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Die Erfindung betrifft 2,3-Dihydro-6,7-difluorbenzofuran-Derivate der Formel I
R1-(A1-Z1)n-A2-Z2-W I worin
R
1 H, einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF
3 oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen oder Alkenylrest mit 2 bis 12 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH
2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, daß Heteroatome nicht direkt miteinander verknüpft sind,
R
2 H oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen,
A
1 und A
2 jeweils unabhängig voneinander einen
a) trans-1,4-Cyclohexylenrest, worin auch eine oder mehrere nicht benachbarte CH
2-Gruppen durch -O- und/oder -S- ersetzt sein können,
b) 1,4-Cyclohexenylenrest,
c) 1,4-Phenylenrest, worin auch eine oder zwei CH-Gruppen durch N ersetzt sein können,
d) Rest aus der Gruppe 1,4-Bicyclo(2,2,2)-octylen, Piperidin-1,4-diyl, Naphthalin-2,6-diyl, Decahydronaphthalin-2,6-diyl und 1,2,3,4-Tetrahydronaphthalin-2,6-diyl,
wobei die Reste a), b) und c) durch CN, Cl oder F substituiert sein können,
Z
1 und Z
2 jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH
2O-, -O-CH
2-, -CH
2CH
2-, -CH=CH-, -C≡C- oder eine Einfachbindung
und
n 0, 1 oder 2
bedeuten.
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Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I als Komponenten flüssigkristalliner Medien sowie die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I in Flüssigkristall- und elektrooptischen Anzeigeelementen.
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Die Verbindungen der Formel I können als Komponenten flüssigkristalliner Medien verwendet werden, insbesondere für Displays, die auf dem Prinzip der verdrillten Zelle, dem Guest-Host-Effekt, dem Effekt der Deformation aufgerichteter Phasen DAP oder ECB (Electrically controlled birefringence) oder dem Effekt der dynamischen Streuung beruhen. Die bisher für diesen Zweck eingesetzten Substanzen haben stets gewisse Nachteile, beispielsweise zu geringe Stabilität gegenüber der Einwirkung von Wärme, Licht oder elektrischen Feldern, ungünstige elastische und/oder dielektrische Eigenschaften.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I können jedoch auch zur Herstellung chiraler getilteter smektischer flüssigkristalliner Phasen mit ferroelektrischen Eigenschaften verwendet werden. Dabei können achirale Verbindungen der Formel I als Basismaterialien dienen, aus denen die flüssigkristallinen smektischen Phasen zum überwiegenden Teil zusammengesetzt sind. Chirale Verbindungen der Formel I sind dagegen zur Induktion der ferroelektrischen Eigenschaften in eine smektische Basismischung geeignet.
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DE 43 00 066 A1 offenbart eine allgemeine Formel (I)
R1-(A1-Z1)m-A2-Z2-W deren eines Ende „-W” eine Ringeinheit aus einem sechsgliedrigen Ringteil mit einem daran annellierten fünf gliedrigen Ringteil, ausgewählt aus den drei Teilformeln
worin z. B.
einen Cyclohexan-, Cyclohexen- oder Phenylring bedeutet, die eine extrem große Anzahl von Verbindungen umfaßt, die jedoch eine andere Struktur aufweisen, als die Verbindungen der Formel I der vorliegenden Anmeldung.
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue stabile flüssigkristalline oder mesogene Verbindungen aufzufinden, die als Komponenten flüssigkristalliner Medien, insbesondere für TFT- und STN-Displays, geeignet sind.
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Es wurde nun gefunden, daß die Verbindungen der Formel I vorzüglich als Komponenten flüssigkristalliner Medien geeignet sind. Mit ihrer Hilfe lassen sich stabile flüssigkristalline Medien, insbesondere geeignet für TFT- oder STN-Displays, erhalten. Die neuen Verbindungen zeichnen sich vor allem durch eine hohe thermische Stabilität aus und weisen vorteilhafte Werte für die ”holding ratio” auf. Die Verbindungen der Formel weisen insbesondere eine stark negative dielektrische Anisotropie Δε auf und eignen sich daher insbesondere für Displays, die auf dem Effekt der Deformation aufgerichteter Phasen DAP oder ECB beruhen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I zeichnen sich weiterhin durch mittlere bis sehr niedrige optische Anisotropien Δn sowie ein günstiges Phasenverhalten aus.
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Mit der Bereitstellung von Verbindungen der Formel I wird außerdem ganz allgemein die Palette der flüssigkristailinen Substanzen, die sich unter verschiedenen anwendungstechnischen Gesichtspunkten zur Herstellung flüssigkristalliner Gemische eignen, erheblich verbreitert.
