DE19911947C2 - Verfahren zur Farbkantenverbesserung bei einer Bildeinblendung - Google Patents

Verfahren zur Farbkantenverbesserung bei einer Bildeinblendung

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DE19911947C2 DE1999111947 DE19911947A DE19911947C2 DE 19911947 C2 DE19911947 C2 DE 19911947C2 DE 1999111947 DE1999111947 DE 1999111947 DE 19911947 A DE19911947 A DE 19911947A DE 19911947 C2 DE19911947 C2 DE 19911947C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Farbkantenverbesse­ rung, bei dem in ein Hauptbild eines digitales Videosignals eine Einblendung mit einer vorgegebenen Farbe durchgeführt wird.
Aus der DE 196 00 963 C1 ist eine Schaltungsanordnung zur Farbdecodierung und Dezimierung für ein Videosignal bekannt, bei dem die gefilterten Luminanz- und Chrominanzsignale dezi­ miert und in einem Fernsehgerät mit Bildeinblendfunktion zeitrichtig für die Einblendung in ein Hauptbild-Videosignal zusammen mit diesem an einem Bildschirm dargestellt werden.
Die DE 691 31 501 T2 offenbart eine Bildformatsregelung zur Bildeinblendung.
Die DE 197 09 976 C1 offenbart eine weitere Schaltungsanord­ nung zur Filterung und Dezimation eines Videosignals.
Solche Einblendungen finden sich beispielsweise bei Fernse­ hempfängern und Monitoren in Form von mit einem Zeichengene­ rator erzeugten Bildschirmmenues. Diese sogenannten OSD (On Screen Display) werden häufig verwendet, um während eines empfangenen Programms Parametereinstellungen am Fernsehemp­ fänger oder Monitor vorzunehmen. Die Menues werden in das laufende Programm eingeblendet und überdecken dieses teilwei­ se.
Ähnliche Einblendungen erfolgen beispielsweise bei der Erzeu­ gung von Rahmen, die bei Bild-in-Bild-Anwendungen zur besse­ ren optischen Abgrenzung häufig um die Einfügebilder gelegt werden. Als Bild-in-Bild-Einblendung bezeichnet man die gleichzeitige Darstellung zweier Programme von unterschiedli­ chen Kanälen oder Videoquellen auf einem Bildschirm. Häufig füllt das Hauptbild die gesamte Bildschirmoberfläche und das Einfügebild, das beispielsweise von einer Überwachungskamera geliefert wird, überdeckt einen Ausschnitt des Hauptbildes.
Auch über den Teletextstandard übertragene Informationen wer­ den in das laufende Programm als Uhrzeit, Untertitel oder dergleichen eingeblendet. Das gilt auch für das vergleichbare amerikanische closed caption.
Farbvideosignale werden häufig mit zwei Farbdifferenzsignalen und dem Luminanzsignal Y übertragen. Die Farbdifferenzsignale bestehen aus den Chrominanzkomponenten U und V. Bei der Videosignalverarbeitung werden oft die Signalformate 4 : 1 : 1, 4 : 2 : 2 oder 4 : 2 : 0 benutzt. Diese Schreibweise besagt, daß beim 4 : 1 : 1 Format die Chrominanzkomponenten U, V gegenüber dem Lu­ minanzsignal Y um den Faktor 4 unterabgetastet sind. Beim 4 : 2 : 2 Format ist die Chrominanz um den Faktor 2 unterabgeta­ stet, und beim 4 : 2 : 0 Format wird zusätzlich auch in Zeilen­ richtung eine Unterabtastung um den Faktor 2 durchgeführt. Das Signalformat 4 : 4 : 4 weist pro Zeiteinheit sowohl für Y als auch für U und V die gleiche Anzahl von Abtastwerten, nämlich 4, auf.
Durch die Unterabtastung sind im Vergleich zum 4 : 4 : 4 Format weniger Abtastwerte zu verarbeiten. Sollen die Abtastwerte gespeichert werden, ist eine geringere Speicherkapazität aus­ reichend. Die Kosten für eine Signalverarbeitungsschaltung können dadurch verringert werden.
