DE19857714A1 - Getriebe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit einer Betätigungsvorrichtung zum automa
tisierten Schalten und Wählen einer Getriebeübersetzung, das Getriebe weist
ein Getriebebetätigungselement zur Einstellung der Getriebeübersetzung auf,
welches mittels eines Betätigungsaktors betätigbar ist.
Solche Getriebe sind beispielsweise durch die DE-OS 196 37 001 bekannt ge
worden, bei welchen für jede Betätigung des Schalt- und Wählvorgangs ein
hydraulischer Antrieb verwendet wird. Die Verwendung von zwei Antrieben zur
Betätigung des Schalt- und Wählvorganges ist bezüglich des Antriebes aufwen
dig in der Konstruktion und in der Montage.
Aufgabe der Erfindung ist es ein obiges Getriebe mit einer Betätigungsvorrich
tung zum automatisierten Schalten und Wählen einer Getriebeübersetzung zu
schaffen, das einen einfacheren Aufbau aufweist als bei Getrieben mit Vorrich
tungen nach dem Stand der Technik. Ebenfalls ist es die Aufgabe die Teileviel
falt zu reduzieren.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Betätigungsaktor einen
Antrieb mit einem Antriebsausgangselement aufweist, der bei einer Schwenkbe
wegung des Antriebsausgangselementes das Getriebebetätigungselement eine
Bewegung zum Schalten einer Getriebeübersetzung oder Wählen einer Schalt
gasse durchführt und gleichzeitig ein Kraftspeicher beaufschlagt, der ein Zwi
schenelement zur Betätigung des Getriebebetätigungselementes zum Wählen
oder Schalten betätigt, wobei mittels zumindest eines Halteelements die Betäti
gung des Zwischenelementes auf eine vorbestimmte Position begrenzt wird.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Getriebebetätigungselement eine zentrale
Schaltwelle ist, mittels welcher bei einer axialen Verlagerung der Schaltwelle ein
Schalten einer Getriebeübersetzung und bei einer Verdrehung der Schaltwelle
ein Wählen einer Schaltgasse durchführbar ist.
Zweckmäßig ist es, wenn das Getriebebetätigungselement eine zentrale Schalt
welle ist, mittels welcher bei einer Verdrehung der Schaltwelle ein Schalten einer
Getriebeübersetzung und bei einer axialen Verlagerung ein Wählen einer
Schaltgasse durchführbar ist.
Ebenso ist es zweckmäßig, wenn zwischen dem Antriebsausgangselement und
dem Getriebebetätigungselement eine in axialer Richtung oder in Umfangsrich
tung einer Verdrehung formschlüssige Verbindung besteht.
Nach einem weiteren erfinderischen Gedanken ist es vorteilhaft, wenn zwischen
dem Zwischenelement und dem Getriebebetätigungselement ein Wählelement
angeordnet ist, wobei das Wählelement durch das Zwischenelement kraftbeauf
schlagbar ist und zwischen dem Wählelement und dem Getriebebetätigungs
element eine in axialer Richtung oder in Umfangsrichtung einer Verdrehung
formschlüssige Verbindung besteht.
Zweckmäßig ist es, wenn das Getriebebetätigungselement mittels des Zwi
schenelementes entgegen einer Kraftwirkung eines Kraftspeichers betätigbar,
wie verdrehbar, ist.
Ebenso ist es vorteilhaft, wenn der Kraftspeicher mit einem Kraftangriffspunkt an
dem Wählelement angelenkt ist und mit einem anderen Kraftangriffspunkt ge
häusefest angelenkt ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das zumindest eine Halteelement einen mittels
einem Magneten oder eines Elektromotors verlagerbaren und arretierbaren
Bolzen aufweist.
Ebenso ist es zweckmäßig, wenn der Bolzen in zumindest einer seiner einstell
baren Positionen eine Verdrehung des Zwischenelementes begrenzt oder blockiert.
Die Erfindung wird anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Antriebsstranges,
Fig. 1a eine Schaltkulisse,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung und
Fig. 3a
bis 9c schematische Darstellungen einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Brennkraftmaschine 1, wie Verbrennungs
motor, welchem ein Schwungrad 2 sowie ein Drehmomentübertragungssystem
3, wie Kupplung, und ein Getriebe 4 nachgeschaltet ist. Über die Getriebeaus
gangswelle und beispielsweise ein nachgeschaltetes Differential sind Antriebsrä
der beispielsweise eines Kraftfahrzeuges antreibbar.
Das Getriebe 4 weist eine Betätigungsvorrichtung 99 zum automatisierten
Schalten und Wählen einer Getriebeübersetzung des Getriebes 4 auf.
