DE19908011C2 - Anordnung zur Elementanalyse von Proben mittels primärer Strahlung - Google Patents
Anordnung zur Elementanalyse von Proben mittels primärer StrahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Elementanalyse
von insbesondere auf einem Probenträger angeordneten
Proben, die durch eine primäre Strahlung beaufschlagt
werden, wobei von der Probe aufgrund der strahlenmäßigen
Beaufschlagung erzeugte Fluoreszenzstrahlung von einem
Strahlungsdetektor erfaßt wird.
Eine Anordnung zur Elementanalyse von auf einem Proben
träger angeordneten Proben mittels Röntgenstrahlung ist
bekannt (DE-OS 196 44 936). Bei dieser bekannten Anord
nung wird Röntgenstrahlung auf eine auf einem Proben
träger angeordneten Probe gerichtet und die von der
Probe infolgedessen emittierte Fluoreszenzstrahlung wird
von einem Strahlungsdetektor erfaßt.
Eine andere der Röntgenfluoreszenzanalysemethode zuzu
rechnende Methode ist die sogenannte Elektronen-Indu
zierte Röntgenstrahlungs-Spektroskopie (Electron-Indused
X-ray Spectrometry (EIXS)). Diese Technik zeichnet sich
durch eine extreme Empfindlichkeit gegenüber "isoliert"
vorliegenden kleinen Probenmengen bis hinunter zu 10-15 g
aus. Das Potential dieser bekannten Elementanalyse kann
jedoch nach bisheriger Erkenntnis nicht voll ausge
schöpft werden, weil es nur in Ausnahmefällen möglich
ist, extrem kleine Probenmengen isoliert in den primären
Elektronenstrahl zu bringen. In der Regel wird der
technisch vielfach unvermeidbare Probenträger, auf dem
die zu untersuchende Probe angeordnet ist, auch von
Elektronen getroffen, was zur Folge hat, daß der Pro
benträger wiederum zur Aussendung von Bremsstrahlung
angeregt wird. Auf diese Weise wird eine erheblich
Untergrundstrahlung erzeugt, die das Signal insbesondere
kleiner Probenmengen überdeckt.
Allgemein kann gesagt werden, daß die Analyse von
kleinen Atomkonzentrationen auf Oberflächen oder in
oberflächennahen Schichten von Proben eine nicht leicht
zu lösende Aufgabe in der chemischen Analytik ist. Der
Nachweis kleiner Mengen auf der Oberfläche oder kurz
unterhalb der Oberfläche von Proben wird dadurch er
schwert, daß die Atome des Probenkörpers, der die
betreffende Probenoberfläche bildet, um viele Größen
ordnungen zahlreicher sind als die, die es nachzuweisen
gilt.
Als ein Beispiel für die technisch-wirtschaftliche
Bedeutung einer derartigen Analytik kann beispielsweise
die Notwendigkeit hervorgehoben werden, Fremdatome auf
der Oberfläche von Siliziumwafern in einer Konzentration
von 109 Atomen/cm2 oder weniger nachzuweisen. Eine
derartige Empfindlichkeit wird in der hier beispielhaft
angeführten Technik der Analyse von Siliziumwafern
gefordert, weil schon minimale Mengen von bestimmten
Elementen die Ausbeute der Produktion von aus Silizium
wafern hergestellten Halbleiterbausteinen beeinträchti
gen, was regelmäßig nicht hinnehmbar ist.
Nach dem Stand der Technik wird diese Aufgabe für einige
Metalle, die es nachzuweisen gilt, am besten durch die
eingangs erwähnte Totalreflexions-Röntgenfluoreszenz
spektroskopie (TXRF) gelöst. Diese eingangs genannte
Technik kann jedoch nicht bei leichten Elementen, d. h.
bei Elementen bei Ordnungszahlen < 14, angewendet
werden. Die Gründe für das Versagen der Totalreflexions-
Röntgenfluoreszenzspektroskopie im Bereich leichter
Elemente liegen sowohl in den ungünstigen Ausbeuten an
erzeugter Fluoreszenzstrahlung leichter Atome bei
Anregung durch Röntgenstrahlung als auch in mangelnder
Auflösung, Effizienz und Untergrundfreiheit derzeit
verfügbarer energiedispersiver Detektorsysteme.
