DE19906019A1 - Verfahren zur Herstellung von funktionalisierten alternierenden Kohlenmonoxidcopolymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von funktionalisierten alternierenden Kohlenmonoxidcopolymeren

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G67/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing oxygen or oxygen and carbon, not provided for in groups C08G2/00 - C08G65/00
    • C08G67/02Copolymers of carbon monoxide and aliphatic unsaturated compounds

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von alternierenden Kohlenmonoxidcopolymeren, enthaltend kovalent gebundene organische Substituenten, bei dem man organische Verbindungen (B), die über eine C-C-Doppel- oder Dreifachbindung oder ein tertiäres oder bezylisches Wasserstoffatom verfügen, und lineare, alternierende Kohlenmonoxidcopolymere (A) in der Kohlenmonoxidcopolymerschmelze bei Temperaturen im Bereich von 180 bis 290 DEG C miteinander zur Reaktion bringt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von alternierenden Kohlenmonoxidcopolymeren, enthaltend kovalent gebundene organische Substituenten, nachfolgend auch funktionali­ sierte alternierende Kohlenmonoxidcopolymere genannt. Des wei­ teren betrifft die Erfindung die nach diesem Verfahren erhältli­ chen funktionalisierten Kohlenmonoxidcopolymere und deren Verwen­ dung bei der Herstellung von Fasern, Folien und Formkörpern sowie als Phasenvermittler bei der Herstellung von Polymermischungen. Außerdem betrifft die Erfindung Polymermischungen enthaltend un­ funktionalisierte und funktionalisierte Kohlenmonoxidcopolymere.
Kohlenmonoxidcopolymere und unter diesen lineare, alternierende Kohlenmonoxidcopolymere sowie Verfahren zu deren Herstellung sind dem Fachmann hinlänglich bekannt (s.a. EP-A 0 121 965 und E. Drent, P.H.N. Budzelaar, Chem. Rev., 1996, 96, Sei­ ten 663-681). In dieser Substanzklasse weisen insbesondere hoch­ molekulare, teilkristalline Kohlenmonoxidcopolymere mit streng alternierender Abfolge von Kohlenmonoxid und olefinisch ungesät­ tigtem Monomer in der Hauptkette aufgrund hoher Schmelzpunkte, einer guten Chemikalienbeständigkeit und vorteilhafter mechani­ scher und rheologischer Eigenschaften Anwendungspotential als technische Kunststoffe auf. Nachteilig wirkt sich bei den teil­ kristallinen Kohlenmonoxidcopolymeren vor allem im Hinblick auf Weiterverarbeitung und Folgechemie deren schlechte Löslichkeit in allen herkömmlichen Lösungsmitteln aus. So sind beispielsweise Kohlenmonoxid/Ethen- und Kohlenmonoxid/Ethen/Propen-Copolymere mit geringen Propenanteilen nur in Lösungsmitteln wie Hexafluoro­ i-propanol oder Kresol einigermaßen gut löslich. Folgeumsetzungen bzw. Weiterverarbeitungsschritte sind als Folge der schlechten Löslichkeit entweder nicht möglich oder mit einem hohen präpara­ tiven Aufwand verbunden, was technische Anwendungen zumeist von vornherein unmöglich macht. Demgemäß versuchte man, die Löslich­ keit von Kohlenmonoxidcopolymeren zu verbessern.
Dieses kann zum einen durch Verwendung von geeignet funktionali­ sierten Comonomeren bei der Herstellung der Kohlenmonoxidcopoly­ mere geschehen.
Beispielsweise benutzten Liaw et al., J. Polym. Sci., Part A, 1988, 36, Seiten 1785-1790, bei der übergangsmetallkatalysierten Herstellung von Kohlenmonoxidcopolymeren mit funktionellen Grup­ pen versehene Norbornenderivate als ausschließliche Vinylmono­ mere. Hierbei ließ sich allerdings nur mit Acetatgruppen substi­ tuiertes Norbornen in die Copolymerkette einbauen, nicht jedoch mit Hydroxy-, Amino- oder Carbonsäuregruppen substituiertes Nor­ bornen. Da zudem nur funktionalisierte Kohlenmonoxidcopolymere mit maximalen mittleren Molekulargewichten Mn von 5470 g/mol er­ halten wurden, welche zwar in Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Pyridin, N,N-Dimethylacetamid und Aceton, nicht aber in gängigen aromatischen oder halogenierten Kohlenwasserstoffen wie Benzol, Toluol oder Chloroform löslich sind, stellt sich die Einsatz­ breite der bei Liaw et al. beschriebenen funktionalisierten Koh­ lenmonoxidcopolymere als sehr gering dar. Gegen eine breite An­ wendung sprechen auch die aufwendige Herstellung des eingesetzten Vinylmonomeren sowie die sehr schlechte Produktivität des be­ schriebenen Verfahrens.
Sen et al., Macromolecules, 1996, 29, Seiten 5852-5858, verwenden ω-Alkenole bzw. ω-Alkencarbonsäuren als Comonomere bei der Her­ stellung linearer Kohlenmonoxidcopolymere. Angemessene Ausbeuten werden allerdings ausschließlich mit einem optisch aktiven Kata­ lysatorkomplex erhalten, dessen bidentater Bisphosphin-Chelatli­ gand nur auf aufwendige Weise zugänglich ist. Im übrigen wird bei den beschriebenen Kohlenmonoxid/Alkenol-Copolymeren das für Koh­ lenmonoxidcopolymere typische Strukturelement der 1,4-Dion-Ein­ heit durch intra- sowie intermolekulare Ketalbildung teilweise oder vollständig wieder aufgehoben. Außerdem fallen die vorge­ nannten Copolymere nur in Molekulargewichten kleiner 50 000 g/mol an und sind daher für Anwendungen im Bereich der technischen Kunststoffe nicht geeignet. Bei der Herstellung von linearen Koh­ lenmonoxid/Alkencarbonsäure-Copolymeren wurde von Sen et al. zu­ dem die Bildung uneinheitlicher Produkte beobachtet.
Grundsätzlich sind die bei Sen et al. erzielten Produktivitäten als zu gering für eine technische Anwendung zu bewerten. Demgemäß ist es grundsätzlich nicht als trivial zu bezeichnen, geeignete langkettige Termonomere neben Ethen und Kohlenmonoxid in Kohlen­ monoxidcopolymere einzubauen.
