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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine kombinierte Anzeigetafel gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 (
DE
197 32 119 A1 )
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Eine
kombinierte Anzeigetafel, die als eine Automobilinstrumententafel
verwendet werden soll, in der eine zusätzliche Anzeigetafel wie z.B.
eine Elektrolumineszenztafel mit einer konventionellen Anzeigetafel
kombiniert wird, ist früher
vorgeschlagen worden. Die zusätzliche
Anzeigetafel dient dazu, die verschiedenen Informationen anzuzeigen,
die in den letzten Jahren zusätzlich
zu den konventionellen Informationen wie z.B. der Fahrzeuggeschwindigkeit, der
Motordrehzahl, der Treibstoffmenge und der Temperatur des Kühlmediums
notwendig geworden sind. Eine Instrumententafel eines Automobils,
insbesondere eines Qualitätsautomobils,
wird aus Designgründen
mit einem Abblendfilter bzw. Verdunklungsfilter, der eine niedrige
Transparenz besitzt, überdeckt.
Solch eine Instrumententafel wird manchmal als ein Verdunklungsinstrument
(englisch: black-out meter) bezeichnet. In diesem Fall ist eine
hohe Leuchtdichte bzw. Helligkeit der Anzeige erforderlich, um die
Informationen deutlich anzuzeigen. Üblicherweise besitzt die zusätzliche
Anzeigetafel wie z.B. eine Elektrolumineszenztafel keine hinreichend
hohe Leuchtdichte für
das Verdunklungsinstrument (black-out meter). Es ist möglich, eine
Elektrolumineszenztafel herzustellen, die solch eine hohe Leuchtdichte
bzw. Helligkeit besitzt, aber diese wird teuer. Zusätzlich wird
eine hohe Leistung verbraucht, falls solch eine Hochluminanztafel
verwendet wird.
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Die
DE 197 32 119 A1 wird
als nächstkommender
Stand der Technik angesehen, der die im Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche 1 und
5 aufgenommenen Merkmale aufweist. Im einzelnen lehrt die
DE 197 32 119 A1 eine
kombinierte Anzeigetafel mit einer ersten und einer zweiten Anzeigetafel. Die
zweite Anzeigetafel besitzt eine niedrigere Luminanz als die erste
Anzeigetafel. Ferner ist ein Verdunkelungsfilter vorgesehen, der
eine gesamte Anzeigefläche
der Anzeigetafel überdeckt.
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Die
DE 4335854 offenbart, bei
einer kombinierten Anzeigetafel einen Verdunkelungsfilter derart auszugestalten,
dass die Transparenz des Filters in den Wellenlängenbereichen hoch ist, die
Wellenlängenbereichen
des von den Anzeigetafeln emittierten Lichts entsprechen.
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf das oben erwähnte Problem
gemacht worden, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine kombinierte Anzeigetafel der eingangs genannten Art bereit
zu stellen, in der eine zweite Anzeigetafel, die eine niedrigere
Luminanz bzw. Helligkeit als eine erste Anzeigetafel besitzt, verwendet
wird und trotzdem eine Anzeige der zweiten Tafel durch einen Abblendfilter
bzw. Verdunklungsfilter mit niedriger Transparenz bzw. Niedrigtransparenzverdunklungsfilter
hindurch deutlich sichtbar ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw.
5.
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Eine
gesamte Anzeigeoberfläche
der kombinierten Anzeigetafel, die eine erste Tafel und eine zweite
Tafel besitzt, deren Luminanz bzw. Helligkeit niedriger als jene
der ersten Tafel ist, ist mit einem Abblendfilter bzw. Verdunklungsfilter
bedeckt bzw. überbedeckt,
der aus Verzierungskonstruktionsgründen bzw. Gründen des
künstlerischen
Designs eine niedrige Transparenz bzw. Durchlässigkeit besitzt. Die Transparenz
des Abblendfilters bzw. Verdunklungsfilters ist in einem Wellenlängenbereich
des Lichtes, das von der zweiten Tafel emittiert wird, hoch gemacht
worden, so daß das
Ungleichgewicht in der Helligkeit zwischen der ersten und der zweiten
Tafel vermindert oder eliminiert wird. Ebenfalls ist die Transparenz
des Abblendfilters bzw. Verdunklungsfilters in einem anderen Wellenlängenbereich
des Lichtes hochgemacht worden, dessen Farbe komplementär zu der
Farbe des Lichtes ist, das von der zweiten Tafel emittiert wird,
so daß eine
Farbverschiebung in der Anzeige der ersten Tafel vermieden wird.
