DE19903114C2 - Vorrichtung zur Erzeugung von Nachdruck in Kunststoff-Spritzgießmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von Nachdruck in Kunststoff-SpritzgießmaschinenInfo
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- DE19903114C2 DE19903114C2 DE1999103114 DE19903114A DE19903114C2 DE 19903114 C2 DE19903114 C2 DE 19903114C2 DE 1999103114 DE1999103114 DE 1999103114 DE 19903114 A DE19903114 A DE 19903114A DE 19903114 C2 DE19903114 C2 DE 19903114C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Nach
druck in Kunststoff-Spritzgießmaschinen gemäß den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
In der Vergangenheit ist eine Vielzahl von Kunststoff-Spritz
gießmaschinen konstruiert und in Betrieb genommen worden, die
auf dem bewährten Prinzip beruhen, ein oder mehrere Formhohl
räume oder Formnester in einem auf- und zufahrbaren zwei- oder
mehrteiligen Werkzeug mittels eines oder mehrerer Plastifizier-
und Einspritzzylinder über einen oder mehrere Angußkanäle mit
einer oder mehreren Kunststoffschmelzen gleicher, ähnlicher
oder unterschiedlicher Eigenschaften derart zu füllen, daß je
der Plastifizier- und Einspritzzylinder mit seiner an seinem
formseitigen Ende angeordneten Düse an die Eingangsöffnung ei
nes Angußkanals angelegt wird und dann auf möglichst geradem
und kurzem Wege alle vorgesehenen Kunststoffschmelzen - gegebe
nenfalls unter Zwischenschaltung eines die verschiedenen Anguß
kanäle über eine Koaxialdüse oder eine sonstige Mehrfachdüse in
einem einzigen Angußkanal zusammenführenden Verbindungsstückes
- gleichzeitig, überlappend oder nacheinander in den oder die
Formhohlräume oder Formnester eingespritzt werden. Sofern damit
- wie in einer Vielzahl solcher Fälle bisher üblich - Kunst
stoffartikel hergestellt werden sollen, die einen ein- oder
mehrkomponentigen massiven Aufbau mit ungestörter Oberfläche
und ohne ungewollte Hohlräume aufweisen, muß jedoch nach der
vollständigen Füllung jedes Formhohlraums mit der zuletzt ein
gespritzten Kunststoffschmelze von dem dazu eingesetzten Pla
stifizier- und Einspritzzylinder solange Kunststoffschmelze
nachgedrückt werden, bis in jedem Formhohlraum durch die übli
cherweise an den Wänden einsetzende Erstarrung der Kunststoff
schmelze(n) ein formstabiler Körper entstanden ist, der keine
durch die zwangsläufige Schwindung beim Erstarren entstehenden
Einfallstellen an der Oberfläche oder ungewollte - und undefi
nierte - Hohlräume in seinem Inneren aufweist - es sei denn,
daß in der allerletzten Phase der Erstarrung im Zentrum des
Kunststoffkörpers eine geringfügige Restschwindung zugelassen
wird. Diese vorgenannten Randbedingungen gelten selbstverständ
lich auch, wenn der ganze Kunststoffkörper nur aus einer einzi
gen Kunststoffschmelze erzeugt wird.
Das vorgenannte Produktionsverfahren bedingt allerdings zwangs
läufig, daß der jeweils für die Erzeugung des Nachdrucks einge
setzte Plastifizier- und Einspritzzylinder erst dann wieder mit
dem Plastifizieren einer neuen Charge der von ihm anzuliefern
den Kunststoffschmelze beginnen kann, wenn die - prozeßabhän
gige - Nachdruckzeit beendet ist, so daß in vielen Fällen die
Zykluszeit der Spritzgießmaschine neben dem Zeitbedarf für die
vollständige Füllung jedes Formhohlraums und der anschließenden
Nachdruckphase nicht durch die Kühlzeit und den Öffnungs- und
Schließvorgang des Werkzeugs, sondern durch den Zeitbedarf für
die erneute Bereitstellung einer ausreichenden Menge plastifi
zierter Kunststoffschmelze für die nächste vollständige Füllung
jedes Formhohlraums und die Erzeugung des Nachdrucks bestimmt
wird. In einer Zeit der ständigen Rationalisierung von Produk
tionsprozessen für Massengüter ist es aber seit längerem ein
Ziel der einschlägigen Industrie, auch die Zykluszeiten von
Spritzgießmaschinen ständig zu minimieren und insbesondere sol
che unerwünschten Wartezeiten wie vorstehend beschrieben zu
vermeiden.
