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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf Funktelekommunikations-Systeme, und insbesondere auf ein System und ein Verfahren zur dynamischen Neuzuweisung von Kanalelementen in einem belasteten bzw. ausgelasteten CDMA-Funktelekommunikations-Netzwerk (CDMA = code division multiple access, d. h. Codeaufteilungs-Mehrfachzugriff).
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Beschreibung des Standes der Technik
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In einem Funktelekommunikations-Netzwerk steht den Teilnehmern eine Vielzahl von Diensten zur Verfügung, wie Sprach-, Video-, Daten- und Bild-Dienste. Bei der Verwendung dieser Funktelekommunikations-Netzwerke ist die kostbarste Ressource das Funkspektrum. Um die Wirksamkeit dieser Netzwerke zu maximieren, wurde CDMA entwickelt, um Kommunikationen zu vereinfachen, an welchen eine große Zahl von Systembenutzern teilnehmen. Es gibt andere Systemtechniken für Mehrfachzugriff-Kommunikation, wie TDMA (time division multiple access, d. h. Zeitaufteilungs-Mehrfachzugriff) und FDMA (frequency division multiple acces, d. h. Frequenzaufteilungs-Mehrfachzugriff), aber die Spread-Spectrum-Modulationstechnik von CDMA erwies sich als vorteilhaft gegenüber den anderen Verfahren.
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In einem CDMA-System wird eine eindeutige, binäre Spreading-Sequenz, welche als Code bekannt ist, für jeden Anruf jedes Benutzers zugewiesen. Nach der Multiplikation mit dem zugewiesenen Code, wird das Signal des Benutzers auf eine Kanalbandbreite gespreizt, welche breiter ist als die Benutzersignal-Bandbreite. Das Verhältnis der System-Kanalbandbreite zur Bandbreite des Benutzers ist als ”Spreading-Verstärkung” bekannt. Alle aktiven Benutzer teilen sich gleichzeitig das gleiche Frequenzspektrum der System-Kanalbandbreite. Das Signal jedes Benutzers wird von den Signalen anderer Benutzer am Empfänger dadurch getrennt, daß ein Korrelator abgegeben wird, welcher auf die zugehörige Codesequenz abgestimmt ist, um das gewünschte Signal zu ”entspreizen”. Auf diese Weise kann eine größere Zahl von Benutzern gleichzeitig bedient werden.
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Zusätzlich zur Bedienung einer erhöhten Zahl von Benutzern, benutzt das CDMA-System die Technik der Makro-Diversity, um die Qualität des Empfangs im Funkttelekommunikationsnetzwerk zu verbessern. Die Technik der Makro-Diversity umfaßt die Verwendung von zwei oder mehr gleichzeitigen Verbindungsstrecken von zwei oder mehr Zellen oder Basisstationen zu einer einzigen Mobilstation, um die Qualität bzw. Eigenschaften des Empfangs des Funksignals zu verbessern. Die Mobilstations-Empfänger verwenden beide eine Anzahl von Korrelatoren. Empfänger, welche parallele Korrelatoren verwenden, welche manchmal Rechen-Empfänger (rake receivers) genannt werden, erlauben es, individuelle Pfadankünfte unabhängig zu verfolgen, und die Summe ihrer empfangenen Signalstärke wird dann zur Demodulation des Signals verwendet. Während Fading auf jeder Pfadankunft auftritt, ist das Fading gegenseitig unabhängig. Unter Verwendung des Makro-Diversity-Modus wird die Demodulation auf der Grundlage der Summe der Signale viel zuverlässiger. Durch Verwendung des Makro-Diversity-Modus werden jedoch mehr Ressourcen der Basisstation verwendet. Zusätzlich werden die meisten Anrufe in dem Makro-Diversity-Modus stattfinden.
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Daher besteht durch die Verwendung des Makro-Diversity-Modus eine größere Wahrscheinlichkeit, das Funktelekommunikations-Netzwerk zu überlasten.
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Es gibt im existierenden System Nachteile. Obwohl ein CDMA-System, welches den Makro-Diversity-Modus verwendet, einen klareren Empfang von Funktelekommunikations-Signalen schafft, wird eine große Menge an Ressourcen verwendet. Es kann eine Situation auftreten, bei welcher Dienste benötigt werden für zusätzliche Benutzer, wie Notrufe. Gegenwärtig gibt es kein Verfahren, um zusätzliche Benutzer in das Funktelekommunikations-Netzwerk zu lassen, wenn das Netzwerk seine volle Kapazität erreicht hat.
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Obwohl es im Stand der Technik keine bekannten Lehren einer Lösung für den zuvor genannten Mangel und den hier offenbarten Nachteil gibt, sind das
US-Patent mit der Nr. 5,278,892 an Bollinger et al. (Bollinger), das
US-Patent mit der Nr. 5,267,261 an Blakeny, Il et al. (Blakeny) und das
US-Patent mit der Nr. 5,101,501 an Gilhousen et al. (Gilhousen) Dokumente des Standes der Technik, welche einen gewissen Bezug zu den hierin beschriebenen Dingen haben.
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Bollinger offenbart ein zellulares CDMA-System, welches ein Kommunikations-Netzwerk umfaßt, welches Zellen miteinander und mit dem öffentlichen Telefonnetz verbindet. Bollinger beschreibt eine Anruf-Verarbeitungs-Anordnung in einem CDMA-Netzwerk, welche eine Schnittstelle mit dem öffentlichen Telefonnetz zuläßt. Bollinger lehrt jedoch kein Verfahren oder System zur Unterbringung von zusätzlichen Benutzern in einem CDMA-System in einem Makro-Diversity-Modus, und legt diese auch nicht nahe.
