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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von eingewachsenen
Defekten, die bei der Siliciumwaferherstellung entstanden sind,
sowie eine Tempervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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Gebiet
der Erfindung ist das der Einkristall-Silicium-Wafer, bei denen
eingewachsene Defekte die Quelle von kristallverursachten Teilchen
(COP) an der Oberfläche
und von kristallverursachten Teilchen (COP) in einer Tiefe von mehreren μm von der Oberflächenschicht
des Wafers sind.
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Für die Herstellung
von Halbleiterbauelementen verwendete Einkristall-Silicium-Substrate werden
heutzutage hauptsächlich
mit dem Czochralski-Verfahren
(CZ-Verfahren) hergestellt. Bei den weit fortgeschrittenen Verarbeitungen
zur Integration von Bauelementen heutzutage ist es offensichtlich,
daß während der
Kristallherstellung erzeugte eingewachsene Defekte niedriger Konzentration, welche
bisher nie ein Problem gewesen sind, nun die Eigenschaften der Bauelemente
beeinflussen.
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Der
eingewachsene Defekt in einem Kristall ist einer oder eine Vielzahl
von verbundenen achtflächigen
Hohlräumen,
und falls der eingewachsene Defekt an der Oberfläche offen liegt, nachdem der Kristall
in einem Zustand eines Wafers verarbeitet wurde, werden die Hohlräume zu vierseitigen,
pyramidalen Vertiefungen. Mit anderen Worten, beeinflussen an der
Oberfläche
der Wafer auftretende Defektvertiefungen, d.h. COP (kristallverursachte
Teilchen), die Integrität
der Anschnittoxidschicht, wenn die Kristallblöcke in Wafer geschnitten werden
und die Wafer spiegelpoliert und gereinigt werden.
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Herkömmlicherweise
wurden eingewachsene Defekte durch Ausführung einer langsamen Kühlung verringert,
wenn ein Einkristall durch das CZ-Verfahren hergestellt wird, aber gleichzeitig
erhöht
dies die Defektgröße. Nun
wurden Bauelementemuster viel feiner, wobei die Größen eingewachsener
Defekte verglichen mit der Mustergröße nicht länger ignoriert werden, und
wobei Wafer in dem Bauelementebereich erwünscht sind, die vollständig frei von
eingewachsenen Defekten sind.
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Deshalb
werden bei der neuesten Verarbeitung zur Massenproduktion von 64
M DRAMs (dynamischen Speicher mit wahlfreiem Zugriff) von eingewachsenen
Defekten freie Epitaxie-Wafer oder Wasserstoff-Argon-getemperte
Wafer verwendet, welche die Wirkung aufweisen, daß eingewachsene
Defekte nahe der Oberfläche
beseitigt werden.
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Jedoch
sind die Kosten für
Epitaxie-Wafer hoch, und bei Wasserstoff- oder Argon-getemperten Wafern
werden nur die eingewachsenen Defekte an der Waferoberfläche vollständig beseitigt,
aber eingewachsene Defekte in Schichten nahe der Oberfläche verbleiben,
ohne vollständig
beseitigt zu sein.
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Es
ist bekannt, daß die
inneren Wände
von eingewachsenen Defekten unmittelbar nach der Kristallherstellung
mit Oxidschichten bedeckt werden, und daß die Oxidschichten an den
inneren Wänden zur
Beseitigung der eingewachsenen Defekte aufgelöst werden müssen.
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Es
trifft zu, daß Hochtemperaturtempern
in Wasserstoff, in inaktivem Gas oder in einer Mischung dieser Gase
ein Ausdiffundieren von Sauerstoff nahe der Oberfläche bewirkt,
die Oxidschichten an den inneren Wänden der eingewachsenen Defekte
nahe der Oberfläche
auflöst,
da der Sauerstoff nicht gesättigt
ist, und daß eingewachsene
Defekte durch interstitielle Siliciumatome beseitigt werden, die
durch den Zustand des thermischen Gleichgewichts zugeführt werden.
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Jedoch
verbleiben bei dem vorstehend angeführten Hochtemperaturtempern
viele Reste von eingewachsenen Defekten selbst an Stellen mit einer Tiefe
von einem μm
von der Waferoberfläche,
wobei dieser aktive Bereich einer unvollkommenen Oberfläche die
Bauelementeausbeute beeinflußt.
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Als
ein Verfahren zur wirksamen Beseitigung von eingewachsenen Defekten
wird das Tempern von Wafern bei Temperaturen größer oder gleich 1300 °C betrachtet,
aber dieses Verfahren wurde noch nicht kommerziell eingesetzt, aufgrund
der Belastung des Wärmebehandlungsofens,
aufgrund von durch die Verschlechterung der mechanischen Festigkeit
der Wafer und durch Schwermetallkontaminationsprobleme verursachte
Schleifprobleme, und wegen anderer Probleme.
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Bisher
wurde ein Verfahren zur Entfernung von Oxidschichten an den inneren
Wänden
von eingewachsenen Defekten durch 10 ~ 20 Sek. RTA (schnelles Thermotempern)
in einer Wasserstoffumgebung und zur Beseitigung von eingewachsenen Defekten
durch interstitielle Silicium atome, die von der Waferoberfläche bei
der thermischen Gleichgewichtskonzentration zugeführt wurden,
vorgeschlagen (Takao Abe et al: The 31st VLSI
Ultraclean Technology Symposium Reports: USC Semiconductor Fundamental
Technology Workshop, 18., 19. Dezember, 1997).