Dies läßt sich allerdings nur erreichen, wenn die in den vorge
nannten Plastifizier- und Einspritzzylindern gekoppelten Ar
beitsschritte der Plastifizierung von Kunststoffschmelze und
deren anschließendes Einspritzen in einen oder mehrere Form
hohlräume einschließlich der Erzeugung des erforderlichen Nach
drucks verfahrenstechnisch voneinander getrennt werden. Zu diesem
Zweck sind daher in der Vergangenheit bereits eine Vielzahl
von Vorschlägen unterbreitet worden, beispielsweise in den
Druckschriften FR 1 140 316, DE 11 42 229 B und DE 39 32 416 C2,
die im Prinzip stets darauf hinauslaufen, einen oder
mehrere Plastifizierzylinder bekannter Art allein mit je einem
- jetzt kontinuierlich oder auch mit kurzfristigen Unterbre
chungen oder Drehzahlabsenkungen arbeitenden - Rotationsantrieb
zu versehen und die jeweils entstehende plastifizierte
Kunststoffschmelze über einen Zwischenspeicher variablen Volu
mens oder auch direkt in einen speziellen - nur mit einem
Translationsantrieb versehenen - Spritzzylinder zu überführen,
wobei gegebenenfalls mehrere Kunststoffschmelzen in einem
Spritzzylinder schichtweise angesammelt werden, bevor der
Spritzkolben dann in einem Zug den gesamten Vorrat an Kunst
stoffschmelze(n) einschließlich des Nachdruckpuffers in jeden
zu befüllenden Formhohlraum treibt. Derartige Spritzgießmaschi
nen weisen damit aber einen gänzlich anderen konstruktiven Auf
bau auf als die anfänglich besprochenen, mit kombinierten Pla
stifizier- und Einspritzzylindern bekannter Art arbeitenden
Kunststoff-Spritzgießmaschinen. Sie haben insbesondere in der
Mehrzahl aller Fälle bei gleicher Leistung einen höheren Platz
bedarf als die mit kombinierten Plastifizier- und Einspritzzy
lindern arbeitenden Spritzgießmaschinen und sind mit diesen in
soweit nicht vergleichbar, als die jeweilige Gesamtanordnung
einer Plastifizier- und Einspritzeinheit an einer vorhandenen
Spritzgießmaschine nicht ohne erheblichen Aufwand ausgetauscht
oder nachgerüstet werden kann - abgesehen davon, daß die totale
apparative Trennung von Plastifizieren und Einspritzen zumin
dest in vielen Fällen gar nicht erforderlich ist und eine ganze
Zahl zusätzlicher Konstruktionselemente verlangt, was seiner
seits wieder sehr hohe Anforderungen an die qualitative Abstim
mung aller dieser Bauteile stellt und damit einen erheblichen
zusätzlichen Kostenfaktor darstellt.
Eine andere - zumindest den Platzbedarf verringernde - Möglich
keit zur Trennung von Nachdruckerzeugung und Plastifizierung
ist in der Druckschrift DE 42 21 423 A1 offenbart, indem dort
entweder in den einem Plastifizier- und Einspritzzylinder bekannter
Art nachgeschalteten Düsenkopf sowohl eine Absperrvor
richtung in Form eines quer zur Flußrichtung verschiebbaren und
mit einer radialen Bohrung versehenen Kolbens als auch ein zu
sätzlicher Speicherraum variablen Volumens in Form einer in
Längsrichtung des Schmelzeflusses angeordneten Kolben-Zylinder-
Anordnung integriert ist oder die vorgenannte Absperrvorrich
tung weiterhin Bestandteil des Düsenkopfes ist und der zusätz
liche Speicherraum in Form einer oder mehrerer parallel ange
ordneter und jeweils einer oder einer Gruppe von mehreren in
der Form angeordneten Kavitäten zugeordneter Kolben-Zylinder-
Anordnungen im Heißkanalbereich des Spritzgießwerkzeugs instal
liert ist. Dabei erfordert selbst die für einen Austausch oder
eine Nachrüstung einfachste der in Rede stehenden Ausführungs
formen, nämlich diejenige, bei der Absperrvorrichtung und zu
sätzlicher Speicherraum im Düsenkopf integriert sind, eine Weg
führung des Schmelzeflusses mit mindestens drei Abknickungen,
da sich nur so erreichen läßt, daß die Kunststoffschmelze am
oberen Ende des vom Kolben maximal freigebbaren Zylinderraumes
in diesen oder in eine zusätzlich vorgesehene, in Längsrichtung
des Zylinders verlaufende nutartige Vertiefung in der Zylinder
wand eintreten und nach Durchströmen des Zylinderraumes
und/oder - je nach Kolbenstellung - der nutartigen Vertiefung
in den mit der Längsachse des Plastifizier- und Einspritzzylin
ders fluchtenden Düsenkanal fließen kann, wenn die Kolben-Zy
linder-Anordnung vom Außenraum des Düsenkopfes aus betätigbar
sein soll. Jede Abknickung bedeutet aber eine Beeinträchtigung
des Schmelzeflusses - insbesondere in dem offenbarten Fall, daß
die Schmelze bei vorgeschobenem Kolben aus dem Verbindungskanal
zwischen Absperrvorrichtung und zusätzlichem Speicherraum in
die nutartige Vertiefung übergehen muß, was zweifellos nicht
ohne erhebliche Querschnittsänderung des Schmelzflusses erfol
gen kann. Darüber hinaus wird in der in Rede stehenden Druck
schrift gefordert, daß der Durchmesser des Kolbens jeder
Kolben-Zylinder-Anordnung möglichst klein und damit seine
Weglänge im zugehörigen Zylinder möglichst groß sein soll, um
die eigentliche Aufgabe des erfindungsgemäßen Gegenstandes,
nämlich die Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit insbesondere
während des Einspritzvorganges, mit ausreichender Genauigkeit
erfüllen zu können. Unter Berücksichtigung der Tatsachen, daß
bei der vorgeschlagenen Konstruktion des in Rede stehenden Aus
führungsbeispiels - alle übrigen erfordern von vornherein einen
für eine nachrüstbare separate Nachdruckerzeugung unzumutbaren
