DE19913963A1 - Glasschirm für eine Kathodenstrahlröhre des implosions-geschützten Typs - Google Patents
Glasschirm für eine Kathodenstrahlröhre des implosions-geschützten TypsInfo
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Abstract
Ein Glasschirm für eine Kathodenstrahlröhre des implosionsgeschützten Typs mit einer Druckspannung von 7 MPa bis 30 MPa in einer äußeren Oberfläche eines Front- bzw. Schirmbereichs und einem Verhältnis von R¶b¶ >= 0,017 D + 4,0 zwischen dem Krümmungsradius einer äußeren Oberfläche eines ineinander übergehenden R-Bereichs in einem diagonalen Bereich des Glasschirms und dem größten Außendurchmesser des Glasschirms wird zur Verfügung gestellt. Weiters besteht, wenn der Frontbereich im wesentlichen flach ist, ein Verhältnis von T¶r¶ 0,014 D + 11,0, worin T¶r¶ die größte Wanddicke des ineinander übergehenden R-Bereichs darstellt.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Glasschirm für eine
Kathodenstrahlröhre, welche hauptsächlich für den Empfang von Fernseh
übertragungen und für industrielle Ausstattungen verwendet wird.
Wie in Fig. 3 gezeigt, weist eine Kathodenstrahlröhre 1 einen Glaskol
ben 2, der im wesentlichen aus einem Glasschirm 3 zur Darstellung eines
Bild es, einem Trichterbereich 4, auf welchem eine Ablenkspule montiert ist,
und einem Halsbereich 5 zur Aufnahme einer Elektronenkanone 17 gebildet
ist, auf.
In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 6 einen Schirmrandbereich,
bezeichnet das Bezugszeichen 7 einen Front- bzw. Schirmbereich, auf wel
chem ein Bild dargestellt wird, bezeichnet das Bezugszeichen 8 ein Anti-
Implosions-Band, um Festigkeit gegen einen mechanischen Stoß bzw. Schlag
zur Verfügung zu stellen, bezeichnet das Bezugszeichen 9 einen ineinander
übergehenden R-Bereich, der den Vorder- bzw. Schirm- bzw. Frontbereich mit
dem Randbereich verbindet, bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen
Dichtungsbereich, an welchem der Glasschirm 3 und der Trichterbereich 4 mit
Lötglas oder dgl. abgedichtet sind, bezeichnet das Bezugszeichen 12 eine
fluoreszierende Schicht zum Emittieren von Fluoreszenz durch Bestrahlen mit
Elektronenstrahlen, bezeichnet das Bezugszeichen 13 eine Aluminiumschicht
zum Reflektieren der Fluoreszenz an der Leuchtstoff- bzw. Fluoreszenzschicht
nach vorne, bezeichnet das Bezugszeichen 14 eine Lochmaske, welche
Positionen von Elektronenstrahlen auf einer fluoreszierenden bzw.
Leuchtsubstanz spezifiziert, bezeichnet das Bezugszeichen 15 einen Stift
zapfen zum Fixieren der Lochmaske 14 an einer inneren Oberfläche des
Randbereiches 6 und bezeichnet das Bezugszeichen 16 eine innere, leitfähige
Beschichtung, welche die Lochmaske daran hindert, mit einem hohen Potential
durch die Elektronenstrahlen aufgeladen zu werden, und welche elektrische
Ladungen nach außen erdet. Ein Symbol A zeigt eine Rohrachse an, die die
zentrale Achse des Halsbereichs 5 mit dem Zentrum des Glasschirms 3
verbindet. Die fluoreszierende Schicht 12 ist auf einer inneren Oberfläche der
Glasplatte bzw. des Glasschirms ausgebildet, um dadurch einen Schirm zu bil
den. Der Schirm ist im wesentlichen von rechteckiger Form, bestehend aus
vier Seitenlinien, welche im wesentlichen parallel zu einer langen Achse und
einer kurzen Achse sind, die einander in einem rechten Winkel zu der
Rohrachse A im Zentrum der Rohrachse A kreuzen bzw. schneiden.
Das Innere der Kathodenstrahlröhre wird in einem hochevakuierten
Zustand gehalten, da eine Bilddarstellung durch Bestrahlen von Elektronen
strahlen auf den vorderen bzw. Frontbereich dargestellt wird. Die Kathoden
strahlröhre weist eine asymmetrische Form ungleich einer sphärischen Form
auf und unterliegt einer Differenz von 1 Atmosphärendruck zwischen der
Außenseite und der Innenseite des Glasschirms. Demgemäß existiert eine
hohe Verformungsenergie und er liegt in einem instabilen Zustand vor. In
einem derartigen Zustand bzw. unter einer derartigen Bedingung tendiert,
wenn ein Sprung in dem Glasschirm erzeugt wird, der Sprung dazu, sich rasch
auszubreiten, um die hohe Verformungsenergie freizugeben, wodurch eine
Zerstörung großen Umfangs des Glasschirms bewirkt wird, wobei sich eine
Anzahl von Sprüngen in die Gesamtheit des Schirms ausbreitet.
