DE19857971A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, insbesondere für eine Brennkraftmaschine mit einem Common-Rail-System, beschrieben. Wenigstens eine Pumpe fördert Kraftstoff in einen Speicher. Es werden Druckwerte, die den Kraftstoffdruck im Speicher charakterisieren, erfaßt und zur Steuerung der Einspritzung von Kraftstoff verwendet. Ausgehend von wenigstens zwei gemessenen Druckwerten wird ein berechneter Druckwert bestimmt, der zur Steuerung der Einspritzung von Kraftstoff verwendet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung einer Brennkraftmaschine gemäß den
Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer
Brennkraftmaschine sind aus der DE 195 48 278 bekannt. Dort
wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung des
Druckes in einem Druckspeicher eines Common-Rail-Systems
(CR-System) beschrieben. Üblicherweise wird bei solchen CR-
Systemen die Ansteuerdauer der Injektoren abhängig von der
einzuspritzenden Kraftstoffmenge und dem Druck im Speicher
vorgegeben. Hierzu wird der Druck im Speicher
drehzahlsynchron erfaßt. Die Druckregelung erfolgt in einem
festen Zeitraster. Hierzu wird der bereits drehzahlsynchron
erfaßte Raildruck zeitsynchron abgetastet.
Des weiteren ist aus der DE 197 35 561 bekannt, daß der
Druckwert in festen Zeitabständen abgetastet wird. Bei der
Steuerung der eingespritzten Kraftstoffmenge ergeben sich
nur dann genaue Mengenwerte, wenn der Druck des Kraftstoffs
bei Beginn der Einspritzung bekannt ist. Eine Ungenauigkeit
der Druckmessung kann zu einem Mengenfehler und damit zu
einem verschlechterten Emissionsverhalten der
Brennkraftmaschine führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Verfahren und einer Vorrichtung zur Steuerung einer
Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art die
Mengenfehler zu reduzieren und damit das Emissionsverhalten
der Brennkraftmaschine zu verbessern. Diese Aufgabe wird
durch die in den unabhängigen Ansprüchen gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise kann ein Druckwert
zur Verfügung gestellt werden, der dem tatsächlichen Druck
bei Beginn der Einspritzung sehr nahe kommt. Vorteilhafte
und zweckmäßige Ausgestaltungen sowie Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird in der nachstehend, anhand einer
Zeichnung dargestellten Ausführungsform erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 verschiedene über der Zeit aufgetragene Signale und
Fig. 3 ein Flußdiagramm der erfindungsgemäßen
Vorgehensweise.
In Fig. 1 sind die für das Verständnis der Erfindung
erforderlichen Bauteile einer Ausführungsform eines
Kraftstoffversorgungssystems einer Brennkraftmaschine mit
Hochdruckeinspritzung dargestellt. Das dargestellte System
wird üblicherweise als Common-Rail-System bezeichnet und ist
nur beispielhaft dargestellt.
Mit 100 ist ein Kraftstoffvorratsbehälter bezeichnet. Diese
steht mit einer Vorförderpumpe 110 in Verbindung. Von der
Vorförderpumpe gelangt der Kraftstoff über eine Leitung zu
einem Zumeßventil 120. Die Verbindungsleitung zwischen der
Vorförderpumpe und dem Zumeßventil 120 steht über ein
Niederdruckbegrenzungsventil 145 mit dem Vorratsbehälter 100
in Verbindung. Das Zumeßventil 120 steht über eine
Hochdruckpumpe 125 mit einem Rail 130 in Verbindung. Das
Rail wird auch als Speicher bezeichnet und steht über
Kraftstoffleitungen mit verschiedenen Injektoren 131 in
Kontakt. Über ein Druckbegrenzungsventil 135 ist das Rail
130 mit dem Kraftstoffvorratsbehälter 110 verbindbar. Das
Zumeßventil 120 ist mittels einer Spule 136 steuerbar.