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Mit
dem vorstehend genannten Wasserstoftreduktions-RTA-Verfahren kann
es erschwert sein, daß Oxidschichten
an den inneren Wänden
entstehen, wenn die Temperatur ansteigt, aufgrund des schnellen
Temperaturanstiegs und des Temperns für eine kurze Zeit, aber dieses
Verfahren ist grundsätzlich
dasselbe wie allgemein ausgeführtes
Wasserstofftempern. Mit anderen Worten sind bei dem vorstehend genannten
Verfahren mit hoher Geschwindigkeit mit dem CZ-Verfahren gezogene
Kristalle notwendig, da kleine eingewachsene Defekte als eine Voraussetzung
erzeugt werden müssen,
und Kristalle mit einer extrem niedrigen Sauerstoffkonzentration sind
zur Verringerung der Dicke von Oxidschichten in den inneren Wänden der
eingewachsenen Defekte notwendig.
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Ebenfalls
in dem Fall des Wasserstoffreduktions-RTA-Verfahrens, welches einen
schnellen Temperaturanstieg durch RTA (schnelles Thermotempern)
unter Verwendung von Kristallen extrem niedriger Sauerstoffkonzentration
verwirklicht, liegen Probleme vor, daß die Herstellung von Sauerstoffausfällungen
beim Tempern danach überhaupt
nicht erwartet werden kann, und daß der IG-(intrinsic gettering bzw.
inhärente
Gasaufzehrungs-)Effekt gegen Schwermetallkontamination bei der Bauelementeverarbeitung
nicht erwartet werden kann.
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Ebenfalls
in dem Fall des Wasserstoffreduktions-RTA-Verfahrens, welches mit
hoher Geschwindigkeit mit dem CZ-Verfahren gezogene Einkristall-Wafer mit extrem
niedriger Sauerstoffkonzentration zum Ziel hat, ist die Tiefe eines
zu erzeugenden vollkommenen Bereichs annähernd 0,2 μm von der Oberfläche, wobei
eine Verbesserung von Wafern in einem derartigen Bereich nur wenig
zu der Verbesserung der Ausbeute bei Bauelementeverarbeitungen beiträgt.
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Gemäß „Patent
Abstracts of Japan" beschreibt
die
JP 05 335 320 A die
Herstellung eines Siliciumhalbleitersubstrats, bei der Kohlenstoffionen
in die Rückseite
des Substrats implantiert werden, so daß das Substrat bei Wärmebehandlung
in einer oxidierenden Atmosphäre
Kristalldefekte bildet. Hierdurch läßt sich die Substratrückseite
bei der Herstellung integrierter Schaltungen als Getter zur Beseitigung
von Schwermetall-Verunreinigungen verwenden.
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Die
JP 05 275 432 A beschreibt
die Herstellung eines Siliciumwafers, bei der ein Wafer hoher Qualität und geringer
Dicke mit einem als Träger
wirkenden Wafer geringerer Qualität und größerer Dicke verbunden und an
der Verbindungsstelle eine Getterquelle gebildet wird.
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Die
JP 05 299 413 A beschreibt
die Herstellung einer Halbleitervorrichtung, bei der ein Siliciumsubstrat
zur Beseitigung von Sauerstoff in einem Ofen erwärmt und vor der Entnahme des
Substrats aus dem Ofen auf eine Oberfläche des Substrats eine Schicht
wie ein Oxid- oder Nitridfilm aufgetragen wird, die von der Atmosphäre außerhalb
des Ofens nicht angegriffen wird.
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Die
JP 57 201 032 A beschreibt
die Herstellung einer Halbleitervorrichtung ohne Kristalldefekte indem
die Defektdichte eines Abschnitts eines Silicium-Einkristallwafers
in einen Bereich von 7 × 10
3 cm
–2 bis 5 × 10
4 cm
–2 eingestellt wird.
Oberhalb dieses Bereichs entstehen viele laminare Defekte, während unterhalb
dieses Bereichs viele ultrafeine Defekte entstehen. Beeinflußt wird
die Defektdichte durch die Sauerstoffdichte oder die abschließende Wärmebehandlung.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, bei einem Wafer der von einem Einkristallsilizium
abgeschnitten wurde, das durch das CZ-Verfahren hergestellt wurde,
eine Lösung
zur wirksamen Beseitigung von achtflächigen Hohlräumen von
eingewachsenen Defekten bereitzustellen, welche die Erzeugungsquelle
von COP (kristallverursachten Teilchen) an der Waferoberfläche und
von COP (kristallverursachten Teilchen) in der Oberflächenschicht
bei einer Tiefe von mehreren μm
von der Oberfläche
sind. Eine weitere Aufgabe ist es, eine Tempervorrichtung bereitzustellen,
die für
das vorstehend genannte Verfahren verwendet wird.
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Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe ergibt sich aus den Patentansprüchen 1 bzw. 16.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren,
das ein Niedrigtemperaturtempern ermöglicht und niedrigere Kosten
als bei dem herkömmlichen
Verfahren zur Folge hat, wird ein durch Tempern in einem Wasserstoff-
und/oder inaktiven Gas verursachter Rest von eingewachsenen Defekten
nahe der Oberfläche in
Sauerstoff alleine oder in einem gemischten Gas von Sauerstoff und
inaktivem Gas oder in einer Wasserstoffumgebung in Verbindung mit
Wasserdampf getempert, so daß die
Zwischenräume
füllenden
(interstitiellen) Siliciumatome zwangsweise von der Waferoberfläche injiziert
werden, wobei eingewachsene Defekte nahe der Oberfläche dadurch
vollständig
beseitigt werden, daß sie
wirksam mit den die Zwischenräume
füllenden
Siliciumatomen gefüllt
werden. Die Bauelemente-Eigenschaften werden verbessert.