Alternativ wurden funktionelle Gruppen über polymeranaloge Reak­ tionen in die Kohlenmonoxidcopolymerkette eingefügt. Liaw et al., Eur. Polym. J., 1996, 32 (11), Seiten 1285-1288, beschreiben die Umsetzung von Kohlenmonoxid/Ethen-Copolymeren mit Hydroxylamin zu Polyketoximen, welche in Dimethylsulfoxid und Dimethylformamid löslich sind. Das geschilderte Verfahren ist präparativ sehr auf­ wendig und führt nur zu funktionellen Gruppen mit geringer Reak­ tivität, die für Folge- oder Pfropfreaktionen wenig geeignet sind. Darüber hinaus geht auch bei Liaw et al. die charakteristi­ sche 1,4-Dion-Einheit der linearen, alternierenden Kohlenmonoxid­ copolymerkette verloren.
Neben der Reaktivität der Carbonylgruppe kann zur Funktionalisie­ rung der Copolymerkette auch die Reaktivität der zu den Ketonein­ heiten α-ständigen Wasserstoffatome herangezogen werden.
Der Patentschrift US 4,616,072 ist die Umsetzung statistischer Kohlenmonoxidcopolymere mit Chlor zu entnehmen, bei der Chlorsub­ stituenten in α-Position zur Carbonylgruppe in die Polymerkette eingebaut werden. Das erhaltene Produkt ist in Tetrachlorkoh­ lenstoff, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dichlormethan und Styrol löslich. Von Nachteil ist allerdings, daß der Chlorsubstituent als solcher keine reaktive Gruppe darstellt, die man für Folge- bzw. Pfropfungsreaktionen unmittelbar einsetzen könnte. Zudem ist die Anwendungsbreite von halogenhaltigen Polymeren zwangsläufig eher begrenzt.
In der WO 98/28354 wird die Eignung niedermolekularer Kohlenmon­ oxid/Olefin-Copolymerzusammensetzungen als Bindemittel bzw. Kle­ ber für Holzanwendungen dadurch verbessert, daß man Vinylmonomere wie Styrol oder Methylmethacrylat auf die Kohlenmonoxidcopolymer­ kette aufpfropft. Die Pfropfreaktion wird in einer Öl-in-Wasser- Dispersion vorgenommen, zu der man das Pfropfmonomere und einen Radikalinitiator gibt. Die Molmassen der eingesetzten Kohlenmon­ oxidcopolymere liegen im Bereich von 200 bis 20 000 g/mol und nehmen bevorzugt Werte kleiner 4000 g/mol an. Die erhaltenen Pfropfcopolymere weisen eine verringerte Viskosität, eine bessere Standzeit und sehr gute Haftungseigenschaften auf. Zwecks Aushär­ tung des erhaltenen Bindemittels sind regelmäßig Amine zuzuset­ zen.
Der US-Patentschrift US 5,079,316 ist zu entnehmen, daß Kohlen­ monoxidcopolymere mit einem Kohlenmonoxidanteil kleiner 40 Gew.-% mit Vinyl- und Vinylidenmonomeren bei Temperaturen im Bereich von 25 bis 100°C radikalisch gepfropft werden können. Hierbei ist es sowohl möglich, die Pfropfmonomeren direkt auf die Copolymerkette auf zupfropfen als auch eine vorab hergestellte Polymerkette aus den Pfropfmonomeren an das Polymerrückgrat anzuknüpfen, um zum gewünschten Pfropfcopolymeren zu gelangen. Gemäß dieser Pa­ tentschrift finden die beschriebenen Pfropfreaktionen unter den radikalischen Polymerisationsbedingungen der Herstellung sta­ tistischer Kohlenmonoxidcopolymere statt. Diese statistischen Co­ polymere verfügen im allgemeinen nur über einen geringen Anteil an in die Polymerkette eingebautem Kohlenmonoxid. Allerdings sind nur mit derartigen Kohlenmonoxidcopolymeren erhaltene Pfropfcopo­ lymere als Kompatibilisierungsmittel für Polycarbonat/ABS- bzw. Polyethylenterephthalat/Polycarbonat-Blends geeignet.
Es wäre wünschenswert, auch lineare, alternierende Kohlenmonoxid­ copolymere auf präparativ einfache Art und Weise unter Beibehal­ tung der charakteristischen Struktureinheiten dieser Substanz­ klasse mit geeigneten Substituenten funktionalisieren zu können.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Herstellung von funktionalisierten alternieren­ den Kohlenmonoxidcopolymeren zu finden, das präparativ einfach umzusetzen ist, Kohlenmonoxidcopolymere mit einem hohen Kohlen­ monoxidanteil toleriert, die thermoplastischen Werkstoffeigen­ schaften der eingesetzten Kohlenmonoxidcopolymeren nicht oder nicht wesentlich verändert und zu Copolymeren mit guten Verarbei­ tungseigenschaften führt.
Demgemäß wurde ein Verfahren für die Herstellung von alternieren­ den Kohlenmonoxidcopolymeren, enthaltend kovalent gebundene orga­ nische Substituenten gefunden, bei dem man organische Verbindun­ gen (B), die über eine C-C-Doppel- oder Dreifachbindung oder ein tertiäres oder benzylisches Wasserstoffatom verfügen, und li­ neare, alternierende Kohlenmonoxidcopolymere (A) in der Kohlen­ monoxidcopolymerschmelze bei Temperaturen im Bereich von 180 bis 290°C miteinander zur Reaktion bringt.
Des weiteren wurden die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren er­ haltenen funktionalisierten alternierenden Kohlenmonoxidcopoly­ mere sowie deren Verwendung für die Herstellung von Fasern, Fo­ lien und Formkörpern gefunden. Außerdem wurde deren Verwendung als Phasenvermittler bei der Herstellung von Polymermischungen gefunden. Schließlich wurden Polymermischungen enthaltend unfunk­ tionalisierte und funktionalisierte Kohlenmonoxidcopolymere ge­ funden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden lineare, alternierende Kohlenmonoxidcopolymere (A) eingesetzt, die vorzugsweise über ein thermoplastisches Eigenschaftsprofil verfügen. Diese Kohlenmon­ oxidcopolymere besitzen im allgemeinen ein Molekulargewicht Mw größer 30 000, bevorzugt größer 50 000 und insbesondere größer 80 000 g/mol. Kohlenmonoxidcopolymere mit geringeren Molekularge­ wichten sind als technische Kunststoffe in der Regel nicht geeig­ net und kommen daher als zu funktionalisierendes Polymermaterial im allgemeinen nicht in Frage. Die eingesetzten thermoplastischen Kohlenmonoxidcopolymere sind in der Regel teilkristallin.
