DE19910510A1 - Vorrichtung zur verspannenden Verbindung in einer Abstandsstellung zueinanderliegender Bauteile - Google Patents
Vorrichtung zur verspannenden Verbindung in einer Abstandsstellung zueinanderliegender BauteileInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum verspannenden Verbinden in einer Abstandsstellung zueinanderliegender Bauteile (1, 2) mittels Verbindungsschraube (5), bestehend aus einem am ersten Bauteil (1) festlegbaren Stützteil (3) und einem durch Drehen gegenüber dem Stützteil (3) axial verlagerbaren Distanzteil (4), welches beim Einschrauben der Verbindungsschraube (5) bis zum Anschlag an das zweite Bauteil (2) mitgeschleppt wird, wobei sich diese Abstandsstellung (A) beim Festdrehen der Verbindungsschraube (5) in einem dem Stützteil zugeordneten Gegengewinde (6) verkleinert. Zur montagetechnischen Verbesserung ist vorgesehen, daß das Distanzteil (4) einen um ein vorbestimmtes Maß (18) bei Spannkrafterhöhung zurückverlagerbaren Anschlagabschnitt (7) ausbildet, wobei der Anschlagabschnitt (7) von einem Randabschnitt eines elastischen Kragens (8) ausgebildet wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum verspannen
den Verbinden in einer Abstandsstellung zueinanderlie
gender Bauteile mittels Verbindungsschraube, bestehend
aus einem am ersten Bauteil festlegbaren Stützteil und
einem durch Drehen gegenüber dem Stützteil axial verla
gerbaren Distanzteil, welches beim Einschrauben der
Verbindungsschraube bis zum Anschlag an das zweite
Bauteil mitgeschleppt wird, wobei sich diese Abstands
stellung beim Festdrehen der Verbindungsschraube in
einem dem Stützteil zugeordneten Gegengewinde verklei
nert.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus der OS 42 24
575 A1. Dort ist das Stützteil zweiteilig ausgebildet,
wobei das eine Teil das Innengewinde trägt, in welchem
das Distanzteil angeordnet ist und das andere Teil das
Gegengewinde für die Verbindungsschrauben. Die beiden
Teile des Stützteiles sind in der vormontierten Stel
lung in einer beabstandeten Stellung zueinander. Wird
die Schraube eingedreht, so wird das Distanzteil mitge
dreht. Zufolge des anderen Drehsinnes des Gewindes, mit
welchem das Distanzteil im Stützteil sitzt, dreht sich
das Distanzteil aus dem Stützteil heraus, bis es in
eine Anschlagstellung zum zweiten Bauteil tritt. Dann
greift die weiter eingedrehte Verbindungsschraube in
das Gegengewinde ein. Wird die Verbindungsschraube
festgezogen, so verringert sich der Abstand der beiden
Teile des Stützteiles.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäße Vorrichtung montagetechnisch zu verbessern.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen
angegebene Erfindung, wobei der Anspruch 1 im wesentli
chen darauf abzielt, daß das Distanzteil einen um ein
vorbestimmtes Maß bei Spannkrafterhöhung zurückverlager
baren Anschlagabschnitt ausbildet. Wird die Verbindungs
schraube eingedreht, so tritt das Distanzteil zunächst
mit seinem Anschlagabschnitt gegen das zweite Bauteil.
Wird die Verbindungsschraube dann weiter festgezogen,
so daß sich die Spannkraft erhöht, kann sich dieser
Anschlagabschnitt zurückverlagern. Bevorzugt besitzt
das Distanzteil einen zweiten Anschlagabschnitt, der
nach der Zurückverlagerung des ersten Anschlagabschnit
tes in eine Anschlagstellung zum zweiten Bauteil tritt.