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Blakeny offenbart ein CDMA-System, in welchem der Benutzer einer Mobilstation mit einem anderen Systembenutzer über mindestens eine Basisstation kommuniziert, wobei jede Basisstation ein gemeinsames Pilotsignal einer unterschiedlichen Codephase bezüglich der anderen Basisstation in dem System überträgt. Die Mobilstation überwacht die Signalstärke von Pilotsignalen und berichtet die gemessene Signalstärke an eine Systemsteuerung über die Basisstation, durch welche sie kommuniziert. Befehlsnachrichten aus der Systemsteuerung an eine neue Basisstation und die Mobilstation errichten Kommunikationen durch die neue Basisstation, zusätzlich zu den Kommunikationen durch die gegenwärtige Basisstation. Wenn die Mobilstation erfaßt, daß die Signalstärke an zumindest eine der Basisstationen, durch welche die Mobilstation kommuniziert, unter einen vorbestimmten Pegel fällt, berichtet die Mobilstation die gemessene Signalstärke, welche die entsprechende Basisstation anzeigt, an die Systemsteuerung, über die Basisstation, durch welche sie kommuniziert. Befehlsnachrichten werden dann von der Systemsteuerung an die identifizierte Basisstation gesendet, und die Mobilstation beendet die Kommunikation durch die entsprechende Basisstation, während die Kommunikation durch die andere Basisstation fortgesetzt wird. Zusätzlich beschreibt Blakeny eine von einer Mobilstation unterstützte Übergabe (hand off) in einem CDMA-System. Blakeny lehrt jedoch nicht ein Verfahren oder ein System zur Unterbringung von zusätzlichen Benutzern in einem CDMA-System in einem Makro-Diversity-Modus, und legt diese auch nicht nahe.
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Gilhousen offenbart ein zellulares Telefonsystem zur Leitung von Kommunikationen zwischen einem Mobilbenutzer und Zellenorten, wenn ein Mobilbenutzer die Zellenort-Dienstgebiete wechselt. Gilhousen beschreibt ein Verfahren und System zur Bereitstellung einer weichen Übergabe (soft hand off) in einem zellularen CDMA-Telefonsystem. Das System enthält Schaltungen, welche auf die Angabe für die Kopplung von Kommunikationen zwischen dem Mobilbenutzer und dem anderen Systembenutzer über den Zellenort ansprechen, während der Mobilbenutzer ebenfalls in Verbindung bleibt mit dem Systembenutzer über den ersten Zellenort. Gilhousen lehrt jedoch nicht ein Verfahren oder System zur Unterbringung von zusätzlichen Benutzern in einem CDMA-System in einem Makro-Diversity-Modus, und legt diese auch nicht nahe.
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Aus
US 5,596,625 ist ein Verfahren zur Verarbeitung von Notrufen in einem voll belasteten zellularen Mobiltelefonnetz bekannt. Hierbei wird der Ort des Notrufers festgestellt, um dann alle Mobileinheiten zu identifizieren, die mit den Basisstationen in Verbindung stehen, mit welchen der Notrufer kommunizieren könnte. Danach werden Kanalmessungen gemacht, um festzustellen, welche der Mobileinheiten von benachbarten Basisstationen bedient werden können, und welche benachbarten Basisstationen weitere Mobileinheiten bedienen können. Schließlich wird bestimmt, ob Übergaben bzw. Handoffs von einem oder mehr Mobileinheiten an benachbarte Basisstationen durchgeführt werden können, um einen Sprachkanal für den Notrufer öffnen zu können. Gelingt dies nicht, kann kein Sprachanruf stattfinden, da der Notruf dann über einen speziellen Notzugangskanal, der kein Sprachkanal ist, geleitet wird.
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Somit wäre es ein klarer Vorteil, ein verbessertes System und ein Verfahren zu haben, um diese zusätzlichen Benutzer in einem Funktelekommunikations-Netzwerk unterzubringen. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein solches System und ein solches Verfahren zu schaffen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur dynamischen Zuweisung eines Kanalelementes an eine eintretende Mobilstation, welche in ein voll belastetes CDMA-Funktelekommunikations-Netzwerk eintritt, das eine Vielzahl von Basisstationen hat, die eine Vielzahl von in Betrieb befindlichen Mobilstationen bedienen. Das Funktelekommunikations-Netzwerk verwendet den Makro-Diversity-Modus, um jeder in Betrieb befindlichen Mobilstation doppelte oder dreifache Kanalelemente (Sender-Empfänger) bereitzustellen. Das Verfahren beginnt damit, daß das Funktelekommunikations-Netzwerk einen Kandidatensatz von Basisstationen bestimmt, welche mit der eintretenden Mobilstation eine ausreichende Signalstärke haben, um ein Kanalelemente zu errichten. Als nächstes mißt das Funkkommunikations-Netzwerk eine Signalstärke aus jeder Basisstation des Kandidatensatzes von Basisstationen und aus jeder in Betrieb befindlichen Mobilstation, die von jeder Basisstation des Kandidatensatzes bedient wird. Dann bestimmt das Funktelekommunikations-Netzwerk, welche Basisstation des Kandidatensatzes von Basisstationen eine schwächste Signalstärke zu einer der von ihr bedienten, in Betrieb befindlichen Mobilstationen hat. Das Verfahren wird dann so fortgesetzt, daß das Funktelekommunikations-Netzwerk ein Kanalelement von der bedienten, in Betrieb befindlichen Mobilstation mit der schwächsten Signalstärke auf die eintretende Mobilstation neu zuweist.