Bevorzugt wird auf lineare, alternierende Kohlenmonoxidcopolymere zurückgegriffen, die auf Kohlenmonoxid und olefinisch ungesät­ tigte Verbindungen mit 2 bis 18, vorzugsweise 2 bis 12 und insbe­ sondere 2 bis 8 Kohlenstoffatomen zurückgehen. Unter den ungesät­ tigten vinylaromatischen Verbindungen sind solche aus 8 bis 18 und insbesondere aus 8 bis 12 Kohlenstoffatomen bevorzugt. Der Schmelzpunkt dieser Substanzklasse liegt üblicherweise im Bereich von 100 bis 260°C, bevorzugt von 180 bis 240°C, die Glasübergangs­ temperatur Tg im Bereich von -60 bis 80, bevorzugt von -20 bis 40°C.
Als Olefine für die Herstellung binärer linearer, alternierender Kohlenmonoxidcopolymere (A) werden bevorzugt C2- bis C10-Alk-1-ene wie Ethen, Propen, But-1-en, Pent-1-en, Hex-1-en, Vinylnorbornen, Norbornen, Hept-1-en, Oct-1-en oder Styrol, besonders bevorzugt Ethen oder Propen und insbesondere Ethen eingesetzt. Für die Her­ stellung ternärer oder höherer Kohlenmonoxidcopolymere kann auf beliebige Mischungen der vorgenannten olefinischen Monomere zu­ rückgegriffen werden, wobei Ethen als Hauptcomonomerkomponente bevorzugt ist. Geeignet als Terpolymere sind beispielsweise Koh­ lenmonoxid/Ethen/Propen- oder Kohlenmonoxid/Ethen/But-1-en-Copo­ lymere mit einem Ethenanteil von 60 bis 99,9, bevorzugt 70 bis 99 und besonders bevorzugt von 80 bis 98 mol-%, bezogen auf die ole­ finischen Komponenten im Kohlenmonoxidcopolymer. Selbstverständ­ lich kann z. B. auch auf ternäre Copolymere aus Kohlenmonoxid, But-1-en und Styrol oder aus Kohlenmonoxid, Propen und Oct-1-en zurückgegriffen werden.
Die linearen, alternierenden Kohlenmonoxidcopolymere (A) werden übergangsmetallkatalysiert aus Kohlenmonoxid und den genannten Olefinen erhalten. Es kann dabei auf in der DE-A 196 10 385 und in der unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung Az. 19 649 072.3 beschriebene Verfahren zurückgegriffen werden. Diese Herstellungsverfahren werden hiermit ausdrücklich in die vorliegende Offenbarung mit aufgenommen. Weitere Verfahren zur Herstellung von linearen, streng alternierenden Kohlenmonoxidco­ polymeren, wie in der EP-A 0 485 035 oder EP-A 0 702 045 offen­ bart, können natürlich ebenfalls eingesetzt werden.
Für die Herstellung von Kohlenmonoxidcopolymeren (A), enthaltend vinylaromatische Monomereinheiten, werden im allgemeinen Über­ gangsmetallkomplexe mit Stickstoffliganden wie 2,2'-Bipyridine oder Bisoxazoline, oder mit Phosphino(dihydrooxazol)liganden ver­ wendet. Derartige Herstellungsverfahren finden sich bei Sperle et al., Helv. Chim. Act., 1996, 79, S. 1387, bei Brookhart et al., J. Am. Chem. Soc., 1994, 116, S. 3641 sowie in der EP-A 0 345 847 beschrieben.
Die übergangsmetallkatalysierte Herstellung der Kohlenmonoxidco­ polymeren erfolgt geeigneterweise in Gegenwart definierter Palla­ dium(II)-Komplexe, welche mit mindestens einem bidentaten Ligan­ densystem, das als koordinierende Atome Phosphor oder Stickstoff enthält, chelatisiert sind und welche als Gegenionen über nicht- oder schlecht-koordinierende Anionen verfügen.
Als definierte Übergangsmetallkomplexe, d. h. als Metallkomplexe, die vor der Zugabe zum Polymerisationsgemisch separat hergestellt werden und in aufgereinigter Form vorliegen, sind insbesondere geeignet [1,3-Bis(diphenyl)phosphinopropan]palladium(II)acetat, [1,3-Bis(di-(2-methoxyphenyl))phosphinopropan]palladium(II)ace­ tat, [Bis(diphenylphosphinomethyl)phenylamin]palladium(II)acetat und [Bis(diphenylphosphinomethyl)-2,4-difluorphenylamin]palla­ dium(II)acetat.
Die Kohlenmonoxidcopolymerisation erfolgt im allgemeinen bei Drücken im Bereich von 20 bis 200, bevorzugt von 50 bis 150 bar und bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 150, bevorzugt von 20 bis 120°C. Die Copolymerisation kann in Suspension, Lösung oder auch in der Gasphase durchgeführt werden. Kohlenmonoxidterpoly­ mere lassen sich besonders vorteilhaft in einem niedermolekularen Lösungsmittel, z. B. Methanol, Aceton, Tetrahydrofuran, Dichlorme­ than oder beliebigen Mischungen der genannten Verbindungen in Ge­ genwart von Broensted-Säuren mit pKa-Werten kleiner 6. z. B. para- Toluolsulfonsäure oder Trifluoressigsäure, herstellen.