Ein Nachteil dieser Unterabtastung, die zu einer reduzierten Chrominanzauflösung führt, ist, daß an den vertikal verlau­ fenden Übergängen des Hauptbildes zu der Einblendung unschar­ fe Kanten entstehen. Beim 4 : 2 : 0 Format, bei dem zusätzlich auch in Zeilenrichtung eine Unterabtastung um den Faktor 2 erfolgt, entsteht die Unschärfe auch an den horizontal ver­ laufenden Kanten zwischen Hauptbild und Einblendung. Ein Be­ trachter des Videobildes empfindet diese Effekte um so stö­ render, je gesättigter die eingeblendete Farbe ist.
Die Ursache für die unscharfen Kanten liegen darin, daß durch die Unterabtastung die Farbe entsättigt wird und sich an den Grenzen der Inhalte von Hauptbild und Einblendung ver­ schmiert.
Fig. 2 zeigt ein Videobild mit zwei Teilbildern B1 und B2, die von einem Rahmen R, der gestrichelt dargestellt ist, um­ geben sind. Eine vertikale Kante K zwischen dem rechten Rand des Teilbildes B1 und des Rahmens R ist mit einem Pfeil gekennzeichnet. Bei reduzierter Chrominanzauflösung, z. B. beim Format 4 : 1 : 1, kann diese Kante K unscharf erscheinen.
Fig. 1 zeigt ein Farbbildaustastsynchron-Signal FBAS mit den Chrominanzkomponenten U und V und dem Luminanzsignal Y in verschiedenen Signalformaten. In Fig. 1A ist das 4 : 1 : 1 For­ mat dargestellt. In einer ersten Zeiteinheit werden von dem Luminanzsignal Y Die Abtastwerte Y0, Y1, Y2 und Y3, die Chro­ minanzkomponente U0 und die Chrominanzkomponente UV übertra­ gen. In einer sich daran anschließenden zweiten Zeiteinheit werden von dem Luminanzsignal die Abtastwerte Y4, Y5, Y6 und Y7, die Chrominanzkomponente U1 und die Chrominanzkomponente V1 übertragen. Beim 4 : 2 : 2 Format in Fig. 1b werden pro Zeiteinheit wiederum 4 Abtastwerte des Luminanzsignals Y und jeweils zwei Werte der Chrominanzkomponenten U und V abgeta­ stet.
Für gerade Zeilen (Zeile n) des Videobildes entspricht das 4 : 2 : 0 Format in Fig. 1c dem 4 : 2 : 2 Format. Bei den ungeraden Zeilen (Zeile n + 1) werden jedoch lediglich die Abtastwerte des Luminanzsignals Y, jedoch keine Chrominanzkomponenten U und V übertragen. Dies führt zu einer weiteren Verringerung der Abtastwerte für die Chrominanzkomponenten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Farbkantenverbesserung bei Bildeinblendungen mit Videosignalen mit reduzierter Chrominanzauflösung anzuge­ ben.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkma­ len des Patentanspruches 1.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Einsparungen, die sich hinsichtlich der Signalverarbeitung bei einer reduzierten Chrominanzauflösung eines Videosignals ergeben, genutzt wer­ den können, ohne daß störende Schärfeverluste an vertikalen Kanten auftreten. Weiterhin ist vorteilhaft, daß das Verfahren bei allen Einblendungen verwendet werden kann, wenn die Farbe der Einblendung bekannt ist. Schließlich läßt sich das Verfahren je nach Erfordernis der Farbkantenverbesserung und Art der Einblendung anpassen. Das Verfahren ist nicht auf Farbbildaustastsynchron-Signale mit U, V und Y Komponenten beschränkt. Es läßt sich auch auf andere Videosignale mit mehreren Komponenten, von denen mindestens einer unterabgeta­ stet ist, übertragen.
Das Videosignal mit reduzierter Chrominanzauflösung wird, nachdem es mit dem Signal für die Bildeinblendung verknüpft ist, wieder auf das ursprüngliche Format, beispielsweise durch Interpolation umgesetzt. Die Erfindung sieht nun vor, daß bei dieser Umsetzung eine harte Umschaltung der Signal­ werte für die Einblendung erfolgt, wenn im Videosignal die Einblendfarbe detektiert wird. Es werden nur die Signalwerte durch Interpolationsignalwerte des Signals mit reduzierter Chrominanzauflösung gewonnen, die nicht in der Zeitperiode liegen, in der die Einblendfarbe detektiert wird (Basiszeit­ periode).