Insbesondere, wenn die Häufigkeit bzw. das Ausmaß der Verbreitung
der Sprünge in einem Fall, wie beispielsweise der Zerstörung durch eine
mechanische Schlagbeanspruchung, hoch ist, bricht der Glasschirm
unmittelbar. In diesem Fall wird ein Implosions-Volumsverringerungsphänomen
und die Reaktion desselben bewirkt, woraus eine intensive Implosion
resultiert, wobei eine große Menge von Glasstücken zerstreut wird. In vielen
Fällen ist ein Verstärkungsband 8 an einer Seitenoberfläche des Glasschirms 3
festgelegt, um einen Benutzer vor der Implosion zu schützen und die
Ausbreitung der Sprünge und das Brechen des Kolben- bzw. Röhrenkörpers zu
unterdrücken.
In jüngsten Jahren wird dazu tendiert, den Vorder- bzw. Schirm- bzw.
Frontbereich des Glasschirms flach auszubilden, um die Sichtbarkeit bzw.
Sichtqualität bzw. das Sichtfeld der Kathodenstrahlröhre zu verbessern. Damit
ist eine Tendenz verbunden, daß die Asymmetrie der Kathodenstrahlröhre,
welche von dieser Struktur abgeleitet ist, beachtlich wird, wodurch eine
Implosion auftreten kann.
In der Kathodenstrahlröhre, welche die obige Struktur aufweist, ist,
wenn eine mechanische Beanspruchung bzw. Stoßbeanspruchung auf einen
diagonal gegenüberliegenden Abschnitt bzw. Bereich oder in seiner Nähe
ausgeübt wird, welcher eine hohe strukturelle Festigkeit aufweist, eine
Änderung der Beanspruchung bzw. Spannung über der Zeit, welche in dem
diagonal gegenüberliegenden Abschnitt bzw. Bereich oder seiner Nähe
ausgeübt wird, sehr scharf bzw. stark und groß, wodurch Rate bzw. eine
Häufigkeit eines Auftretens von Sprüngen hoch ist. Weiters wird, da die
Geschwindigkeit der Ausbreitung von Sprüngen hoch ist, ein Implosionsphäno
men mit großer Wahrscheinlichkeit auftreten. Demgemäß kann es notwendig
sein, die Wanddicke des Frontbereichs zu vergrößern, um dadurch die zu
erzeugende bzw. erzeugte Beanspruchung bzw. Spannung zu verringern, um
nur die Implosion zu vermeiden, welche erzeugt wird, wenn ein Schlag bzw.
Stoß auf den diagonal gegenüberliegenden Abschnitt bzw. Bereich ausgeübt
wird. In diesem Fall wird das Gewicht der Kathodenstrahlröhre erhöht, wobei
dies das große Problem bei der Kathodenstrahlröhre ist.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Glasschirm für eine
Kathodenstrahlröhre zur Verfügung zu stellen, welche sicher in der Verwen
dung ist und einen hohen Implosions-Schutzeffekt aufweist.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird ein Glasschirm
für eine Kathodenstrahlröhre des Implosions-geschützten Typs zur Verfügung
gestellt mit einem Frontbereich bzw. Schirmbereich mit im wesentlichen recht
eckiger Form und einem eine Seitenwand des Frontbereichs bildenden Rand- bzw.
Einfassungsbereich, worin eine Druckbeanspruchung σc von 7 MPa ≦
|σc| ≦ 30 MPa durch physikalische Verstärkung bzw. thermische
Vorspannung in wenigstens einer Außenoberfläche des Frontbereichs gebildet
wird und das Verhältnis zwischen dem Krümmungsradius Rb einer Außen
oberfläche eines ineinander übergehenden R-Bereichs, der den Frontbereich
mit dem Randbereich verbindet, in einem diagonalen Bereich des Glasschirms
und dem größten Außendurchmesser D des Glasschirms Rb ≧ 0,017 D + 4,0
ist.
Weiters wird der Glasschirm gemäß der obengenannten Art zur Ver
fügung gestellt, worin der Frontbereich im wesentlichen flach ist und das
Verhältnis zwischen der größten Wanddicke Tr des ineinander übergehenden
R-Bereichs in dem diagonalen Bereich des Glasschirms und dem größten
Außendurchmesser D des Schirms Tr ≦ 0,014 D + 11,0 ist.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Glasschirms
sind in den weiteren Ansprüchen definiert.