Im Fall der leichten Elemente ist die Anregung durch
Elektronen mittels einer sogenannten "Grazing Emission"
Analyse der erzeugten sekundären Röntgenstrahlung eine
im Stand der Technik anzutreffende Maßnahme, wie sie
beispielsweise in der GB-A-2 165 353 beschrieben wird.
Bei der "Grazing Emission" ist der Einfallswinkel der
Primärstrahlung relativ zur zu beaufschlagenden Probe
beliebig, wohingegen der Emissionswinkel der erzeugten
Sekundärstrahlung oder auch Fluoreszenzstrahlung unter
dem Grenzwinkel der Totalreflexion liegt, um den ge
wünschten Effekt zu erzielen.
In der Praxis werden jedoch weiterhin überwiegend die
eingangs erläuterten bekannten energiedispersiven
Detektoren mit den ihnen innewohnenden erheblichen
Nachteilen verwendet.
Aus der nachveröffentlichten DE-OS 197 38 409 ist eine
Vorrichtung zur wellenlängen-dispersiven Analyse von
Fluoreszenzstrahlung bekannt, bei der die Probenober
fläche mittels primärer Röntgenstrahlen beaufschlagt
wird, wobei infolgedessen von der Probenoberfläche
Fluoreszenzstrahlung emitiert wird.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
der das Leistungspotential bestehender Oberflächenana
lysesysteme erheblich übertroffen und verbessert werden
kann, mit dem nicht nur Elemente großer Ordnungszahlen,
sondern auch Elemente kleiner Ordnungszahlen in Konzen
trationen auch von weniger als 109 Atomen/cm2 exakt
analysiert bzw. nachgewiesen werden können, wobei die
Anordnung dennoch verhältnismäßig einfach im Aufbau und
damit kostengünstig bereitstellbar ist und die Analyse
auch extrem kleiner Probenmengen mittels einer einfachen
Verfahrensführung der Anordnung möglich ist.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
die primäre Strahlung durch Elektronen gebildet wird,
die mittels vorbestimmbarer Energie auf die Probe
gerichtet werden, wobei die infolgedessen an bzw. in der
Probe induzierte Fluoreszenzstrahlung auf ein in Form
von Multilayer-Spiegeln ausgebildetes Spiegelpaargelei
tet wird und nachfolgend auf den als ortsauflösenden
Strahlungsdetektor ausgebildeten Detektor geleitet wird,
und wobei das Spiegelpaar im wesentlichen parallel versetzt
zur Achse der Fluoreszenzstrahlung und um eine
gemeinsame Achse drehbar angeordnet ist.
Dadurch, daß das Spiegelpaar im wesentlichen parallel
versetzt zur Achse der Fluoreszenzsrahlung und um eine
gemeinsame Achse drehbar angeordnet ist, können durch
Verdrehung des Spiegelpaares entweder mehrere Elemente
bzw. Emissionslinien erfaßt werden, oder es können die
Materialien und Abstände der Multilayer-Beschichtung der
Spiegel des Spiegelpaares für eine bestimmte Rönt
genenergie bei einem festen Winkel optimiert werden.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht im
wesentlichen darin, daß die erfindungsgemäße Anordnung
eine wellenlängendispersive Analyse einer gesamten von
den Elektronen beaufschlagten Probenfläche, d. h. im
oberflächennahen Bereich oder auf der Oberfläche der
Probe ermöglicht, wobei auch leichte Elemente mit
kleinen Ordnungszahlen (< 14) mit hoher Genauigkeit
nachgewiesen werden können, ohne daß Blenden oder
Sollerkollimatoren vorgesehen werden müßten, und wobei
gegenüber den bisher für diese Zwecke eingesetzten
bekannten Analyseanordnungen eine signifikant gestei
gerte Auflösung erreicht wird und eine signifikante
Verbesserung der Untergrundueterdrückung.
Der erfindungsgemäße Effekt wird im wesentlichen dadurch
vorteilhafterweise erreicht, daß die unter einem flachen
Winkel von der Probe emittierte Röntgenfluoreszenz
strahlung (sekundäre Röntgenstrahlung) durch die erfin
dungsgemäß gewählte Analyseanordnung großflächig, d. h.