Aufwand zur Neukonstruktion des jeweiligen Spritzgießwerkzeugs,
insbesondere dann, wenn das heutzutage übliche Mehrkomponenten-
Spritzgießen angewendet werden soll - der Zylinder in jedem
Falle mehr als die doppelte Länge des gemäß vorstehender Aus
führungen langen und dünnen Kolbens aufweisen muß und die Betä
tigung der Kolben-Zylinder-Anordnung mittels einer in deren
Verlängerung angeordneten und mittels einer mindestens der ma
ximalen Weglänge des Kolbens in der vorgenannten Anordnung an
gepaßten Kolbenstange mit dieser verbundenen weiteren hydrauli
schen Kolben-Zylinder-Anordnung erfolgen soll, ergibt sich dann
ein für eine reine Nachdruckerzeugung sehr aufwendiges und
sowohl im Betrieb als auch bei der Wartung wegen seiner langen
und dünnen und damit weit vom zugehörigen Plastifizier- und
Einspritzzylinder abstehenden Gestalt äußerst gefährdetes und
gefährliches Zusatzelement, das obendrein auch noch eine für
eine reine Nachdruckerzeugung - die für die Mehrzahl der in
Rede stehenden Produktionsprozesse üblicherweise ausreichend
ist - erheblich überdimensionierte Programmsteuerung erfordert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mittels derer jede
mit einem herkömmlichen kombinierten Plastifizier- und Ein
spritzzylinder bestückte Kunststoff-Spritzgießmaschine auf ein
fache und kostengünstige Weise bei möglichst geringem zusätzli
chen Raumbedarf in die Lage versetzt wird, den zum Einspritzen
der einzigen oder - im Falle einer Mehrkomponenten-Spritzgieß
maschine - letzten Kunststoffschmelze verwendeten Plastifizier-
und Einspritzzylinder in jedem Falle bereits dann wieder zum
Plastifizieren einer neuen Charge von Kunststoffschmelze ein
setzen zu können, wenn die vollständige Füllung jedes Formhohl
raumes unter Einspritzdruck erreicht ist, und die Erzeugung des
Nachdrucks unabhängig von diesem Plastifiziervorgang durch
zuführen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit der Gesamtheit der
Merkmale des Patentanspruchs 1.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß Massespei
cher und Absperrvorrichtung in einem zwischen formseitigem Ende
des Plastifizier- und Einspritzzylinders und Düse einsetzbaren
Gehäuse aus einem Verschlußstück und einem Speicherblock ange
ordnet sind, wobei das Verschlußstück eine geradlinige Verlän
gerung des Ausgangskanals des Plastifizier- und und Einspritz
zylinders und die diese sperrende oder freigebende Absperrvor
richtung und der Speicherblock einen die Verlängerung geradli
nig bis zum Eingangskanal der Düse weiterführenden Durchgangs
kanal und mindestens eine Kolben-Zyliner-Anordnung aufweist,
deren Längsachse diejenige des Durchgangskanals rechtwinklig
schneidet, deren Kolben mit seiner dem Durchgangskanal zuge
wandten Kolbenfläche in der dem Durchgangskanal nächstgelegenen
Endstellung mittels einer Nut einen Teil der Wand dieses Durch
gangskanals ausbildet, so daß er dessen Längsachse weder
schneidet noch berührt, und an seinem anderen Kolbenende mit
einem unter Druck stehenden fluiden Medium beaufschlagbar ist
und die bei einer von der Längsachse des Durchgangskanals
weggerichteten Bewegung des Kolbens das veränderbare Volumen
des Massespeichers ausbildet, weil eine solche Anordnung auf
einfache Weise gestattet, einerseits bereits vor und/oder wäh
rend des Einspritzens der zuletzt einzubringenden Kunststoff
schmelze einen Teil davon in einem speziellen Massespeicher,
der stets mit einem zwischen formseitigem Ende und Düse des
Plastifizier- und Einspritzzylinders verlaufenden Durchgangs
kanal unmittelbar verbunden ist und in dessen unmittelbarer Um
gebung ein veränderbares Volumen zur Aufnahme und Abgabe von
zeitweise nicht am Einspritzvorgang beteiligter Kunststoff
schmelze aufweist, als Vorrat zu sammeln und bereit zu halten
und andererseits nach dem Schließen der Absperrvorrichtung den
bevorrateten Teil der Kunststoffschmelze durch eine willkürli
che Verminderung seines Volumens zur Erzeugung des erforderli
chen Nachdrucks in dem oder den über die Düse mit ihm verbun
denen Formhohlräumen zu verwenden. Der Plastifizier- und
Einspritzzylinder kann dann vorteilhafterweise bereits während
der Erzeugung des Nachdrucks mit der Plastifizierung einer
neuen Charge von Kunststoffschmelze beginnen und nach dem Ende
der Nachdruckphase entweder bei weiterhin geschlossener Ab
sperrvorrichtung die Plastifizierung bis zum nächsten Ein
spritzzyklus fortsetzen oder aber bei dann zu einem vorgegebe
nen Zeitpunkt wieder geöffneter Absperrvorrichtung das nach der
Nachdruckphase im Massespeicher verbliebene Restvolumen von
Kunststoffschmelze zur Vermeidung von unerwünschten Ablagerun
gen in seinen Schnekkenvorraum aufnehmen und in die neue Charge
von Kunststoffschmelze integrieren und/oder den Massespeicher
bereits vor dem nächsten Einspritzzyklus erneut teilweise oder
ganz mit Kunststoffschmelze füllen. Letzteres erweist sich ins
besondere dann als vorteilhaft, wenn eine vorhandene Spritz
gießmaschine zur Herstellung von Kunststoffartikeln verwendet
werden soll, deren Masse die ursprüngliche Kapazität der
Spritzgießmaschine soweit überschreitet, daß dieser Überschuß
durch das zusätzliche Hubvolumen des Massespeichers sicher kom
pensiert werden kann.
