DE19901165A1 - Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff mit Wärmerückgewinnung der im Abdampf enthaltenen Wärmemenge und daraufhin besonders ausgelegter Kesselanlage und Dampfmaschinenanlage - Google Patents
Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff mit Wärmerückgewinnung der im Abdampf enthaltenen Wärmemenge und daraufhin besonders ausgelegter Kesselanlage und DampfmaschinenanlageInfo
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Abstract
Die Dampflokomotiven herkömmlicher Bauart haben einen schlechten Wirkungsgrad. Dieser ist hauptsächlich bedingt durch den hohen Wärmeverlust im Abdampf, da die Verdampfungswärme von Wasser beträchtlich ist, diese aber in der Dampfmaschine nicht genutzt werden kann. DOLLAR A Die gegenständliche Erfindung macht sich daher zur Aufgabe, diese Wärme des Abdampfes zurückzugewinnen. DOLLAR A Hierbei kann erfindungsgemäß die Abdampfwärme in Sorbtionsspeichern eingefangen und gespeichert werden. Damit kann die bei der Abdampfkondensation rückgewonnene Wärme Dritten Verwendungszwecken zugeführt werden und mittelbar die Wirtschaftlichkeit von Dampfkraftanlagen verbessern. Zum anderen, und dies ist für Dampfkraftfahrzeuge von direktem Interesse, wird erfindungsgemäß die Abdampfwärme aus der Kondensation eines Teils oder der gesamten Abdampfmenge wieder dem Dampfprozeß des Dampfkraftfahrzeuges selbst zugeführt. DOLLAR A Hierfür besteht erfindungsgemäß die Verwendung in der Re-Verdampfung von Kondensatwasser, weiter in der Wärmeverwendung für Speisewasser-Vorwärmung, der Verbinderdampf-Zwischenüberhitzung bei Mehrfachexpansion sowie der Wärmeisolierung/Temperaturregelung der Zylinder oder Turbine der Dampfmaschine. Weiter kann die Abdampfwärme erfindungsgemäß auch für Zusatzantriebe für Spitzenleistung, für Nebenaggregatebetrieb oder für Zugheizung verwendet werden. DOLLAR A Durch die Erfindung, die im Kern aus der Nutzbarmachung der Kondensationswärme durch Wärmetauscher mit Wärmetauscher-Medium und Wärmepumpe ...
Description
Es ist bekannt Fahrzeuge mit Dampfantrieb in einfacher Ausführung mit
atmosphärischem Auspuff des Abdampfes aus der Maschine zu betreiben.
Insbesondere bei Dampflokomotiven wird der Abdampf dabei wenigstens
dazu verwendet, die Verbrennungsluft durch den Verdampferkessel zu
ziehen wofür der Abdampf durch eine Saugzuganlage ausgestoßen wird
die dafür sorgt, daß die Verbrennungsabgase abgezogen werden, dadurch
auf der Luft-Einströmseite des Verdampfers die zur Verbrennung erfor
derliche Luft angesaugt wird. (1)
Es sind auch Ausführungen von Fahrzeugen bekannt, bei denen der
Abdampf in Kondensatoren niedergeschlagen wird und das Kondensat
zur Speisung des Verdampfers der Anlage genutzt wird. (2)
Diese Kondensatoren haben zum Ziel den Wasserverbrauch zu senken
und/oder das sehr reine Kondensat-Wasser für die Verdampfung zu
nutzen um den Verdampfer zu schonen indem sie Einbringung von üblich
erweise im Brauchwasser enthaltenen Stoffen, die zu Kesselsteinbildung
oder Korrosion führen, unterbinden.
Die im Abdampf noch enthaltene Wärmemenge, zumindest die Wärmemenge,
die beim Übergang vom Dampfzustand in den flüssigen Zustand, also
der Kondensation, frei wird, bleibt bei allen diesen Bauformen jedoch
ungenutzt.
Wie ein Beispiel für die bei Dampflokomotiven üblicherweise genutzten
Dampfzustände zeigt, ist der Wärmeverlust durch den im Abdampf ent
haltenen Wärmeinhalt beträchtlich:
Bei den Einheitslok der Deutschen Reichsbahn waren 16 bar Dampfüber
druck und 390°C Dampfüberhitzung üblich als Frischdampfzustand.
Bezogen auf Meereshöhe und 0°C Ausgangstemperatur bedeutet dies
eine Wärmezufuhr von 3232 kJ/kg. Davon entfallen 872 kJ/kg auf die
Temperaturerhöhung des Kesselwassers auf die Verdampfungstemperatur
von 204°C, den Hauptanteil hat jedoch die Verdampfungswärme von
1921,5 kJ/kg, während die Temperaturerhöhung im Überhitzer auf 390°C
mit 438,5 kJ/kg wieder relativ bescheidenen Anteil am Gesamtwärme
inhalt des Heißdampfes hat.
Da die Dampfmaschine in jedem Fall nur den dampfförmigen Zustand
des Arbeitsmediums H2O nutzen kann, wird bei dem im Fahrzeugbau
üblichen Verzicht auf Kondensation im Vakuum das adiabatische Wärme
gefälle, das für die Energieumwandlung in der Maschine nutzbar ist,
theoretisch 617 kJ/kg, wobei die Expansion des Dampfes schon in
das Naßdampfgebiet hineinreichen würde. In der wirklichen Maschine
kann aufgrund der im thermodynamischen Wirkungsgrad zusammengefaßten
Verluste bei polytropher Expansion nur etwa 2/3 des theoretisch
verfügbaren Wärmegefälles genutzt werden, im tatsächlichen Fall
der oben genannten Einheitslokomotiven 414 kJ/kg (für Baureihe 03).
Während in der Saugzuganlage noch ein weiterer geringer Wärmeanteil
von typischerweise etwa 30 kJ/kg in der Nähe der Kesselnennleistung
genutzt wird, gehen zumindest die 2258 kJ/kg Wärmeinhalt des Zustand
wechsels von Dampf zu Wasser, Kondensationswärme, verloren, selbst
wenn aus einem Kondensator das anfallende Wasser ohne Temperatur
verlust bei 100°C der Speisepumpe wieder zugeführt werden könnte.
Da es weiters bekannt ist, Dampferzeuger mit Speisewasservorwärmern
auszurüsten, die durch Abdampf beheizt werden, ist auch diese Wärme
menge von der Erzeugungswärme des Heißdampfes abzuziehen. Diese
beträgt somit nurmehr 2834 kJ/Kg. Die tatsächlich in Antriebsenergie
umgewandelten 414 kJ/kg stellen somit lediglich 14,6% des in das
Arbeitsmedium investierten Energieinhaltes dar, während der Verlust
der Kondensationswärme 79,7% des investierten Energieinhaltes beträgt.
Es wird somit deutlich, daß der Verlust der Kondensationswärme der
ursächliche und eigentliche Grund für die geringe Energieausnutzung
solcher Dampfantriebe ist.
Der thermodynamische Wirkungsgrad der Dampfmaschine, der im Beispiel
mit 67% (Einheitslok der DR) genannt ist, bei hochentwickelten
Maschinen bis zu rd. 80% gesteigert worden ist, ist ansich günstig;
ebenso der Kesselwirkungsgrad der Dampferzeuger, der bis rd. 85%
gesteigert worden ist.
Es ist daher das Ziel der gegenständlichen Patentanmeldung, diesen
wesentlichen Wärmeverlust zu verringern oder gänzlich zu beseitigen
indem diese Wärmeenergie nutzbar gemacht wird.
Es soll der Wärmeverlust der Kondensationswärme nutzbar gemacht
werden.
Die Nutzung kann in drei verschiedenen Grundarten geschehen:
- 1. Nutzung unmittelbar in der Dampfkraftanlage, in der diese Wärme energie anfällt.
- 2. Nutzung in der Dampfkraftanlage zugeschalteten Wärmekraftanlagen oder Wärmeverbrauchern.
- 3. Nutzung über Zwischenspeicherung für räumlich und/oder zeitlich getrennte Verbräuche.
Der Kern der Erfindung besteht darin, daß die Kondensationswärme
nicht in einem Kondensator der Umwelt zugeführt wird, sondern in
der Maschinenanlage verbleibt indem sie über einen Wärmetauscher
mit einem für die erforderlichen Temperaturen geeignetem Medium
einer Wärmepumpe zugeführt wird.
Diese transformiert die vorhandene Wärmeenergie niedrigen Energie
niveaus auf ein erhöhtes Energieniveau, wobei eine Temperaturerhöhung
auf eine zweckmäßige Höhe über jener des Wassers im Verdampfer er
folgen muß. Das Arbeitsmedium der Wärmepumpe kann nunmehr über einen
Wärmetauscher denjenigen Teil seiner Wärmemenge an das Verdampfer
wasser abgeben, der mit dem Temperaturgefälle auf Höhe derjenigen des
Verdampferwassers einhergeht.
Aus der restlichen Wärmemenge des Arbeitsmediums kann ein weiterer
Teil zur Speisewasservorwärmung genutzt werden und/oder für die
Beheizung von Dampfzylindern/Dampfturbine der Dampfmaschine, wodurch
deren thermodynamische Wirkungsgrade erhöht werden können, da die
Wandungsverluste verringert werden. Insbesondere bei selbstfahrenden
Kraftanlagen, insbesondere auf Schiffen aber auch an Dampflokomotiven
können mit dem Arbeitsmedium weitere Hilfsbetriebe betrieben und/oder
beheizt werden. Die Zuschaltung kann seriel oder parallel
zur Wärmepumpe erfolgen, je nach zweckmäßiger Ausführung, wobei
in der Wärmepumpe die Restenergie zurückgewonnen wird.
Bei selbstfahrenden Kraftanlagen wie z. B. Schiffen können mit der
Wärmeenergie des Arbeitsmediums der Wärmepumpe auch Hilfsbetriebe
oder Sekundärantriebe wie beispielsweise Servomotoren, Lüftermotoren,
sowie Heizanlagen betrieben werden. Hilfsantriebe können auch im
Anwendungsfall Dampflokomotiven durch das Arbeitsmedium der Wärme
pumpe betrieben werden. Darüber hinaus kann ebenfalls ein Booster
antrieb, d. h. ein Hilfsantrieb zur Erzeugung zusätzlicher Zugkraft
angetrieben werden. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Zugheizung.
Bei stationären Dampfkraftanlagen läßt sich die Wärmeenergie des
Arbeitsmediums der Wärmepumpe für die Fernwärmeerzeugung verwenden,
oder für weitere Antriebe beispielsweise zur Stromerzeugung oder
für dritte Betriebe verwenden.
Die neuere Entwicklung auf dem Gebiet chemischer bzw. physikalischer
Energiespeicherung, z. B. durch Silikate wie Zeolithspeicher läßt
eine Zwischenspeicherung der Wärmeenergie zu, um diese dann über
die Entladung der Speicher in dritten Betrieben zu verwenden, wobei
diese Verwendung nicht mehr an den unmittelbaren zeitlichen Ablauf
des Betriebes der Dampfkraftanlage aus welcher die Wärmeenergie
stammt gekoppelt ist.
Insbesondere stationäre Dampfkraftanlagen können also als Neben
produkt Energie zur Verwendung für verschiedenste Anwendungsarten in
Heizanlagen oder Wärmekraftanlagen, Antrieben abgeben.
Die Verwendung von Energiespeichern auf selbstfahrenden Kraftanlagen
hängt von der Entwicklung der Energiedichte ab. Ist diese genügend
hoch, so können die im Betrieb aufgeladenen Speicher am Ende eines
Betriebsabschnittes als Module ausgetauscht werden und der weiteren
Verwendung zugeführt werden.
Auf den selbstfahrenden Kraftanlagen können Energiespeicher auch
genutzt werden um Belastungsspitzen abzufangen. So können auf Dampf
lokomotiven die Belastungspitze bei Fahrt auf Steigung vermindert
werden, das plötzliche Einsetzen der Maschinenleistung beim Anfahren
kann für den Verdampfer abgefedert werden, was diesen thermisch
schont. Kleinere Rangierbewegungen können aus dem Energiespeicher be
stritten werden.
Aufgeladene Energiespeicher können auch zum Wiederanheizen des Ver
dampfers genutzt werden. In diesem Fall kann die Aufladung der Ener
giespeicher beim Abheizen des Verdampfers, bei Dampflokomotiven
auch genannt Abrüsten, allgemein auch: Abklingen lassen, geschehen.
Dadurch wird diese sonst ungenutzt in die Umwelt abgegebene Wärme
menge über die Speicherung zum Wiederanheizen genutzt. Die Abkling-
und Anheizzeiten können dabei gleichzeitig wesentlich verkürzt
werden, da beim Abklingen der Wärmeinhalt des Verdampferwassers
mittels Umlaufpumpe an den Speicher abgegeben wird, wobei mit der
sinkenden Wassertemperatur auch ein Großteil der Wärmemenge der
Kesselteile des Verdampfers, die mit dem Wasser in Berührung stehen,
an den Wärmespeicher abgegeben wird. Die Wärme wird also aktiv abge
zogen anstelle des erst allmählichen Entweichens in die Umwelt.
Beim Anheizen wird in umgekehrtem Verfahren das Kesselwasser und
somit auch die mit ihm in Berührung stehenden Kesselteile aufgeheizt.
Da hierbei die jeweilige Temperatur im ganzen Kessel bzw. Verdampfer
gleichmäßig ab- bzw. ansteigt, kann gegenüber dem Anheizen über
die Feuerung die Anheizzeit kürzer gehalten werden, ohne Wärmespan
nungen befürchten zu müssen.
Der Kern der Erfindung besteht also darin, daß die Hauptursache
der Unwirtschaftlichkeit von Dampfantrieben, nämlich der hohe Wärme
verlust durch die ungenutzt an die Umwelt abgegebene Kondensations
wärme beseitigt oder im wesentlichen beseitigt wird indem diese
mittels Wärmepumpe für die Wiedereinführung in den Energiekreislauf
der Dampfkraftanlage genutzt wird (A), mittels Wärmepumpe und/oder
Wärmetauscher bzw. Wärmeumformer für die Nutzung in der Dampfkraft
anlage zugeschalteten Anlagen genutzt wird (B), mittels Wärmepumpe
und Wärmespeicher bzw. nur durch Wärmespeicher für zeitlich bzw.
räumlich getrennte Nutzung zur Verfügung gestellt wird (C), wobei mit
dem Anwendungsfall für Abheizen/Anheizen auch die Kesselwasser-
und sogar ein Teil der Kesselwärme selbst beim Abheizen entzogen,
gespeichert und für das Wiederanheizen verwendet werden kann.
Für die Wärmespeicherung sind die in neuerer Zeit sich eröffnenden
Möglichkeiten von Sorptions-Speichern/Silikat-Speichern interessant
wobei die Entwicklung von physikalisch-/chemisch-reaktiven Spei
chern in Zukunft noch weitere Lösungen eröffnen wird, die für die
genannten Zwecke noch bessere Nutzungsmöglichkeiten eröffnen werden.
Gleiches gilt für die Entwicklung der Wärmepumpen.
Die Anlage ist geeignet für die Nachrüstung vorhandener Dampfkraft-Fahr
zeuge, die ist für jede Brennstoffart geeignet, mit der bisher Dampfkraft-
Kessel betrieben werden, insbesondere diverse Braunkohlen, Stein
kohlen, Öle und Gase. Der Luftdurchsatz wird wie bisher durch eine
Abdampf-betriebene Saugzuganlage nach dem Ejector-Prinzip bewirkt.
