DE19909056A1 - Gehäuse für eine thermische Turbomaschine - Google Patents
Gehäuse für eine thermische TurbomaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine thermische Turbomaschine, welches in zwei Gehäusehälften getrennt ist, wobei jede Gehäusehälfte aus jeweils mindestens zwei Gehäuseteilen (11, 12, 13, 14, 42) aus jeweils unterschiedlichen Werkstoffen besteht. Das Gehäuse ist dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Gehäuseteile (11, 12, 13, 14, 42) mittels eines stoffschlüssigen Fügeverfahrens zusammengefügt sind und die Art des verwendeten Werkstoffes den jeweiligen Temperaturanforderungen und mechanischen Belastungen im Betrieb angepasst ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Turbinenbaus. Sie betrifft ein
Gehäuse für eine thermische Turbomaschine, welches aus verschiedenen
Werkstoffen besteht.
Bekannt sind Gehäuse aus Stahlguss für thermische Turbomaschinen,
insbesondere Dampfturbinen. Die Gehäuse bestehen bevorzugt aus
niedriglegierten CrMo- oder CrMoV-Stahlgusssorten. Der Einsatz von 9 bis
13%ige Cr-Legierungen für Turbinengehäuse ist ebenfalls bekannt. Üblicherweise
werden die Gehäuse bzw. Gehäusehälften, welche hohen Temperaturen
ausgesetzt sind, als ganzes Teil gegossen, d. h. sie bestehen aus einem einzigen
Werkstoff. Vorgesehene Fertigungsschweissungen bzw. gelegentlich erforderliche
Reperaturschweissungen werden mit dem gleichen oder einem dem
Gehäusematerial verwandten Material vom jeweiligen Gusshersteller ausgeführt.
Zunehmende Mediumtemperaturen erfordern Werkstoffe mit zunehmenden
Legierungsgehalten. Damit steigen einerseits die Kosten für solche Bauteile,
andererseits stösst man, je nach gewählter Legierung, auch an
Machbarkeitsgrenzen, die durch die Gusstechnik oder durch die Kapazität der
Produktionsanlage gegeben sein können. Da in Zukunft beispielsweise im
Dampfturbinenbau Temperaturen zwischen 540°C und 850°C erwartet werden,
kommt der Wahl der richtigen Legierung am richtigen Ort eine besondere
Bedeutung zu, vor allem in Hinblick auf Kosten, Machbarkeit und technische
Eigenschaften. Letzteres betrifft beispielsweise das relative Dehnungsverhalten
zwischen benachbarten Teilen, wie Gehäuse und Läufer.
Bekannt ist, die Läufer von Turbomaschinen aus verschiedenen Scheiben, welche
gegebenenfalls aus unterschiedlichem Material bestehen,
zusammenzuschweissen. Die Materialwahl hängt dabei von den jeweiligen
Anforderungen ab. Dort, wo hohe Temperaturen herrschen, werden hochlegierte
Scheiben verwendet, die mit niedriger legierten Scheiben zusammengeschweisst
werden, sobald die Temperatur und die Beanspruchungen dies erlauben.
Der Nachteil bei der Verwendung von grossen Gehäusen oder Gehäusehälften,
welche aus einem einzigen Werkstoff bestehen, besteht darin, dass man z. B.
beim Einsatz von Ni-Basislegierungen an die Grenzen der Machbarkeit stösst.
Ausserdem sind die Kosten sehr hoch, weil der teure hoch- bzw.
höchsttemperaturfeste Werkstoff auch in den Bereichen eingesetzt wird, in denen
dessen Einsatz überhaupt nicht erforderlich ist.
Weiterhin harmonisieren die thermischen Dehnungen eines derartigen Gehäuses
nicht mit denen der Welle, mit dem Nachteil, dass die Spiele zwischen
feststehenden und rotierenden Teilen im Betrieb grösser werden als unbedingt
erforderlich, was sich negativ auf den Wirkungsgrad der Maschine auswirkt.