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In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur dynamischen Zuweisung eines Kanalelementes für einen Notruf an eine eintretende Mobilstation, welche in ein voll belastetes CDMA-Funktelekommunikations-Netzwerk eintritt, welches eine Vielzahl von Basisstationen hat, die eine Vielzahl von in Betrieb befindlichen Mobilstationen bedienen. Das Funktelekommunkations-Netzwerk verwendet den Makro-Diversity-Modus, um jeder in Betrieb befindlichen Mobilstation doppelte Kanalelemente bereitzustellen. Das Verfahren beginnt damit, daß die eintretende Mobilstation das Funktelekommunikations-Netzwerk alarmiert, daß ein Notruf von der eintretenden Mobilstation ausgeht. Als nächstes bestimmt das Funktelekommunkations-Netzwerk einen Kandidatensatz von Basisstationen, welche eine ausreichende Signalstärke mit der eintretenden Mobilstation haben, um einen Sprachkanal zu errichten. Als nächstes mißt das Funktelekommunikations-Netzwerk eine Signalstärke bzw. erhält Informationen über eine Signalstärke von jeder Basisstation des Kandidatensatzes von Basisstationen und jeder in Betrieb befindlichen Mobilstation, welche von jeder Basisstation des Kandidatensatzes bedient wird. Dann bestimmt das Funktelekommunikations-Netzwerk, welche Basisstation des Kandidatensatzes von Basisstationen die schwächste Signalstärke mit einer der von ihr bedienten, in Betrieb befindlichen Mobilstationen hat. Darauf folgt, daß das Funktelekommunikations-Netzwerk ein Kanalelement aus der bedienten, in Betrieb befindlichen Mobilstation (in dem Makro-Diversity-Modus) mit der schwächsten Signalstärke der eintretenden Mobilstation neu zuweist, ohne Unterbrechung eines im Gang befindlichen Anrufs.
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In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, ist die vorliegende Erfindung ein System zur dynamischen Zuweisung eines Kanalelementes an eine eintretende Mobilstation, welche in ein voll belastetes CDMA-Funktelekommunikations-Netzwerk eintritt, das eine Vielzahl von Basisstationen hat, die eine Vielzahl von in Betrieb befindlichen Mobilstationen bedienen. Das Funktelekommunikations-Netzwerk verwendet eine Makro-Diversity, um doppelte oder dreifache Kanalelemente für jede in Betrieb befindliche Mobilstation bereitzustellen. Das System umfaßt Mittel zur Bestimmung eines Kandidatensatzes von Basisstationen, welche eine ausreichende Signalstärke mit der eintretenden Mobilstation haben, um einen Sprachkanal zu errichten. Das System enthält auch Mittel zur Messung der Signalstärke zwischen jeder Basisstation des Kandidatensatzes von Basisstationen und jeder in Betrieb befindlichen Mobilstation, die von jeder Basisstation bedient wird. Zusätzlich enthält das System auch Mittel zur Bestimmung, welche Basisstation des Kandidatensatzes von Basisstationen die schwächste Signalstärke mit einer der von ihr bedienten, in Betrieb befindlichen Mobilstationen hat. Das System enthält auch Mittel zur Neuzuweisung eines Kanalelementes aus der bedienten, in Betrieb befindlichen Mobilstation mit der schwächsten Stärke, an die eintretende Mobilstation.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Diese Erfindung wird besser verständlich, und ihre zahlreichen Vorteile gehen für den Fachmann klarer hervor durch Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, zusammen mit der zugehörigen Beschreibung, in welchen:
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1 (Stand der Technik) ein vereinfachtes Blockdiagramm ist, welches die Komponenten eines existierenden CDMA-Netzwerkes mit Funktelekommuniktion ist, welches den Makro-Diversity-Modus verwendet;
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2 (Stand der Technik) ein vereinfachtes Blockdiagramm eines CDMA-Funktelekommunikations-Netzwerkes im Makro-Diversity-Modus bei voll belasteter Kapazität ist;
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3 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines CDMA-Funktelekommunikations-Netzwerkes ist, welches Kanalelemente bei voll belasteter Kapazität gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung neu zuweist;
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4 ein Flußdiagramm ist, welches die Schritte des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zur dynamischen Zuweisung von Kanalelementen an eine eintretende Mobilstation in einem voll belasteten CDMA-Funktelekommunikations-Netzwerk im Makro-Diversity-Modus umreißt; und
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5 ein Flußdiagramm ist, welches die Schritte des Verfahres der vorliegenden Erfindung zur Neuzuweisung von Kanalelementen für einen Notruf in einem voll belasteten CDMA-Funktelekommunikations-Netzwerk im Makro-Diversity-Modus umreißt.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungen
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Die vorliegende Erfindung ist ein System und ein Verfahren in einem Funktelekommunikations-Netzwerk, um Kanalelemente in einem CDMA-Funktelekommunikations-Netzwerk zuzuweisen, welches im Makro-Diversity-Modus arbeitet.
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1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm, welches die Komponenten eines existierenden Funktelekommunikations-Netzwerkes 1 veranschaulicht, das den Makro-Diversity-Modus verwendet. Das Funktelekommunikations-Netzwerk 1 enthält ein Mobilvermittlungszentrum (MSC = mobile switching center) 3, eine Funknetzwerk-Steuerung (RNC = radio network controller) 5, eine Mobilstation (MS) 7, eine Basisstation (BS) 9, eine BS 11, eine BS 13 und Kommunikations-Verbindungsstrecken 15–27.
