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Die
Erfindung betrifft eine Schwingankermembranpumpe, insbesondere Mikropumpe,
zur Förderung
von gasförmigen
und/oder flüssigen
Medien, mit einem Elektromagneten, der eine Magnetspule mit einem
darin in Führungen
gelagerten federbelasteten Schwinganker umfaßt, mit einem Membranpumpenabschnitt,
der einen durch eine Membrane unterteilbaren Pumpenraum aufweist,
der einerseits über
einen Strömungskanal
zum Einlaß und
andererseits über
einen zweiten Kanal zum Auslaß führt, mit im
Einlaß und
im Auslaß angeordneten
Ventilen, mit einer Halterung für
die Membrane, in der durch den Membranpumpenabschnitt der Membranrand
festgelegt ist und mit einer Befestigungseinrichtung durch die Elektroantrieb
und Membranpumpenabschnitt aneinander befestigt sind, hierbei wird
der linear bewegliche Schwinganker bei seiner Bewegung geführt. Das
eine Ende des Schwingankers greift zur Bewegung der Membrane an
dieser an, wobei der Elektromagnet mit der Magnetspule und Spulenhülsen, Eisenwinkeln
und elektrischen Anschlußkontakten
insgesamt mit einer Kunststoffumspritzung versehen ist. Derlei Pumpen
sollen verbessert werden. Es sind Membranpumpen in vielfältigen Varianten
als Schwingankerpumpen bekannt. Üblicherweise
bestehen sie aus einer beidseitig eingespannten Elastomermembrane
innnerhalb eines Pumpenraumes und zwei Ventilen – dem Einlaß- und Auslaßventil –. Über Strömungskanäle sind
diese Ventile mit einem Saug- und Druckstutzen verbunden. Weitere
Strömungskanäle führen zum
Pumpenraum. Bei der Bewegung der Membrane öffnen sich die Ventile selbsttätig, jeweils
abwechselnd durch den Medienfluß. Hinsichtlich
des Elektromagneten zum Antrieb der Pumpe ist zu bemerken, daß dieser
aus einer Magnetspule mit einem darin gelagerten Anker besteht. Die
Schwinganker sind in Federblechen gelagert oder in Hülsen geführt. Die
bekannten Schwingankermembranpumpen weisen relativ viele Bauteile auf,
darüberhinaus
ist die Führung
des Schwingankerkolbens ungenau, so daß keine genaue Dosierung bei
der Förderung
der Medien erfolgen kann.
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Die
DE 195 42 914 beschreibt
eine elektromagnetische Schwingkolbenpumpe mit einem Kunststoffgehäuse. Der
Kolben ist in einer eigenen Pumpenraumhülse geführt.
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Die
DE 2 125 533 A beschreibt
einen Verdichterpumpe für
flüssige
und gasförmige
Strömungen
mit einem Kolben zur Veränderung
eines Kammervolumens mittels einer Membrane. Der Kolben liegt in
Führungsbohrungen
im Gehäusematerial.
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Die
US 4,966,533 beschreibt
eine elektromagnetische Vakuumpumpe mit einem Gehäuse und mit
einer darin angeordneten Rückstellfeder,
einer Antriebs- und Pumpenkammer und einem elektromagnetisch betätigbaren
Kolben. Der Kolben wird vom Gehäusematerial
geführt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Schwingankermembranpumpe der eingangs
genannten Art so zu gestalten, daß sie aus wenig Bauteilen aufgebaut
ist und für
den Schwinganker eine sichere Führung
gegeben ist, schließlich
soll die Pumpe einfach zusammenbaubar und im Betrieb sicher sein.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Schwingankerführung materialeinheitlich
mit der Kunststoffumspritzung ausgebildet ist. Die angeformte Schwingankerführung erlaubt
eine genaue Ausrichtung der Schwingachse bezüglich der Membrane, so daß bei der
Bewegung der Membrane bei jedem Förderhub eine vorbestimmte Menge
des fördernden
Mediums erzielt wird. Darüberhinaus
erlaubt die materialeinheitliche Anformung eine Vereinfachung bei
der Herstellung der Schwingankermembranpumpe, insbesondere sind
nunmehr weniger Teile vorhanden, so daß hierdurch bedingt die Montage selber
auch vereinfacht wird. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die zweite Schwingankerführung
materialeinheitlich mit der Membranhalterung ausgebildet. Durch
diese Ausbildung ist noch eine sichere Führung für den Schwinganker erreicht,
darüberhinaus
durch die materialeinheitliche Ausbildung ist der Montageaufwand
nicht größer, vielmehr
kann über
den Schwinganker auch zugleich eine Ausrichtung der Membranhalterung zum
Elektromagneten erreicht werden. Vorteilhafterweise ist der Schwinganker
an beiden Enden durch eine Feder belastet. Auf diese Weise wird
die schwingende Bewegung des Ankers bei Betrieb der Pumpe sicher
durchgeführt.