Im Gegensatz zum konventionellen Kessel steht für die Saugzugerzeugung
jedoch nurmehr etwa 40-70% der Dampfleistung als Abdampf zur Verfü
gung, der übrige Teil, je nach Ausführung 30-60%, wird im Kondensator
zurückgewonnen. Zwar ist durch die Wärmerückgewinnung dieses Abdampf
teiles die erforderliche Feuerungsleistung ebenfalls geringer für
gleiche Verdampfungsleistung der Kesselanlage im Vergleich zum bisher
üblichen Kessel, doch ändert sich für den Saugzug das Verhältnis
zwischen Heizgas-Wärmedurchsatz und verfügbarer Abdampfenergie so,
daß eine höhere Pumpleistung pro Abdampfgewichtseinheit erforderlich
wird. Die Saugzuganlage muß daher von hocheffektiver Bauart sein,
etwa der des Giesl-Ejectors. Der Grund hierfür liegt darin, daß der
Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung kleiner eins ist, die Wärmepumpe
selbst Antriebsenergie verbraucht und die Verdampfungswärme mitsamt
Temperaturerhöhung des Speisewassers auf Kesselwasser-Verdampfungs
temperatur einen höheren Wert hat, als die Kondensationswärme des
gleichen Gewichts Abdampf. Zudem muß die Feuerung noch die Wärme
für die Überhitzung des Gesamtgewichts der Verdampfung liefern.
Günstig wirkt sich hierbei aus, daß die Feuerungsleistung für gleiche
Verdampfungsleistung insgesamt geringer ist als bei konventionellem
Kessel, sodaß auch der Gasdurchsatz geringer ist und kleinere Gas
stromgeschwindigkeiten genügen, sodaß die Saugzuganlage in einen
günstigeren Arbeitsbereich kommt, die Feuerung leichter beherrschbar
wird. Es ist daher möglich für gleiche Gesamtverdampfung wie bisher
in üblichem Kessel 50-75% des bisher erforderlichen Verbrennungs
wärmedurchsatzes/Gasdurchsatzes mit nur 30-60% der bisherigen
durch die Saugzuganlage verabeiteten Abdampfmenge zu erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der schematischen und
nicht notwendigerweise maßstäblichen Zeichnung 1 näher dargestellt.
In Fig. 1 ist auf dem Schema einer Güterzug-Dampflok der Kreislauf
des Wärmetauscher-Mediums (im Folgenden als WTM abgekürzt), sowie der
des Wassers/des Dampfes dargestellt. Hierbei ist auf die Darstellung
des Dampfweges nach der Verdampfung im WTM-beheizten Kesselteil (also
Überhitzer, Regler, Dampfmaschine) verzichtet, da dieser vom bisher
üblichen nicht abweicht.
Ebenfalls nicht dargestellt ist das Rohrbündel des Kessels. Dieses
kann sich im Vergleich zum bisher üblichen Kessel dadurch unterschei
den, daß zur Aufnahme der Dampflieferung aus dem WTM-beheizten Kessel
teils der Überhitzer eine im Verhältnis zur verbliebenen Verbrennungs
wärme-beheizten Heizfläche größere Heizfläche erhält. Dies wird er
reicht durch eine geänderte Rohrteilung der Rohrwände mit höherem
Anteil Rauchrohren, weniger Heizrohren und anderen Rohrdimensionen.
In Fig. 1 zeigen die Ziffern
1 Speisepumpe für Kondensatwasser
2 Vorwärmer für Kondensatwasser
3 Wärmepumpe
4 Vorwärmer I für Frischwasser aus dem Tender
5 Vorwärmer II für Frischwasser, unter Kesseldruck
6 Abdampfsammler
7 WTM-Sammler für WTM-Zustand warm, Niederdruck
8 WTM-Verteiler für WTM-Zustand kalt, Niederdruck
9 Kondensatwasser-Sammler
10 WTM-Wärmetauscherflächen (Rohrschlangen), aufsteigende Strömung
11 Abdampf-Wärmetauscherflächen, absteigende Strömung
12 Wasserraum des WTM-beheizten Verdampfers, zylindersegmentförmig
13 zylindersegmentförmige Schale, die Wasserraum (12) vom Kessel trennt
14 WTM-beheizte Heizflächen des Verdampfers (WTM-Hochdruck-Kreislaufteil; Feinrohre)
2 Vorwärmer für Kondensatwasser
3 Wärmepumpe
4 Vorwärmer I für Frischwasser aus dem Tender
5 Vorwärmer II für Frischwasser, unter Kesseldruck
6 Abdampfsammler
7 WTM-Sammler für WTM-Zustand warm, Niederdruck
8 WTM-Verteiler für WTM-Zustand kalt, Niederdruck
9 Kondensatwasser-Sammler
10 WTM-Wärmetauscherflächen (Rohrschlangen), aufsteigende Strömung
11 Abdampf-Wärmetauscherflächen, absteigende Strömung
12 Wasserraum des WTM-beheizten Verdampfers, zylindersegmentförmig
13 zylindersegmentförmige Schale, die Wasserraum (12) vom Kessel trennt
14 WTM-beheizte Heizflächen des Verdampfers (WTM-Hochdruck-Kreislaufteil; Feinrohre)
In der Rauchkammer befindet sich trommelartig entlang dem Umfang ange
ordnet der Wärmetauscher, der die Abdampf-Kondensationswärme auf
das Wärmetauscher-Medium überträgt, was je nach zweckmäßigster Bauart
wie skizziert im Gegenstrom oder im Kreuzstrom oder im Gleichstrom
erfolgen kann. Während der Wärmetauscher nach außen keine Isolation
benötigt, wird diese gegen die Rauchgaswärme dadurch erreicht, daß
der Wärmetauscher durch eine Isolationsschicht gegen das Rauchkammer
innere abgedeckt ist, sodann weitere WTM-Rohre eine flächendeckende
Trennung des äußeren Wärmetauschers vom inneren Rauchkammerraum bilden.
Diese WTM-Rohre sind dem WTM-Durchgang durch den Wärmetauscher nachge
schaltet und haben den Zweck eine weitere Temperaturerhöhung des
WTM zu erreichen bevor dieses durch die Wärmepumpe gefördert wird.
Die über den unter Kesseldruck stehenden Frischwasser-Vorwärmer II in
den Kondensator geleitete Abzweig-Abdampfmenge regelt sich durch
die Kondensation ansich von selbst so, daß stets die Niederschlagungs-
Kapazität des Kondensators unter gegebenem WTM-Durchsatz voll ausge
schöpft wird. Es kann aber zweckmäßig sein in Hinblick auf Regelung
des Saugzuges, somit Verbrennungswärmedurchsatz, somit Verdampfungs
leistung der durch Verbrennungswärme beheizten Heizflächen, eine
kleinere als die maximal kondensierbare Dampfmenge abzuzweigen. Daher
ist der Abzweig in der Auspufführung der Dampfmaschine regelbar zu
machen. Da sich im übrigen der Auspuff der Dampfmaschine und die
Bauart des Saugzuges nicht grundsätzlich von bisher üblichen Bauarten
unterscheiden, ist auf eine Darstellung der Klarheit halber verzichtet
worden.
Da der Abdampf der Dampfmaschine je nach Leistungslage bis etwa 180°C
hat, wird das Speisewasser im Vorwärmer II (5) bis auf etwa 160°C.
Die restliche Vorwärmung des Speisewassers wird im Rauchgasvorwärmer
in der Kesseltrommel bewirkt, sodaß in das Langkesselteil, in welchem
sich der WTM-beheizte Verdampfer befindet, kein Wasser eingespeist
wird, dessen Temperatur noch unter Verdampfungstemperatur oder jeden
falls nicht wesentlich darunter liegt.
Der Abzweigdampf gelangt sodann in den Abdampfsammler (6) und von
dort in den Wärmetauscher, dampfseitig (11), der entlang der Rauchkam
merseitenwand zum Kondensatsammler (9) herabführt.
Die Wärmetauscherflächen, WTM-seitig (10) führen vom Verteilerring
(8) zum WTM-Sammler (7). Dieser Weg umfaßt sowohl den Durchlauf durch
den Kondensator als auch den Durchlauf durch die Rauchgas-beheizten
WTM-Heizflächen, die den Kondensator gegen die Rauchgaswärme abschir
men.
Das Kondensat fließt der Kondensat-Speisepumpe (1) zu. Unter Kessel
druck wird das Kondensat dann durch den Vorwärmer (2) gedrückt, der
durch das aus dem Verdampfer abströmende WTM beheizt wird. Das nun
nahe Kesselwasser-Verdampfungstemperatur vorgeheizte Kondensat wird
in den zylindersegmentförmigen Wasserraum des WTM-beheizten Verdampfer
eingespeist. Dieser Wasserraum wird gebildet durch eine an der Kessel
trommel anliegende, jedoch oben offene Wanne, die einen flachen,
ringsegmentförmigen Raum um das umfänglich verkleinerte Rohrbündel
des Langkessels bildet. Da stets gleicher Dampfdruck innerhalb und
außerhalb der Abteilung herrscht, ist keine Druckdichtheit der Wanne
(13) erforderlich. Der Wasserraum des WTM-beheizten Verdampfers (12)
kann kompakt gehalten werden, da die Speisung ausschließlich mit
Kondensat erfolgt und daher die bei üblicher Frischwasserspeisung
häufige Verkrustung oder Verschlämmung hier nicht vorkommt. Die Heiz
flächen (14) können daher feinrippig und dicht aneinanderliegend
ausgeführt werden, wodurch die spezifische Verdampfungsleistung
bei geringen Außenabmessungen bzw. flach um die Kesseltrommel herum
geführter Bauart dennoch hoch getrieben werden kann.
In den abgeteilten Wasserraum des Verdampfers gelangt unter allen
Betriebszuständen stets nur Kondensatwasser, da eine Verdampfung
stets nur erfolgt, wenn Kondensat anfällt. Da stets mehr Kondensat
anfällt und eingespeist wird, als verdampft wird (Wärmepumpen-Wirkungs
grad kleiner eins), läuft der Wasserraum des Verdampfers in den übrigen
Kesselwasserraum über. Dadurch ist der Verdampfer-Wasserraum im
Betrieb stets in gleichbleibender Höhe gefüllt. Wegen seines verhält
nismäßig kleinen Wasservolumens im Vergleich zur Verdampfungsleistung
bekommt der WTM-beheizte Verdampfer den Charakter eines Schnellver
dampfers, der sich dem mit dem Anfahren der Dampfmaschine schnell
ansteigenden Dampfverbrauch rasch anpassen kann, ebenso umgekehrt
dem Wegfall des Dampfverbrauchs mit Reglerschließen. Durch die Ver
bindung mit der eher ausgleichenden Leistungscharakteristik des Ver
brennungswärme-beheizten Kessels mit seiner großen Speicherfähigkeit
ist somit eine ideale Ergänzung gegeben, die Kesselanlage ist gut
geeignet für stark schwankende Leistungsanforderungen.
Vom Verdampfer gelangt das Wärmetauscher-Medium in den Kondensat-
Vorwärmer, von dort geht es in den Frischwasser-Vorwärmer (4), der
das vom Tender kommende Speisewasser für den Kessel auf etwa 80-90°C
vorheizt, das Wärmetauscher-Medium wird im Gegenstrom auf etwa
30°C abgekühlt, bevor es durch die Wärmepumpe geht und wieder in
den Wärmetauscher des Kondensators eingeleitet wird.
Die Bauart des Wärmetauschers/Kondensators kann nicht Gegenstand
dieser Funktionsbeschreibung sein, sondern muß nach konstruktivem
Einzelfall angemessen ausgeführt werden. Eine Möglichkeit der Aus
führung besteht darin, daß der Abdampf in einen ringförmigen Konden
satorraum geleitet wird, der durch fein unterteilte Kühlflächen,
die von WTM-durchströmten Feinrohren gekühlt werden, gekennzeichnet ist.
Weitere WTM-durchströmte, flächig-deckend aneinanderliegende Röhren
schotten den Kondensator gegen die Rauchgaswärme ab. Zwischen diesen
und dem Kondensator wird noch eine Isolierung zwischengelegt.
Zweck der Anordnung von Rauchgas-beheizten WTM-Röhren ist es, die
Abgaswärme zusätzlich für die weitere Aufheizung des Wärmetauscher-
Mediums zu nutzen, bevor es in die Wärmepumpe geleitet wird um im
Hochdruckteil die Re-Verdampfung zu leisten. Dadurch wird unter Aus
nutzung von Abgaswärme, die im konventionellen Kessel verloren geht,
eine Erhöhung der Re-Verdampfung im Verhältnis zur Kondensation er
reicht, der Anlagewirkungsgrad wird somit verbessert.
Ein weiterer Zweck ist es, ein schnelleres Anlaufen der Verdampfung
im WTM-beheizten Verdampfer zu erreichen, wenn die Dampfmaschine
angefahren wird, da bereits eine Aufheizung des Wärmetauscher-Mediums
durch das Rauchgas gegeben ist, wenn auch zunächst ohne Abdampf-Kon
densationswärme unvollständig.
Ein zusätzlicher günstiger Effekt wird mit der weiteren Abkühlung
der Rauchgase erreicht, da sich somit das Abgasvolumen verringert
wodurch die Wirkung der Saugzuganlage verbessert wird. Diese kann
also mit der für eine bestimmte Verdampfungsleistung erforderlichen
Rauchgasmenge besser Schritt halten.
Ein dritter Vorteil besteht darin, daß durch die Rauchgas-Vorheizung
des Wärmetauscher-Mediums der Kondensat-Vorwärmer vorgeheizt werden
kann, der Frischwasser-Vorwärmer I (4) sogar bei Stillstand der Dampf
maschine betrieben werden kann, bei Betriebsbeginn vergleichsweise
sehr rasch in Betrieb genommen werden kann, während konventionelle
Kesselanlagen solange mit Speisung durch Injektor betrieben werden
müssen, bis die Dampfmaschine läuft.
Da die Wärmemenge der Rauchgase in etwa proportional zu der Verdampf
ung im Kessel ist, hält die Rauchgas-Beheizung des Wärmetauscher-Mediums
mit der für die Speisewasservorheizung erforderlichen Wärmemenge
leicht mit. Da somit schon vor Anfahren der Dampfmaschine alle
Funktionsgruppen der Wärmerückgewinnungsanlage auf Betriebstemperatur
oder nahe dieser sind, beginnt der Kreislauf von Kondensation und
Re-Verdampfung sehr schnell zu wirken, wenn mit dem Anfahren der
Dampfmaschine die Abdampflieferung beginnt.
Der Kesselbetrieb ist schon vor dem Anfahren der Dampfmaschine nicht
mehr auf Injektorspeisung angewiesen, die eine nur unzureichende Vor
wärmung des Speisewassers erreicht und unwirtschaftlich arbeitet.
Im Zusammenhang mit erwünschter Verwendung von je 50% der Abdampf
menge für Kondensation/für Saugzug wird erfindungsgemäß die
Auspuffkammer jeder Zylinderseite nicht mehr durch Auspuffkrümmer zu
sammengeführt, sondern je die der einen Zylinderseite in die Kondens-
Anlage, die der anderen in den Saugzug geführt.
Dadurch wird die Ausströmungsführung wesentlich schlanker, strömungs
günstiger und einfacher bei Mehrzylinder-Maschinen, für die allein
diese Auspuffbauart sinnvoll ist. Bei innenliegenden Zylindern bedeu
tet die Trennung von vorderer und hinterer Ausströmung eine erhebliche
maschinenbauliche Erleichterung und Verbesserung der Dampfströmung
in Anbetracht des sehr beengten Bauraumes. Die Ausströmung muß nicht
mehr wie bisher eng um 90° abgewinkelt werden, sondern kann gerade,
oder in weitem Bogen in Kondensator bzw. Saugzug geführt werden.