Ausgehend von einer Steuereinheit 5 ist ein Betätigungsaktor 6 zur Betätigung
5 des Drehmomentübertragungssystemes 3, wie Kupplung, ansteuerbar. Weiter
hin kann die Steuereinheit 5 zumindest eine Vorrichtung mit einem Betätigungs
aktor 7 zum Schalten und/oder Wählen der Getriebeübersetzung des Getriebes
4 ansteuern. Die Steuereinheit 5 steht mit dem Aktor 6 über die Signalverbin
dung 8 sowie mit dem Betätigungsaktor 7 über die Signalverbindung 9 in Signal
verbindung. Die Steuereinheit 5 kann ebenso mit weiteren Elektronikeinheiten,
wie beispielsweise einer Motorelektronik, in Signalverbindung stehen. Ebenso
kann die Steuereinheit mit Sensoren in Signalverbindung stehen.
Schalten und/oder Wählen der Getriebeübersetzung bedeutet in diesem Zu
sammenhang, daß bei einem Wählvorgang zwischen Schaltgassen 11 eines
Schaltschemas 10 des Getriebes gewählt wird und beim Schaltvorgang inner
halb einer Schaltgasse 11 ein Gang oder eine Getriebeübersetzung eingelegt
oder herausgenommen wird, siehe Fig. 1a.
Das Getriebe 4 weist zumindest ein getriebeinternes oder aus dem Getriebege
häuse herausragendes betätigbares Getriebebetätigungselement auf, wie bei
spielsweise eine zentrale Schaltwelle oder zumindest einzelne Schaltstangen,
mittels welcher oder welchen die Getriebeübersetzung des Getriebes durch
einen Schalt- und/oder Wählvorgang eingestellt oder betätigt werden kann. Die
Getriebeübersetzung des Getriebes ist somit bei einer Betätigung mittels des
zumindest einen Betätigungsaktors gezielt ansteuerbar.
Es gibt dabei verschiedene Ausführungsformen von Getrieben, wobei einzelne
Getriebe derart geschaltet werden, daß eine zentrale Schaltwelle verdreht wird
und bei welchen die Schaltgassen derart gewählt werden, daß die zentrale
Schaltwelle in axialer Richtung betätigt wird.
Ebenso gibt es Ausführungsformen von Getrieben, bei welchen die Schalt- und
Wählbetätigung über eine zentrale Schaltwelle erfolgt, wobei die Betätigung zum
Schalten in eine Axialbewegung der zentralen Schaltwelle überführt wird und die
Betätigung zum Wählen in eine Drehbewegung der zentralen Schaltwelle über
führt wird.
Weiterhin gibt es Getriebe, die zwei oder mehr axial verlagerbare oder rotato
risch betätigbare Elemente zum Schalten und Wählen der Getriebeübersetzung
aufweisen.
Die Betätigungsvorrichtung 99 weist einen Betätigungsaktor 100 auf, der einen
Antrieb 101, wie beispielsweise Elektromotor mit gegebenenfalls nachgeschal
tetem Getriebe, aufweist. Der Antrieb weist ein Antriebsausgangselement 102
auf, das bei einer Ansteuerung des Antriebes, wie Elektromotors, verschwenkbar
ist. An diesem Antriebsausgangselement 102 sind zwei Zapfen 103 und 104
angeordnet oder einstückig ausgebildet, die bei einer Verschwenkung des Ele
mentes 102 ebenfalls verschwenkt werden.
Zum Schalten und/oder Wählen der Getriebeübersetzung des Getriebes 4 wird
das Antriebsausgangselement 102 aus der Mittenstellung oder aus einer der
Endstellungen entweder in Uhrzeigerrichtung oder in Gegenuhrzeigerrichtung
um den Verdrehwinkel α1 verschwenkt. Ein Schaltvorgang aus der Neutralstel
lung des Getriebes in die Stellung oder Position des ersten Ganges erfolgt von
der Mittenstellung des Antriebsausgangselement 102 in Uhrzeigerrichtung in die
eine Endposition. Ein Schaltvorgang aus der Neutralstellung des Getriebes in die
Stellung oder Position des zweiten Ganges erfolgt von der Mittenstellung des
Antriebsausgangselement 102 in Gegenuhrzeigerrichtung in die entsprechend
andere Endposition. Schalt- und Wählvorgänge werden entsprechend durchge
führt.