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Bei
einem besonderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der Pumpenraum in der Ruhestellung der Pumpe durch
ein Ventil in zwei Abschnitte derart unterteilt, daß kein Medium
von dem einen Abschnitt in den anderen strömt. Darüberhinaus wird verhindert,
daß ein
Nachfließen
von Einlaß,
bei Ruhestellung der Pumpe, nicht möglich ist. Vorteilhafterweise
ist hierbei das Ventil durch einen Membranteil gebildet, um so sicherzustellen,
daß der
Arbeitsaufwand und Montageaufwand möglichst gering bleibt. Bei
einem besonderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung verschließt
in der Ruhestellung das Ventil durch den Membranteil einen vom Einlaß kommenden
Kanal. Auf diese Weise kann ohne Mehraufwand in einfacher Weise
ein Ventil gebildet werden, das sicherstellt, daß die Pumpenkammer unterteilt
ist bzw. daß kein
Medium in der Ruhestellung der Pumpe vom Einlaß zum Auslaß fließen kann, unabhängig von
der Lage der Pumpe.
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Zur
Erhöhung
der Sicherheit ist in der Ruhestellung der Membranabschnitt durch
eine Feder gegen den Einlaßkanal
gedrückt
und kann somit seine Sicherheitsfunktion durchführen.
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Bei
einem besonderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist der Membranabschnitt unter seiner Dichtfläche einen
Hohlkörper
auf, so daß in
Abdichtstellung ein elastischer Andruck und Anpassung der Membrane
an den Einlaßströmungskanal
erzielt wird.
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Bei
einem besonderen Ausführungsbeispiel ist
das eine Ende des Schwingankers in seiner Linearbwegung durch einen
Anschlag begrenzt, wobei es sich empfiehlt, daß der Anschlag federbelastet
ist. Durch diese Maßnahme
ist sichergestellt, daß bei Förderung
des Mediums immer die gleiche Dosis gefördert wird, unabhängig davon,
wie hoch der Gegendruck bzw. die Ansaughöhe der Fördermenge ist. Empfehlenswerterweise
ist hierbei der Anschlag verstellbar, um dadurch zu erreichen, daß die Fördermenge
veränderbar
ist.
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Die
Einstellschraube gestattet den Hub mechanisch zu begrenzen. Hierdurch
wird zwar gegebenenfalls die Fördermenge
verringert, aber jeder Hub der Pumpe erzielt die gleiche Fördermenge.
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Bei
einem besonderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Membranspule in Reihe mit einer Diode geschaltet.
Auf diese Weise wird von der angelegten Wechselspannung nur eine
Halbwelle wirksam, so daß sich
der Anker während
der abgeschalteten Halbwelle durch die Feder-Rückstellkraft in
Ausgangsstellung zurückbewegt.
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Bei
einem besonderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist das Einlaß- und das Auslaßventil
an einer gummielastischen Platte angeordnet, hierbei weist der Ventilkörper Vorsprünge auf,
die in Durchbrüche
der Platte eingreifen. Diese Maßnahme
gestattet eine preiswerte Herstellung der beiden Ventile, da diese
nunmehr in einer ebenen Platte angeordnet sind, über die Vorsprünge in die
Durchbrüche
eingreifen, darüberhinaus
wird erzielt, daß die
Platte genau ausgerichtet zum Pumpenabschnitt wird. Empfehlenswerterweise
ist die gummielastische Platte zwischen einen den Ein- und Auslaß tragenden Stützkörper und
einen Ventilkörper
eingeklemmt gehaltert, hierbei legt der Ventilkörper die Membrane auf der Membranhalterung
fest. Auch diese Maßnahme
gestattet die Anzahl der zu montierenden Bauteile zu verringern,
darüberhinaus
wird eine sichere Abdichtung erzielt. Zugleich erlaubt eine solche
Ausbildung, daß sowohl
die gummielastischen Ventile als auch die Membrane in einem Arbeitsgang
aufeinander befestigt werden können.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei der die Pumpe als Förderpumpe für insbesondere flüssige agressive
Medien, wie Schwefelsäure
dient, der den Einlaß und
den Auslaß tragende
Stützkörper sowie
der eine Begrenzung des Pumpenraumes bildende Pumpenkörper aus
einem Propylenkunststoff und die Ventile und Membrane aus einem
EPDM und/oder FKM Werkstoff aufgebaut sind. Durch eine solche Materialauswahl
ist es nicht nur möglich,
ungefährliche
Medien, sei es Wasser, sei es Luft zu fördern, sondern auch agressive
Medien, da der Werkstoff so gewählt
ist, daß selbst
bei Förderung
von Schwefelsäure
diese den Werkstoff bzw. Pumpe nicht angreift.
