DE19859364C2 - Wärmeversorgungsanlage mit Spitzenlastbegrenzung - Google Patents
Wärmeversorgungsanlage mit SpitzenlastbegrenzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmeversorgungsanlage,
insbesondere zur Wärmeversorgung von Gebäuden, die an ein
Wärmeversorgungsnetz angeschlossen sind und deren Wärme
verbraucher zeitlich schwankenden Wärmebedarf aufweisen,
sowie ein Verfahren zur Steuerung einer Wärmeversorgungs
anlage mit solchen Wärmeverbrauchern.
Wohngebäude und andere Gebäude weisen häufig eine
Wärmeversorgungsanlage auf, die mehrere Wärmeverbraucher
enthält. Die Wärmeverbraucher können beispielsweise Raum
heizungen, Klimaanlagen, Warmluftgebläse, Fußbodenheizun
gen, Warmwasserbereiter u. a. sein. Infolge der Nutzung des
Gebäudes und beispielsweise der Lebensgewohnheiten seiner
Bewohner tritt z. B. zu bestimmten Tageszeiten relativ re
gelmäßig wiederkehrend starker Wärmebedarf auf. Dies kann
zu ausgeprägten Spitzenlasten führen, die den Anschluss
wert der Wärmeversorgungsanlage bestimmen. Beispielsweise
tritt morgens regelmäßig ein starker Warmwasserbedarf auf.
Zugleich tritt Heizungsbedarf für das Aufheizen der Woh
nung nach der Nachtabsenkung auf. In der Summe ergeben
sich relativ hohe Gesamtverbräuche, die jedoch insgesamt
nur kurzzeitig auftreten.
Die auftretenden Bedarfsspitzen führen zu einer hohen
Kostenbelastung auf Seiten des Wärmekunden. Es wird ange
strebt, diese zu senken.
Aus der DE 196 21 247 A1 ist es dazu bekannt, in einer
Fernwärme-Übergabestation eine Wärmemengenbegrenzung vor
zunehmen. Diese beruht darauf, dass mittels eines Durch
flussmessers die über den Fernwärmevorlauf zur Verfügung
gestellte Heizwassermenge registriert und von einer zen
tralen Regeleinrichtung in Begrenzungssignale für Stell
ventile der Trinkwassererwärmung und Raumheizung umgewan
delt wird. Bei Überschreitung der zulässigen Heizwasser
menge wird schrittweise zuerst das die Heizung steuernde
Ventil und bei anhaltender Grenzwertüberschreitung das
Ventil für die Trinkwassererwärmung geschlossen. Außerdem
wird in der zentralen Regeleinrichtung der kumulative Wär
meverbrauchswert sowie der Maximalwert des Wärmeverbrauchs
registriert und gespeichert.
Die Fernwärme-Übergabestation reagiert erst auf Über
schreitung eines Wärmemengengrenzwerts und registriert
lediglich Spitzenabnahmen.
Aus der DE 195 17 053 A1 ist darüber hinaus ein Verfah
ren zum Betrieb eines Wärmenetzes bekannt. Das Wärmenetz
enthält Warmwasserspeicher und Heizungen. Es wird so ge
steuert, dass die Warmwasserspeicher nur dann beheizt wer
den, wenn kein Heizwärmeverbrauch vorliegt. Außerdem wer
den die einzelnen Heizungen in Zeitgruppen zeitlich ge
staffelt erwärmt.
Schließlich ist aus der DE 35 39 328 C2 ein Verfahren
zum Aufheizen wenigstens eines Raumheizkreises und eines
Brauchwasserspeichers bekannt. Dazu dient eine Wärmequel
le, die die verschiedenen Verbraucher möglichst nachein
ander und zeitlich aneinander anschließend beheizt. Die
Steuerung wird entsprechend vorgenommen.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Wärmeversorgungsanlage so zu gestalten, dass die Kostenbe
lastung auf Seiten des Wärmekunden gesenkt wird.
Dieses Ziel wird mit der Wärmeversorgungsanlage er
reicht, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
Außerdem wird dieses Ziel mit einem Verfahren zur Steue
rung einer Wärmeversorgungsanlage erreicht, das die Merk
male des Anspruchs 15 verwirklicht.
Bei der erfindungsgemäßen Versorgungsanlage ist we
nigstens ein Wärmeverbraucher vorhanden, der Wärme von
einem Wärmeträger, beispielsweise Warmwasser, Heißwasser
oder Dampf, erhält und dessen Wärme weitergibt. Der Wärme
verbraucher weist einen schwankenden Wärmebedarf auf, wo
bei gelegentlich Bedarfsspitzen auftreten können. Es ist
auch möglich, dass die Wärmeversorgungsanlage mehrere
Wärmeverbraucher aufweist, die sich ähnlich verhalten,
d. h. zu mehr oder weniger übereinstimmenden Zeiten Wärme
bedarf aufweisen. Somit weist die Wärmeversorgungsanlage
insgesamt einen schwankenden Wärmebedarf mit einzelnen
Bedarfsspitzen auf. Dem Wärmeverbraucher oder Wärmever
brauchergruppen sind nun ein oder mehrere Strahlpumpen
vorgeschaltet, mit denen der Zustrom des Wärmeträgers zu
den Wärmeverbrauchern präzise und von Netzdruck weitgehend
unabhängig beeinflussbar, beispielsweise drosselbar, ist.