Bei gegenüber dem Saugzugdüsenkopf zurückversetzten Innenzylindern
kann die Ausströmung zwanglos und strömungsgünstig einem tief gelegten
Düsenkopf zugeführt werden, was für die Durchbildung der Saugzuganlage
günstig ist. Hierfür wird die Ausströmung aus den vorderen Ausström
kamern der Zylinder verwendet, während die aus den hinteren Kammern
in den Kondensator geleitet wird. Bei Vierlings-Maschinen mit 180°
Versetzung der äußeren zu inneren Kurbeln jeder Maschinenseite und
90° Versetzung linker zu rechter Seite ändert sich am Auspufftakt
nichts gegenüber der bisher üblichen Anordnung, da je zwei Zylinder
zugleich Ausström-Eröffnung haben.
Im Zusammenhang mit Kesseln mit Verbrennungskammer ergibt sich folgen
de Besonderheit:
Bei konventionellem Verbrennungskammer-Kessel besteht durch die gegenüber dem Kessel gleichen hinteren Trommel-Durchmessers aber ohne Verbrennungskammer kleineren Rohrwandfläche ein Nachteil hin sichtlich des bei gegebenem Trommel-Durchmesser erzielbaren freien Rauchgasquerschnitt des Rohrbündels im Langkessel. Um dies zu mildern sind verschiedene Formen konischer Langkessel oder wenigstens Lang kessel-Schuß ausgeführt worden. Bei geschweißten Kesseln deutscher Einheitslok wurde der hinterste Langkesselschuß, der an die Verbren nungskammer anschließt unten konisch nach hinten erweitert. Damit ließ sich zwar der freie Rauchgasquerschnitt für gegebenen Trommel- Durchmesser, gemessen an den nicht-erweiterten, zylindrischen vorderen Schüssen, vergrößern - jedoch nur unter Inkaufnahme einer ansich unerwünschten Gewichtserhöhung am sowieso schon schweren Feuerbüchs ende des Kessels. Da das Gewicht dieses Kesselendes maßgebend für die auf gegebenem Fahrwerk ohne Achslastüberschreitung aufzubringende Kesselgröße ist, muß man unter dem Gesichtspunkt des Vergleichs je der maximal erreichbaren Kesselgrößen mit zylindrischem/mit konisch er Kesseltrommel feststellen, daß es sich so gesehen bei dem konischen Kesselschuß der Verbrennungskammer-Kessel eher um eine Verengung nach vorn handelte, denn um eine Erweiterung nach hinten als die sie ange sehen wurde. Es wurde also mitnichten der Nachteil der Verengung des freien Rauchgasquerschnittes im Vergleich zu Kessel gleichen Feuerbüchsgewichts jedoch ohne Verbrennungskammer-Einschub im der Kesseltrommel, beseitigt. Bei Verbrennungskammer-Ersatzkesseln für ältere Einheitslok, insbesondere Lok BR 03, ist trotz gegenüber alter Kesselbauart ohne Verbrennungskammer größerem hinteren Trommel-Durch messer (1840 mm gegenüber 1700 mm) der Rauchgasquerschnitt immernoch kleiner geworden. Der konische Langkesselschuß hat also lediglich unnötiges Kesselgewicht im vorderen Langkesselbereich gespart, was jedoch von geringem Nutzen war, da das vorhandene Fahrwerk sowieso auf das gegebene Gewicht des alten Kessel ausgelegt war.
Bei konventionellem Verbrennungskammer-Kessel besteht durch die gegenüber dem Kessel gleichen hinteren Trommel-Durchmessers aber ohne Verbrennungskammer kleineren Rohrwandfläche ein Nachteil hin sichtlich des bei gegebenem Trommel-Durchmesser erzielbaren freien Rauchgasquerschnitt des Rohrbündels im Langkessel. Um dies zu mildern sind verschiedene Formen konischer Langkessel oder wenigstens Lang kessel-Schuß ausgeführt worden. Bei geschweißten Kesseln deutscher Einheitslok wurde der hinterste Langkesselschuß, der an die Verbren nungskammer anschließt unten konisch nach hinten erweitert. Damit ließ sich zwar der freie Rauchgasquerschnitt für gegebenen Trommel- Durchmesser, gemessen an den nicht-erweiterten, zylindrischen vorderen Schüssen, vergrößern - jedoch nur unter Inkaufnahme einer ansich unerwünschten Gewichtserhöhung am sowieso schon schweren Feuerbüchs ende des Kessels. Da das Gewicht dieses Kesselendes maßgebend für die auf gegebenem Fahrwerk ohne Achslastüberschreitung aufzubringende Kesselgröße ist, muß man unter dem Gesichtspunkt des Vergleichs je der maximal erreichbaren Kesselgrößen mit zylindrischem/mit konisch er Kesseltrommel feststellen, daß es sich so gesehen bei dem konischen Kesselschuß der Verbrennungskammer-Kessel eher um eine Verengung nach vorn handelte, denn um eine Erweiterung nach hinten als die sie ange sehen wurde. Es wurde also mitnichten der Nachteil der Verengung des freien Rauchgasquerschnittes im Vergleich zu Kessel gleichen Feuerbüchsgewichts jedoch ohne Verbrennungskammer-Einschub im der Kesseltrommel, beseitigt. Bei Verbrennungskammer-Ersatzkesseln für ältere Einheitslok, insbesondere Lok BR 03, ist trotz gegenüber alter Kesselbauart ohne Verbrennungskammer größerem hinteren Trommel-Durch messer (1840 mm gegenüber 1700 mm) der Rauchgasquerschnitt immernoch kleiner geworden. Der konische Langkesselschuß hat also lediglich unnötiges Kesselgewicht im vorderen Langkesselbereich gespart, was jedoch von geringem Nutzen war, da das vorhandene Fahrwerk sowieso auf das gegebene Gewicht des alten Kessel ausgelegt war.
Da nun mit dem Einfügen des WTM-beheizten Verdampfers ohnehin das
Rohrbündel in seinem Umfang schlanker gehalten werden muß um zwischen
diesem und der Langkesseltrommel einen ringsegmentförmigen Raum für
den Verdampfer zu schaffen, so eignet sich diese Verdampferanordnung
besonders gut für Verbrennungskammer-Kessel mit zylindrischem Lang
kesselteil, bei denen sonst ein umfänglicher Raum der Kesseltrommel
ungenutzt für Heizflächen bleiben müßte.
Die Ausgestaltung der Erfindung kann noch dahingehend verfeinert
werden, daß der Kessel mit einem Rauchgasvorwärmer-Teil ausgerüstet
wird, das durch eine Trennkammer von dem Verdampfer-Rohrbündel ge
trennt ist. Dadurch kann in diesem Teil von gleichem Trommel-Durchmes
ser das Rohrbündel wieder nahe an die Kesseltrommel heran vergrößert
werden, da in diesem Langkesselteil kein WTM-beheizter Verdampfer
installiert ist. Rauchgasvorwärmer und Trennkammer sind Bauarten
des gleichen Erfinders, wie der hier gegenständlichen Schrift. (3)
Durch die umfängliche Vergrößerung des Rohrbündels des Rauchgasvorwär
mers kann dessen Rohrlänge für gleiche Heizfläche verkürzt werden.
Zusammen mit der guten Ausnutzung eines zylindrisch durchgehenden
Lankesseltrommel-Durchmessers eignet sich die so gebildete Kessel
bauart auch für Lokomotiven von kürzerem Fahrwerk.
Ein weiterer Vorteil der Bauart mit WTM-beheiztem Verdampfer und
daher umfänglich verkleinertem Rohrbündel ist es, daß die bauartbe
dingt sehr steife Verbrennungskammer-Rohrwand nicht mehr wie bei
konventionellen Kesseln bis an den äußersten Rand mit Rohrbohrungen
versehen werden muß. Die äußeren Rohre des Rohrbündels können etwas
vom Rand abgerückt liegen, da der um diese herumgehende Raum der
Kesseltrommel für den WTM-beheizten Verdampfer genutzt werden kann.
Die Umbördelung der Verbrennungskammer-Rohrwand wird dadurch sehr
geschont, ebenso die Einschweiß-Verbindungen mit den umfänglich-äußer
en Rohren, der Kessel ist weniger schadanfällig, die spezifische
Verdampfungsleistung bezogen auf die gasseitige Heizfläche kann höher
angesetzt werden.
Da der Kessel in seinem Trommelteil zylindrisch statt konisch ausge
führt ist und in seiner Masse rauchkammerseitig/feuerbüchsseitig
ausgeglichener ist als bisherige Bauarten mit konischem Langkessel
teil und zudem kürzerer Rohrlänge im Vergleich zur addierten Länge
der Rohrlängen der hier beschriebenen Kesselbauart mit getrennten
Rohrbündeln für Verdampfer- und Rauchgasvorwärmerteil des Kessels,
ist die hier beschriebene Kesselbauart besonders gut geeignet für
den Einbau in Lokomotiven mit Achsanordnungs-Reihen mit Laufachse
vorn, gefolgt von Kuppel- und Treibachs-Gruppe, ohne hintere Laufachse
bzw. mit vorderem zweiachsigem Drehgestell, gefolgt von Kuppel- und
Treibachs-Gruppe, mit einer hinteren Laufachse, da die Kesselbauart
eine Überlastung des hinteren Fahrwerksbereichs vermeidet gleichzeitig
jedoch die im vorderen Bereich (vor der Treibachse) durch die größere
Achszahl gegebene Belastungskapazität gut ausnutzt, sodaß sich von
vorn nach hinten zwanglos gleichmäßige Achsfahrmassen ergeben.
Die Anlage ist wegen des zwischen dem verkürzten konventionellen
durch Verbrennung beheizten Kessel, und seinem Rauchgas-beheiztem
Vorwärmerteil angeordneten Schnellverdampfers der Wärmerückgewinnungs
anlage nicht für die Verfeuerung von Kohle geeignet sondern es sind
Brennstoffe vorteilhaft, bei denen keine Verunreinigung des Inneren
der Kesselanlage durch Asche bzw. Ruß erfolgt.
Da die Kesselanlage durch die hintereinanderliegende Anordnung von
Verbrennungs-beheiztem Kessel, WTM-beheiztem Schnellverdampfer, Rauch
gasvorwärmer, WTM-Erhitzer in der Rauchkammer große Längen überbrücken
kann, ohne daß der Kessel selbst übermäßig lang wird, eignet sie sich für Lokomotiven
mit sehr großer Achsenzahl und großer Längenentwicklung des Fahrwerks
bzw. für alle anderen Anwendungsgebiete, die eine langgestreckte
Bauart der Dampferzeugungsanlage erfordern. Dies kann gegebenenfalls
auch im Schiffbau der Fall sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
schematischen, nicht notwendigerweise maßstäblichen Zeichnungen 2
und 3 näher dargestellt.
In Fig. 2 ist auf dem Schema einer Güterzug-Dampflok der Kreislauf
des Wärmetauscher-Mediums (im Folgenden als WTM abgekürzt) dargestellt.
Hierbei zeigen die Ziffern
1 Leitung vom Kondensator zum Wärmetauscher, Zustand d. WTM: ca. 60
bis 80°C, Niederdruck (ND im Folgenden)
2 Leitung vom Wärmetauscher zum Rauchgaserhitzer in der Rauchkammer, Zustand d. WTM: ca. 90-120°C, ND
3 Rauchgaserhitzer, dient zur weiteren Aufheizung des WTM, Zustand d. WTM: Erwärmung auf ca. 150°C oder darüber; ND
4 Leitung vom Rauchgaserhitzer zum Kompressorteil der Wärmepumpe, ND
5 Kompressorteil der Wärmepumpe, Verdichtung mit Erhitzung des WTM
6 Leitung zum Schnellverdampfer, Hochtemperatur/Hochdruck-Bereich
7 Ableitung aus Schnellverdampfer zum Speisewasservorwärmer SWV-1 Zustand d.WTM: ca. 210-240°C, HD
8 Speisewasservorwärmer SWV-1, Wärmetausch WTM an Speisewasser
9 Wärmetauscher für WTM mit Überleitung aus SWV-1, Zustand d. WTM: bei Ausgang SWV-1 ca. 160-180°C, HD, bei Ausgang Wärmetauscher ca. 70-90°C, HD
10 Leitung Wärmetauscher zu Wärmepumpe, Expansionsteil
11 Expansionsteil der Wärmepumpe, Entspannung des WTM
12 Leitung Wärmepumpe zu Kondensator, Zustand d. WTM: ca. 0-10°C, Niederdruck
13 Kondensator (2teilig)
14 Dampfejector für Erzeugung von Unterdruck im Kondensator
15 Lage des Brennstoffbehälters
2 Leitung vom Wärmetauscher zum Rauchgaserhitzer in der Rauchkammer, Zustand d. WTM: ca. 90-120°C, ND
3 Rauchgaserhitzer, dient zur weiteren Aufheizung des WTM, Zustand d. WTM: Erwärmung auf ca. 150°C oder darüber; ND
4 Leitung vom Rauchgaserhitzer zum Kompressorteil der Wärmepumpe, ND
5 Kompressorteil der Wärmepumpe, Verdichtung mit Erhitzung des WTM
6 Leitung zum Schnellverdampfer, Hochtemperatur/Hochdruck-Bereich
7 Ableitung aus Schnellverdampfer zum Speisewasservorwärmer SWV-1 Zustand d.WTM: ca. 210-240°C, HD
8 Speisewasservorwärmer SWV-1, Wärmetausch WTM an Speisewasser
9 Wärmetauscher für WTM mit Überleitung aus SWV-1, Zustand d. WTM: bei Ausgang SWV-1 ca. 160-180°C, HD, bei Ausgang Wärmetauscher ca. 70-90°C, HD
10 Leitung Wärmetauscher zu Wärmepumpe, Expansionsteil
11 Expansionsteil der Wärmepumpe, Entspannung des WTM
12 Leitung Wärmepumpe zu Kondensator, Zustand d. WTM: ca. 0-10°C, Niederdruck
13 Kondensator (2teilig)
14 Dampfejector für Erzeugung von Unterdruck im Kondensator
15 Lage des Brennstoffbehälters
In Fig. 3 ist auf dem Schema einer Güterzug-Dampflok der Kreislauf
des Speisewassers und des Abdampfes dargestellt.