Weiterhin wird im vorliegenden Fall mit Konstruktionselementen
bekannter Art sichergestellt, daß eine eindeutige Füllung und
Entleerung des Massespeichers mit bzw. von der jeweiligen
Kunststoffschmelze erfolgt, und zwar ohne nachteilige Beein
flussung des Einspritzvorganges - unabhängig davon, ob dieser
gleichzeitig mit oder auch erst nach dem Abschluß der Füllung
des Massespeichers erfolgt. Darüber hinaus gestattet diese Kon
struktion eine sehr kompakte, raumsparende und gut handhabbare
Gestaltung der vorliegenden Vorrichtung, mit der im übrigen in
verschiedenen Versuchen eine Verkürzung der üblichen Zykluszeit
von mindestens 10% erreicht wurde, was bei der bekannten
Spritzgießtechnik in jedem Falle einen erheblichen wirtschaft
lichen Vorteil darstellt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Vorrichtung
liegt auch dann vor, wenn mehrere Kolben-Zylinder-Anordnungen
sternförmig um die Längsachse des Durchgangskanals angeordnet
sind, da damit eine weitere Kompaktierung der Vorrichtung bei
gleicher Leistungsfähigkeit und eine Vergleichmäßigung des
Schmelzeflusses in den und aus dem Massespeicher erzielt wird.
Diese Vorteile werden in vielen Fällen vorteilhafterweise auch
bereits erreicht, wenn allein zwei Kolben-Zylinder-Anordnungen
symmetrisch zur Längsachse des Durchgangskanals angeordnet
sind.
Als vorteilhaft erweist sich auch eine Ausführungsform der in
Rede stehenden Vorrichtung, bei der die zwei Kolben-Zylinder-
Anordnungen relativ zur Längsachse des Durchgangskanals symme
trisch auf- und zufahrbar sind, weil damit sowohl ein ungestör
tes und gleichmäßiges Füllen des Massespeichers als auch eine
sehr gleichmäßige Beaufschlagung des oder der Formhohlräume mit
dem erforderlichen Nachdruck und - sofern erwünscht und vorge
nommen - ein eindeutiges Zurückdrücken von Restvolumen der
Kunststoffschmelze in den Schneckenvorraum des Plastifizier-
und Einspritzzylinders erreichbar ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung liegt auch dann vor, wenn das der Längsachse des
Durchgangskanals abgewandte Ende jedes Kolbens als ein- oder
beidseitig mit einem fluiden Medium beaufschlagbare Kolben
platte ausgebildet ist, da sich mit einer derartigen Anordnung
eine Druckverstärkung in der Weise erzielen läßt, daß der Druck
des fluiden Mediums in seinem - hier nicht explizit darge
stellten, da bekannten - Versorgungskreislauf deutlich unter
halb des erforderlichen Nachdrucks gehalten werden kann, was
u. a. die Gefahr von Verletzungen des Bedienungspersonals oder
Beschädigungen an der Spritzgießmaschine bei ungewollten Lecka
gen dieses Versorgungskreislaufs merklich reduziert. Dies gilt
insbesondere auch dann, wenn vorteilhafterweise als fluides Me
dium eine Hydraulikflüssigkeit bekannter Art verwendet wird,
die gegenüber einem pneumatischen Medium vor allem den Vorteil
der Inkompressibilität und damit eine eindeutige Steuer- und
Regelbarkeit aufweist.
Als vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Vorrichtung
erweist sich auch eine solche, bei der die Absperrvorrichtung
als zwischen formseitigem Ende des Plastifizier- und Einspritzzylinders
und Massespeicher angeordnete mechanische Verriege
lung der Verlängerung des Ausgangskanals des Plastifizier- und
Einspritzzylinders ausgebildet ist, da es sich dabei um be
währte und bekannte Konstruktionselemente handelt, insbesondere
dann, wenn außerdem die mechanische Verriegelung ein ein- und
ausfahrbarer Bolzen mit einer der Verlängerung des Ausgangska
nals des Plastifizier- und Einspritzzylinders angepaßten Quer
bohrung ist, der mittels eines Paares von um eine ortsfest zum
Plastifizier- und Einspritzzylinder angeordnete Drehachse ver
schwenkbaren Halteplatten sowohl betätigt als auch richtungs
stabil gehalten wird und darüber hinaus die Halteplatten mit
tels pneumatischer, hydraulischer, elektromagnetischer oder
elektromechanischer Einrichtungen bekannter Art verschwenkbar
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
in der Zeichnung dargestellt, wobei das zugrundeliegende Ver
fahren im Rahmen der Figurenbeschreibung ebenfalls noch einmal
im Detail offenbart wird.
Es zeigen:
Fig. 1 Senkrechter Schnitt durch die Längsachse des vorderen
Teils eines Plastifizier- und Einspritzzylinders be
kannter Art und dessen Düse mit zwischengeschaltetem
Massespeicher gemäß der vorliegenden Erfindung in
schematischer und teilweise durchbrochener Darstel
lung.