Um aus Interpolation die neuen Signalwerte zu gewinnen, wer­ den auch die Signalwerte der Basiszeitperiode verwendet. Es ist dabei vorteilhaft, die Signalwerte, die der Einblendfarbe entsprechen, durch Signalwerte, die einer grauen Farbe ent­ sprechen, auszutauschen. Die neu gewonnenen Signalwerte, die in der Basiszeitperiode liegen, werden beibehalten.
Bei einer weiteren Ausführungsform werden die Signalwerte, die der Einblendfarbe entsprechen, über die Dauer der Basis­ zeitperiode ausgedehnt. Das heißt, an den Randbereichen, die an die Basiszeitperiode angrenzen, werden Signalwerte mit der Einblendfarbe eingestanzt. Die restlichen Signalwerte dieser benachbarten Zeitperioden werden weiterhin durch Interpolati­ on ermittelt.
Schließlich kann weiterhin vorgesehen werden, daß in diesen Randbereichen nicht alle Signalwerte durch Interpolation, sondern ein Teil durch Reproduktion der ursprünglich vorhan­ denen Singalwerte bestimmt wird. Der Signalwert wird dann derart gewonnen, daß beispielsweise der vorangehende Signal­ wert einfach wiederholt wird.
Die verschiedenen Ausführungen lassen sich untereinander kom­ binieren.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 Videosignale mit verschiedenen Signalformaten,
Fig. 2 ein Beispiel für ein Videobild mit einer Bildeinblen­ dung,
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung des Verfahrens mit Hilfe von Chrominanzsignalen und
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfah­ rens.
Das Verfahren sei im Folgenden am Beispiel einer Umsetzung eines digitalen Videosignals YUV von einem 4 : 1 : 1 Format zu einem 4 : 4 : 4 Format erläutert. Für andere Umsetzungen oder Formate gilt Entsprechendes.
Fig. 3 zeigt in den Zeilen a bis c eine Sequenz des digita­ len Videosignals mit zwei Chrominanzkomponenten U und V und einer Luminanzkomponente Y. Die Sequenz umfaßt eine Basis­ zeitperiode BZ mit vier Signalwerten YB der Luminanzkomponen­ te Y und gemäß dem 4 : 1 : 1 Format jeweils ein Signalwert UB bzw. VB der Chrominanzkomponente U bzw. V. An die Basiszeit­ periode BZ schließt sich eine nachfolgende Zeitperiode NZ an, von der in Fig. 3 nur die erste Hälfte mit zwei Signalwerten Y8 und Y9 der Luminanzkomponente Y und den jeweils entspre­ chenden Signalwerten U2 bzw. V2 der Chrominanzkomponenten U bzw. V eingetragen ist. Eine vorhergehende Zeitperiode VZ liegt vor der Basiszeitperiode BZ und umfaßt die Signalwerte Y0, Y1, Y2, Y3 sowie jeweils ein Signalwert U0 bzw. V0 der Chrominanzkomponenten U bzw. V. Jedem Tripel aus jeweils ei­ nem Signalwert der Luminanzkomponente Y des entsprechenden Anteils der Chrominanzkomponente U und des entsprechenden An­ teils der Chrominanzkomponente V kann ein Bildpunkt zugeord­ net werden, der auf einem Bildschirm dargestellt wird, um ein Hauptbild, das eine Bildeinblendung mit einer vorgegebenen Einblendfarbe enthält, zusammenzusetzen. Das hier beispiel­ haft herangezogene 4 : 1 : 1 Format sei verallgemeinert als Signalausgangsformat AF bezeichnet. Die Signalwerte YB, UB, VB der Basiszeitperiode BZ kennzeichnen die Einblendfarbe der Bildeinblendung BB.
Vor einer Digital-Analog-Wandlung des Videosignals YUV, durch die ein analoges Signal gewonnen wird, das beispielsweise ei­ ner Kathodenstrahlröhre zugeführt wird, wird das Videosignal YUV einer Filterung unterzogen. Die Filterung dient dazu, aus dem Signalausgangsformat AF, z. B. dem 4 : 1 : 1 Format, ein Si­ gnalumsetzformat UF, in dem Beispiel das 4 : 4 : 4 Format, zu er­ halten. Beim Signalumsetzformat UF sind bei den Chrominanz­ komponenten U und V jeweils so viele Signalwerte vorhanden, wie bei dem Luminanzsignal Y. Die zusätzlichen Signalwerte können z. B. durch einfache Mittelwertbildungen berechnet werden.