Vorteilhafterweise wird eine Beanspruchung, welche durch einen
mechanischen Schlag oder Stoß erzeugt wird, reduziert, indem selektiv die
Festigkeit bzw. Steifigkeit von diagonal gegenüberliegenden Bereichen in
einem Front- bzw. Schirmbereich reduziert wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht, welche einen diagonal gegenüberliegenden
Abschnitt bzw. Bereich, geschnitten entlang einer Linie B-B in Fig. 2,
eines Glasschirms gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Glasschirm gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 3 eine Illustration einer Kathodenstrahlröhre ist, worin ein Teil wegge
brochen.
In der vorliegenden Erfindung werden die Form und die Wanddicke
eines Bereichs bzw. Abschnitts, welcher den Front- bzw. Schirmbereich und
den Randbereich verbindet, welcher ein Bereich von diagonal gegenüber
liegenden Bereichen in dem Frontbereich des Glasschirms mit im wesentlichen
rechteckiger Form ist, spezifiziert. Als ein Resultat wird die strukturelle
Festigkeit bzw. Steifigkeit der diagonal gegenüberliegenden Abschnitte bzw.
Bereiche selektiv reduziert, während die Funktion der Kathodenstrahlröhre als
eine Vakuumumhüllung aufrecht erhalten wird, und es wird eine Beanspru
chung bzw. Spannung, welche erzeugt wird, wenn ein mechanischer Schlag
bzw. Stoß auf einen beliebigen der Bereiche abgegeben wird, reduziert, und es
kann das Ausbreiten eines Sprungs unterdrückt werden.
Eine Belastung bzw. Beanspruchung bzw. Spannung, welche in einem
beliebigen der diagonal gegenüberliegenden Bereiche erzeugt wird, wenn ein
mechanischer Schlag bzw. Stoß auf diesen Bereich bzw. Abschnitt ausgeübt
wird, in der gewöhnlichen Kathodenstrahlröhre ist derart, daß, wenn die
Festigkeit dieses Abschnitts hoch ist, der maximale Wert vergrößert wird,
woraus resultierend eine Zeit einer Erzeugung der Beanspruchung bzw.
Spannung kürzer wird. Im Gegensatz dazu ist, wenn die Festigkeit gering ist,
der maximale Wert gering und die Zeit einer Erzeugung der Beanspruchung
bzw. Spannung ist länger. Weiters ist, wenn die Größe der erzeugten
Beanspruchung bzw. Spannung höher ist, das Verhältnis des Auftretens eines
Sprungs höher. Andererseits tendiert, wenn eine Zeit des Auftretens einer
Beanspruchung bzw. Spannung kürzer ist, eine durch einen Stoß bzw. Schlag
erzeugte Verformungsenergie dazu, sich in dem Bereich bzw. Teil, in welchem
der Stoß ausgeübt wird, oder in seiner Nähe bzw. Nachbarschaft zu konzent
rieren. Auch in diesem Fall wird die Rate bzw. Häufigkeit des Auftretens eines
Sprungs hoch und es werden die Geschwindigkeit und das Ausmaß der
Ausbreitung eines Sprungs vergrößert.
Vom Gesichtspunkt eines Vermeidens der Implosion ist es wünschens
wert, daß die strukturelle Festigkeit des Bereichs bzw. Abschnitts, auf
welchen ein mechanischer Stoß ausgeübt werden kann, geringer ist, solange
die Funktion der Kathodenstrahlröhre als eine Vakuumummantelung
aufrechterhalten wird. In einem Glasschirm für eine Kathodenstrahlröhre ist ein
Abschnitt, welcher möglicherweise einen mechanischen Schlag bei der Ver
wendung erhält, ein Frontbereich, welcher bei einem Fernsehgerät freiliegt. Da
diagonal gegenüberliegende Bereiche in dem Frontbereich, von welchen jeder
durch Verbinden von drei Ebenen des Glasschirms mit im wesentlichen
schachtelartiger Form gebildet wird, die höchste Festigkeit bzw. Steifigkeit in
der Struktur des Frontbereichs aufweisen, kann eine Implosion leicht durch
einen mechanischen Schlag bewirkt werden.
Um eine Implosion zu unterdrücken, welche erzeugt wird, wenn ein
Schlag auf einen beliebigen von diagonal gegenüberliegenden Bereichen des
Frontbereichs abgegeben wird, ist es notwendig, die Festigkeit bzw.