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Die Verbindungen der Formel I besitzen einen breiten Anwendungsbereich. In Abhängigkeit von der Auswahl der Substituenten können diese Verbindungen als Basismaterialien dienen, aus denen flüssigkristalline Medien zum überwiegenden Teil zusammengesetzt sind; es können aber auch Verbindungen der Formel I flüssigkristallinen Basismaterialien aus anderen Verbindungsklassen zugesetzt werden, um beispielsweise die dielektrische und/oder optische Anisotropie eines solchen Dielektrikums zu beeinflussen und/oder um dessen Schwellenspannung und/oder dessen Viskosität zu optimieren.
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Die Bedeutung der Formel I schließt alle Isotope der in den Verbindungen der Formel 1 gebundenen chemischen Elemente ein.
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Die Verbindungen der Formel I sind in reinem Zustand farblos und bilden flüssigkristalline Mesophasen in einem für die elektrooptische Verwendung günstig gelegenen Temperaturbereich. Chemisch, thermisch und gegen Licht sind sie stabil.
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Gegenstand der Erfindung sind somit die Verbindungen der Formel I sowie die Verwendung dieser Verbindungen als Komponenten flüssigkristalliner Medien. Gegenstand der Erfindung sind ferner flüssigkristalline Medien mit mindestens zwei flüssigkristallinen Komponenten, wobei die flüssigkristallinen Medien mindestens eine Verbindung der Formel I enthalten sowie die Verwendung der flüssigkristallinen Medien in Flüssigkristallanzeigeelementen, insbesondere in elektrooptischen Anzeigeelementen.
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Vor- und nachstehend haben R1, A1, Z1, n, A2, Z2, W und R2 die angegebene Bedeutung, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vermerkt ist.
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Der Einfachheit halber bedeuten im folgenden Cyc einen 1,4-Cyclohexylenrest, Che einen 1,4-Cyclohexenylenrest, Dio einen 1,3-Dioxan-2,5-diylrest, Dit einen 1,3-Dithian-2,5-diylrest, Phe einen 1,4-Phenylenrest, Pyd einen Pyridin-2,5-diylrest, Pyr einen Pyrimidin-2,5-diylrest und Bco einen Bicyclo(2,2,2)-octylenrest, wobei Cyc und/oder Phe unsubstituiert oder ein- oder mehrfach durch Cl, F oder CN substituiert sein können.
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Die Verbindungen der Formel I umfassen Verbindungen mit drei Ringen der Teilformeln Ia und Ib: R1-A2-W Ia R1-A2-Z2-W Ib
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Verbindungen mit vier Ringen der Teilformeln Ic bis If: R1-A1-A2-W Ic R1-A1-A2-Z2-W Id R1-A1-Z1-A2-W Ie R1-A1-Z1-A2-Z2-W If sowie Verbindungen mit fünf Ringen der Teilformeln Ig bis In: R1-A1-A1-A2-W Ig R1-A1-Z1-A1-A2-W Ih R1-A1-A1-Z1-A2-W Ii R1-A1-A1-A2-Z2-W Ij R1-A1-Z1-A1-Z1-A2-W Ik R1-A1-Z1-A1-A2-Z2-W Il R1-A1-A1-21-A2-Z2-W Im R1-A1-Z1-A1-Z1-A2-Z2-W In
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Darunter sind besonders diejenigen der Teilformeln Ia, Ib, Ic, Id, Ie, Ig, Ih und Ii bevorzugt.
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Die bevorzugten Verbindungen der Teilformel Ia umfassen diejenigen der Teilformeln Iaa und Iab: R1-Phe-W Iaa R1-Cyc-W Iab
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Die bevorzugten Verbindungen der Teilformel Ib umfassen diejenigen der Teilformeln Iba und Ibb: R1-Phe-Z2-W Iba R1-Cyc-Z2-W Ibb
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Die bevorzugten Verbindungen der Teilformel Ic umfassen diejenigen der Teilformeln Ica bis Icg: R1-Cyc-Cyc-W Ica R1-Cyc-Phe-W Icb R1-Phe-Phe-W Icc R1-Pyd-Phe-W Icd R1-Phe-Cyc-W Ice R1-Dio-Phe-W Icf R1-Pyr-Phe-W Icg
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Darunter sind diejenigen der Formen Ica, Icb, Icc und Ice besonders bevorzugt.
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Die bevorzugten Verbindungen der Teilformel Id umfassen diejenigen der Teilformeln Ida bis Idg: R1-Cyc-Cyc-Z2-W Ida R1-Cyc-Phe-Z2-W Idb R1-Phe-Phe-Z2-W Idc R1-Pyr-Phe-Z2-W Idd R1-Pyd-Phe-Z2-W Ide R1-Cyc-Phe-CH2CH2-W Idf R1-A1-Phe-CH2CH2-W Idg
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Die bevorzugten Verbindungen der Teilformel Ie umfassen diejenigen der Teilformeln Iea bis Ieh: R1-Cyc-Z1-Cyc-W Iea R1-A1-CH2CH2-A2-W Ieb R1-Cyc-Z1-Phe-W Iec R1-A1-OCO-Phe-W Ied R1-Phe-Z1-Phe-W Iee R1-Pyr-Z1-A2-W Ief R1-Pyd-Z1-A2-W Ieg R1-Dio-Z1-A2-W Ieh
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Darunter sind diejenigen der Teilformeln Iea, Ieb, Iec und Iee besonders bevorzugt.
