DE19911424A1

DE19911424A1 - Scheibeneinfassungsprofil für Kraftfahrzeuge und Herstellungsverfahren dafür

Info

Publication number: DE19911424A1
Application number: DE19911424A
Authority: DE
Inventors: Naoshisa Miyakawa; Katsuhisa Kato
Original assignee: Tokiwa Chemical Industries Co Ltd; System Technical Co Ltd
Current assignee: Tokiwa Chemical Industries Co Ltd; System Technical Co Ltd
Priority date: 1998-03-13
Filing date: 1999-03-05
Publication date: 1999-12-02
Also published as: US6217807B1

Abstract

Ein Preßprofil für Kraftfahrzeuge weist auf einen Profilkörper (1, 25) mit einem senkrechten Stützabschnitt (2, 26) aus Kunstharz und einem in einem Arbeitsgang einteilig mit dem letzteren ausgebildeten Zierbereich (3, 27) aus Kunstharz sowie einer im senkrechten Stützabschnitt und im Zierbereich (3, 27) eingebetteten metallischen Verstärkungseinlage (5, 28), die mit den Profilkörpern (1, 25) mittels einer Kleberharzschicht (6, 29) in Form einer polaren Gruppe mit thermoplastischer Harzverbindung zu einem festen und einteiligen Ganzen verbunden ist. Ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Preßprofils für Kraftfahrzeuge umfaßt folgende Schritte: Zufuhr einer metallischen Verstärkungseinlage (5, 28) zu einer Preßform (17, 21, 22); Verschmelzen einer Kleberharzschicht (6, 29) in Form einer polaren Gruppe mit thermoplastischer Harzverbindung mit den metallischen Einlagen (5, 28) in den Preßformen (17, 21); Aufschmelzen eines Kunstharzes zur Ausbildung des Profilkörpers (1, 25) auf die Kleberharzschicht (6, 29) der metallischen Verstärkungseinlage (5, 28) in der Preßform (17, 22); und Herstellen eines Preßprofils durch Verbindung der metallischen Verstärkungseinlage (5, 28) über die Kleberharzschicht (6, 29) mit den Profilkörpern (1, 25) zu einem einteiligen Ganzen.

Description

ERFINDUNGSGEBIET

Die Erfindung betrifft ein Pressprofil für Kraftfahrzeuge sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben, und insbeson dere Pressprofile wie beispielsweise Fenster-, Aussen-, In nen- sowie Dachdichtungsprofile zur Anordnung in Kraftfahr zeugen, wobei eine metallische Verstärkungseinlage in einen Profilkörper aus Kunstharz eingebettet und mit diesem zu einem einteiligen Ganzen verbunden ist.

STAND DER TECHNIK

Konventionelle Pressprofile dieser Art mit metallischer Ver stärkungseinlage werden üblicherweise so hergestellt, dass ein Profilkörper aus Polyvinylchlorid und eine metallische Einlage unter Verwendung eines Klebers, der die Einlage mit dem Profilkörper verbindet, zu einem einteiligen Ganzen aus gebildet werden.

Bei den beschriebenen Pressprofilen nach dem Stand der Tech nik ist ein gleichförmiger Auftrag des Klebers oder Haftmit tels auf den Umfang des metallischen Verstärkungselements nur sehr schwierig zu bewerkstelligen und bedarf es einer separaten Trockenlinie zur Verdampfung des im Kleber enthal tenen Lösungsmittels, wird die Produktionsleistung je nach der für den Trockenprozess erforderlichen Zeit beträchtlich verringert und führt ein durch die Verdampfung des im Kleber enthaltenden Lösungsmittels während des Trockenprozesses bedingte schlechte Geruchsentwicklung zu einer einschneiden den Beeinträchtigung der Arbeitsatmosphäre im Herstellerwerk sowie zur Luftverschmutzung. Somit erscheint es wünschens wert, dass Lösungsmittel enthaltende Kleber aus Gründen des Umweltschutzes nicht eingesetzt werden.

ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Zur Ausschaltung der beim Stand der Technik beschriebenen Nachteile besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Schaf fung eines Pressprofils für Kraftfahrzeuge sowie eines Ver fahrens zur Herstellung desselben, bei dem eine in einen Profilkörper aus Kunstharz einzubettende metallische Ver stärkungseinlage ohne Einsatz eines Lösungsmittel enthalten den Klebers, jedoch unter Verwendung einer polaren Gruppe in Form einer thermoplastischen Harzverbindung, die in Schmelz zustand eine wirksame Bindung zu Metall herzustellen vermag, fest zu einem einteiligen Ganzen mit dem Profilkörper ver bunden wird.