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Erfindungsgemäß wurde
ein Tempern untersucht, das wirksam achtflächige Hohlräume von eingewachsenen Defekten
an und nahe der Waferoberfläche
auf verschiedene Wege, unter Verwendung eines Verfahrens von Hochtemperaturtempern,
in einer Wasserstoffgas- und/oder
Inaktivgas-Umgebung wirksam beseitigen kann, und als Ergebnis wurde
erfindungsgemäß gefunden,
daß Tempern
in einer Wasserstoff- und/oder
Inaktivgas-Umgebung Oxidschichten an den inneren Wänden von
achtflächigen Hohlräumen (eingewachsenen
Defekten) nahe der Waferoberfläche
entfernt, daß interstitielle
Siliciumatome durch ein nach dem vorstehend angeführten Tempern
ausgeführtes
Oxidationstempern injiziert werden, und daß ein Halbleitersiliciumwafer
erhalten wird, der vollständig
frei von Hohlraumdefekten nahe der Waferoberfläche ist, und daß eine vollständige Beseitigung
von eingewachsenen Defekten verwirklicht werden kann.
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Mit
anderen Worten wurde erfindungsgemäß herausgefunden, daß bei einer
Siliciumwaferherstellungsverarbeitung, falls ein aus einem Einkristallsilicium
durch ein gewöhnliches
CZ-Verfahren erhaltener Halbleitersiliciumwafer in einer Wasserstoff- und/oder
Inaktivgas-Umgebung getempert wird, um Oxidschichten an den inneren
Wänden
der achtflächigen
Hohlräume
nahe der Oberfläche
durch Verursachen der Ausdiffundierung von Sauerstoff nahe der Oberfläche und
durch Schaffung eines ungesättigten Sauerstoffbereichs
zu entfernen, und falls dann ein Oxidationstempern in Sauerstoffgas
alleine oder in einer gemischten Gasumgebung von Sauerstoff und inaktivem
Gas ausgeführt
wird, dann interstitielle Siliciumatome zwangsweise injiziert werden
können. Achtflächige Hohlräume nahe
der Oberfläche
können dadurch
vollständig
beseitigt werden, und eine IG-(innere Getter-)Schicht kann in dem
Substratkörper
des Wafers zur gleichen Zeit ausgebildet werden, und die Qualität der erhal tenen
Waferoberfläche
ist so hoch ist wie bei einem Epitaxie-Wafer, und dieser Wafer kann
mit geringeren Kosten als ein Epitaxie-Wafer hergestellt werden.
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Erfindungsgemäß wurde
ebenfalls herausgefunden, daß,
falls Inaktivgasumgebungen wie beispielsweise Argon und Helium zum
Tempern bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden, es möglich
ist, diese Gasumgebungen durch eine Sauerstoffumgebung zu ersetzen
oder zu einer gemischten Gasumgebung von Sauerstoff und inaktivem
Gas zu verändern,
während
für das
nächste
Oxidationstempern die Temperatur beibehalten, erhöht oder
verringert wird, nachdem das erste Hochtemperaturtempern endet.
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Erfindungsgemäß wurde
weiterhin herausgefunden, daß bei
dem erfindungsgemäßen Tempern
zu verwendende Wafer spiegelpolierte Endwafer sein können oder
bei Verwendung eines Wärmebehandlungsofens,
der Vertiefungen während
des Temperns in einer Argonumgebung erzeugt, ist es möglich, grob
polierte Wafer vor dem Endpolieren zu verwenden und eine Endspiegelpolierung
nach dem Tempern auszuführen,
und daß ein
Verfahren unter Verwendung von Wafern zusätzlich verwendet werden kann,
bei dem eine dünne
Thermooxidschicht vor der Ausführung
des Temperns gemäß dieser
Erfindung erzeugt wird, so daß die
Thermooxidschicht in dem Temperaturbereich schützt, in dem Vertiefungen erzeugt
werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Anliegen
war Einfachheit der Anwendung des erfindungsgemäßen Temperns, da ein herkömmlicher,
eine Wasserstoff enthaltende Umgebung verwendender Wärmebehandlungsofen
eine luftnahe Anordnung für
den Ofeneingang aufweist, da beim Eintritt von Sauer stoff aus der
Luft in den Ofen eine Explosion auftreten kann. Jedoch wurde festgestellt,
daß in
dem Fall eines gewöhnlichen
Diffusionsofens, bei dem Sauerstoff und Feuchtigkeit aus der Luft
eintritt, Oxidschichten an der Waferoberfläche während des ersten Temperns gemäß dieser
Erfindung entstehen und ein Ausdiffundieren von Sauerstoff ungenügend wird, weshalb
Oxidschichten an den inneren Wänden
der eingewachsenen Defekte wachsen, und die Oxidschichten an den
inneren Wänden
der eingewachsenen Defekte die Hohlräume bei den nächsten Oxidationstempern
vollständig
füllen.
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Es
wurde festgestellt, daß das
erfindungsgemäße Tempern
selbst in dem vorstehend genannten Wärmebehandlungsofen der gewöhnlichen
Diffusionsofenbauart ausgeführt
werden kann, falls eine leicht abgeänderte Anordnung mit einer
Gasreinigungsanordnung und einem Ofeneinleitungspuffer an einer
Abdeckung des Ofeneingangs verwendet wird, zum Vermeiden, dass sich
Sauerstoff und Feuchtigkeit aus der Luft während des Temperns dazumischen.
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch beschrieben, auf die
im übrigen
hinsichtlich der Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich
verwiesen wird.