Die Strahlpumpe dient dabei, wenn keine Bedarfsspitze vor
liegt, vorzugsweise als Regler, um zweckmäßige Vorlauf
temperaturen einzustellen oder andere Regelaufgaben zu
erfüllen. Tritt jedoch eine Bedarfsspitze auf, die sich
dadurch auszeichnet, dass der Gesamtwärmebedarf der Wärme
versorgungsanlage einen festgelegten oder festlegbaren
Maximalwert überschreitet, begrenzt die Steuereinrichtung
die zu den Wärmeverbrauchern geleitete Wärmemenge auf ei
nen Maximalwert. Dabei kann die Steuereinrichtung eine
ungleiche Wärmeverteilung festlegen. Beispielsweise ist es
möglich, unter konkurrierenden Wärmeverbrauchern den Wär
meverbraucher bevorzugt mit Wärme zu beliefern, dessen
Ausfall oder Einschränkung vom Nutzer am wenigsten hin
genommen würde. Beispielsweise kann dies der Warmwasser
bereiter sein. Dies bedeutet, dass die Steuereinrichtung
beispielsweise dem Warmwasserbereiter die vorhandene Maxi
malleistung zur Brauchwasserbereitung auf Kosten der Raum
heizungen zur Verfügung stellt. Ist die Bedarfsspitze
kurzzeitig, wird die zurückgehende Raumbeheizung vom Be
wohner kaum wahrgenommen, wohingegen die mit voller Lei
stung arbeitende Warmwasserbereitung Warmwasser auch dann
bereitstellt, wenn in allen Wohnungen gleichzeitig Warm
wasser benötigt wird. Im Extremfall kann die gesamte An
schlussleistung für die Warmwasserbereitung bereitgestellt
werden.
Die so erreichte Konzentrierung der begrenzt zur Ver
fügung stehenden Wärmeleistung in Spitzenlastzeiten auf
Wärmeverbraucher mit höchster Priorität und die Überwa
chung, dass auch hier der maximale Wärmeleistungswert
nicht überschritten wird, macht es möglich, mit relativ
geringen Anschlusswerten auszukommen. Die an anderen be
nachteiligten Wärmeverbrauchern ausgefallene Wärmeleistung
wird nachgeliefert, wenn die Spitzenlastzeit an dem höher
priorisierten Wärmeverbraucher vorüber ist. Die Wärmeträg
heit der Wärmeverbraucher, beispielsweise von Raumheizun
gen, Fußbodenheizungen od. dgl., glättet oder integriert
den Temperaturverlauf dabei. Dies führt letztendlich zu
einer etwas höheren Wärmeleistung nach Ende der Spitzen
lastzeit, so dass in der Summe eine Wärmemenge abgenommen
wird, die sich von der sonst abgenommenen Wärmemenge ohne
Spitzenlastbegrenzung kaum unterscheidet. Jedoch ist die
Leistungsabnahme vergleichmäßigt, wobei ausgesprochene
Belastungsspitzen auf die eingestellte Maximalwärmelei
stung gekappt werden. Die Wärmeversorgungsanlage kann so
mit ohne oder ohne wesentliche Vergrößerung ihrer Spei
cherkapazitäten bei deutlicher Einsparung von Kosten für
die Bereitstellung von Wärmeenergie mit Komfortgewinn für
die Wärme-Endabnehmer, beispielsweise Bewohner von fernge
heizten Wohnungen, betrieben werden.
Zur Überwachung des Wärmebedarfs der Wärmeversor
gungsanlage weist die dazu vorgesehene Erfassungseinrich
tung einen Sensor auf, der wenigstens den Durchfluss in
der Vorlaufleitung oder der Rücklaufleitung der Wärmever
sorgungsanlage erfasst. Zusätzlich kann die Erfassungsein
richtung mit ein oder mehreren Temperaturfühlern versehen
sein, die die Vorlauf- oder die Rücklauftemperatur über
wachen. Dadurch kann aus dem erfassten Wärmeträgerstrom
die aktuelle Wärmeleistung berechnet werden. Bei Dampf
systemen kann zusätzlich ein Druckfühler vorgesehen sein,
um aus Dampfdruck, Dampftemperatur und Strömungsgeschwin
digkeit die aktuelle Wärmeleistung zu berechnen.