Nach einer weiteren Aufgabe der Erfindung wird ein Presspro fil für Kraftfahrzeuge sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben geschaffen, bei dem der Profilkörper aus einem Olefin- oder Styrolharz hergestellt ist, das keine Belastung der Umwelt durch Dioxin usw. darstellt und aufgrund seines niedrigen spezifischen Gewichts zu einen geringeren Fahr zeuggewicht beiträgt, und bei dem das Olefin- oder Styrol harz mit einer polaren Gruppe in Form einer thermoplasti schen Harzverbindung auf dem Umfang der metallischen Ver stärkungseinlage verschmolzen bzw. verbunden wird.

Schliesslich beinhaltet eine noch weitere Aufgabe der Erfin dung die Schaffung eines Pressprofils für Kraftfahrzeuge so wie eines Verfahrens zur Herstellung desselben, bei dem eine polare Gruppe in Form einer thermoplastischen Harzverbindung mit dem Umfang einer metallischen Verstärkungseinlage unter Freilassung eines Teils desselben verschmolzen und das den Profilkörper bildende Kunstharz auf die mit der metallischen Verstärkungseinlage verbundene polare Gruppe mit einem ther moplastischem Harzgemisch aufextrudiert wird, wobei der in Längsrichtung des Pressprofils verlaufende Bereich der me tallischen Einlage zur Erzielung eines dekorativen Effekts freigelassen wird.

Das erfindungsgemässe Pressprofil für Kraftfahrzeuge weist auf einen Profilkörper mit einem senkrechten Stützelab schnitt aus Kunstharz und einem in einem Arbeitsgang eintei lig mit dem letzteren ausgebildeten Zierbereich sowie einer im Stützabschnitt und im Zierbereich eingebetteten metalli schen Verstärkungseinlage, wobei die letztere mit dem Kunst harz des Profilkörpers mittels einer polaren Gruppe in Form einer thermoplastischen Harzverbindung zu einem einteiligen Ganzen verbunden ist. Der erfindungsgemässe Profilkör per weist im Zierbereich eine Längsöffnung auf, über deren Verlauf hinweg die metallische Einlage nach aussen frei liegt.

Ein Verfahren zur Herstellung eines Pressprofils für Kraft fahrzeuge umfasst die folgenden Schritte: kontinuierliche Zufuhr einer strangförmigen metallischen Verstärkungseinlage zu einer Pressform, Aufschmelzen einer in einen ersten Ex truder gegebenen Kleberharzschicht in Form einer polaren Gruppe mit einer thermoplastischen Harzverbindung auf die in der Pressform befindliche metallische Verstärkungseinlage, Verschmelzen des in einen zweiten Extruder eingesetzten Ole fin- oder Styrolharzes für den Profilkörper mit der auf die metallische Verstärkereinlage aufgebrachten Kleberharz schicht, kontinuierliche Herstellung eines Pressprofil strangs, dessen metallische Verstärkungseinlage über die Kleberharzschicht mit dem Harz des Profilkörpers fest zu ei nem einteiligen Ganzen verbunden ist, Einleitung des Press profilstrangs zur Vulkanisierung in ein Kühlwasserbad durch eine Transporteinrichtung sowie Unterteilen des Profil strangs in vorgegebene Langen durch eine Schneidvorrichtung. Die Kleberschicht in Form einer polaren Gruppe mit thermo plastischer Harzverbindung wird nur auf einen Teil der me tallischen Verstärkungseinlage aufgebracht und das Harz des Profilkörpers in gleicher Weise auch nur teilweise mit der Kleberschicht verbunden dergestalt, dass ein Teil des metal lischen Verstärkungselements nach aussen freiliegt.