Die Leitungen zwischen dem Ausgang der Hochdruckpumpe 125
und dem Eingang des Druckbegrenzungsventils 135 werden als
Hochdruckbereich bezeichnet. In diesem Bereich steht der
Kraftstoff unter hohem Druck. Der Druck im Hochdruckbereich
wird mittels eines Sensors 140 erfaßt. Die Leitungen
zwischen dem Tank 100 und der Hochdruckpumpe 125 werden als
Niederdruckbereich bezeichnet.
Mit 150 ist eine Steuerung bezeichnet. Diese beaufschlagt
die Injektoren 131 mit Ansteuersignalen A und steuert die
Spule 136 des Zumeßventils 120 an. Hierzu wird das
Ausgangssignal P des Drucksensors 140 und verschiedene
Ausgangssignale weiterer Sensoren 160, wie beispielsweise
eines Drehzahlsensors, ausgewertet.
Die Steuerung 150 umfaßt einen Filter 151, dem das
Ausgangssignal PE des Drucksensors 140 zugeleitet wird. Das
Filter 151 beaufschlagt eine Mengenberechnung 152 und einen
Verknüpfungspunkt 154 mit Signalen. Am zweiten Eingang des
Verknüpfungspunktes 154 steht das Ausgangssignal PS einer
Sollwertvorgabe 153. Die Sollwertvorgabe verarbeitet das
Ausgangssignal N eines Drehzahlsensors 160 sowie das
Ausgangssignal QK der Mengenberechnung 152.
Die Mengenberechnung beaufschlagt die Injektoren mit
Ansteuersignalen A und die Sollwertvorgabe 153 mit dem
Signal QK, das anzeigt, welche Einspritzmenge zugemessen
werden soll. Mit dem Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes
154 wird ein Druckregler 155 beaufschlagt, der wiederum die
Spule 136 des Zumeßventils 120 ansteuert.
Diese Einrichtung arbeitet wie folgt: Der Kraftstoff, der
sich im Vorratsbehälter befindet, wird von der
Vorförderpumpe 110 gefördert.
Steigt der Druck im Niederdruckbereich auf unzulässig hohe
Werte an, so öffnet das Niederdruckbegrenzungsventil 145 und
gibt die Verbindung zwischen dem Ausgang der Vorförderpumpe
110 und dem Vorratsbehälter 100 frei.
Die Hochdruckpumpe 125 fördert den Kraftstoff vom
Niederdruckbereich in den Hochdruckbereich. Die
Hochdruckpumpe 125 baut im Rail 130 einen sehr hohen Druck
auf. Üblicherweise werden bei Systemen für fremdgezündete
Brennkraftmaschinen Druckwerte von etwa 30 bis 200 bar und
bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen Druckwerte von etwa
1000 bis 2000 bar erzielt. Über die Injektoren 131 kann der
Kraftstoff unter hohem Druck den einzelnen Zylinder der
Brennkraftmaschine zugemessen werden.
Mittels des Sensors 140 wird der Druck im Rail bzw. im
gesamten Hochdruckbereich erfaßt. Mittels des Zumeßventils
120, das mit einer Spule 136 ansteuerbar ist, kann der Druck
im Hochdruckbereich geregelt werden. Abhängig von der an der
Spule 136 anliegenden Spannung bzw. des durch die Spule 136
fließenden Stromes stellt das Zumeßventil 120
unterschiedliche Fördermengen der Hochdruckpumpe zur
Verfügung.
Zur Regelung des Druckes P im Hochdruckbereich können auch
weitere Stellglieder eingesetzt werden. Dies sind alternativ
zum Zumeßventil 120 eine in der Fördermenge verstellbare
elektrische Vorförderpumpe 110 oder ein
Druckbegrenzungsventil 135, das ebenfalls mittels einer
Spule steuerbar ist.
Die Berechnung der Ansteuersignale A abhängig vom Druck P
erfolgt vor jeder Einspritzung. Diese Berechnung erfolgt
drehzahlabhängig mit variablem Zeitabstand. Der Abstand
zwischen diesen Berechnungen hängt stark von der Drehzahl
ab. Die Berechnung des Ansteuersignals für das Zumeßventil
im Druckregler 155 erfolgt in einem festen Zeittakt. Dieser
Zeittakt ist so gewählt, daß der Regler umgehend auf sich
ändernde Sollwerte PS reagieren kann und sich der neue
Sollwert möglichst schnell einstellen kann.