Hierbei zeigen die Ziffern
1 Kondensat-Wasserbehälter, Wasserzustand: ca. 60-70°C, Unter
druck
2 Speisewasser-Speisepumpe mit Speisewasser-Zuleitung aus Kondensa tor und aus Kondensatsammler der Verbrennungsluft-Vorwärmung, von Speisepumpe geht die unter Kesseldruck stehende Speiseleitung zum Speisewasservorwärmer SWV-1
3 Speisewasservorwärmer SWV-1, Erwärmung des Speisewassers durch WTM auf bis ca. 200°C
4 Rauchgasvorwärmer SWV-2, restliche Vorwärmung des Speisewassers auf Verdampfungstemperatur
5 Eintritt des Speisewassers in den WTM-beheizten Schnellverdampfer
6 Abdampfrückleitung, Dampfzustand; ca. 110-150°C, 1,1-1,3 bar absoluter Druck
7 Abdampf-beheizter Luftvorwärmer für Verbrennungsluft mit Konden satabscheider am Ausgang
8 Abdampf-Gelenkleitung für Übergang von Maschine zu Tender, Ein speisung des Abdampfes in den Kondensator
9 Abdampf-Kondensator
10 Dampfejector für Erzeugung eines Unterdruckes im Kondensator
11 Ventilatorschächte für die Verbrennungsluftzufuhr
2 Speisewasser-Speisepumpe mit Speisewasser-Zuleitung aus Kondensa tor und aus Kondensatsammler der Verbrennungsluft-Vorwärmung, von Speisepumpe geht die unter Kesseldruck stehende Speiseleitung zum Speisewasservorwärmer SWV-1
3 Speisewasservorwärmer SWV-1, Erwärmung des Speisewassers durch WTM auf bis ca. 200°C
4 Rauchgasvorwärmer SWV-2, restliche Vorwärmung des Speisewassers auf Verdampfungstemperatur
5 Eintritt des Speisewassers in den WTM-beheizten Schnellverdampfer
6 Abdampfrückleitung, Dampfzustand; ca. 110-150°C, 1,1-1,3 bar absoluter Druck
7 Abdampf-beheizter Luftvorwärmer für Verbrennungsluft mit Konden satabscheider am Ausgang
8 Abdampf-Gelenkleitung für Übergang von Maschine zu Tender, Ein speisung des Abdampfes in den Kondensator
9 Abdampf-Kondensator
10 Dampfejector für Erzeugung eines Unterdruckes im Kondensator
11 Ventilatorschächte für die Verbrennungsluftzufuhr
Aus dem Kondensatbehälter (1/in Fig. 3) wird das Speisewasser von
der Speisepumpe (2/3) zusammen mit Kondensat aus dem Verbrennungs
luftvorwärmer (7/3) unter Druck dem Speisewasservorwärmer SWV-1
(3/3) zugeleitet. Der SWV-1 ist durch das Wärmetauscher-Medium beheizt
und wärmt das Speisewasser im vollen Betriebszustand bereits auf nahe
zu Verdampfungstemperatur vor. Bei Betriebsbeginn kann aufgrund des
erst anlaufenden Wärmetauscher-Prozesses die Vorwärmung erst unvoll
kommen sein. Daher ist dem SWV-1 der Rauchgas-beheizte Speisewasser
vorwärmer SWV-2 (4/3) nachgeschaltet, der bei befeuertem Kessel
aber nicht-arbeitender Dampfmaschine, also keiner Abdampflieferung,
die Vorwärmung des Speisewassers für den Schnellverdampfer übernimmt.
Überheizung des Speisewassers ist unkritisch, da bei Erreichen der
Verdampfungstemperatur der SWV-2 bereits einen Beitrag zur Verdampfung
liefern kann, da ab Speisepumpe das Speisewasser unter Verdampferdruck
steht. Nach Verdampfung im vom Wärmetauscher-Medium beheizten Schnell
verdampfer wird der Dampf im Rauchgas-beheizten Überhitzer hocher
hitzt. Dieser befindet sich im Hohlraum der durch den trommelartig
in der Trennkammer der Kesseltrommel zwischen vorderer Rohrwand
der Rauchrohre und hinterer Rohrwand des Röhrenvorwärmers des befeuer
ten Kessels angebrachten Schnellverdampfers gebildet wird.
Der Überhitzer des befeuerten Kessel befindet sich in den Rauchrohren,
die die Heizgase von der Feuerbüchse durch die Trennkammer in den
Röhrenvorwärmer leiten und sodann durch die Rauchkammer aus dem Schorn
stein. Die Trennung der Überhitzer für Dampf des befeuerten Kessels
und des WTM-beheizten Schnellverdampfers hat den Vorteil, daß sich
die Heißdampftemperatur des Dampfes aus befeuertem Kessel nicht ändert
wenn nach dem Anfahren der Dampfmaschine und Abdampflieferung die
Dampfproduktion im Schnellverdampfer beginnt. Mit Anstieg der Dampf
produktion im Schnellverdampfer wird aber dessen Überhitzer auch
von Dampf durchströmt. Der damit erfolgende Wärmeentzug aus den Heiz
gasen bewirkt im Röhrenvorwärmer daß dort ein geringeres Wärmegefälle
zur Verfügung steht, wodurch der Beitrag zur Verdampfung den dieses
Kesselteil bei starker Feuerungsleistung und nicht-arbeitender Dampf
maschine leistet, also im Betriebszustand des Vorheizens der Kessel
anlage vor Anfahren der Dampfmaschine, geringer wird bzw. gegen Null
geht. Damit wird durch das Verhalten der Kesselanlage bewirkt, daß
bei nicht-arbeitender Dampfmaschine rasch eine kräftige Dampfproduk
tion vom befeuerten Kessel aufgebaut wird, diese aber mit Aufnahme
der Dampfproduktion durch den WTM-beheizten Schnellverdampfer etwas
verringert wird. Dadurch entspricht die Kesselanlage im zeitlichen
Übergang vom einen in den anderen Betriebszustand besser dem rasch
ansteigenden Dampfbedarf Anfahren der Dampfmaschine.
Die Dampfproduktion aus den beiden verschiedenen Verdampfern und
Überhitzern kann nun zusammengeführt und über einen Heißdampfregler
der Dampfmaschine zugeführt werden. Eine weitere Ausgestaltung ist
im Anschluß an diese Funktionsbeschreibung dargestellt.
In der Dampfmaschine wird der Dampf in Arbeit umgewandelt und sodann
über die Abdampfleitung (6/3) zur Abdampf-beheizten Vorwärmung
der Verbrennungsluft zugeleitet. Die Luftvorwärmung ist gegen Strah
lungswärme aus der Feuerung abgeschirmt. Die Verbrennungsluft wird
von unten durch Ventilatoren (11/3) durch die Luftvorwärmung ge
drückt. Ein geringerer Teil des Abdampfes wird hierbei kondensiert
und im Ausgang der Luftvorwärmung in den Kondensatsammler ausgeschie
den, fließt von dort direkt der Speisepumpe zu. Der übrige Abdampf
wird über die Gelenkleitung (8/3) zwischen Maschine und Tender
dem Kondensator zugeleitet. Dessen dampf/wasserseitige Räume stehen
unter mittels Dampfejector erzeugtem Unterdruck. Dieser regelt sich
selbsttätig nach der Relation anfallende Abdampfmenge zu Durchsatz
und Eingangstemperatur des Wärmetauscher-Mediums. Erreicht der Nieder
schlag der Dampfmenge die volle Auslastung des Kondensators bei einer
gegebenen Wärmeaufnahme-Kapazität des Wärmetauscher-Mediums, so ver
ringert sich durch entstehenden nicht-kondensierten Restdampf der
Unterdruck rasch, die Kondensationstemperatur Dampf zu Wasser steigt
und die Kondensatorleistung vergrößert sich. Nimmt die Abdampfmenge
durch Zurückregelung der Dampfmaschine ab, so bewirkt die verhältnis
mäßig reichliche Kondensator-Kapazität rasch eine restlose Kondensa
tion und der Dampfejector bewirkt vermehrten Unterdruck. Dadurch
sinkt die Temperatur bei der der Dampf kondensiert und die Kapazität
des Kondensators wird genutzt um den Gegendruck auf die Dampfmaschine
zu verringern. Günstig ist, daß die Verminderung des Gegendrucks
für die wirtschaftliche Arbeitsweise der Dampfmaschine gerade bei
kleineren Leistungen umso bedeutender ist, je kleiner die verarbeitete
Dampfmenge ist, da dies bei der Kolbendampfmaschine mit kleinen
Füllungen einhergeht, also die Dampfexpansion weiter geht als bei
größeren Leistungen. Die Verminderung des Gegendrucks im Auspufftakt
verbessert das Kennbild des Dampfdiagramms und verhindert die schäd
liche Schleifenbildung, die dafür kennzeichnend ist, daß der Enddruck
der Expansion unter den bei Dampfauspuffgerät wodurch Leistungsver
lust entsteht.
Im Kondensator wird das Wärmetauscher-Medium mit der Kondensationswär
me des Abdampfes aufgeladen. Weitere Temperaturerhöhung erlangt
es im Wärmetauscher (9/Fig. 2), in welchem das noch unter Hochdruck
stehende WTM im Gegenstrom Wärme an das im Niederdruck zuströmende
WTM überträgt. Dieses wird sodann in den Rauchgas-beheizten WTM-
Erhitzer in der Rauchkammer geführt, bevor es in der Wärmepumpe kom
primiert und damit hocherhitzt wird. Die zusätzliche Beheizung durch
die Rauchgase hat den Zweck, auch bei stillstehender Dampfmaschine
und also fehlender Abdampfmenge (bzw. nur sehr kleiner, wenn der
Abdampf der Hilfsmaschinen ebenfalls in den Kondensator geleitet
wird) doch eine Beheizung des Wärmetauscher-Mediums zu haben und
damit den Kreislauf in geringem Umfang schon in Gang setzen zu können
bzw. schneller sein volles in Gang kommen zu erreichen, wenn Abdampf
anfällt. Es kann somit erreicht werden, das der WTM-beheizte Schnell
verdampfer bei kürzeren Zwischenperioden nicht-arbeitender Dampf
maschine nicht völlig zum Stillstand kommt. Weiters wird durch die
Zusatzbeheizung durch Rauchgas bewirkt, das dessen Restwärme noch
zu einem Teil ausgenutzt werden kann und somit ohne weiteren Energie
aufwand das Verhältnis zwischen Kondensations- und Verdampfungsmengen
verbessert wird, d. h. ein größerer Prozentsatz der kondensierten
Dampfmenge kann im Schnellverdampfer durch WTM-Beheizung wieder-ver
dampft werden. Die Leistung des befeuerten Kessels kann geringer
bleiben, der Brennstoffverbrauch ist geringer.
Nach der Kompression in der Wärmepumpe durchströmt das Wärmetauscher-
Medium den Schnellverdampfer und bewirkt dort die Verdampfung des
eingespeisten Wassers. Danach wird das Wärmetauscher-Medium in den
Speisewasservorwärmer SWV-1 übergeleitet, wo sein Temperaturgefälle
weiter genutzt wird. Sodann erfolgt die Überleitung in den Wärme
tauscher, wo das unter Hochdruck stehende WTM seine restliche Tempera
turdifferenz gegenüber dem WTM in Niederdruck im Gegenstrom weitge
hend an das in Niederdruck befindliche WTM überträgt. Sodann erfolgt
die Expansion und damit die Unterkühlung und die Überleitung in den
Kondensator wo die Abdampfniederschlagung bewirkt wird und umgekehrt
das Wärmetauscher-Medium dessen Kondensationswärme aufnimmt.
Das Kondensat wird dem Kondensatbehälter zugeleitet.
Neben dem Kondensatbehälter befindet sich im Tender noch ein den
restlichen Raum ausfüllender Behälter für Frischwasser-Reserve.
Aus der Frischwasser-Reserve wird ausschließlich der befeuerte Kessel
beliefert. Im Betrieb werden daraus Verluste aus Abblasen der Sicher
heitsventile, Zylinderentwässerung, eventuell nicht der Kondensation
zugeleitetem Abdampf von Hilfsbetrieben sowie Leckagen gedeckt.
Da die Kondensatmenge jedenfalls größer ist als die Verdampfungsmenge
des WTM-beheizten Schnellverdampfers kann dieser unter allen Betriebs
zuständen ausschließlich aus Kondensatwasser gespeist werden, sodaß
dieser als Reinwasser-Verdampfer anzusehen ist, bei dessen Bauart
davon auszugehen ist, daß die Heizflächen von Verkrustungen frei
bleiben und daher diese entsprechend feiner strukturiert werden können
wodurch der Raumbedarf des Schnellverdampfers erheblich reduziert
werden kann. Dies ist wesentlich für seine Unterbringung in der
Kesseltrommel der Kesselanlage. Die äußere Gestaltung der Kesselanlage
entspricht dadurch der eines konventionellen Kessel. Dadurch ist
es auch möglich, die Anlage in vorhandene Lokomotiven unter Umbau
der Kesselanlage einzubauen.
Durch die hintereinander-geschaltete Anordnung der Funktionsgruppen
der Kesselanlage in jenem Bereich, der bei konventionellem Kessel
allein von der Rohrlänge des Langkessels überbrückt wird, kann die
hier beschriebene erfindungsgemäße Kesselbauart wesentlich längere Bau
form nutzen, ohne gängige Rohrlängen zu überschreiten. Das Problem,
das bisher bei in Relation zum Trommeldurchmesser sehr langen Kesseln
auftrat: der relativ kleine freie Gasquerschnitt im Verhältnis zur
Heizfläche, ist dadurch entschärft, daß ein erheblicher Teil der
Verdampfungsleistung nicht durch die Verbrennungswärme aufgebracht
wird, sondern durch Wärmerückgewinnung aus Kondensationswärme. Daher
verfügt die Kesselanlage noch über eine zweite Wärmequelle. Bei kon
ventionellen Kesseln war neben der konstruktiven Grenze der Rohrlänge
die Längenentwicklung des Kessel auch durch die zunehmende Entfernung
von der Feuerbüchse als Wärmequelle begrenzt. Durch die weiter vorn
installierte zweite Wärmequelle wird die Längengrenze für die Kessel
anlage erheblich erweitert. Dadurch können längere Achsanordnungen
genutzt werden, die mit konventionellen Kesseln nicht überbrückbar
bzw. nutzbar waren.
Die vorstehend beschriebene Anlage zur Vollkondensation kann auch
so gestaltet werden, daß die von befeuertem Kessel und von WTM-beheiz
tem Schnellverdampfer erzeugten Dampfmengen getrennt bleiben und
getrennt regelbaren Dampfmaschinen zugeführt werden.
Unter Nutzung der dafür geeigneten Bauart des Schnellverdampfers,
der als Wasserrohr-Verdampfer sich für höhere Dampfdrücke eignet
als der befeuerte Kessel, kann dessen Dampfdruck erheblich höher
gewählt werden, als der des befeuerten Kessels. Dies kommt der bau
lichen Verkleinerung des Schnellverdampfers entgegen. Zugleich ergeben
sich interessante Möglichkeiten für die Dampfmaschinen-Anlage:
Es sei für die Verarbeitung des Dampfes des befeuerten Kessels hierbei davon ausgegangen, das diese in einer Kolbendampfmaschine erfolgt.
Es sei für die Verarbeitung des Dampfes des befeuerten Kessels hierbei davon ausgegangen, das diese in einer Kolbendampfmaschine erfolgt.
Sodann ergibt sich die Möglichkeit
- a) einer Hochdruck-Kolbenmaschine für die Verarbeitung des Dampfes des
Schnellverdampfers. Der Auspuff dieser Maschine geht dann in den
Dampfraum des befeuerten Kessels, wo der Auspuffdampf der Hochdruck-
Maschine ein zweites Mal überhitzt wird und dann gemeinsam mit dem
Dampf des befeuerten Kessels in der diesem zugeordneten Dampfmaschine
verarbeitet wird. Hinsichtlich der Nutzung des Hochdruckdampfes ergibt
sich damit das Prinzip einer Verbund-Maschine mit Zwischenüberhitzung.
Zwar wird hierbei nicht die gesamte Dampfmenge beider Verdampferarten
zweistufig genutzt, doch wäre eine gleichhohe Dampfspannung in einem
Kessel mit Feuerbüchse wegen derer hoher thermisch-mechanischer Be
lastung in der maschinenbaulichen Verwiklichung problematischer als
in dem feuerlosen Schnellverdampfer mit seiner Feinrohrstruktur,
der zudem als Reinwasserverdampfer ausgelegt werden kann.
Es kann somit immerhin das nutzbare Enthalpiegefälle für etwa 1/2 bis 3/4 der Gesamtdampfmenge wesentlich erhöht werden und dies ohne die kesselbaulichen Erschwernisse die bei gleich-hohem Dampfdruck in konventionellem Kessel zu erwarten sind.
Weiters ergibt sich die Möglichkeit
- a) der Verarbeitung des Hochdruckdampfes des Schnellverdampfers in einer
Dampfturbine die vom Kolbentriebwerk für Dampf des befeuerten Kessels
unabhängig arbeitet.
Es wird hierbei die Leistung des Schnellverdampfers möglichst gleich mäßig gehalten, wobei Schwankungen im Leistungsbedarf soweit möglich mit der Anpassung der Leistung des befeuerten Kessels und dessen zugeordneter Dampfmaschine entsprochen wird und erst nachrangig auch der Schnellverdampfer und dessen Turbinen-Maschine nachgeregelt werden.