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Eine
besonders leicht herzustellende Ausführung ergibt sich, wenn die
materialeinheitlich mit der Kunststoffumspritzung ausgebildete Führung auf der
dem Membranpumpenabschnitt abgewandten Seite angeordnet ist.
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In
der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt und zwar zeigen:
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1 bis 4 jeweils
in Schnittdarstellung verschiedene Schwingankermembranpumpen und
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5 eine
Membrane im Schnitt.
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Die
Schwingankermembranpumpe 10 besteht aus einer Membranpumpe 11 und
einem Elektromagneten 12.
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Die
Membranpumpe umfaßt
einen Stutzenkörper 13 mit
Einlaßstutzen 14 und
Auslaßstutzen 15.
Die Stutzen 14, 15 sind durch ein Einlaßventil 16 bzw.
ein Auslaßventil 17 verschließbar. Die
beiden Ventile sind an einer gummiartigen Ventilplatte 18 vorgesehen,
hierbei ist die Ventilplatte zwischen dem Stutzenkörper 13 und
einem Ventilkörper 21 eingeklemmt.
Zur Lagesicherung und genauen Ausrichtung der Ventilplatte weist
diese Durchbrüche
auf, durch die zapfenartige Vorsprünge am Ventilkörper greifen.
Von dem Einlaßventil
führt ein
Einlaßströmungskanal 19 zum
Pumpenraum 22, während
von dem Pumpenraumn 22 ein Auslaßströmungskanal 20 zum
Auslaßventil 17 strömt, hierbei
bilden der Stutzenkörper 13,
der Ventilkörper 21 sowie
der Pumpenraum 22 mit der Membrane den bereits erwähnten Membranpumpenabschnitt.
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Der
Pumpenraum 22 weist eine Membrane 23 auf, die
an ihrem äußeren Rand
in einen Membranhalter 24 eingesetzt ist, wobei die Festlegung
der Membrane über
den Ventilkörper 21 erfolgt.
Es sei hier noch vorgetragen, daß die Membrane auf ihrer dem
Ventilkörper
zugewandten Seite eine kugelartige Erhebung 42 trägt, die
in einer Stellung der Membrane in eine pfannenartige Ausnehmung 43 des Ventilkörpers 21 eingreift
(1 und 4) oder in einem Ventilsitz
(Pos. 45) abdichtet (2 und 3).
An der der kugelartigen Erhebung 42 abgewandten Seite ist
die Membrane 23 mit einer Aufnahme versehen, in die das
eine Ende einer Führungsstange 30 des
Schwingankers 27 fest eingreift, so daß bei einer Bewegung des Schwingankers
die Membrane 23 mitbewegt wird.
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Die
Membranhalterung 24 weist an der der Membrane 23 abgewandten
Seite einen kegelstumpfartigen Ansatz 25 auf, der mittig
eine Führung 26 trägt, in die
eine Führungsstange 30 des
Schwingankers 27 bei seiner Bewegung geführt wird.
Dieser kegelstumpfartige Ansatz 25 greift in einen Durchgang 31 des
Elektromagneten 12 ein, wobei der Durchgang 31 durch
Hülsen 32 gebildet
wird. Die Hülsen
münden
jeweils mit ihrem einen Ende in einen Rahmen aus Eisenblechen. Die
Hülsen
selber sitzen in einem Spulenkörper 33,
um die die Magnetspule 34 angeordnet ist.