Der erste Anschlagabschnitt kann von einem Randab
schnitt eines elastischen Kragens ausgebildet sein,
welcher dann gegenüber einem Kernabschnitt zurückverla
gert wird. Der zweite Anschlagabschnitt kann dann von
dem besagten Kernabschnitt gebildet werden. Der Kernab
schnitt kann auch den Randabschnitt des Kragens axial
überragen, wenn der zweite Anschlag nicht mit der Unter
seite des zweiten Bauteiles, sondern mit einer Abstu
fung, bspw. der Unterseite einer Unterlegscheibe, zusam
menwirken soll. Dies hat den Vorteil, daß dann der
Kernabschnitt in der Öffnung des zweiten Bauteiles
liegt. Der Kernabschnitt kann auch einen Mantel aus
deformierbarem Material besitzen. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn dieser Kernabschnitt bei fertig
montierter Vorrichtung in einer Öffnung des zweiten
Bauteiles liegt. Durch eventuelle Verlagerung des Kern
abschnittes innerhalb dieser Öffnung können dann die
Wandabschnitte der Öffnung schadlos gegen die Wandung
des Kernabschnittes treten, was einem erhöhten Toleranz
bereich entgegenkommt.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand beige
fügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einge
steckter Verbindungsschraube;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit bis an die
Anschlagstellung herausgedrehtem Distanzstück
und vollständig eingeschraubter aber noch
nicht verspannter Verbindungsschraube;
Fig. 3 eine Folgedarstellung mit verspannter Verbin
dungsschraube und
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3.
Das erste Bauteil 1 besitzt eine Öffnung, in welcher im
Wege einer Nietverbindung ein Stützteil 3 aus Kunst
stoff oder Metall befestigt ist. Anstelle der Nietver
bindung kann auch eine andere Verbindung vorgesehen
sein, wie sie bspw. die EP 0 176 663 für derartige
Bauelemente vorsieht.
Das Stützteil 3 besitzt ein Innengewinde 6 für das
Außengewinde einer Verbindungsschraube 5. Die das Gegen
gewinde 6 ausbildende Höhlung verbreitert sich in Form
einer Stufe in einen weiteren Gewindeabschnitt mit
einem linksgängigen Gewinde 15. In dieses linksgängige
Gewinde 15 ist ein Außengewindeabschnitt eines Distanz
teiles 4 eingeschraubt. Das Distanzteil bildet ferner
eine Stützschulter 16 aus, auf welcher ein elastischer
Kragen 8 ruht. Der elastische Kragen 8 bildet einen
Randabschnitt 7 aus, der radial vorsteht und einen
Anschlagabschnitt ausbildet. Der elastische Kragen 8
besitzt insgesamt die Form einer Tellerfeder.
Das Distanzteil 4 setzt sich in axialer Richtung vor
dem Anschlagabschnitt 7 als Kernabschnitt 10 fort,
wobei der Kernabschnitt 10 einen zweiten Anschlagab
schnitt 9 ausbildet, der dem ersten Anschlagabschnitt 7
im Ausführungsbeispiel vorgelagert ist.
Der Kernabschnitt 10 besitzt einen Mantel 14 aus einem
weichen Material, der gleichzeitig auf dem inneren Rand
des elastischen Kragens 8 aufliegt, um so den Kragen 8
am Distanzteil 4 zu halten.
Das Distanzteil 4 besitzt ferner eine zentrale Öffnung
mit radial einwärts ragenden Reibschlußmitteln 17.
Wird, wie in Fig. 1 dargestellt, eine Schraube 5 in die
zentrale Öffnung des Distanzteiles 4 eingesteckt und
gedreht, so wird zufolge der Anlage der Reibschlußmit
tel 17 an den Gewindeabschnitt der Schraube 5 das Di
stanzstück mitgedreht. Zufolge der Linksgängigkeit des
Gewindes 15 wird das Distanzstück 4 aus dem Gewinde 15
herausgeschraubt, bis der Anschlagabschnitt 7 in Anlage
tritt zum zweiten Bauteil 2.