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Die bevorzugten Verbindungen der Teilformel If umfassen diejenigen der Teilformeln Ifa bis Ife: R1-Phe-CH2CH2-A2-Z2-W Ifa R1-A1-COO-Phe-Z2-W Ifb R1-Cyc-Z1-Cyc-Z2-W Ifc R1-Phe-Z1-Phe-Z2-W Ifd R1-Cyc-CH2CH2-Phe-Z2-W Ife
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Die bevorzugten Verbindungen der Teilformeln Ig bis In umfassen diejenigen der Teilformeln Io bis Iv: R1-A1-Cyc-Cyc-W Io R1-A1-Cyc-Phe-W Ip R1-A1-CH2CH2-A1-Phe-W Iq R1-Cyc-Z1-A1-Z1-Phe-W Ir R1-Phe-Phe-Phe-W Is R1-Phe-Z1-A1-Phe-W It R1-A1-Phe-Z1-Phe-W Iu R1-A1-Z1-Cyc-Phe-Z2-W Iv
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In den Verbindungen der vor- und nachstehenden Formeln bedeutet R1 vorzugsweise Alkyl oder Alkenyl, ferner bevorzugt Alkoxy. Besonders bevorzugt ist R1 ein geradkettiger unsubstituierter Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen oder ein geradkettiger unsubstituierter Alkenylrest mit 2 bis 12 C-Atomen. Unter den Alkenylresten sind Vinyl und die 1E- und 3E-Alkenylreste bevorzugt.
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A1 und A2 bedeuten unabhängig voneinander bevorzugt Phe, Cyc, Che, Pyd, Pyr oder Dio. Bevorzugt enthalten die Verbindungen der Formel I nicht mehr als einen der Reste Bco, Pyd, Pyr, Dio oder Dit.
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Ist der Ring A1 zweimal vorhanden, so können die beiden Ringe gleiche oder verschiedene Bedeutungen haben. Dasselbe gilt auch für die Brücke Z1.
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A
1 und/oder A
2 bedeuten bevorzugt jeweils unabhängig voneinander trans-1,4-Cyclohexylen oder ein- oder zweifach durch F oder CN substituiertes 1,4-Phenylen. Insbesondere bevorzugt bedeuten A
1 und/oder A
2 jeweils
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Ganz außerordentlich bevorzugt bedeuten A
1 und/oder A
2 jeweils unabhängig voneinander
n ist vorzugsweise O oder 1.
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Z1 und Z2 bedeuten unabhängig voneinander bevorzugt -CH2CH2-, -CO-O-, -O-CO- oder eine Einfachbindung, insbesondere bevorzugt eine Einfachbindung.
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Besonders bevorzugt bedeuten n 0 und Z2 eine Einfachbindung, oder n 1 und Z1 und Z2 eine Einfachbindung.
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Im Strukturelement W bedeutet R2 vorzugsweise H, CH3, C2H5, n-C3H7, n-C4H9, n-C5H11, n-C6H13, n-C7H15 oder n-C8H17. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bedeutet R2 H. in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform bedeutet R2 CH3, C2H5, n-C3H7, n-C4H9 oder n-C5H11. Ganz außerordentlich bevorzugt bedeutet R2 H, CH3, C2H5 oder n-C3H7.
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Die Formeln (1)–(4) stellen besonders bevorzugte Bedeutungen des Strukturelements W dar:
p = 0, 1, 2, 3, 4
q = 0, 1, 2, 3, 4
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Ganz außerordentlich bevorzugte Bedeutungen des Strukturelements W stellen die Formeln (1) und (3) dar, sowie die Formel (2), worin p 0, 1 oder 2 ist und die Formel (4), worin q 0, 1 oder 2 ist.
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Falls R1 in den vor- und nachstehenden Formeln einen Alkylrest und/oder einen Alkoxyrest bedeutet, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig, hat 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 C-Atome und bedeutet demnach bevorzugt Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy, Hexoxy oder Heptoxy, ferner Methyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Methoxy, Octoxy, Nonoxy, Decoxy, Undecoxy oder Dodecoxy.
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Oxaalkyl bedeutet vorzugsweise geradkettiges 2-Oxapropyl (= Methoxymethyl), 2-(= Ethoxymethyl) oder 3-Oxabutyl (= 2-Methoxyethyl), 2-, 3- oder 4-Oxapentyl, 2-, 3-, 4- oder 5-Oxahexyl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Oxaheptyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Oxaoctyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Oxanonyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Oxadecyl.