Auf diese Weise wird das Ungleichgewicht in der Helligkeit und die
Farbverschiebung zur selben Zeit vermieden. Vorteilhafterweise wird
das Transparenzniveau des Abblendfilters bzw. Verdunklungsfilters
in den zwei Wellenlängenbereichen,
in denen es erhöht ist,
höher als
ein mittleres Transparenzniveau in einem Wellenlängenbereich gemacht, der das
gesamte sichtbare Licht überdeckt.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, die beiden Transparenzniveaus, die
in den zwei Wellenlängenbereichen
erhöht
sind, gleich zu machen, so daß die
Farbverschiebung in der Anzeige der ersten Tafel weiter im wesentlichen
auf null reduziert wird.
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Eine
Vielfarben- oder eine Vollfarbenanzeigetafel kann als die zweite
Tafel verwendet werden, die mit der ersten Tafel kombiniert wird.
In diesem Fall wird die Transparenz bzw. Durchlässigkeit des Abblendfilters
höher als
die mittlere Transparenz gemacht werden, in Farbbereichen, die die
Wellenlängen
des Lichtes abdecken, das von der Vielfarben- oder Vollfarbenanzeigetafel emittiert
wird. Vorteilhafterweise wird die Transparenz ebenfalls in dem Farbbereich
höher gemacht,
der zu dem emittierten Licht komplementär ist. Farbfilter können verwendet
werden, um die Vielfarben- oder Vollfarbenanzeigetafel zu bilden.
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Um
den Vorteil des Abblendfilters bzw. Verdunklungsfilters, der eine
hohe Transparenz in einem spezifischen Wellenlängenbereich besitzt, weiter
zu erhöhen,
ist es am vorteilhaftesten, eine Anzeigetafel zu verwenden, als
die zweite Tafel, die Licht emittiert, das ein scharfes Maximum
in jenem spezifischen Wellenlängenbereich
besitzt, wie z.B. eine Elektrolumineszenztafel. Solch eine Elektrolumineszenztafel kann
transparent oder nicht-transparent sein. Falls die transparente
Tafel verwendet wird, kann sie auf einem Teil der ersten Tafel überlagert
werden, und falls die nicht-transparente Tafel verwendet wird, kann
sie auf der ersten Tafel bei einem Ort angebracht werden, wo sie
die Anzeige der ersten Tafel nicht beeinträchtigt.
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Die
Unteransprüche
beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand der Zeichnungen; es versteht sich jedoch, daß die ausführliche
Beschreibung und die beschriebenen spezifischen Ausführungsformen nur
der Veranschaulichung dienen, da verschiedene Änderungen und Modifikationen
innerhalb des Anwendungsbereiches der Erfindung für Fachleute
aus dieser ausführlichen
Beschreibung offensichtlich werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die eine kombinierte Anzeigetafel als eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, mit einer zweiten Anzeigetafel
und einem Abblendfilter, der von der ersten Anzeigetafel getrennt
ist;
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2 eine
Querschnittsansicht, die die kombinierte Anzeigetafel so zeigt,
wie sie in 1 von oben gesehen wird;
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3 eine
Querschnittsansicht, die die kombinierte Anzeigetafel so zeigt,
wie sie in 1 von der linken Seite gesehen
wird;
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4 eine
Querschnittsansicht, die eine Elektrolumineszenztafel zeigt, die
als die zweite Anzeigetafel verwendet wird;
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5 eine
graphische Darstellung, die ein Transparenzspektrum des Abblendfilters
bzw. Verdunklungsfilters und ein Lumineszenzspektrum der Elektrolumineszenztafel
zeigt;
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6A eine
perspektivische Ansicht, die eine kombinierte Anzeigetafel als eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6B eine
Draufsicht, die einen Abblendfilter bzw. Verdunklungsfilter zeigt,
der eine vordere Oberfläche
der in 6A gezeigten kombinierten Anzeigetafel
bedecken bzw. überdecken
soll;
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7 eine
partielle Querschnittsansicht, die eine nicht-transparente Elektrolumineszenztafel zeigt,
die in der in 6A gezeigten kombinierten Anzeigetafel
verwendet wird; und
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8 eine
graphische Darstellung, die ein Transparenzspektrum eines Abblendfilters
bzw. Verdunklungsfilters zeigt, der für eine kombinierte Anzeigetafel
verwendet werden soll, die als zweite Anzeigetafel eine Vielfarbenanzeigetafel
besitzt, und ein Lichtspektrum der zweiten Vielfarbenanzeigetafel.