Diese Anordnung ist maschinenbaulich für Dampflokomotiven großer
Leistung vorteilhaft, da das Kolbentriebwerk als einfache Zwillings-
Maschine ausgeführt werden kann ohne die Nachteile sehr großer Kolben
kräfte in Kauf nehmen zu müssen, wie sie unvermeidlich sind, wenn
die gesamte Leistung über diese beiden Zylinder aufgebracht werden
muß, wie am Beispiel der großen amerikanischen Dampflok der Super-
Power-Kategorie ersichtlich ist. (4)
Die Dampfturbine eignet sich widerum besser als ein klassisches Kolben
triebwerk für die Innenanordnung, d. h. zwischen den Rahmenwangen.
Es entfällt hierbei die Notwendigkeit von Kurbelachsen, die Komplika
tion von Gestängeanordnungen im beengten Raum zwischen den Rahmen
wangen und die Schwächung der Rahmenstruktur durch die für das Gestän
ge erforderlichen Aussparungen.
Es kommt der Turbine entgegen, das der Schnellverdampfer als Reinwas
serverdampfer arbeitet, da dabei keine Verunreinigungen der Schaufel
oberflächen zu erwarten sind, wie sie durch mitgerissene Wasserauf
bereitungspartikel im Verband mit Kesselschlämmen durch
Schäumen veruracht werden können.
Umgekehrt kommt der ölfreie Abdampf der Turbine der guten Oberflächen
reinheit des Kondensators entgegen.
Der volle Nutzen der Anlage kommt daher bei einer Anordnung von ge
trennten Kondensatoren für Schnellverdampfer/Turbine und befeuertem
Kessel/Kolbentriebwerk besonders vorteilhaft zum Tragen. Hierbei
muß aber jeder Kondensator für sich für die höchste Dampfleistung
des jeweiligen Dampferzeugers ausgelegt werden, nicht nur der gemein
same Kondensator für die höchste Gesamtdampfmenge. Auch die Anzahl
der Pumpen erhöht sich. In dem Maße wie es gelingt, den Abdampf der
Kolbenmaschine ölfrei zu machen vermindert sich also der Vorteil
der getrennten Kondensatorenanordnung.
In jedem Fall ist die Turbine besonders geeignet, hohe Dampfdrücke
zu verarbeiten und kann daher vom WTM-beheizten Schnellverdampfer
gelieferten Hochdruckdampf vorteilhaft umsetzen. Damit ist eine Bauart
gegeben mit der sowohl der Raumbedarf des regenerativen Verdampfers
wie auch der diesen Dampf verarbeitenden Dampfmaschine ein Minimum
anstrebt. Andersherum kann somit die Leistungsdichte der Dampflok
bei gleichzeitiger Verminderung des Brennstoffverbrauchs optimiert
werden.
Die Anlage ist grundsätzlich für alle Arten von Dampfmaschinen -
Kolben- und Turbinen-Triebwerke sowie alle Anwendungsarten von Dampf
antrieben geeignet, also für stationäre Anlagen, für Schiffsantriebe,
für Lokomotiven und für Lokomobile.
Die Anlage bezweckt mit der Wärmerückgewinnung nicht eine Re-Verdampf
ung sondern die Temperaturerhöhung des von der einen in die nächste
Maschinenstufe übergehenden Dampfes bei mehrstufiger Expansion.
Hierzu genügt die Kondensations-Wärme eines Teils des Abdampfes,
sodaß die Anlage auch mit Kesseln kombiniert werden kann, die auf
Nutzung des Abdampfes zur Saugzugerzeugung nach dem Ejector-Prinzip
angewiesen sind. Lediglich muß die Bauart der Saugzuganlage geeignet
sein, die gleiche gegebene Pumpleistung für gegebene Dampfleistung
des Kessel mit Nutzung von nur rd. 85% (eine beheizte Verbinderstufe)
bzw. rd. 70% (zwei beheizte Verbinderstufen) zu leisten. Sie muß
daher von hocheffektiver Bauart sein, etwa Bauart Giesl-Ejector.
Die Anlage besteht im wesentlichen aus den gleichen Baugruppen wie
die vorher beschriebenen Anlagen, ist jedoch insgesamt wesentlich
kleiner und kann daher auf der Maschine selbst untergebracht werden.
Der kleine Wärmetauscher/Abdampfkondensator kann wie bei Fig.
1 des Beispiels 1 in der Rauchkammer untergebracht und gegen die
Rauchgaswärme abgeschirmt werden. Einfacher kann er auch unter dem
Langkessel etwa in Trommelform untergebracht werden.
Eine besondere für die Größe geeignete Lösung besteht darin, hierfür
eine flächig ausgebreitete Form zu verwenden, deren große äußere
Oberfläche eine etwas vergrößerte Kondensationsmenge erreichen läßt,
was durchaus erwünscht ist, da dadurch die rückgewonnene Wassermenge
größer wird. Bei Lokomotiven eignet sich hierfür eine Ausstreckung
unter den Umlaufblechen links und rechts längsseits des Kessels.
Das Wärmetauscher-Medium wird nach Aufheizung im Wärmetauscher/Kondensator
einer zweiten Aufheizung durch Rauchgas in der Rauchkammer
zugeführt, sodann in der Wärmepumpe mit Temperaturerhöhung verdichtet
und zur Beheizung in den Überhitzer des Verbinders eingeleitet.
Bei Dampfmaschine mit Triple-Expansion ist im zweiten Verbinder auch
bei Zwischenüberhitzung die anzustrebende Dampftemperatur niedriger
als im ersten Verbinder im Übergang von Hochdruck- (HD) zu Mitteldruck-
(MD) Stufe. Im Auspuff der ND-Stufe würde sonst eine übermäßige Ab
dampftemperatur auftreten. Daher ist es möglich unter lediglich der
höheren Dampfüberhitzungstemperatur entsprechend größeren Aufheizung
einer zugleich größeren WTM-Durchsatzmenge pro Zeiteinheit beide
Verbinderstufen nacheinander parallel zu ihrer Dampfwege-Abfolge
durch das Wärmetauscher-Medium zu beheizen.
Sodann wird das Wärmetauschermedium in einem unter Kesseldruck stehen
dem Speisewasservorwärmer SWV-3 weiterer Wärmeausnutzung zugeleitet,
geht dann in die erste Stufe der Speisewasservorwärmung über, in
der die WTM-Temperatur bis auf etwa 30°C zurückgeführt wird. Danach
wird in der Wärmepumpe die Expansionsunterkühlung des Wärmetauscher-
Mediums durchgeführt und in den Kondensator übergeleitet.
Für die Speisewasservorwärmung ist die genannte erste Stufe weniger
von Bedeutung als für die möglichst tiefe WTM-Rückkühlung vor der
Expansionsunterkühlung um eine möglichst große Temperaturdifferenz
zur Niederschlagung des Abdampfes zu erhalten, wodurch die Größe
des Kondensators verringert werden kann. Zusätzliche Speisewasservor
wärmung des Bereichs bis 100°C geschieht indem das Speisewasser
ebenfalls durch den Abdampfkondensator geleitet wird, sodaß dieser
teilweise auch als Abdampf-Speisewasservorwärmer funktioniert. Dadurch
vergrößert sich wieder die niedergeschlagene Abdampfmenge. Der Anteil
der weiteren Speisewasservorwärmung im Bereich über 100°C, der je
von WTM-beheiztem SWV-3 bzw. Rauchgasvorwärmer geleistet wird, hängt
wesentlich davon ab, wie groß die zu kondensierende Abdampfmenge
gewählt wird, da davon der WTM-Wärmeüberschuß im Abstrom aus der
Beheizung des/der Verbinder-Überhitzer abhängt, der für diese Stufe
der Speisewasser-Vorwärmung genutzt werden kann.
Da steigender Anteil der WTM-Vorwärmung auf Kosten der Abgaswärme-
Verwertung im Rauchgasüberhitzer geht, bringt es keinen Wärmewirt
schafts-Vorteil, die WTM-Beheizung besonders zu steigern. Vielmehr
ist darin eine Regelmöglichkeit zu sehen, die es ermöglicht, die
im Betrieb unter wechselnder Belastung der Dampfmaschine wechselnden
Wärmemengen für die Beheizung der Verbinder-Überhitzer sowie die
unter allen Betriebszuständen sichere Rückkühlung des Wärmetauscher-
Mediums zu erreichen. Eine in bestimmten Bereich schwankende Einspeis
temperatur in den Rauchgasvorwärmer ist für diesen gut zu verarbeiten
und ist als Ausgleichsglied in der Kette der Temperaturstufen des
Wärmetauscher-Mediums nützlich um auch bei raschem Leistungswechsel
der Dampfmaschine stets die angestrebten Heißdampftemperaturen in
dem/den Verbinder(n) sicherzustellen.
Mitsamt der wenigstens teilweise WTM-beheizten Speisewasservorwärmung
ist aber auch schnell eine erforderliche Abdampfmenge von 30-35%
der Gesamtmenge für die Kondensationswärme-Rückgewinnung erreicht.
Bei noch höher getriebener Wärmerückgewinnung und Abdampfkondensation
wird die Grenze der Saugzugförderung nach dem Ejector-Prinzip erreicht
und es muß auf Ventilator-Förderung der Verbrennungsluftzufuhr um
gestellt werden.
Der Vorteil der WTM-beheizten Verbinder-Überhitzer gegenüber einer
Rauchgas-beheizten Zwischenüberhitzung besteht kesselseitig darin,
daß kein Wärmemehraufwand vom Kessel zu erbringen ist gegenüber einer
Maschine ohne Zwischenüberhitzung. Schon die Wärme für einen Zwischen
überhitzer bedeutet, daß sich im Rohrbündel fast nurnoch Rauchrohre
befinden müssen um die erforderlichen Überhitzerelemente unterzubrin
gen. Eine zweite Zwischenüberhitzung einer Triple-Expansionsmaschine
ist daher in dieser Weise praktisch unmöglich.
Mit der WTM-beheizten Zwischenüberhitzung bleibt der Kessel von dem
zusätzlichen Wärmebedarf der Zwischenüberhitzung unbeeinflußt und
in seiner Dampfleistung daher unbeeinträchtigt.
Für die Wärmebilanz der Kraftanlage bietet die WTM-Beheizung der
Zwischenüberhitzung den Vorteil der Wärmerückgewinnung aus bei konven
tioneller Bauart verlorengehender Abwärme des Abdampfes.
Für die Dampfmaschine besteht der Vorteil der WTM-Beheizung der Zwischen
überhitzung darin, daß im Gegensatz zur Rauchgas-Beheizung nicht
der Dampf zur Beheizung (in den Kessel rück-)geführt werden muß,
sondern die Beheizung zum Dampf kommt. Das heißt, daß trotz Zwischen
überhitzung der/die Verbinder wesentlich strömungsgünstiger und
kompakter gebaut werden kann/können. Damit wird der Strömungsverlust
der mit Druckverlust einhergeht und bei Mehrfachexpansion besonders
schädlich ist, gegenüber konventioneller Zwischenüberhitzung wesent
lich vermindert.
Die Zwischenüberhitzung selbst ist aber für das Verhalten des Dampfes
in Bezug auf Strömung und Expansion wertvoll, sodaß die Maschine
mit WTM-beheizten Verbinder(n) thermodynamisch wesentlich günstiger
arbeitet, da die Strömung günstiger ist, dadurch der Drosselverlust
geringer, Wandungsverluste durch die Temperatursteigerung des Dampfes
im Verbinder ausgeglichen werden, somit die Expansion weiter gehen
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der schematischen und
nicht notwendigerweise maßstäblichen Zeichnungen 4 und 5 dargestellt.
Fig. 4 zeigt die schematische Darstellung einer Güterzug-Dampflok mit
Dreizylinder-Verbund-Maschine mit WTM-beheizten Verbinderüberhitzer.
Fig. 5 zeigt die Anordnung von Wärmetauscher, Verbinder, Dampfleitungs-
und Kondensator-Anordnung (WTM-Kreislauf sinngemäß analog zu Fig. 2)
Hierbei zeigen die Ziffern
1 Überhitzersammelkasten mit Naßdampf- und Heißdampfteil mit Regler
2 Frischdampfleitung zu Einströmung Hochdruckzylinder (HD)
3 Ausströmung HD zum Verbinder
4 Verbinder-Überhitzer, WTM-beheizte Heizelemente, (schematisch)
5 Verbinderdampfleitung zu Niederdruckzylindern (ND1 und ND2)
6 Verbinderdampfleitung zu ND1, rechts
7 Verbinderdampfleitung zu ND2, links
8 Ausströmkammer ND
9 Abzweigleitung ND Ausströmkammer zum Kondensator links u. rechts
10 Kondensator, links und rechts
11 Verbindungsleitung für Dampfkreislauf in Kondensator links/rechts
12 Kondensat-Abzugleitung
2 Frischdampfleitung zu Einströmung Hochdruckzylinder (HD)
3 Ausströmung HD zum Verbinder
4 Verbinder-Überhitzer, WTM-beheizte Heizelemente, (schematisch)
5 Verbinderdampfleitung zu Niederdruckzylindern (ND1 und ND2)
6 Verbinderdampfleitung zu ND1, rechts
7 Verbinderdampfleitung zu ND2, links
8 Ausströmkammer ND
9 Abzweigleitung ND Ausströmkammer zum Kondensator links u. rechts
10 Kondensator, links und rechts
11 Verbindungsleitung für Dampfkreislauf in Kondensator links/rechts
12 Kondensat-Abzugleitung
Die Anordnung der Wärmetauscher-Anlage ist prinzipiell genauso aufge
baut wie die größeren Anlagen für Abdampfkondensation und -Wärmerück
gewinnung nach Fig. 1 sowie 2 und 3.
Auf eine erneute Darstellung ist im Sinne der Übersichtlichkeit
daher hier verzichtet. Wesentlich ist die Anordnung des Verbinders
mit relativ großem Volumen und dessen Ausrüstung mit Heizelementen,
die durch das Wärmetauscher-Medium beheizt werden. Die Beheizung
sollte für eine optimale Temperaturerhöhung des Verbinderdampfes
unter Ausnutzung der WTM-Eingangstemperatur im Gegenstrom erfolgen.
Ein weiteres Merkmal der dargestellten Ausführung ist die Anordnung
der Verbinderdampfleitung die sich durch folgendes auszeichnet:
- a) Großräumige Führung mit weitem Bogen unter Ausnutzung der latz sparenden und wärmeisolierenden Unterbringung in der Rauchkammer in der Weise, daß sie dort beim Ein- und Ausbau der Kesselrohre nicht stört: die Verdickung zum Verbinderraum liegt im Bogen oben um die Rauchkammer herum, während an der Rohrwand die Rohrbohrungen den Kesselquerschnitt nur bis etwa 2/3 Höhe anfül len, sodaß die Rohre ohne Behinderung durch den Verbinderraum ein- und ausgebaut werden können. Die Anordnung Dampfleitung/Verbinderraum ist optimal strömungsgünstig und verläuft im weitest-möglichen Bogen.
- b) Asymetrische Leitungsanordnung mit zunächst gemeinsamer Führung
der Dampfmenge für beide Niederdruckzylinder: ergibt günstiges
Volumen: Oberflächen-Verhältnis, somit geringste Strömungsver
luste.