Ein abgewandeltes Verfahren zur Herstellung eines erfin dungsgemässen Pressprofils für Kraftfahrzeuge umfasst die folgenden Schritte: kontinuierliche Zufuhr einer strangför migen metallischen Verstärkungseinlage zu einer ersten und einer zweiten Pressform, Aufschmelzen einer in einen ersten Extruder gegebenen polaren Gruppe in Form einer thermopla stischen Harzverbindung auf die in der ersten Pressform be findliche Verstärkungseinlage, Verschmelzen des in einen zweiten Extruder eingebrachten Olefin- oder Styrolharzes für den Profilkörper mit der auf die metallische Verstärkungs einlage aufgebrachten Kleberharzschicht in der zweiten Pressform, kontinuierliche Herstellung eines Profilkörper strangs, dessen metallische Verstärkungseinlage über die Kleberschicht mit dem Harz des Profilkörpers fest zu einem einteiligen Ganzen verbunden ist, Einleiten des Pressprofil strangs zur Vulkanisierung in ein Kühlwasserbad durch eine Transporteinrichtung sowie Unterteilen des Profilstrangs in vorgegebene Längen durch eine Schneidvorrichtung.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

In den Zeichnungen bedeutet:

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines mit einem erfindungsge nassen Pressprofil ausgestatteten Kraftfahrzeugs;

Fig. 2 eine im grösseren Maßstab gehaltene Schnittansicht gemäss Linie A-A in Fig. 1;

Fig. 3 eine im grösseren Maßstab gehaltene Schnittansicht eines erfindungsgemässen Innendichtungsprofils;

Fig. 4 eine im grösseren Maßstab gehaltene Schnittansicht eines erfindungsgemässen Aussendichtungsprofils;

Fig. 5 eine im grösseren Maßstab gehaltene Schnittansicht gemäss Linie B-B in Fig. 1;

Fig. 6 eine Vorderansicht, aus welcher das Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemässen Pressprofils unter Ein satz einer Pressform sowie von zwei Extrudern hervorgeht;

Fig. 7 eine Vorderansicht, welche das Verfahren zur Herstel lung eines erfindungsgemässen Pressprofils unter Einsatz von zwei Pressformen sowie von zwei Extrudern darstellt;

Fig. 8 eine Vorderansicht, welche ein Verfahren zur Herstel lung eines erfindungsgenässen Pressprofils darstellt, bei dem eine Profilwalzeinrichtung zwischen den beiden Pressformen gemäss Fig. 7 angeordnet sind; und Fig. 9 eine im grösseren Maßstab gehaltene Ansicht, welche die Arbeitsablauffolge bei der Herstellung des nach Fig. 7 gefertigen Pressprofils aufzeigt.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Fig. 1 zeigt einen am oberen Ende eines Türrahmens 10 ange ordneten Profilkörper 1 zur Führung und Einfassung einer hoch- und herunterdrehbaren Glasscheibe 12 in der Tür 11 ei nes Kraftfahrzeugs sowie einen zwischen dem äusseren Umfang einer Fensterscheibe 31 und der Fahrzeugkarosserie 32 mon tierten Profilkörper 25.

Der Profilkörper 1 ist wie aus Fig. 2 ersichtlich als In nen- und Aussendichtungsprofil mit Anordnung an der Innen- bzw. Aussenseite der hoch- und herunterdrehbaren Fenster scheibe 12 vorgesehen, wobei jeder Profilkörper 1 einen senkrechten Stützabschnitt 2 aus Kunstharz und einen eben falls aus Kunstharz hergestellten Zierbereich 3, der winklig mit dem senkrechten Stützabschnitt 2 verbunden ist, aufweist und wobei eine metallische Verstärkungseinlage 5 in sowohl den Stützabschnitt 2 als auch den Zierbereich 3 eingebettet ist. Diese metallische Verstärkungseinlage 5 ist mittels einer Kleberharzschicht 6 in Form einer polaren Gruppe mit einem thermoplastischen Harzgemisch, das im Schmelzzustand eine wirksame Bindung zu Metall herzustellen vermag, mit dem Profilkörper 1 aus Kunstharz zu einem festen und einteiligen Ganzen verbunden.

Der Profilkörper 1 des Innendichtungsprofils gemäss Fig. 3 besteht aus einem zwischen der hoch- und herunterdrehbaren Fensterscheibe 12 und dem inneren Türrahmen 10 angeordneten senkrechten Stützabschnitt 2 aus Kunstharz und einem aus Kunstharz hergestellten Zierbereich 3 mit Anordnung im Inne ren des Fahrzeugs 13 auf der von der Fensterscheibe 12 abge wandten Seite sowie eine in den Stützabschnitt 2 und den Zierbereich 3 eingebettete metallische Verstärkungseinlage 5. Diese metallische Verstärkungseinlage 5 wird durch Auf schmelzen einer Kleberharzschicht in Form einer polaren Gruppe mit einer thermoplastischen Harzverbindung, die eine wirksame Bindung zu Metall herzustellen vermag, auf den vol len Umfang des Verstärkungselements 5 zu einem einteiligen Ganzen mit dem Profilkörper aus Kunstharz verbunden.