Aus dem Turbinenbau sind auch Gehäuse bekannt, deren Teile aus
verschiedenen Werkstoffen bestehen. Diese Gehäuseteile sind
zusammengeschraubt, d. h. es existiert eine kraftschlüssige Verbindung. Als
Beispiel sollen hier kombinierte Gehäuse aus Stahlguss- und
Sphärogussbauteilen genannt werden, die mittels einer Flanschverbindung
verbunden sind.
Der Nachteil dieser mittels Flanschverbindungen verschraubten Gehäuse besteht
darin, dass die Flanschverschraubungen Platz benötigen. Ausserdem sind sie bei
Gehäusen, die mit höheren Drücken und Temperaturen belastet sind,
kostenintensiv und problematisch abzudichten, vor allem bei Kreuzflanschen.
Schliesslich besteht ein Nachteil der bekannten Gehäuse mit Trennebene und
Trennflanschen, welche dicker sind als die Schale, darin, dass die Gehäuse durch
die asymmetrische Form bei Erwärmung zum Ovalisieren neigen, was sich
ungünstig auf die Spiele zwischen feststehenden und rotierenden Teilen und
damit auf den Wirkungsgrad der Maschine auswirkt.
Die Erfindung versucht, all diese Nachteile zu vermeiden. Ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Turbomaschinengehäuse zu entwickeln, welches kostengünstig
herzustellen ist, bei dem die Werkstoffauswahl den jeweiligen
Betriebsbedingungen angepasst ist, die thermischen Differenzdehnungen
zwischen Welle und Gehäuse minimiert sind und bei dem eine Ovalisation der
Gehäuseteile während des Betriebes weitgehend vermieden werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Turbomaschinengehäuse, welches aus
mindestens zwei Gehäuseteilen aus jeweils unterschiedlichen Werkstoffen
besteht, dadurch erreicht, dass die mindestens zwei Gehäuseteile mittels eines
stoffschlüssigen Fügeverfahrens zusammengefügt sind und die Art des
verwendeten Werkstoffes den jeweiligen Temperaturanforderungen und
mechanischen Belastungen im Betrieb der Maschine angepasst ist.
Die Vorteile der Erfindung bestehen unter anderem darin, dass die
Verschraubungen zwischen den einzelnen Gehäuseteilen wegfallen. Die Fugen
sind mechanisch problemlos und unter allen Betriebszuständen dicht. Als weiterer
Vorteil kommt hinzu, dass das Gehäuse entsprechend den Betriebsanforderungen
mit optimalen Werkstoffen wirtschaftlich günstig herstellbar ist und die thermische
Flexibilität gegenüber den Lösungen nach dem bekannten Stand der Technik
erhöht wird.
Es ist besonders zweckmässig, wenn das Gehäuse in axialer Richtung aus
verschiedenen Werkstoffen besteht. Die Werkstoffe für das Gehäuse sind dabei
auf die Wahl des Wellenmaterials abgestimmt. Damit können vorteilhaft
thermische Differenzdehnungen zwischen der Welle und dem Gehäuse minimiert
werden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse über den Umfang aus verschiedenen
Werkstoffen mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
besteht. Dies führt vorteilhaft zu einer Reduktion der Ovalisationserscheinungen
des Gehäuses.
Als Fügeverfahren sind vorteilhaft Schweissverfahren, wie z. B. Elektroden-
Schweissen von Hand, MIG (Metall-Inert-Gas)- und MAG (Metall-Aktiv-Gas)-
Schweissen von Hand oder mittels Automaten, Unterpulver-Schweissen,
Elektronenstrahlschweissen oder Laserstrahlschweissen, aber auch Lötverfahren
vorgesehen. Damit sind je nach Beanspruchung und Material stoffschlüssige
Verbindungen der Gehäuseteile wirtschaftlich herstellbar.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von
einwelligen axialdurchströmten Dampfturbinen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer doppelschaligen Hochdruckturbine in einer
ersten Ausführungsvariante der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Zudampf entlang der Linie II-II gemäss
Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt in der Nähe des Abdampfes entlang der Linie III-III
gemäss Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt einer doppelschaligen doppelflutigen Turbine in
einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung;
Fig. 5 ein Detail der Flanschverbindung in der Trennebene;
Fig. 6 einen Schnitt senkrecht zur Turbinenachse durch eine beschaufelte
Partie eines Gehäuses in einer dritten Ausführungsvariante der
Erfindung.
Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und der Fig. 1
bis 6 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt eine doppelschalige Hochdruckdampfturbine mit
einem erfindungsgemässen Gehäuse in einer ersten Ausführungsvariante der
Erfindung, während die Fig. 2 und 3 Querschnitte der Hochdruckdampfturbine
entlang der Linien II-II und III-III in Fig. 1 darstellen.
Die Dampfturbine besteht im wesentlichen aus einer aus mehreren, hier vier
Scheiben 1, 2, 3, 4 zusammengesetzten Welle, die die Laufschaufeln 51 trägt,
einem Innengehäuse 11, 12, 13, welches die Leitschaufeln 50 trägt und einem
Aussengehäuse 41. Das Innengehäuse ist dabei in einer horizontalen Ebene
durch die Turbinenachse in zwei Gehäusehälften getrennt.
Die Scheiben 1, 2, 3 und 4 bestehen jeweils aus verschiedenen Werkstoffen. Sie
sind nach bekanntem Stand der Technik mittels Zusammenschweissen
miteinander verbunden, wie in Fig. 1 anhand der Wellenschweissnähte 5, 6, 7 zu
erkennen ist. Die Scheibe 1, welche höchsten Temperaturen (ca. 620°C)
ausgesetzt ist, besteht beispielsweise aus einem hochlegierten 9 bis 13%igen Cr-
Stahl. Die Scheibe 2 ist vergleichsweise niedrigeren, aber immer noch hohen
Temperaturen (ca. 560°C) ausgesetzt, sie ist daher z. B. aus einem
niedriglegiertem CrMoV-Stahl hergestellt. Die Scheiben 3 und 4 müssen nur noch
relativ moderate Temperaturen (ca. 450°C) aushalten und sind daher aus einem
unlegierten Stahl gefertigt.
Das Innengehäuse ist nun erfindungsgemäss wie die Welle aus verschiedenen
Teilen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus drei Teilen 11, 12, 13
stoffschlüssig zusammengefügt, wobei das Gehäuseteil 11 mit dem Gehäuseteil
12 unter Bildung einer Rundnaht 15 zusammengeschweisst ist, und das
Gehäuseteil 12 an seinem anderen Ende wiederum mit dem Gehäuseteil 13 unter
Bildung einer Gehäuseschweissnaht (Rundnaht) 16 zusammengeschweisst ist.
Als Schweissverfahren können dabei das Elektroden-Schweissen von Hand, MIG
und MAG von Hand oder mittels Automaten, Unterpulver-Schweissen,
Elektronenstrahlschweissen oder Laserstrahlschweissen zur Anwendung
kommen.
Das Gehäuseteil 11 für Höchsttemperaturanwendung besteht z. B. aus einem 9
bis 13%igen Cr-Stahl, das Gehäuseteil 12 für Hochtemperaturanwendung besteht
z. B. aus einem niedriglegierten CrMoV-Stahl und das Gehäuseteil 13 für
Niedrigtemperaturanwendung besteht z. B. aus einem unlegierten Stahl. Das
Innengehäuse der Hochdruckdampfturbine ist somit in axialer Richtung aus
verschiedenen Werkstoffen gefertigt, wobei die Art des verwendeten Werkstoffes
den jeweiligen Temperaturanforderungen und mechanischen Belastungen im
Betrieb angepasst ist.
Die Gehäuseteile 11, 12, 13 können je nach Gestaltung und Anforderungen
gegossen oder geschmiedet sein, wobei sich die Teile 12 und 13 besonders zum
Schmieden eignen.
Die Gehäuseteile können in der Giesserei, in der Schmiede oder bei einem
geeigneten Lieferanten zusammengeschweisst werden.
Die beiden Gehäusehälften des Innengehäuses werden im vorliegenden
Ausführungsbeispiel nach dem Schweissen, Bearbeiten und der Montage der
Beschaufelung mittels Schrumpfringen 21, 22, 23 zusammengehalten. Die
Schrumpfringe 21, 22, 23 werden durch den Abdampfstrom gekühlt, so dass sie
nicht aus hochlegierten teuren Materialien bestehen müssen, sondern
beispielsweise aus kostengünstigen geschmiedeten niedriglegierten CrMoV-
Stählen bestehen können.