Fig. 2 Schnitt A-A der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab -
ebenfalls in schematischer und teilweise durchbroche
ner Darstellung.
Fig. 3 Der Fig. 1 entsprechende Darstellung zu einem anderen
Zeitpunkt eines Spritzgießzyklus der dargestellten
Vorrichtung.
Fig. 4 Schnitt B-B der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab so
wie in schematischer und teilweise durchbrochener
Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Längsachse
des vorderen Teils eines Plastifizier- und Einspritzzylinders 1
bekannter Art und dessen Düse 2 mit einem zwischengeschalteten
Massespeicher 3 gemäß der vorliegenden Erfindung in schemati
scher und teilweise durchbrochener Darstellung, wobei der Pla
stifizier- und Einspritzzylinder 1 in üblicher Weise in seinem
Gehäuse 4 eine Plastifizierschnecke 5 aufweist, deren Schnec
kenspitze 6 in Verbindung mit einer Rückströmsperre 7 bekannter
Art bei einer - hier durch den symbolischen Pfeil 8 charakteri
sierten - Vorwärtsbewegung der Plastifizierschnecke 5 als Kol
benfläche des Einspritzzylinders dient. In Abwandlung der Pla
stifizier- und Einspritzzylinder bekannter Art trägt die hier
dargestellte vordere Abschlußplatte 9 des Gehäuses 4, die in
bekannter Weise zumindest einen Teil des Schneckenvorraums 10
und den - meist um die Längsachse des Plastifizier- und Ein
spritzzylinders 1 verlaufenden - Ausgangskanal 11 einschließt
und üblicherweise mit hier nicht explizit dargestellten - da
bekannten - Schraubverbindungen und Dichtungselementen in das
Gehäuse 4 integriert ist, an ihrem dem hier ebenfalls nicht ex
plizit dargestellten Formwerkzeug der Spritzgießmaschine zuge
wandten Ende nicht die Düse 2 als Abschluß des Ausgangskanals
11, sondern zunächst ein Verschlußstück 12, das seinerseits
einen den Massespeicher 3 umschließenden und an seiner dem
Formwerkzeug zugewandten Seite mit der Düse 2 bestückten
Speicherblock 13 trägt. Das Verschlußstück 12 und der Speicher
block 13 weisen eine - vorzugsweise geradlinige - Verlängerung
14 des Ausgangskanals 11 auf und sind ebenfalls mit hier nicht
explizit dargestellten - da bekannten - Schraubverbindungen und
Dichtungselementen an der vorderen Abschlußplatte 9 bzw. unter
einander befestigt. Dabei bildet die Verlängerung 14 des Aus
gangskanals 11 im Bereich des Massespeichers 3 innerhalb des
Speicherblocks 13 einen stets verfügbaren Durchgangskanal 15
durch den Massespeicher 3 aus, der den Ausgangskanal 11 bzw.
dessen Verlängerung 14 mit dem Eingangskanal 16 der Düse 2 verbindet,
wobei der gesamte Kanalzug vom Ausgang des Schnecken
vorraums 10 bis zum Eingangskanal 16 der Düse 2 im dargestell
ten - aber nicht zwangsläufigen - Fall als mit einem konstanten
Querschnitt versehen gezeichnet ist. Dies kann bei Bedarf
selbstverständlich auch anders ausgeführt werden.
Das Verschlußstück 12 ist mit einer mechanischen Absperrvor
richtung, im vorliegenden Fall mit einem rechtwinklig zur
Verlängerung 14 in einem Verschlußbolzenkanal 17 verschiebbaren
Verschlußbolzen 18, der mittels einer Querbohrung 19 die
Verlängerung 14 ergänzt oder - in verschobener Stellung - un
terbricht, versehen. Zur Steuerung der Bewegung des Verschluß
bolzens 18 dient hier eine Anordnung aus einer oder - vorzugs
weise - zwei parallelen Halteplatten 20, die um eine ortsfest
zum Verschlußstück 12 angeordnete Drehachse 21 verschwenkbar
ist/sind und gleichzeitig eine Rotationsbewegung des Verschluß
bolzens 18 um seine eigene Längsachse verhindern, wobei der
hier nicht explizit dargestellte Antriebsmechanismus bekannter
Art in einer in jeder Halteplatte 20 angeordneten Bohrung 47
angreift. Der Antriebsmechanismus der Halteplatte(n) 20 kann in
üblicher Weise pneumatischer, hydraulischer, elektromagneti
scher oder elektromechanischer Art sein; der Verschlußbolzen 18
kann selbstverständlich auch durch jedes andere Schließelement
gleichwirkender Art, insbesondere bekannte Klappen-, Dreh- oder
Ventilanordnungen, ersetzt werden.
Der Speicherblock 13 enthält in erster Linie einen Massespei
cher 3 mit variablem Volumen, der jedoch stets den Durchgangs
kanal 15 freigibt und der im dargestellten - aber nicht zwangs
läufigen - Fall von zwei symmetrisch zur Längsachse des Plasti
fizier- und Einspritzzylinders 1 und gleichzeitig zur hier vor
liegenden Bildebene arbeitenden Kolben-Zylinder-Anordnungen ge
bildet wird. Der Aufbau dieser Kolben-Zylinder-Anordnungen ist
im Detail in den Fig. 2 und 4 dargestellt. Hier sind nur die
dem Durchgangskanal 15 zugewandte Endfläche des einen Kolbens
27 und die diesen an seinem anderen Ende abschließende und hier
nur strichliniert gezeichnete Kolbenplatte 29 erkennbar. Der
Speicherblock 13 kann außerdem mit Meßfühlern für diverse Prozeßparameter,
beispielsweise einem Temperaturfühler 22,
und/oder mit Temperaturstabilisatoren, beispielsweise Heizpa
tronen 23, versehen sein, wobei deren Zahl und Art selbstver
ständlich nicht auf die hier und in den übrigen Figuren darge
stellte Anordnung beschränkt ist.