Bei einer Schwenkbewegung des Zapfens 103 bei einem Schalt- und/oder
Wählvorgang wird diese Schwenkbewegung des Zapfens mittels einer Übertra
gungskulisse 105 in eine Axialbewegung der zentralen Schaltwelle 106 überführt
oder umgesetzt. Durch diese Axialbewegung der zentralen. Schaltwelle 106 wird
der Schaltvorgang der Getriebeübersetzung des Getriebes durchgeführt. Zur
näheren Erläuterung ist das Zeigerelement 107 und die Schaltkulisse 108 darge
stellt, wobei die zentrale Schaltwelle 106 derart axial verschoben und verdreht
werden kann, daß alle Gang- oder Übersetzungsstufen des Getriebes (1.-6.
Gang, Rückwärtsgang R und Neutral N) eingelegt werden können. Die Axial
bewegung der zentralen Schaltwelle betätigt das Einlegen und Herausnehmen
der Getriebeübersetzungen. Die dargestellten Stellungen des Zapfens 103 und
der Welle 106 entspricht der Neutralstellung des Getriebes in der Schaltgasse
des ersten und zweiten Ganges. Bei einer Schwenkbewegung um Verdrehwinkel
α1 in Uhrzeigerrichtung wird in den ersten Gang und bei einer Schwenkbewe
gung in Gegenuhrzeigerrichtung wird in den zweiten Gang geschaltet. Ist die
Gassenposition eine andere, wird entsprechend in einen anderen Gang ge
schaltet.
Die Übertragungskulisse 105 weist zwei beabstandete im wesentlichen parallel
verlaufende Flanken 105a, 105b auf, zwischen welchen der Zapfen 103 in
axialer Richtung der Welle 106 formschlüssig eingreift und bei einem Ver
schwenken des Zapfens 103 die Welle 106 axial verschiebt.
Ausgehend von einem eingelegten Gang wird bei einer Schwenkbewegung des
Antriebsausgangselementes 102 in Richtung auf die Neutralstellung, als die
Mittenstellung des Antriebsausgangselementes 102 über eine Koppelstange 110
das verdrehbare Element 111 verdreht. Die Koppelstange 110 weist an beiden
Endbereichen Gelenkschalen 110a, 110b auf, die mit Gelenkköpfen 104a, 112a
an dem Zapfen 104 und dem Zapfen 112 gelenkig verbunden sind. Das Ver
drehbare Element ist auf einer Welle oder einem Ansatz 121 eines Zwi
schenelementes 120 drehbar gelagert.
Zwischen dem Element 111 und dem Element 120, wie Zwischenelement, ist ein
Kraftspeicher 140, wie Feder oder Wickelfeder, angeordnet, die bei einer Rela
tivverdrehung zwischen den Elementen 111 und 120 kraftbeaufschlagt und auf
gezogen wird. Dazu sind die die beiden Endbereiche 140a und 140b der Feder
140 jeweils mit einem Haltezapfen 141 und 142 an den Elementen 111 und 120
formschlüssig angelenkt.
Im Falle einer nicht vorhandenen Beschränkung der Verdrehung des Elementes
120, würde das Element 120 bei einer Verdrehung des Elementes 111 dieser
Verdrehung folgen, wenn von einer Gangposition in die Neutralstellung oder
umgekehrt geschaltet wird. Wird jedoch die Verdrehung des Elementes 120
beschränkt wird der Kraftspeicher 140, wie Feder, beaufschlagt und gespannt.
Zur Beschränkung oder Begrenzung der Verdrehung des Elementes 120 ist
zumindest ein Halteelement 150, 151 vorgesehen, das die Verdrehung des
Elementes 120 gezielt beschränken kann. Dieses zumindest eine Halteelement
oder, wie in der Fig. 2 dargestellt, die beiden Halteelemente 150, 151 weisen in
ihrer Position veränderbare Stifte oder Bolzen auf, die zwischen einzelnen Posi
tionen eingestellt werden können. Dabei ist das Halteelement 151 derart ausge
bildet, daß es einen Bolzen 151a aufweist, welcher in eine Öffnung 152 des
Elementes 120 eingreifen kann. Durch dieses Eingreifen des Bolzens 151a kann
das Element 120 nicht durch eine Kraftbeaufschlagung verdreht werden. Das
Eingreifen erzeugt somit eine Verdrehsicherung.
Durch ein Betätigen des Halteelementes 150 und ein Ausfahren des Bolzens
150a kann die Verdrehung des Elementes 120 auf die Gasse des dritten und
vierten Ganges beschränkt. Wenn also der Kraftspeicher 140 durch den Schalt
vorgang in die Neutralstellung beaufschlagt wird, wird das Element 120 durch
den Kraftspeicher 140, wie Drehschenkelfeder, in die Position entsprechen der
Gasse der Gänge drei und vier verdreht. Wird weder das Halteelement 150
noch das Halteelement 151 betätigt, wird bei einem Schaltvorgang in die Neu
tralstellung der Kraftspeicher beaufschlagt und das Element 120 wird durch den
Kraftspeicher 140, wie Drehschenkelfeder, in die Position entsprechen der Gas
se der Gänge fünf und sechs oder R verdreht.