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Das MSC 3 ist ein Vermittlungszentrum, welches alle notwendigen Vermittlungsfunktionen in dem existierenden Funktelekommunikations-Netzwerk 1 bereitstellt.
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Die MS 7 wandert durch das Abdeckungsgebiet des MSC 3. Die MS 7 kommuniziert innerhalb des Funktelekommunikations-Netzwerks 1 durch das MSC 3 über eine der Basisstationen.
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Die RNC 5 steuert das Funktelekommunikations-Netzwerk 1. Die RNC 5 kann sich entweder am Ort des MSC 3 befinden, oder kann von dem MSC 3 entfernt liegen. Die RNC 5 bewahrt die Kontrolle über den Datenfluß durch Empfang der Daten Rahmen für Rahmen, sowohl für den Uplink (Aufwärtsstrecke) als auch den Downlink (Abwärtsstrecke).
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Im existierenden Funktelekommunikations-Netzwerk 1, haben die RNC 5 und das MSC 3 eine Schnittstelle, und sie stellen den Basisstationen eine Systemsteuerung bereit. Die RNC 5 kann mit dem MSC 3 durch verschiedene Mittel verbunden sein, wie dedizierte Landleitungen, optische Faserverbindungen oder durch Mikrowellen-Kommunikationsverbindungen. Die Basisstationen 9, 11 und 13 stehen beispielhaft für die in einem Funktelekommunikations-Netzwerk 1 gefundenen Basisstationen. Die Basisstationen decken ein spezifisches Dienstgebiet bzw. Zelle ab, welches so in geografischen Formen entworfen ist, daß die MS 7 sich gewöhnlich einer der Basisstationen am nächsten befinden wird.
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Jede Basisstation überträgt ein Pilotsignal an die MS 7 über eine jeweilige Kommunikations-Verbindungsstrecke 17, 19 oder 21. Die MS 7 sucht auf der gegenwärtigen CDMA-Frequenzzuweisung nach Pilotsignalen, um das Vorliegen von CDMA-Kanälen zu erfassen und deren Stärke zu messen. Wenn die MS 7 ein Pilotsignal ausreichender Stärke erfaßt, welches nicht in Beziehung steht mit irgend einem der Kanalelemente (Sender-Empfänger), die ihr zugewiesen sind, sendet die MS 7 eine Pilotstärkenmessung-Nachricht an die Basisstation, welche das Pilotsignal überträgt. Die BS weist dann ein Kanalelement zu, welches mit dem Pilotsignal in Beziehung steht, an die Mobilstation, und weist die Mobilstation an, eine Übergabe (hand off) durchzuführen. Zum Beispiel empfängt die MS 7 Pilotsignale von den Basisstationen 9–13 jeweils über die Kommunikations-Verbindungsstrecken 17–21. In einem CDMA-System, welches keine Makro-Diversity verwendet, würde die MS 7 durch die Basisstation mit dem stärksten Pilotsignal übertragen. Wenn jedoch das CDMA-System den Makro-Diversity-Modus verwendet, wird das CDMA-System die gleichzeitige Verwendung von zwei oder mehr Basisstationen benutzen, was eine größere Anrufklarheit erlaubt. In dem Beispiel, wo das CDMA-System den Makro-Diversity-Modus verwendet, verwendet die MS 7 die Basisstationen mit Pilotsignalen, welche für die Signalstärke eine vorbestimmte Schwelle erreichen.
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Um die Verarbeitung der Suche nach Pilotsignalen zu vereinfachen, sind vier Sätze von Pilotsignalen definiert. Als erstes definiert ein Aktivsatz die Basisstation bzw. Basisstationen, durch welche die MS 7 kommuniziert. Als zweites identifiziert ein Kandidatensatz die Basisstation bzw. Basisstationen, in welchen die Pilotsignale bei der MS 7 mit ausreichender Signalstärke empfangen wurden, um die Basisstationen zu Mitgliedern des Aktivsatzes zu machen, welche jedoch von der MS 7 noch nicht in den Aktivsatz gesetzt wurden. Ein Nachbarsatz wird definiert als die Basisstation bzw. Basisstationen, welche wahrscheinliche Kandidaten sind für die Errichtung einer Kommunikation der MS 7. Schließlich identifiziert ein vierter (verbleibender) Satz die Basisstation bzw. Basisstationen, welche alle anderen möglichen Pilotsignale haben, ausgenommen Pilotsignale im Nachbarsatz, im Kandidatensatz und im Aktivsatz.
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Der weiche Übergabeprozeß im Funktelekommunikations-Netz 1 im Makro-Diversity-Modus tritt auf, wenn die MS 7 bestimmt, daß eine benachbarte Basisstation ein Pilotsignal ausreichender Signalstärke überträgt, um die Signalschwelle zu erreichen. Die MS 7 überträgt eine Meßnachricht an die gegenwärtig bedienende Basisstation, z. B. BS 9, über die Kommunikations-Verbindungsstrecke 17. Die BS 9 leitet diese Information weiter an die RNC 5, über die Kommunikations-Verbindungsstrecke 15. Die RNC 5 antwortet durch Verbinden des Anrufs mit der benachbarten Basisstation, z. B. BS 11. Die MS 7 kombiniert dann die zwei Signale aus der BS 9 und der BS 11 für ein klareres Signal, welches im Vergleich mit einem CDMA-System, das keinen Makro-Diversity-Modus verwendet, ein Fading vermeidet. Die BS 9 und die BS 11 sind nun im Aktivsatz. Der Makro-Diversity-Modus wird so lange fortgesetzt, wie Signale, welche sowohl von der BS 9 als auch der BS 11 empfangen werden, einen ausreichenden Pegel haben, um eine Demodulation guter Qualität zu erlauben, oder werden ansonsten durch die RNC 5 beendet.