In Fig. 3d) ist eine solche Mittelung für die Chrominanzkom­ ponente U als UFILT dargestellt. Die Luminanzkomponente Y wird bei dem Signalumsetzformat UF unverändert vom Signalausgangs­ format AF übernommen. Die Chrominanzkomponente V wird analog zu U berechnet. Die Signalwerte der Chrominanzkomponente des Signalumsetzformats UF berechnen sich aus Signalwerten der vorhergehenden Zeitperiode VZ der Basiszeitperiode BZ und der nachfolgenden Zeitperiode NZ des Signalausgangsformats AF.
Die Gewichtung des Signalwertes UB mit der Einblendfarbe ist innerhalb der Basiszeitperiode BZ größer als bei den übrigen Zeitperioden VZ und NZ. Der zu Y2 gehörige Signalwert der Chrominanzkomponente U des Signalumsetzformats UF berechnet sich aus (3 × U0 + UB)/4, der zu Y3 gehörige Signalwert zu (U0 + UB)/2 und der zu Y8 gehörige Signalwert zu (UB + 3 × U2)/4. In diesen drei Signalwerten, die außerhalb der Basis­ zeitperiode BZ liegen, ist also der Signalwert UB der Bildeinblendung EB enthalten. Die Übergänge zwischen der vor­ hergehenden Zeitperiode VZ und der Basiszeitperiode BZ sowie der nachfolgenden Zeitperiode NZ zur Basiszeitperiode BZ stellen jeweils eine vertikale Kante im darzustellenden Hauptbild dar. Diese Kanten erscheinen unscharf, da durch den Einfluß des Signalwertes UB außerhalb der Basiszeitperiode BZ kein harter Farbübergang vorhanden ist.
Bei dem Verfahren werden die Signalwerte des Signalumsetzfor­ mats UF der Basiszeitperiode BZ nicht durch Mittelung oder Interpolationen, sondern dadurch, daß der Signalwert UB der Basiszeitperiode BZ des Signalausgangsformats AF so oft über­ nommen wird, wie neue Signalwerte im Signalumsetzformat UF der Basiszeitperiode BZ benötigt werden. Dies erfolgt sowohl für die Chrominanzkomponente U als auch für V. In Fig. 3i) stimmen die Signalwerte der vorhergehenden Zeitperiode VZ und diejenigen der nachfolgenden Zeitperiode NZ mit den Signal­ werten der entsprechenden Zeitperioden gemäß Fig. 3b) über­ ein. Innerhalb der Basiszeitperiode BZ, der die Bildpunkte für die Bildeinblendung BB zugeordnet sind, werden vier Signalwerte mit dem Wert UB eingestandet. Die Signalwerte des Signalumsetzformats UF innerhalb der Basiszeitperiode BZ ent­ halten keine Anteile der Signalwerte der vorhergehenden und nachfolgenden Zeitperioden VZ, NZ. Die vertikalen Kanten wer­ den dadurch schärfer. Die Umschaltung von der Interpolation bzw. Mittelung auf die Einstanzung erfolgt aufgrund eines Um­ schaltsignals WIN, wie es in Fig. 3g) gezeigt ist. Das Um­ schaltsignal WIN wird dann aktiv, denn im Videosignal YUV mit dem Signalausgangsformat AF die Einblendfarbe detektiert wird. Es wird dabei ausgenutzt, daß bei den betreffenden Bildeinblendungen BB die Signalwerte der Einblendfarbe be­ kannt sind. Das Videosignal YUV wird in Zeitabschnitten, die der Basiszeitperiode BZ entsprechen, nach dem Auftreten von vier Signalwerten YB in Folge bei gleichzeitigem Auftreten der Signalwerte UB und VB untersucht. Dazu sind sechs Ver­ gleiche von Signalwerten erforderlich. Sind alle Vergleiche positiv, so liegen vier Bildpunkte mit der Einblendfarbe vor. Es wird dann davon ausgegangen, daß diese Bildpunkte von ei­ ner Bildeinblendung BB stammen.
