DE19859363C2 - Wechseltisch - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
- B23Q1/64—Movable or adjustable work or tool supports characterised by the purpose of the movement
- B23Q1/66—Worktables interchangeably movable into operating positions
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- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wechseltisch für eine Blechbearbeitungsmaschine,
insbesondere eine Laserschneidmaschine.
Bei bekannten Laserschneidma
schinen ist ein Wechseltisch vorgesehen, der einen Auszug aufweist. Der Aus
zug kann zwischen einer Bestückungsposition und einer Bearbeitungsposition
linear verschoben werden. In der Bestückungsposition können die Werkstücke
auf dem Auszug positioniert und befestigt werden. Anschließend wird der Aus
zug in die Bearbeitungsposition gefahren. Dort läßt sich dann das Werkstück
gemäß entsprechenden Vorgaben bearbeiten. Bei diesen Wechseltischen ent
steht während der Bestückungsphase des Auszuges eine Maschinen-Stillstand
zeit, die jedoch für eine optimale Maschinenausnutzung unerwünscht ist.
In der DE 89 14 604 U1 ist eine Handhabungsvorrichtung beschrieben, die
einen Wechseltisch, bestehend aus zwei Teil-Tischen aufweist. Die Teiltische
liegen auf einem gemeinsamen Arbeitsniveau und können mittels Führungen
zwischen einer Arbeits- und einer Bestückungsposition verschoben werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Wechseltisch der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, mit dem eine optimierte zeitliche Auslastung der Blechbearbei
tungsmaschine möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Wechseltisch wenigstens zwei
nebeneinander angeordnete Teil-Auszüge mit jeweils einer Arbeitsebene auf
weist, wobei die Arbeitsebenen der Teil-Auszüge auf einem gemeinsamen
Niveau angeordnet sind. Die Teil-Auszüge sind zwischen einer Arbeits- und
einer Bestückungsposition verschiebbar. Zusätzlich zu den Teil-Auszügen ist ein
Großformat-Auszug vorgesehen, der ober- oder unterhalb der Teil-Auszüge
angeordnet ist. Die Arbeitsebene des Großformat-Auszuges steht im ausge
zogenen Zustand parallel zu den Arbeitsebenen der Teil-Auszüge. Der
Großformat-Auszug ist dabei ebenfalls zwischen einer Arbeits- und einer
Bestückungsposition linear verschiebbar. Mit dem erfindungsgemäßen
Wechseltisch ist eine optimale Maschinenausnutzung möglich. Zu Bearbeitung
kleinerer Bauteile können die beiden Teil-Auszüge verwendet werden. Dabei ist
einer der Teil-Auszüge in die Bearbeitungsposition verfahren. Der andere Teil-
Auszug befindet sich in der Bestückungsposition. Während des Bestückens des
zweiten Teil-Auszuges werden die Werkstücke, die sich auf dem ersten Teil-
Auszug befinden, bearbeitet. Nach der erfolgten Bestückung und nach abge
schlossener Werkstückbearbeitung werden die Teil-Auszüge gewechselt. Dabei
gelangt dann der erste Teil-Auszug in die Bestückungsposition. Der zweite Teil-
Auszug fährt in die Bearbeitungsposition. Nun können die bearbeiteten Werk
stücke von der Blechbearbeitungsmaschine entnommen werden. Anschließend
kann der ausgezogene zweite Teil-Auszug bestückt werden. Gleichzeitig erfolgt
die Werkstückbearbeitung an dem ersten Teil-Auszug. Zur Bearbeitung großer
Werkstücke dient der Großformat-Auszug.
Nach einer Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann es vorgesehen sein, daß
die beiden Teil-Auszüge wahlweise unabhängig voneinander verschiebbar oder
über eine Koppelvorrichtung miteinander verbindbar und gemeinsam verschieb
bar sind. Wenn die beiden Teil-Auszüge miteinander gekoppelt sind, so können
diese gemeinsam als ein großer Auszug verwendet werden. Zusammen mit dem
Großformat-Auszug läßt sich dann wieder eine rationelle Bearbeitung von
großen Werkstücken durchführen. Dabei können abwechselnd die gekoppelten
Teil-Auszüge und der Großformat-Auszug in den Arbeitsraum der Blechbe
arbeitungsmaschine gebracht werden.