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Wenn das Pilotsignal einer dritten Basisstation (z. B. BS 13) stärker wird als eine der zwei ursprünglichen Basisstationen BS 9 und BS 11, wird eine Nachricht, welche die Stärke des Pilotsignals aus der BS 13 anzeigt, an die RNC 5 gesendet, entweder durch die BS 9 oder die BS 11. Die RNC 5 kann dann damit aufhören, das schwächere Signal einer der Basisstationen BS 9 oder BS 11 zu verwenden, und das Signal durch das stärkere Signal ersetzen, welches in der BS 13 vorliegt. Genauso, wenn die MS 7 in der Lage ist, die Signale von mehr als zwei Basisstationen zu empfangen, können mehr Basisstationen im Makro-Diversity-Modus verwendet werden.
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Die Verwendung von mehreren Basisstationen wird jedoch durch die Ressourcen, welche innerhalb der Basisstationen zur Verfügung stehen, begrenzt. 2 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines CDMA-Funktelekommunkations-Netzwerkes 31 im Makro-Diversity-Modus bei voll belasteter Kapazität. Das Funktelekommunikations-Netzwerk 31 enthält ein MSC 33, eine RNC 35, eine MS 37, eine BS 39, eine BS 41, eine BS 43, eine MS 47 und eine MS 49, und Kommunikations-Verbindungsstrecken 51–69. Die Basisstationen haben eine endliche Zahl von Sender-Empfängern für die Kommunikation mit einer Vielzahl von Mobilstationen. Daher, wenn die Ressourcen einer bestimmten Basisstation vollständig benutzt werden, können keine weiteren Mobilstationen die Ressourcen jener Basisstation im existierenden System verwenden, ohne daß ein anderer Anruf freigegeben wird. Zur vereinfachten Veranschaulichung sind im Beispiel der 2 die Basisstation 39, 41 und 43 jeweils in der Lage, Signale an zwei verschiedene Mobilstationen zu übertragen und solche Signale zu empfangen. Selbstverständlich wäre diese Zahl in der tatsächlichen Praxis viel größer. Die MS 37 verwendet zwei Basisstationen, die Basisstationen 39 und 43 im Makro-Diversity-Modus. Zusätzlich verwendet die MS 47 drei Basisstationen, die Basisstationen 39, 41 und 43 im Makro-Diversity-Modus. In dieser Konfiguration ist das CDMA-System voll belastet bzw. ausgelastet und erlaubt es keiner zusätzlichen Mobilstation zu arbeiten. Daher kann die MS 49 das Funktelekommunikations-Netzwerk 31 nicht benutzen.
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3 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines CDMA-Funktelekommunikations-Netzwerkes 71, welches bei voll belasteter Kapazität eine zusätzliche Mobilstation unterbringen kann, unter Verwendung des Makro-Diversity-Modus nach der Lehre der vorliegenden Erfindung. Das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 enthält ein MSC 73, eine RNC 75 mit einem Lastkapazitäts-Monitor 77, einen Beitragsbewerter bzw. Beitragsassessor 79 und einen Lastprozessor 81. Das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 enthält auch Basisstationen 83–87, Mobilstationen 89–93 und Kommunikations-Verbindungsstrecken 95–115. Die Kommunikations-Verbindungsstrecken 95–115 beziehen sich auf Kanäle, welche notwendig sind, um zwischen den verschiedenen Knoten in dem Funktelekommunikations-Netzwerk 71 kommunizieren zu können.
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Das MSC 73 ist ein Vermittlungszentrum, welches alle notwendigen Vermittlungsfunktionen im bestehenden Funktelekommunikations-Netzwerk 71 bereitstellt.
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Die MS 89, MS 91 und MS 93 wandern durch das Abdeckungsgebiet des MSC 73. Die MS 89, MS 91 und MS 93 kommunizieren mit dem Funktelekommunikations-Netzwerk 71 durch das MSC 73. Die Verwendung von drei Mobilstationen und drei Basisstationen dient nur als Beispiel. Das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 kann eine größere oder geringere Zahl von Basisstationen und Mobilstationen haben, welche innerhalb des Funktelekommunikations-Netzwerkes 71 arbeiten.
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Die RNC 75 steuert das Funktelekommunikations-Netzwerk 71. Die RNC 75 kann sich entweder am gleichen Ort befinden wie das MSC 73, oder kann räumlich getrennt sein von dem MSC 73. In dem Beispiel der 3 ist die RNC 75 räumlich getrennt von dem MSC 73. Die RNC 75 hält die Kontrolle über den Datenfluß, in dem die Daten Rahmen für Rahmen sowohl für den Uplink (Aufwärtsstrecke) als auch den Downlink (Abwärtsstrecke) empfangen werden. Die RNC 75 steuert, welche Basisstationen Abdeckung bereitstellen für welche Mobilstation, die das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 benutzt. Der Lastkapazität-Monitor 77 überwacht die Belastung jeder Basisstation durch Mobilstationen, auf dem Funktelekommunikations-Netzwerk 71. Zusätzlich bestimmt der Beitragsbewerter 79 die Basisstation, welche am wenigsten beiträgt zu den gegenwärtigen Mobilstations-Benutzer des Funktelekommunikations-Netzwerkes 71. Der Lastprozessor 81 beendet und errichtet Verbindungsstrecken zwischen im Betrieb befindlichen Mobilstationen und den Basisstationen 83–87 über Kommunikations-Verbindungsstrecken 103–115. Die RNC 75 weist dynamisch Kommunikations-Verbindungsstrecken zu, durch Beenden der Verbindung der am wenigsten bedeutenden, beitragenden Basisstation durch die gegenwärtig betriebenen Mobilstationen, und Verbinden einer zusätzlichen Mobilstation mit der beendeten Basisstations-Verbindung, wenn das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 volle Kapazität hat.