Erfindungsgemäß werden zur Funktionalisierung der thermoplasti­ schen linearen, alternierenden Kohlenmonoxidcopolymere (A) orga­ nische Verbindungen (B) eingesetzt, die über eine C-C-Doppel- oder Dreifachbindung oder ein tertiäres oder benzylisches Wasser­ stoffatom verfügen. Die Doppel- oder Dreifachbindung kann sich in endständiger Position von linearen oder verzweigten aliphatischen oder substituierten aromatischen Verbindungen befinden. Des wei­ teren sind auch Verbindungen mit interner Doppel- oder Dreifach­ bindung geeignet. Daneben können auch Verbindungen mit konjugier­ ten oder nichtkonjugierten Mehrfachbindungen eingesetzt werden. Geeignete Alk-1-ene sind zum Beispiel solche, die bei Raumtempe­ ratur unter Normaldruck flüssig oder fest sind, wie 2-Methyl­ pent-1-en, 4-Methylpent-1-en, Okt-1-en, Non-1-en, Undec-1-en, Do­ dec-1-en, Tetradec-1-en, Hexadec-1-en, Octadec-1-en, Styrol oder Vinylnaphthalin. Als Alkine kommen zum Beispiel Hept-1-in, Okt-1-in, Non-1-in, Dodec-1-in oder Phenylacetylen in Betracht. Geeignete Verbindungen mit internen oder konjugierten Doppel- oder Dreifachbindungen sind beispielsweise But-2-en, Pent-2-en, Hex-2-en, Hex-3-en, 2-Methylpent-2-en, 4-Methylpent-2-en, Buta­ dien, Cyclohexen, Cyclooctadien, 2,4-Hexadien oder 1,3-Pentadien. Darüber hinaus können für die Umsetzung in der Kohlenmonoxidcopo­ lymerschmelze auch organische Verbindungen eingesetzt werden, die über ein tertiäres oder benzylisches Wasserstoffatom im Molekül verfügen. Beispielsweise kommen als solche Verbindungen (B) 2-Me­ thylhexan, 2-Methylhepten, 2-Methyldodecan, 2-Methylhexadecan oder 2,7-Dimethyloctan sowie Isopropylbenzol, 4-Isopropyl-1-me­ thylbenzol oder 7-Isopropyl-1-methylphenanthren in Frage. Selbst­ verständlich können auch beliebige Mischungen der genannten Ver­ bindungen (B) eingesetzt werden.
Besonders geeignet sind Verbindungen (B), die über mindestens eine funktionelle Gruppe, bevorzugt über eine reaktive funktio­ nelle Gruppe verfügen. Bevorzugte erfindungsgemäße funktionali­ sierte Kohlenmonoxidcopolymere können zum Beispiel durch Umset­ zung der genannten Kohlenmonoxidcopolymere (A) in der Schmelze mit Verbindungen, die beispielsweise neben einer C-C-Doppel- oder -Dreifachbindung über eine oder mehrere Carbonyl-, Carbonsäure-, Carboxylat-, Carbonsäureanhydrid-, Carbonsäureamid-, Carbonsäu­ reimid-, Carbonsäureester-, Amino-, Hydroxyl-, Epoxi-, Oxazolin-, Urethan-, Harnstoff-, Lactam- oder Halogenbenzylgruppen verfügen, erhalten werden. Bei der Umsetzung in der Schmelze reagieren die C-C-Doppel- bzw. Dreifachbindungen mit der Kohlenmonoxidcopoly­ merkette unter Ausbildung kovalenter Bindungen. Unter den genann­ ten Bedingungen gehen die beschriebenen funktionellen Gruppen der C-C-Doppel- bzw. Dreifachbindungen enthaltenden Verbindungen üblicherweise keine Reaktion mit dem Copolymergerüst ein.
Typische geeignete, mit reaktiven Gruppen versehene ungesättigte Verbindungen (B) sind beispielsweise Maleinsäure, Methylmalein­ säure, Itaconsäure, Tetrahydrophthalsäure, deren Anhydride und Imide, Vinyloxazolin, Isopropenyloxazolin, Fumarsäure, die Mono- und Diester dieser Säuren, z. B. von C1-C18--Alkanolen, die Mono- oder Diamide dieser Säuren wie N-Phenylmaleinimid oder Maleinsäu­ rehydrazid sowie Acrylsäure, Methacrylsäure, Glycidyl(meth)acry­ lat, C1- bis C18-(Meth)acrylate wie Methyl(meth)acrylat, n-Bu­ tyl(meth)acrylat oder Stearyl(meth)acrylat, des weiteren endstän­ dige C6- bis C20-Alk-1-ine mit reaktiven Gruppen wie Hydroxyl, Carbonsäure, Oxazolin oder Epoxy, also zum Beispiel Oct-7-in-1-ol oder Dodec-11-in-1-carbonsäure.
Bevorzugt werden (Meth)acrylsäure, Glycidyl(meth)acrylat, insbe­ sondere Glycidylacrylat, α,β-ungesättigte Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydride sowie Mono- oder Diester der nachstehenden allge­ meinen Struktur I und II verwendet:
wobei
R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff sowie C1-C18-Alkyl-Gruppen wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl oder Octyl in linearer oder verzweigtkettiger Form sein können.
Besonders geeignete Verbindungen sind Acrylsäure, Maleinsäurean­ hydrid, Fumarsäure und Itaconsäure.
Unter Kohlenmonoxidcopolymere (A) bzw. funktionalisierte Kohlen­ monoxidcopolymere im Sinne der vorliegenden Erfindung sind auch solche Copolymerisate zu verstehen, die durch Zugabe eines oder mehrerer Stabilisatoren gegen thermisch-, oxidativ- oder lichtin­ duzierte Abbäu- oder Vernetzungsreaktionen geschützt sind.
Als Antioxidantien sind z. B. mit sterisch anspruchsvollen Alkyl­ gruppen substituierte Phenole wie 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphe­ nol, 2-tert-Butyl-4-methylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutyl­ phenol oder 2,6-Di-nonyl-4-methylphenol oder deren Mischungen geeignet. Des weiteren kommen Hydrochinon und alkylierte Hydro­ chinone, z. B. 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxyphenol, Ascorbinsäure oder Tocopherol in Betracht. Ebenfalls können als geeignete Anti­ oxidantien die Ester oder Amide von β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydro­ xyphenyl)-propionsäure, β-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)-pro­ pionsäure, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure oder β-(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)-propionsäure mit zum Beispiel Methanol, Ethanol, Octadecanol, Ethylenglykol oder 1,9-Nonandiol bzw. Hexamethylendiamin oder Trimethylendiamin ein­ gesetzt werden. Exemplarisch seien (Octadecyl-3-(3,5-di-tert-bu­ tyl-4-hydroxyphenyl)-propionat) (Irganox® 1076, Ciba Spezialitä­ tenchemie) und Pentaerithrityl-tetrakis-(3-(3,5-di-tert-bu­ tyl-4-hydroxyphenyl)propionat) (Irganox® 1010 (Ciba Spezialitä­ tenchemie)) genannt. Außerdem sind auch mit sterisch anspruchs­ vollen vicinalen 2,6- bzw. 2,5-Alkylgruppen substituierte Piperi­ din- bzw. Pyrrolidinderivate wie N,N-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl­ piperidin-4-yl)-hexamethylendiamin, Bis-(2,2,6,6)-tetramethylpi­ peridin-4-yl)-sebacat, N-N-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-piperi­ din-4-on oder N,N-Bis-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-ol geeignet.