Steifigkeit der diagonal gegenüberliegenden Bereiche zu reduzieren. Die Form
des Frontbereichs beeinflußt jedoch wesentlich die auf der
Kathodenstrahlröhre dargestellten Bilddarstellungen und demgemäß ist die
Flexibilität bei der Festlegung der Form gering. Weiters bildet der Frontbereich
die flachste und breiteste Fläche in dem Glasschirm und eine Änderung der
Form oder der Wanddicke des Frontbereichs beeinflußt die Festigkeit bzw.
Starrheit der gesamten Struktur des Glasschirms.
Vorteilhafterweise ist es möglich, die Festigkeit bzw. Steifigkeit durch
Änderung der Form des ineinander übergehenden R-Bereichs zu reduzieren,
um selektiv die Festigkeit bzw. Steifigkeit der diagonal gegenüberliegenden
Bereiche zu ändern, wo eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Auftretens einer
Implosion besteht, ohne einen Einfluß auf die Qualität von Bilddarstellungen zu
bewirken, da, wie die Erfinder festgestellt haben, die Form eines ineinander
übergehenden R-Bereichs in diagonal gegenüberliegenden Bereichen
(nachfolgend als ein ineinander übergehender R-Bereich bzw. Übergangs-R-
Bereich bezeichnet) einen engen Zusammenhang mit einer Reduktion der
Festigkeit der diagonal gegenüberliegenden Bereiche aufweist.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben, worin Fig. 2
eine Draufsicht auf einen Glasschirm 3 und Fig. 1 eine teilweise Quer
schnittsansicht eines diagonal gegenüberliegenden Bereichs des Glasschirms 3
ist, welche einen Bereich zeigt, welcher entlang einer Linie B-B in Fig. 2
geschnitten ist. In Fig. 1 bezeichnet Rb den Krümmungsradius einer äußeren
Oberfläche eines ineinander übergehenden R-Bereichs 9 und Tr bezeichnet die
größte Wanddicke des ineinander übergehenden R-Bereichs 9. Wenn der
Krümmungsradius Rb des ineinander übergehenden R-Bereichs 9 nicht
einheitlich bzw. gleichmäßig ist, wird der größte Krümmungsradius desselben
verwendet. Weiters sind die diagonal gegenüberliegenden Bereiche in dem
Frontbereich, wo eine hohe Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Implosion
besteht, bei oder nahe den Ecken des Frontbereichs 7 angeordnet. Demgemäß
zeigt ein Symbol C in Fig. 2 einen geeigneten dieser Bereiche an.
Der Übergangs-R-Bereich 9 fungiert, um den Frontbereich 7 gegenüber
einem mechanischen Stoß oder Schlag abzustützen, welcher auf einen der dia
gonal gegenüberliegenden Bereiche bzw. Abschnitte C ausgeübt wird. Wenn
der Krümmungsradius Rb des ineinander übergehenden R-Bereichs vergrößert
wird, wird der ineinander übergehende R-Bereich 9 mit einer flexiblen Struktur
versehen, wodurch ein Stoß, welcher auf einen der diagonal
gegenüberliegenden Bereiche C in dem vorderen bzw. Frontbereich ausgeübt
wird, abgeleitet bzw. entspannt werden kann. Insbesondere weisen der
Krümmungsradius Rb einer äußeren Oberfläche des ineinander übergehenden
R-Bereichs 9 und der größte Außendurchmesser D des Glasschirms 3 einen
Zusammenhang von Rb ≧ 0,017 D + 4,0 auf.
Wenn Rb < 0,017 D + 4,0, wird ein Effekt einer Reduktion der
Festigkeit der diagonal gegenüberliegenden Bereiche C reduziert und eine
Häufigkeit des Auftretens einer Implosion wird vergrößert. In der Formel
bedeutet der größte Außendurchmesser D die größte Abmessung zwischen
gegenüberliegenden Außenoberflächen des Randbereichs 6 in der Richtung
entlang der diagonalen Achse des Glasschirms 3, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Der Radius der Krümmung Rb der Außenoberfläche des Übergangs-R-Bereichs
9 ist im wesentlichen konstant in einem Bereich zwischen dem Frontbereich
und dem Randbereich. Wenn jedoch der Wert in diesem Bereich bzw.
Abschnitt unterschiedlich ist, kann ein gemittelter Krümmungsradius erhalten
werden.
