DE19915494A1 - Verbindungsanordnung, insbesondere für Rohre oder Stangen - Google Patents
Verbindungsanordnung, insbesondere für Rohre oder StangenInfo
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Abstract
Eine Verbindungsanordnung, insbesondere für Rohre oder Stangen, enthält einen Muffenkörper (6, 7) und ein Halteelement (12), welches zumindest teilweise an der Außenfläche des in den Muffenkörper eingeschobenen Endes (8), insbesondere des genannten Rohres oder der Stange, angreift, wobei vorzugsweise auch ein am genannten Ende (8) anliegendes Dichtelement (56, 58) vorgesehen ist. Die Verbindungsanordnung soll dahingehend weitergebildet werden, daß mit wenigen Bauteilen und mit geringen Abmessungen eine sichere Verbindung gewährleistet ist. Es wird vorgeschlagen, daß der Muffenkörper (6, 7) einen das Halteelement (12) zumindest teilweise umgebenden Stützkörper (10) enthält und daß der Stützkörper (10) eine zum freien Muffenende (24) sich zumindest teilweise verjüngende Innenfläche (28) zur Anlage des Halteelements (12) aufweist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsanordnung, insbesondere für Rohre
oder Stangen, gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
Aus dem europäischen Patent gemäß EP 0 691 500 B 1 ist eine derartige Verbin
dungsanordnung bekannt, enthaltend einen Muffenkörper mit einem ringförmigen
Halteelement zur axialen Fixierung des in den Muffenkörper und das Halteelement
eingeschobenen Ende eines Rohres. Das Halteelement weist in die Außenfläche des
Rohrendes eingreifende Haltekrallen auf, und zur Abdichtung ist innerhalb des Muf
fenkörpers ein an der Außenfläche des Rohrendes anliegendes ringförmiges Dicht
element vorgesehen. Der Muffenkörper ist außen von einer Haube umgeben, wobei
ein axialer Bereich des Halteelements zwischen der Außenfläche des Muffenkörpers
und der zylindrischen Innenfläche der Haube angeordnet ist. Zur axialen Fixierung ist
ein im wesentlichen in radialer Richtung sich erstreckender Bereich des Halte
elements zwischen dem freien Ende des Muffenkörpers und einer axial gegen
überliegenden inneren Anlagefläche der Haube festgelegt. Das Dichtelement ist
innerhalb des Teiles des Muffenkörpers angeordnet, welcher radial außen vom
genannten axialen Bereich des Halteelements umgeben ist, wodurch der Muffen
körper zur radialen Abstützung des Dichtringes stabilisiert ist. Der Muffenkörper kann
somit eine vergleichsweise geringe Wanddicke aufweisen, und gleichwohl wird
aufgrund der genannten Stabilisierung mittels des axialen Bereichs des Halteelements
vor allem im Hinblick auf Toleranzen und Temperaturänderungen des bevorzugt aus
Kunststoff bestehenden Muffenkörpers eine funktionssichere Abdichtung des ein
geschobenen Rohrendes gewährleistet. Die den Muffenkörper zumindest teilweise
umgebende Haube, welche auch zur axialen Festlegung des Halteelements dient,
bedingt gleichwohl einen relativ großen Gesamtaußendurchmesser der Verbin
dungsanordnung.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Verbindungs
anordnung mit geringem konstruktiven Aufwand dahingehend weiterzubilden, daß mit
wenig Bauteilen und mit geringen Abmessungen eine sichere Verbindung gewähr
leistet ist. Die Verbindungsanordnung soll zur Verbindung von Rohren, Stangen,
Profilen oder dergleichen gleichermaßen einsetzbar sein, wobei auch die Außenkontur
derselben nicht ausschließlich zylindrisch ausgebildet sein muß, sondern beispiels
weise polygonal mit planen oder abgerundeten Teilflächen ausgebildet sein kann.