Hierbei kann es insbesondere vorgesehen sein, daß die addierten Flächen der
Arbeitsebenen der Teil-Auszüge der Fläche der Arbeitsebene des Großformat-
Auszuges entspricht.
Nach einer denkbaren Erfindungsalternative kann es vorgesehen sein, daß der
Arbeitsraum der Blechbearbeitungsmaschine mittels zweier oder mehrerer
nebeneinander angeordneter Einzelschiebefenster überdeckt ist, die unabhängig
voneinander schließ- und öffenbar sind, daß die Teil-Auszüge jeweils unab
hängig voneinander durch das zugeordnete Einzelschiebefenster hindurch in den
Bestückungsraum ausfahrbar sind, und daß die Einzelschiebefenster wahlweise
miteinander koppelbar und gemeinsam schließ- oder öffenbar sind. Wenn die
beiden Teil-Auszüge wechselweise in den Bearbeitungsraum der Blechbear
beitungsmaschine gebracht werden sollen, so muß jeweils lediglich das
entsprechende Einzelschiebefenster geöffnet werden. Wenn die beiden Einzel
schiebefenster miteinander gekoppelt sind, ist es möglich, die beiden Teil-
Auszüge gleichzeitig aus dem Bearbeitungsraum herauszubewegen, bzw. in
diesen hineinzuschieben. Dies kann insbesondere dann gefordert sein, wenn die
Teil-Auszüge miteinander gekoppelt sind.
Es ist auch denkbar, daß die beiden unabhängig voneinander öffenbaren Einzel
schiebefenster verschiebbar an einer Schiebetür festgemacht sind, und daß die
Teil-Auszüge und der Großformat-Auszug bei geöffneter Schiebetür gemeinsam
aus dem Arbeitsraum heraus oder in diesen hineinsschiebbar sind.
Gemäß einer möglichen Erfindungsausgestaltung ist es vorgesehen, daß auf den
oberen Teil-Auszügen Werkstücke aufsetzbar sind, deren vertikale Bauhöhe klei
ner oder gleich dem Maschinen-Arbeitshub ist.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Wechseltisch für eine Laserschneidmaschine in An
sicht von vorne,
Fig. 2 die Darstellung gem. Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 den Wechseltisch gem. den Fig. 1 und 2 in Ansicht von
links und
Fig. 4 den Wechseltisch gem. Fig. 3 in einer veränderten Arbeits
position.
In der Fig. 1 ist ein Wechseltisch für eine Laserschneidmaschine dargestellt. Der
Wechseltisch besitzt zwei Stützen 16, die über Füße 17 auf dem Boden abge
stützt sind. Die Stützen 16 tragen eine Arbeitsplattform 10. Die Arbeitsplatt
form 10 wird über Linearführungen 13 an die Stützen 16 angekoppelt. Dabei
sind pro Stütze 16 jeweils eine oberen und eine untere Linearführung 13 vorge
sehen. Die beiden unteren Linearführungen 13 tragen einen Großformat-Auszug
15. Dieser Großformat-Auszug 15 weist eine horizontale Arbeitsfläche auf.
Überhalb des Großformat-Auszuges 15 sind zwei Teil-Auszüge 11, 12 angeord
net. Die Fig. 1 läßt erkennen, daß die Breite der beiden Teil-Auszüge 11, 12 je
weils in etwa der Hälfte der Breite des Großformat-Auszuges 15 entspricht. An
den den Linearführungen 13 abgewandten Längsseiten sind die Teil-Auszüge
11, 12 mittels Linearführungen 14 gehalten. Die Linearführungen 14 verlaufen
in Richtung der Tiefe der Teil-Auszüge 11, 12, wie dies die Fig. 2 erkennen läßt.