30 mm im Durchmesser und mehr, mit erhöhter Energieauf
lösung und wellenlängendispersiv mit geringem Untergrund
erfaßt werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung
wird die vom Strahlungsdetektor erfaßte Fluoreszenz
strahlung in einem Winkel θ2 zwischen der Achse der
Fluoreszenzstrahlung und der Probenoberfläche von < 4°
beobachtet, wobei insbesondere bei diesem Winkelbereich
eine große Probenfläche erfaßt wird.
Grundsätzlich ist es möglich, die primären Elektronen
bzw. den primären Elektronenstrahl unter beliebigen
geeigneten Winkeln auf die Probe zu richten bzw. dort
auftreffen zu lassen. In einer vorteilhaften Grundver
sion der Anordnung wird der primäre Elektronenstrahl
derart ausgerichtet, daß er im wesentlichen orthogonal
zur Oberfläche der Probe auf die Probe auftrifft. Diese
Ausgestaltung läßt eine divergente Elektronenstrahlung
zu.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Anordnung ist der primäre Elektronenstrahl derart auf
die Oberfläche der Probe ausgerichtet, daß der primäre
Elektronenstrahl streifend zur Oberfläche der Probe auf
die Probe auftrifft, womit gegenüber der zuvor darge
stellten Ausführungsform eine weitere gezielte Vermin
derung der Eindringtiefe der Elektronen in die Probe
erreicht wird, insbesondere wenn primär oberflächennahe
Bereiche oder primär die Oberfläche der Probe analysiert
werden soll, wobei bei dieser Ausgestaltung vorteil
hafterweise eine weitere Reduzierung des Strahlungsun
tergrundes mit der Verminderung der Eindringtiefe der
Elektronen einhergeht.
Als Strahlungsquelle für die Erzeugung der Elektronen
bzw. des Elektronenstrahles können allgemein im Stand
der Technik bekannte Elektronenerzeugungsquellen ver
wendet werden. Da die Elektronen aus der Kathode bzw.
der Kathodenoberfläche aus physikalischen Gründen immer
senkrecht austreten, erhält man normalerweise, wenn die
Kathodenoberfläche eben ist, einen divergenzfreien
Elektronenstrahl, dessen Durchmesser letztlich durch die
Geometrie der Austrittsblende bzw. Anode bestimmt ist.
Um den aus der Kathode austretenden Elektronenstrahl
ohne Fremdmittel fokussieren zu können, ist es vorteil
haft, eine gekrümmte Kathode in der Elektronenstrahl
quelle vorzusehen, wobei vorzugsweise die Krümmung der
Kathode auch kugelförmig sein kann. Bei diesen Ausge
staltungen der Anordnung entfällt somit die Notwenig
keit, zur Fokussierung des Elektronenstrahls elektroma
gnetische Felder vorzusehen.
Aus diesem Grund kann es vorteilhaft sein, die Anordnung
gemäß der Erfindung derart auszugestalten, daß zwischen
der fokussierenden Kathode und der Probe eine enge
Lochblende angeordnet wird, mit der Sputtereffekte, die
die Probe verunreinigen können, neutralisiert werden,
ohne daß der Elektronenstrom geschwächt wird und die
bestrahlte Fläche reduziert wird.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgenden schematischen Zeichnungen anhand zweier
Ausführungsbeispiele im einzelnen eingehend beschrieben.
Darin zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Grundversion der
Anordnung, bei der die Probe im wesentlichen
senkrecht mit Elektronen beaufschlagt wird,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, bei der jedoch
die Probe mit Elektronen streifend beaufschlagt
wird,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2, den unmittelbaren
Bereich des einfallenden und des von der Probe
emittierten Fluoreszenzstrahls darstellend,
Fig. 4a unter Weglassung von Teilen der Anordnung den
unmittelbaren Bereich der Elektronenstrah
lungsquelle zeigend, von der Elektronen diver
genzfrei auf eine auf einem Probenträger
angeordnete Probe gelenkt werden, und
Fig. 4b eine Darstellung wie Fig. 4a, bei der jedoch
die Kathode der Elektronenstrahlungsquelle
nicht eben, sondern gekrümmt ausgebildet ist,
wobei zwischen Elektronenstrahlungsquelle und
der auf dem Probenträger angeordneten Probe
exakt im Fokus eine Lochblende zur Abschirmung
der Probe gegen Sputtereffekte aus der Kathode
vorgesehen ist.