Die in unmittelbarer Nähe der Einströmkammer des entsprechend der Kurbelversetzung zuerst einlaßöffnenden Zylinders ND1, rechts, befindliche Abzweigung der Querleitung zum nacheilenden Zylinder ND2, links, bewirkt einen Rammeffekt in der Dampf strömung zu ND2 und verbessert damit dessen Einström-Druck. Dies ist wesentlich bei der Dreizylinder-Verbund-Maschine, da bei dieser aus einem HD-Ausströmtakt zwei aufeinanderfolgende ND-Einströmtakte gespeist werden. Durch das endliche Verbinder volumen erreicht wegen der vorausgegangenen Dampfabnahme des ND1 der Dampfdruck bei Füllung ND2 nicht mehr die gleiche Höhe, die Leistung - oder die Füllungseinstellung - der beiden ND- Zylinder muß ungleich werden. Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung die gesamte Leitung einschließlich Verbinderraum eine ausgeprägte und gleichgerichtete Strömungsrichtung hin zu den Einströmkammern der ND-Zylinder hat, die durch die Ein- strömung in ND1 beschleunigt wird, schießt die Dampfsäule bei Einströmabschluß ND1 an dieser vorbei in die Querleitung zu ND2, dessen Einströmung noch geschlossen ist, wodurch sich die Dampfmenge durch die Massenträgheit vor dieser staut. Bei Einströmöffnung ND2 drückt somit der Dampf mit höherem Druck und höherer Geschwindigkeit in den Zylinder, dessen Füllung wird auf etwa gleiche Höhe gebracht wie die von ND1. Um dies zu erreichen, müssen Längen und Volumen der Dampfleitungen entsprechend so abgestimmt werden, daß sich der gewünschte Effekt hauptsächlich im Bereich der betrieblich meißt gebrauchten Fahrgeschwindigkeit, d. h. Triebwerksdrehzahl einstellt.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin, daß zur Ver
meidung von Wandungsverlusten, hauptsächlich bestehend aus unerwünsch
ter Wärmeableitung aus dem Dampf während Einströmung und Expansion,
der Hochdruckzylinder durch das Wärmetauscher-Medium im Anschluß
an die Beheizung des Verbinder-Überhitzers noch durch Kanäle in dem
Hochdruckzylinderblock geleitet wird und dort für eine Warmhaltung
des Zylinderblockes sorgt. Diese hat drei Aufgaben:
- 1. die rasche Anwärmung des Zylinders nach Anfahren der Dampf maschine, somit Vermeidung von Dampfwärmeverlust;
- 2. den Ausgleich verschiedengroßer örtlicher Aufheizung des Zylinders durch den Heißdampf: hohe Temperatur an Einströmung, niedrigere an Ausströmungskammer. Dadurch wird die Maßhaltigkeit des Blockes verbessert, Wärmespannungen gering gehalten;
- 3. Abfuhr von Wärmestau bei stark arbeitender Dampfmaschine, beson ders an den thermisch hoch belasteten Stellen um die Einströmventile; Vermeidung sowohl zu kalter dampfberührter Flächen, besonders in der Anwärmphase der Maschine und im Bereich der Ausströmung, als auch zu heißer Oberflächentemperaturen, die für die Zylinderschmierung abträglich wäre.
Sind hohe Leistungsausnutzung der Maschine und/oder sehr hohe Dampf
temperaturen vorgesehen, so kommt den Punkten (2) - Ausgleich von
örtlich verschiedenen Temperaturen am Block - und (3) - Vermeidung
von überhöhen Oberflächentemperaturen geschmierter Flächen - beson
dere Bedeutung zu. Für diesen Fall wird dann der Hochdruck-Block
vorteilhaft durch Kondensatwasser von rund 95°C auf einer gleich
mäßigen Temperatur gehalten, die für die Schmierung noch günstige
Oberflächentemperaturen auch bei sehr hoher Dampftemperatur gewährt.
Dafür übernimmt das Wärmetauscher-Medium, das nach Durchlaufen des
Verbinder-Überhitzers noch 300-400°C hat, die Beheizung der ND-
Zylinder. Deren Blöcke werden durch geeignete Intensität der Behei
zung so beheizt, daß die Oberflächentemperatur etwas höher ist als
im HD-Zylinder, was für die Schmierung verträglich ist, da die
Intensität der Wärmeeinwirkung aus dem Dampf wegen dessen trotz
Verbinder-Überhitzer geringeren Temperatur und wegen der HD-Expansion
geringeren Dichte gegenüber Frischdampf deutlich herabgesetzt ist.
Da durch die WTM-beheizte Zwischenüberhitzung auch die Triple-
Expansionsmaschine als Lokomotivtriebwerk praktisch anwendbar wird,
ergeben sich gegenüber den bekannten klassischen Bauarten der Vier
zylinder-Verbundmaschine mit zwei Hoch- und zwei Niederdruckzylindern
und der Dreizylinder-Verbundmaschine neue Möglichkeiten hinsicht
lich der Dampfmaschinen-Bauart:
Eine Vierzylinder-Maschine, auf eine (oder zwei) Gruppen Treib- u. Kuppelachsen
wirkend, mit einem Hochdruckzylinder in den der Kesseldampf geliefert
wird, einem Mitteldruckzylinder, beliefert aus dem ersten Verbinder
mit Überhitzer, zwei Niederdruckzylinder beliefert aus dem zweiten
Verbinder mit Überhitzer. Durch die zwei Niederdruck-Zylinder wird
eine übergroße Volumenentwicklung eines einzelnen Zylinder vermieden,
die Verdoppelung der Zylinderzahl im Übergang von Mittel- zu Nieder
druck ermöglicht noch praktisch realisierbare Größe der Niederdruck
zylinder, während durch die einzelnen Hoch- und Mitteldruckzylinder
deren Volumen nicht zu klein wird, wodurch übermäßige schädliche
Wandungseinflüsse vermieden werden. Eine Dreifach-Expansion ist
ohne Zwischenüberhitzung auf der Lokomotiv-Maschine nicht praktisch
anwendbar, da sonst der Niederdruckteil schon weit in das Naßdampf
gebiet hinein arbeiten müßte. Mit den zwei Niederdruck-Zylindern
läßt sich zwanglos ein gleichmäßiger Auspufftakt von vier Auspuff
stößen pro Radumdrehung wie bei einer einfachen Zwillingslok reali
sieren.
Der Ungleichförmigkeitsgrad des Tangentialkraft-Diagrammes ist gerin
ger als bei einer Dreizylinder-Verbundlok mit einem Hoch- plus zwei
Niederdruckzylindern.
Die Kurbelversetzung kann gleich der bei klassischen Vierzylinder-
Verbundlok mit zwei Hoch- plus zwei Niederdruckzylindern sein, also
je 90° links zu rechts/180° Hoch- zu Niederdruckstufe.
Dies würde bei der Vierzylinder-Triple-Expansionslok dann bedeuten:
90° zwischen Hoch- und Mitteldruckstufe, 180° zwischen Mittel-
und Niederdruckstufe, 90° zwischen linkem und rechtem Niederdruck
zylinder. (Bei zwei Treibgruppen: 1. HD + MD, 2. ND1 + ND2, je in 90°-Versetzung)
Es ist aber in der dreistufigen Expansionsmaschine auch die Kurbel
versetzung von durchgehend 90° möglich.
Ein besonders gleichmäßiges Tangentialkraft-Diagramm ergibt sich
durch Kurbelversetzung von 90° Hoch- zu Mitteldruckstufe, 135°
Mittel- zu Niederdruckstufe, 90° zwischen linkem und rechtem Nieder
druckzylinder. Dadurch ergeben sich nicht wie bisher in der üblichen
Vierzylinder-Verbundmaschine 4 Kraftimpulse pro Kurbelumdrehung,
sondern deren 8. (Bei zwei Treibgruppen: jeweils 4 Kraftimpulse)
Eine besonders für die Bedürfnisse von Lokomotiv-Kurbelachsen güns
tige Kurbelversetzung des Innentriebwerks besteht in der 180°-Ver
setzung der Kurbeln von Hoch- und Mitteldruckzylinder. Dazu muß
das Außentriebwerk mit seinen zwei Niederdruckzylindern je um 120°
dazu und in seinem linkem zu rechtem Zylinder versetzt werden. Diese
Kurbelversetzung ergibt immernoch 6 Kraftimpulse pro Kurbelumdrehung
und entlastet die Kurbelachse weitgehend von Massenkräften aus den
hin- und hergehenden Massen, die Dampfkräfte heben sich größtenteils
auf was die Biegebelastung der Kurbelachse betrifft, abgesehen von
der seitlich-versetzten Lage der Kurbeln zueinander, die aber relativ
geringe resultierende Kräfte verursacht, die von den außerhalb der
Kurbelkreise liegenden Achslagern gut aufgefangen werden können.
Es bleibt von der Dampfkolbenwirkung daher vorwiegend deren addiertes
Drehmoment - ganz im Gegensatz zur einfachen Kurbelkröpfung bei
der Dreizylinder-Verbundmaschine, deren Hochdruckzylinder unkompen
siert auf die Kurbelwelle wirkt und erheblich höhere Biegebean
spruchung für gleiches Drehmoment bewirkt, als die genannte gegen
läufige Anordnung der Hoch- und Mitteldruck-Kurbeltriebe der Vier
zylinder-Triple-Expansionsmaschine.
Eine Sechszylinder-Maschine mit in zwei Gruppen hintereinander ange
ordneten Zylindern, wirkend auf eine oder auf zwei Gruppen von Treib-
und Kuppelachsen, mit einem Hochdruck- zwei Mitteldruck- und drei
Niederdruckzylindern.
Durch die Aufteilung von einem Hoch- auf zwei Mitteldruck- und von
zwei Mittel- auf drei Niederdruckzylinder wird die Volumentwicklung
der Zylinder sehr moderat, die Volumen je eines Zylinders der Hoch-
Mittel- und Niederdruckstufen werden nicht mehr so stark unterschied
lich wie in der klassischen Vierzylinder-Verbundmaschine mit je zwei
Hoch- und Niederdruckzylindern, trotz dreifach Expansion kann für
gleich-hohen Kesseldruck das Volumen pro Niederdruckzylinder in
der h6v2-Maschine etwa gleichgroß oder sogar kleiner werden als
in der genannten klassischen h4v-Maschine.
Da jedenfalls zwei Niederdruckzylinder außenliegend anzubringen
sind, wird deren Dritter innen vorn untergebracht. Wegen dessen
Durchmesser ist daneben der kleine Hochdruckzylinder angeordnet,
die beiden Mitteldruckzylinder gegenüber dieser Gruppe zurückversetzt.
Die beiden Gruppen innenliegender Zylinder treiben auf zwei verschie
dene Treibachsen derselben Radsatzgruppe.
Die Kurbelversetzungen sind: 180° HDi zu NDi; 120° MDil zu MDir
und zu HDi; 120° NDal zu NDar und zu NDi; es ergibt sich somit ein
sechsarmiger Kurbelversetzungs-Stern der sechs Kraftimpulse pro
Kurbelumdrehung ergibt. Hinsichtlich der Leistungsverteilung zwischen
HD MD ND ist das Tangentialkraft-Diagramm unkritisch, da jede
der zwei Gruppen von je drei Zylindern für sich ein gleichmäßiges
Tangentialkraft-Diagramm ermöglicht.
Der Abzweig-Abdampf zum Kondensator wird hierbei von allen drei
ND-Zylindern entnommen um gleichmäßiges Arbeiten der Saugzuganlage
mit sechs Takten pro Kurbelumdrehung zu gewährleisten. Die getrennte
Lage von Druckstufen HD zu MD und MD zu ND ist günstig für die Durch
bildung des Verbinder-Überhitzers, der mehr Raum beansprucht, als
im üblichen Verbinder der klassischen h4v-Maschine vorhanden ist.
Für eine vereinfachte Ableitung des Abdampfes in den Kondensor
von nur einem Niederdruckzylinder ist folgende Kurbelversetzung
geeignet: HDi zu NDi 180°; MDil zu MDir 180°; NDal zu NDar 90° und
je 45° bzw. 135 zu HDi und MDi Kurbeltrieben. Diese Kurbel
versetzung ergibt acht Kraftimpulse pro Kurbelumdrehung und er
zeugt einen sehr gleichmäßigen Drehmomentverlauf wenn das gemeinsame
Drehmoment von HDi + NDi = MDil + MDir ist was durch eine gute Ab
stmmung der Dampfmaschine erreicht werden kann. Die Saugzuganlage
arbeitet mit rund 66% des Gesamtabdampfes aus vier gleichmäßigen
Auspufftakten pro Radumdrehung, wenn nicht Überschußabdampf aus
dem dritten Niederdruckzylinder in den Saugzug geleitet wird.
Für kleinere Lokomotiven, die eine Unterbringung aller drei
Niederdruckzylinder innen ermöglichen, ist folgende Kurbelversetzung
günstig: HDi zu NDi1 180°; MDal zu MDar 90°; NDi2 zu NDi3 180°
sowie HDi zu NDi2 90° und je 45° bzw. 135° zu MDa Kurbeltrieben.
Hierbei wird der Abdampf für den Kondensator zum Zwecke des gleich
mäßigen Arbeitens der Saugzuganlage am günstigsten von einem der
gegenläufigen Niederdruckzylinder die auf gemeinsame Kurbelachse
treiben entnommen. Hierbei arbeitet die Saugzuganlage wieder mit
4 Takten pro Radumdrehung, die Kurbelversetzung ergibt acht Kraft
impulse pro Kurbelumdrehung, die sehr gleichmäßig sind, wenn das
gemeinsame Drehmoment von HDi + NDi1 = NDi2 + NDi3 ist, was über
die entsprechende Abstimmung der Dampfmaschine möglich ist.
Eine weitere Anordnung der Kurbeltriebs-Versetzungen ist gekenn
zeichnet durch 150° HDi zu NDi; 120° MD1 zu MD2; 120° ND1 zu ND2;
dabei beträgt der Kurbelwinkel zwischen HDi und MD 120°, zwischen
NDi und MD1 oder MD2 90° und zwischen je einem der MD und ND Kurbel
triebe 90° bzw. 150°. Damit ergeben sich 12 Kraftimpulse im gleich
mäßigen Abstand von 30° zueinander über eine Kurbelumdrehung. Diese
Kurbelversetzungs-Anordnung ergibt daher das gleichmäßigste Tangential
kraftdiagramm bzw. gleichmäßigsten Drehmomentverlauf am Radumfang,
wenn die Abstimmung der Drehmomente aus den Kurbeltrieben von HD, MD
und ND je gleiche Werte ergibt. Durch entsprechende Auslegung der
Größen von HD-, MD- und ND-Stufen und deren Leistungen ist dies dampf
technisch in genügender Annäherung für weiten Leistungs- und Zugkraft
bereich der Maschine möglich.
Der Vorteil der Kurbeltrieb-Versetzungen, die eine gegenläufige Anord
nung der Kurbelachs-Kröpfungen ergibt, besteht jedoch im Selbstaus
gleich eines Großteils der Massenkräfte und Kolbendrücke und damit
der geringeren Beanspruchung der Kurbelachsen.
Die Unterteilung des Antriebes der Radsätze erfolgt vorteilhaft
so, daß je drei Zylinder eine Radsatzgruppe treiben. Hierbei wird
vorteilhaft die hintere Radsatzgruppe von dem Hochdruck- und den
Mitteldruckzylindern, die vordere von den drei Niederdruckzylindern
angetrieben. Damit ergibt sich eine kurze Auspuffleitung für den
Abdampf, bei Kesselanlage mit Rauchgasvorwärmer und Trennkammer
kann der Frischdampf über den Regler dem nah-gelegenen Hochdruck
zylinder ohne Umweg durch die Rauchkammer direkt zugeleitet werden.
Dies ist insbesondere für Lok der Bauart Mallet günstig, bei denen
das hintere Triebwerk im Hauptrahmen installiert ist während das
vordere schwenkbar angelenkt ist. "Vorn" ist hierbei wo der Saugzug
ist.