Als Material zur Herstellung des Profilkörpers 1 wird ein Olefinharz wie beispielsweise Polypropylenharz, eine thermo plastische elastomere Olefinharzverbindung, eine thermopla stische elastomere Styrolharzverbindung usw. verwendet. Für das metallische Verstärkungselement 5 wird nichtrostender Stahl, Eisen, Stahl, Aluminimum usw. eingesetzt.

Die als Kleberharzschicht 6 benutzte polare Gruppe in Form einer thermoplastischen Harzverbindung besteht aus einem Ethylen-Methacrylsäure-Mischpolymerisat oder metallischen Salzen derselben bzw. ihren Verbindungen, Maleinsäureanhy drid, denaturierter Carbonsäure oder einer durch Epoxyddena turierung erhaltenen denaturierten Olefin- bzw. Styrolharz verbindung.

Wie aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich, ist ein Ablauffuss 8 an dem senkrechten Stützabschnitt 2 des Profilkörpers 1 vorge sehen, der unter Druck an der hoch- und herunterdrehbaren Scheibe 12 anliegt und aus einer weichen thermoplastischen elastomeren Olefin- oder Styrolharzverbindung besteht. Der Fuss 8 weist auf seiner mit der Scheibe 12 in Kontakt be findlichen Seite eine Andruckbeschichtung 9 aus implantier ten Nylon-Flocken oder Nylon-Flor usw. mit geringerem Rei bungswiderstand und einer hervorragenden Verschleissfestig keit, aus einer Urethanbeschichtung oder in Form einer rau hen Oberfläche mit einer Vielzahl von Erhebungen bzw. Vor sprüngen aus einem zwei Arten von Polyethylenharz mit unter schiedlichen Schmelzpunkten bzw. Viskositäten enthaltenden Gemisch auf.

Der Profilkörper 1 des Aussendichtungsprofils gemäss Fig. 4 besteht aus einem zwischen der hoch- und herunterdrehbaren Fensterscheibe 12 und dem äusseren Türrahmen 10 angeordneten senkrechten Stützabschnitt 2 aus Olefin- oder Styrolharz und einem aus Olefin- oder Styrolharz hergestellten Zierbereich 3, der winklig an den senkrechten Stützabschnitt 2 angebun den und an der Aussenseite des Türrahmens 10 angeordnet ist, und umfasst eine in den Stützabschnitt 2 und den Zierbereich 3 eingebettete metallische Verstärkungseinlage 5. Diese me tallische Einlage 5 wird mittels einer Kleberharzschicht 6 in Form einer polaren Gruppe mit einer thermoplastischen Harzverbindung, die eine wirksame Verbindung mit Metall her zusteilen vermag, mit dem Kunstharz des Profilkörpers 1 zu einem einteiligen Ganzen verbunden. Der Zierbereich 3 des Profilkörpers 1 weist auf seiner Vorderseite eine Öffnung 7 auf, über deren Verlauf hinweg die metallische Verstärkungs einlage frei liegt und weder von der Kleberharzschicht 6 noch dem Kunstharz des Profilkörpers bedeckt ist, so dass ein dekorativer Effekt erzielt wird.

Fig. 5 zeigt einen zwischen der Fensterscheibe 31 und der Karosserie 32 eines Kraftfahrzeugs angeordneten Profilkör per 25, der einen senkrechten Stützabschnitt 26 aus Olefin- oder Styrolharz, einen senkrecht mit dem Stützabschnitt 26 verbundenen Zierbereich 27 aus Olefin- oder Styrolharz sowie eine in sowohl den Stützabschnitt 26 als auch den Zierbe reich eingebettete metallische Verstärkungseinlage 28 auf weist, wobei die metallische Einlage mittels einer Kleber harzschicht 29 in Form einer polaren Gruppe mit einer ther moplastischen Harzverbindung, die eine wirksame Verbindung mit Metall herzustellen vermag, zu einem einteiligen Ganzen mit dem Kunstharz des Profilkörpers 25 verbunden ist. Der Zierbereich 27 des Profilkörpers 25 weist auf seiner Vor derseite eine Öffnung 30 auf, in deren Bereich die metalli sche Verstärkungseinlage 28 freiliegt und weder von der Kle berharzschicht 29 noch dem Kunstharz des Profilkörpers 25 bedeckt ist, so dass ein dekorativer Effekt erzielt wird. Die Bezugsziffer 33 bezeichnet einen Kleber zur Abdichtung des Profilkörpers in einem Hohlraum zwischen der Fenster scheibe 31 und der Karosserie 32.