Die Anordnung 10 gemäß Fig. 1, die eine Grundversion der
Anordnung zeigt, wird zunächst nachfolgend in bezug auf
ihren Aufbau beschrieben. Mit Hilfe einer im Prinzip
bekannten Elektronenstrahlungsquelle 18, bestehend aus einer
Kathode 180, einer Anode 182 sowie einer Spannungsquelle
183, die die Elektronenstrahlungsquelle 18 auf geeignete
Weise mit Spannung versorgt, wird ein Strahl aus Elek
tronen 16 erzeugt.
Bedingung ist jedoch, daß sich die erzeugten Elektronen
16 auf parallelen Bahnen bewegen bzw. fokussiert werden
können. Eine besonders geeignete Elektronenquelle 18 ist
in Fig. 1 und 2 dargestellt. Es handelt sich um eine
flächenhafte Kathode 180, die eben bzw. geeignet ge
krümmt sein kann. Ein zylindrischer, nach unten offener
Raum 181 wird in Strahlrichtung nach unten durch eine
ringförmige Blende begrenzt, die als Anode 182 dient. In
diesem Raum bildet sich bei angelegter Spannung und
unter geeigneten Druckbedingungen ein Gasplasma, das
durch Stoßanregung Elektronen aus der Kathode freisetzt.
Eine derartige Elektronenquelle arbeitet also nach dem
Gasentladungsprinzip. Sie benötigt keine Heizung und
arbeitet bei mäßigem Vakuum.
Der Elektronenstrahl, 16 wird mit regelbarer Energie,
beispielsweise im Bereich von wenigen keV auf den
Probenort gerichtet, d. h. den Ort, an dem die Probe 11, bei
spielsweise auf einem Probenträger 12 angeordnet ist.
Ein Probenträger 12 wird vielfach nötig sein, um die
Probe 11 darauf für die Analyse mittels der erfindungs
gemäßen Anordnung 10 zu fixieren bzw. zu positionieren.
Handelt es sich allerdings um große Proben 11, bei
spielsweise in Form von Siliziumwafern, können diese
auch direkt mittels hier nicht gesondert dargestellter
Spann- bzw. Haltemittel unter dem Elektronenstrahl 16
positioniert werden.
Die von den Elektronen 16 induzierte Fluoreszenzstrah
lung 14 tritt unter einem flachen Winkel θ2, der vor
zugsweise < 4° sein soll, vergleiche Fig. 3, aus der Probenoberfläche aus und trifft auf einem
Spiegelpaar 19, 20 auf. Das Spiegelpaar 19, 20 ist im
wesentlichen parallelversetzt zur Achse 22 der Fluores
zenzstrahlung 14 angeordnet. Das Spiegelpaar 19, 20
selbst ist um eine gemeinsame Achse drehbar angeordnet,
so daß durch die Verdrehung mehrere zu analysierende
Elemente bzw. Emissionslinien erfaßt werden können. Auch
können dadurch die Materialien und Abstände der Multi
layerbeschichtung der Spiegel 19, 20 für eine bestimmte
Energie der Fluoreszenzstrahlung bei einem festen Winkel
optimiert werden.
Nachdem die Fluoreszenzstrahlung 14
nach zweifacher Spiegelung am Spiegelpaar
19, 20 den zweiten Spiegel 20 verlassen hat, wird diese als zweifach reflek
tierte Fluoreszenzstrahlung 140 auf den als ortsauflö
senden Strahlungsdetektor ausgebildeten Detektor 21
geleitet, so daß geeignete Aussagen über die Energie und
die Wellenlängen und somit das zu analysierende Element
mit hoher Präzision gemacht werden können.