In der vorliegenden Erfindung wird unter der Voraussetzung, daß jeg
licher Einfluß auf die auf der Kathodenstrahlröhre dargestellten Bilddarstel
lungen nicht auftreten sollte, eine wesentliche obere Grenze des Krümmungs
radius Rb derart bestimmt, daß der ineinander übergehende R-Bereich außer
halb einer wirksamen Darstellungszone liegt, welche eine Bildschirmoberfläche
in dem Frontbereich 7 darstellt. Demgemäß sollte, selbst wenn der Radius der
Krümmung Rb vergrößert wird, um den Übergangs-R-Bereich zu vergrößern,
dieser nicht in die Bildschirmoberfläche erstreckt werden. Weiters kann, wenn
der Radius der Krümmung Rb unnötigerweise vergrößert wird, ein
Befestigungseffekt durch ein Verstärkungsband, welches an einem Außenum
fang des Randbereichs 6 und an den diagonal gegenüberliegenden Bereichen
des Glasschirms 3 festgelegt ist, verringert werden. Demgemäß sollte auf
diese Tatsache bei der Bestimmung von Rb Wert gelegt werden.
Weiters kann das Auftreten von Sprüngen durch Ausbilden einer Druck
spannung in wenigstens einer Frontoberfläche des Glasschirms durch
physikalisches Verstärken bzw. thermische Vorspannung weiter unterdrückt
werden. Dies deshalb, da eine Zugbeanspruchung, welche durch einen
mechanischen Schlag gegen den Frontbereich bewirkt wird, offensichtlich im
Zusammenwirken mit der durch das physikalische Verstärken bzw. thermische
Vorspannen gebildeten Druckspannung reduziert wird. In größerem Detail
sollte eine Druckspannung σc wenigstens in einer äußeren Oberfläche des
Frontbereichs oder in dem gesamten Frontbereich in einem Ausmaß von 7
MPa ≦ |σc| ≦ 30 MPa ausgebildet werden. Wenn |σc| < 7 MPa ist, kann
ein ausreichender Effekt nicht erwartet werden. Andererseits tritt, wenn 30
MPa < |σc| ist, ein selbstfortschreitendes Phänomen eines Sprungs aufgrund
einer Kraft eines Freigebens einer Rest- bzw. Eigenspannungsenergie auf,
welche in dem Glasschirm durch das physikalische Verstärken bzw.
thermische Vorspannen gespeichert ist, wodurch ein Ausmaß des Ausbreitens
von Sprüngen vergrößert wird. Demgemäß ist dies für den Zweck eines
Unterdrückens der Implosion nicht praktisch. Demgemäß ist es wesentlich,
eine physikalische Verstärkungsbehandlung bzw. thermische
Vorspannungsbehandlung an der äußeren Oberfläche des Schirmbereichs in
dem obengenannten Bereich für die Spannungs- bzw. Beanspruchungswerte
anzuwenden. Es kann jedoch die Druckspannung nicht nur in einer äußeren
Oberfläche des Frontbereichs, sondern auch in einer inneren Oberfläche des
Frontbereichs und inneren und äußeren Oberfläche des Randbereichs
ausgebildet werden. Im allgemeinen ist die ausgebildete Druckspannung mit
Ausnahme der äußeren Oberfläche des Frontbereichs geringer als jene der
äußeren Oberfläche des Frontbereichs.
Bei der Messung der obengenannten Druckspannung wird ein
Teststück, welches eine vorbestimmte Größe aufweist, aus einem beliebigen
Abschnitt des Frontbereichs geschnitten und eine Druckspannung wird in einer
Oberfläche des Teststücks mit einer Vorrichtung eines Fotoelastizitäts-
Analysesystems in Übereinstimmung mit einer direkten Methode (Sénarmont-
Methode) gemessen, welche in JIS-S2305 festgelegt ist.
In einer Kathodenstrahlröhre, welche einen im wesentlichen flachen,
vorderen bzw. Frontbereich aufweist, welcher ausgebildet ist, um die Sicht
barkeit bzw. Sichtqualität der Röhre zu vergrößern, ist, wenn ein Sprung
erzeugt wird, von einem Implosionsphänomen anzunehmen, daß es in einer
Kathodenstrahlröhre auftritt, welche einen Frontbereich aufweist, welch er mit
einem Krümmungsradius versehen ist. In einer Kathodenstrahlröhre mit einem
im wesentlichen flachen Frontbereich wird eine asymmetrische Struktur
merkbar und eine Einheitlichkeit der Deformationsenergie wird vergrößert.
Zusätzlich weist, selbst wenn Sprünge in dem Frontbereich erzeugt werden,
welcher einen Krümmungsradius aufweist, wodurch Glasstücke von der
Struktur abgetrennt werden, die Form der Glasstücke eine keilartige Form auf,
durch die die Glasstücke einander halten. Andererseits ist in der
Kathodenstrahlröhre mit einem im wesentlichen flachen Frontbereich die Form
der Glasstücke im wesentlichen rechteckig. In diesem Fall werden die
Glasstücke leicht getrennt und demgemäß besteht eine hohe Wahrschein
lichkeit eines Auftretens einer Implosion.