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1 zeigt
einen eine Beziehung zwischen der Tiefe von der Oberfläche eines
Halbleitersiliciumwafers und einer Anzahl von Punktdefekten (Light Point
Defects bzw. LPDs) darstellenden Funktionsverlauf.
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2a und 2b zeigen
eine Beziehung zwischen der Behandlungszeit und der Tempertemperatur
des jeweiligen Ausführungsbeispiels
darstellende Funktionsverläufe.
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3 zeigt
einen eine Beziehung zwischen einer Anfangsauerstoffkonzentration
und einer LPD-(Light Point Defects-)Verteilung auf der Waferoberfläche darstellenden
Funktionsverlauf, und
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4 zeigt
einen Längsschnitt
eines herkömmlichen
Horizontaldiffusionsofens, wobei 4B und 4C Längsschnitte
eines erfindungsgemäßen Horizontaldiffusionsofens
zeigen.
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung ist die vollständige Beseitigung von eingewachsenen
Defekten, die verbleiben, nachdem die Oxidschichten an den inneren
Wänden
von achtflächigen
Hohlräumen durch
Hochtemperaturtempern in einer Wasserstoff- und/oder Inaktivgas-Umgebung
entfernt wurden, wobei, falls ein Wafer mit Wasserstoff oder inaktivem Gas
oder in damit gemischten Gasen getempert wird, die eingewachsenen
Defekte nahe der Oberfläche entfernt
werden, aber Hohlräume
mit verringerter Größe nach
der Auflösung
der Oxidschichten an den inneren Hohlräumen verbleiben, selbst in
Bereichen, die ein μm
tief von der Oberfläche
liegen.
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Somit
werden erfindungsgemäß die Oxidschichten
an den inneren Wänden
von eingewachsenen Defekten durch das Hochtemperaturtempern unter
Verwendung zuerst einer Wasserstoff- und/oder Inaktivgas-Umgebung
entfernt, dann werden interstitielle Siliciumatome durch Tempern
in Sauerstoffgas alleine oder in einer gemischten Gasumgebung von Sauer stoff
und inaktivem Gas zwangsweise injiziert, so daß eingewachsene Defekte nahe
der Oberfläche durch
Füllen
mit interstitiellen Siliciumatomen vollständig beseitigt werden.
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Bei
dem Tempern in einer Sauerstoffumgebung zu dieser Zeit wird berücksichtigt,
daß injizierte interstitielle
Siliciumatome die Sauerstoffausfällung unterdrücken werden,
jedoch sind Sauerstoffausfällungen
in den Substratkörper
des Wafers wegen dem ersten Tempern bei einem Wasserstoff- und/oder
inaktivem Gas ausreichend gewachsen, wobei die Sauerstoffausfällungen
bei dem nächsten
Tempern in einer Sauerstoffumgebung nicht auftreten, weshalb der
Gettereffekt für
eine Schwermetallkontamination durch IG (inneres Gettern) bei der
Bauelementeverarbeitung erwartet wird. Die Konzentration der Sauerstoffausfällungen
kann durch Veränderung
der Temperatur beim Beschicken des Wärmebehandlungsofens, der Haltezeit
nach der Beschickung oder der Temperaturanstiegsgeschwindigkeit
gesteuert werden.
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Das
vorstehend genannte Wasserstoffreduktions-RTA-Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß RTA
(schnelles Thermotempern) zur Unterdrückung des Wachstums von Oxidschichten
an den inneren Wänden
bei einer Temperaturanstiegszeit unter Benutzung der Reduktionstätigkeit
von Wasserstoff verwendet wird, wobei zur Erzeugung von kleinen
achtflächigen
Hohlräumen
und zur Verdünnung der
Oxidschichten an den inneren Wänden
mit Hochgeschwindigkeit mit dem CZ-Verfahren gezogene Kristalle
mit einer niedrigen Sauerstoffkonzentration notwendig sind.
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Die
Erfindung löst
demgegenüber
die Oxidschichten an den inneren Wänden der eingewachsenen Defekte
in den Bereichen wo Sauerstoff ungesättigt ist auf, unter Nutzung
des Ausdiffundierens von Sauerstoff, das durch Tempern in einer
Wasserstoff- und/oder Inaktivgas-Umgebung verursacht wird, d.h. des
Ausdiffundierens von Sauerstoff, das größer als das beim Tempern in
einer Sauerstoffumgebung ist, weshalb die Erfindung theoretisch
unterschiedlich zu den Wasserstoffreduktions-RTA-Verfahren ist und
sie einen Vorteil aufweist, daß die
Ziel- bzw. Sollwafer in ihren Eigenschaften nicht beschränkt sind.
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In
dem Fall des Wasserstoffreduktions-RTA-Verfahrens, das eingewachsene
Defekte durch Zufuhr von interstitiellen Siliciumatomen von der
Waferoberfläche
in einen thermischen Gleichgewichtszustand beseitigt, sind Bereiche
an der Oberfläche,
wo keine eingewachsenen Defekte vorhanden sind, meistens 0,2 μm tief, wobei
aber das erfindungsgemäße Verfahren
den Vorteil aufweist, daß der
erhaltene Wafer einen Bereich frei von eingewachsenen Defekten hinunter
bis zu 10 μm
von der Oberfläche
aufweist, da interstitielle Siliciumatome durch thermische Oxidation
in einem Ungleichgewichtszustand absichtlich injiziert werden, indem eine
weit größere Anzahl
von interstitiellen Siliciumatomen als in einem Gleichgewichtszustand
vorhanden sind.