Des weiteren soll die Verbindungsanordnung für vergleichsweise starre Rohre,
Stangen oder dergleichen, insbesondere aus Metall oder einem harten Kunststoff,
ebenso geeignet sein wie für vergleichsweise weiche oder flexible Rohre, Stan
genleitungen oder dergleichen, insbesondere aus Kunststoff.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen.
Die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung zeichnet sich durch einen einfachen
und funktionsgerechten Aufbau aus, wobei der innerhalb des Muffenkörpers vor
gesehene ringförmige Stützkörper zur sicheren und dauerhaften Abstützung des darin
angeordnete Halteelements und somit des eingeschobenen Endes des Rohres, der
Stange, des Profils und dergleichen, wirksam ist. Der Stützkörper ist in zweckmäßiger
Weise mittels eines innerhalb des Muffenkörpers, bevorzugt im Bereich des freien
Endes des Muffenkörpers, angeordneten Sicherungselements in Form eines Spreng
ringes oder dergleichen gesichert, welcher bei Bedarf in bevorzugter Weise gelöst
werden kann. Der Muffenkörper kann Bestandteil eines Fittings, einer Armatur oder
dergleichen für ein Strömungsmedium sein oder Bestandteil eines Montagesystems,
eines Gerüsts, eines Geländers oder dergleichen, um die Verbindung von Rohren,
massiven Stangen, Hohlprofilen oder dergleichen zu gewährleisten, welche eine
zylindrische Außenfläche ebenso wie eine polygonale Außenfläche gegebenenfalls mit
teilweise abgerundeten Außen-Teilflächen aufweisen können. Das innerhalb des
genannten ringförmigen Stützkörpers erfindungsgemäß vorgesehene Halteelement
weist radial innenliegende Eingriffsflächen auf, welche zumindest teilweise an der
Außenfläche des eingeschobenen Endes anliegen und in bevorzugter Weise unter
radialer Vorspannung eingreifen und als Schneidkanten, Krallen, Zähne oder der
gleichen ausgebildet sind. Das Halteelement ist zumindest im Bereich der genannten
Eingriffsfläche geschlitzt ausgebildet, wobei an der Innenfläche des Stützkörpers die
Haltekraft für das eingeschobene Ende insbesondere durch radiale Klemmung
gewährleistet wird. Die Innenfläche des Stützkörpers ist zumindest teilweise in Rich
tung zum freien Muffenende hin verjüngt ausgeführt, so daß beim Einwirken von
axialen Zugkräften in Richtung aus dem Muffenkörper heraus auf das eingeschobene
Ende die über das Halteelement auf das Ende einwirkenden Haltekräfte verstärkt
werden. Die genannte Innenfläche des Stützkörpers ist insbesondere zumindest
teilweise konisch ausgebildet, doch kann im Rahmen der Erfindung die Innenfläche
auch zumindest teilweise sphärisch oder ballig ausgebildet sein, wobei der Innen
durchmesser zum freien Muffenende Min abnimmt. Der Stützkörper ist im Muffenkör
per drehbar angeordnet, so daß auf das Rohr, die Stange oder dergleichen ein
wirkende Drehmomente keine Relativbewegungen bezüglich des Halteelements bzw.