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Falls R1 einen Alkenylrest bedeutet, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 2 bis 10 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Vinyl, Prop-1- oder Prop-2-enyl, But-1-, 2- oder But-3-enyl, Pent-1-, 2-, 3- oder Pent-4-enyl, Hex-1-, 2-, 3-, 4- oder Hex-5-enyl, Hept-1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder Hept-6-enyl, Oct-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder Oct-7-enyl, Non-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder Non-8-enyl, Dec-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder Dec-9-enyl.
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Falls R1 einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH2-Gruppe durch -O- und eine durch -CO- ersetzt ist, so sind diese bevorzugt benachbart. Somit beinhalten diese eine Acyloxygruppe -CO-O- oder eine Oxycarbonylgruppe -O-CO-. Vorzugsweise sind diese geradkettig und haben 2 bis 6 C-Atome. Sie bedeuten demnach besonders Acetyloxy, Propionyloxy, Butyryloxy, Pentanoyloxy, Hexanoyloxy, Acetyloxymethyl, Propionyloxymethyl, Butyryloxymethyl, Pentanoyloxymethyl, 2-Acetyloxyethyl, 2-Propionyloxyethyl, 2-6utyryloxyethyl, 3-Acetyloxypropyl, 3-Propionyloxypropyl, 4-Acetyloxybutyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Pentoxycarbonyl, Methoxycarbonylmethyl, Ethoxycarbonylmethyl, Propoxycarbonylmethyl, Butoxycarbonylmethyl, 2-(Methoxycarbonyl)ethyl, 2-(Ethoxycarbonyl)ethyl, 2-(Propoxycarbonyl)ethyl, 3-(Methoxycarbonyl)propyl, 3-(Ethoxycarbonyl)propyl, 4-(Methoxycarbonyl)butyl.
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Falls R1 einen Alkenylrest bedeutet, in dem eine der Doppelbindung benachbarte CH2-Gruppe durch -CO- oder -CO-O- oder -O-CO- ersetzt ist, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 4 bis 12 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Acryloyloxymethyl, 2-Acryloyloxyethyl, 3-Acryloyloxypropyl, 4-Acryloyloxybutyl, 5-Acryloyloxypentyl, 6-Acryloyloxyhexyl, 7-Acryloyloxyheptyl, 8-Acryloyloxyoctyl, 9-Acryloyloxynonyl, Methacryloyloxymethyl, 2-Methacryloyloxyethyl, 3-Methacryloyloxypropyl, 4-Methacryloyloxybutyl, 5-Methacryloyloxypentyl, 6-Methacryloyloxyhexyl, 7-Methacryloyloxyheptyl oder 8-Methacryloyloxyoctyl.
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Falls R1 einen einfach durch CN oder CF3 substituierten Alkyl- oder Alkenylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise geradkettig und die Substitution durch CN oder CF3 in ω-Position.
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Falls R1 einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise geradkettig und Halogen ist vorzugsweise F oder Cl. Bei Mehrfachsubstitution ist Halogen vorzugsweise F. Die resultierenden Reste schließen auch perfluorierte Reste ein. Bei Einfachsubstitution kann der Fluor- oder Chlorsubstituent in beliebiger Position sein, vorzugsweise jedoch in ω-Position.
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Verbindungen der Formel I mit verzweigter Flügelgruppe R1 können gelegentlich wegen einer besseren Löslichkeit in den üblichen flüssigkristallinen Basismaterialien von Bedeutung sein, insbesondere aber als chirale Dotierstoffe, wenn sie optisch aktiv sind. Smektische Verbindungen dieser Art eignen sich als Komponenten für ferroelektrische Materialien.
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Verzweigte Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht mehr als eine Kettenverzweigung. Bevorzugte verzweigte Reste R1 sind Isopropyl, 2-Butyl (= 1-Methylpropyl), Isobutyl (= 2-Methylpropyl), 2-Methylbutyl, Isopentyl (= 3-Methylbutyl), 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 2-Ethylhexyl, 2-Propylpentyl, Isopropoxy, 2-Methylpropoxy, 2-Methylbutoxy, 3-Methylbutoxy, 2-Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy, 2-Ethylhexoxy, 1-Methylhexoxy, 1-Methylheptoxy.
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Formel I umfaßt sowohl die Racemate dieser Verbindungen als auch die optischen Antipoden sowie deren Gemische.
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Unter diesen Verbindungen der Formel I sowie den Unterformeln sind diejenigen bevorzugt, in denen mindestens einer der darin enthaltenen Reste eine der angegebenen bevorzugten Bedeutungen hat.
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In den Verbindungen der Formel I sind diejenigen Stereoisomeren bevorzugt, in denen die Ringe Cyc und Piperidin trans-1,4-disubstituiert sind.
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Diejenigen der vorstehend genannten Formeln, die eine oder mehrere Gruppen Pyd, Pyr und/oder Dio enthalten, umschließen jeweils die beiden 2,5-Stellungsisomeren.