Die Wärmeversorgungsanlage kann außer Wärmeverbrau
chern der ihnen eigenen Wärmeträgheit auch Wärmeverbrau
cher enthalten, die einen echten Puffer darstellen. Dies
sind beispielsweise Warmwasserspeicher oder das
Zirkulationsnetz einer Anlage. Hierbei ist es vorteilhaft,
wenn die Steuer- oder Regeleinrichtung vor Auftreten einer
Spitzenlast die vollständige Aufheizung und durchgehende
Erwärmung des Puffervolumens herbeiführt. Dazu kann die
Steuerungseinrichtung einen Datenspeicher aufweisen, in
dem Kennwerte für den empirisch ermittelten Wärmebedarf
abgespeichert werden. Beispielsweise kann der auftretende
Wärmebedarf mehrere Tage oder Wochen gemittelt oder auch
wochentagweise zu festgelegten Abtastzeiten abgespeichert
werden. Alternativ können auch abstraktere Kennwerte,
beispielsweise typische Anfangs- und Endzeiten von
Spitzenlastzeitspannen abgespeichert werden. In einem aus
reichenden Zeitabstand vor Eintreten der Spitzenlast kann
die Steuereinrichtung dadurch bewirken, dass vorhandene
Puffer optimal gefüllt werden. Beispielsweise kann an ei
nem Boiler eine Zirkulationspumpe vor Auftreten der
Spitzenlast eingeschaltet werden, um zu bewirken, dass er
vorhandene Temperaturschichtungen beseitigt und der Boiler
vollständig mit maximal erwärmtem Brauchwasser gefüllt
ist, rechtzeitig bevor die Spitzenlast auftritt ist. Dies
vermindert den Wärmebedarf während der Spitzenlastzeit für
das Nachheizen des Boilers. Die Einschaltzeiten für die
Zirkulationspumpe können fest eingestellt, variabel ein
stellbar als auch von der Steuerungseinrichtung selbst
festlegbar sein, wenn diese mit einem Programm zur Analyse
der Historie (Lernfunktion) versehen ist.
Darüber hinaus kann die Steuereinrichtung die Rück
lauftemperatur und insbesondere die Temperatur des ausge
kühlten, an das Fernwärmenetz zurückgegebenen Heizmediums
überwachen. Dadurch lässt sich beispielsweise vermeiden,
zu warmes Heizmedium, dass d. h. nicht ausreichend ausge
kühltes Heizmedium, in das Fernwärmenetz zurückgegeben
wird. Dies stellt insbesondere bei Volllastbetrieb einzel
ner Wärmeverbraucher oder der gesamten Wärmeversorgungs
anlage ein Problem dar. Erhalten einzelne Wärmeverbraucher
infolge maximalen Wärmebedarfs ungedrosselten Zustrom von
Wärmeträgermedium, durchströmt dieses den Wärmeverbraucher
unter lediglich unvollständiger Abgabe seiner Wärmeener
gie. Die Regelungseinrichtung der erfindungsgemäßen
Wärmeversorgungsanlage kann hier optimal die Funktion auf
weisen, dass bei Vollastbedarf die Temperaturdifferenz
(Vorlauftemperatur/geplante Rücklauftemperatur) eingehal
ten wird. Gerade beim Einsatz von Strahlpumpen ist diese
Differenz über den Hub (und damit über den gesamten Last
bereich) im weitesten Sinne konstant. Die automatische
Überwachung der richtigen Temperaturdifferenz führt zu
einer Erhöhung der Effizienz. Indem damit zugleich die
Rücklauftemperatur vermindert wird.
Es ist sowohl möglich, den aktuellen Wärmebedarf
kontinuierlich zu bestimmen und die Anlage fortwährend
nachzuführen. Jedoch ist dies auch zeitdiskret zu vorgege
benen Abtastzeitpunkten möglich.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen,
einzelne Wärmeverbraucher gewissermaßen auf Vorrat vor
Auftreten einer Spitzenlast mit Wärme zu versorgen. In
gewissem Sinne wird dies mit einem Warmwasserspeicher
durchgeführt, der vor Auftreten der Spitzenlast durch Ein
schalten der Zirkulation schneller als bei normaler Behei
zung üblich vollständig auf Solltemperatur gebracht wird.
Auch bei anderen, eher trägen Wärmeverbrauchern, bei
spielsweise Fußbodenheizungen, ist es möglich, den Ver
braucher während der Spitzenlast abzuschalten und dafür
vor und nach der Spitzenlastzeit etwas mehr zu beheizen.
Die Prioritäten einzelner Verbraucher, die festlegen,
welcher der Verbraucher während der Spitzenlastzeit mit
Wärme versorgt wird und welcher nur gedrosselt oder gar
nicht mit Wärme versorgt wird, können fest vergeben sein
oder tageszeitabhänging geändert werden. Beispielsweise ist
es möglich, die Warmwasserbereitung morgens mit höchster
Priorität zu betreiben, während abends beispielsweise die
Raumheizung höchste Priorität haben kann. Dies kann zeit
gesteuert umgeschaltet werden.
Vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der
Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen, ergeben
sich aus der Zeichnung und/oder der Beschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Wärmeversorgungsanlage in stark schema
tisierter und vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 den Wärmebedarf der Wärmeversorgungsanlage
nach Fig. 1 und deren Wärmeversorgung,
Fig. 3 den Wärmebedarf und die Wärmeversorgung an
einem Wärmeverbraucher der Wärmeversorgungsanlage nach
Fig. 1, und
Fig. 4 eine vereinfachte Darstellung des er
findungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung einer Wärmever
sorgungsanlage als ausschnittsweises Flussbild.
In Fig. 1 ist eine Wärmeversorgungsanlage 1 veran
schaulicht, die an ein Wärmeversorgungsnetz 2 angeschlos
sen ist. Im vorliegenden Beispiel dient Heißwasser als
Heizmedium, jedoch können auch andere Heizmedien, wie
beispielsweise Dampf, als Wärmeträger Anwendung finden.
Die Wärmeversorgungsanlage 1 leitet von einer Fernleitung
3 über eine Vorlaufleitung 01 Wärmeträger ab. Die Vorlauf
leitung 01 verzweigt ein- oder mehrfach bei entsprechenden
Verzweigungsstellen 4 und führt dann zu einer oder mehre
ren Strahlpumpen 5, 6. Diese dienen jeweils der Versorgung
eines Heizkreises 7, 8, in dem jeweils einer oder mehrere
Wärmeverbraucher 11, 12 angeordnet sein können. Als Wärme
verbraucher 11 ist in dem Heizkreis 7 eine Heizung oder
eine Heizungsanlage vorgesehen. In dem Heizkreis 8 ist als
Wärmeverbraucher 12 beispielsweise ein Warmwasserspeicher
angeordnet. Vorzugsweise sind in jedem Heizkreis 7, 8 nur
Wärmeverbraucher 11, 12 mit jeweils gleicher Priorität i
angeordnet. Die Priorität i ist dabei eine Kennziffer für
die Wichtigkeit und bestimmt die Rangfolge, nach der die
Wärmeverbraucher 11, 12 gedrosselt werden, wenn die für
die Wärmeversorgungsanlage 1 insgesamt zur Verfügung ste
hende Wärmeleistung nicht für alle Wärmeverbraucher 11, 12
ausreicht. Je niedriger die Priorität i desto eher wird
ein entsprechender Wärmeverbraucher gedrosselt. Im vorlie
genden Beispiel weist der Warmwasserspeicher 12 eine höhere
Priorität auf als die Heizung 11.
Die Strahlpumpen 5, 6 dienen als Regelorgan zur Regu
lierung der in dem jeweiligen Heizkreis 7, 8 umgesetzten
Wärmeenergie. Mit ihrem Treibmittelanschluss 14, 15 stehen
die Strahlpumpen 5, 6 mit der Vorlaufleitung 01 in Verbin
dung. Mit ihrem Sauganschluss 16, 17 liegen die Strahlpum
pen 5, 6 an einem Abzweig 03 von einer Rücklaufleitung 02,
über die die Wärmeverbraucher 11, 12 mit einem Rücklauf 18
des Wärmeversorgungsnetzes 2 verbunden sind. Beide Strahl
pumpen 5, 6 geben an ihrem jeweiligen Ausgang 21, 22 ein
Gemisch aus Heißwasser und Rücklaufwasser ab, wobei das
Mischverhältnis die Temperatur bestimmt. Das Mischverhält
nis ist an der jeweiligen Strahlpumpe 5, 6 einstellbar.
Dazu dient beispielsweise eine Regulierspindel, die von
einem Elektromotor 23, 24 verstell- oder betätigbar ist.
Die Elektromotoren 23, 24 sind über entsprechende Steuer
leitungen 25, 26 mit einer Steuereinrichtung 27 verbunden,
die die Wärmeversorgungsanlage 1 führt. Dazu erhält die
Steuereinrichtung 27 Daten von einer Erfassungseinrichtung
28, die wenigstens dazu eingerichtet ist, den in der Rück
laufleitung 02 oder alternativ den in der Vorlaufleitung
01 vorhandenen Durchfluss (Wärmeträgerstrom) zu erfassen.
Bedarfsweise kann der Erfassungseinrichtung 28 ein Durch
flussbegrenzer 29 vor- oder nachgeschaltet sein. Das Ziel
der Regelstrategie der Steuereinrichtung 27 besteht jedoch
darin, den Durchflussbegrenzer 29 nicht in seinen Begren
zungsbereich kommen zu lassen, d. h. den Wärmeträgerstrom
geringer als den von dem Durchflussbegrenzer 29 festgeleg
ten Maximalstrom Qgrenz zu halten.