Demgemäß ist es, um das Auftreten eines Implosionsphänomens in der
Kathodenstrahlröhre zu unterdrücken, welche mit einem Frontbereich mit einer
im wesentlichen flachen Oberfläche ausgebildet ist, wesentlich, die Mög
lichkeit des Auftretens von Sprüngen weiter zu reduzieren. Zu diesem Zweck
ist es notwendig, die Festigkeit des ineinander übergehenden R-Bereichs
weiter zu reduzieren. Als Faktoren zur Bestimmung der Festigkeit eines Be
reichs in dem Glasschirm sind im allgemeinen die Form und die Wanddicke des
Glasschirms effektiv bzw. wirksam. In einem Fall der Kathodenstrahlröhre,
welche mit einem Frontbereich mit einem Krümmungsradius versehen ist, kann
der Zweck einer Reduktion eines Auftretens einer Implosion in einem
vernünftigen Ausmaß durch Vergrößern des Krümmungsradius Rb in einer
äußeren Oberfläche des Übergangs-R-Bereichs, wie oben beschrieben, erhalten
werden. In einem Fall der Kathodenstrahlröhre, welche mit einem Frontbereich
mit einer im wesentlichen flachen Oberfläche, d. h. einem Frontbereich mit
einem großen Krümmungsradius, versehen ist, ist die Festigkeit des ineinander
übergehenden R-Bereichs, d. h. die Festigkeit eines diagonal gegen
überliegenden Bereichs in dem Frontbereich, stärker reduziert. Demgemäß ist
es notwendig, die Wanddicke des ineinander übergehenden R-Bereichs
zusätzlich zu dem Krümmungsradius Rb zu kontrollieren bzw. zu regeln.
Insbesondere kann der ineinander übergehende R-Bereich mit einer
geringen Festigkeit durch Erfüllen eines Zusammenhangs Tr ≦ 0,014 D +
11,0 zwischen der größten Wanddicke Tr des ineinander übergehenden
R-Bereichs und dem größten Außendurchmesser D des Glasschirms versehen
werden. Wenn die Wanddicke des ineinander übergehenden R-Bereichs dünn
gemacht wird, um eine flexible Struktur zur Verfügung zu stellen, kann die
Konzentration der Belastung bzw. Beanspruchung bzw. Spannung verringert
oder vermieden werden. Wenn Tr < 0,014 D + 11,0, ist der Effekt reduziert
und eine Möglichkeit des Auftretens einer Implosion wird erhöht.
Selbstverständlich sollte der ineinander übergehende R-Bereich einen gewissen
Wert aufweisen, um die als den Wert für eine Kathodenstrahlröhre notwendige
Stärke sicherzustellen.
In der oben erwähnten Beschreibung wurde nicht besonders auf einen
ineinander übergehenden R-Bereich mit Ausnahme desjenigen von diagonal
gegenüberliegenden Bereichen bzw. Abschnitten des Glasschirms Bezug
genommen. Dies deshalb, da die diagonal gegenüberliegenden Bereiche sehr
wesentlich bei der Reduktion einer Implosion sind und eine geeignete Bestim
mung der Form und der Wanddicke des ineinander übergehenden R-Bereichs
der diagonal gegenüberliegenden Bereiche, welche in der Nähe der diagonal
gegenüberliegenden Bereiche in dem Frontbereich liegen, insbesondere
wirksam ist, um eine Implosion in dem Glasschirm zu unterdrücken.
Demgemäß sind die Anforderungen an die Form und die Wanddicke des
ineinander übergehenden R-Bereichs mit Ausnahme derjenigen der diagonal
gegenüberliegenden Bereiche in dem Glasschirm weniger streng als die
Anforderung an die diagonal gegenüberliegenden Bereiche und demgemäß
kann die Form und die Dicke geeignet gemäß der bekannten Technik bestimmt
werden.
Es wird nun die vorliegende Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf
Beispiele beschrieben. Es sollte jedoch verstanden werden, daß die vorlie
gende Erfindung keineswegs durch derartige spezifische Beispiele beschränkt
wird.
Glasschirme, welche in den Beispielen verwendet werden, sind solche,
welche im allgemeinen für Kathodenstrahlröhren, wie sie in Fig. 3 gezeigt
sind, verwendet werden und durch Asahi Glass Company Ltd. hergestellt
werden.