Weiterhin geeignet sind chelatisierend wirkende Metalldesaktiva­ toren. Neben organischen Verbindungen mit einer 1,3-Diketonein­ heit wie Stearoylbenzoylmethan oder Dibenzoylmethan und Verbin­ dungen des Hydrazins, z. B. N-Salicylal-N'-salicyloylhydrazin, N,N'-Bis(salicyloyl)-hydrazin oder insbesondere N,N'- Bis-(3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyl)-hydrazin, sind dieses u. a. Hydrazidverbindungen wie Isophthalsäuredihydra­ zid, Sebacinsäure-bis-phenylhydrazid, N,N'-Diacetyl-adipinsäure­ dihydrazid, N,N'-Bis-salicyloyl-oxalsäure-dihydrazid und N,N'- Bis-salicycloyl-thiopropionsäure-dihydrazid, sowie Bisphosphan-, Hydrazon- und Bishydrazonderivate. Des weiteren kommen als Stabi­ lisatorverbindungen Carbonsäureamide wie Oxalsäureamide, bei­ spielsweise 4,4'-Di-octyloxy-oxanilid, 2,2'-Diethoxy-oxanilid, 2,2'-Di-octyloxy-5,5'-di-tert-butyl-oxanilid, 2,2'-Di-dodecy­ loxy-5,5'-di-tert-butyl-oxanilid, 2-Ethoxy-2'-ethyloxanilid, N,N'-Bis(3-dimethylaminopropyl)-oxalamid, 2-Ethoxy-5-tert-bu­ tyl-2'-ethyloxanilid und dessen Gemisch mit 2-Ethoxy-2-ethyl- 5,4-di-tert-butyl-oxanilid, Gemische von o- und p-Methoxy- sowie von o- und p-Ethoxy-di-substituierten Oxaniliden sowie N,N'-Di­ phenyloxalsäurediamid oder Triazolderivate wie 3-Salicyloyl­ amino-1,2,4-triazol in Frage. Unter den genannten Metalldesakti­ vatoren sind die Hydrazin-, Oxalsäurediamid- und 1,3-Diketonderi­ vate bevorzugt. Besonders geeignet sind N,N'-Bis-(3-(3,5-di-tert­ butyl-4-hydroxyphenyl)propionyl)-hydrazin und 2,2'-Oxalyldiami­ dodi-(ethyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat. Die vorgenannten Verbindungen können auch in Form beliebiger Mischun­ gen eingesetzt werden. Die Herstellung der genannten Metalldesak­ tivatoren ist dem Fachmann im allgemeinen bekannt und stellt in den meisten Fällen Lehrbuchwissen dar. Darüber hinaus können diese Verbindungen kommerziell erworben werden. Zum Beispiel sind N,N'-Bis-(3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)- propionyl)-hydrazin und 2,2'-Oxalyldiamidodi-(ethyl-3-(3,5-di­ tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat unter den Namen Irganox® 1024 MD (Ciba Spezialitätenchemie) bzw. Naugard® XL-1 (Uniroyal) erhältlich.
Als UV-Absorber oder Lichtschutzmittel kann auf 2-Hydroxybenzo­ phenone, wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-(2'-Hydroxyphe­ nyl)benzotriazole, wie 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotria­ zol, oder sterisch gehinderte Amine, wie 4-Morpholino-2,6-di­ chlor-1,3,5-triazin, zurückgegriffen werden. Außerdem sind 2-(2'-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine als Lichtschutzmittel geeig­ net.
Des weiteren können zur Stabilisierung gegen Abbau- und Vernet­ zungsreaktionen auch Lactonverbindungen vom Typ der Benzofu­ ran-2-one, z. B. solche gemäß den nachfolgenden Formeln III bis V eingesetzt werden:
Bevorzugt werden Benzofuran-2-on Verbindungen in Form einer Mi­ schung der Verbindungen III und IV als Stabilisatorzusatz verwen­ det. Grundsätzlich sind als Lactonverbindungen solche geeignet, die unter die Formel VI fallen
in der die Substituenten die folgende Bedeutung haben:
R5 unsubstituiertes oder mit C1- bis C10-Alkyl, insbeson­ dere C1- bis C6-Alkyl, C1- bis C10-Alkoxy, insbesondere C1- bis C6-Alkoxy, C6- bis C14-Aryl, mit funktionellen Gruppen auf der Basis der Elemente der Gruppen IVA, VA, VIA oder VIIA des Periodensystems der Elemente substi­ tuiertes C6- bis C14-Aryl, Hydroxy, Halogen, Amino, C1- bis C10-Alkylamino, insbesondere C1- bis C4-Alkylamino, Phenylamino oder Di-(C1- bis C10-alkyl)amino, insbeson­ dere Di-(C1- bis C4-alkyl)amino, substituiertes Phe­ nyl, Naphthyl, Phenanthryl, Anthryl, 5,6,7,8-Tetrahy­ dro-2-naphthyl, 5,6,7,8-Tetrahydro-1-naphthyl, Thienyl, Benzo[b]thienyl, Naphthol[2,3-b]thienyl, Thianthrenyl, Dibenzofuryl, Chromenyl, Xanthenyl, Phenoxathiinyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyrimidi­ nyl, Pyridazinyl, Indolizinyl, Isoindolyl, Indolyl, In­ dazolyl, Purinyl, Chinolizinyl, Isochinolyl, Chinolyl, Phthalazinyl, Naphthyridinyl, Chinoxalinyl, Chinazoli­ nyl, Cinnolinyl, Pteridinyl, Carbozolyl, b-Carbolinyl, Phenanthridinyl, Acridinyl, Perimidinyl, Phenanthroli­ nyl, Phenazinyl, Isothiazolyl, Phenothiazinyl, Isoxazo­ lyl, Furazanyl, Bisphenyl, Terphenyl, Fluorenyl oder Phenoxazinyl darstellt,
R6 bis R9 unabhängig voneinander Wasserstoff, Chlor, Hydroxy, C1-C25-Alkyl, C7-C9-Phenylalkyl, unsubstituiertes oder durch C1-C30-Alkyl, insbesondere C1- bis C4-Alkyl sub­ stituiertes Phenyl, unsubstituiertes oder durch C10-Alkyl, insbesondere C1- bis C4-Alkyl, substi­ tuiertes C5-C6-Cycloalkyl, C1-C18-Alkoxy, C1-C18-Alkylt­ hio, C1-C4-Alkylamino, Di-(C1-C4-alkyl)amino, C1-C25-Al­ kanoyloxy, C1-C25-Alkanoylamino, C3-C25-Alkenoyloxy, durch Sauerstoff, Schwefel oder <N-R" (R" = C1- bis C6-Alkyl oder C6- bis C10-Aryl) unterbrochenes C3-C25-Alkanoyloxy, C6-Cg-Cycloalkylcarbonyloxy, Benzoy­ loxy oder durch C1-C12-Alkyl substituiertes Benzoyloxy darstellen, oder ferner die Reste R6 und R7 oder die Reste R7 und R8 und R9 zusammen mit den Kohlenstoffato­ men, an die sie gebunden sind, einen Benzolring bilden, R8 zusätzlich (CH2)p-COR' oder -(CH2)qOH darstellt,
R10 Wasserstoff oder unsubstituiertes oder mit funktionel­ len Gruppen auf Basis der Elemente der Gruppen IVA, VA, VIA oder VIIA des Periodensystems der Elemente substi­ tuiertes C1- bis C10-Alkyl, C3- bis C10-Cycloalkyl, C6- bis C14-Aryl.