Die Erfassungseinrichtung 28 enthält einen Durch
flussmesser 31, der mit der Steuereinrichtung verbunden
ist. Zusätzlich können einer oder mehrere Temperatursenso
ren, beispielsweise ein Temperaturfühler 32, für die
Rücklaufleitung 02 und ein Temperaturfühler 33 für die
Vorlaufleitung 01 vorgesehen sein. Zusätzlich können in
der von der Strahlpumpe 5 zu dem Wärmeverbraucher 11
führenden Vorlaufleitung 04 und in der von der Strahlpumpe
6 zu dem Wärmeverbraucher 12 führenden Vorlaufleitung 04
Temperaturfühler 34, 35 angeordnet sein. Diese sind mit
der Steuerungseinrichtung 27 verbunden, während die Tempe
raturfühler 33, 32 mit der Erfassungseinrichtung 28 oder
alternativ mit der Steuereinrichtung 27 verbunden sind.
Sind die Temperaturfühler 32, 33 mit der Erfassungsein
richtung 28 verbunden, bestimmt diese aus dem Wärmeträger
strom Q und der Differenz der von den Temperaturfühlern
32, 33 gemeldeten Temperaturen die aktuelle Wärmeleistung
und gegebenenfalls durch Aufsummieren die abgenommene
Wärmemenge. Beides kann über eine entsprechende Signallei
tung 37 an die Steuerungseinrichtung 27 gemeldet werden.
Ist der Temperaturfühler 32 zusätzlich mit der Steue
rungseinrichtung 27 verbunden, erhält diese Information
über die Rücklauftemperatur und kann somit die Wärmever
sorgungsanlage 1 so steuern, dass eine Maximaltemperatur
nicht überschritten wird.
Der als Boiler ausgebildete Wärmeverbraucher 12
speist eine Brauchwasserleitung 38, die mit einer Zirkula
tionsleitung 39 verbunden sein kann. Eine hier angeordnete
Zirkulationspumpe 41 bewirkt einen Kreislauf, der durch
den Warmwasserspeicher 12 führt und somit die Ausbildung
einer Temperaturschichtung verhindern kann. Die Zirkula
tionspumpe 41 untersteht der Steuerungseinrichtung 27 oder
einer eigenen Zeitsteuerung.
Die Brauchwasserleitung 38 kann zusätzlich mit einem
Temperaturfühler 42 versehen sein, der mit der Steuerungs
einrichtung 27 verbunden ist. Diese kann außerdem über
eine entsprechende Verbindung 43 mit einem nicht weiter
dargestellten Computer (PC) in Verbindung stehen. Die
Steuerungseinrichtung 27 weist eigene Bedienelemente auf,
die beispielsweise durch eine Anzeigeeinrichtung 44 und
ein Tastenfeld 45 gebildet sind.
Die insoweit veranschaulichte Wärmeversorgungsanlage
1 arbeitet wie folgt:
Im Betrieb erhält die Wärmeversorgungsanlage 1 über
ihre Vorlaufleitung 01 Heißwasser als Wärmeträgermedium.
Dieses wird von den Strahlpumpen 5, 6 mit mehr oder weni
ger ausgekühltem Rückwasser gemischt, um an dem jeweiligen
Vorlauf 04 Vorlaufwasser mit der gewünschten Temperatur
und in der gewünschten Menge bereitzustellen. Dies steuert
die Steuerungseinrichtung 27 anhand der von den Tempera
turfühlern 34, 35 abgegebenen Signale. Die Vorlauftempera
turen können zeitabhängig anhand anderer Kriterien, bei
spielsweise anhand der Außentemperatur, eingestellt wer
den. Die Arbeit der Steuerungseinrichtung 27 ist in diesem
Zustand in Fig. 1 in einer Zeitspanne 0 bis t1 veranschau
licht. Die aus dem Wärmeversorgungsnetz 2 entnommene Wär
memenge Q schwankt statistisch, wobei jedoch zunächst ein
Maximalwert Qmax nicht erreicht oder überschritten wird.
Beginnt nun beispielsweise zu einem Zeitpunkt t1 eine
Spitzenlast, steigt der Wärmebedarf der Wärmeversorgungs
anlage 1 stark an. Der Wärmebedarf ergibt sich dabei aus
der Summe der an allen Wärmeverbrauchern 11, 12 erforder
lichen Wärmeleistungen Qi. Wurde die Heizung 11 nachts mit
abgesenkter Temperatur betrieben, benötigt sie morgens
wieder ihre normale höhere Vorlauftemperatur. Wird nun in
allen Wohnungen Warmwasser gezapft, benötigt der Warmwas
serspeicher 12 ebenfalls Wärmeenergie. Dies kann zu einem
sehr hohen Wärmebedarf insgesamt führen, der einen Maxi
malwert Qmax übersteigt. Der Maximalwert Qmax ist etwas
kleiner als der Grenzwert Qgrenz. Diese Bedarfsspitze ist in
Fig. 2 zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 veranschaulicht.