Das Element 120 weist eine Anlagefläche 120a auf, die gegen eine Gegenflä
che 160a des Wählhebels 160, wie Wählelement, mittels des Kraftspeichers 170
beaufschlagbar ist. Durch die Verdrehung des Elementes 120 wird der Wählhe
bel 170 entgegen der Kraft des Kraftspeichers, wie Feder, verdreht und es kann
ein Wählvorgang von Schaltgassen durchgeführt werden. Dabei greift ein Kopf
161 des Wählhebels 160 zwischen zwei Backen 162a, 162b der Übertragungs
kulisse ein, wobei bei einem Verschwenken des Wählhebels die Übertragungs
kulisse ebenfalls verdreht wird und somit die zentrale Schaltwelle 106 verdreht
wird.
Bei der Bewegung der Übertragungskulisse 105 und der zentralen Schaltwelle
106 in Richtung auf die Neutralstellung wird über die Koppelstange 110 gleich
zeitig der Kraftspeicher 140 eines Vorspannmechanismus 120, 140, 111 beauf
schlagt und aufgezogen. Während das Element 111 eine Drehbewegung aus
führt, wird das Anschlagelement 120 über den Wählhebel 160, zentrale Schalt
welle 106 und die H-Schaltkulisse 108 gehalten, so daß die Vorspannfeder 140
aufgezogen wird.
Wird der Bolzen 107 in der Neutralstellung des Getriebes in der Wählrichtung
frei bewegbar, so entspannt sich der Kraftspeicher 140 und dreht die zentrale
Schaltwelle 106 entgegen der Kraft der Feder 170 in eine Gasse der Gänge drei,
vier oder fünf, sechs oder R. Ob bei dem Wählvorgang, wie Verdrehvorgang der
zentralen Schaltwelle, nur in die nächste Gasse oder in eine weitere Gasse
gewählt wird, hängt davon ab, welches Halteelement 150,151 aktiviert oder
betätigt ist.
Im weiteren Verlauf der Schaltung des Getriebes wird der Vorspannmechanis
mus 120, 140, 111 über die Koppelstange 110 wieder in seine Ausgangslage bei
einem eingelegten Gang gebracht oder zurückgedreht. Dabei hebt die Fläche
120a des Elementes 120 von der Fläche 160a des Wählhebels 160 ab, wobei
der Wählelement jedoch durch die Schaltkulisse 108 in dieser Position fixiert ist
und nicht mehr zurückdrehen kann.
Eine Rückstellung aus einer höheren Gasse (z. B. der Gänge drei, vier) erfolgt
über den Kraftspeicher 170, wie Rückstellfeder. Auch dabei begrenzen die Hal
teelemente 150, 151 durch ihre Betätigung die Rückstellung auf die gewünschte
Gasse des Getriebes. Der Kraftspeicher 170 weist an seinen beiden Endberei
chen Kraftangriffspunkte auf, die zum einen mit einem Haltesteg des Elementes
160 und zum anderen gehäusefest verbunden sind.
Bei einer Schaltung des Getriebes innerhalb einer Schaltgasse, also beispiels
weise vom ersten Gang in den zweiten Gang, wird das Halteelement 151 betä
tigt, welches nur eine Betätigung in der Schaltgasse der Gänge eins und zwei
erlaubt. Bei einem Schaltvorgang in der Gasse der Gänge drei und vier, also
beispielsweise von Gang drei in den Gang vier, wird die Bewegung des Anschla
gelementes 120 durch das Halteelement 150 eingeschränkt.
In diesen Fällen von Schaltvorgängen wird die in dem Kraftspeicher gespei
cherte Energie beim einlegen eines Ganges wieder freigegeben.
Die Halteelemente können als Sperrmagnete mit einem mittels Magnetfeld ver
lagerbaren Bolzen ausgebildet sein. Die Halteelemente können auch als Stu
fenmagnete ausgebildet sein, wobei es zweckmäßig ist, wenn statt zweier Ma
gnete ein Stufenmagnet vorgesehen ist, bei welchem der Bolzen in eine Mehr
zahl von Positionen verstellbar ist.
Ebenfalls können die Halteelemente als Elektromotor mit einem beispielsweise
als Spindel ausgebildeten Bolzen ausgebildet sein, wobei bei einer Verdrehung
der Motorwelle die Spindel in axialer Richtung heraus- oder hereingeschraubt
werden kann.