Die Fig. 2 zeigt den Schnitt A-A aus Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab und ebenfalls in schematischer und teilweise durchbro
chener Darstellung. Dabei erzeugt der Speicherblock 13 mit sei
nem mehrteiligen, durch hier nicht explizit dargestellte
Schraubverbindungen und Dichtungselemente bekannter Art und An
ordnung zusammengefügten Gehäuse 24 insbesondere zwei recht
winklig und symmetrisch zum Durchgangskanal 15 angeordnete Zy
linder 25, 26, die hier - allerdings nicht zwangsläufig - als
Stufenzylinder ausgeführt sind, in denen je ein entsprechend
der Gestaltung der Zylinder 25, 26 als Stufenkolben ausgebilde
ter Kolben 27, 28 angeordnet ist, der an seinem jeweils dem
Durchgangskanal 15 abgewandten Ende eine Kolbenplatte 29, 30
aufweist.
Die dem Durchgangskanal 15 abgewandte Seite der jeweiligen Kol
benplatte 29, 30 wird zum Erzeugen des Nachdrucks und/oder zum
Rücktreiben von Schmelzeresten in den Schneckenvorraum 10 durch
die Zuführungskanäle 31, 32 mit unter vorgegebenem Druck ste
hender Hydraulikflüssigkeit bekannter Art beaufschlagt - wie es
durch die symbolischen Pfeile 33, 34 angezeigt wird; die entge
gengesetzte Bewegung der Kolben 27, 28 wird durch aus dem
Durchgangskanal 15 in den Massespeicher 3, der aus den dem
Durchgangskanal 15 zugewandten Endbereichen der Zylinder 25, 26
gebildet wird, einströmende Kunststoffschmelze bewirkt, wobei
die zuvor eingeströmte Hydraulikflüssigkeit von den Kolbenplat
ten 29, 30 durch die zwischenzeitlich geöffneten Abfüh
rungskanäle 35, 36 in einen hier nicht explizit dargestellten
Tank einer vorzugsweise als Kreislaufsystem ausgebildeten Ver
sorgungseinrichtung für Hydraulikflüssigkeit zurückgedrückt
wird - wie es durch die symbolischen Pfeile 37, 38 angezeigt
wird.
Die dem Durchgangskanal 15 zugewandten - hier einen kleineren
Querschnitt als die Kolbenplatten 29, 30 aufweisenden - Endflä
chen der Kolben 27, 28 weisen je eine - vorzugsweise mit halb
rundem Querschnitt versehene - Nut 39, 40 zur Ausbildung des
Durchgangskanals 15 auf, deren Richtungsstabilität gegenüber
der Längsachse des Plastifizier- und Einspritzzylinders 1 durch
kraftschlüssig mit den Kolbenplatten 29, 30 verbundene Füh
rungsbolzen 41, 42 sichergestellt wird, die in einem parallel
zur Längsachse der Kolben 27, 28 ausgerichteten Führungskanal
43 im Gehäuse 24 verschiebbar gehalten werden.
Die dem Durchgangskanal 15 zugewandten Seiten der Kolbenplatten
29, 30 grenzen hier jeweils an einen Teilbereich der Zylinder
25, 26, der über Öffnungen 45, 46 mit der Atmosphäre verbunden
ist, die gleichzeitig als definierte Abflußöffnungen für
Hydraulikflüssigkeit dienen können, falls diesbezüglich eine
Leckage innerhalb des Gehäuses 24 auftritt. Selbstverständlich
können diese Öffnungen 45, 46 auch anders gestaltet werden, bei
spielsweise als mit einer Belüftungsschraube versehene Gewin
debohrungen oder - in Verbindung mit weiteren Öffnungen - als
Zuführungs- und/oder Abführungsöffnungen für Hydraulikflüssig
keit, sofern eine zweiseitige Beaufschlagung der Kolbenplatten
29, 30 mit einer solchen erwünscht ist.
Im übrigen betreffen alle mit bereits in Fig. 1 verwendeten Be
zugszeichen versehenen Elemente der Fig. 2 dieselben Elemente
wie dort. Das gilt im weiteren dann auch für Elemente der Fig.
3 und 4 hinsichtlich der schon in den jeweils vorher beschrie
benen Figuren dargestellten Elemente.