Fig. 6 zeigt eine erste Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung des erfindungsgemässen Pressprofils. Ein erster Extruder 15 ist über eine Zuleitung 14 mit einer Pressform 17 für die kontinuierliche Zufuhr eines metallischen Ver stärkungsstrangs und ein zweiter Extruder 16 ebenfalls über eine weitere Zuleitung 14 mit der Pressform 17 verbunden. Das Material für die Kleberharzschicht, nämlich eine polare Gruppe in Form eines thermoplastischen Harzgemischs, wird in den ersten Extruder 15 gegeben und dort aufgeschmolzen, wäh rend der zweite Extruder 16 auf ähnliche Weise zum Schmelzen mit Olefin- oder Styrolharz beschickt wird. Unter kontinu ierlicher Zufuhr des Metallstrangs in die Pressform 17 wird das im ersten Extruder 15 geschmolzene Harz für die Kleber schicht 6 über die Zuleitung 14 in die Pressform 17 geleitet sowie in dieser auf den Umfang des Metallstrangs 5 aufge schmolzen und anschliessend das im zweiten Extruder 16 in den Schmelzzustand überführte Olefin- oder Styrolharz für den Profilkörper über die Zuleitung 14 in die Pressform 17 verbracht und mit der Kleberharzschicht 6 auf dem Umfang der metallischen Verstärkungseinlage 5 verschmolzen, wobei ein Pressprofilstrang durch Verbindung der metallischen Einlage mit dem Profilkörper über die Kleberharzschicht zu einem einteiligen Ganzen entsteht. Sodann wird der Pressprofil strang zur Vulkanisierung durch eine Transporteinrichtung 19 in ein Kühlwasserbad 18 geleitet sowie anschliessend mittels einer Schneidvorrichtung 20 in die jeweils gewünschten Pro fillängen unterteilt. Die Pressform 17 ist so konzipiert, dass das geschmolzene Harz für die Kleberschicht und das geschmolzene Kunstharz für den Profilkörper je nach Wunsch entweder auf den vollen Umfang der metallischen Verstär kungseinlage oder aber zur Ausbildung einer Öffnung 7 im Profilkörper 1 auf lediglich eine Teilumfangsfläche dersel ben aufgebracht wird.

Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemässen Pressprofils. Ein er ster Extruder 15 ist über eine Zuleitung 14 mit einer ersten Pressform 21 und ein zweiter Extruder 16 über eine weitere Zuleitung 14 mit einer zweiten Pressform 22 verbunden. Das Material für die Kleberharzschicht, nämlich eine polare Gruppe in Form eines thermoplastischen Harzgemischs, wird in den ersten Extruder 15 gegeben und dort aufgeschmolzen, wäh rend der zweite Extruder 16 auf ähnliche Weise zum Schmelzen mit Olefin- oder Styrolharz beschickt wird. Bei kontinuier licher Zufuhr des Metallstrangs 5 in die erste Pressform 21 wird das im ersten Extruder 15 geschmolzene Harz für die Kleberschicht 6 über die Zuleitung 14 in die erste Pressform 21 geleitet sowie in dieser auf den Umfang des Metallstrangs 5 aufgeschmolzen, sodann die mit Kleberharzschicht 6 verse hene metallische Verstärkungseinlage 5 in die zweite Press form 22 eingebracht sowie anschliessend das im zweiten Ex truder 16 in den Schmelzzustand überführte Olefin- oder Styrolharz für den Profilkörper über die Zuleitung 14 in die zweite Pressform 22 eingetragen und mit der Kleberharz schicht 6 auf dem Umfang der metallischen Verstärkungseinla ge 5 verschmolzen, so dass ein Pressprofilstrang durch Ver bindung der metallischen Einlage 5 mit dem Profilkörper über die Kleberharzschicht zu einem einteiligen Ganzen entsteht.