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Erfindungsgemäß können, falls
die Minimaltemperatur des ersten Temperns in einer Wasserstoff-
und/oder Inaktivgas-Umgebung kleiner als 1000 °C ist, die Oxidschichten an
den inneren Wänden
der achtflächigen
Hohlräume
nicht vollständig entfernt
werden oder eine längere
Wärmebehandlung
ist erforderlich, deshalb sind 1000 °C oder mehr vorzuziehen, wobei,
falls die Maximaltemperatur 1350 °C überschreitet,
es sehr schwierig ist, Schleif- und Metallkontaminationsprobleme
zu verhindern, weshalb 1350 °C
oder kleiner vorzuziehen sind. Ein besonders vorzuziehender Temperaturbereich
liegt zwischen 1150 °C
und 1250 °C.
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Das
Tempern in einer Wasserstoff- und/oder Inaktivgas-Umgebung erfordert
etwa 50 Stunden bei 1000 °C
zur Auflösung
der Oxidschichten an den inneren Wänden der achtflächigen Hohlräume. Die Ausführung des
ersten Hochtemperaturtemperns bei einem Temperaturbereich von etwa
1200 °C
für eine Stunde
bis zu vier Stunden ist vorzuziehen.
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Das
nächste
Oxidationstempern erfordert eine Temperatur von größer oder
gleich 800 °C
zur Injektion ausreichender interstitieller Siliciumatome durch
thermische Oxidation, wobei die obere Grenztemperatur kleiner als
oder gleich 1350 °C
sein sollte, aufgrund der vorstehend genannten genannten Schleif-
und Metallkontaminationsprobleme. Ein mehr vorzuziehender Temperaturbereich
erstreckt sich von 1150 °C
bis zu 1250 °C.
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Das
Oxidationstempern benötigt
etwa 50 Stunden bei 800 °C
zur Beseitigung der eingewachsenen Defekte, wo Oxidschichten an
den inneren Wänden
entfernt wurden. Die Ausführung
des Temperns für
eine bis zu zwei Stunden bei einem Temperaturbereich um 1200 °C ist vorzuziehen.
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Wie
es vorstehend beschrieben wurde, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein Halbleitersiliciumwafer, der von einem mit dem CZ-Verfahren
gezogenen Einkristallsilicium abgeschnitten wurde, zuerst in einer
Wasserstoff- und/oder Inaktivgas-Umgebung getempert, um die Oxidschichten
an den inneren Wänden
der Hohlraumdefekte (eingewachsene Defekte) von der Oberfläche bis
zu einer vorgeschriebenen Tiefe zu entfernen, dann ein Oxidationstempern
zur zwangsweisen Injektion von interstitiellen Siliciumatomen ausgeführt, so
daß die Geschwindigkeit
zur Beseitigung der Defekte nahe der Oberfläche zur Beseitigung der eingewachsenen Defekte
erhöht
wird, wobei die folgenden Verfahrensweisen unter verschiedenen Bedingungen
abhängig von
den Eigenschaften des Sollwafers angewendet werden können.
- 1) Hohlräume
werden von der Oberfläche
bis zu einer vorgeschriebenen Tiefe vollständig beseitigt, und Sauerstoffausfällungen
werden in dem Substratkörper
des Wafers gleichzeitig zur Nutzung des IG-(inneren Getter-)Effekts
erzeugt,
- 2) die Konzentration von Sauerstoffausfällungen wird durch Veränderung
der Temperatur beim Beschicken des Ofens, der Haltezeit nach dem
Beschicken oder der Temperaturanstiegsgeschwindigkeit gesteuert,
- 3) Tempern in einer Wasserstoff- und/oder Inaktivgas-Umgebung
wird für
50 Stunden oder weniger bei einem Temperaturbereich von größer oder gleich
1000 °C
bis zu kleiner oder gleich 1350 °C ausgeführt, und
ein Oxidationstempern wird für
50 Stunden oder weniger bei einem Temperaturbereich von größer oder
gleich 800 °C
bis kleiner oder gleich 1350 °C
ausgeführt,
- 4) ein Temperaturbereich für
jeweiliges Tempern liegt bei 1150 °C bis 1250 °C und die Behandlungszeit liegt
bei einer Stunde bis zu vier Stunden,
- 5) nach einem Tempern bei einem Wasserstoff- oder gemischtem
Gas von Wasserstoff und inaktivem Gas, wird inaktives Gas zur ausreichenden Verringerung
der Wasserstoffgaskonzentration zugeführt, dann wird ein Oxidationstempern
kontinuierlich ausgeführt,
- 6) in dem Fall eines Temperns in einer Inaktivgasumgebung wird
ein Oxidationstempern unmittelbar nach dem vorstehend genannten
Tempern kontinuierlich ausgeführt,
der Wafer wird von dem Wärmebehandlungsofen
nach einem Tempern in einer Wasserstoff- und/oder Inaktivgasumgebung entnommen,
wobei dann ein Oxidationstempern ausgeführt wird,
- 7) der Soll- bzw. Zielwafer der Behandlung ist ein gereinigter
Wafer, ein spiegelpolierter Endwafer nach einer natürlichen
Entfernung der Oxidschichten durch Fluorwasserstoff-Reinigung oder einem
anderen Mittel, oder ein Wafer vor dem Endspiegelpolieren,
- 8) ein Wafer vor dem Endpolieren wird getempert, eine Oxidschicht
wird entfernt und Spiegelpolieren wird ausgeführt,
- 9) nach dem Tempern wird ein Endwaferspiegelpolieren ausgeführt,
- 10) die Endpoliertiefe an einer oder beiden Seiten eines Wafers
nach dem Tempern beträgt
0,1 μm ~ 10 μm,
- 11) die Endpoliertiefe eines Wafers ist 0,5 μm ~ 2 μm,
- 12) ein Sollwafer der Behandlung ist ein Wafer auf dem eine
Oxidschicht im voraus vor dem Beschicken für das Tempern erzeugt wurde,
und
- 13) die Dicke der Oxidschicht ist kleiner oder gleich 50 nm.