In den Fig. 3a bis 9c wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung und ein erfin
dungsgemäßes Verfahren unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vor
richtung beschrieben, bei welchem zwei Funktionen, nämlich das Schalten eines
Ganges innerhalb einer Schaltgasse und das Wählen einer Schaltgasse des Getrie
bes beschrieben.
Dabei wird eine kontinuierliche Funktion (Hauptfunktion), wie Schalten oder Wählen,
direkt vom Antrieb des Betätigungsaktors ausgeführt. Eine davon unabhängige,
zweite Funktion (Nebenfunktion), wie Wählen oder Schalten, stellt diskrete Positionen
ein.
Zum Zeitpunkt des Ablaufes der Nebenfunktion bezieht diese ihre Energie nicht von
dem Antrieb der Hauptfunktion, sondern aus einem Energie- oder Kraftspeicher, wie
einer Feder.
Die Energie für die Ausführung der Nebenfunktion wird dabei vorteilhaft in einer nicht
zeitkritischen Phase dem Antrieb der Hauptfunktion entnommen und in einem Ener
giespeicher zwischengespeichert. Wenn die Nebenfunktion dann ablaufen soll, wird
die Energie dem Speicher wieder entnommen.
Der Speicher gibt immer nur soviel Energie ab, wie zum Zurücklegen eines Weges bis
zum wunschgemäßen Erreichen einer diskreten Position eines Elementes zum Wäh
len oder Schalten nötig ist. War ursprünglich mehr Energie gespeichert als diese
benötigte Energie, wird die überschüssige Energie an die Quelle zurückgeführt, das
heißt die Energie wird zur Schaltbewegung wieder zur Verfügung gestellt.
Die Energie zur Ausführung der Nebenfunktion und/oder zum Spannen oder Beauf
schlagen des Kraftspeichers wird aus dem Antrieb der Hauptfunktion bezogen. Wahl
weise aber kann die Energie auch aus einer anderen Quelle bezogen werden.
Dadurch wird ein Betätigungsaktor für zwei Funktionen mit nur einem Antrieb darstell
bar, ohne die Nachteile der bekannten festen Winkelbezüge der Funktionen.
Die Vorrichtung sieht Anschläge vor, die einzelne diskrete Positionen definieren, die
von einem positionsveränderlichen Element 120 eingenommen werden können. Diese
Anschläge können in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel beweglich ausgebildet
sein.
Entsprechend der anzusteuernden Positionen können entsprechend viele diskrete
Positionen einstellbar sein, die Anzahl der Anschläge kann darauf abgestimmt sein.
Dabei gilt für die Zahl der Anschläge immer die Positionsanzahl, oder, bei einer Kom
bination von Anschlägen und Positionen, eine kleinere Anzahl.
Die Zielposition beispielsweise bei einem Wechsel der Schaltgasse bei einem Wähl
vorgang wird mittels der Stellung der Anschläge definiert. Die Ruhelage für die An
schläge kann oben oder unten sein.
Wenn mehrstufige Anschläge benutzt werden, kann mit entsprechenden, stufig ar
beitenden Betätigungselementen die Anzahl der Betätigungselemente selbst reduziert
werden.
Als Betätigungselemente für die Anschläge kommen z. B. in Betracht: Ein mehrstufig
einstellbarer Magnet für einen mehrstufigen Anschlag, Schaltmagnete, ein Elektro
motor beispielsweise mit einem unter Verdrehung der Motorwelle mittels Gewinde
ausfahrbaren Stift, der über einen beliebigen Antrieb eine Vorrichtung bewegt, die als
Anschlag für die jeweiligen Gassen ausgebildet ist, oder eine pneumatische oder
hydraulische Betätigung. Auch Kombinationen aus den oben genannten Komponen
ten sind möglich.
Die Kopplung zwischen dem Antrieb der Hauptfunktion und dem Energiespeicher
kann Über- oder Untersetzungsgetriebestufen beinhalten. Die Bewegungsrichtungen
sind dabei frei.
Das Ausführungsbeispiel zeigt einen Betätigungsaktor für die Automatisierung eines
manuellen Handschaltgetriebes mit drei Schaltgassen (1-2, 3-4 5-R), wobei auch
Getriebe mit mehr als drei Schaltgassen entsprechend betätigbar sind.
Die Funktionen Schalten (Bewegung vorn/hinten in einer Schaltgasse) und Wählen
(Auswahlbewegung rechts/links zwischen Schaltgassen) sind unabhängig von der
Richtung der jeweils anderen Funktion. Eine Richtungsabhängigkeit von der
Hauptfunktion Schalten liegt nicht vor. Wenn Schalten und Wählen den jeweils ande
ren Richtungssinn hätten, wäre der Aktor ebenso einsetzbar.
