DE19902427C1 - Kraftstofffördereinheit - Google Patents
KraftstofffördereinheitInfo
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Abstract
Bei einer Kraftstoffördereinheit für ein Kraftfahrzeug mit einer eine Vorstufe (10) und eine Hauptstufe (11) aufweisenden Förderpumpe (9) ist ein Auslaßkanal (18) der Vorstufe (10) radial nach außen geführt und nach oben hin ansteigend gestaltet. Ein Einlaßkanal (24) der Hauptstufe (11) ist seitlich an der Vorstufe (10) vorbeigeführt. Hierdurch lassen sich Laufräder (15, 16) der Förderpumpe (9) besonders niedrig anordnen. Gasblasen werden sehr einfach aus der Vorstufe (10) abgeführt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffördereinheit für
ein Kraftfahrzeug mit einer zur Montage in einem Kraft
stoffbehälter vorgesehenen, eine Vorstufe und eine Haupt
stufe aufweisenden Kraftstoffpumpe, mit einem zur Befül
lung durch die Vorstufe vorgesehenen Schwalltopf zum
Sammeln von Kraftstoff für die aus dem Schwalltopf ansau
gende Hauptstufe, wobei die Vorstufe und die Hauptstufe
von einer vertikalen Welle antreibbar sind.
Solche Kraftstoffördereinheiten werden in heutigen Kraft
fahrzeugen häufig eingesetzt und sind aus der Praxis
bekannt (DE 40 02 027 C2). Weiterhin sind bei bekannten
Kraftstoffördereinheiten die Vorstufe und die Hauptstufe
der Kraftstoffpumpe jeweils als Peripheralpumpen gestal
tet und weisen auf der vertikalen Welle befestigte Lauf
räder auf. Die vertikale Welle ist eine Motorwelle eines
ebenfalls in dem Schwalltopf angeordneten Elektromotors.
Die Vorstufe ist meist unterhalb der Hauptstufe angeord
net und befüllt den Schwalltopf über ein Steigrohr. Die
Hauptstufe saugt aus dem Schwalltopf an und erzeugt einen
für eine Brennkraftma
schine des Kraftfahrzeuges notwendigen Druck. Hierdurch
gestaltet sich die Kraftstoffördereinheit sehr kompakt.
Nachteilig bei der bekannten Kraftstoffördereinheit ist,
daß sie sehr große Abmessungen aufweist und daß die Lauf
räder der Förderpumpe sehr hoch in der Kraftstofför
dereinheit angeordnet sind. Hierdurch ist in dem Kraft
stoffbehälter und in dem Schwalltopf jeweils ein sehr ho
her Füllstand an Kraftstoff erforderlich, damit die
Kraftstoffördereinheit fördern kann. Insbesondere bei ei
ner Kurvenfahrt des Kraftstoffbehälters oder bei heißem
Kraftstoff besteht auch bei einem sehr hohen Füllstand im
Kraftstoffbehälter die Gefahr, daß die Vorstufe Luft oder
Kraftstoffdämpfe ansaugt und mit dem Kraftstoff Schaum
erzeugt und in den Schwalltopf fördert.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kraft
stoffördereinheit der eingangs genannten Art so zu ge
stalten, daß sie besonders kompakt aufgebaut ist und daß
die Laufräder der Förderpumpe möglichst niedrig angeord
net sind.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Vorstufe einen radial nach außen hin weisenden und
nach oben hin ansteigenden Auslaßkanal hat.
Durch diese Gestaltung können in der Vorstufe vorhandene
Gasblasen sehr einfach über dessen Auslaßkanal abgeführt
werden. Der Auslaßkanal kann außerhalb der Förderpumpe in
das senkrechte Steigrohr der bekannten Kraftstofför
dereinheit umgelenkt werden. Eine in dem Steigrohr vor
handene Flüssigkeitssäule kann wegen des nach oben hin
ansteigenden Auslaßkanals das Entweichen der Gasblasen
nicht beeinträchtigen. Da der Auslaßkanal der Vorstufe
radial geführt ist, lassen sich die Laufräder der Vorstu
fe und der Hauptstufe sehr nahe beisammen und gemeinsam
sehr nahe an dem Bodenbereich des Kraftstoffbehälters an
ordnen. Hierdurch ist für den Betrieb der erfindungsgemä
ßen Kraftstoffördereinheit ein besonders geringer Füll
stand im Kraftstoffbehälter erforderlich. Die erfindungs
gemäße Kraftstoffördereinheit gestaltet sich zudem beson
ders kompakt.
Zur weiteren Verringerung der Abmessungen der erfindungs
gemäßen Kraftstoffördereinheit trägt es bei, wenn die
Hauptstufe einen vertikalen, von einer Förderkammer der
Hauptstufe bis zu dem Bodenbereich des Schwalltopfes ge
führten Einlaßkanal hat. Ein weiterer Vorteil dieser Ge
staltung besteht darin, daß die Förderpumpe, abgesehen
von der Umlenkung am Steigrohr, gerade Einlaßkanäle und
Auslaßkanäle hat. Hierdurch wird die Gefahr eines Ver
dampfens von heißem Kraftstoff besonders gering gehalten.