Bevorzugt sind Verbindungen (VI), in denen der Rest R5 Phenyl oder Naphthyl, insbesondere Phenyl, oder ein- oder mehrfach mit C1- bis C6-Alkylgruppen substituiertes Phenyl oder Naphthyl, insbesondere Phenyl darstellt. Besonders bevorzugt als Rest R5 ist in ortho- und meta- oder in meta- und para-Stellung mit Methyl, Ethyl, i- Propyl oder tert-Butyl, vorzugsweise Methyl, substituiertes Phe­ nyl. In bevorzugten Verbindungen (VI) bedeuten darüber hinaus die Reste R6 und R8 i-Propyl, tert-Butyl oder Cyclohexyl, insbesondere tert-Butyl, und die Reste R7, R9 und R10 Wasserstoff oder Methyl, insbesondere Wasserstoff. Bevorzugt ist ebenfalls 3-[4-(2-Aceto­ xyethoxy)phenyl]-5,7-di-tert-butyl-benzofuran-2-on. Es können auch beliebige Mischungen aus den beschriebenen Lactonverbindun­ gen eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind Mischungen aus Verbindungen der Formel (VI), in denen R5 3,4-Di-methylphenyl, R6 und R8 tert-Butyl und R7, R9, R10 Wasserstoff bedeuten, und Ver­ bindungen der Formel (VI), in denen R5 2,3-Di-methylphenyl, R6 und R8 tert-Butyl und R7, R9, R10 Wasserstoff bedeuten.
Verbindungen vom Typ der Benzofuran-2-one, wie vorgehend be­ schrieben, sind dem Fachmann bekannt und können beispielsweise nach den Vorschriften gemäß US 4,325,863, US 5,175,312, US 5,488,117 oder US 5,516,920 erhalten werden. Eine Isomeren­ mischung aus 3-(2,3-Di-methyl-phenyl)- und 3-(3,4-di-methyl-phe­ nyl)-5,7-di-tert-butyl-benzofuran-2-on (IV bzw. III) ist z. B. unter der Bezeichnung HP 136 (Ciba Spezialitätenchemie) im Handel zu erwerben.
Des weiteren können zur Stabilisierung, insbesondere zur Schmel­ zestabilisierung der Kohlenmonoxidcopolymere, auch anorganische Verbindungen wie Phosphate, Carbonate oder Sulfate von insbeson­ dere Alkali- oder Erdalkalimetallen, vorzugsweise Erdalkalimetal­ len zugegeben werden. Besonders geeignet unter den anorganischen Zusatzstoffen sind Erdalkaliphosphate und -hydroxyphosphate. Be­ vorzugt werden Calciumphosphat (Ca3(PO4)2) und natürliches oder synthetisches Hydroxyapatit (Ca10(PO4)6(OH)2) eingesetzt. Beson­ ders bevorzugt ist Calciumphosphat.
Selbstverständlich können auch beliebige Mischungen der genannten Stabilisatorverbindungen zum Einsatz kommen.
Bevorzugt gibt man Calciumphosphat in Kombination mit phenoli­ schen Antioxidantien wie Irganox® 1076 oder Irganox® 1010 oder mit Benzofuran-2-onen zum Kohlenmonoxidcopolymer. Besonders be­ vorzugt sind Stabilisatorsysteme auf der Basis von Calciumphosp­ hat, Benzofuran-2-onen und Metalldesaktivatoren, z. B. N,N'- Bis-(3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyl)-hydrazin, oder auf der Basis von Calciumphosphat, Methalldesaktivator und phenolischen Antioxidans.
Die Stabilisatorverbindungen werden geeigneterweise vor dem Auf­ schmelzen des Kohlenmonoxidcopolymerem mit diesem vermengt.
Im allgemeinen haben sich Gesamtstabilisatormengen im Bereich von 0,0005 bis 10,0, bevorzugt von 0,0005 bis 5,0 und besonders be­ vorzugt von 0,001 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf die eingesetzte Menge an Kohlenmonoxidcopolymer, als ausreichend erwiesen. Die Einzelstabilisatorkomponenten liegen in den Kohlenmonoxidcopoly­ meren im allgemeinen in Mengen von 0,0001 bis 2,0 Gew.-% vor.
Nach dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren werden die linearen, alternierenden Kohlenmonoxidcopolymere (A) und die or­ ganischen Verbindungen (B) in der Kohlenmonoxidcopolymerschmelze miteinander umgesetzt. In Abhängigkeit vom Kohlenmonoxidcopolymer werden die Umsetzungen in der Regel bei Temperaturen im Bereich von 180 bis 290% durchgeführt. Häufig wird ein gängiger Radikal­ starter zugegeben.
Als Radikalstarter können die in der Fachliteratur beschriebenen Verbindungen Verwendung finden (z. B. J.K. Kochi, "Free Radicals", J. Wiley, New York, 1973).