Die vorbeschriebene Anordnung gemäß Fig. 2 kann selbstverständ
lich auch mit mehr oder weniger als den dargestellten zwei sym
metrischen Kolben-Zylinder-Anordnungen verwirklicht werden,
beispielsweise einer einzigen, den Durchgangskanal einseitig
berührenden Kolben-Zylinder-Anordnung oder mehr als zwei, den
Durchgangskanal sternförmig umgebenden Kolben-Zylinder-Anord
nungen. Dabei kann bei Bedarf auch sowohl auf den symmetrischen
Aufbau als auch auf den symmetrischen Betrieb verzichtet werden
- auch wenn sich dies bisher als durchaus vorteilhaft erwiesen
hat. Ebenso können statt der beschriebenen Stufenkolben selbst
verständlich auch anders geformte, beispielsweise einfach zy
linderförmige oder sonstwie prismatische Kolben verwendet wer
den, aber auch andere als die im Detail beschriebenen hydrauli
schen Antriebe, beispielsweise pneumatische oder elektrische in
Verbindung mit Zahnstangen- oder Spindelantrieben. Ebenso ist
es selbstverständlich möglich, statt eines Paares von Führungs
bolzen deren mehrere zu verwenden oder auch jedem Führungsbol
zen einen eigenen Führungskanal zuzuordnen, der unabhängig von
anderen Führungskanälen dort angebracht wird, wo es aus
konstruktiven Gründen günstig ist.
Die Fig. 1 und 2 stellen den Zustand einer Spritzgießmaschine
mit einem erfindungsgemäßen Massespeicher 3 zu dem Zeitpunkt
dar, in dem der oder die Formhohlräume der Spritzgießmaschine
mittels des Plastifizier- und Einspritzzylinders 1 gerade voll
ständig gefüllt ist/sind und die Erzeugung des erforderlichen
Nachdrucks unmittelbar bevorsteht. Der Plastifizier- und Ein
spritzzylinder 1 beendet seine Vorwärtsbewegung gemäß des sym
bolischen Pfeils 8, der Massespeicher 3 weist sein größtmögli
ches - mit nicht explizit dargestellter Kunststoffschmelze ge
fülltes - Volumen auf, der Verschlußbolzen 18 der Absperrvor
richtung im Verschlußstück 12 befindet sich in einer Position,
in der die Verlängerung 14 des Ausgangskanals 11 noch freige
geben ist.
Dagegen zeigt die Fig. 3 dieselben Elemente wie die Fig. 1, je
doch zu einem Zeitpunkt, in dem der Verschlußbolzen 18 der Ab
sperrvorrichtung im Verschlußstück 12 gerade in eine Position
gebracht worden ist, in der die Verlängerung 14 des Ausgangska
nals 11 gesperrt ist, so daß einerseits der Massespeicher 3
durch Beaufschlagung der Kolbenplatten 29, 30 mit Hydraulik
flüssigkeit gemäß der symbolischen Pfeile 33, 34 in Fig. 2 und
damit eine Verminderung seines Volumens den erforderlichen
Nachdruck erzeugen und andererseits der Plastifizier- und Ein
spritzzylinder 1 bereits gleichzeitig die Plastifizierung einer
neuen Charge von Kunststoffschmelze aufnehmen kann - wie es
durch den symbolischen Pfeil 44 für die Rückwärtsbewegung des
Plastifizier- und Einspritzzylinders charakterisiert wird.
Die Fig. 4 zeigt demgegenüber dieselben Elemente wie die Fig.
2, jedoch zu einem noch späteren Zeitpunkt, in dem einerseits
die Erzeugung des Nachdrucks durch die Volumenverminderung des
Massespeichers 3 auf jeden Fall abgeschlossen und ein
gegebenenfalls verbliebenes Restvolumen des Massespeichers 3
bei zwischenzeitlich wieder geöffneter Absperrvorrichtung im
Verschlußstück 12 in den Schneckenvorraum 10 der Fig. 3
zurückgeführt worden ist, so daß ein erneutes Füllen des
Massespeichers 3 einsetzen kann - gegebenenfalls auch schon vor
dem Einsetzen einer neuen Einspritzphase.
Das vorliegende Patentbegehren bezieht sich selbstverständlich
nicht allein auf die vorstehend explizit dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele und -formen des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der zu seiner Durchführung geeigneten Vorrichtung, sondern auf
alle Verfahren und Vorrichtungen, die von dem Schutzbereich der
Patentansprüche 1 und 6 erfaßt werden.