In dieser in Fig. 2 dargestellten Anlagestellung ragt
der Kernabschnitt 10 in die Öffnung 11 des zweiten
Bauteiles hinein. Der von der Stirnseite des Kernab
schnittes 10 ausgebildete Anschlagabschnitt 9 liegt mit
einem Spaltabstand 18 entfernt von der Unterseite einer
Unterlegscheibe 12, die die Öffnung 11 überdeckt und
durch welche der Schaft der Schraube 5 hindurchgesteckt
ist. Anstelle der Unterlegscheibe kann auch ein entspre
chend großer Schraubenkopf vorgesehen sein. In dieser
Stellung kann die Schraube 5 weiter eingedreht werden,
bis ihr Gewindeabschnitt in das Gegengewinde 6 vollstän
dig eingedreht ist und der Kopf 13 der Schraube 5 auf
der Unterlegscheibe 12 aufliegt.
In dieser Position ist das erste Bauteil vom zweiten
Bauteil um den Abstand A beabstandet.
Wird jetzt die Schraube 13 fester angezogen, so gibt
der elastische Kragen 8 nach, bis der Anschlagabschnitt
9 gegen die Unterseite der Unterlegscheibe 12 tritt.
Dann sind die Bauteile 1 und 2 nur noch um den Abstand
A' voneinander beabstandet, welcher um den Spalt 18
geringer ist als der Abstand A.
Der zweite Anschlagabschnitt 9 hat vorzugsweise
einen geringeren Durchmesser, als das Gewinde 15. Der
erste Anschlagabschnitt 7 hat vorzugsweise einen größe
ren Durchmesser, als das Gewinde 15.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum verspannenden Verbinden in einer
Abstandsstellung zueinanderliegender Bauteile (1, 2)
mittels Verbindungsschraube (5), bestehend aus einem am
ersten Bauteil (1) festlegbaren Stützteil (3) und einem
durch Drehen gegenüber dem Stützteil (3) axial verlager
baren Distanzteil (4), welches beim Einschrauben der
Verbindungsschraube (5) bis zum Anschlag an das zweite
Bauteil (2) mitgeschleppt wird, wobei sich diese Ab
standsstellung (A) beim Festdrehen der Verbindungs
schraube (5) in einem dem Stützteil zugeordneten Gegen
gewinde (6) verkleinert, dadurch gekennzeichnet, daß
das Distanzteil (4) einen um ein vorbestimmtes Maß (18)
bei Spannkrafterhöhung zurückverlagerbarem Anschlagab
schnitt (7) ausbildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagabschnitt
(7) von einem Randabschnitt eines elastischen Kragens
(8) ausgebildet wird.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Randabschnitt (7) des Kragens (8)
einen zweiten nach der Zurückverlagerung in eine
Anschlagstellung tretenden Anschlagabschnitt (9) ausbil
denden Kernabschnitt (10) umgibt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kernabschnitt (10) den Randabschnitt
(7) axial überragt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Anschlagabschnitt (9) in eine
Öffnung des zweiten Bauteiles (2) einragt und gegen
eine Unterlegscheibe (12) oder den Schraubenkopf (13)
tritt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kernabschnitt (10) einen Mantel (14)
aus deformierbarem Material besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110510 DE19910510A1 (de) | 1999-03-10 | 1999-03-10 | Vorrichtung zur verspannenden Verbindung in einer Abstandsstellung zueinanderliegender Bauteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999110510 DE19910510A1 (de) | 1999-03-10 | 1999-03-10 | Vorrichtung zur verspannenden Verbindung in einer Abstandsstellung zueinanderliegender Bauteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19910510A1 true DE19910510A1 (de) | 2000-09-21 |
Family
ID=7900366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999110510 Withdrawn DE19910510A1 (de) | 1999-03-10 | 1999-03-10 | Vorrichtung zur verspannenden Verbindung in einer Abstandsstellung zueinanderliegender Bauteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19910510A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1999-03-10 DE DE1999110510 patent/DE19910510A1/de not_active Withdrawn
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