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Im Funktelekommunikations-Netzwerk 71 bilden die RNC 75 und das MSC 73 eine Schnittstelle, und stellen den Basisstationen eine Systemsteuerung bereit. Die RNC 75 kann durch verschiedene Mittel mit dem MSC 73 verbunden sein, wie durch dedizierte Landleitungen, optische Faserverbindungen, oder durch Mikrowellen-Kommunikationsverbindungen. Die Basisstationen decken ein spezifisches Dienstgebiet bzw. eine Zelle ab, welche in geografischen Formen entworfen ist, so daß die MS 89, die MS 91 und MS 93 alle einer der Basisstation am nächsten sein werden. Jede Basisstation überträgt ein Pilotsignal an die MS 89, die MS 91 und die MS 93. Die Pilotsignale werden an die MS 89, die MS 91 und die MS 93 aus den jeweiligen Basisstationen über Kommunikations-Verbindungsstrecken 103–115 übertragen. Die MS 89, die MS 91 und die MS 93 suchen jeweils nach Pilotsignalen auf der gegenwärtigen CDMA-Frequenzzuweisung, um das Vorhandensein von CDMA-Kanälen zu erfassen, und deren Stärke zu messen. Wann immer eine Mobilstation ein Pilotsignal ausreichender Stärke erfaßt, welches nicht in Beziehung steht mit irgend einem der Eingangsverkehrskanäle, die ihr zugewiesen sind, sendet die MS eine Pilotstärkemessung-Nachricht an die entsprechende BS. Die BS weist dann ein Kanalelement, welches mit dem Pilotsignal in Verbindung steht, der Mobilstation zu, und weist die Mobilstation an, eine Übergabe (hand off) durchzuführen. Zum Beispiel empfängt die MS 89 Pilotsignale aus der BS 83, der BS 85 und der BS 87, jeweils über Kommunikations-Verbindungsstrecken 103, 105 und 107. Wenn das CDMA-System den Makro-Diversity-Modus verwendet, wird das CDMA-System die gleichzeitige Verwendung von zwei oder mehr Basisstationen benutzen, was eine größere Anrufklarheit ermöglicht. In dem Beispiel, wo das CDMA-System den Makro-Diversity-Modus verwendet, verwendet die MS 89 die Basisstationen, welche Pilotsignale haben, die eine gewisse, vorbestimmte Schwelle für die Signalstärke erfüllen.
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Der weiche Übergabeprozeß im Funktelekommunikations-Netzwerk 71 im Makro-Diversity-Modus tritt beispielsweise auf, wenn die MS 89 bestimmt, daß eine benachbarte BS 85 ein Pilotsignal ausreichender Signalstärke zur Erfüllung der Signalschwelle überträgt. Die MS 89 überträgt die Meßnachricht an die gegenwärtig bedienende BS 83 über die Kommunikations-Verbindungsstrecke 103. Die BS 83 leitet diese Information weiter an die RNC 75, über die Kommunikations-Verbindungsstrecke 97. Die RNC 75 antwortet durch Verwendung der neuen Basisstation, BS 85. Die MS 89 kombiniert dann die zwei Signale aus der BS 83 und der BS 85 für ein klareres Signal, was im Vergleich mit einem CDMA-System, das keine Makro-Diversity verwendet, Fading vermeidet. Der Makro-Diversity-Modus wird so lange fortgesetzt, wie Signale, die sowohl aus der BS 83 als auch der BS 85 empfangen werden können, einen ausreichenden Pegel haben, um eine Demodulation guter Qualität zu erlauben, oder werden ansonsten durch die RNC 75 beendet.
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Wenn das Pilotsignal einer dritten Basisstation (BS 87) stärker wird als eine der ursprünglichen zwei Basisstationen BS 83 und BS 85, wird eine Nachricht, welche die Stärke des Pilotsignals aus der BS 87 anzeigt, an die RNC 75 gesendet, entweder über BS 83 oder durch BS 85. Die RNC 75 kann dann mit der Verwendung des schwächeren Signals einer der Basisstationen BS 83 oder BS 85 aufhören, und das Signal ersetzen durch das stärkere Signal, welches in der BS 87 vorliegt. Genauso, wenn die MS 89 in der Lage ist, Signale von mehr als zwei Basisstationen zu empfangen, können mehr Basisstationen im Makro-Diversity-Modus verwendet werden.
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Die Verwendung von mehreren Basisstationen wird jedoch durch die von den Basisstationen zur Verfügung gestellten Ressourcen begrenzt. Die Basisstationen haben eine bestimmte Zahl von Sender-Empfängern zur Kommunikation mit einer Vielzahl von Mobilstationen. Um einem zusätzlichen Benutzer zu gestatten, das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 zu verwenden, müssen die Basisstation-Ressourcen verschoben werden.