Um auch an den zur Basiszeitperiode BZ angrenzenden Randbe­ reiche der vorhergehenden und nachfolgenden Zeitperioden VZ, NZ eine stärkere Abgrenzung zu erreichen, kann das Verfahren weitergeführt werden.
Bei einer ersten Ausführungsform werden für die Interpolation oder Mittelung nicht die Signalwerte der Basiszeitperiode BZ herangezogen, sondern Signalwerte, die einer grauen Farbe entsprechen. Bei der Interpolation verhält sich die graue Farbe gewissermaßen neutral, dominiert also nicht. In Fig. 3h) ist diese Vorgehensweise für die Chrominanzkomponente U dargestellt. Innerhalb der Basiszeitperiode BZ wird der Signalwert für die Einblendfarbe UB eingestanzt. Für die In­ terpolation oder Mittelung wird dieser Signalwert UB jedoch nicht verwendet. Mathematisch betrachtet, wird er durch eine Null ersetzt, die bei der Interpolation oder Mittelung als neutrales Element wirkt. Dementsprechend tauchen in den Signalwerten außerhalb der Basiszeitperiode BZ des Signalum­ setzformats UF keine Anteile des Signalwertes UB auf, die von der Bildeinblendung BB herrühren.
Bei einer weiteren Ausführungsform wird der Signalwert UB nicht nur während der Basiszeitperiode BZ, sondern auch an den Stellen der daran anschließenden Signalwerte der vorher­ gehenden und nachfolgenden Zeitperioden VZ, NZ eingestanzt. In Fig. 3j) ist der Signalwert der Chrominanzkomponente U, der zu dem Signalwert Y3 der Luminanzkomponente sowie derje­ nige, der zu dem Signalwert Y8 der Luminanzkomponente gehört, jeweils mit dem Signalwert UB belegt. Der Bereich der Bildeinblendung BB wird dadurch allerdings vergrößert, im Beispiel nach Fig. 3j) um jeweils einen Bildpunkt am linken und am rechten Rand der Bildeinblendung BB. Für viele Anwen­ dungen ist dies jedoch nicht störend.
Bei einer anderen Ausführungsform werden innerhalb des Signalumsetzformats UF der vorhergehenden und/oder nachfol­ genden Zeitperioden VZ, NZ Signalwerte, die Anteile der Ein­ blendfarbe enthalten, dadurch entfernt, daß der letzte Signalwert innerhalb der jeweiligen Periode, der keine Antei­ le an der Einblendfarbe enthält, wiederholt wird.
Gemäß den Zeilen i und j der Fig. 3 sind in den Signalwerten der Chrominanzkomponente U, die zu dem Signalwert Y2 gehören, Anteile der Einblendfarbe, nämlich der Signalwert UB, enthal­ ten. Nach Fig. 3k) werden diese Signalwerte durch den voran­ gehenden Signalwert U0, in dem der Signalwert UB nicht ein­ fließt, ersetzt.
Welche der Ausführungsformen die bessere Farbkantenverbesse­ rung liefert, hängt von der Art der verwendeten Filterung so­ wie der Art der Bildeinblendung ab. Die einzelnen Ausfüh­ rungsformen sind miteinander kombinierbar. Das Verfahren läßt sich auch bei mehreren Einblendfarben anwenden, bei dem dann jede Einblendfarbe für sich detektiert wird.
Fig. 4 zeigt eine Schaltungsanordnung, mit der das Verfahren durchführbar ist. Sie enthält einen Controller 1, einen De­ tektor 2, ein Filter 3, einen Umschalter 4 und einen Kanten­ verbesserer 5.
Ein Signal YB, UB, VB für die Bildeinblendung BB wird dem De­ tektor 2 und dem Kantenverbesserer 5 zugeführt. Ein Signal für das Hauptbild wird dem Detektor 2 und über den Umschalter 4 in einer ersten Schaltstellung und das Filter 3 dem Kanten­ verbesserer 5 zugeführt. In einer zweiten Schaltstellung des Umschalters 4 wird an den Kantenverbesserer 5 über das Filter 3 ein Signalwert, der der grauen Farbe entspricht, angelegt. Der Umschalter 4, der Detektor 2 und der Kantenverbesserer 5 werden von dem Controller 1 gesteuert. Der Controller 1 er­ hält Eingabesignale von dem Detektor 2 und einem Horizontal- Synchronisiersignal, das beispielsweise aus dem Signal für das Hauptbild gewonnen wird.