Eine solche Bedarfsspitze würde einen Wärmeträgerstrom
erfordern, der größer ist als er von dem Durchflussbegren
zer 29 zugelassen wird. Dies hätte mangelnde Leistung an
den Verbrauchern 11, 12 zur Folge. Um dies zu vermeiden,
wird der Maximalwert Qmax etwas niedriger festgelegt als
der von dem Durchflussbegrenzer 29 maximal durchgelassene
Wärmeträgergrenzstrom Qgrenz. Die Erfassungseinrichtung 28
stellt nun zum Zeitpunkt t1 zu Beginn der Spitzenlast fest,
dass die Maximalleistung Qmax erreicht ist. Dies ist in
Fig. 4 in einem Entscheidungsblock 50 veranschaulicht.
Solange die Maximalleistung nicht erreicht ist, wird nur,
wie in einem Block 52 veranschaulicht, die Wärmeleistung
überwacht. Ist die Maximalleistung Qmax jedoch überschrit
ten, beginnt die Steuereinrichtung 27, wie in einem Block
53 veranschaulicht, Wärmeverbraucher einer ersten Gruppe i
zu drosseln. Dabei werden zunächst die Verbraucher mit
niedrigster Priorität i = 1 gedrosselt. Dies ist bei der
Wärmeversorgungsanlage 1 nach Fig. 1 die Heizung 11. In
einem darauffolgenden Block 54 wird geprüft, ob die Lei
stung des Wärmeverbrauchers 11 schon auf null gedrosselt
ist. Dies kann beispielsweise durch Überwachung der Regu
lierspindelposition der Strahlpumpe 5 oder durch Auswer
tung der über die Steuerleitung 25 an den Elektromotor 23
geschickten Signale erfolgen. Ist die Leistung noch nicht
Null, d. h. ist die Heizung 11 weiter drosselbar, wird erneut
zu Block 52 verzweigt. Kann die Heizung nicht weiter
gedrosselt werden, werden die Wärmeverbraucher mit nächst
höherer Priorität ins Visier genommen, indem die
Prioritätenvariable i um Eins erhöht wird. Dies ist jedoch
nur möglich, solange die im System vorhandene höchste
Priorität N noch nicht überschritten ist. Ansonsten muss
ein Fehler vorliegen. Nach dem Inkrementieren der Priori
tätenvariablen wird zu Block 52 verzweigt, indem die Lei
stung der Wärmeversorgungsanlage erneut geprüft wird.
Auf diese Weise wird dem Wärmeverbraucher 12 maximal
die Leistung Qmax zugestanden und alle anderen Wärmever
braucher 11 werden schrittweise und bedarfsweise bis auf
Null gedrosselt, so dass der Wärmeverbraucher 12 mit vol
ler Leistung weiter arbeiten kann. Die Spitzenlast wird
dadurch, wie Fig. 2 veranschaulicht, auf Qmax begrenzt.
Nach dem Zeitpunkt t2, bei dem die Spitzenlast ohne
Eingriff der Steuerungseinrichtung 27 bei entsprechend
größerer Anschlussleistung enden würde, muss die Steue
rungseinrichtung 27 nun die bislang vernachlässigte Hei
zung 11 verstärkt bedienen. Es ergibt sich dadurch eine
etwas längere Belastung mit Qmax, bis die Heizkörper 11,
die während der Spitzenlast vermindert betrieben worden
sind, die gewünschte Wärmemenge zur Aufrechterhaltung der
Raumtemperatur abgegeben haben.
Eine weitere mögliche Eigenschaft der Steuerungsein
richtung 27 geht aus Fig. 3 hervor, die schematisiert die
Wärmeversorgung des Brauchwasserbereiters 12 veranschau
licht und eine weitere Reduzierung der Anschlussleistung
ermöglicht. Wird beispielsweise zur Abdeckung des Wärmebe
darfs während der Spitzenlast zwischen den Zeitpunkten t1
und t2 die durch die Kurve 61, 62, 63, 64 symbolisierte
Leistung benötigt, tritt ein Leistungsbedarf Qmax1 auf.
Dieser ist auf einen geringeren Wert Qmax2 verminderbar. Die
Steuerungseinrichtung 27 erreicht dies, indem sie in
Kenntnis des regelmäßigen Beginnzeitpunkts t1 der Spitzen
last zu einem davor gelegenen Zeitpunkt t0 die Zirkula
tionspumpe 41 einschaltet und die Heizleistung für den
Warmwasserspeicher 12 etwas erhöht. Dies ist durch die
Kurve 71, 72, 73, 74, 75 veranschaulicht. Die Zirkula
tionspumpe 41 beseitigt die sich ohne Zirkulation in dem
Warmwasserspeicher einstellende Warmwasserschichtung, so
dass das Speichervolumen des Warmwasserbereiters 12 voll
ständig mit Brauchwasser angefüllt ist, das Solltemperatur
aufweist. Damit steht das Puffervolumen vollständig wäh
rend der Entnahmephase zur Verfügung und die entsprechend
erforderliche Nachheizleistung kann von Qmax1 auf Qmax2 etwas
reduziert werden.