Als besonders günstige Radikalstarter seien genannt:
Di-(2,4-dichlorbenzoyl)peroxid, tert-Butylperoxid, Di-(3,5,5,5-trimethylhexanol)peroxid, Dilauroylperoxid, Dideca­ noylperoxid, Dipropionylperoxid, Dibenzoylperoxid, tert-Butylpe­ roxy-2-ethylhexoat, tert-Butylperoxydiethylacetat, tert-Butylpe­ roxyisobutyrat, 1,1-Di-tert-butylperoxy-3,3,5-trimethylcyclohe­ xan, tert-Butylperoxyisopropylcarbonat, tert-Butylpe­ roxy-3,3,5-trimethylhexoat, tert-Butylperacetat, tert-Butylper­ benzoat, 4,4-Di-tert-butylperoxyvaleriansäure-butylester, 2,2-Di­ tert-butylperoxybutan, Dicumylperoxid, tert-Butylcumylperoxid, 1,3-Di(tert-butylperoxyisopropyl)benzol und Di-tert-butylperoxid.
Genannt seien ebenfalls organische Hydroperoxide wie Di-isopro­ pylbenzolmonohydroperoxid, Cumolhydroperoxid, tert-Butylhydrope­ roxid, p-Menthylhydroperoxid und Pinanhydroperoxid, organische Diazoverbindungen wie Azoisobutyronitril oder 2,2'-Azobis[N-(iso­ propyl)-2-methylpropionamid] sowie hochverzweigte Alkane. Bei­ spiele für die letzteren sind 2,3-Dimethyl-2,3-diphenylbutan, 3,4-Dimethyl-3,4-diphenylhexan und 2,2,3,3-Tetraphenylbutan; sie eignen sich wegen ihrer Zerfallseigenschaften besonders für die Modifizierung in der Schmelze.
Der Anteil an Radikalstarter liegt in der Regel im Bereich von 0,1 bis 4, bevorzugt unterhalb von 2,0 Gew.-%, bezogen auf die Menge an eingesetztem Kohlenmonoxidcopolymer und reaktiver Ver­ bindung.
Bevorzugt sind funktionalisierte Kohlenmonoxidcopolymere, die durch Umsetzung von 60 bis 99, 99, bevorzugt 70 bis 99,9 und be­ sonders bevorzugt von 80 bis 99,5 Gew.-% des unmodifizierten, ge­ gebenenfalls stabilisierten Kohlenmonoxidcopolymeren (A) mit 0,01 bis 40, bevorzugt 0,1 bis 30 und besonders bevorzugt von 0,5 bis 20 Gew.-% an genannter organischer Verbindung (B), welche vor­ zugsweise auch über mindestens eine reaktive funktionelle Gruppe verfügt, erhalten werden.
Der Anteil an kovalent nach dem erfindungsgemäßen Verfahren an das lineare, alternierende Kohlenmonoxidcopolymer angeknüpften Resten kann durch bekannte Methoden der organischen Analytik wie Titration, IR-, UV-, NMR- und Elektronenspektroskopie bestimmt werden. Dieser Anteil liegt üblicherweise im Bereich von 0,01 bis 20, bevorzugt von 0,01 bis 10 Gew.-% und insbesondere im Bereich von 0,05 bis 5,0 Gew.-%.
Zum Aufschmelzen des unfunktionalisierten linearen, alternieren­ den Ausgangscopolymeren können alle zur Aufbereitung von Polymer­ schmelzen geeigneten Aggregate verwendet werden. Vorzugsweise wird das Kohlenmonoxidcopolymer in einem Kneter oder einem Extru­ der aufgeschmolzen. Die Reaktionsteilnehmer können in der Schmelze in einem kontinuierlich oder absatzweise arbeitenden Mischaggregat, z. B. einem Ein- oder Zweiwellenextruder, zur Reak­ tion gebracht werden. Unter Normaldruck bei Raumtemperatur flüs­ sige organische Verbindungen (B) lassen sich, auch wenn deren Siedepunkt unterhalb der Schmelzetemperatur des eingesetzten Koh­ lenmonoxidcopolymeren liegt, auf für den Fachmann bekannte Art und Weise in die genannten Mischaggregate einspeisen.
Wird das erfindungsgemäße Verfahren in einem Extruder durchge­ führt, kann das funktionalisierte Kohlenmonoxidcopolymer unmit­ telbar in Form eines Granulats erhalten werden, das im allgemei­ nen nur noch einem Trocknungsschritt zu unterziehen ist. Weitere Aufarbeitungs- oder Aufreinigungsschritte sind üblicherweise nicht erforderlich.
Die Reaktionskomponenten Kohlenmonoxidcopolymer (A), gegebenen­ falls stabilisiert, organische Verbindung (B) sowie gegebenen­ falls Radikalstarter können bereits vor Überführung in die Schmelze miteinander vermengt werden. Ebenso ist es möglich, die organische Verbindung (B) sowie gegebenenfalls den Radikalstarter zum aufgeschmolzenen Kohlenmonoxidcopolymer (A) zu geben, wobei die Reihenfolge der Zugabe der genannten Komponenten im allgemei­ nen nicht entscheidend ist.
Als Reaktionszeiten für die Funktionalisierung reichen üblicher­ weise 0,1 bis 180 min. Im allgemeinen läßt sich aber bereits mit Reaktionszeiten von 0,1 bis 60 min eine ausreichende Funktionali­ sierung erzielen.
Das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche, funktionali­ sierte Kohlenmonoxidcopolymer läßt sich nach bekannten Verfahren zu Fasern, Folien oder Formkörpern verarbeiten. Darüber hinaus sind diese Kohlenmonoxidcopolymere als Phasenvermittler in Poly­ merblends geeignet, insbesondere in solchen, in denen die Poly­ merkomponenten nicht oder nur mäßig miteinander verträglich bzw. mischbar sind. Mischungen aus funktionalisierten und unfunktiona­ lisierten Kohlenmonoxidcopolymeren sind ebenfalls zugänglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren eröffnet auf präparativ einfache Art und Weise einen Zugang zu vielfältig mit reaktiven Gruppen funktionalisierten Kohlenmonoxidcopolymeren, ohne auf Lösungs- oder Suspensionsmittel angewiesen zu sein. Darüber hinaus ist es möglich, bei Verwendung von organischen Verbindungen (B), die keine funktionellen Gruppen aufweisen, Kohlenmonoxidcopolymere mit einem weitaus höheren Anteil an kovalent an das Copolymer­ rückgrat gebundenen, gegebenenfalls längerkettigen aliphatischen Resten zu erhalten, als dieses mittels übergangsmetallkatalysier­ ter Copolymerisation langkettiger Alkene oder Alkine möglich ist. Demgemäß sind mit dem erfindungsgemäßen Verfahren u. a. auch funk­ tionalisierte Kohlenmonoxidcopolymere zugänglich, die sich durch eine amorphe Struktur und in mechanischer Hinsicht durch gute Schlagzähigkeitswerte auszeichnen.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele nä­ her erläutert.