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Immer noch in 3, sind die MS 89 und die MS 91 jeweils in der Lage, mit drei Basisstationen im Makro-Diversity-Modus zu arbeiten, und verwenden alle Ressourcen des Funktelekommunikations-Netzwerkes 71. In diesem Beispiel haben die BS 83 und BS 85 jeweils zwei Sender-Empfänger (Kanalelemente), und sind daher darauf beschränkt, nur zwei Mobilstationen zu bedienen. Die MS 89 verwendet die BS 83, 85 und 87, während sie im Makro-Diversity-Modus ist. Zusätzlich verwendet die MS 91 die BS 83, 85 und 87. Es kann eine Situation auftreten, bei welcher ein zusätzlicher Benutzer, MS 93, das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 zu verwenden wünscht. Der Lastkapazitäts-Monitor 77 überwacht die Anrufe im Makro-Diversity-Modus, und bestimmt, wann das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 eine völlig ausgeschöpfte Kapazität hat. Wenn der Lastkapazitätsmonitor 77 bestimmt, daß das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 vollkommen ausgelastet ist, bestimmt der Beitragsbewerter 79, welche Basisstation innerhalb des Kandidatensatzes von Basisstationen für die MS 93 sind. Dann bestimmt der Beitragsbewerter 79, welche Basisstation die am wenigstens bedeutende Beitragende für die MS 89 und die MS 91 ist. Beispielsweise bestimmt der Beitragsbewerter 79, daß die Basisstation 87 die am wenigsten bedeutende Beitragende für die MS 89 ist. Der Beitragsbewerter 79 bestimmt die am wenigsten bedeutende Beitragende der Basisstationen durch Bestimmung der schwächsten Signalstärke zwischen den gegenwärtigen Mobilstationen (MS 89 und MS 91) und den in Betrieb befindlichen Basisstationen (Basisstationen 83, 85 und 87), welche in der Lage sind, die zusätzliche MS 93 zu bedienen (d. h. innerhalb des Kandidatensatzes der MS 93). Der Lastprozessor 81 unterbricht dann die schwächste Verbindungsstrecke (z. B. Verbindungsstrecke 107) zur MS 89. Als nächstes ermöglicht es der Lastprozessor 81 der MS 93, die BS 87 zu verwenden, durch Zuweisung des neu verfügbaren Kanalelementes zwischen der MS 93 und der BS 87. Daher wird ein zusätzlicher Teilnehmer in dem voll ausgelasteten Funktelekommunikations-Netzwerk 71 untergebracht, ohne Unterbrechung der gegenwärtig betriebenen Anrufe. Obwohl in diesem Beispiel die MS 93 eine Basisstation verwendet, nämlich die BS 87, könnte die MS 93 in anderen Situationen die Verwendung einer Vielzahl von Basisstationen im Makro-Diversity-Modus benutzen.
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Alternativ, statt darauf zu warten, daß die RNC 75 bestimmt, daß ein weiterer Benutzer das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 zu benutzen wünscht, kann die MS 93 die RNC 75 alarmieren, daß ein Notruf erforderlich ist. Die MS 93 alarmiert den Lastkapazitäts-Monitor 77 durch Übertragung eines Signals zur Anzeige, daß der Anruf ein Notruf ist, z. B. durch Senden des Signals ”911”. Das Signal wird an das MSC 73 übertragen und über die Kommunikations-Verbindungsstrecke 95 an den Lastkapazitäts-Monitor 77 weitergeleitet. Wenn der Lastkapazitäts-Monitor 77 bestimmt, daß das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 voll ausgelastet ist, antwortet der Beitragsbewerter 79 durch Bestimmen der Basisstationen, welche innerhalb des Kandidatensatzes von Basisstationen für die MS 39 sind. Dann bestimmt der Beitragsbewerter 79 die am wenigsten bedeutende Beitragende innerhalb des Kandidatensatzes von Basisstationen für die MS 93. Die MS 89 und die MS 91 sind beides Mobilstationen, die von den Basisstationen innerhalb des Kandidatensatzes von MS 93 bedient werden. In diesem Beispiel wird die Basisstation 87 bestimmt als die am wenigsten bedeutende Beitragende für die MS 89 und die MS 91. Der Lastprozessor 81 entfernt dann die Basisstation 87 aus der Verbindung mit der MS 89. Die RNC 75 stellt der MS 93 ein Kanalelement aus den Ressourcen der BS 87 bereit, wodurch der MS 93 eine Anrufverbindung bereitgestellt wird.