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Einige ganz besonders bevorzugte kleinere Gruppen von Verbindungen der Formel I sind diejenigen der Teilformeln I1 bis I10:
L
1, L
2, L
3, L
4 = jeweils unabhängig voneinander H oder F.
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Besonders bevorzugte Formeln aus der Gruppe der Teilformeln I1 bis I10 sind neben den Formeln I1 und I6 die Unterformeln I4a und I5a:
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Die Verbindungen der Formel I werden nach an sich bekannten Methoden dargestellt, wie sie in der Literatur (z. B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart) beschrieben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen, die für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind.
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Dabei kann man von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
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Die Ausgangsstoffe können gewünschtenfalls auch in situ gebildet werden, derart, daß man sie aus dem Reaktionsgemisch nicht isoliert, sondern sofort weiter zu den Verbindungen der Formel I umsetzt.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können z. B. nach den folgenden Reaktionsschemata 1 bis 3 hergestellt werden: Schema 1
Schema 2
Schema 3
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Bevorzugte Verbindungen der Formel I werden wie folgt hergestellt: Schema 4
Schema 5
Schema 6
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Ester der Formel I können auch durch Veresterung entsprechender Carbonsäuren (oder ihrer reaktionsfähigen Derivate) mit Alkoholen bzw. Phenolen (oder ihren reaktionsfähigen Derivaten) oder nach der DCC-Methode (DCC = Dicyclohexylcarbodiimid) erhalten werden.
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Die entsprechenden Carbonsäuren und Alkohole bzw. Phenole sind bekannt oder können in Analogie zu bekannten Verfahren hergestellt werden.
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In einem weiteren Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, worin Z1 oder Z2-CH=CH- bedeutet, setzt man ein Arylhalogenid mit einem Olefin um in Gegenwart eines tertiären Amins und eines Palladiumkatalysators (vgl. R. F. Heck, Acc. Chem. Res. 12 (1979) 146). Geeignete Arylhalogenide sind beispielsweise Chloride, Bromide und Iodide, insbesondere Bromide und Iodide. Die für das Gelingen der Kupplungsreaktion erforderlichen tertiären Amine, wie z. B. Triethylamin, eignen sich auch als Lösungsmittel. Als Palladiumkatalysatoren sind beispielsweise dessen Salze, insbesondere Pd(II)-acetat, mit organischen Phosphor(III)-Verbindungen wie z. B. Triarylphosphanen, geeignet. Man kann dabei in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels bei Temperaturen zwischen etwa 0°C und 150°C vorzugsweise zwischen 20°C und 100°C arbeiten; als Lösungsmittel kommen z. B. Nitrile wie Acetonitrile oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol oder Toluol in Betracht. Die als Ausgangsstoffe eingesetzten Arylhalogenide und Olefine sind vielfach im Handel erhältlich oder können nach literaturbekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Halogenierung entsprechender Stammverbindungen bzw. durch Eliminierungsreaktionen an entsprechenden Alkoholen oder Halogeniden.
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Auf diese Weise sind beispielsweise Stilbenderivate herstellbar. Die Stilbene können weiterhin hergestellt werden durch Umsetzung eines 4-substituierten Benzaldehyds mit einem entsprechenden Phoshorylid nach Wittig. Man kann aber auch Tolane der Formel I herstellen, indem man anstelle des Olefins monosubstituiertes Acetylen einsetzt (Synthesis 627 (1980) oder Tetrahedron Lett. 27, 1171 (1986)).
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Weiterhin können zur Kopplung von Aromaten Arylhalogenide mit Arylzinnverbindungen umgesetzt werden. Bevorzugt werden diese Reaktionen unter Zusatz eines Katalysators wie z. B. eines Palladium(0)komplexes in inerten Lösungsmitteln wie Kohlenwasserstoffen bei hohen Temperaturen, z. B. in siedendem Xylol, unter Schutzgas durchgeführt.
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Kopplungen von Alkinyl-Verbindungen mit Arylhalogeniden können analog dem von A. O. King, E. Negishi, F. J. Villani und A. Silveira in J. Org. Chem. 43, 358 (1978) beschriebenen Verfahren durchgeführt werden.
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Tolane der Formel I, worin Z1 oder Z2-C≡C- bedeuten, können auch über die Fritsch-Buttenberg-Wiechell-Umlagerung (Ann. 279, 319, 1984) hergestellt werden, bei der 1,1-Diaryl-2-halogenethylene umgelagert werden zu Diarylacetylenen in Gegenwart starker Basen.
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Tolane der Formel I können auch hergestellt werden, indem man die entsprechenden Stilbene bromiert und anschließend einer Dehydrohalogenierung unterwirft. Dabei kann man an sich bekannte, hier nicht näher erwähnte Varianten dieser Umsetzung anwenden.