Die Förderpumpe ist gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung konstruktiv einfach aufge
baut, wenn sich der Auslaßkanal der Vorstufe von deren
Förderkammer aus stetig erweitert.
Die Vorstufe könnte beispielsweise als Peripheralpumpe
mit im Umfang des Laufrades angeordneten Schaufelkammern
gestaltet sein. Hierdurch ist jedoch eine genaue Einstel
lung des Laufrades auf ein Axialspiel der Förderpumpe er
forderlich. Eine solche Einstellung läßt sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach
vermeiden, wenn die Vorstufe als Seitenkanalpumpe ausge
bildet und die Förderkammer ausschließlich in einer ihrer
Stirnseiten angeordnet ist. Hierdurch herrschen auf den
Stirnseiten des Laufrades der Vorstufe unterschiedliche
Drücke, so daß das Laufrad zu der Seite des geringeren
Drucks gedrückt wird. Dieser Effekt wird zudem durch eine
Leckage von aus der Hauptstufe an der Welle zu der Vor
stufe überströmendem Kraftstoff unterstützt.
Die Förderpumpe läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaf
ten Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig
fertigen, wenn das Laufrad der Vorstufe zusammen mit ei
nem einen Teil einer Förderkammer aufweisenden Gehäuse
teil der Kraftstoffpumpe als Axiallager für die Kraft
stoffpumpe und einem die Kraftstoffpumpe antreibenden
Elektromotor gestaltet ist. Das Laufrad und das Gehäuse
teil können zur Bildung des Axiallagers beispielsweise
eine gleitfähige Beschichtung aufweisen oder Taschen zur
Erzeugung eines Gleitfilms aus Kraftstoff aufweisen.
Meist wird von der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges
in den Kraftstoffbehälter zurückfließender Kraftstoff dem
Schwalltopf zugeführt. Eine Aufheizung des Kraftstoffs in
der Vorstufe läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung vermeiden, wenn eine Gehäuse
wand zwischen der Vorstufe und der Hauptstufe aus einem
wärmeisolierenden Material gefertigt ist. Hierdurch wird
die Gefahr eines Verdampfens des Kraftstoffs in dem Ein
laßkanal der Vorstufe besonders gering gehalten.
Zur weiteren Verringerung der Wärmeübertragung von der
Hauptstufe auf die Vorstufe trägt es gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn
Schaufelkammern der Vorstufe an der der Hauptstufe abge
wandten Stirnseite angeordnet sind.
Eine Verwirbelung des von der Vorstufe angesaugten Kraft
stoffs läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Wei
terbildung der Erfindung besonders zuverlässig vermeiden,
wenn der Schwalltopf im Zentrum seines Bodenbereichs eine
Ausnehmung zur Ansaugung von Kraftstoff durch die Vorstu
fe hat und wenn ein Einlaßkanal der Vorstufe vertikal auf
das Laufrad der Vorstufe zulaufend angeordnet ist. Wei
terhin gestaltet sich hierdurch die erfindungsgemäße
Kraftstoffördereinheit besonders kompakt. Die erfindungs
gemäße Fördereinheit läßt sich zudem einfach herstellen
und montieren.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfin
dungsgemäßen Kraftstoffördereinheit in einem
Längsschnitt,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch eine Vorstufe
der Kraftstoffördereinheit aus Fig. 1 ent
lang der Linie II-II.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße, in
einem Kraftstoffbehälter 1 montierte Kraftstofförderein
heit 2 im Längsschnitt. Die Kraftstoffördereinheit 2 hat
einen Flansch 3 und einen Schwalltopf 4. Der Flansch 3
dient zur Befestigung in einer Ausnehmung 5 einer oberen
Wandung 6 des Kraftstoffbehälters 1. Der Schwalltopf 4
ist gegen einen Boden 7 des Kraftstoffbehälters 1 vorge
spannt. In dem Schwalltopf 4 ist eine von einem Elektro
motor 8 angetriebene Förderpumpe 9 mit einer Vorstufe 10
und einer Hauptstufe 11 angeordnet. Zur Vereinfachung der
Zeichnung sind der Elektromotor 8 und der Schwalltopf 4
nur teilweise geschnitten dargestellt. Die Vorstufe 10
dient zur Förderung von Kraftstoff aus dem Kraftstoffbe
hälter 1 in den Schwalltopf 4. Die Hauptstufe 11 saugt
Kraftstoff aus dem Schwalltopf 4 an und fördert diesen zu
einem an der Außenseite des Flansches 3 der Kraftstofför
dereinheit 2 angeordneten Anschlußstutzen 12. An dem An
schlußstutzen 12 läßt sich eine zu einer nicht darge
stellten Brennkraftmaschine führende Vorlaufleitung an
schließen. Weiterhin hat der Flansch 3 einen Anschluß
stutzen 13 für eine ebenfalls nicht dargestellte, von der
Brennkraftmaschine in den Kraftstoffbehälter 1 zurückge
führte Rücklaufleitung. Zurückfließender Kraftstoff ge
langt entweder unmittelbar in den Schwalltopf 4 oder zu
nächst zu einer ebenfalls nicht dargestellten, im Kraft
stoffbehälter 1 montierten Saugstrahlpumpe. Die Saug
strahlpumpe fördert anschließend Kraftstoff in den
Schwalltopf 4.
