenpaaren mit dazwischen liegenden Bohrungen, die die beiden ringförmigen Räume zwischen den beiden Dichtlippenpaaren miteinander verbinden, wobei mindestens ein Dichtlippenpaar dynamisch selbstverstärkend abdichtet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Maschinenteile (1, 2) labyrinthartige Nuten oder Vertiefungen mit je einer Bohrung zur Durchführung eines Mediums aufweisen, in deren Nuten mindestens ein Dichtlippenpaar der sich zwischen den beiden Maschinenteilen (1, 2) befindli­ chen Dichtung (3) statisch oder dynamisch abdichtend hineinragt, und
daß sich die Bohrungen (6) zwischen den beiden Dichtlippenpaaren der beiden Teile (1, 2) auf konzentrischen Zylindern befinden.
2. Maschinenelement zur Durchführung von Medien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippenpaare der Dichtung (3) doppelt oder mehrfach über oder ne­ beneinander flach angeordnet sind.
3. Maschinenelement zur Durchführung von Medien nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Dichtlippenpaaren Bohrungsreihen (9) befinden, die zum drucklosen Abfluß von gasförmigen oder flüssigen Medien dienen.
4. Maschinenelement zur Durchführung von Medien nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (3) mit allen ihrer Dichtlippenpaaren dynamisch abdichtet und selbst zwischen den beiden abzudichtenden Maschinenteilen (1, 2) schwimmt.
5. Maschinenelement zur Durchführung von Medien nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (16) der Dichtung (3) als Käfig eines Wälzlagers (18) dient.
DE1999116106 1999-04-09 1999-04-09 Maschinenelement zur Durchführung von Medien während der Rotation zweier Maschninenteile Expired - Lifetime DE19916106C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999116106 DE19916106C2 (de) 1999-04-09 1999-04-09 Maschinenelement zur Durchführung von Medien während der Rotation zweier Maschninenteile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999116106 DE19916106C2 (de) 1999-04-09 1999-04-09 Maschinenelement zur Durchführung von Medien während der Rotation zweier Maschninenteile

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19916106A1 DE19916106A1 (de) 2000-10-26
DE19916106C2 true DE19916106C2 (de) 2003-07-31

Family

ID=7904058

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999116106 Expired - Lifetime DE19916106C2 (de) 1999-04-09 1999-04-09 Maschinenelement zur Durchführung von Medien während der Rotation zweier Maschninenteile

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19916106C2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006006143A1 (de) * 2006-02-10 2007-08-23 Schaeffler Kg Dichtungsanordnung für eine Reifendruck-Reguliereinrichtung
DE102009012462A1 (de) * 2009-03-12 2010-10-07 Hytrac Gmbh Drehdurchführung und Dichtelement für eine Drehdurchführung
DE102010033822A1 (de) * 2010-08-09 2011-08-04 Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG, 91074 Lageranordnung zum rotativen Lagern eines Maschinenelementes

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5456573B2 (ja) 2010-05-17 2014-04-02 オークマ株式会社 回転軸装置
DE102014200863A1 (de) 2014-01-17 2015-07-23 Zf Friedrichshafen Ag Schmierstoffleitender X-Ring
DE102016202514A1 (de) 2016-02-18 2017-08-24 Zf Friedrichshafen Ag Dichtfläche mit lecksicherer Durchführung eines Ölkanals
DE102018218976A1 (de) 2018-11-07 2020-05-07 Zf Friedrichshafen Ag Schmierstofftransferring mit mehreren Kammern
DE102021212743B3 (de) 2021-11-12 2023-03-16 Zf Friedrichshafen Ag Anordnung mit zwei Bauteilen und einem Ölübertragungsring

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE560674C (de) * 1932-01-21 1932-10-05 Demag Akt Ges Fahrzeug oder Arbeitsgeraet mit Druckmittelverbindung zwischen Ober- und Unterwagen
DE926170C (de) * 1952-09-05 1955-04-07 Westinghouse Bremsen Ges M B H Anschluss von Druckmittelkanaelen bei Rotoren
GB1312199A (en) * 1971-04-21 1973-04-04 Smw Spanneinrichtungen Apparatus including a rotatable component supplied with a pressure medium
DE2546746A1 (de) * 1975-10-18 1977-04-28 Smw Spanneinrichtungen Druckmittelzufuehrung fuer umlaufende gehaeuseteile
US4063743A (en) * 1976-06-14 1977-12-20 Mesta Machine Company Sealing arrangement for a rotatable member
DE4006257A1 (de) * 1989-03-09 1990-09-20 Busak & Luyken Gmbh & Co Dichtungsanordnung fuer wellen