Wie Fig. 2 weiter zeigt, sind die Linearführungen 14 rückseitig an eine Rück
wand 23 angekoppelt. Die Rückwand 23 schließt sich an die beiden Stützen 16
an. Frontseitig sind die beiden Linearführungen 14 an einer Querstrebe festge
macht. Die Querstrebe ist ebenfalls mit den beiden Stützen 16 verbunden. Die
Arbeitsfläche der beiden Teil-Auszüge 11, 12 steht parallel zu der Arbeitsfläche
des Großformat-Auszuges 15. Wie die Fig. 1 weiter erkennen läßt, ist der Ar
beitsraum des Wechseltisches mittels eines Gehäuses 18 überdeckt. Im Arbeits
raum kann ein Laser 19 mittels eines Drei-Achs-Handhabungsgerätes verfahren
werden. Um Zugang zu dem Arbeitsraum zu erhalten ist eine Schiebetür 20 vor
gesehen, die in vertikaler Richtung verschoben werden kann. Auf die Schiebetür
20 sind zwei Einzelschiebefenster 21 und 22 aufgesetzt. Die Einzelschiebe
fenster 21, 22 können bei geschlossener Schiebetür 20 einzeln oder gemeinsam
geöffnet werden, um einen Zugang zu dem Arbeitsraum zu erhalten. In den Fig.
3 und 4, die den Wechseltisch in Seitenansicht zeigen, ist die Funktionsweise
näher veranschaulicht. Wie die Fig. 3 zeigt, kann der Teil-Auszug 11 durch das
geöffnete Einzelschiebefenster 21 aus der Bearbeitungsposition in die Be
stückungsposition (gestrichelte Darstellung) bewegt werden. Anschließend läßt
sich das Einzelschiebefenster 21 wieder schließen. Der Teil-Auszug 12 verbleibt
im Arbeitsraum. Der Teil-Auszug 11 kann dann mit Werkstücken bestückt wer
den. Anschließend wird der Teil-Auszug 11 durch das geöffnete Einzelschiebe
fenster 21 hindurch in den Arbeitsraum bewegt. Gleichzeitig wird der zweite
Teil-Auszug 12 aus dem Arbeitsraum durch das geöffnete Einzelschiebefenster
22 herausgezogen. Danach werden die beiden Einzelschiebefenster 21, 22 wie
der geschlossen. Nun kann der Laser 19 mit der Bearbeitung der Werkstücke,
die auf dem Teil-Auszug 11 gehalten sind, beginnen. Während der Bearbei
tungsphase läßt sich der Teil-Auszug 12 bestücken. Nach der erfolgten Be
stückung bzw. der erfolgten Bearbeitung wird der Teil-Auszug 12 in die Bear
beitungsposition, der Teil-Auszug 11 in die Bestückungsposition gefahren. Nach
dem Schließen der Einzelschiebefenster 21, 22 kann der Laser 19 wieder seine
Arbeit aufnehmen.
Zur Bearbeitung von großformatigen Werkstücken werden die beiden Teil-Aus
züge 11, 12 miteindander gekoppelt. Hierdurch ergibt sich ein großer gemein
samer Auszug. Dieser steht zusammen mit dem Großformat-Auszug 15 zur
wechselweisen Bearbeitung der Werkstücke zur Verfügung. Um die gekoppelten
Teil-Auszüge 11, 12 oder den Großformat-Auszug 15 zwischen der Be
stückungs oder der Bearbeitungsposition hin und her verfahren zu können, las
sen sich die beiden Einzelschiebefenster 21 miteinander koppeln und gemein
sam öffnen. Wahlweise läßt sich auch die Schiebetür 20 öffnen.
In der Fig. 4 ist die Vorgehensweise zum Wechseln der gekoppelten Teil-Aus
züge 11, 12 bzw. des Großformat-Auszuges 15 symbolisiert. Wie diese Darstel
lung veranschaulicht, kann der Großformat-Auszug 15 aus dem Arbeitsraum
herausgezogen werden, bis er seine Bestückungsposition erreicht. Dann kann
auf seiner Arbeitsfläche ein Blech-Werkstück befestigt werden. Die gekoppelten
Teil-Auszüge 11, 12 sind im Arbeitsraum angeordnet. Nach der erfolgten Be
stückung des Großformat-Auszuges 15 läßt sich dieser in den Arbeitsraum der
Laserschneidmaschine einschieben. Gleichzeitig werden die gekoppelten Teil-
Auszüge 11, 12 über den Großformat-Auszug 15 hinweg in die Bestückungs
position ausgezogen. Die gekoppelten Teil-Auszüge 11, 12 sind dabei im Ab
stand zu dem Großformat-Auszug 15 angeordnet um eine Kollision des auf dem
Großformat-Auszuges 15 angeordneten Werkstückes mit den gekoppelten Teil-
Auszügen 11, 12 zu vermeiden. Nach der erfolgten
Bearbeitung und nach der Bestückung der gekoppelten Teil-Auszüge 11, 12
kann der Großformat-Auszug 15 in die Bestückungsposition gebracht werden,
und es lassen sich dann die bearbeiteten Werkstücke entnehmen.