des Stützkörpers bewirken. Der Stützkörper besteht in zweckmäßiger Weise aus
einem Werkstoff mit vergleichsweise hoher Festigkeit, wie Metall oder einem hoch
festen Kunststoff. Dies gilt ebenso für den Muffenkörper, doch kann im Rahmen der
Erfindung der Muffenkörper auch eine geringere Festigkeit aufweisen und beispiels
weise aus Kunststoff, wie Polyäthylen, PVC-Hart oder dergleichen, bestehen.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist im Muffenkörper, bevorzugt axial
zwischen dem genannten Stützkörper und dem Muffenboden, wenigstens ein Dicht
element angeordnet. In einer bevorzugten Ausführung ist ein Aufnahmekörper mit
vorzugsweise zwei axial beabstandeten Ringnuten zur Aufnahme jeweils eines Dicht
ringes vorgesehen, wobei der eine Dichtring radial innen an der Außenfläche des
eingeschobenen Endes und der andere Dichtring an der Innenfläche des Muffen
körpers dichtend anliegt. Des weiteren kann erfindungsgemäß auch ein einziges
Dichtelement vorgesehen sein, welches insbesondere mit Dichtlippen oder der
gleichen versehen ist, die einerseits an der Außenfläche des eingeschobenen Endes
eines Rohres oder dergleichen und andererseits an der Innenfläche des Muffenkör
pers dichtend anliegen. Ferner kann im Rahmen der Erfindung die Innenfläche des
Muffenkörpers und entsprechend die daran anliegende Außenfläche des Stützkörpers
sphärisch derart ausgebildet sein, daß ein Winkelversatz des Rohres oder dergleichen
bezüglich des Muffenkörpers ausgleichbar ist. Darüber hinaus ist in einer besonderen
Weiterbildung der Stützkörper im Muffenkörper axial bewegbar angeordnet, so daß
Längentoleranzen oder Längenänderungen, insbesondere infolge von Temperatur
änderungen, des Rohres, der Stange oder dergleichen problemlos kompensiert
werden.
In einer besonderen Ausgestaltung enthält der Muffenkörper eine zum freien Muffen
ende offene Ausnehmung, in welche sowohl das Ende des Rohres, eines Schlauches
oder eines sonstigen Hohlkörpers zusammen mit dem Stützkörper samt Halteelement
und vorzugsweise mit dem Dichtelement einsetzbar sind. Diese Ausgestaltung ist be
sonders zur Verbindung von Verbundrohren geeignet, deren freie Stirnflächen in der
ringförmigen Ausnehmung oder Kammer dem durch die Muffe und das Rohr oder
dergleichen strömenden Medium nicht ausgesetzt und vor diesem zuverlässig und
dauerhaft geschützt sind. Es sei an dieser Stelle festgehalten, daß heute zunehmend
Verbundrohre zum Einsatz gelangen, welche zwischen einer äußeren und einer
inneren Mantelschicht eine Zwischenschicht vorzugsweise aus Metall, wie Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung, enthalten, um beispielsweise eine Diffusionssperre
und/oder eine erhöhte Festigkeit zu erhalten. Die genannte ringförmige Ausneh
mung wird radial innen von einem inneren Ringteil des Muffenkörpers begrenzt,
welcher in bevorzugter Weise eine radiale Abstützung des eingeschobenen Endes
des Rohres oder sonstigen Hohlkörpers gewährleistet.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung besonderer Ausführungsbeispiele
angegeben, ohne daß insoweit eine Beschränkung der Erfindung erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch die Verbindungsanordnung, welche
Bestandteil einer Doppelmuffe ist,
Fig. 2 eine Ausführungsform eines Muffenkörpers mit einer ringförmigen Aus
nehmung für das aufzunehmende Ende eines Rohres oder dergleichen,
Fig. 3 eine explosionsartige Darstellung der Verbindungsanordnung entspre
chend Fig. 2 bei Ausbildung als Doppelmuffe.
Fig. 1 zeigt eine Doppelmuffe 2 mit zwei zu einer Mittelebene 4 spiegelsymmetrisch
angeordneten Muffenkörpern 6, 7. In den gemäß Zeichnung unteren Muffenkörper 6
ist das Ende 8 eines Rohres eingeschoben und in der nachfolgend zu erläuternden
Weise festgelegt. Die Doppelmuffe 2 ist als Hohlkörper ausgebildet, so daß nach dem
Einschieben eines weiteren Rohrendes in den Muffenkörper 7 durch die derart
miteinander verbundenen Rohre ein Strömungsmedium strömen oder beispielsweise
eine Leitung oder ein Kabel hindurchgezogen werden kann. Die beiden Muffenkörper
6, 7 sind ebenso wie die innerhalb derselben angeordneten weiteren Bauteile über
einstimmend ausgebildet und die nachfolgenden Erläuterungen gelten jeweils ent
sprechend für beide Muffenkörper 6, 7 samt zugeordneten Bauteilen. Ferner können
anstelle des dargestellten Rohrendes in den oder die Muffenkörper die Enden von
massiven Stangen oder Profilen oder dergleichen eingeschoben sein.