Jeder der Glasschirme ist einer für einen Fernseher bzw. ein TV-Gerät
eines 29''-Modells (ein Reflexionswinkel von 108°), welcher eine nutzbare
Bildschirmfläche mit einem Seitenverhältnis von 4 : 3 und einer Diagonallinie
von 68 cm aufweist. Der Krümmungsradius Rb einer äußeren Oberfläche eines
ineinander übergehenden R-Bereichs in einem diagonal gegenüberliegenden
Abschnitt war 16,5 mm. Die verwendeten Glasschirme weisen dieselbe Konfi
guration wie ein bekannter Glasschirm (Vergleichsbeispiel 1) mit Rb von 12,7
mm und einem Frontbereich mit einer gekrümmten Oberfläche mit Ausnahme
des ineinander übergehenden R-Bereichs in den diagonal gegenüberliegenden
Bereichen auf. Die Glasschirme wurden vollständig physikalisch verstärkt bzw.
thermisch vorgespannt, sodaß eine Druckspannung von 25 MPa auf
wenigstens eine äußere Oberfläche des Frontbereich ausgeübt wurde. Die
Abmessungen der für Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung und das
Vergleichsbeispiel 1 verwendeten Glasschirme und die Raten bzw.
Häufigkeiten des Auftretens einer Implosion sind in Tabelle 1 gezeigt.
Der Radius Rb der äußeren Oberfläche des ineinander übergehenden
R-Bereichs in dem diagonal gegenüberliegenden Bereich wurde von 12,7 auf
16,5 mm geändert. Daraus resultierend wurde die Rate bzw. Häufigkeit des
Auftretens einer Implosion von 5% auf 0% gesenkt. Es lag keine wesentliche
Änderung des Gewichts vor. Die verwendete Evaluierungsmethode ist in
IEC65 festgelegt, worin eine Stahlkugel mit 40 mm Durchmesser mit einer
Energie von 5,5 J auftrifft. Die zu treffende Position war ein Punkt in einem
Abstand von 20 mm in Richtung einer kürzeren Achse von einem diagonal
gegenüberliegenden Ende des Frontbereichs (genauer des Bildschirmbereichs)
und einem Abstand von 20 mm nach einwärts von dem Punkt in Richtung
einer längeren Achse, wobei dies der Punkt der höchsten Wahrscheinlichkeit
des Auftretens einer Implosion in dem in IEC65 beschriebenen Bereich
darstellt.
Die Glasschirme wurden unter Verwendung desselben Glasmaterials wie
in Beispiel 1 vorbereitet. Jeder der Glasschirme war für ein Fernsehgerät eines
28''-Modells (ein Reflexionswinkel von 102°) mit einem im wesentlichen
flachen Frontbereich, welcher eine nutzbare Bildschirmfläche mit einem
Seitenverhältnis von 16 : 9 und einer Diagonallinie von 66 cm aufweist. Der für
Beispiel 2 verwendete Glasschirm hatte dieselbe Konfiguration wie der für das
Vergleichsbeispiel 2 verwendete Glasschirm, mit Ausnahme des Krümmungs
radius Rb und der größten Wanddicke Tr des ineinander übergehenden
R-Bereichs in den diagonal gegenüberliegenden Bereichen. Der Glasschirm für
Beispiel 2 war derselbe wie für das Vergleichsbeispiel 3, mit Ausnahme eines
physikalischen Verstärkens bzw. thermischen Vorspannens. Die Abmessungen
und Raten bzw. Häufigkeiten des Auftretens einer Implosion sind in Tabelle 2
gemeinsam mit denjenigen für die Vergleichsbeispiele 2 und 3 gezeigt.
Ein Krümmungsradius Rb von 20 mm wurde anstelle von 8 mm in Ver
gleichsbeispiel 2 verwendet. Weiters wurde die innere Oberfläche des ineinan
der übergehenden R-Bereichs eingestellt, sodaß die größte Wanddicke Tr des
ineinander übergehenden R-Bereichs von 23,4 mm auf 20,8 mm geändert
wurde. Der Glasschirm von Beispiel 2 wurde vollständig physikalisch verstärkt
bzw. thermisch vorgespannt, so daß wenigstens eine äußere Oberfläche des
Frontbereichs eine Druckspannung von 25 MPa aufwies. Daraus resultierend
wurde die Rate bzw. Häufigkeit eines Auftretens einer Implosion von 40% auf
0% reduziert. Im Vergleich mit dem Glasschirm für das Vergleichsbeispiel 3,
welcher keine Druckspannung aufwies, welcher keiner physikalischen
Verstärkung bzw. Verspannung unterzogen wurde, wurde die Rate bzw.
Häufigkeit einer Implosion von 5% auf 0% reduziert. Die verwendete
Evaluierungsmethode war dieselbe wie in Beispiel 1.