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben
werden. Wie in 1 gezeigt, besteht eine kombinierte
Anzeigetafel aus einer ersten Anzeigetafel 1, welche eine
konventionelle Instrumententafel für ein Automobil ist, einer
zweiten Anzeigetafel 2, welche eine transparente Elektrolumineszenztafel
(im folgenden als eine EL-Tafel bezeichnet) ist, und aus einem Abblendfilter
bzw. Verdunklungsfilter 7. Die zweite Anzeigetafel 2 wird
auf einer rechten halben Oberfläche
der ersten Anzeigetafel 1 überlagert, und eine Schaltungsplatine 111 zum
Steuern der zweiten Anzeigetafel 2 ist innerhalb der ersten
Anzeigetafel 1 angeordnet. Die zweite Anzeigetafel 2 und
die Schaltungsplatine 111 sind durch eine flexible Verdrahtungsplatte 110 elektrisch
verbunden.
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Wie
in 2 gezeigt ist, umfaßt die erste Anzeigetafel 1 ein
Kühlmediumtemperaturmeßgerät mit seinem
Zeiger 41, ein Tachometer mit seinem Zeiger 42,
einen Drehzahlmesser mit seinem Zeiger 43 und ein Treibstoffmeßgerät mit seinem
Zeiger 44. Die Skalen und Buchstaben sind auf einer Anzeigeplatte 3 aufgedruckt.
Das Kühlmediumtemperaturmeßgerät, der Tachometer,
der Drehzahlmesser und das Treibstoffmeßgerät werden durch entsprechende
Antriebsvorrichtungen 61 bis 64 angetrieben und
werden durch entsprechende Beleuchtungslampen 51 bis 54 beleuchtet.
Die zweite Anzeigetafel 2 ist vor der rechten halben Oberfläche der
ersten Anzeigetafel 1 angeordnet. Wie in 3 gezeigt
ist, die eine Querschnittsseitenansicht der kombinierten Anzeigetafel
zeigt, bedeckt bzw. überdeckt
der Abblendfilter 7, der eine Krümmung besitzt, eine gesamte
Vorderoberfläche
der kombinierten Anzeigetafel in einem gewissen Abstand davon.
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Die
zweite Anzeigetafel 2, die eine transparente EL-Tafel ist,
besitzt eine Struktur, wie sie in 4 gezeigt
ist. Auf einem ersten Glassubstrat 101 sind erste transparente
Elektroden 102, eine erste Isolationsschicht 103,
eine Lumineszenzschicht 104, eine zweite Isolationsschicht 105 und
zweite transparente Elektroden 106 in dieser Reihenfolge
schichtweise angeordnet. Ein zweites Glassubstrat 107 wird durch
einen Abstandshalter 108 auf dem ersten Glassubstrat 101 mit
einem gewissen Raum dazwischen getragen bzw. gestützt. Der
Raum ist mit Silikonöl 109 gefüllt und
hermetisch versiegelt. Die ersten transparenten Elektroden 102 und
die zweiten transparenten Elektroden 106 sind mehrere Streifen,
die aus einem transparenten leitfähigen Material wie z.B. ITO
(Indiumoxid, Zinn) bestehen. Die zweiten transparenten Elektroden 106 sind
in einer Richtung senkrecht zu den ersten transparenten Elektroden 102 angeordnet,
so daß beide
Elektroden eine Matrix bilden, und Bildpunkte bzw. Pixel werden
bei jeder Überschneidung
der beiden Elektroden gebildet. Die ersten und zweiten Isolationsschichten 103 und 105 bestehen
aus einem transparen ten Isoliermaterial wie z.B. Ta2O5 (Tantaloxid). Die Lumineszenzschicht 104 besteht
aus einem Lumineszenzmaterial wie z.B. ZnS:Mn (Zink-Schwefel mit
hinzugefügtem
Mangan). Die Lumineszenzschicht 104 ist zwischen den ersten und
zweiten Isolationsschichten 103 und 105 eingeschlossen
und von den beiden Elektroden 102 und 106 isoliert.