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Ether der Formel I sind durch Veretherung entsprechender Hydroxyverbindungen, vorzugsweise entsprechender Phenole, erhältlich, wobei die Hydroxyverbindung zweckmäßig zunächst in ein entsprechendes Metallderivat, z. B. durch Behandeln mit NaH, NaNH2, NaOH, KOH, Na2CO3 oder K2CO3, in das entsprechende Alkalimetallalkoholat oder Alkalimetallphenolat übergeführt wird. Dieses kann dann mit dem entsprechenden Alkylhalogenid, -sulfonat oder Dialkylsulfat umgesetzt werden, Zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel wie z. B. Aceton, 1,2-Dimethoxyethan, DMF oder Dimethylsulfoxid oder auch mit einem Überschuß an wäßriger oder wäßrig-alkoholischer NaOH oder KOH bei Temperaturen zwischen etwa 20°C und 100°C.
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Die Ausgangsmaterialien sind entweder bekannt oder können in Analogie zu bekannten Verbindungen hergestellt werden.
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Die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten vorzugsweise neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen Verbindungen als weitere Bestandteile 2 bis 40, insbesondere 4 bis 30 Komponenten. Ganz besonders bevorzugt enthalten diese Medien neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen Verbindungen 7 bis 25 Komponenten. Diese weiteren Bestandteile werden vorzugsweise ausgewählt aus nematischen oder nematogenen (monotropen oder isotropen) Substanzen, insbesondere Substanzen aus den Klassen der Azoxybenzole, Benzylidenaniline, Biphenyle, Terphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylbenzoate, Cyclohexancarbonsäure-phenyl- oder cyclohexylester, Phenyl- oder Cyclohexyl-ester der Cyclohexylbenzoesäure, Phenyl- oder Cyclohexyl-ester der Cyclohexylcyclohexancarbonsäure, Cyclohexyl-phenylester der Benzoesäure, der Cyclohexancarbonsäure, bzw. der Cyclohexylcyclohexancarbonsäure, Phenylcyclohexane, Cyclohexylbiphenyle, Phenylcyclohexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohexylcyclohexene, 1,4-Bis-cyclohexylbenzole, 4,4'-Bis-cyclohexylbiphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylpyrimidine, Phenyl- oder Cyclohexylpyridine, Phenyl- oder Cyclohexyldioxane, Phenyl- oder Cyclohexyl-1,3-dithiane, 1,2-Diphenylethane, 1,2-Dicyclohexylethane, 1-Phenyl-2-cyclohexylethane, 1-Cyclohexyl-2-(4-phenyl-cyclohexyl)-ethane, 1-Cyclohexyl-2-biphenylylethane, 1-Phenyl-2-cyclohexyl-phenylethane, gegebenenfalls halogenierten Stilbene, Benzylphenylether, Tolane und substituierten Zimtsäuren. Die 1,4-Phenylengruppen in diesen Verbindungen können auch fluoriert sein.
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Die wichtigsten als weitere Bestandteile erfindungsgemäßer Medien in Frage kommenden Verbindungen lassen sich durch die Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 charakterisieren: R'-L-E-R'' 1 R'-L-COO-E-R'' 2 R'-L-OOC-E-R'' 3 R'-L-CH2CH2-E-R'' 4 R'-L-C≡C-E-R'' 5
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In den Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeuten L und E, die gleich oder verschieden sein können, jeweils unabhängig voneinander einen bivalenten Rest aus der aus -Phe-, -Cyc-, -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -Pyr-, -Dio-, -G-Phe- und -G-Cyc- sowie deren Spiegelbilder gebildeten Gruppe, wobei Phe unsubstituiertes oder durch Fluor substituiertes 1,4-Phenylen, Cyc trans-1,4-Cyclohexylen oder 1,4-Cyclohexenylen, Pyr Pyrimidin-2,5-diyl oder Pyridin-2,5-diyl, Dio 1,3-Dioxan-2,5-diyl und G2-(trans-1,4-Cyclohexyl)-ethyl, Pyrimidin-2,5-diyl, Pyridin-2,5-diyl oder 1,3-Dioxan-2,5-diyl bedeuten.
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Vorzugsweise ist einer der Reste L und E Cyc, Phe oder Pyr. E ist vorzugsweise Cyc, Phe oder Phe-Cyc. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Medien eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin L und E ausgewählt sind aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und gleichzeitig eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin einer der Reste L und E ausgewählt ist aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und der andere Rest ausgewählt ist aus der Gruppe -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-, und gegebenenfalls eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin die Reste L und E ausgwählt sind aus der Gruppe -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-.
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R' und R'' bedeuten in einer kleineren Untergruppe der Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, Alkenyloxy oder Alkanoyloxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen. im folgenden wird diese kleinere Untergruppe Gruppe A genannt und die Verbindungen werden mit den Teilformeln 1a, 2a, 3a, 4a und 5a bezeichnet. Bei den meisten dieser Verbindungen sind R' und R'' voneinander verschieden, wobei einer dieser Reste meist Alkyl, Alkenyl, Alkoxy oder Alkoxyalkyl ist.