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE560674C (de) * 1932-01-21 1932-10-05 Demag Akt Ges Fahrzeug oder Arbeitsgeraet mit Druckmittelverbindung zwischen Ober- und Unterwagen
DE926170C (de) * 1952-09-05 1955-04-07 Westinghouse Bremsen Ges M B H Anschluss von Druckmittelkanaelen bei Rotoren
GB1312199A (en) * 1971-04-21 1973-04-04 Smw Spanneinrichtungen Apparatus including a rotatable component supplied with a pressure medium
DE2546746A1 (de) * 1975-10-18 1977-04-28 Smw Spanneinrichtungen Druckmittelzufuehrung fuer umlaufende gehaeuseteile
US4063743A (en) * 1976-06-14 1977-12-20 Mesta Machine Company Sealing arrangement for a rotatable member
DE4006257A1 (de) * 1989-03-09 1990-09-20 Busak & Luyken Gmbh & Co Dichtungsanordnung fuer wellen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006006143A1 (de) * 2006-02-10 2007-08-23 Schaeffler Kg Dichtungsanordnung für eine Reifendruck-Reguliereinrichtung
DE102009012462A1 (de) * 2009-03-12 2010-10-07 Hytrac Gmbh Drehdurchführung und Dichtelement für eine Drehdurchführung
DE102010033822A1 (de) * 2010-08-09 2011-08-04 Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG, 91074 Lageranordnung zum rotativen Lagern eines Maschinenelementes

Also Published As

Publication number Publication date
DE19916106A1 (de) 2000-10-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1957470C3 (de) Beruhrungsdichtung zwischen einem umlaufenden und einem stillstehenden Teil
DE2855453C2 (de)
DE2356817C3 (de) Selbstdruckerzeugendes Radialgleitlager
DE3045855C2 (de)
DE19916106C2 (de) Maschinenelement zur Durchführung von Medien während der Rotation zweier Maschninenteile
DE3417588A1 (de) Gekruemmte lagereinheit
DE2554217C3 (de) Hydrostatische Dichtung zwischen einem rotierenden Teil und einem feststehenden Teil einer flüssigkeitsdurchströmten Maschine, insbesondere Wasserturbine
DE102004058905A1 (de) Wälzlager mit segmentierten Lagerringen
DE3607703A1 (de) Dichtungsanordnung fuer eine fluessigkeitsgetriebene rotations-antriebsmaschine
DE1961639B2 (de) Stevenrohrabdichtung
DE2145013B2 (de) Käfig für mit hohen Drehzahlen laufende Wälzlager
DE69402507T2 (de) Pendelrollenlager
DE2254383A1 (de) Dichtungselement
DE19916107C2 (de) Dichtung für Druckmittelzuführungen während Drehbewegungen zweier Teile
DE3115193C2 (de) Radial-Wälzlager mit Ölbadschmierung
DE9214796U1 (de) Wälzlager
DE4214211C1 (en) Rotating pressure coupling - has rotor and housing having inlets leading to chamber sealed by rings which are lubricated, rotor moves axially by groove and cam
DE2628677C2 (de) Rundschaltvorrichtung
DE19750205A1 (de) Abgedichtetes Wälzlager
DE29906383U1 (de) Maschinenelement zur Durchführung von Medien während einer Relativbewegung zweier Maschinenteile
DE2351767A1 (de) Wellendichtung zur abdichtung zweier medien
DD260687A1 (de) Vorrichtung zum ausschleusen schleissender medien, insbesondere unter hoher druckdifferenz arbeitende zellenradschleuse fuer tabakstaub
DE29906384U1 (de) Dichtung für Druckmittelzuführungen während einer Relativbewegung zweier Teile
DE2906176C2 (de) Wasserdurchführung an einem Querschneidkopf von Teilschnittmaschinen
DE2558651C3 (de) Wellendichtung mit einem mit der Welle umlaufenden Dichtring

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right