Licht von der Lumineszenzschicht 104 wird von beiden Glassubstraten 101 und 107 emittiert.
Die EL-Tafel wird mittels eines bekannten und konventionellen Verfahrens
hergestellt. Eine EL-Tafel, die Elemente besitzt, die aus einem
organischen Material bestehen, kann anstelle der oben beschriebenen
EL-Tafel als die
zweite Anzeigetafel 2 verwendet werden.
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt ist, wird die EL-Tafel
als die zweite Anzeigetafel 2 vor der rechten Hälfte der
ersten Anzeigetafel 1 angeordnet, und wird durch die Schaltungsplatine 111,
die innerhalb der ersten Anzeigetafel 1 angeordnet ist,
angetrieben und gesteuert. Die EL-Tafel und die Schaltungsplatine 111 werden
mittels der flexiblen Verdrahtungsplatte 110 elektrisch
verbunden. Somit bilden die erste Anzeigetafel 1 und die
zweite Anzeigetafel 2 eine kombinierte Anzeigetafel. Der
Abblendfilter bzw. Verdunklungsfilter 7, der so angeordnet
ist, daß er
die gesamte Oberfläche
der kombinierten Anzeigetafel bedeckt bzw. überdeckt, dient dazu, unnötige Teilbereiche
der Tafel wie z.B. Verbindungen unsichtbar zu machen, und dient
ebenfalls dazu, die EL-Tafel unsichtbar zu machen, wenn sie nicht
beleuchtet ist. Die Transparenz bzw. Durchlässigkeit des Abblendfilters
bzw. Verdunklungsfilters 7 wird sehr niedrig gemacht, um
die Verzierungskonstruktion bzw. das künstlerische Design der kombinierten Anzeigetafel
zu erhöhen.
Wenn beide der ersten und zweiten Anzeigetafeln 1 und 2 nicht
beleuchtet sind, schaut die gesamte Oberfläche der kombinierten Anzeigetafel
sehr dunkel aus und zeigt nichts darauf. Wenn entweder die erste
oder die zweite Anzeigetafel beleuchtet ist, hebt sich die darauf
angezeigte Information deutlich von der dunklen Oberfläche ab. Üblicherweise
ist nur die erste Anzeigetafel 1 beleuchtet, um Informationen
anzuzeigen, die für
das sich fortbewegende Fahrzeug notwendig sind, wie z.B. die Fahrzeuggeschwindigkeit,
die Motordrehzahl, die Kühlmediumtemperatur
und die Menge des Brennstoffs bzw. Treibstoffs im Tank. Wenn die EL-Tafel
als die zweite Anzeigetafel 2 zum Anzeigen spezieller Informationen
wie z.B. einer Warnung beleuchtet wird, wird die Anzeige des Tachometers 42 ausgeschaltet,
indem die Lampe 52, die das Tachometer beleuchtet, ausgeschaltet
wird. Mit anderen Worten, die beiden Anzeigen des Tachometers und der
EL-Tafel sind abwechselnd geschaltet.