Die Ausführungsform der Anordnung 10 gemäß Fig. 2
unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1
dadurch, daß die aus der Elektronenstrahlungsquelle 18
austretenden Elektronen bzw. der aus dieser austretende
Elektronenstrahl 16 streifend auf die Probe 11 gerichtet
wird. Diese Ausgestaltung der Anordnung 10 wird regel
mäßig dann verwendet, wenn es auf eine Verminderung der
Eindringtiefe der Elektronen 16 durch die Oberfläche 13
der Probe 11 ankommt, d. h. wenn die Probenoberfläche 13
oder nur in ihrer Dicke geringe Oberflächenschichten der
Probe 11 analysiert werden sollen. Durch den streifenden
Einfall des Elektronenstrahls 16 wird auch eine Redu
zierung des Strahlungsuntergrundes erreicht. Der Ein
fallswinkel θ1 des primären Elektronenstrahls 16 auf die
Probe 11 bzw. die Oberfläche 13 der Probe 11 kann somit
von 900 bis unter 2° variieren, wie es letztlich auch
schematisch in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt ist. Die
eingangs erwähnte Strahlungsquelle 18, mit der die
Elektronen bzw. der Elektronenstrahl 16 erzeugt werden
bzw. wird, erzeugt grundsätzlich einen divergenzfreien
Elektronenstrahl 16, vergleiche Fig. 4a. Durch geeignete
Wahl bzw. Art der Ausbildung der Kathode 180 der Elek
tronenstrahlungsquelle 18 mit gekrümmter bzw. kugelför
miger Oberfläche wird eine fokussierende Konfiguration
der Anordnung 10, die die Notwendigkeit elektromagne
tischer Felder zur Fokussierung entbehrlich macht,
ermöglicht, insbesondere wenn gezielt kleine Bereiche
der Probe 11 analysiert werden sollen. Darüber hinaus
kann es sinnvoll sein, zwischen der Elektronenstrah
lungsquelle 18 und der Probe 11 eine Lochblende 23
vorzusehen, mit der die Probe 11 ohne Intensitätsverlust
gegen Sputtereffekte, die von der Kathode 180 herrühren
können, geschützt wird.
Den Vorzügen der erfindungsgemäß eingesetzten Gasentla
dungs-Elektronenquelle 18 steht ein Problem entgegen.
Die auf die Kathode 180 aufprallenden Ionen zeigen eine
Tendenz, Kathodenmaterial abzusputtern, das sich an
schließend als Wolke von Metallatomen innerhalb des
gesamten Meßraums ausbreitet, und die Probe verunreini
gen könnte. Die Lochblende verhindert dieses.
10
Anordnung
11
Probe
12
Probenträger
13
Probenoberfläche
14
Fluoreszenzstrahlen
140
reflektierte Fluoreszenzstrahlen
15
Strahlungsdetektor
16
Elektronen/Elektronenbahn
17
18
Strahlungsquelle/Elektronenquelle
180
Kathode
181
offener Raum
182
Anode
183
Spannungsquelle
19
Spiegel
20
Spiegel
21
22
Achse (Fluoreszenzstrahlung)
23
Lochblende
Claims (7)
1. Anordnung zur Elementanalyse von insbesondere auf
einem Probenträger angeordneten Proben, die durch eine
primäre Strahlung beaufschlagt werden, wobei von der
Probe aufgrund der strahlenmäßigen Beaufschlagung
erzeugte Fluoreszenzstrahlung von einem Strahlungsde
tektor erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
primäre Strahlung durch Elektronen (16) gebildet wird,
die mittels vorbestimmbarer Energie auf die Probe (11)
gerichtet werden, wobei die infolgedessen an bzw. in der
Probe (11) induzierte Fluoreszenzstrahlung (14) auf ein
in Form von Multilayer-Spiegeln ausgebildetes Spiegel
paar (19, 20) geleitet und nachfolgend auf den als
ortsauflösenden Strahlungsdetektor ausgebildeten Detek
tor (21) geleitet wird, wobei das Spiegelpaar (19, 20)
im wesentlichen parallel versetzt zur Achse (22) der
Fluoreszenzstrahlung (14) und um eine gemeinsame Achse
drehbar angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Strahlungsdetektor (21) erfaßte Fluores
zenzstrahlung (14) in einem Winkel θ2 zwischen der Achse
(22) der Fluoreszenzstrahlung (14) und der Probenober
fläche (13) von < 4° beobachtet wird.
3. Anordnung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Elektronen
strahl (14) im wesentlichen orthogonal zur Oberfläche
(13) der Probe (11) auf die Probe (11) auftrifft.
4. Anordnung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Elektronen
strahl (16) streifend zur Oberfläche (13) der Probe (11)
auf die Probe (11) auftrifft.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Elektronen
strahl (16) erzeugende Strahlungsquelle (18) eine
gekrümmte Kathode (180) aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmung der Kathode (180) kugelförmig ist.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer den
Elektronenstrahl (16) erzeugenden Strahlungsquelle (18)
und der Probe (11) eine Lochblende (23) angeordnet ist.
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