Bei Erhöhung der Dampftemperaturen auf z. B. 850°C können die einzelnen Teile
1, 2, 3, 4 der Welle und die Teile 12, 13, 14 des Innengehäuse vorteilhaft aus
folgenden Werkstoffen bestehen, wobei zwischen den einzelnen Teilen jeweils
eine Fertigungsschweissung vorgesehen ist:
- - im Höchsttemperturbereich (ca. 620. . .850°C) Ni-Basislegierung
- - im Hochtemperaturbereich (ca. 560. . .620°C) 9 bis 13%iger Cr-Stahl
- - im Niedertemperaturbereich (ca. 450. . .560°C) CrMoV-Stahl.
Die Werkstoffwahl für die Teile 12, 13, 14 des Innengehäuses ist somit auf die
Wahl des Wellenmaterial, d. h. der Teile 1 bis 4, abgestimmt. Beispielsweise geht
aus Fig. 2, dem Querschnitt durch den Zudampf, hervor, dass die Wellenscheibe
1 und Teil 11 des Innengehäuses der Dampfturbine den gleichen
Temperaturbedingungen (höchste Temperatur) unterworfen sind und daher aus
dem gleichen Material gefertigt werden sollten, z. B. einer Ni-Basislegierung. Fig.
3 zeigt dagegen einen Querschnitt in der Nähe des Abdampfes, aus welchem
hervorgeht, dass die Wellenscheibe 3 den gleichen Temperaturbedingungen
(niedrige Temperatur) unterworfen ist wie das Innengehäuseteil 13 und daher die
Teile 3 und 13 vorteilhaft aus dem gleichen Material, z. B. einem niedriglegierten
CrMoV-Stahl gefertigt werden sollten.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass thermische Turbomaschinen bis
zu höchsten Drücken und Temperaturen wirtschaftlich gebaut werden können.
Der Einsatz von teuren hochlegierten Werkstoffen ist auf ein Mindestmass
reduziert. Die Gussteile sind von vergleichsweise bescheidenen Abmessungen,
was die Lieferzeiten verbessert und einen günstigen Einfluss auf Machbarkeit,
Kosten und Durchlaufzeiten bedeutet. Ausserdem können vorteilhaft viele Teile
geschmiedet werden. Technisch gesehen erfüllen Teile, welche durch
Schweissen verbunden sind, die höchsten Anforderungen.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer doppelschaligen zweiflutigen Dampfturbine, wobei Fig. 4 einen Längsschnitt
der Turbine darstellt und Fig. 5 ein Detail der Flanschverbindung in der
Trennebene zeigt. Die dargestellte Dampfturbine kann sowohl eine Hochdruck-
als auch eine Mitteldruckturbine sein.
Wie beim ersten oben beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht jede der
Turbinen im wesentlichen aus einer aus mehreren Teilen 1, 2, 3, 4
zusammengesetzten Welle, die die Laufschaufeln 51 trägt, einem Innengehäuse
11, 12, 13, welches die Leitschaufeln 50 trägt und einem Aussengehäuse 41. Die
Wellenteile 1, 2, 3, 4 sind jeweils mittels der Schweissnähte 5, 6, 7
zusammengefügt, während die verschiedenen Gehäuseteile des Innengehäuses
11, 12, 13 mittels der mit 15 und 16 bezeichneten Gehäuseschweissnähte
zusammengefügt sind. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel werden
die Gehäusehälften nicht durch Schrumpfringe, sondern durch
Flanschverschraubungen 43 zusammengehalten. Das Schraubenmaterial wird in
Abhängigkeit vom Gehäusematerial gewählt. Das Schraubenmaterial und das
Gehäusematerial sollten möglichst gleiche Ausdehnungkoeffizienten aufweisen.
Der Mantel muss ringsum zusammengeschweisst werden. Um Schweissarbeiten
zu sparen und die erforderliche Flexibilität zu gewährleisten, werden die
Flanschpartien nicht durchgeschweisst, was gut in Fig. 5 zu sehen ist.