Schliesslich wird der Pressprofilstrang zur Vulkanisierung durch eine Transporteinrichtung 19 in ein Kühlwasserbad 18 geleitet sowie anschliessend mit einer Schneidvorrichtung 20 in die jeweils gewünschten Profillängen unterteilt. Die erste Pressform 21 ist so konzipiert, dass das geschmolzene Harz für die Kleberschicht 6 je nach Wunsch entweder auf den vollen Umfang oder nur eine Teilumfangsfläche der metalli schen Verstärkungseinlage 5 aufgebracht wird, wobei auch die zweite Pressform 22 so konstruiert ist, dass das geschmolze ne Kunstharz für den Profilkörper auf die gesamte oder le diglich einen Teil der Umfangsfläche der auf die metallische Einlage 5 niedergebrachten Kleberharzschicht 6 aufgetragen werden kann.

Fig. 8 zeigt eine Abwandlung des in Fig. 7 dargestellten Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemässen Press profils, bei der eine Profilwalzeinrichtung 23 zwischen der ersten Pressform 21 und der zweiten Pressform 22 angeordnet ist, die dem mit Kleberharzschicht 6 versehenen Metallstrang 5 eine Biegung 24 mitgeben soll.

Bei dem Verfahren gemäss Fig. 6 und 7 für die Pressprofil- Herstellung kann die Profilwalzeinrichtung 23 vor der Press form 17 bzw. der ersten Pressform 21 angeordnet werden, um so den Metallstrang 5 vor seiner Einleitung in die Pressform 17 bzw. die erste Pressform 21 mit der erforderlichen Bie gung 24 zu versehen.

Fig. 9 zeigt die Arbeitsablauffolge bei der Herstellung ei nes erfindungsgemässen Pressprofils, wobei (a) die metalli sche Verstärkungseinlage 5 mit auf deren Umfang aufgeschmol zener Kleberharzschicht 6, (b) die mittels der Profilwalz einrichtung 23 mit Biegung 24 versehene metallische Verstär kungseinlage 5 mit darauf befindlicher Kleberharzschicht 6 und (c) den mit dem Umfang der auf die metallische Verstär kungseinlage 5 aufgebrachten Kleberharzschicht 6 verschmol zenen Profilkörper aus Kunstharz zeigen.

Bei dem Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemässen Pressprofils werden zur Extrudierung des Pressprofils in einer Pressform bzw. bei gleichzeitigem Betrieb beider Ex truder in zwei Pressformen die in den ersten Extruder 15 eingesetzte polare Gruppe in Form einer thermoplastischen Harzverbindung zur Ausbildung der Kleberharzschicht 6 auf eine Temperatur zwischen 150°C und 240°C und das in den zweiten Extruder eingebrachte Olefin- oder Styrolharz auf eine Temperatur im Bereich zwischen 160°C und 240°C er hitzt.

Bei dem erfindungsgemässen Pressprofil und dem erfindungsge mässen Verfahren zur Herstellung desselben ist gewährlei stet, dass die metallische Verstärkungseinlage unter Verwen dung von Kleberharz in Form der polaren Gruppe mit thermo plastischer Harzverbindung fest mit dem Profilkörper aus Kunstharz zu einem einteiligen Ganzen verbunden wird, ohne die Atmosphäre im Herstellerwerk zu beeinträchtigen bzw. ei ne Luftverschmutzung zu verursachen, dass durch Einsatz von Olefin- oder Styrolharz für den Profilkörper das Fahrzeugge wicht verringert wird und dass auf einfache Weise bei dem Pressprofil ein dekorativer Effekt erzielt werden kann.

Claims

1. Pressprofil für Kraftfahrzeuge mit einem Profilkörper, der einen senkrechten Stützabschnitt aus Kunstharz, ei nen in einem Arbeitsgang einteilig mit dem letzteren ausgebildeten Zierbereich aus Kunstharz sowie eine in das Stützelement und den Zierbereich eingebettete metal lische Verstärkungseinlage aufweist, dadurch gekenn zeichnet, dass die metallische Einlage mit dem Kunstharz des Profilkörpers mittels einer polaren Gruppe in Form einer thermoplastischen Harzverbindung zu einem eintei ligen Ganzen verbunden ist.

2. Pressprofil für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zierbereich eine Öffnung auf weist, über deren Verlauf hinweg die metallische Einlage nach aussen freiliegt.