Das Filter 151 bereitet das Sensorsignal, das vom
Drucksensor 140 bereitgestellt wird, auf und stellt es zum
einen der Mengenberechnung 152 und zum anderen dem
Vergleichspunkt 154 zur Druckregelung zur Verfügung. Die
Mengenberechnung 152 berechnet abhängig vom Druck P und der
gewünschten einzuspritzenden Kraftstoffmenge die
Ansteuersignale A zur Beaufschlagung der Injektoren 131.
Die Sollwertvorgabe 153 berechnet ausgehend von
verschiedenen Betriebsparametern wie beispielsweise der
Drehzahl N der Brennkraftmaschine und der einzuspritzenden
Kraftstoffmenge QK einen Sollwert PS für den Kraftstoffdruck
im Speicher 130. Dieser Sollwert PS wird im
Verknüpfungspunkt 154 mit dem Istwert PI, der von dem Filter
151 bereitgestellt wird, verglichen. Abhängig von diesem
Vergleich berechnet der Druckregler 155 das Ansteuersignal
zur Beaufschlagung des Druckregelventils.
Der Druck im Speicher schwankt sehr stark. Diese
Schwankungen sind zum einen durch die Einspritzung und zum
anderen durch die Druckerzeugung verursacht. Die Druckwerte,
die zur Mengenberechnung und/oder zur Druckregelung benötigt
werden, werden in bestimmten festen Zeitabständen
abgetastet. Dies führt dazu, daß die Druckwerte, die zur
Mengenberechnung verwendet werden, stark schwanken. Stark
schwankende Druckwerte haben stark schwankenden Mengenwerte
zur Folge. Ferner weicht der bei der Druckerfassung
ermittelte Druckwert stark von dem Druck bei der
Einspritzung ab. Dies führt zu einer ungenauen Einspritzung.
In Fig. 2 sind verschiedene Signale über Zeit aufgetragen.
Mit senkrechten Markierungen sind die Impulse eines nicht
dargestellten Inkrementrades aufgetragen. Diese treten in
bestimmten Winkelabständen der Kurbelwelle bzw. der
Nockenwelle auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der Abstand zwischen zwei Einspritzungen in zwei
Inkremente aufgeteilt, wobei jeweils ein Inkrementimpuls im
Bereich der Einspritzung und ein Inkrementimpuls zwischen
zwei Einspritzimpulsen auftritt.
Der Verlauf des Drucks P im Speicher ist mit einer
durchgezogenen Linie aufgetragen. Hierbei handelt es sich
vorzugsweise um ein gefiltertes Signal. Zum Zeitpunkt tE
beginnt die Einspritzung. Dies hat zur Folge, daß der Druck
sehr rasch abfällt. Anschließend steigt der Druck wieder an.
Unmittelbar bei Beginn der Einspritzung nimmt der Druck den
Wert PA an.
Die Messung des Druckes erfolgt zu den mit Kreuzen
gekennzeichneten Zeitpunkten t-n, t-n+1, . . . t0, bei denen
die Druckwerte P(m-n), P(m-n+1), . . . P(m) erfaßt werden. Die
Druckerfassung erfolgt vorzugsweise in festen Zeitabständen,
wobei diese so gewählt sind, daß zwischen zwei
Einspritzungen wenigstens zwei vorzugsweise drei oder mehr
Druckmeßwerte auftreten.
Bei Auftreten des Inkrementimpulses, der zwischen den beiden
Einspritzungen liegt, wird die Berechnung der
Ansteuersignale für die Injektoren initialisiert und
anschließend durchgeführt. Dieser Zeitpunkt ist mit einem
kleinen senkrechten Pfeil markiert. Der Bereich, in dem die
Berechnung der Ansteuersignale erfolgt, ist mit einer
schraffierten Fläche gekennzeichnet.