In den Fig. 3a und 3b sind zwei vorteilhafte schematische Ausführungsbeispiele
von Vorrichtungen 200 und 300 gezeigt.
Die Vorrichtung 200 der Fig. 3a weist unter anderem zwei oben beschriebene
betätigbare Anschlagstifte M1, M2 auf, die die Endposition des Elementes 120 beim
Wählen bestimmen.
Weiterhin ist ein beweglich angeordneter Energiespeicher 201 angeordnet, der eine
vorgespannte Speicherfeder F1, wie Kraftspeicher, aufweist, die von dem Hebelme
chanismus H1 gespannt und entspannt wird, während der Antrieb 202 des Hebelme
chanismus durch Verdrehung von H1a und H1 und Verschiebung des Elementes WF1
zum Schalten, wie beispielsweise zentrale Schaltwelle, seiner Hauptfunktion der Betä
tigung einer zentralen Schaltwelle für die Schaltbewegung nach kommt. Diese Feder
201 stützt sich auf einem Druckstück D1 ab, welches auf der Seite des Hebelmecha
nismus einen Anschlag für die Feder hat und damit eine Grundvorspannung innerhalb
des Energiespeichers sicherstellt. Die Vorspannung wird durch die angedeutete
Spange S1 erreicht.
Die Rückstellfeder F2 ist fest mit der zentralen Schaltwelle WS1 verbunden, deren
Führungsbolzen WF1 projiziert in der Kulisse (K1) zu erkennen ist.
Die Stifte der Anschlagbolzen von M1 bzw. M2 zur Begrenzung der Position oder
Bewegung von D1 lassen den Anschlag von D1 nur passieren, wenn das jeweilige
Betätigungselement in seiner einen oder oberen Ruhelage ist.
In der Vorrichtung des Ausführungsbeispieles der Fig. 3b ist nur ein in der Lage
veränderlicher, von einem Antrieb betätigbarer Anschlagstift M vorgesehen, der in 2
Stufen also in drei Positionen schaltbar oder betätigbar ist. Diese Stufen korrespon
dieren mit den Anschlägen des Stufendruckstückes SD1. Diese Vorrichtung kann die
gleichen Funktionen, wie Schalten und/oder Wählen, wie die Vorrichtung der Fig. 3a
auszuführen.
Die Ruheposition des Energiespeichers ist vorteilhaft in der Schaltgasse mit den
Gängen 1-2, wobei in einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel die Ruheposi
tion auch einer anderen Schaltgasse zugeordnet sein kann, wie beispielsweise der
Schaltgasse 5-R. In diese Schaltgasse wird der Energiespeicher, wie die Feder F1,
durch den Hebel H1 gezogen, wenn ein Gang im Getriebe eingelegt ist, also der
Finger WF1 in einem Endbereich einer Schaltgasse angelangt ist. Die Feder F1 be
sitzt dann eine Grundvorspannung, die dadurch erzeugt wird, daß die Feder in der
dargestellten Spange S1 unter dem Druckstück D1 und der Feder F1 unter Vorspan
nung angeordnet ist und sich nicht vollständig entspannen kann.
Bei weiterer erhöhter Spannung des Kraftspeicher durch eine Verkürzung des Weges
oder des Raumes des Kraftspeichers um den Weg einer Gasse (Laden oder Spannen
des Energiespeichers) kann sie, aufgrund ihrer Vorspannung und Kennlinie, die Feder
F2 um mindestens den Weg einer Gasse komprimieren. Bei einer Verrückung, wie
Vorspannung, um den Weg entsprechend zwei Gassen, kann sie die Feder F2 um
mindestens den Weg zweier Gassen komprimieren.
Die Fig. 4a bis 4c stellen einen automatisierten Schaltvorgang mittels der Vor
richtung 200 in Schriften dar, wobei ein Schaltvorgang von einem Gang 1 in einen
Gang 2 durchgeführt wird. Ein Wechsel der Schaltgasse, also ein Wählen, ist dazu
nicht erforderlich.
Bei eingelegtem ersten Gang hat die Feder F1 ihre Grundvorspannung, beide An
schläge M1 und M2 oder zumindest nur der eine Anschlag M1 sind/ist in ihrer/seiner
unteren Ruhelage ausgefahren, das Druckstück D1 liegt an dem ersten Anschlag M1
an. Der gesamte Energiespeicher kann sich also nicht bewegen. Außer der Grundvor
spannung ist im wesentlichen keine zusätzliche Energie im Federspeicher gespei
chert.