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4 ist ein Flußdiagramm, welches die Schritte zur Neuzuweisung eines Kanalelementes an eine eintretende Mobilstation in ein voll belastetes CDMA-Funktelekommunikations-Netzwerk im Makro-Diversity-Modus umreißt. Unter Bezugnahme auf die 3 und 4 werden nun die Schritte des Verfahrens beschrieben. Angefangen mit Schritt 121 bestimmt der Lastkapazitätsmonitor 77, daß alle Basisstations-Ressourcen des Funktelekommunikations-Netzwerkes 71 im Makro-Diversity-Modus benutzt werden. Als nächstes, im Schritt 123, überwacht der Lastkapazitäts-Monitor das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 nach zusätzlichen Mobilstations-Benutzern. Im Schritt 125 wird bestimmt, ob oder ob nicht der Lastkapazitäts-Monitor 77 erkennt, daß eine zusätzliche Mobilstation das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 zu verwenden wünscht. Die RNC 75 kann durch den Lastkapazitäts-Monitor 77 die Existenz einer weiteren Mobilstation bestimmen, durch Überwachung des Funktelekommunikations-Netzwerkes 71 nach der Verwendung durch andere Mobilstationen. Wenn der Lastkapazitäts-Monitor 77 bestimmt, daß es keine zusätzlichen Mobilstationen gibt, die das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 zu verwenden wünschen, kehrt das Verfahren zum Schritt 123 zurück, wo der Lastkapazitäts-Monitor 77 die Überwachung nach zusätzlichen Mobilstations-Benutzern fortsetzt. Wenn jedoch der Lastkapazitäts-Monitor 77 bestimmt, daß eine zusätzliche Mobilstation das Netzwerk 71 zu verwenden wünscht, bewegt sich das Verfahren vom Schritt 125 zum Schritt 127, wo der Beitragsbewerter 79 einen Kandidatensatz von Basisstationen für die MS 93 bestimmt. Als nächstes, im Schritt 129, bestimmt der Beitragsbewerter 79 die am wenigstens bedeutende beitragende Basisstation für die gegenwärtigen Mobilstations-Benutzer (MS 89, MS 91) innerhalb des Kandidatensatzes der MS 93 (Basisstationen 83–87). In diesem Beispiel ist die Kommunikations-Verbindungsstrecke 107 das schwächste Signal.
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Als nächstes, im Schritt 131, entkoppelt der Lastprozessor 81 die am wenigsten bedeutende, beitragende Basisstation, z. B. die Basisstation 87, von dem gegenwärtigen Mobilstations-Benutzer, MS 89. Der Beitrag-Bewerter 79 bestimmt die am wenigsten bedeutende Beitragende der Basisstationen durch Bestimmung der schwächsten Signalstärke zwischen den gegenwärtigen Mobilstationen (MS 89 und MS 91) und den in Betrieb befindlichen Basisstationen innerhalb des Kandidatensatzes der MS 93 (Basisstationen 83, 85 und 87). Dann, in Schritt 133, verbindet der Lastprozessor 81 den zusätzlichen MS-Benutzer, MS 93, mit der neu verfügbaren BS 87, durch Zuweisung eines Kanalelementes, welches in Beziehung steht mit der BS 87. Das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 ist dann in der Lage, die zusätzliche MS 93 unterzubringen, in einer vollkommen belasteten Situation in einem Makro-Diversity-Modus.
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5 ist ein Flußdiagramm, welches die Schritte des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zur Zuweisung des Kanalelementes für einen Notruf in einem voll belasteten CDMA-Funktelekommunikations-Netzwerk im Makro-Diversity-Modus umreißt. Unter Bezugnahme auf die 3 und 5 werden nun die Schritte des Verfahrens beschrieben. Angefangen bei Schritt 141 sendet die MS 93 einen Notruf aus. Die MS 93 alarmiert das MSC 73, daß der Anruf ein Notfall ist, durch Eingabe eines Signals, wie ”911”. Als nächstes, im Schritt 143, empfängt das MSC 73 das Signal, welches anzeigt, daß die MS 93 einen Notruf aussendet. Im Schritt 145 signalisiert das MSC 73 dem Lastkapazitäts-Monitor 77, daß die MS 93 einen Notruf sendet. Dann, im Schritt 147, wird bestimmt, ob oder ob nicht der Lastkapazitäts-Monitor 77 erkennt, daß das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 voll belastet ist. Wenn der Lastkapazitäts-Monitor 77 bestimmt, daß das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 nicht voll belastet ist, schreitet das Verfahren zum Schritt 149, wo die RNC 75 den Notruf aus der MS 93 unter Verwendung von verfügbaren Basisstations-Ressourcen verbindet. Wenn der Lastkapazitäts-Monitor 77 jedoch bestimmt, daß das Funktelekommunikations-Netzwerk 75 voll belastet ist, schreitet das Verfahren vom Schritt 147 zum Schritt 151, wo der Beitrags-Bewerter 79 einen Kandidatensatz von Basisstationen für die MS 93 bestimmt. Als nächstes, im Schritt 153, bestimmt der Beitrags-Bewerter 79 die am wenigsten bedeutende beitragende Basisstation für die gegenwärtigen Mobilstations-Benutzer (MS 89 und MS 91) aus dem Kandidatensatz von MS 93. In diesem Beispiel sind die Basisstationen 83–87 innerhalb des Kandidatensatzes für die Mobilstation 93.
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Als nächstes, im Schritt 155, gibt der Lastprozessor 81 die am wenigstens bedeutende beitragende Basisstation frei, beispielsweise die BS 87, von dem gegenwärtigen Mobilstations-Benutzer, MS 89. Der Beitrags-Bewerter 79 bestimmt den am wenigstens bedeutenden Beitragenden der Basisstationen durch Bestimmung der schwächsten Signalstärke zwischen den gegenwärtigen Mobilstationen (MS 89 und MS 91) und den in Betrieb befindlichen Basisstationen (Basisstation 83, 85 und 87), welche in der Lage sind, die zusätzliche MS 93 zu bedienen. In diesem Beispiel hat die Kommunikations-Verbindungsstrecke 107 die schwächste Signalstärke. Dann, im Schritt 155, verbindet der Lastprozessor 81 den Notrufer, MS 93, mit der neu verfügbaren Basisstation 87, durch Zuweisung eines Kanalelementes, welches in Beziehung steht mit der BS 87. Das Funktelekommunikations-Netzwerk 71 ist dann in der Lage, den Notruf aus der MS 93 unterzubringen, in einer voll belasteten Situation in einem Makro-Diversity-Modus.