In dem Muffenkörper 6 ist ein ringförmiger Stützkörper 10 angeordnet, welcher ein
Halteelement 12 umgibt. Das Halteelement 12 enthält radial innen wenigstens eine
Eingriffsfläche 14, welche an der Außenfläche 16 des Endes 8 angreift. Die Eingriffs
fläche 14 ist in zweckmäßiger Weise als Schneidkante, Kralle oder dergleichen
ausgebildet, um in bevorzugter Weise eine formschlüssige Verbindung mit der
Außenfläche 16 zu ermöglichen. Die Innenfläche des Muffenkörpers 6 und die Außen
fläche des ringförmigen Stützkörpers sind derart aufeinander abgestimmt, daß der
Stützkörper 10 bezüglich der Längsachse 16 innerhalb des Muffenkörpers 6 mit samt
dem eingeschobenen Ende 8 eines Rohres oder dergleichen drehbar ist. Zur axialen
Sicherung des Stützkörpers 10 im Muffenkörper 6 ist ein Sicherungselement 20 in
einer Ringnut 22 im Bereich des freien Endes 24 innerhalb des Muffenkörpers 6
vorgesehen. Das Sicherungselement 20 ist insbesondere als ein Sicherungsring oder
ein Sprengring oder dergleichen ausgebildet und bildet nach dem Einsetzen in die
Ringnut 22 des Muffenkörpers 6 einen axialen Anschlag, um ein unerwünschtes
Herauslösen des Stützkörpers samt Halteelement und eingeschobenem Endle 8 aus
dem Muffenkörper 6 zu unterbinden. So kann das Sicherungselement ferner als ein
in ein Gewinde am vorderen freien Muffenende 24 einschraubbarer Ringkörper mit
einem Anschlag, Steg oder dergleichen ausgebildet sein. Im Rahmen der Erfindung
kann das Sicherungselement 20 bei Bedarf aus dem Muffenkörper entfernt werden,
um so die Verbindung des Endes 8 mit dem Muffenkörper 6 zu lösen.
In einer alternativen, mittels strichpunktierten Linien 24' angedeuteten Ausgestaltung
ist der Muffenkörper 7 derart ausgebildet, daß die Ringnut 22' zum Stützkörper 10
und Halteelement 12 einen vergleichsweise großen axialen Abstand aufweist. Durch
diese besondere Ausgestaltung ist für den Stützkörper 10 und das eingeschobene
Ende eines Rohres oder dergleichen eine vergleichsweise große axiale Bewegbarkeit
bezüglich des Muffenkörpers 7 gegeben, wie es durch den Doppelpfeil 26 angedeutet
ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht ohne weiteres die Kombination von Längen
änderungen des Rohres oder dergleichen, wobei gleichwohl eine funktionssichere
Verbindung mit dem Muffenkörper 7 gewährleistet ist.
Der ringförmige Stützkörper 10 enthält eine Innenfläche 28, an welcher das Haltee
lement 12 mit einer Außenfläche 30 anliegt. In zweckmäßiger Weise ist die Innen
fläche 28, und bevorzugt auch die Außenfläche 30 in Richtung zum freien Ende 24
des Muffenkörpers 6 verjüngt ausgebildet, und zwar insbesondere konisch verjüngt.