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Der
Abblendfilter bzw. Verdunklungsfilter 7, der eine Transparenzcharakteristik
besitzt, wie sie in 5 gezeigt ist, wird in dieser
Ausführungsform
verwendet. In 5 ist auf der Abszisse die Wellenlänge gezeigt,
und auf der Ordinate ist die Transparenz in Prozent gezeigt. Das
von der EL-Tafel emittierte Lichtspektrum ist ebenfalls in der graphischen
Darstellung von 5 gezeigt. Das von der Lumineszenzschicht 104 (ZnS:Mn)
emittierte Lichtspektrum besitzt ein Maximum in einem Wellenlängenbereich um
580 nm herum (ein erster Wellenlängenbereich). Der
Verdunklungsfilter 7 ist so konstruiert, daß er ein Transparenzmaximum
(in der graphischen Darstellung durch ➀ gekennzeichnet)
in dem ersten Wellenlängenbereich
besitzt. Der Verdunklungsfilter 7 besitzt ebenfalls ein
weiteres Transparenzmaximum (durch ➁ gekennzeichnet) in
einem zweiten Wellenlängenbereich,
in welchem eine Lichtfarbe in einer komplementären Beziehung zu der Lichtfarbe
in dem ersten Wellenlängenbereich
steht. Mit anderen Worten, die Transparenz bzw. Durchlässigkeit
des Verdunklungsfilters 7 wird höher gemacht als eine durchschnittliche
bzw. mittlere Transparenz des sichtbaren Lichtes (Wellenlängenbereich:
400 nm bis 700 nm) sowohl in dem ersten als auch dem zweiten Wellenlängenbereich.
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Die
Luminanz bzw. Leuchtdichte der EL-Tafel als der zweiten Anzeigetafel 2 ist
niedriger als die Luminanz bzw. Helligkeit der ersten Anzeigetafel 1. Wenn
die EL-Tafel 2 zusammen mit der linken Hälfte der
ersten Anzeigetafel 1 beleuchtet wird, wird das von der
EL-Tafel 2 emittierte Licht durch den Verdunklungsfilter 7 weniger
als das Licht von der ersten Anzeigetafel 1 abgeschwächt, da
die Transparenz des Verdunklungsfilters 7 in dem Wellenlängenbereich
(dem ersten Wellenlängenbereich)
des von der EL-Tafel emittierten Lichtes hoch ist. Folglich kann die
Helligkeit der EL-Tafel 2 hinreichend hoch relativ zu jener
der ersten Anzeigetafel 1 sein, sogar falls die Luminanz
der EL-Tafel 2 niedriger als jene der ersten Anzeigetafel 1 ist.
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Falls
die Transparenz des Verdunklungsfilters bzw. Abblendfilters 7 nur
in dem ersten Wellenlängenbereich
hoch ist, wird die Lichtfarbe der ersten Anzeigetafel 1 in
Richtung der von der EL-Tafel 2 emittierten Lichtfarbe
verschoben werden. Um die Farbverschiebung als solche zu vermeiden,
wird die Transparenz des Verdunklungsfilters 7 ebenfalls
in dem zweiten Wellenlängenbereich
hoch gemacht. Die Farbe des Lichtes, das eine Wellenlänge im zweiten
Wellenlängenbereich
besitzt, steht in einer komplementären Beziehung zu der Farbe
des Lichtes, das eine Wellenlänge
in dem ersten Wellenlängenbereich
besitzt. Durch das Mischen einer Farbe mit einer komplementären Farbe
erhält
man eine weiße Farbe,
wie allgemein bekannt ist. Auf diese Weise wird die Farbverschiebung
der ersten Anzeigeplatte 1 eliminiert. Vorteilhafterweise
wird die Transparenz des Verdunklungsfilters 7 in dem ersten
Wellenlängenbereich
und jene in dem zweiten Wellenlängenbereich
in wesentlichen gleich gemacht, um die Farbverschiebung im wesentlichen
zu null zu machen. Durch die Verwendung des Verdunklungsfilters 7 mit der
oben beschriebenen Transparentverteilung wird das Ungleichgewicht
in der Helligkeit zwischen der ersten Anzeigetafel 1 und
der EL-Tafel 2 vermindert, und die Farbverschiebung der
ersten Anzeigetafel 1 wird zur selben Zeit vermieden.
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 6A, 6B und 7 beschrieben
werden. In der zweiten Ausführungsform
wird eine nicht-transparente EL-Tafel 20 anstelle der transparenten EL-Tafel
als die zweite Anzeigetafel verwendet. Wie in 6A gezeigt
ist, ist die nicht-transparente EL-Tafel 20 mit der ersten
Anzeigetafel 1 kombiniert, wodurch eine kombinierte Anzeigetafel
gebildet wird. Die nicht-transparente EL-Tafel 20 wird
auf der Oberfläche
der ersten Anzeigetafel 1 an einem Ort angeordnet, wo die
nicht-transparente EL-Tafel 20 die Anzeige der ersten Anzeigetafel 1 nicht
beeinträchtigt bzw.
stört.