Beispiele I. Kohlenmonoxid/Ethen/Propen-Terpolymer (A)
Zu Methanol (4,0 l) und Propen (440 g) gab man para-Toluol­ sulfonsäure (0,7 mmol) und [1,3-Bis(diphenylphosphino)pro­ pan]palladium(II)acetat (0,04 mmol) und rührte das Polyme­ risationsgemisch bei einem CO/Ethen (1 : 1)-Gesamtdruck von 100 bar 6 h bei 90°C. Nach Abkühlen und Entspannen des Druck­ behälters wurde die Polymersuspension filtriert und das er­ haltene weiße Polymerpulver mit Methanol (5 l), Wasser (10 l) und Aceton (5 l) gewaschen und bei 80°C im Vakuumtrocken­ schrank bei 1 mbar von letzten Lösungsmittelresten befreit. Ausbeute: 584 g. Das erhaltene Terpolymer hatte einen Schmelzpunkt von 225°C und eine Viskositätszahl VZ, gemessen in einer 0,5 gew.-%igen Lösung in ortho-Dichlorbenzol/Phenol (1 : 1), von 104 ml/g.
Zur Schmelzstabilisierung wurden dem Terpolymerpulver Calci­ umphosphat (0,5 Gew.-%), Irganox® MD 1024 (Ciba Spezialitä­ tenchemie) (0,2 Gew.-%) und Irganox® 1010 (Ciba Spezialitä­ tenchemie) (0,2 Gew.-%), jeweils bezogen auf die eingesetzte Menge an Terpolymer, bei Raumtemperatur trocken zugemischt.
II. Funktionalisierungsreaktionen
1. Das stabilisierte Terpolymer nach I. (3 kg) wurde mit Ma­ leinsäureanhydrid (60 g) bei 240°C in der Schmelze in ei­ nem Zweiwellenextruder ZSK 25 der Fa. Werner und Pfleide­ rer bei einer Drehzahl von 250 min-1 und einem Durchsatz von 5 kg/h gemischt. Das erhaltene Produkt wurde auf her­ kömmliche Weise granuliert und getrocknet. Die Viskosi­ tätszahl VZ des funktionalisierten Kohlenmonoxidcopolyme­ ren betrug 106 ml/g. Ein Teil des erhaltenen Materials wurde in Hexafluoroisopropanol gelöst und in Ethanol aus­ gefällt. Nach Trocknung im Hochvakuum bei 80°C für 8 h wurde der Anteil an Anhydridgruppen mittels IR-Spektro­ skopie zu 0,42 Gew.-% bestimmt.
2. Das stabilisierte Terpolymer nach I. (3 kg) wurde mit Acrylsäure (40 g) bei 240°C in der Schmelze in einem Zweischneckenextruder ZSK 25 der Fa. Werner und Pfleide­ rer bei einer Drehzahl von 250 min-1 und einem Durchsatz von 5 kg/h gemischt. Das erhaltene Produkt wurde auf her­ kömmliche Weise granuliert und getrocknet. Die Viskosi­ tätszahl VZ des funktionalisierten Kohlenmonoxidcopolyme­ ren betrug 108 ml/g. Ein Teil des erhaltenen Materials wurde in Hexafluoroisopropanol gelöst und in Ethanol aus­ gefällt. Nach Trocknung im Hochvakuum bei 80°C für 8 h wurde der Anteil an Acrylsäuregruppen mittels IR-Spektro­ skopie zu 0,21 Gew.-% bestimmt.

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung von alternierenden Kohlenmonoxidco­ polymeren, enthaltend kovalent gebundene organische Substi­ tuenten, dadurch gekennzeichnet, daß man lineare, alternie­ rende Kohlenmonoxidcopolymere (A) und organische Verbindun­ gen (B), die über eine C-C-Doppel- oder Dreifachbindung oder ein tertiäres oder benzylisches Wasserstoffatom verfügen, bei Temperaturen im Bereich von 180 bis 290°C miteinander in der Kohlenmonoxidcopolymerschmelze umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die C- C-Doppel- oder Dreifachbindungen oder tertiäre oder benzyli­ sche Wasserstoffatome enthaltenden Verbindungen (B) über min­ destens eine funktionelle Gruppe verfügen.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß man die Reaktion in Gegenwart eines Radikalstarters durchführt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verbindungen (B) über mindestens eine Carbonyl-, Carbonsäure-, Carboxylat-, Carbonsäureanhydrid-, Carbonsäu­ reamid-, Carbonsäureimid-, Carbonsäureester-, Amino-, Hydro­ xyl-, Epoxi-, Oxazolin-, Urethan-, Harnstoff-, Lactam- oder Halogenbenzylgruppe verfügen.
5. Kohlenmonoxidcopolymere, erhältlich gemäß den Ansprüchen 1 bis 4.
6. Kohlenmonoxidcopolymere nach Anspruch 5, enthaltend als Sta­ bilisatoren Antioxidantien, Metalldesaktivatoren, UV-Absor­ ber, Benzofuran-2-one oder anorganische Phosphate, Carbonate oder Sulfate oder Mischungen der genannten Verbindungen.
7. Verwendung der Kohlenmonoxidcopolymere gemäß den Ansprüchen 5 oder 6 bei der Herstellung von Fasern, Folien und Formkör­ pern.
8. Verwendung der Kohlenmonoxidcopolymere gemäß den Ansprüchen 5 oder 6 als Phasenvermittler bei der Herstellung von Polymer­ mischungen.
9. Polymermischungen, enthaltend unfunktionalisierte Kohlenmon­ oxidcopolymere und funktionalisierte Kohlenmonoxidcopolymere gemäß den Ansprüchen 5 oder 6.
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