3. Pressprofil für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für die Herstellung des Profilkörpers ein Olefin- oder Styrolharz verwendet wird.

4. Pressprofil für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die polare Gruppe in Form einer thermoplastischen Harzverbindung aus einem Ethylen- Methacrylsäure-Mischpolymerisat oder metallischen Salzen derselben bzw. ihren Verbindungen, Maleinsäureanhydrid, denaturierter Carbonsäure oder einer durch Epoxyddenatu rierung erhaltenen denaturierten Olefin- bzw. Styrol harzverbindung besteht.

5. Verfahren zur Herstellung eines Pressprofils für Kraft fahrzeuge, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Zuleitung eines metallischen Verstärkungsstrangs zu ei ner Pressform; Aufschmelzen einer Kleberharzschicht in Form einer polaren Gruppe mit thermoplastischer Harzver bindung auf die metallische Verstärkungseinlage in der Pressform; Aufschmelzen eines Kunstharzes zur Ausbildung des Profilkörpers auf die Kleberharzschicht der metal lischen Verstärkungseinlage in der Pressform; und Her stellen eines Pressprofils durch Verbindung der Kleber harzschicht mit dem Kunstharz des Profilkörpers zu einem einteiligen Ganzen.

6. Verfahren zur Herstellung eines Pressprofils für Kraft fahrzeuge, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Zuleitung eines metallischen Verstärkungsstrangs zu ei ner Pressform; Aufschmelzen einer in einen ersten Extru der eingesetzten Kleberharzschicht in Form einer polaren Gruppe mit thermoplastischer Harzverbindung auf die me tallische Verstärkungseinlage in der Pressform; Auf schmelzen eines in einen zweiten Extruder eingebrachten Olefin- oder Styrolharzes zur Ausbildung des Profilkör pers auf die Kleberharzschicht der metallischen Verstär kungseinlage in der Pressform; Herstellen eines Press profilstrangs durch Verbindung der Kleberharzschicht mit dem Kunstharz des Profilkörpers zu einem einteiligen Ganzen; Einleiten des Pressprofilstrangs durch eine Transporteinrichtung in ein Kühlwasserbad zur Vulkani sierung; und Unterteilen des Profilstrangs in die jeweils gewünschten Profillängen durch eine Schneidvorrichtung.

7. Verfahren zur Herstellung eines Pressprofils für Kraft fahrzeuge, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Zuleitung eines metallischen Verstärkungsstrangs zu ei ner ersten und einer zweiten Pressform; Aufschmelzen ei ner in einen ersten Extruder eingesetzten Kleberharz schicht in Form einer polaren Gruppe mit thermoplasti stischer Harzverbindung auf die metallische Verstär kungseinlage in der ersten Pressform; Aufschmelzen eines in einen zweiten Extruder eingebrachten Olefin- oder Styrolharzes zur Ausbildung des Profilkörpers auf die Kleberharzschicht der metallischen Verstärkungseinlage in der zweiten Pressform; Herstellen eines Pressprofil strangs durch Verbindung der Kleberharzschicht mit dem Kunstharz des Profilkörpers zu einem einteiligen Ganzen; Einleiten des Pressprofilstrangs durch eine Transport einrichtung in ein Kühlwasserbad zur Vulkanisierung; und Untereilen des Profilstrangs in die jeweils gewünschten Profillängen durch eine Schneidvorrichtung.

8. Verfahren zur Herstellung eines Pressprofils für Kraft fahrzeuge nach irgendeinem der Ansprüche 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleberharzschicht in Form der polaren Gruppe mit thermoplastischer Harzver bindung nur auf eine Teilumfangsfläche der metallischen Verstärkungseinlage und ähnlich auch das Kunstharz des Profilkörpers auf lediglich einen Teil des Umfangs auf gebracht werden dergestalt, dass eine Öffnung gebildet wird, in deren Bereich die metallische Einlage nach aus sen freiliegt.

9. Verfahren zur Herstellung eines Pressprofils für Kraft fahrzeuge nach irgendeinem der Ansprüche 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die polare Gruppe in Form einer thermoplastischen Harzverbindung aus einem Ethy len-Methacrylsäure-Mischpolymerisat oder metallischen Salzen derselben bzw. ihren Verbindungen, Maleinsäure anhydrid, denaturierter Carbonsäure oder einer durch Epoxyddenaturierung erhaltenen denaturierten Olefin- bzw. Styrolharzverbindung besteht.