Claims (7)
1. Wechseltisch für eine Blechbearbeitungsmaschine, insbesondere eine
Laserschneidmaschine mit wenigstens zwei nebeneinander angeordneten
Teil-Auszügen (11, 12), die jeweils eine Arbeitsebene aufweisen, wobei
die Arbeitsebenen der Teil-Auszüge (11, 12) auf einem gemeinsamen Ni
veau angeordnet sind, wobei die Teil-Auszüge (11, 12) zwischen einer
Arbeits und einer Bestückungsposition verschiebbar sind, und wobei ober
oder unterhalb der Teil-Auszüge (11, 12) ein Großformat-Auszug (15) an
geordnet ist, dessen Arbeitsebene parallel zu den Arbeitsebenen der Teil-
Auszüge (11, 12) steht und der linear zwischen einer Arbeits und einer
Bestückungsposition verschiebbar ist.
2. Wechseltisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teil-Auszüge (11, 12) an ihren beiden, in Verschiebe
richtung verlaufenden Längsseiten von Linearführungen (14) getragen
sind.
3. Wechseltisch nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teil-Auszüge (11, 12) wahlweise unabhängig voneinander
verschiebbar oder über eine Koppelvorrichtung miteinander verbindbar
und gemeinsam verschiebbar sind.
4. Wechseltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die addierten Flächen der Arbeitsebenen der Teil-Auszüge (11, 12)
der Fläche der Arbeitsebene des Großformat-Auszuges (15) entspricht.
5. Wechseltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsraum der Blechbearbeitungsmaschine mittels zweier oder mehrerer, nebeneinander angeordneten Einzelschiebefenstern (21, 22) überdeckt ist, die unabhängig voneinander schließ- und öffenbar sind,
daß die Teil-Auszüge (11, 12) jeweils unabhängig voneinander durch das zugeordnete Einzelschiebefenster (21, 22) hindurch in den Bestückungs raum ausfahrbar sind, und
daß die Einzelschiebefenster (21, 22) wahlweise miteinander koppelbar und gemeinsam schließ- und öffenbar sind.
daß der Arbeitsraum der Blechbearbeitungsmaschine mittels zweier oder mehrerer, nebeneinander angeordneten Einzelschiebefenstern (21, 22) überdeckt ist, die unabhängig voneinander schließ- und öffenbar sind,
daß die Teil-Auszüge (11, 12) jeweils unabhängig voneinander durch das zugeordnete Einzelschiebefenster (21, 22) hindurch in den Bestückungs raum ausfahrbar sind, und
daß die Einzelschiebefenster (21, 22) wahlweise miteinander koppelbar und gemeinsam schließ- und öffenbar sind.
6. Wechseltisch nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden unabhängig voneinander öffenbaren Einzelschiebefenster (21, 22) verschiebbar an einer Schiebetür (20) festgemacht sind, und
daß die Teil-Auszüge (11, 12) und der Großformat-Auszug (15) bei geöff neter Schiebetür (20) gemeinsam aus dem Arbeitsraum heraus oder in diesen hineinsschiebbar sind.
daß die beiden unabhängig voneinander öffenbaren Einzelschiebefenster (21, 22) verschiebbar an einer Schiebetür (20) festgemacht sind, und
daß die Teil-Auszüge (11, 12) und der Großformat-Auszug (15) bei geöff neter Schiebetür (20) gemeinsam aus dem Arbeitsraum heraus oder in diesen hineinsschiebbar sind.
7. Wechseltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den oberen Teil-Auszügen (11, 12) Werkstücke aufsetzbar sind,
deren vertikale Bauhöhe kleiner oder gleich dem Maschinen-Arbeitshub
ist.
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