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Der
Halbleitersiliciumwafer, der durch die vorstehend beschriebenen
Verfahrensweisen erhalten wurde, ist ein mit dem CZ-Verfahren erzeugter Einkristallsiliciumwafer,
bei dem die interstitiellen Siliciumatome von der Waferoberfläche zwangsweise injiziert
wurden, und COP (kristallverursachte Teilchen) und eingewachsene
Defekte von der Oberfläche
zu der vorgeschriebenen Tiefe durch Tempern in einer Wasserstoff-
und/oder Inaktivgas-Umgebung zuerst und dann Tempern in einer Oxidationsumgebung
vollständig
beseitigt wurden.
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Bei
einer Anwendung dieser Erfindung kann ein erhaltener Wafer als das
Substrat der aktiven Seite eines SOI-Substrats geklebt werden, wobei
in diesem Fall das Substrat der aktiven Seite, wo Oxidschichten
mit der gewünschten
Dicke während
der erfindungsgemäßen Oxidation
erzeugt wurden, mit dem Trägersubstrat
zusammengeklebt sein kann, oder das Substrat der aktiven Seite,
von dem Oxidschichten nach dem erfindungsgemäßen Tempern entfernt wurden,
mit dem Trägersubstrat
zusammengeklebt sein kann, bei dem Oxidschichten mit der gewünschten
Dicke erzeugt wurden, oder es ist ebenfalls möglich, daß eine Oxidschichtentfernung
und zweite Spiegelpolierungsverarbeitungen nach dem erfindungsgemäßen Tempern
zusätzlich
ausgeführt werden,
daß Oxidschichten
mit der erwünschten
Dicke an diesem Substrat oder an dem Trägersubstrat erzeugt werden,
und daß dann
die Substrate zusammengeklebt werden.
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Der
Wafer kann als ein Substrat für
eine Epitaxie-Herstellung verwendet werden. Wird eine dünne Epitaxieschicht
auf einem herkömmlichen
Substrat erzeugt, beeinflussen die COP (kristallverursachten Teilchen)
an der Oberfläche
die epitaxial erzeugte Schicht, wobei aber das erfindungsgemäß erhaltene Substrat
ein derartiges Problem vermeiden kann.
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Es
folgen bevorzugte Ausführungsbeispiele.
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Ausführungsbeispiel 1
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Unter
Verwendung spiegelpolierter Endwafer mit einem Außendurchmesser
von 150 mm, die von durch das CZ-Verfahren erzeugten bordotierten
Einkristallsiliciumblöcken
abgeschnitten wurden und die eine < 100 > Orientierung und eine
Anfangssauerstoffkonzentration von 14,5 × 1017 Atomen/cm3 (alt ASTM) aufweisen, wurden Vergleichswafer
(a) hergestellt, die die vorstehend genannten, in einer Wasserstoffumgebung
für eine
Stunde bei 1200 °C
getemperten Wafer sind, und erfindungsgemäß hergestellte Wafer (b), die
die vorstehend genannten in einer Wasserstoffumgebung für eine Stunde
bei 1200 °C
getemperten Wafer sind, welche dann von dem Ofen einmal entnommen
und dann in einer trockenen Sauerstoffumgebung für eine Stunde bei 1200 °C getempert
werden.
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An
der Oberfläche
der zwei Arten von hergestellten Wafern wurde Spiegelpolieren für 1 μm, 3 μm, 5 μm und 10 μm erneut
ausgeführt,
SC-1-Reinigen sechsmal
wiederholt, dann die Verteilung von LPDs (Light Point Defects) an
der Oberfläche
mit einer Ebenenbegutachtungslaserausrüstung gemessen, wobei 1 das
Ergebnis zeigt.
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In
dem Fall des alleinigen Wasserstofftemperns, wie die schwarzen Punkte
in 1 zeigen, steigt die Anzahl der LPDs (Light Point
Defects) mit der Tiefe von der Waferoberfläche an. In dem Fall des erfindungsgemäßen Temperns
werden, wie die weißen
Kreise zeigen, LPDs selbst bei einer Tiefe von 6 μm von der
Oberfläche
nicht beobachtet. Deshalb weist das erfindungsgemäße Tempern
einen bemerkenswerten LPD-Verringerungseffekt auf. Die schwarzen
Rauten in 1 zeigen nicht getemperte Wafer.
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In
dem Fall nur des Wasserstofftemperns wurden bei einer AFM-Beobachtung
der LPDs dieser Wafer beträchtliche
Reste von eingewachsenen Defekten beobachtet. In dem Fall der erfindungsgemäß erhaltenen
Wafer jedoch wurden COP (kristallverursachte Teilchen) (Vertiefungen)
selbst bei einer Tiefe von 6 μm
nicht beobachtet.
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Für die Anschnittoxidintegrität dieser
Wafer wurde in dem Fall der nur in einer Wasserstoffumgebung getemperten
Wafer eine Eigenschaftsverschlechterung in einer Tiefenrichtung
von der Oberfläche
beobachtet, wohingegen in dem Fall des erfindungsgemäß getemperten
Wafers eine zu einem Epitaxiewafer gleichwertige gute Anschnittoxidintegrität von der
Oberfläche
bis zu dem Bereich bei 5 μm beobachtet.
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Ausführungsbeispiel 2.