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Hierbei
sind die Hülsen 32 und
damit der Durchgang genau zur Magnetspule 34 ausgerichtet, so
daß der
kegelstumpfartige Ansatz 25 mit seiner Führung 26 auch
genau zum Magneten ausgerichtet wird. Bei der Bewegung des Schwingankers
wird dieser dann genau mittig in der Magnetspule geführt.
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Die
Magnetspule 34, Rahmen mit Hülsen 32 und Spulenkörper 33 sind
insgesamt mit einer Umspritzung 35 versehen, wobei in der
Umspritzung 35 auch Anschlußkontakte 36 festgelegt
sind, die mit ihrem einen Ende aus der Umspritzung heraustragen. Das
der Membrane 23 abgewandte Ende des Elektromagneten weist
eine Führung 37 auf,
in der eine weitere Führungsstange 30 des
Schwingankers geführt
wird, hierbei ist die Umspritzung 35 im Bereich der Führung 37 so
groß gestaltet,
daß sich
eine Feder 28 mit ihrem einen Ende abstützen kann, während das
andere Ende der Feder an den Schwinganker 27 angreift,
so daß dieser
in Richtung des Ventilkörpers 21 belastet
ist. Durch die Umspritzung 35 erfolgt auch eine genaue
Ausrichtung der Führung 37 zum
Spulenkörper 33.
Der Schwinganker wird also in zwei Führungen genau ausgerichtet
zur Magnetspule 34 bewegt.
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Die
Führung 37 erstreckt
sich von der Pumpenseite weg und mündet in einen Hohlzylinder,
der ebenfalls an der Umspritzung 35 angeformt ist.
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Zum
Elektromagneten sei zusammengefaßt bemerkt, daß er ein
komplett mit Kunststoff umspritztes Bauteil ist. Bei der Herstellung
werden die nachfolgenden Teile in die Spritzgußform eingelegt, die Magnetspule 34,
die auf den Spulenkörper 33 gewickelt
ist, die Spulenhülsen 32,
die elektrischen Anschlußkontakte 36 und
Diode. Nach der Umspritzung mit Kunststoff bildet dieses Bauteil
den Grundkörper für die komplette
Pumpe. Sie wird an der Membranpumpe befestigt, sei es durch eine
Schraubverbindung, sei es durch eine Rastverbindung.
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Wird
nun an der Magnetspule 34 eine Wechselspannung angelegt,
die ein wechselndes Magnetfeld erzeugt, liegt in Reihe zu der Magnetspule
eine Diode, so daß nur
eine Halbwelle zum Antrieb wirksam wird. Der ferromagnetische Schwinganker 27 wird
durch dieses Magnetfeld angezogen. Nach dem Abfallen der Spannung
wird er durch die Feder 28 wieder in die Null-Lage gedrückt (vergl. 2).
Bei jedem Wechsel der Spannung wird also eine Hubbewegung des Schwingankers 27 erzeugt.
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Bei
Saughub wird die Membrane von dem Ventilkörper 21 zurückgezogen.
Es wird in dem sich erweiternden Pumpenraum 22 ein Unterdruck
erzeugt. Durch den Einlaßstutzen 14 kann
Medium in den Pumpenraum 22 einströmen, hierbei öffnet sich das
Einlaßventil 16,
in dem es gegen den Ventilkörper
bewegt wird.
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Beim
Rückhub
in die Ausgangslage wird das Medium durch die Membrane 23 aus
Pumpenraum 22 herausgedrückt, dabei öffnet das Auslaßventil 17, in
dem es von dem Ventilkörper 21 gegen
den Stutzenkörper
geschwenkt wird. Über
den Auslaßströmungskanal 20 kann
dann das Medium zum Auslaßstutzen 15 fließen. Bei
dem Auslaßdruck
wird das Einlaßventil
geschlossen, da das entsprechende Ventil den Einlaß abdichtet,
wenn es gegen den Stutzenkörper
bewegt wird. Bei einer weiteren Hubbewegung gelangt über das
Einlaßventil
und über
den Einlaßstutzen
und den Einlaßströmungskanal
das Medium wieder in den Pumpenraum, während dann wieder eine weitere
Förderung
stattfindet.