Wirkt auf das Ende 8 eine vom Muffenkörper 6 weggerichtete Kraft in Richtung des
Pfeiles 32, so wird die über das Halteelement 12 auf das Ende 8 ausgeübte radiale
Haltekraft verstärkt und infolgedessen ein unerwünschtes Herauslösen des Endes mit
hoher Funktionssicherheit unterbunden. Aufgrund der erfindungsgemäß verjüngten
Ausbildung der Innenfläche 28 werden Durchmessertoleranzen problemlos ausgegli
chen. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, daß das innere Halteelement 12 eine
vorgegebene axiale Bewegbarkeit bezüglich des umgebenden, über den Umfang
geschlossen ausgebildeten Stützkörpers 10 aufweist.
Der Stützkörper 10 weist zumindest an seinem dem freien Ende 24 zugeordneten
Ende einen radial nach innen gerichteten Steg 34 auf, wobei im unbelasteten Zustand
zwischen diesem Steg 34 und dem Halteelement 12 ein vorgegebener axialer Spalt
36 vorhanden ist. Ferner besitzt der Stützkörper 10 an seinem dem inneren Muffenbo
den 38 zugewandten Ende einen weiteren radial nach innen gerichteten Steg 40. Der
über den Umfang geschlossene Stützkörper 10 enthält somit zwischen den beiden
Stegen 34, 40 eine innere Ringnut 42 zur Aufnahme des Halteelements 12. Das
Halteelement 12 enthält in bevorzugter Weise einen axialen Schlitz 44, welcher zum
einen das Einsetzen in den Stützkörper 10 ermöglicht und darüberhinaus in erfin
dungsgemäßer Weise die radiale Verpressung auf der Außenfläche 16 in Kombination
mit der sich zum freien Muffenende verjüngenden Innenfläche des Stützkörpers 10
gewährleistet. Mittels der Stege 34, 40 erfolgt eine axiale Sicherung des ringförmigen
Halteelements 12 in der inneren Ringnut 42 des ringförmigen Stützkörpers 10, so daß
ein unbeabsichtigtes Herauslösen des Halteelements 12 vor allem bei der Lagerung
und dem Transport der Verbindungsanordnung vor dem Einschieben des Endes 8
zuverlässig unterbunden wird. Der Innendurchmesser 46 des vorderen, dem freien
Ende 24 zugeordneten Steges 36 ist derart vorgegeben und insbesondere auf die
Weite des Schlitzes 44 des Halteelements 12 derart abgestimmt, daß das Haltee
lement 12 werkseitig ohne weiteres in die innere Ringnut 42 eingesetzt werden kann.
Ferner besitzt das Halteelement 12 eine Federelastizität derart, daß es nach dem
Einsetzen in die innere Ringnut 42 des Stützkörpers 10 sich radial aufweitet und,
mittels der Stege 34, 40 axial gesichert ist. Bevorzugt ist der Innendurchmesser 48
des dem Muffenboden 38 zugewandten Steges 40 derart vorgegeben und auf den
Außendurchmesser und/oder die Weite des Schlitzes 44 des Halteelements 12
derart abgestimmt, daß das Halteelement 12 durch den Steg 40 hindurchgeschoben
und in die innere Ringnut 42 des Stützkörpers 10 eingesetzt werden kann.
Das Halteelement 12 weist eine sich verjüngende, insbesondere konische, Innen
fläche 50 auf, welche sich zweckmäßig bis zur Eingriffsfläche 14 erstreckt. Die
Innenfläche 50 öffnet sich in Richtung zum freien Ende 24 und geht in einen vorzugs
weise zylindrischen Bereich 52 über, dessen Innendurchmesser 54 in zweckmäßiger
Weise um einen vorgegebenen Betrag größer ist als der Außendurchmesser des
eingeschobenen Endes 8 des Rohres, der Stange oder dergleichen. Somit ist sicher
gestellt, daß die Schneidkante und/oder Eingriffsfläche 14 funktionssicher in die
Außenfläche 16 des Endes 8 eingreift.