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Unter
Verwendung derselben Proben wie gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
(Anfangssauerstoffkonzentration: 10,2 bis ~ 14,5 × 1017 Atome/cm3, wurde
das Verhalten von eingewachsenen Defekten bei einer Argonumgebung
entsprechend der in 2 dargestellten
Temperabfolge untersucht. 2A zeigt
den Fall nur mit einer Argonumgebung, und 2B zeigt
den Fall, bei dem das Argon in der Mitte der Bearbeitung gegen trockenen
Sauerstoff ausgewechselt wurde.
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Die
zwei Arten von erzeugten Wafern wurden erneut auf 3 μm von der
Oberfläche
spiegelpoliert, und die Verteilung von LPDs an der Oberfläche wurde
unter Verwendung einer Ebenenbegutachtungslaserausrüstung gemessen. 3 zeigt
die Anzahl auf der Waferebene erfaßter Defekte mit einer Größe größer oder
gleich 0,105 μm.
Für die
in einer Argonumgebung für
2,5 Std. bei 1200 °C
getemperten Wafer (schwarze Punkte) liegen annähernd 200 LPDs auf der Ebene
vor. Demgegenüber
liegen für den
in einer Argonumgebung plus einer Sauerstoffumgebung getemperten
Wafer (weiße
Kreise) nur 10 LPDs vor, was alle Teilchen waren, wenn das Ergebnis
unter AFM betrachtet wird. Die weißen Quadrate in 3 stellen
nicht getemperte Wafer dar.
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Diese
zwei Arten von Proben wurden in einer trockenen Sauerstoffumgebung
für 16
Stunden bei 1000 °C
getempert, dann wurden die Wafer abgespalten und die Konzentration
von Sauerstoffausfällungen
in dem Substratkörper
des Wafers wurde durch Wright-Ätzen
beobachtet. Die Konzentration von Sauerstoffausfällungen war annähernd 5 × 105 cm–2 für beide Wafertypen, was zeigt,
daß die
Konzentration von Sauerstoffausfällungen
durch eine Oxidationsbehandlung nicht verringert wird.
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Ausführungsbeispiel 3
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Mit
einem Wärmebehandlungsofen
mit einer geringen Luftdichte innerhalb und außerhalb des Ofens infolge der
Anordnung des Ofens wurde ein Hochtemperaturtempern in einer Argonumgebung
für 5 Stunden
bei 1150 °C
ausgeführt.
Nach der Bestätigung,
daß viele
Vertiefungen an der Waferoberfläche unter
einem Punktlicht (spotlight) erzeugt wurden, wurde Oxidationstempern
für 2,5
Stunden bei 1150 °C
kontinuierlich ausgeführt.
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Nach
diesem Tempern wurden die Wafer auf Tiefen von 0,5 μm, 1 m bzw.
2 μm von
den Oberflächen
spiegelpoliert, die Oberfläche
der Wafer wurden erneut unter einem Punktlicht überprüft, wobei die Vertiefungen
vollständig
entfernt wurden. Die Anschnittoxidintegrität dieser Proben wurde bewertet, und
es wurde bestätigt,
daß selbst
bei einem Polieren auf 2 μm
keine Anschnittoxidintegritätsverschlechterung
auftrat.
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Ausführungsbeispiel 4
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Die
gleichen Proben wie gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
wurden dem Ofen unter zwei Bedingungen zugeführt, nämlich Beschicken bei 700 °C und bei
800 °C,
die Temperatur wurde bis zu 1200 °C
erhöht
und für
eine Stunde gehalten, dann wurde die Umgebung auf trockenen Sauerstoff
umgeschaltet und für
eine Stunde gehalten. Nach der Beendigung des Temperns wurden diese
Proben in einer trockenen Sauerstoffumgebung für 16 Stunden bei 1000 °C getempert,
dann abgespalten, und die erzeugte Konzentration von Sauerstoffausfällungen des
Substratkörpers
des Wafers durch Wright-Ätzen gemessen.
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Für die bei
700 °C zugeführte Probe
war die Konzentration von Sauerstoffausfällungen 4 ~ 6 × 105 cm–2, und für die bei
800 °C zugeführte Probe
war die Konzentration von Sauerstoffausfällungen 0,3 ~ 1 × 105 cm–2, weshalb die Konzentration
von Sauerstoffausfällungen
durch Veränderung
der Temperatur beim Beschicken gesteuert werden kann.
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Ebenfalls
wurden die gleichen Proben wie gemäß dem Ausführungsbeispiel 1 dem Ofen bei
700 °C zugeführt, diese
Temperatur für
30 Minuten gehalten, dann wurde die Temperatur auf bis zu 1200 °C erhöht und für eine Stunde
gehalten, dann wurde die Umgebung auf trockenen Sauerstoff umgeschaltet und
diese für
eine Stunde gehalten. Die getemperten Proben wurden zur Bewertung,
wie es vorstehend beschrieben wurde, getempert und die Konzentration von
Sauerstoffausfällungen
wurde gemessen. Die Konzentration gemäß dieser Probe war 8 × 105 cm–2.
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Ausführungsbeispiel 5
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In
einem gewöhnlichen
Horizontaldiffusionsofen, wie er in 4A dargestellt
ist, bei dem eine Abdeckung 3 auf den Ofeneingang 2 an
dem offenen Ende der Reaktionsröhre 1 gesetzt
ist, und Umgebungsgas über
den Gaseinlaß 5 des
anderen geschlossenen Endes 4 zugeführt wird, werden 120 Wafer 7 auf
den in die Röhre 1 eingeführten Träger 6 gesetzt
und in einer Argongasumgebung für
3,5 Stunden bei 1150 °C
getempert.