Beim Herausnehmen des Ganges 1, das heißt bei einer Bewegung des Fingers WF1
durch die Verdrehung des Hebels H1a und die Verlagerung des mit dem Finger WF1
gekoppelten Gestänges V1 wird die Feder F1 durch die Bewegung vom Hebelme
chanismus H1 gespannt. Der Spannweg entspricht in diesem Ausführungsbeispiel im
wesentlichen dem Weg zur Überschreitung von zwei Gassen. Im Federspeicher F1 ist
nun genügend Energie, um zwei Gassen weit wählen zu können, wobei ohne die
Blockierung durch die Anschläge M1 und M2 entgegen der Rückstellkraft des
Kraftspeichers F2 der Wählvorgang durchgeführt würde.
Druckstück D1 kann aber nicht ausweichen oder verlagert werden, da der Anschlag
M1 die Bewegung von D1 verhindert. Die Rückstellfeder F2 hält die Schaltwelle WS1
in der Gasse 1, auch wenn nun die Kulisse K1 in ihrer Mittelebene, dem Neutralbe
reich N des Getriebes, ein Verlassen der Gasse erlauben würde.
Beim Weiterschalten vom Neutralbereich in den Gang 2, siehe Fig. 4c, wird F1 wie
der entspannt und gibt im wesentlichen die gespeicherte Energie wieder an den Hebel
H1 ab. Sie kann dadurch zur Unterstützung der Hauptfunktion des Antriebes des
Hebels H1 genutzt werden.
Die Fig. 5a bis 5c stellen einen automatisierten Schaltvorgang mittels der Vor
richtung 200 in Schritten dar, wobei ein Schaltvorgang von einem Gang 2 in einen
Gang 3 durchgeführt wird. Dabei findet in der Neutralposition N ein Wechsel der
Schaltgasse, also ein Wählen um eine Gasse in Richtung auf 5/R, statt.
Bevor mit dem Auslegen des Ganges 2 durch die Verdrehung des Hebels H1a, H1
durch den Antrieb begonnen wird, wird der Stift des Anschlags M1 in die obere Ruhe
lage gebracht, der Stift des Anschlages M2 bleibt in seiner unteren Ruhelage. Da M2
in unterer Ruhelage ist, kann sich D1 nur bis zur Berührung mit dem Anschlag M2
bewegen. Beim Auslegen des zweiten Ganges wird F1 um den Weg des Abstandes
von zwei Gassen gespannt. Bevor die Neutralposition N erreicht ist, hält die Kulisse
KUL den Führungsbolzen WF1 noch in der Schaltgasse 1-2. Wenn die Kulisse KUL
im Neutralbereich N den Schaltgassenwechsel, das Wählen, zuläßt wird D1 durch
teilweises Entspannen der Feder F1, die sich gegen H1 abstützt, gegen den An
schlag M2 geschoben, was der Position des Fingers WF1 in der gewünschten Gasse
3-4 entspricht. Dabei wird F2 beaufschlagt und zumindest teilweise komprimiert oder
zusammengedrückt. Beim weiteren Einlegen von Gang 3 gibt F1 die Hälfte oder einen
Teil der gespeicherten Energie wieder ab, weil die Vorspannung der Energie zum
Weiterschieben um den Weg von 2 Gassen entsprach, aber durch den Anschlag M2
der Weg auf den Weg einer Gasse begrenzt war. Die von der Rückstellfeder F2 nun
wirkende Kraft wird beispielsweise von der Kulisse abgefangen.
Die Fig. 6a bis 6c stellen einen automatisierten Schaltvorgang mittels der
Vorrichtung 200 in Schritten dar, wobei ein Schaltvorgang von einem Gang 3 in
einen Gang 4 durchgeführt wird. Ein Wechsel der Schaltgasse, also ein Wäh
len, ist dazu nicht erforderlich. Die Anschläge M1, M2 werden positioniert wie beim
Gangwechsel 2 → 3 (M1 oben, M2 unten). Der Energiespeicher F1 wird um den Weg
einer Gasse nach rechts verschoben, weil H1 gegen F1 drückt und der gesamte
Speicher bis zum Anschlag D1 an M2 ausweichen kann. Wenn D1 nun an M2 anliegt,
führt die weitere Bewegung des Hebels H1 zur Aufladung des Energiespeichers um
den Weg von einer Gasse (den Weg der ersten Gasse ist der Energiespeicher ja
komplett vom Hebel H1 geschoben worden). Da nun F2 die Schaltwelle WF1 gegen
das Druckstück D1 drückt, ändert sich während des Schaltvorgangs die Gasse auch
dann nicht, wenn die Kulisse ein Wählen erlaubt. Da der Energiespeicher F1 keine
Energie zum Wählen abgeben mußte, gibt er in diesem Fall die gespeicherte Energie,
entsprechend dem Weg für eine Gasse, wieder ab.