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Wie
aus 2 zu erkennen ist, wird durch die Feder 28 die
Membrane 23 mit ihrer kugelartigen Erhebung 42 bei
abgeschaltetem Elektromagnet in den Ventilsitz (Pos. 45)
gedrückt,
so daß dann
der in die Ausnehmung mündende
Einlaßströmungskanal 19 geschlossen
ist, mit anderen Worten bei Stromunterbrechung und beim Abschalten
wird der Einlaß abgedichtet,
so daß kein
Medium mehr in den Pumpenraum kommen kann. Zum Verständnis der
Zeichnungen sei hier bemerkt, daß der Einlaßströmungskanal 19 bei
den Ausführungen
nach 2 und 3 bis zur Ausnehmung 45 (Ventilsitz)
geführt
ist.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
nach 1 und 4 sind an beiden Führungsstangen 30 Federn
angeordnet. Bei jeder Hubbewegung wird entweder die untere oder
die obere Feder gespannt, so daß eine
schwingende Hubbewegung erfolgt. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel
wird in der Ruhelage das zweite Einlaßventil gebildet aus Pos. 42 kugelförmiger Erhebung
an der Membrane und Pos. 45 Ventilsitz am Pumpenkörper, nicht
verschlossen, da durch die beiden Federn 28, 29 eine
Mittellage eingenommen wird. Bei seiner Bewegung werden die Führungsstangen 30 in
der Führung 26 des
Kegelstumpfansatzes 25 bzw. in der Führung 37 der Umspritzung 35 sicher
bewegt, so daß der
Schwinganker 27 genau immer in der Mitte gehalten wird
und nicht gegen die Hülsen
stoßen
kann, obwohl die magnetischen Kräfte
versuchen, ihn dort hinzuziehen. Es sei hier erwähnt, daß die Federn für den Schwinganker
entweder als Kegelfeder, Zylinderfeder oder sogar als Blattfedern
ausgebildet sind. Bei Ausbildung als Blattfedern würde zumindest
die untere Feder am Ende der Führungsstange
angreifen, wobei die Führungsstange
selber in jeder Lage etwas aus der Führung herausragen würde.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 3 und 4 weist der Hohlzylinder der
Umspritzung 35 einen hohlzylinderartigen Ansatz 38 auf,
in der ein Anschlag 39 angeordnet ist. Der Anschlag ist
durch eine Feder 40 belastet, wobei die Feder über eine Einstellschraube 41 in
ihrer Federkraft verstellbar ist.
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Bezüglich der 3 und 4 gesehen
wird also bei jeder Bewegung des Schwingankers nach links, was dem
Saughub der Pumpe entspricht, in der Endstellung der Führungsstange
gegen den Anschlag 39 bewegt. Dieser Anschlag kann nun
verstellt werden, so daß bei
der Schwingbewegung früher oder
später
die Führungsstange
auf den Anschlag trifft. Hierdurch läßt sich die Hubhöhe des Schwingankers
einstellen, so daß genau
definiert die Membrane nur um ein ganzes bestimmtes Stück den Pumpenraum
freigibt. Das Ansaugvolumen ist dann immer in Abhängigkeit
der Einstellung des Anschlages und kann bei jedem Hub konstant gehalten
werden.
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In 3 ist
wiederum in der Ruhestellung die Membrane so weit in Richtung Ventilkörper bewegt, daß der Einlaßströmungskanal 19 verschlossen
ist.
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In 4 ist
gerade der Einlaßhub
beendet. Die Führungsstange
liegt auf dem Anschlag 39.
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Ausnehmung 43 bildet
einen Gegenanschlag, durch den eine Begrenzung der Hubhöhe gegeben
ist. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach 5 weist die Membrane 23 unter kugelartigen
Erhebung 22 einen Hohlraum 44 auf. Durch diesen
Hohlraum wird die kugelartige Erhebung 42 elastischer gestaltet,
so daß bei
den Beispielen nach 2 und 3 sie sich
der pfannenförmigen
Ausnehmung 43 mit dem Strömungskanal noch besser anpassen
kann.
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Hinsichtlich
der Hubeinstellung sei noch erwähnt,
daß ohne
Anschlag sich bei hohem Gegendruck oder veränderter Ansaughöhe die Fördermenge ändert, weil
sich der Hub verringert. Der Hub ist nicht mechanisch festgelegt,
sondern abhängig
von dem Gleichgewicht aus Federkraft, Magnetkraft und Druckkraft
im Pumpenraum. Für
die Bildung des Gleichgewichtes steht außerdem nur der konstante Zeitraum
einer Phase von 50 Hz, ca. 20 Millisekunden, zu Verfügung.