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In einer anderen als Gruppe B bezeichneten kleineren Untergruppe der Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeutet R'' -F, -Cl, -NCS oder -(O)iCH3-(k+l)FkCll, wobei i 0 oder 1 und k + l 1, 2 oder 3 sind; die Verbindungen, in denen R'' diese Bedeutung hat, werden mit den Teilformeln 1b, 2b, 3b, 4b und 5b bezeichnet. Besonders bevorzugt sind solche Verbindungen der Teilformeln 1b, 2b, 3b, 4b und 5b, in denen R'' die Bedeutung -F, -Cl, -NCS, -CF3, -OCHF2 oder -OCF3 hat.
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In den Verbindungen der Teilformeln 1b, 2b, 3b, 4b und 5b hat R' die bei den Verbindungen der Teilformeln 1a–5a angegebene Bedeutung und ist vorzugsweise Alkyl, Alkenyl, Alkoxy oder Alkoxyalkyl.
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In einer weiteren kleineren Untergruppe der Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeutet R'' -CN; diese Untergruppe wird im folgenden als Gruppe C bezeichnet und die Verbindungen dieser Untergruppe werden entsprechend mit Teilformeln 1c, 2c, 3c, 4c und 5c beschrieben. In den Verbindungen der Teilformeln 1c, 2c, 3c, 4c und 5c hat R' die bei den Verbindungen der Teilformeln 1a–5a angegebene Bedeutung und ist vorzugsweise Alkyl, Alkoxy oder Alkenyl.
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Neben den bevorzugten Verbindungen der Gruppen A, B und C sind auch andere Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 mit anderen Varianten der vorgesehenen Substituenten gebräuchlich. Alle diese Substanzen sind nach literaturbekannten Methoden oder in Analogie dazu erhältlich.
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Die erfindungsgemäßen Medien enthalten neben erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I vorzugsweise eine oder mehrere Verbindungen, welche ausgewählt werden aus der Gruppe A und/oder Gruppe B und/oder Gruppe C. Die Massenanteile der Verbindungen aus diesen Gruppen an den erfindungsgemäßen Medien sind vorzugsweise
Gruppe A: | 0 bis 90%, vorzugsweise 20 bis 90%, insbesondere 30 bis 90% |
Gruppe B: | 0 bis 80%, vorzugsweise 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 65% |
Gruppe C: | 0 bis 80%, vorzugsweise 5 bis 80%, insbesondere 5 bis 50% |
wobei die Summe der Massenanteile der in den jeweiligen erfindungsgemäßen Medien enthaltenen Verbindungen aus den Gruppen A und/oder B und/oder C vorzugsweise 5% bis 90% und insbesondere 10% bis 90% beträgt.
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Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise 1 bis 40%, insbesondere vorzugsweise 5 bis 30% an erfindungsgemäßen Verbindungen. Weiterhin bevorzugt sind Medien, enthaltend mehr als 40%, insbesondere 45 bis 90% an erfindungsgemäßen Verbindungen. Die Medien enthalten vorzugsweise drei, vier oder fünf erfindungsgemäße Verbindungen.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Medien erfolgt in an sich üblicher Weise. In der Regel werden die Komponenten ineinander gelöst, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur. Durch geeignete Zusätze können die flüssigkristallinen Phasen nach der Erfindung so modifiziert werden, daß sie in allen bisher bekannt gewordenen Arten von Flüssigkristallanzeigeelementen verwendet werden können. Derartige Zusätze sind dem Fachmann bekannt und in der Literatur ausführlich beschrieben (H. Kelker/R. Hatz, Handbook of Liquid Crystals, Verlag Chemie, Weinheim, 1980). Beispielsweise können pleochroitische Farbstoffe zur Herstellung farbiger Guest-Host-Systeme oder Substanzen zur Veränderung der dielektrischen Anisotropie, der Viskosität und/oder der Orientierung der nematischen Phasen zugesetzt werden.
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Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu begrenzen. Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichtsprozent. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Fp. bedeutet Schmelzpunkt, Kp = Klärpunkt. Ferner bedeuten K = kristalliner Zustand, N = nematische Phase, S = smektische Phase, I = isotrope Phase und Tg = Glastemperatur. Die Angaben zwischen diesen Symbolen stellen die Übergangstemperaturen dar. Δn bedeutet optische Anisotropie (589 nm, 20°C) und die Viskosität (mm2/sec) wurde bei 20°C bestimmt.
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”Übliche Aufarbeitung” bedeutet: man gibt gegebenenfalls Wasser hinzu, stellt, falls erforderlich, je nach Konstitution des Endprodukts auf pH-Werte zwischen 2 und 10 ein, extrahiert mit Dichlormethan, Diethylether, Methyltert.-butylether oder Toluol, trennt ab, trocknet die organische Phase, dampft ein und reinigt das Produkt durch Destillation unter reduziertem Druck oder Kristallisation und/oder Chromatographie.