Eine weitere bei der Wärmeversorgungsanlage 1 mögli
che Maßnahme ist die Begrenzung der Vorlauftemperatur der
einzelnen Wärmeverbraucher 11, 12 bei Starklastbetrieb.
Dazu kann der Temperaturfühler 34 dienen. Liegt beispiels
weise Spitzenlast vor, kann die Vorlauftemperatur in dem
Heizkreis 7 abgesenkt werden. Außerdem kann in Zeiten
starker Brauchwasserentnahme die Temperatur der Vorlauf
leitung 04 des Brauchwasserbereiters 12 etwas abgesenkt
werden, um eine zu hohe Rücklauftemperatur zu vermeiden.
Dies wird beispielsweise durch relativ starke Rücklaufbei
mischung erreicht, was hohe Strömungsgeschwindigkeiten an
dem Ausgang 22 der Strahlpumpe 6 und somit auch hohe Strö
mungsgeschwindigkeiten in der entsprechenden Heizschlange
des Warmwasserbereiters 12 ergibt. Dies wiederum führt bei
guter Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Heizfläche zu
einem guten Wärmeübergang und zu einer schnellen Erwärmung
des Brauchwassers zur Abdeckung des Spitzenbedarfs ohne
unzulässige Erhöhung der Rücklauftemperatur.
Eine Wärmeversorgungsanlage 1 weist einen oder mehre
re Wärmeverbraucher 11, 12 auf, denen Regelorgane 5, 6
vorgeschaltet sind. Diese unterstehen der Steuerung einer
Steuerungseinrichtung 27, die mit einer Erfassungseinrich
tung 28 für die umgesetzte Wärmeleistung in Verbindung
steht. Übersteigt die von den Wärmeverbrauchern 11, 12
umgesetzte Leistung einen Maximalwert Qmax, werden die
Drosselorgange 5, 6 etwas gedrosselt. Die Wärmeverbraucher
11, 12 werden dazu vorzugsweise nach Wichtigkeit bedient.
Claims (19)
1. Wärmeversorgungsanlage (1), insbesondere zur Wär
meversorgung von Gebäuden, die an ein Wärmeversorgungsnetz
(2) angeschlossen ist,
mit wenigstens einem Wärmeverbraucher (11, 12), der mit einem Wärmeträger gespeist ist, der den Wärmeverbrau cher (11, 12) nach Abgabe von Wärmeenergie verlässt,
mit wenigstens einer, dem Wärmeverbraucher (11, 12) vorgeschalteten Strahlpumpe (5, 6), über die der dem Wärmeverbraucher (11, 12) zugeführte Wärmestrom oder der Wärmeträgerstrom beeinflussbar ist,
mit einer Erfassungseinrichtung (28), die mit wenig stens einem Sensor (31) verbunden ist, der dazu eingerich tet ist, einen Kennwert zu erfassen, der in Zusammenhang mit der aus dem Wärmeversorgungsnetz (2) entnommenen Wär memenge steht, und
mit einer Steuereinrichtung (27), die an die die Erfassungseinrichtung (28) und an das Regelorgan (5, 6) angeschlossen ist, um mit diesem den aus dem Wärmeversor gungsnetz (2) entnommenen Wärmestrom oder Wärmeträgerstrom in allen Betriebszuständen auf einen Maximalwert (Qmax)zu begrenzen, und eine Speichereinrichtung zur Speicherung von Daten aufweist, die Spitzenbedarfszeiten (t1, t2) kenn zeichnen.
mit wenigstens einem Wärmeverbraucher (11, 12), der mit einem Wärmeträger gespeist ist, der den Wärmeverbrau cher (11, 12) nach Abgabe von Wärmeenergie verlässt,
mit wenigstens einer, dem Wärmeverbraucher (11, 12) vorgeschalteten Strahlpumpe (5, 6), über die der dem Wärmeverbraucher (11, 12) zugeführte Wärmestrom oder der Wärmeträgerstrom beeinflussbar ist,
mit einer Erfassungseinrichtung (28), die mit wenig stens einem Sensor (31) verbunden ist, der dazu eingerich tet ist, einen Kennwert zu erfassen, der in Zusammenhang mit der aus dem Wärmeversorgungsnetz (2) entnommenen Wär memenge steht, und
mit einer Steuereinrichtung (27), die an die die Erfassungseinrichtung (28) und an das Regelorgan (5, 6) angeschlossen ist, um mit diesem den aus dem Wärmeversor gungsnetz (2) entnommenen Wärmestrom oder Wärmeträgerstrom in allen Betriebszuständen auf einen Maximalwert (Qmax)zu begrenzen, und eine Speichereinrichtung zur Speicherung von Daten aufweist, die Spitzenbedarfszeiten (t1, t2) kenn zeichnen.
2. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Wärmeversorgungsnetz (2) ein
Heißwassernetz ist.
3. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Wärmeversorgungsnetz (2) ein
Dampfnetz ist.
4. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass sie mehrere Wärmeverbraucher (11)
enthält, denen das Regelorgan (5) gemeinsam vorgeschaltet
ist.
5. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass sie mehrere Wärmeverbraucher (11, 12)
und mehrere Regelorgane (5, 6) enthält, die von der Steu
ereinrichtung (27) geführt sind.
6. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Sensor (31) ein Durchflussmesser
ist, der in einer das Wärmeversorgungsnetz (2) mit der
Wärmeversorgungsanlage (1) verbindenden Leitung (02) an
geordnet ist.
7. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass zu der Erfassungseinrichtung (28)
wenigstens ein Temperaturfühler (33) gehört, der in einer
zu der Wärmeversorgungsanlage (1) führenden Leitung (02)
angeordnet ist.
8. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (27) zusätzlich
mit wenigstens einem Temperaturfühler (34) verbunden ist,
der in einer zu dem Wärmeverbraucher (11) führenden Vor
laufleitung (04) angeordnet ist.
9. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (27) und/oder
die Erfassungseinrichtung (28) zusätzlich mit wenigstens
einem Temperaturfühler (32) verbunden ist, der in einer
von dem Wärmeverbraucher (11, 12) kommenden Rücklauflei
tung (02) angeordnet ist.
10. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass sie wenigstens einen Wärmeverbraucher
(12) aufweist, der einen Wärmepuffer enthält.
11. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der Wärmeverbraucher (12) ein Warm
wasserspeicher insbesondere zur Speisung sanitärer Ein
richtungen ist, wobei der Warmwasserspeicher (12) vorzugs
weise mit einer Zirkulationspumpe (41) verbunden ist.
12. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (27), wenn
die Summe der an den Wärmeverbrauchern (11, 12) benötigten
Wärmeträgerströme den Maximalwert übersteigt, einzelne
Wärmeverbraucher (11) nach festgelegten oder festlegbaren
Prioritäten drosselt.
13. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (27) wenig
stens einen Wärmeverbraucher (11, 12) vor Auftreten der
Spitzenlast mit erhöhter Leistung betreibt.
14. Wärmeversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (27) bei
Auftreten einer Maximalleistungsanforderung die Vorlauf
temperatur in der zu dem Wärmeverbraucher führenden Leitung
(04) absenkt.
15. Verfahren zum Steuern einer Wärmeversorgungsanla
ge mit Wärmverbrauchern, die schwankenden Wärmebedarf auf
weisen,
bei dem einzelnen Wärmeverbrauchern oder Wärmever brauchergruppen unterschiedliche Prioritäten zugeordnet werden,
bei dem ein Maximalwert für die Wärmeleistung oder den Wärmeträgerstrom festgelegt wird, der nicht über schritten werden soll,
bei dem die Summe der von der Wärmeversorgungsanlage aufgenommenen Wärmeleistung oder des von der Wärmeversor gungsanlage aufgenommenen Wärmeträgerstroms bestimmt wird, bei dem die Summe mit dem festgelegten Maximalwert verglichen wird,
bei dem die Wärmeträgerzuführung beginnend für Wär meverbraucher niedrigster Priorität und schrittweise Wär meverbraucher höherer Priorität einbeziehend reduziert wird, bis die Summe den Maximalwert nicht mehr überschrei tet, und
bei dem die Wärmeversorgung einzelner Wärmeverbrau chern vor Auftreten einer Spitzenlast über den aktuellen Bedarf hinaus erhöht wird.
bei dem einzelnen Wärmeverbrauchern oder Wärmever brauchergruppen unterschiedliche Prioritäten zugeordnet werden,
bei dem ein Maximalwert für die Wärmeleistung oder den Wärmeträgerstrom festgelegt wird, der nicht über schritten werden soll,
bei dem die Summe der von der Wärmeversorgungsanlage aufgenommenen Wärmeleistung oder des von der Wärmeversor gungsanlage aufgenommenen Wärmeträgerstroms bestimmt wird, bei dem die Summe mit dem festgelegten Maximalwert verglichen wird,
bei dem die Wärmeträgerzuführung beginnend für Wär meverbraucher niedrigster Priorität und schrittweise Wär meverbraucher höherer Priorität einbeziehend reduziert wird, bis die Summe den Maximalwert nicht mehr überschrei tet, und
bei dem die Wärmeversorgung einzelner Wärmeverbrau chern vor Auftreten einer Spitzenlast über den aktuellen Bedarf hinaus erhöht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, dass die Summe kontinuierlich bestimmt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, dass der Maximalwert zeitlich konstant festgelegt
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, dass bei Auftreten einer Spitzenlast an einzelnen
Wärmeverbrauchern deren Vorlauftemperatur abgesenkt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, dass die Prioritäten einzelner Wärmeverbraucher va
riabel festgelegt werden.
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