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Für viele
Anwendungen kommt es auf eine hohe gleichbleibende Fördermenge
an. Solche Pumpen werden dann als Dosierpumpen verwendet. Um gleichbleibende
Fördermengen
zu erreichen, wird der Hub mechanisch begrenzt auf der Pumpenseite durch
einen Anschlag der Membrane (Erhebung 42 an Ausnehmung 43)
im Pumpenraum; auf der gegenüberliegenden
Seite durch einen mechanischen Anschlag 39, der mittels
einer Schraube 41 feststellbar ist. Diese Einstellschraube 41 reduziert
mechanisch den Hub, um die gesamte Fördermenge zu verringern, bei
jedem Hub wird jedoch jeweils die gleiche Fördermenge erzielt. Des weiteren
wird dem Antrieb Zeit gegeben, um auch bei hohem Gegendruck den gesamten
Weg zwischen den beiden Anschlägen
zu durchfahren. Dies wird dadurch erreicht, daß durch eine elektronische
Steuerung mit einstellbarer Frequenz und Tastverhältnis angesteuert
wird.
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Wie
bereits erwähnt,
sind die dargestellten Ausführungsformen
nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese sind nicht
darauf beschränkt,
vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen
und Anwendungen möglich,
beispielsweise könnte
die Membranpumpe aus einem solchen Werkstoff gefertigt sein, daß auch agressive
Medien gefördert
werden können.
Solche Medien sind beispielsweise für den Stutzenkörper und
den Ventilkörper,
Polypropylenkunststoff, während
die Ventile und Membrane aus einem Werkstoff EPDM (Ätylen-Propylen-Terpolymer-Kautschuk)
und/oder FKM (Fluor-Kautschuk) Werkstoff herstellt sein würden. Nachzutragen
bleibt hier noch, daß die
kugelartige Erhebung in Verbindung mit der pfannenartigen Ausnehmung
als ein Ventil wirkt. Dieses Ventil wird praktisch durch die eine
Feder des Schwingankers in Ruhestellung des Elektromagneten verschlossen.
Sobald die Pumpe eingeschaltet wird und der Elektromagnet ans Stromnetz
kommt, schwingt die Membrane hin und her, so daß die Membrane während seiner
Förderung
mit der kugelartigen Erhebung nicht in die pfannenartige Ausnehmung
eingreift (Ausführungsbeispiel 2).
Weiter sei noch erwähnt,
daß die Führung des
Schwingankers im Bereich der Membran materialeinheitlich an der
Umspritzung angeformt sein kann, der kegelstumpfförmige Ansatz
würde dann
fortfallen. Für
die andere Führung
müßte dann ein
besonderes Bauteil verwendet werden, das dann auch den Anschlag
mit Feder und Verstellschraube tragen würde. Das besondere Bauteil
könnte
dann den kegelstumpfförmigen
Ansatz tragen, der in den Durchgang der Hülse des Elektromagneten eingreifen
und besonders befestigt werden müßte.
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- 10
- Schwingankermembranpumpe
- 11
- Membranpumpe
- 12
- Elektromagnet
- 13
- Stutzenkörper
- 14
- Einlaßstutzen
- 15
- Auslaßstutzen
- 16
- Einlaßventil
- 17
- Auslaßventil
- 18
- Ventilplatte
- 19
- Einlaßströmungskanal
- 20
- Auslaßströmungskanal
- 21
- Ventilkörper
- 22
- Pumpenraum
- 23
- Membrane
- 24
- Membranhalter
- 25
- Kegelstumpfansatz
- 26
- Führung
- 27
- Schwinganker
- 28
- untere
Feder für 27
- 29
- obere
Feder für 27
- 30
- Führungsstangen
für 27
- 31
- Durchgang
in 12
- 32
- Hülsen
- 33
- Spulenkörper
- 34
- Spule
- 35
- Umspritzung
- 36
- Anschlußkontakt
- 37
- Führung von 30
- 38
- Hohlzylinder
- 39
- Anschlag
- 40
- Feder
für 39
- 41
- Einstellschraube
für 39
- 42
- kugelartige
Erhebung an 23
- 43
- pfannenartige
Ausnehmung in 21
- 44
- Hohlraum
in 23
- 45
- Ventilsitz
in Pos. 12