Die nicht-transparente EL-Tafel 20 zeigt zusätzliche
Informationen einschließlich
einer Warnung wie z.B. "Gurte
anlegen" an. Ein
Verdunklungsfilter 7, der eine spezielle Transparenzverteilung
(die später
erklärt
werden wird) besitzt, bedeckt bzw. überdeckt die gesamte Oberfläche der
kombinierten Anzeigetafel.
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Eine
Struktur der nicht-transparenten EL-Tafel 20 ist in 7 gezeigt.
Die Struktur ist größtenteils dieselbe
wie jene der in 4 gezeigten transparenten EL-Tafel,
mit der Ausnahme, daß eine
schwarze Hintergrundschicht 112 zusätzlich auf der Oberfläche des
ersten Glassubstrates 101 angeordnet ist, und daß Rotfilter 113 und
Grünfilter 114 auf
der inneren Oberfläche
des zweiten Glassubstrates 107 bei Positionen angeordnet
sind, die den EL-Pixeln entsprechen. Das von der Lumineszenzschicht 104 in
Richtung des ersten Glassubstrates 101 emittierte Licht wird
durch die schwarze Hintergrundschicht 112 unterbrochen,
und das in Richtung des zweiten Glassubstrates 107 emittierte
Licht kommt durch die entsprechenden Rotfilter 113 und
Grünfilter 114 hindurch
heraus. Die nicht-transparente EL-Tafel 20 wird auf der
Oberfläche
der ersten Anzeigetafel 1 plaziert, so daß das zweite
Glassubstrat 107 einem Betrachter zugewandt ist. Die nicht-transparente
EL-Tafel 20 zeigt Vielfarbenbilder, d.h. rot und grün, an.
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Der
in der zweiten Ausführungsform
verwendete Verdunklungsfilter 7 ist so konstruiert, daß seine Transparenz
in den roten und grünen
Lichtbereichen hoch ist. Das heißt, die Transparenz bzw. Durchlässigkeit
in den Bereichen von rotem und grünem Licht ist höher als
eine durchschnittliche bzw. mittlere Transparenz in einem Bereich
des gesamten sichtbaren Lichtes. Die relativ niedrige Luminanz der nicht-transparenten
EL-Tafel 20 wird durch den Verdunklungsfilter 7 auf
dieselbe Weise wie in der ersten Ausführungsform kompensiert. Vorteilhafterweise wird
die Transparenz des Verdunklungsfilters 7 ebenfalls in
einem Bereich von blauem Licht hoch gemacht, der komplementär zu rotem
und grünem
Licht ist, so daß die
Farbverschiebung der ersten Anzeigetafel 1 vermieden wird.
Als die zweite Anzeigetafel der zweiten Ausführungsform kann eine Flüssigkristallanzeigetafel
mit einer beleuchtenden Lichtquelle anstelle der nicht-transparenten
EL-Tafel 20 verwendet werden.
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Wenn
eine Vollfarbenanzeigetafel mit Rot-, Grün- und Blaufiltern als die
zweite Anzeigetafel verwendet wird, wird ein Verdunklungsfilter
mit einer Transparenzcharakteristik verwendet, wie sie in 8 gezeigt
ist. In diesem Fall besitzt das durch die Farbfilter hindurch emittierte
Lichtspektrum der zweiten Anzeigetafel 2 drei Maxima in
Bereichen roten, grünen
und blauen Lichtes (R, G und B in der graphischen Darstellung von 8).
Die Transparenz des Verdunklungsfilters wird in den Bereichen hoch
gemacht, die den Maxima des Lichtspektrums der zweiten Anzeigetafel 2 entsprechen.
Mit anderen Worten, die Transparenz wird höher als eine mittlere Transparenz
eines gesamten sichtbaren Lichtes in den drei Bereichen gemacht,
d.h. in den roten, grünen
und blauen Lichtbereichen (➂, ➃ und ➄ in
der graphischen Darstellung von 8). Somit
wird die relativ niedrige Luminanz bzw. Helligkeit der zweiten Anzeigetafel 2 kompensiert
und zur selben Zeit wird die Farbverschiebung der ersten Anzeigetafel 1 vermieden.