Bei dieser Berechnung wird zum einen ein Signal berechnet,
das den Einspritzbeginn kennzeichnet. Hierbei handelt es
sich um eine Größe, die den Abstand AB zwischen dem Beginn
der Einspritzung, der mit einem gezackten Pfeil markiert
ist, und dem oberen Totpunkt O, der zum Zeitpunkt tOT
auftritt, angibt. Des weiteren wird die Dauer AD der
Ansteuerung bestimmt. Sowohl die Dauer der Ansteuerung AD,
als auch der Zeitraum AB sind mit einem Doppelpfeil
markiert. Ferner ist mit einem Doppelpfeil der Abstand K
zwischen dem oberen Totpunkt tOT und dem Beginn der
Berechnung der Ansteuersignale markiert.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zur Reduzierung des
Meßfehlers der Druckwert PA zu Beginn der Einspritzung
geschätzt, wobei die Schätzung, ausgehend von mehreren
älteren Meßwerten P(m-n), P(m-n+1), . . . P(m) erfolgt. Die
Meßwerte werden vorzugsweise bei steigendem Druck erfaßt.
Das heißt mit der Erfassung der Meßwerte wird nach dem
oberen Totpunkt der vorherigen Einspritzung begonnen. Dies
bedeutet ausgehend von wenigstens zwei Druckmesswerten, die
im Zeitraum zwischen der vorherigen Einspritzung und der
aktuellen Einspritzung, das heißt der zu berechnenden
Einspritzung, auftreten, der Druckwert PA zu Beginn zu
berechnenden Einspritzung geschätzt wird. Dies bedeutet, daß
ausgehend von wenigstens zwei gemessenen Druckwerten ein
berechneter Druckwert PA bestimmt wird, der den
Kraftstoffdruck im Speicher bei Beginn der Einspritzung
charakterisiert, bestimmt wird. Dieser so bestimmte
Druckwert PA wird zur Steuerung der Einspritzung von
Kraftstoff verwendet.
Zur Schätzung wird vorzugsweise eine sogenannte
Ausgleichsfunktion verwendet. Dies bedeutet, ausgehend von
verschiedenen Meßwerten zu verschiedenen Zeitpunkten wird
vorzugsweise eine Ausgleichsgerade bestimmt, von der die
verschiedenen Meßwerte nur geringfügig abweichen.
Diese Gerade gibt den Zusammenhang zwischen dem Druck P und
der Zeit t an. Mittels dieser Geraden kann dann der
Druckwert PA zum Zeitpunkt tE der Einspritzung bestimmt
werden. Hierzu ist es erforderlich, daß der Zeitpunkt tE
bekannt ist. Der Zeitpunkt tE ergibt sich aus dem Abstand K
zwischen der Berechnung der Ansteuersignale zum Zeitpunkt t0
und dem oberen Totpunkt tOT. Hierbei handelt es sich
vorzugsweise um einen bekannten Winkelwert, da die
Berechnung der Ansteuersignale mit Auftreten eines
Inkrementimpulses beginnt und der obere Totpunkt ebenfalls
mit einem Inkrementimpuls zusammenfällt.
Der Abstand zwischen den beiden Inkrementimpulsen entspricht
einer bekannten Winkelgröße, um die sich die Kurbelwelle
bzw. Nockenwelle zwischen den Inkrementimpulsen dreht. Unter
Verwendung der momentanen Drehzahl der Brennkraftmaschine
wird diese Größe in eine Zeit umgerechnet, die dem Abstand
zwischen dem oberen Totpunkt tOT und dem Zeitpunkt t0, bei
dem die Ansteuersignale berechnet werden, angibt.
Wird dieser Abstand K um den Wert AB vermindert, der den
Abstand zwischen dem Beginn der Einspritzung tE und dem
oberen Totpunkt tOT angibt, verringert, so ist der Abstand K
zwischen dem Beginn der Berechnung der Einspritzdaten und
dem Beginn der Einspritzung bekannt. Ausgehend von der Größe
K-AB und der Geradengleichung für den Druck wird dann der
Druck PA bestimmt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn anstelle einer
Ausgleichsgeraden eine andere Funktion verwendet wird, die
dem Druckverlauf so angenähert wird, daß nur geringe
Abweichungen zwischen den Meßwerten und den Funktionswerten
auftreten. Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Funktion
verwendet wird, die den Verlauf des Drucks auch während der
Einspritzung annähert.
In Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Vorgehensweise anhand
eines Flußdiagramms dargestellt. In einem ersten Schritt 300
wird der aktuelle Druckwert P(m) erfaßt. Die anschließende
Abfrage 310 überprüft, ob der Zeitpunkt t0 erreicht ist. Der
Zeitpunkt t0 ist erreicht, wenn der Abstand zwischen dem
oberen Totpunkt kleiner als der Wert K ist. Alternativ kann
auch vorgesehen sein, daß überprüft wird, ob ein
Inkrementimpuls aufgetreten ist.
Liegt diese Bedingung nicht vor, so wird in Schritt 360 der
Druckwert P(m-1) mit dem Druckwert P(m) und der Druckwert
P(m-2) mit dem Druckwert P(m-1) und der Druckwert P(m-n) mit
dem Druckwert P(m-n+1) überschrieben.
Erkennt die Abfrage 310, daß der Zeitpunkt t0 erreicht ist,
so wird in Schritt 320 der Ansteuerbeginn AB für die
nächstfolgende Einspritzung berechnet. Anschließend, in
Schritt 330 wird dann der Zeitpunkt tE, bei dem die
Einspritzung voraussichtlich beginnt, ausgehend von dem
Zeitpunkt tOT, bei dem der obere Totpunkt auftritt und dem
Ansteuerbeginn AB bestimmt. Im anschließenden Schritt 340
wird dann der Druckwert PA beim Einspritzbeginn als Funktion
F der verschiedenen Druckwerte P(m), P(m-1), P(m-n) und dem
Abstand zwischen dem Zeitpunkt t0 und dem Zeitpunkt tE, bei
dem die Einspritzung erfolgt, bestimmt. Dieser berechnete
Druckwert PA dient im Schritt 350 zur Berechnung der
Ansteuerdauer AD. Die abhängig von dem berechneten Druckwert
und weiteren Größen K vorgegeben wird. Dies bedeutet, unter
Verwendung dieses Wertes PA wird das Ansteuersignal A zur
Steuerung der Einspritzung von Kraftstoffmenge bestimmt.
Ferner kann dieser Druckwert PA als Istwert des Druckreglers
155 verwendet werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine,
insbesondere für eine Brennkraftmaschine mit einem
Common-Rail-System, wobei wenigstens eine Pumpe Kraftstoff
in einen Speicher fördert, wobei Druckwerte, die den
Kraftstoffdruck im Speicher charakterisieren, erfaßt und zur
Steuerung der Einspritzung von Kraftstoff verwendet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von wenigstens zwei
gemessenen Druckwerten ein berechneter Druckwert bestimmt
wird, der zur Steuerung der Einspritzung von Kraftstoff
verwendet wird.
2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der berechnete Druckwert den
Kraftstoffdruck im Speicher bei Beginn der Einspritzung
charakterisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der berechnete Druckwert mittels einer
Ausgleichsfunktion, ausgehend von den gemessenen Druckwerten
bestimmt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die gemessenen Druckwerte zwischen der
vorherigen und der aktuellen Einspritzung erfaßt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der berechnete Druckwert,
ausgehend von den gemessenen Druckwerten einem Signal, das
den Einspritzbeginn charakterisiert, und der Drehzahl
vorgebbar ist.
6. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine,
insbesondere für eine Brennkraftmaschine mit einem
Common-Rail-System, wobei wenigstens eine Pumpe Kraftstoff
in einen Speicher fördert, mit Mitteln, die Druckwerte, die
den Kraftstoffdruck im Speicher charakterisieren, erfassen
und zur Steuerung der Einspritzung von Kraftstoff verwenden,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die
ausgehend von wenigstens zwei gemessenen Druckwerten ein
berechneter Druckwert bestimmen, der zur Steuerung der
Einspritzung von Kraftstoff verwenden.
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