Ferner ist im Muffenkörper 6 wenigstens ein Dichtelement 56, 58, insbesondere in
Form eines Dichtringes vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform erfolgt
mittels des Dichtelements 56 die Abdichtung bezüglich der Innenfläche des Muffen
körpers 6, während mittels des Dichtelements 58 die Abdichtung bezüglich der
Außenfläche 16 des eingeschobenen Endes 8 gewährleistet ist. Das bzw. die beiden
Dichtelemente 56, 58 sind in axialer Richtung zwischen dem ringförmigen Stützkörper
10 und dem Muffenboden 38 angeordnet. In dieser bevorzugten Ausführungsform
sind die beiden Dichtelemente oder Dichtringe 56, 58 in einem Aufnahmekörper 60
vorgesehen, welcher zwischen dem Stützkörper 10 und dem Muffenboden 8 an
geordnet ist. Der Aufnahmekörper 60 enthält eine nach außen offene Ringnut 62 für
das erste Dichtelement 56 sowie eine nach innen offene Ringnut 64 für das zweite
Dichtelement 58. Aufgrund der voneinander unabhängigen Abdichtung einerseits
radial außen und andererseits radial innen mittels der beiden Dichtelemente 56, 58
wird eine sichere Abdichtung gewährleistet, zumal Fertigungstoleranzen, die einer
seits einen vergrößerten Innendurchmesser des Muffenkörpers und andererseits einen
reduzierten Außendurchmesser des Endes 8 im ungünstigsten Falle zur Folge haben,
sich nicht addieren. Der Aufnahmekörper 60 ermöglicht ferner eine einfache Montage
der beiden Dichtelemente 56, 58.
In einer alternativen Ausgestaltung können das oder die Dichtelemente ferner in
tegraler Bestandteil eines einheitlichen Bauelements sein, welches entsprechend dem
genannten Aufnahmekörper radial zwischen der Außenfläche des Endes 8 und der
Innenfläche des Muffenkörpers 6, 7 angeordnet ist. Hierbei sind das oder die Dicht
elemente insbesondere als Dichtlippen ausgebildet, welche einerseits an der Außen
fläche 16 des Endes 8 und andererseits an der Innenfläche des Muffenkörpers 6, 7
anliegen.
In einer anderen besonderen Ausgestaltung ist die Innenfläche des Muffenkörpers 6,
7 nicht zylindrisch, sondern sphärisch ausgebildet, wie es mit der strichpunktierten
Linie 66 angedeutet ist. In entsprechender Weise ist die Außenfläche des ringförmi
gen Stützkörpers zumindest teilweise sphärisch ausgebildet und bevorzugt ent
sprechend auch die Außenfläche des Aufnahmekörpers. Der Mittelpunkt der genann
ten sphärischen bzw. kugelförmig ausgebildeten Flächen liegt in zweckmäßiger Weise
auf der Längsachse 18 des Muffenkörpers 6, 7. Ein Winkelversatz zwischen der
Längsachse des eingeschobenen Endes 8 und der Längsachse 18 kann somit
problemlos ausgeglichen werden, wobei gleichwohl eine funktionssichere axiale
Festlegung des Endes 8 gewährleistet ist.
Fig. 2 zeigt eine besondere Ausführungsform, gemäß welcher das Ende 8, der
Stützkörper 10 und der Aufnahmekörper 60 in eine ringförmige Kammer oder Aus
nehmung 70 des Muffenkörpers 6 eingesetzt ist. Wie ersichtlich, ist die Kammer 70
zum freien Ende 24 des Muffenkörpers 6 offen ausgebildet, wobei ein innerer Ringteil
72 des Muffenkörpers 6 vorgesehen ist. Das Rohrende 8 wird mittels des inneren
Ringteils 72 radial innen abgestützt. Das Ende 8 ist insbesondere Bestandteil eines
Mehrschichtrohres, welches aus einer Innenschicht 74, einer Zwischenschicht 76 und
einer Außenschicht 78 gebildet wird. Die Innenschicht 74 und die Außenschicht 78
bestehen bevorzugt aus Kunststoff, während die Mittelschicht 76 insbesondere aus
Metall, wie Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, besteht und vor allem als
Verstärkung und/oder als Diffusionssperre dient. Die Stirnfläche 80 des Rohrendes
8 liegt geschützt im Bereich des Bodens 82 der Kammer 70 und ist somit einem
Angriff des durch das Rohr und die Verbindungsanordnung strömenden Mediums
nicht ausgesetzt. Bedarfsweise kann ein weiteres, hier nicht dargestelltes Dicht
element, insbesondere in der Ringnut 84 des inneren Ringteils 72 vorgesehen sein
zwecks Abdichtung auch der Innenfläche des Endes 8.