Die Vorstufe 10 und die Hauptstufe 11 sind jeweils als
Seitenkanalpumpen ausgebildet und haben jeweils ein auf
einer Welle 14 montiertes Laufrad 15, 16. Bei der Welle
14 handelt es sich um eine Motorwelle des Elektromotors.
Die Vorstufe 10 hat einen von dem Bodenbereich des Kraft
stoffbehälters 1 senkrecht auf das Laufrad 15 zulaufenden
Einlaßkanal 17. Ein Auslaßkanal 18 der Vorstufe 10 weist
radial nach außen hin weg und steigt nach oben hin an.
Anschließend mündet der Auslaßkanal 18 in ein oben offe
nes Steigrohr 19. Eine von dem Einlaßkanal 17 zu dem Aus
laßkanal 18 geführte Förderkammer 20 ist ausschließlich
auf der der Hauptstufe 11 abgewandten Seite des Laufrades
15 angeordnet. Die Förderkammer 20 befindet sich je zur
Hälfte in dem Laufrad 15 und einem dem Laufrad 15 gegen
überstehenden Gehäuseteil 21. Das Gehäuseteil 21 und das
Laufrad 15 bilden ein Axiallager für die Förderpumpe 9
und den Elektromotor 8. Die Hauptstufe 11 hat zwei dem
Laufrad 16 gegenüberstehende Gehäuseteile 22, 23 mit ei
ner durch das Laufrad 16 von einem Einlaßkanal 24 zu ei
nem Auslaßkanal 25 geführten Förderkammer 26. In dem un
teren Gehäuseteil 23 ist der Einlaßkanal 24 der Hauptstu
fe 11 angeordnet, während sich im oberen Gehäuseteil 22
der Auslaßkanal 25 befindet. Die Querschnittsfläche der
Förderkammer 20 der Vorstufe 10 hat ungefähr doppelt so
große Abmessungen wie die Querschnittsfläche der Förder
kammer 26 der Hauptstufe 11.
Die Fig. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung durch die
Förderpumpe 9 aus Fig. 1 entlang der Linie II-II, daß
das Laufrad 15 der Vorstufe 10 mehrere Schaufelkammern 27
hat. Die Schaufelkammern 27 sind jeweils von Leitschau
feln 28 begrenzt. Bei einer Drehung des Laufrades 15 er
zeugen die Leitschaufeln 28 eine Zirkulationsströmung in
der Förderkammer 20.
Claims (8)
1. Kraftstoffördereinheit für ein Kraftfahrzeug mit einer
zur Montage in einem Kraftstoffbehälter vorgesehenen, ei
ne Vorstufe und eine Hauptstufe aufweisenden Kraftstoff
pumpe, mit einem zur Befüllung durch die Vorstufe vorge
sehenen Schwalltopf zum Sammeln von Kraftstoff für die
aus dem Schwalltopf ansaugende Hauptstufe, wobei die Vor
stufe und die Hauptstufe von einer vertikalen Welle an
treibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorstufe
(10) einen radial nach außen hin weisenden und nach oben
hin ansteigenden Auslaßkanal (18) hat.
2. Kraftstoffördereinheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hauptstufe (11) einen vertikalen,
von einer Förderkammer (26) der Hauptstufe (11) bis zu
dem Bodenbereich des Schwalltopfes (4) geführten Einlaß
kanal (24) hat.
3. Kraftstoffördereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Auslaßkanal (18) der Vorstu
fe (10) von deren Förderkammer (20) aus stetig erweitert.
4. Kraftstoffördereinheit nach zumindest einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorstufe (10) als Seitenkanalpumpe ausgebildet und die
Förderkammer (20) ausschließlich in einer ihrer Stirnsei
ten angeordnet ist.
5. Kraftstoffördereinheit nach zumindest einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Laufrad (15) der Vorstufe (10) zusammen mit einem einen
Teil der Förderkammer (20) aufweisenden Gehäuseteil (21)
der Förderpumpe (9) als Axiallager für die Förderpumpe
(9) und einem die Förderpumpe (9) antreibenden Elektromo
tor (8) gestaltet ist.
6. Kraftstoffördereinheit nach zumindest einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gehäuseteil (23) zwischen der Vorstufe (10) und der
Hauptstufe (11) aus einem wärmeisolierenden Material ge
fertigt ist.
7. Kraftstoffördereinheit nach zumindest einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schau
felkammern (27) der Vorstufe (10) an der der Hauptstufe
(11) abgewandten Stirnseite angeordnet sind.
8. Kraftstoffördereinheit nach zumindest einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwalltopf (4) im Zentrum seines Bodenbereichs eine Aus
nehmung zur Ansaugung von Kraftstoff durch die Vorstufe
(10) hat und daß ein Einlaßkanal (17) der Vorstufe (10)
vertikal auf das Laufrad (15) der Vorstufe (10) zulaufend
angeordnet ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
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8331 | Complete revocation |