Der Detektor 2 vergleicht das digitale Videosignal YUV mit den Signalwerten YB, UB, VB, die der Einblendfarbe entspre­ chen. Bei Übereinstimmung gibt der Detektor 2 ein Vergleichs­ signal BDET an den Controller 1 weiter. Dieser steuert mit dem Steuersignal WIN den Kantenverbesserer 5 so, daß während der Basiszeitperiode BZ nicht die Ausgangswerte des Filters 3, sondern die Signalwerte YB, UB und VB gemäß dem Verfahren ausgegeben werden.
Bei der Ausführungsform, bei der im Signalausgangsformat AF die Signalwerte UB und VB durch Null ersetzt werden, veran­ laßt der Controller 1 den Umschalter 4 während der entspre­ chenden Abtastzeitpunkte des Filters 3 in die zweite Schal­ terstellung umzuschalten.

Claims (6)

1. Verfahren zur Farbkantenverbesserung bei einer Bildein­ blendung (BB), bei dem ein Signalausgangsformat (AF), das ei­ ne erste Anzahl von Signalwerten innerhalb einer Basiszeitpe­ riode (BZ) aufweist, eines digitalen Videosignals (YUV) für ein Hauptbild, das die Bildeinblendung (BB) mit einer vorge­ gebenen Einblendfarbe enthält, in ein Signalumsetzformat (UF), das einen in Bezug auf die erste Anzahl größere Anzahl von Signalwerten innerhalb der Basiszeitperiode (BZ) auf­ weist, umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalwerte des Signalumsetzformats (UF) durch Wie­ derholung mindestens eines der Signalwerte des Signalaus­ gangsformats (AF) gebildet werden, falls alle Signalwerte des Signalausgangsformats (AF) der Einblendfarbe entsprechen und sonst durch Filterung aus Signalwerten des Signalausgangsfor­ mats (AF) der Basiszeitperiode (BZ) und einer der Basiszeit­ periode (BZ) folgenden oder vorhergehenden Zeitperiode (NZ, VZ) gebildet werden.
2. Verfahren zur Farbkantenverbesserung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalausgangsformat (AF) aus zwei Chrominanzsignalen (U, V), und einem Luminanzsignal (Y) zusammengesetzt ist, wo­ bei die Chrominanzsignale jeweils um einen Faktor, der größer oder gleich 2 ist, gegenüber dem Luminanzsignal (Y) unterab­ getastet sind.
3. Verfahren zur Farbkantenverbesserung nach einem der An­ sprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Filterung eine Interpolation aus den Signalwerten des Signalausgangsformats (AF) der Basiszeitperiode (BZ) und der Basiszeitperiode folgenden (NZ) oder vorhergehenden (VZ) Zeitperiode durchgeführt wird.
4. Verfahren zur Farbkantenverbesserung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Interpolation an Stelle der der Einblendfarbe entsprechenden Signalwerte der Basiszeitperiode (BZ) solche, die einer grauen Farbe entsprechen, verwendet werden.
5. Verfahren zur Farbkantenverbesserung nach einem der An­ sprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Filterung eine bestimmte Anzahl von an das Signalaus­ gangsformat (AF) der Basiszeitperiode (BZ) angrenzenden Signalwerte der folgenden oder vorhergehenden Zeitperiode (NZ, VZ) durch die der Einblendfarbe entsprechenden Signal­ werte ersetzt werden und die übrigen Signalwerte der folgen­ den oder vorhergehenden Zeitperiode (NZ, VZ) durch Interpola­ tion aus den Signalwerten des Signalausgangsformats (AF) der Basiszeitperiode (BZ) und der Basiszeitperiode (BZ) folgenden oder vorhergehenden Zeitperiode (NZ, VZ) gewonnen werden.
6. Verfahren zur Farbkantenverbesserung nach einem der An­ sprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Filterung ein Teil der Signalwerte der folgenden oder vorhergehenden Zeitperiode (NZ, VZ) durch zeitlich benachbar­ te Signalwerte, die nicht der Einblendfarbe entsprechen, er­ setzt werden.
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