Fig. 3 zeigt in einer explosionsartigen Darstellung und geschnitten die Doppelmuffe
mit den beiden Muffenkörpern 6, 7. In die zum freien Ende 24 offene Ringkammer 70
sind der Aufnahmekörper 60, dessen Dichtelemente hier nicht dargestellt sind, sowie
der Stützkörper 10 samt Halteelement 12 einsetzbar. Nach dem Einsetzen des
Aufnahmekörpers 60 und des Stützkörpers 10 in die Kammer 70 wird zur axialen
Sicherung in die Ringnuten 22, 23 das hier nicht dargestellte Sicherungselement
eingesetzt, welches bei Bedarf zum Lösen der Verbindung wieder entfernt werden
kann.
2
Doppelmuffe
4
Mittelebene
6
,
7
Muffenkörper
8
Ende
10
Stützkörper
12
Halteelement
14
Eingriffsfläche
16
Außenfläche von
8
18
Längsachse
20
Sicherungselement
22
,
23
Ringnut
24
freies Ende von
6
26
Doppelpfeil
28
Innenfläche von
10
30
Außenfläche von
12
32
Pfeil
34
Steg
36
axialer Spalt
38
Muffenboden
40
Steg
42
innere Ringnut in
10
44
axialer Schlitz in
12
46
Innendurchmesser von
34
48
Innendurchmesser von
40
50
Innenfläche von
12
52
Bereich
54
Innendurchmesser von
52
56
,
58
Dichtelement/Dichtring
60
Aufnahmekörper
62
äußere Ringnut von
60
64
innere Ringnut von
60
66
strichpunktierte Linie
68
Mittelpunkt
70
Kammer/Ausnehmung
72
innerer Ringteil
74
Innenschicht
76
Mittelschicht
78
Außenschicht
80
Stirnfläche
82
Boden von
70
84
Ringnut
Claims (12)
1. Verbindungsanordnung, insbesondere für Rohre oder Stangen, enthal
tend einen Muffenkörper (6, 7), und ein Halteelement (12), welches zumindest teil
weise an der Außenfläche des in den Muffenkörper eingeschobenen Endes (8),
insbesondere des genannten Rohres oder der Stange, angreift, wobei vorzugsweise
auch ein am genannten Ende (8) anliegendes Dichtelement (56, 58) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Muffenkörper (6, 7) einen das Halteelement (12)
zumindest teilweise umgebenden Stützkörper (10) enthält und daß der Stützkörper
(10) eine zum freien Muffenende (24) sich zumindest teilweise verjüngende Innen
fläche (28) zur Anlage des Halteelements (12) aufweist.
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützkörper (10) im Muffenkörper (6, 7) drehbar und/oder axial verschiebbar
angeordnet ist.
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Stützkörper (10) zur axialen Sicherung im Muffenkörper (6, 7) ein
Sicherungselement (20) zugeordnet ist, wobei das Sicherungselement (20) bevorzugt
im Bereich des freien Muffenendes (24) insbesondere in einer Ringnut (22, 23)
angeordnet ist.
4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sicherungselement (20) mit dem Muffenkörper (6, 7) lösbar verbunden ist.
5. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der sich bevorzugt konisch verjüngenden Innenfläche (28)
des Stützkörpers (10) das Halteelement (12) zumindest teilweise mit einer entspre
chend verjüngend ausgebildeten Außenfläche anliegt.
6. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement (12) eine sich zum freien Muffenende (24)
zumindest teilweise öffnende, insbesonder konische, Innenfläche (50) aufweist
und/oder daß an die Innenfläche (50) in einem vom freien Muffenende (28) abge
wandten Bereich in die Eingriffsfläche (14) übergeht.
7. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützkörper (10) wenigstens einen radial nach innen ge
richteten Steg (34, 40) aufweist und/oder daß das Halteelement (12) in einer inneren
Ringnut (42) des Stützkörpers (10) angeordnet ist.
8. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Dichtelement (56, 58) axial zwischen dem
Stützkörper (10) und dem Muffenboden (38) angeordnet ist.
9. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Dichtelement (56, 58) in einem Aufnahme
körper (60) angeordnet ist und/oder daß der Aufnahmekörper (60) wenigstens eine
Ringnut (62, 64) für das Dichtelement (56, 58) enthält und/oder daß der Aufnahme
körper (60) axial zwischen dem Stützkörper (10) und dem Muffenboden (38) an
geordnet ist.
10. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Muffenkörper (6, 7) eine sphärische Innenfläche (66) auf
weist, an welcher der Stützkörper (10) derart anliegt, daß zum Ausgleich eines
Winkelversatzes eine Drehbarkeit des Stützkörpers (10) und des darin eingeschobe
nen Endes (8) um einen insbesondere auf der Längsachse (18) des Muffenkörpers (6,
7) angeordneten Mittelpunkt (68) ermöglicht wird.
11. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Muffenkörper (6, 7) eine zum freien Muffenende (24) offene
Kammer (70) zur Aufnahme des Endes (8) und des Stützkörpers (10) samt Halte
element (12) und bevorzugt auch des Aufnahmekörpers (60) enthält.
12. Verbindungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer (70) radial nach innen zur Längsachse (18) von einem inneren Ringteil
(72) begrenzt ist und/oder daß mittels des inneren Ringteils (72) das in die Kammer
(70) eingeschobene Ende (8) von innen abstützbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19915494A DE19915494A1 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Verbindungsanordnung, insbesondere für Rohre oder Stangen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19915494A DE19915494A1 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Verbindungsanordnung, insbesondere für Rohre oder Stangen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19915494A1 true DE19915494A1 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=7903665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19915494A Withdrawn DE19915494A1 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Verbindungsanordnung, insbesondere für Rohre oder Stangen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19915494A1 (de) |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2556659A (en) * | 1948-12-20 | 1951-06-12 | Charles E Patterson | Tube coupling |
FR2368663A1 (fr) * | 1976-10-25 | 1978-05-19 | Parker Hannifin Rak Sa | Dispositif de raccordement rapide pour tubes semi-rigides |
GB2165604A (en) * | 1984-10-11 | 1986-04-16 | Guest John Ltd | Releasable pipe couplings |
DE9308181U1 (de) * | 1993-01-04 | 1994-05-05 | Johannes Schäfer vorm. Stettiner Schraubenwerke GmbH & Co KG, 35410 Hungen | Anschlußarmatur für Rohre |
US5474336A (en) * | 1994-09-20 | 1995-12-12 | Dana Corporation | Quick connect tube couplings |
FR2727492A1 (fr) * | 1994-11-30 | 1996-05-31 | Legris Sa | Dispositif de raccordement rapide d'un tube a un embout rigide |
DE19510193A1 (de) * | 1995-03-21 | 1996-09-26 | Voss Armaturen | Anschlußvorrichtung für Rohrleitungen |
EP0691500B1 (de) * | 1994-07-09 | 1998-08-19 | Friatec Aktiengesellschaft | Verbindungsanordnung für Rohre |
-
1999
- 1999-04-07 DE DE19915494A patent/DE19915494A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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