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Als
Stichproben wurden der 10., der 60., und der 110. Wafer der getemperten
Wafer von der Ofeneingangsseite herangezogen, und die Dicke von
der an der Oberfläche
entstandenen Thermooxidschicht unter Verwendung eines Ellipsometers
gemessen. Die Dicke war 21 nm für
den 10. Wafer, 15 nm für
den 60. Wafer und 14 nm für
den 110. Wafer, wobei offensichtlich ist, daß die Oxidschichtdicke nahe
dem Ofeneingang dicker ist, da Sauerstoff von dem Ofeneingang dazugemischt
wird.
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Der
Rest der Wafer wurde in zwei Gruppen aufgeteilt. Für die erste
Gruppe wurde ein Spiegelpolieren bis zu einer Tiefe von 2 μm von der
Oberfläche ausgeführt, eine
LPD-Messung wurde mittels einer ebenen Begutachtungslaserausrüstung ausgeführt, und
dann wurde eine AFM-Beobachtung ausgeführt. Verglichen mit der Oxidschichtdicke
an den inneren Wänden
von hineingewachsenen Defekten von nicht getemperten Wafern, wurde
bestätigt,
daß die
Dicke von Oxidschichten an den inneren Wänden der eingewachsenen Defekte
gemäß der Erfindung
angestiegen ist.
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Für die Wafer
der anderen Gruppe wurde ein Tempern in einer 100%-igen Sauerstoffumgebung
für 2 Stunden
bei 1150 °C
ausgeführt,
wurde die vorstehend beschriebene Verarbeitung ausgeführt, und dann
eine AFN-Beobachtung
ausgeführt.
Die Oxidschichtdicke an den inneren Wänden der hineingewachsenen
Defekte wurde weiterhin vergrößert, wodurch
die Hohlräume
mit Oxidschichten vollständig gefüllt wurden.
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Ausführungsbeispiel 6
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Als
nächstes
wird ein Ausführungsbeispiel gezeigt,
gemäß dem ein
Horizontaldiffusionsofen verwendet wird und gemäß dem eine Vorrichtung mit einer
einfachen umgestalteten Anordnung mit einer Gasreinigungsanordnung
und einem Ofeneinführungspuffer
für die
Abdeckung des Ofeneingangs verwendet wird. Bei der in 4B gezeigten
Ofenanordnung weist die für
den Ofeneingang 2 verwendete Abdeckung 10 einen
Gaseinlaß 11 zur
Reinigung bzw. Klärung
nach außen
und Gasreinigungs löcher 13 mit
der vorgeschriebenen Dicke der Pufferschicht 12 auf, und
das in 4C dargestellte Beispiel weist Gaseinlässe 21 zur
Reinigung an der Außenfläche der
Abdeckung 20 auf, die an der Außenfläche des Ofeneingangs 2 an
dem offenen Ende der Reaktionsröhre 1 angeordnet
ist, und weist für
die Pufferschicht 22 eine vorgeschriebene Dicke auf.
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In
den Horizontaldiffusionsofen wurden unter Verwendung der vorstehend
genannten Konfiguration der Abdeckungen 10 und 20 einhundertzwanzig Wafer
gesetzt und in einer Argonumgebung getempert. Nach der Wärmebehandlung
wurde die Thermooxidschichtdicke an den Waferoberflächen gemessen.
Die Oxidschichtdicke war für
den 10., den 60., und den 110. Wafer von dem Ofeneingang 2 gleich
2nm. Da die natürliche
Anfangsoxidschichtdicke etwa 1 nm ist, wurde die Oxidschicht an
abgebenden Wafern erzeugt, wobei eine Oxidschichterzeugung durch
in den Ofen während
der Temperverarbeitung eintretende Luft verhindert werden kann.
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Diese
Proben wurden auf eine Tiefe von 2 μm von der Oberfläche spiegelpoliert
und dann einer AFM-Beobachtung unterzogen, wobei sich zeigte, daß die Oxidschichten
an den inneren Wänden
der eingewachsenen Defekte vollständig beseitigt wurden. Es wurde
ebenfalls ein Tempern in einer 100%-igen Sauerstoffumgebung für zwei Stunden bei
1150 °C
ausgeführt,
und es wurde dann eine AFM-Beobachtung ausgeführt. Es bestätigte sich
erneut, daß eingewachsene
Defekte vollständig
beseitigt wurden.
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Wie
die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen, sind
die Defekte der Siliciumwafer vollständig beseitigt und die Bauelementeeigenschaften
sind verbessert, da der Rest von COP-(kristallverursachte Teilchen-)Defekten
nahe der Oberfläche
nach dem Tempern in einem Wasserstoff- und/oder inaktivem Gas in
Sauerstoff alleine oder einem gemischten Gas von Sauerstoff und
inaktivem Gas, oder in einer Oxidationsumgebung kombiniert mit Wasserdampf
getempert wird, so daß interstitielle
Siliciumatome von der Waferoberfläche zwangsweise injiziert werden
und die eingewachsenen Defekte nahe der Oberfläche wirksam füllen, wodurch
eine beinahe vollständige
Beseitigung von eingewachsenen Defekten für etwa 10 μm von der Oberfläche ermöglicht wird,
und Halbleitersiliciumwafern mit guten zu Epitaxiewafern gleichwertigen
Eigenschaften bei niedrigen Kosten erhalten werden, wozu herkömmliches
Tempern nur in derartigen Inaktivgasumgebungen wie Wasserstoff und
Sauerstoff nicht in der Lage ist. Mit den erfindungsgemäß getemperten
Wafern werden zum Gettern von Schwermetallen in den Substratkörper der
Wafer ausreichende Sauerstoffausfällungen gebildet, so daß der IG-(innere Getter-)
Effekt erwartet werden kann.