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Folgende Abkürzungen werden verwendet:
- B(OMe)3
- Borsäuretrimethylester
- BrCH(COOEt)2
- Monobrommalonsäurediethylester
- BuLi
- Butyllithium
- DMF
- N,N-Dimethylformamid
- EtOH
- Ethanol
- KO1Bu
- Kalium-tert.-butylat
- NMP
- N-Methyl-2-pyrrolidinon
- Pd-C-5%
- 5 Gew.-% Palladium auf Kohle
- Pd(C)
- Palladium auf Aktivkohle
- PhNEt2
- N,N-Diethylanilin
- Propargyibromid
- 3-Bromprop-1-in
- RT
- Raumtemperatur
- THF
- Tetrahydrofuran
- Urotropin
- Hexamethylentetramin
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Beispiel 1: Synthese analog Schema 4
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- Schritt 1
- Zu einem Gemisch aus 51,0 mmol 1 60,0 mmol Kaliumcarbonat und 150 ml N,N-Dimethylformamid wurden 60,0 mmol 3-Bromprop-1-in zugetropft und 24 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2 als weiße Kristalle.
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Ein Gemisch aus 42,0 mmol 2, 55 mmol Cäsiumfluorid und 90 ml N,N-Diethylanilin wurde 48 h bei 170°C gerührt. Anschließend wurde wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 3 als weiße Kristalle; K 89 N 173,6 I; Δε = –5,4; Δn = +0,117.
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16 mmol 3 wurden in 150 ml THF gelöst und bei Raumtemperatur an Palladium-Kohle (5%ig) hydriert. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 4 als weiße Kristalle; K 112 N (105,1) I; Δε = –6,7; Δn = +0,073.
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Beispiel 2: Synthese analog Schema 5
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Zu einem Gemisch aus 65 mmol 5 und 130 mmol K2CO3 in 100 ml THF und 200 ml Wasser wurden 75 mmol festes I2 portionsweise bei 19°C zugegeben. Nach 24stündigem Rühren wurde wie üblich aufgearbeitet. Überschüssiges I2 wurde durch Waschen der organischen Phase mit wäßriger Natriumhydrogensulfitlösung enfernt. Man erhält 6 als Kristalle.
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Zu einem Gemisch aus 27 mmol 6, 0,8 mmol Bis(Triphenylphosphin)-palladium(II)-chlorid, 0,8 mmol Kupfer(I)-iodid, 53 mmol Triethylamin und 70 ml N,N-Dimethylformamid wurden 27 mmol 1-Pentin zugetropft und das Gemisch 24 h bei RT und 4 h bei 60°C gerührt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 7 als weiße Kristalle; K 76 SA 97 N 140 I; Δε = –4,4; Δn = +0,101.
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20 mmol 7 wurden in 200 ml THF gelöst und bei Raumtemperatur an Palladium-Kohle (5%ig) hydriert. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 8 als weiße Kristalle; K 88 SB 95 SA 104 N 135,2 I; Δε = –6,5; Δn = +0,083.
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Beispiel 3: Synthese analog Schema 6
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Zu einem Gemisch aus 150 mmol 9 und 225 ml Trifluoressigsäure wurden 300 mmol Hexamethylentetramin so zugetropft, daß die Temperatur nicht über 40°C anstieg. Anschließend wurde 28 h unter Rühren zum Rückfluß erhitzt und weitere 12 h bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurden zuerst 170 ml H2O und dann 85 ml 50%ige Schwefelsäure zugegeben und weitere 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 10 als weiße Kristalle.
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Ein Gemisch aus 141 mmol 0 160 mmol Monobrommalonsäurediethylester, 350 mmol K2CO3 und 580 ml 2-Butanon wurde 7 h unter Rühren zum Rückfluß erhitzt und anschließend weitere 12 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 11 als weiße Kristalle.
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Ein Gemisch aus 48 mmol 11, 53 mmol KOH und 275 ml Ethanol wurde unter Rühren 2 h zum Rückfluß erhitzt und anschließend weitere 12 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 12 als gelbe Kristalle.
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Ein Gemisch aus 48 mmol 12, 16 mmol Cu-Pulver und 20 ml 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon wurde 3 h bei 160°C gerührt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 13 als weiße Kristalle; K 37 I; Δε = –3,4; Δn = +0,044.
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20 mmol 13 wurden in 200 ml THF gelöst und bei Raumtemperatur an Palladium-Kohle (5%ig) hydriert. Nach üblicher Aufarbeitng erhält man 14 als weiße Kristalle; K 36 I; Δε = –4,9; Δπ = +0,015. Analog den Beispielen 1 bis 3 werden hergestellt (Beispiele 4 bis 111):