1
Plastifizier- und Einspritzzylinder
2
Düse
3
Massespeicher
4
Gehäuse des Plastifizier- und Einspritzzylinders
5
Plastifizierschnecke
6
Schneckenspitze
7
Rückströmsperre
8
symbolischer Pfeil für die Vorwärtsbewegung der
Plastifizierschnecke
9
vordere Abschlußplatte des Plastifizier- und Ein
spritzzylinders
10
Schneckenvorraum
11
Ausgangskanal
12
Verschlußstück
13
Speicherblock
14
Verlängerung des Ausgangskanals
15
Durchgangskanal
16
Eingangskanal der Düse
17
Verschlußbolzenkanal
18
Verschlußbolzen
19
Querbohrung
20
Halteplatten
21
Drehachse
22
Temperaturfühler
23
Heizpatronen
24
Gehäuse des Speicherblocks
25
,
26
Zylinder
27
,
28
Kolben
29
,
30
Kolbenplatten
31
,
32
Zuführungskanäle
33
,
34
symbolische Pfeile für die Zuführung von Hydrau
likflüssigkeit
35
,
36
Abführungskanäle
37
,
38
symbolische Pfeile für die Abführung von Hydrau
likflüssigkeit
39
,
40
Nuten zur Ausbildung des Durchgangskanals
41
,
42
Führungsbolzen
43
Führungskanal
44
symbolischer Pfeil für die Rückwärtsbewegung des
Plastifizier- und Einspritzzylinders
45
,
46
Öffnungen
47
Bohrung
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Nachdruck in Kunststoff-
Spritzgießmaschinen, in deren mindestens einen in einem
mindestens zweiteiligen Werkzeug angeordneten Formhohlraum
von mindestens einem Plastifizier- und Einspritzzylinder
bekannter Art über einen oder mehrere Angußkanäle, deren
jeweilige Eingangsöffnung zur Anlage einer am formseitigen
Ende jedes Plastifizier- und Einspritzzylinders angeordne
ten Düse dient, mindestens eine plastifizierte Kunststoff
schmelze derart eingebracht wird, daß ein ein- oder mehr
komponentiger formstabiler Kunststoffkörper mit ungestör
ter Oberfläche und ohne ungewollte Hohlräume entsteht, wo
bei zwischen formseitigem Ende und Düse mindestens des die
zuletzt einzubringende Kunststoffschmelze erzeugenden Pla
stifizier- und Einspritzzylinders ein Massespeicher mit
veränderbarem Volumen und einer willkürlich betätigbaren
Absperrvorrichtung gegenüber dem Plastifizier- und Ein
spritzzylinder angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß Massespeicher (3) und Absperrvorrichtung (17, 18, 19, 20)
in einem zwischen formseitigem Ende des Plastifizier- und
Einspritzzylinders (1, 9) und Düse (2) einsetzbaren Gehäuse
aus einem Verschlußstück (12) und einem Speicherblock (13)
angeordnet sind, wobei das Verschlußstück (12) eine gerad
linige Verlängerung (14) des Ausgangskanals (11) des Pla
stifizier- und Einspritzzylinders (1, 9) und die diese
sperrende oder freigebende Absperrvorrichtung (17, 18, 19,
20) und der Speicherblock (13) einen die Verlängerung (14)
geradlinig bis zum Eingangskanal (16) der Düse (2) weiter
führenden Durchgangskanal (15) und mindestens eine Kolben-
Zylinder-Anordnung (25, 27; 26, 28) aufweist, deren Längs
achse diejenige des Durchgangskanals (15) rechtwinklig
schneidet, deren Kolben (27, 28) mit seiner dem Durchgangs
kanal (15) zugewandten Kolbenfläche in der dem Durchgangs
kanal (15) nächstgelegenen Endstellung mittels einer Nut
(39, 40) einen Teil der Wand des Durchgangskanals (15) aus
bildet, so daß er dessen Längsachse weder schneidet noch
berührt, und an seinem anderen Kolbenende mit einem unter
Druck stehenden fluiden Medium beaufschlagbar ist und die
bei einer von der Längsachse des Durchgangskanals (15)
weggerichteten Bewegung des Kolbens (27, 28) das veränder
bare Volumen des Massespeichers (3) ausbildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Kolben-Zylinder-Anordnungen (25, 27; 26, 28)
sternförmig um die Längsachse des Durchgangskanals (15)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Kolben-Zylinder-Anordnungen (25, 27; 26, 28) sym
metrisch zur Längsachse des Durchgangskanals (15)
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Kolben-Zylinder-Anordnungen (25, 27; 26, 28) re
lativ zur Längsachse des Durchgangskanals (15) symmetrisch
auf- und zufahrbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der Längsachse des Durchgangskanals (15)
abgewandte Ende jedes Kolbens (27, 28) als ein- oder
beidseitig mit einem fluiden Medium beaufschlagbare
Kolbenplatte (29, 30) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als fluides Medium eine Hydraulikflüssigkeit bekannter
Art verwendet wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absperrvorrichtung (17, 18, 19, 20) als zwischen
formseitigem Ende des Plastifizier- und Einspritzzylinders
(1) und Massespeicher (3) angeordnete mechanische Verrie
gelung (17, 18) der Verlängerung (14) des Ausgangskanals
(11) des Plastifizier- und Einspritzzylinders (1) ausge
bildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Verriegelung (17, 18) ein ein- und aus
fahrbarer Bolzen (18) mit einer der Verlängerung (14) des
Ausgangskanals (11) des Plastifizier- und Einspritzzylin
ders (1) angepaßten Querbohrung (19) ist, der mittels ei
nes Paares von um eine ortsfest zum Plastifizier- und
Einspritzzylinder (1) angeordnete Drehachse (21) ver
schwenkbaren Halteplatten (20) sowohl betätigt als auch
richtungsstabil gehalten wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteplatten (20) mittels pneumatischer, hydrauli
scher, elektromagnetischer oder elektromechanischer Ein
richtungen bekannter Art verschwenkbar sind.
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DE1999103114 DE19903114C2 (de) | 1999-01-27 | 1999-01-27 | Vorrichtung zur Erzeugung von Nachdruck in Kunststoff-Spritzgießmaschinen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999103114 DE19903114C2 (de) | 1999-01-27 | 1999-01-27 | Vorrichtung zur Erzeugung von Nachdruck in Kunststoff-Spritzgießmaschinen |
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DE19903114A1 DE19903114A1 (de) | 2000-08-10 |
DE19903114C2 true DE19903114C2 (de) | 2003-01-30 |
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DE1999103114 Expired - Fee Related DE19903114C2 (de) | 1999-01-27 | 1999-01-27 | Vorrichtung zur Erzeugung von Nachdruck in Kunststoff-Spritzgießmaschinen |
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1999
- 1999-01-27 DE DE1999103114 patent/DE19903114C2/de not_active Expired - Fee Related
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