In der vorliegenden Erfindung wird eine sehr einfache Technik, welche
aus einer Kombination einer physikalischen Verstärkungsbehandlung bzw.
thermische Vorspannungsbehandlung für den Glasschirm und einer Einstellung
der Form bzw. Gestalt des ineinander übergehenden R-Bereichs in einem
diagonal gegenüberliegenden Bereich besteht, verwendet, um die Festigkeit
der diagonal gegenüberliegenden Bereiche zu reduzieren. Daraus resultierend
kann ein Glasschirm, welch er sicher in der Verwendung ist und welcher das
Auftreten einer Implosion, welche das gefährlichste Phänomen bei der Ver
wendung einer Kathodenstrahlröhre ist, unterdrücken kann, zur Verfügung
gestellt werden. Generell tendiert die Rate bzw. Häufigkeit eines Auftretens
einer Implosion in einer Kathodenstrahlröhre, in welcher der Frontbereich im
wesentlichen flach ausgebildet wird, um die Sichtbarkeit zu verbessern, dazu,
vergrößert zu werden. Es kann jedoch die vorliegende Erfindung einen Glas
schirm für eine Kathodenstrahlröhre realisieren, welcher geringes Gewicht
aufweist und sicher ist und welcher das Auftreten einer Implosion ohne
Reduzierung der Sichtbarkeit unterdrücken kann und welcher eine Gewichts
zunahme verhindert.
Claims (7)
1. Glasschirm für eine Kathodenstrahlröhre des Implosions-geschützten
Typs, umfassend einen Frontbereich bzw. Schirmbereich (7) mit im we
sentlichen rechteckiger Form und einen eine Seitenwand des
Frontbereichs (7) bildenden Rand- bzw. Einfassungsbereich (6), worin
eine Druckspannung σc von 7 MPa ≦ |σc| ≦ 30 MPa durch Vorspann
in wenigstens einer Außenoberfläche des Frontbereichs (7) gebildet
wird und das Verhältnis zwischen dem Krümmungsradius (Rb) einer
Außenoberfläche eines ineinander übergehenden R-Bereichs (9), der
den Frontbereich (7) mit dem Randbereich (6) verbindet, in einem
diagonalen Bereich des Glasschirms und dem größten Außendurchmes
ser (D) des Glasschirms Rb ≧ 0,017 D + 4,0 ist.
2. Glasschirm nach Anspruch 1, worin der Frontbereich (7) im wesent
lichen flach ist und das Verhältnis zwischen der größten Wanddicke
(Tr) des ineinander übergehenden R-Bereichs (9) in dem diagonalen
Bereich des Glasschirms und dem größten Außendurchmesser (D) des
Schirms Tr ≦ 0,014 D + 11,0 ist.
3. Glasschirm nach Anspruch 1 oder 2, worin eine Druckspannung σc
durch physikalisches Verstärken bzw. thermisches Vorspannen in
wenigstens einer Außenoberfläche des gesamten Frontbereichs (7)
ausgebildet ist.
4. Glasschirm für eine Kathodenstrahlröhre des Implosions-geschützten
Typs, umfassend einen Frontbereich bzw. Schirmbereich (7) mit im
wesentlichen rechteckiger Form und einen eine Seitenwand des
Frontbereichs (7) bildenden Rand- bzw. Einfassungsbereich (6), worin
eine Druckspannung σc von 7 MPa ≦ |σc| ≦ 30 MPa in wenigstens
einer Außenoberfläche des Frontbereichs (7) durch physikalische
Verstärkung bzw. Vorspannung des gesamten Glasschirms ausgebildet
ist und das Verhältnis zwischen dem Krümmungsradius (Rb) einer
Außenoberfläche eines ineinander übergehenden R-Bereichs (9), der
den Frontbereich (7) mit dem Randbereich (6) verbindet, in einem dia
gonalen Bereich des Glasschirms und dem größten Außendurchmesser
(D) des Glasschirms Rb ≧ 0,017 D + 4,0 ist.
5. Glasschirm nach Anspruch 4, worin der Frontbereich (7) im
wesentlichen flach ist.
6. Glasschirm nach Anspruch 5, worin der Frontbereich (7) im wesent
lichen flach ist und das Verhältnis zwischen der größten Wanddicke
(Tr) des ineinander übergehenden R-Bereichs (9) in dem diagonalen
Bereich des Glasschirms und dem größten Außendurchmesser (D) des
Schirms Tr ≦ 0,014 D + 11,0 ist.
7. Kathodenstrahlröhre des Implosions-geschützten Typs, umfassend den
Glasschirm, wie er in einem der Ansprüche 1 bis 6 definiert ist.
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