Fig. 6 zeigt schliesslich in einem Schnitt senkrecht zur Turbinenachse durch eine
beschaufelte Partie eines Gehäuses eine dritten Ausführungsvariante der
Erfindung. An einer Gehäusewand 14 ist ein Flansch 42 mittels einer
Gehäuselängsnaht 17 angeschweisst. Diese Längsnaht 17 kann sich je nach
Anforderung auf einen Teil der Gehäuselänge oder gesamte Länge erstrecken.
Die dicken und somit thermisch trägen Flanschpartien 42 bestehen aus einem
Werkstoff mit einem höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als die
relativ dünne Gehäusewand 14. Als ein mögliches Beispiel sei hier genannt, dass
der Trennflansch 42 aus einem CrMoV-Stahl mit einem
Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 13 × 10-6 K-1 und die Gehäusewand 14
aus einem 9 bis 13%igem Cr-Stahl mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
von etwa 11 × 10-6 K-1 bestehen. Durch Verwendung von Werkstoffen mit
unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten über den Umfang des
Gehäuses werden die Ovalisationseffekte mindestens teilweise ausgeglichen und
eine ungewollte Vergrösserung des Spiels zwischen rotierenden und stehenden
Teilen der Maschine verhindert.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiel beschränkt. Die unterschiedlichen Gehäuseteile können
beispielsweise anstelle mittels Schweissen auch mittels Löten zusammengefügt
sein. Ebenso ist es denkbar, derartige Gehäuse auch bei anderen
Turbomaschinen, z. B. Gasturbinen oder Axialverdichter, einzusetzen.
1
Wellenteil für Höchsttemperaturanwendung
2
Wellenteil für Hochtemperaturanwendung
3
Wellenteil für Niedrigtemperaturanwendung
4
Wellenteil für Niedrigtemperaturanwendung
5
Wellenschweissnaht
6
Wellenschweissnaht
7
Wellenschweissnaht
11
Gehäuseteil für Höchsttemperaturanwendung
12
Gehäuseteil für Hochtemperaturanwendung
13
Gehäuseteil für Niedrigtemperaturanwendung
14
Gehäusewand
15
Gehäuseschweissnaht (Rundnaht)
16
Gehäuseschweissnaht (Rundnaht)
17
Gehäuseschweissnaht (Längsnaht)
21
Schrumpfring
22
Schrumpfring
23
Schrumpfring
41
Aussengehäuse
42
Horizontaler Trennflansch
43
Schraube
50
Leitbeschaufelung
51
Laufbeschaufelung
Claims (8)
1. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine, welches in einer Ebene
annähernd parallel zur Maschinenachse in zwei Gehäusehälften getrennt
ist, wobei jede Gehäusehälfte aus jeweils mindestens zwei Gehäuseteilen
(11, 12, 13, 14, 42) aus jeweils unterschiedlichen Werkstoffen besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Gehäuseteile (11, 12,
13, 14, 42) mittels eines stoffschlüssigen Fügeverfahrens zusammengefügt
sind und die Art des verwendeten Werkstoffes den jeweiligen
Temperaturanforderungen und mechanischen Belastungen im Betrieb
angepasst ist.
2. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11, 12, 13) in axialer Richtung aus
verschiedenen Werkstoffen besteht.
3. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14, 42) über den Umfang aus
verschiedenen Werkstoffen mit jeweils unterschiedlichen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten besteht.
4. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Fügeverfahren ein Schweissverfahren ist.
5. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, dass das Fügeverfahren ein Lötverfahren ist.
6. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass als Schweissverfahren Elektroden-Schweissen von
Hand, MIG und MAG von Hand oder mittels Automaten, Unterpulver-
Schweissen, Elektronenstrahlschweissen oder Laserstrahlschweissen
vorgesehen sind.
7. Gehäuse für eine thermische Turbomaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gehäusehälften mit Hilfe von Schrumpfringen
(21, 22, 23) zusammengehalten sind.
8. Gehäuse für thermische Turbomaschinen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gehäusehälften mittels Flanschverschraubungen
(43) zusammengehalten sind.
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Family Applications (1)
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