Für diese Zylindergruppierung ist vorteilhaft die erstgenannte der
Kurbelversetzungen zu verwenden, die einen sechsarmigen Kurbelver
setzungs-Stern ergibt: Jedes Triebwerk für sich erhält dabei dreimal
120° Kurbelversetzung wobei das hintere wie eine Dreizylinder-Verbund-
Maschine arbeitet, das vordere wie eine Drillingsmaschine.
Hierbei bedeuten die Abkürzungen der Zylinderbennenungen:
HD Hochdruck
MD Mitteldruck
ND Niederdruck
die Zusätze stehen für die Anordnung am Rahmen
i innen
a außen
l linksseitig
r rechtsseitig
und die Indexe 1, 2, 3 für die Nummer des Zylinders einer Druckstufe
HD Hochdruck
MD Mitteldruck
ND Niederdruck
die Zusätze stehen für die Anordnung am Rahmen
i innen
a außen
l linksseitig
r rechtsseitig
und die Indexe 1, 2, 3 für die Nummer des Zylinders einer Druckstufe
Die Zwischenüberhitzung gestattet es, die Niederdruckstufe der Dampf
verarbeitung ohne übermäßige Verluste an Dampfwärme an die Zylinder
wandungen mit drei statt bisher zwei ND-Zylindern auszuführen. Dafür
wird die Hochdruckstufe wie bei der Dreizylinder-Verbundmaschine
mit nur einem Zylinder ausgeführt, der dafür größer wird als bei
gleichstarker klassischer h4v-Maschine mit 2 plus Zylindern. Dadurch
werden in der HD-Stufe die Wandungsverluste verringert, in der ND-
Stufe die großen Zylinderdurchmesser verkleinert, was maschinenbaulich
sehr erwünscht ist.
Dabei wird erfindungsgemäß die Kurbelversetzung HD zu ND1 90° und
ND2 zu ND3 ebenfalls 90°. Die Kurbelversetzung von HD zu ND2 bzw ND3
kann nach maschinenbaulichem Nutzen zwischen 45° und 180° gewählt
werden, wenn das Drehmoment von HD und ND1 gleich ist.
Hierbei arbeitet die Saugzuganlage wieder mit vier gleichmäßigen
Auspufftakten aus ND2 und ND3, während der Auspuffdampf aus ND1 in
den Kondensator zur Wärmerückgewinnung geschickt wird.
Das Triebwerk der Maschine mit einer Treibgruppe arbeitet mit 8 Kraft
impulsen pro Radumdrehung, außer es wird wegen des Masenausgleichs
die Kurbelversetzung zwischen HD und ND2 bzw. ND3 90° bzw. 180°
gewählt, was vier Kraftimpulse pro Kurbelumdrehung ergibt.
Die Kurbelversetzung bleibt 90° für die je zwei Kurbeltriebe
jeder Radsatzgruppe, wobei insbesondere für Mallet-Lok vorteilhaft
die hintere mit dem HD-Zylinder und dem ND1-Zylinder ausgerüstet
wird, die vordere mit den auf den Saugzug auspuffenden ND2 und ND3.
Damit arbeitet die hintere Maschine wie eine Zweizylinder-Verbund-
und die vordere wie eine Zwillings-Maschine. Das unter ungünstigen
Leistungslagen etwas ungleiche Drehmoment von HD und ND1 ist hierbei
unschädlich, da für die Sicherheit gegen Überschreitung der Reibungs
haftung der Radsätze das Verhalten des vorderen Triebwerks entschei
dend ist, das bei Mallet-Lok tendenziell geringer belastet ist, als
das hintere und daher zuerst zu Rollieren beginnt. Dieses arbeitet
aber auf jeden Fall stets mit gleichen Drehmomenten in beiden Zylindern.
Eine Besonderheit besteht bei dieser Anordnung darin, daß zur Verein
fachung der Dampfführung und zur Begünstigung der Dampfniederschlagung
des Abdampfes des hinteren ND1 nur der Dampf in der Verbinderleitung
zu den vorderen ND2 und ND3 WTM-beheizt zwischenüberhitzt wird. Da
die ND1 bzw ND2 plus ND3 auf verschiedene Triebwerke wirken, ist es
unerheblich, daß ihre Leistungen somit unterschiedlich werden. Falls
erwünscht, kann dies durch verschieden große Volumen von ND1 zu ND2
und ND3 und verschieden große Füllungsgrade kompensiert werden. Es
ist somit die Leistung der beiden Triebwerke zueinander im Verhältnis
ihrer Reibungsgewichte zweckmäßig abstimmbar. Hierbei muß natürlich
auch die Größe des HD-Zylinders entsprechend mit-abgestimmt werden.
Da durch die Triebwerksausteilung die Leistungsaufteilung zwischen
HD und den drei ND Zylindern etwa 1 : 3 wird, so wird bei jeweils
gleichen wirksamen mittleren Drücken in HD- und ND-Stufe auch das
Volumenverhältnis etwa 1 : 3, damit aber können gleiche Zylinderblöcke
für HD- und ND-Zylinder verwendet werden; geringe Durchmesserunter
schiede zur Feinabstimmung der Leistngen der einzelnen Zylinder können
aus dem gleichen Blockrohling gebohrt werden.
Wird auf die Zwischenüberhitzung des Verbinderdampfes für die vorderen
ND-Zylinder verzichtet, so kann der Auspuffdampf des hinteren ND
auch für andere Zwecke kondensiert werden. Die Leistungen und Abmes
sungen der drei ND-Zylinder werden dann am vorteilhaftesten gleich
dimensioniert.
Für besonders große Maschinenleistungen werden erfindungsgemäß zwei
HD-Zylinder über WTM-beheizten Verbinder mit drei ND-Zylindern kombi
niert. Hierbei liegen zweckmäßig die HD-Zylinder zurückversetzt,
die ND-Zylinder vorn, nahe dem Saugzug.
Auf der Basis einer gleichmäßigen Kraftimpulsfolge in 72° Winkeln
wird erfindungsgemäß Winkel HD1 zu HD2 72°; ND2 zu ND3 144°; ND1
zu HD 144°. Diese Kurbelversetzung ist insbesondere für Unterbringung
aller drei ND-Zylinder zwischen den Rahmenwangen geeignet, HD-Zylinder
außenliegend in einer gemeinsamen Querebene oder abgestuft-versetzt.
Insbesondere für Unterbringung der HD-Zylinder innenliegend wird
die Kurbelversetzung HD1 zu HD2 144°; ND2 zu ND3 72°; ND1 zu HD 72°
womit sich für beide Kurbelversetzungs-Varianten jeweils 10 Kraft
impulse pro Kurbelumdrehung ergeben.
Auf Basis einer Versetzung der Außenkurbeln um 90° für optimale Kup
pelstangen-Kraftübertragung wird erfindungsgemäß die Kurbelversetzung:
- a) HDl zu HDr 90°; ND zu ND zu ND je 60° oder 120°; dabei kann der Kurbel winkel zwischen ND- und HD-Stufe frei nach maschinenbaulicher Zweck mäßigkeit gewählt werden, ohne die Gleichmäßigkeit des Drehmomentver laufes zu beeinträchtigen, solange nicht ein HD- und ein ND-Zylinder auf 180° Versetzung kommen. Auch die Leistungsverteilung zwischen HD- und ND-Stufe ist hierbei unkritisch für den Drehmomentverlauf, da beide Stufen je für sich eine in sich ausgeglichene Drehmomentwir kung besitzen, die je für sich genommen dem einer Zwillings- und einer Drillingsmaschine gleichen, wobei die Wirkung der h5v-Maschine sich durch kleinere Drehmomentspitzen auszeichnet.
- b) können die ND-Zylinder nicht innenliegend untergebracht werden, so wird die gleiche Kurbelversetzung gewählt, jedoch zwei ND in 90° Versetzung nach außen gelegt, der NDi zu diesen 135° versetzt und die beiden HD zu NDi je 60° oder 120° versetzt.
Bei der Kurbelversetzung nach (a) wird aus allen drei ND-Zylindern
Auspuffdampf für die Kondensationswärme-Rückgewinnung angezapft,
es ergibt sich daher ein gleichmäßiges Arbeiten der Saugzuganlage
mit sechs Takten pro Kurbelumdrehung. Bei der Kurbelversetzung nach
(b) wird nur aus dem mittleren ND-Zylinder der Auspuffdampf für die
Kondensation verwendet, die beiden äußeren ND-Zylinder stoßen in
die Saugzuganlage aus, die mit vier gleichmäßigen Takten pro Kurbelum
drehung arbeitet.
Hierfür wird die Kurbelversetzung 90° zwischen den HD-Zylindern
des einen Triebwerks, für Mallet-Lok zweckmäßig das hintere, sowie
je 120° oder 60° zwischen den ND-Zylindern des zweiten Triebwerks.
In der Verbinderleitung zwischen HD- und ND-Triebwerk läßt sich zwang
los die WTM-beheizte Zwischenüberhitzung unterbringen, deren Konden
sationswärme-Rückgewinnung aus allen drei ND-Ausströmkammern gespeist
wird, die Saugzuganlage sechs gleiche Takte pro Kurbelumdrehung hat.
Der Abdampf wird einem Kondensator zugeleitet, in welchen ein Wärme
tauscher-Medium als Kühlmittel durchgeleitet wird. Dieses wird durch
Aufnahme der Kondensationswärme aufgeheizt.
Mit dieser Wärme kann eine Heißluftmaschine betrieben werden, die
die Antriebsenergie für die gewünschten Verwendungszwecke liefert:
diese können sein:
Speisepumpe für Dampfkesselanlage;
Luftkompressor für Fahrzeugbetrieb;
Generatoren für Stromerzeugung.
diese können sein:
Speisepumpe für Dampfkesselanlage;
Luftkompressor für Fahrzeugbetrieb;
Generatoren für Stromerzeugung.
Steht das Wärmetauscher-Medium beim Durchfluß des Kondensators unter
Druck, so kann es im aufgeheizten Zustand selbst als Treibmittel für
eine Expansionsmaschine verwendet werden und diese dann die Antriebs
energie für die gewünschten Verwendungszwecke liefern.
In der Expansionsmaschine wird das Wärmetauscher-Medium entspannt und
somit wieder abgekühlt. Es ist zweckmäßigerweise auch möglich noch
weitere Durchlaufstationen vor bzw. nach einer Re-Kompression einzu
schalten, um eine weitere Abkühlung vor Wiedereintritt in den Kondensa
tor zu erreichen.
Wird der Kreislauf mit Sorbtionsspeichern verbunden, sodaß die Wärme
energie der Abdampfkondensation zwischengespeichert werden kann, so
steht für eine Kurzzeitnutzung ein erheblich größeres Energiepotential
zur Verfügung. Dieses kann dann genutzt werden, um einen Hilfsantrieb
für Lokomotiven zu betreiben, der auf eine/einige Achsen treibt, die
im normalen Betrieb als Laufachsen verwendet werden.
Bei Dampflokomotiven eignet sich hierfür typischerweise ein Antrieb des
hinteren Drehgestells, fallweise auch Antrieb jeder der anderen Lauf
achsen möglich. Bei Lokomotiven mit hoher Kuppelachszahl un 02891 00070 552 001000280000000200012000285910278000040 0002019901165 00004 02772d hohem
Reibungsgewicht könnte der Zusatzantrieb auch auf die von der Dampf
maschine angetriebenen Räder wirken, da diese die Reibungsgrenze nicht
ausnutzt sobald die Fahrgeschwindigkeit ein bestimmtes Maß überschrei
tet.
Für die Zugheizung kann einfach die Wärmemenge an ein Heizmedium abge
geben werden, das durch den Zug geleitet wird.
Dieses könnte im einfachsten Fall Wasser sein.
Es ist aber auch möglich, die Kondensation mit einem Medium zu bewir
ken, das einen niedrigeren Verdampfungswärmeinhalt, bzw. eine niedrigere
Verdampfungstemperatur als Wasser hat und somit dabei durch die Konden
sation verdampft wird.
Mit diesem Medium können dann widerum Wärmemaschinen/Expansions
maschinen betrieben werden, die die Antriebsenergie für Stromerzeuger
liefern.
Somit kann dann die heute gebräuchliche elektrische Zugheizung damit
betrieben werden, deren Bedarf mit höchstens 1000 kW nur einen Bruch
teil der durch die Abdampfkondensation rückgewonnenen Wärmemenge aus
macht.
Die Stromerzeuger können aber im übrigen auch den Strom für den besonders
eleganten Betrieb von Hilfseinrichtungen an der Dampflokomotive selbst
liefern: Servomotoren für die Maschinenbedienung, Speisepumpen, Umlauf
pumpen werden dann mit E-Motoren betrieben und sind unabhängig von
Zu- und Ableitungen von Dampf für die bisher verwendeten Dampfmotoren,
-turbinen.
Die Stromerzeugeranlage kann bei Verwendung von Sorbtionsspeichern
für die Zwischenspeicherung von Abdampfkondensationsenergie so ausge
legt werden, daß eine wesentlich höhere Kurzzeitleistung erreichbar ist.
Damit kann dann eine zusätzliche Antriebsmaschine (booster) für die
Lokomotiv-Zugkrafterhöhung bei Leistungs-Spitzenbedarf betrieben werden.
Diese kann auf Laufachsen oder die Kuppelachsen der Lokomotiven treiben
und zum schnelleren Beschleunigen, zum Erzeugen einer besonders gestei
gerten Anfahrzugkraft oder zum Überwinden kurzer, steiler Steigungen
genutzt werden.
(1)
Dipl. Ing. Dr. Giesl-Gieslingen:
Anatomie der Dampflokomotive international,
Otto Slezak Verlag, Wien 1986,
S. 139 ff (Blasrohranlagen)
(2) Autorenkollektiv: Die Dampflokomotive, VEB Transpress Verlag, Berlin 1965, S. 90 (Kondensationslokomotiven),
Autorenkollektiv: Dampflokomotivkunde, Band 134 der Lehrbücherei der Deutschen Bundesbahn, Lehrbuchverlag der Deutschen Bundesbahn, 1959, S. 86 ff (Kondensationslokomotiven)
(3) J. Quellmalz: Patentschrift 43 11 775 Deutsches Patentamt 1993 Spalte 8 bis 10 (Trennkammer in Langkessel)
(4) Dipl. Ing. Dr. Giesl-Gieslingen: Anatomie der Dampflokomotive international, Otto Slezak Verlag, Wien 1986, S. 210 ff (Rahmen und Kolbenkräfte)
(2) Autorenkollektiv: Die Dampflokomotive, VEB Transpress Verlag, Berlin 1965, S. 90 (Kondensationslokomotiven),
Autorenkollektiv: Dampflokomotivkunde, Band 134 der Lehrbücherei der Deutschen Bundesbahn, Lehrbuchverlag der Deutschen Bundesbahn, 1959, S. 86 ff (Kondensationslokomotiven)
(3) J. Quellmalz: Patentschrift 43 11 775 Deutsches Patentamt 1993 Spalte 8 bis 10 (Trennkammer in Langkessel)
(4) Dipl. Ing. Dr. Giesl-Gieslingen: Anatomie der Dampflokomotive international, Otto Slezak Verlag, Wien 1986, S. 210 ff (Rahmen und Kolbenkräfte)
Claims (52)
1. Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeuge, insbesondere Dampflokomotiven
und Schiffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Abdampfwärmeinhalt durch Wärmetauscheranlage für die Re-
Verdampfung/für die Verdampfung genutzt wird.
2. Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeuge, insbesondere Dampflokomotiven
und Schiffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Abdampfwärmeinhalt durch Wärmetauscheranlage für die
Speisewasservorwärmung genutzt wird.
3. Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeuge, insbesondere Dampflokomotiven
und Schiffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Abdampfwärmeinhalt durch Wärmetauscheranlage für die
Zwischenüberhitzung von Dampf im Verbinder von Maschinen mit zwei-
oder mehrstufiger Dampfdehnung genutzt wird.
4. Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeuge, insbesondere Dampflokomotiven
und Schiffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Abdampfwärmeinhalt durch Wärmetauscheranlage für die
Temperatur-Regelung der Dampfzylinder oder der Dampfturbine genutzt
wird.
5. Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeuge, insbesondere Dampflokomotiven
und Schiffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Abdampfwärmeinhalt durch Wärmetauscheranlage für die
Beheizung von Hilfsbetrieben genutzt wird.
6. Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeuge, insbesondere Dampflokomotiven
und Schiffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Abdampfwärmeinhalt durch Wärmetauscheranlage für die
Antriebe von Hilfsaggregaten genutzt wird.
7. Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeuge, insbesondere Dampflokomotiven
und Schiffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Abdampfwärmeinhalt durch Wärmetauscheranlage oder
Wärmespeicher für Sekundärantriebe/Sekundärbetriebe genutzt wird.
8. Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeuge, insbesondere Dampflokomotiven
und Schiffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Abdampfwärmeinhalt durch Wärmetauscheranlage oder
Wärmespeicher für Heizanlagenbetrieb und/oder Fernwärmenutzung ver
wertet wird.
9. Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeuge, insbesondere Dampflokomotiven
und Schiffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Abdampfwärmeinhalt für die Aufladung von Wärmespeichern
genutzt wird, die eine zeitlich bzw. räumlich getrennte Nutzung ermöglichen.
10. Dampflokomotive,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Abdampfwärmeinhalt für die Zugheizung genutzt wird.
11. Abdampfwärme speichernde Wärmespeicheranlage,
dadurch gekennzeichnet,
daß damit die Wärme des Kesselinhalts und des Kessels selbst, die
beim Abheizen/Abklingen oder Erkalten lassen von Dampfkesseln frei
gesetzt wird von der Wärmespeicheranlage aufgenommen und für das
Wiederanheizen von Dampfkesseln verwendet wird.
12. Abdampfwärme speichernder Wärmespeicher,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieser in Modulbauweise ausgeführt ist, sodaß einzelne oder mehrere
Module auf Dampfkraftfahrzeugen, insbesondere Dampflokomotiven oder
Schiffen mitgeführt werden können und periodisch in betrieblich zweck
mäßigen Intervallen gegen leere Module ausgetauscht werden können,
wobei die aufgeladenen Module für räumlich bzw. zeitlich getrennte
Wärmenutzung zur Verfügung stehen.
13. Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdampfwärme durch Wärmetauscher- oder Wärmespeicher-Anlage
für den Betrieb von Zusatzantrieben für kurzzeitigen Leistungs-
Spitzenbedarf genutzt wird.
14. Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Kessel-Verbrennungsluftzufuhr durch Ejectorwirkung einer
durch einen Teil des Abdampfes betriebenen Saugzuganlage bewirkt
wird und der übrige Abdampfteil zur Abdampfwärmerückgewinnung durch
Wärmetauscheranlage kondensiert wird.
15. Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff nach
Patentanspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher-Kondensator in der Rauchkammer des Kessels
untergebracht ist.
16. Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff nach
Patentanspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch das Wärmetauscher-Medium beheizte Verdampfer im eigentlichen
Kessel mit eingebaut ist.
17. Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff nach
Patentanspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch das Wärmetauscher-Medium beheizte Verdampfer einen eigen
en Wasserraum besitzt.
18. Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff nach
Patentanspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch das Wärmetauscher-Medium beheizte Verdampfer ein
Schnellverdampfer ist, der ausschließlich mit Kondensat-Wasser
betrieben wird.
19. Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff nach
Patentanspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch das Wärmetauscher-Medium beheizte Verdampfer ein
Schnellverdampfer ist, der um das Rohrbündel des eigentlichen Kessel
herum in der Kesseltrommel angeordnet ist.
20. Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff nach
Patentanspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmetauscher-Medium zusätzlich durch Abgaswärme beheizt wird.
21. Dampfkessel mit Verbrennungskammer,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Langkesselteil zylindrisch ausgeführt ist und das Rohrbündel
zur Aufnahme des durch Wärmetauscher-Medium beheizten Schnellver
dampfers etwas schlanker als bisher üblich ausgeführt ist.
22. Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Kessel-Verbrennungsluftzufuhr durch Lüfter bzw. Ventilatoren
geschieht und der Abdampf völlig oder im wesentlichen nahezu völlig
der Kondensation zur Abdampfwärmerückgewinnung durch Wärmetauscher
zugeführt wird.
23. Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff nach
Patentanspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch das Wärmetauscher-Medium beheizte Verdampfer in der
Trennkammer gemäß Patent 43 11 775 des gleichen Erfinders vor dem
Verdampfer-Rohrbündel des eigentlichen Kessels und hinter dessen
Rauchgasvorwärmerteil eingebaut ist.
24. Kesselbauart nach Patentanspruch 23, insbesondere für Dampflokomotiven,
dadurch gekennzeichnet,
daß große Fahrwerkslänge vorteilhaft genutzt werden kann, ohne daß
hierfür über gebräuchliche Maße hinausgehende Rohrlängen verwendet
werden müßten.
25. Kesselbauart nach Patentanspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Trennkammer gemäß Patent 43 11 775 auch der Überhitzer
des durch das Wärmetauscher-Medium beheizten Verdampfers eingebaut
ist.
26. Kesselanlage mit Verbrennungsuft-Vorwärmung,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Luftvorwärmung Abdampfwärme verwendet wird und soweit
dabei Abdampfkondensat gebildet wird, dieses unmittelbar der Speise
pumpe und über diese wieder dem Kessel zugeführt wird.
27. Kesselanlage mit durch Verbrennungswärme beheiztem Kessel und darin
eingebautem durch Wärmetauscher-Medium beheizten Schnellverdampfer,
nach Patentanspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die produzierte Dampfmenge in einen gemeinsamen Dampfraum geht.
28. Kesselanlage nach Patentanspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von eigentlichem, Verbrennungswärme beheizten Kessel produzierte
Dampfmenge und die des durch Wärmetauscher-Medium beheizten Schnellver
dampfers durch separate Überhitzer geleitet wird.
29. Kesselanlage nach Patentanspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eigentliche, durch Verbrennungswärme beheizte Kessel und der
durch Wärmetauscher-Medium beheizte Schnellverdampfer separate Dampf
kreisläufe besitzen und verschiedene Dampfdrücke aufweisen.
30. Kesselanlage nach Patentanspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnellverdampfer Hochdruckdampf liefert, der in einer Hoch
druckstufe der Dampfmaschinenanlage genutzt wird, die in den Dampf
raum des eigentlichen Kessels, der niedrigeren Dampfdruck hat, aus
stößt von wo dieser Dampf zusammen mit der Dampflieferung des eigent
lichen Kessels durch Überhitzer geleitet wird.
31. Kesselanlage nach Patentanspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnellverdampfer Hochdruckdampf liefert, der in einer Dampf
turbine verarbeitet wird, während der Dampf des eigentlichen Kessels
in einer Kolbenmaschine verarbeitet wird.
32. Kombinierte Dampfmaschine nach Patentanspruch 31 für Dampflokomotiven
mit Dampferzeuger nach Patentanspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dampfturbine für das innenliegende Triebwerk, die Kolbenmaschine
als zweizylindrige Bauart außerhalb der Rahmenwangen liegend durchge
bildet wird.
33. Kondensatoranlage für Wärmerückgewinnung durch Wärmetauscher,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese im Teillastbereich der Dampfmaschine mit Unterdruck arbeitet
der in der Höhe umgekehrt im Verhältnis zur Dampfmaschinenleistung
steht.
34. Kondensatoranlage für Dampflokomotiven oder Schiffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Dampflokomotiven der Kondensator unter dem Umlaufsteg, bzw.
diesen bildend ausgeführt wird, bei Schiffen geeignete Oberflächen des
Schiffskörpers über oder unter der Wasserlinie als Außenfläche des
Kondensators genutzt werden.
35. Dampflokomotive nach Patentanspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 bzw. 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbinder mit Überhitzer bogenförmig entlang der Innenseite der
Rauchkammertrommeloberseite herumgeführt ist.
36. Dampflokomotive nach Patentanspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Verbinder kommend die Dampfeinströmleitung für die Niederdruck
zylinder direkt zu dem voreilenden Niederdruckzylinder geführt wird und
von dort zum nacheilenden Niederdruckzylinder in der Weise, daß damit
ein Rammeffekt verbunden ist, der die Dampfsäule vor der Einströmkammer
des zweiten Niederdruckzylinders aufstaut.
37. Dampflokomotive nach Patentanspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Zylinder der Hochdruckstufe durch Abdampfkondensat
in der Temperatur, wie es aus dem Kondensator entnommen wird, umspült
wird/werden.
38. Dampfmaschine mit zweistufiger Dampfdehnung
dadurch gekennzeichnet,
daß diese einen Hochdruckzylinder und drei parallelgeschaltete Nieder
druckzylinder aufweist.
39. Dampfmaschine mit zweistufiger Dampfdehnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie auf zwei Triebwerke aufgeteilt ist, die bei Dampflokomotiven auf
zwei angetriebene Radsätze wirken, wobei das erste Triebwerk mit dem
Hochdruckzylinder und einem Niederdruckzylinder ausgerüstet ist, das
zweite Triebwerk mit den beiden übrigen Niederdruckzylindern.
40. Dampfmaschine nach Patentanspruch 39,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Niederdruckzylinder des zweiten Triebwerks mit Verbinder
dampf-Überhitzung arbeiten.
41. Dampfmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie fünf Zylinder besitzt, die gleichmäßig in 72° Winkeln abfol
gende Kurbelversetzungen aufweist, wobei zwei auf die gleiche Treib
achse bei Lokomotiven wirkende Zylinder Kurbeltriebe im 144° Winkel
effektiv, d. h. abzüglich gegebenenfalls verschieden geneigter Mittel
linien, besitzen.
42. Dampfmaschine nach Patentanspruch 41
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei Hochdruck- und drei Niederdruckzylinder aufweist und mit
Verbinderüberhitzer ausgerüstet ist, wobei in der Anwendung für Dampf
lokomotiven mit Direktantrieb wahlweise die Hochdruckzylinder innen
liegend im 144° Winkel auf eine Kurbelachse treiben, oder im 72°
Winkel auf die Außenkurbeln treiben können.
43. Dampfmaschine nach Patentanspruch 41,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorderen Ausströmkammern der Zylinder in den Saugzug führen,
die hinteren Ausströmkammern in den Abdampfkondensator, wobei fall
weise auch die umgekehrte Anordnung gewählt werden kann.
44. Dampfmaschine für Lokomotiven mit zwei Triebwerken,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Hochdruckzylinder in 90° Kurbelwinkelversetzung auf die eine
Radsatzgruppe treiben, drei Niederdruckzylinder in je 120° Kurbelwin
kelversetzung auf die zweite Radsatzgruppe und im Verbinder ein Über
hitzer eingebaut ist, der durch Wärmetauscher-Medium beheizt wird.
45. Dampfmaschine für dreistufige Expansion,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Hochdruckzylinder, einen Mitteldruckzylinder und zwei
Niederdruckzylinder aufweist, wobei in den Verbindern Überhitzer ein
gebaut sind, die nacheinander von Wärmetauscher-Medium durchströmt und
beheizt werden.
46. Dampfmaschine nach Patentanspruch 45
dadurch gekennzeichnet,
daß in Dampflokomotiven mit zwei Triebwerken der Hochdruckzylinder und
der Mitteldruckzylinder auf die eine Radsatzgruppe, die zwei Nieder
druckzylinder auf die zweite Radsatzgruppe treiben.
47. Dampfmaschine für dreistufige Expansion,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Hochdruck- zwei Mitteldruck- und drei Niederdruckzylinder
besitzt.
48. Dampfmaschine nach Patentanspruch 47,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Anwendung für Dampflokomotiven mit Direktantrieb der Hochdruck-
und ein Niederdruckzylinder auf eine Kurbelachse, die zwei Mitteldruck
zylinder auf eine zweite Kurbelachse treiben, wobei die drei Nieder
druckzylinder je in 120° Kurbelwinkel versetzt arbeiten.
49. Dampfmaschine nach Patentanspruch 47,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Anwendung für Dampflokomotiven mit Direktantrieb die Mittel
druckzylinder außenliegend, der Hochdruck- sowie die drei Niederdruck
zylinder innenliegend angebracht sind, wobei die Kurbelversetzung
der Außenkurbeln 60°, 90° oder 120° betragen kann.
50. Dampfmaschine nach Patentanspruch 47,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampf für die Wärmerückgewinnung nur von einem der Niederdruck
zylinder abgenommen wird, die anderen zwei in den Saugzug auspuffen,
wobei deren Versetzung 90° zueinander ist.
51. Dampfmaschine nach Patentanspruch 47,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurbelversetzung so gewählt wird, daß sich 12 gleichmäßig in
30° Winkeln aufeinanderfolgende Kraftimpulse pro Kurbelumdrehung
ergeben.
52. Dampfmaschine nach Patentanspruch 47,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Anwendung für Dampflokomotiven mit zwei Triebwerken, der Hoch
druckzylinder und die beiden Mitteldruckzylinder auf die eine, die
drei Niederdruckzylinder auf die zweite Radsatzgruppe treiben wobei
die Kurbelversetzung jeweils durchgehend 120° beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19901165A DE19901165A1 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff mit Wärmerückgewinnung der im Abdampf enthaltenen Wärmemenge und daraufhin besonders ausgelegter Kesselanlage und Dampfmaschinenanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19901165A DE19901165A1 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff mit Wärmerückgewinnung der im Abdampf enthaltenen Wärmemenge und daraufhin besonders ausgelegter Kesselanlage und Dampfmaschinenanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19901165A1 true DE19901165A1 (de) | 2000-11-23 |
Family
ID=7894228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19901165A Ceased DE19901165A1 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Dampfkraftanlage, Dampfkraftfahrzeug, insbesondere Dampflokomotive oder Schiff mit Wärmerückgewinnung der im Abdampf enthaltenen Wärmemenge und daraufhin besonders ausgelegter Kesselanlage und Dampfmaschinenanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19901165A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010004747A1 (de) * | 2010-01-14 | 2011-07-21 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., 51147 | Verfahren und Anlage zum hydrothermalen Härten von Formkörpern |
CN113165727A (zh) * | 2018-11-15 | 2021-07-23 | 大宇造船海洋株式会社 | 用于北极船舶的废热回收设备和包含其的北极船舶 |
DE102021201952A1 (de) | 2021-03-01 | 2022-09-01 | BSH Hausgeräte GmbH | Haushalts-Dampfgargerät und Verfahren zum Abführen von Wrasen |
-
1999
- 1999-01-14 DE DE19901165A patent/DE19901165A1/de not_active Ceased
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010004747A1 (de) * | 2010-01-14 | 2011-07-21 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., 51147 | Verfahren und Anlage zum hydrothermalen Härten von Formkörpern |
DE102010004747B4 (de) * | 2010-01-14 | 2013-03-21 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Verfahren und Anlage zum hydrothermalen Härten von Formkörpern |
DE102010004747C5 (de) * | 2010-01-14 | 2014-11-13 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Verfahren und Anlage zum hydrothermalen Härten von Formkörpern |
CN113165727A (zh) * | 2018-11-15 | 2021-07-23 | 大宇造船海洋株式会社 | 用于北极船舶的废热回收设备和包含其的北极船舶 |
DE102021201952A1 (de) | 2021-03-01 | 2022-09-01 | BSH Hausgeräte GmbH | Haushalts-Dampfgargerät und Verfahren zum Abführen von Wrasen |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8131 | Rejection |