Die Fig. 7a bis 7c stellen einen automatisierten Schaltvorgang mittels der Vor
richtung 200 in Schritten dar, wobei ein Schaltvorgang von einem Gang 4 in einen
Gang 5 durchgeführt wird. Dabei findet in der Neutralposition N ein Wechsel der
Schaltgasse, also ein Wählen um eine Gasse in Richtung auf 5/R, statt. Zum Errei
chen der Schaltgasse 5-R werden M1 und M2 in die obere Ruhelage betätigt. Wäh
rend des Auslegens von Gang 4 wird F1 gespannt. Dabei wird der komplette Energie
speicher von Gasse 1/2 nach Gasse 3/4 geschoben, wo er dann mit dem Druckstück
D1 an die Schaltwelle WS1 anstößt. Die Position von WS1 wird noch von der Kulisse
gehalten. Durch seine Weiterbewegung lädt der Hebel H1 den nun nicht mehr ver
schiebbaren Energiespeicher um den Weg einer Gasse auf (eine Gasse Verschiebe
weg, eine Gasse Aufladung). Wenn die Kulisse nun das Wählen zuläßt, entspannt
sich F1 und drückt D1 gegen WS1 und weiter bis in den rechten Wählanschlag der
Kulisse, wobei F2 komprimiert wird. Damit hat der Energiespeicher alle Energie, bis
auf seine Grundvorspannung, abgegeben. Während des Einlegens des Ganges wird
er in die Ruheposition Gasse 1/2 gezogen. Die Kraft von F2 wird von der Kulisse
abgefangen.
Die Fig. 8a bis 8c stellen einen automatisierten Schaltvorgang mittels der Vor
richtung 200 in Schritten dar, wobei ein Schaltvorgang von einem Gang 1 in einen
Gang R, wie Rückwärtsgang, durchgeführt wird. Dabei findet in der Neutralposition N
ein Wechsel der Schaltgasse, also ein Wählen um zwei Gasse in Richtung auf 5/R,
statt. Zum Erreichen der Gasse 5/R aus Gasse 1/2 werden beide Anschläge M1 und
M2 in die obere Ruhelage gebracht. Dadurch ist der gesamte Weg für D1 frei. Beim
Auslegen von Gang 1 wird F1 um den Betrag von 2 Gassenbreiten gespannt, WS1
mit seinem Anschlag in der Kulisse verhindert über die Kontaktstelle zu D1 eine Be
wegung. Wenn die Kulisse nun ein Wählen zuläßt, entspannt sich F1 und schiebt D1
und damit WS1 bis in die Gasse 5-R. Danach kann der Gang eingelegt werden, Ener
gie wird aus F1 nicht zurückgewonnen, da über 2 Gassen gewählt wurde. Die Kraft
von F2 wird von der Kulisse abgefangen.
Die Fig. 9a bis 9c stellen einen automatisierten Schaltvorgang mittels der
Vorrichtung 200 in Schritten dar, wobei ein Schaltvorgang von einem Gang R,
wie Rückwärtsgang, in einen Gang 1 durchgeführt wird. Dabei findet in der
Neutralposition N ein Wechsel der Schaltgasse, also ein Wählen um zwei
Gasse in Richtung auf Gasse 1-2, statt. Es bleiben M1 und M2 in der unteren
Ruhelage, so daß D1 in seiner Ursprungslage bleiben muß. Beim Auslegen des Gan
ges wird F1 gespannt, aber D1 kann sich nicht bewegen, weil es an M1 anliegt. Wenn
die Kulisse das Wählen zuläßt, wird WS1 durch Entspannen von F2 in die Gasse 1/2
geschoben. Beim Einlegen des Ganges 1 entspannt sich F1, so daß die gespeicherte
Energie für das Gangeinlegen zurückgewonnen wird.
Alle Rückschaltungen beispielsweise die Schaltungen 2-1, 3-2, 4-3, 5-4 erfolgen ana
log dem oben gesagten zu der Rückschaltung R-1, wobei die Stellung der Anschläge
zur Definition der Rückschaltung gesteuert werden muß. Es wird immer zuerst über
die Positionierung von M1 und M2 die Zielgasse definiert, welche dann über die Fe
derkräfte eingestellt wird. Allerdings bildet hier D1 immer den Anschlag für die Schalt
welle WS1, die bei Zurückschaltungen immer von Feder F2 nach links geschoben
wird. Bei Hochschaltungen liefert, wie im Beispiel erläutert, der Energiespeicher mit
Feder F1 die Energie für das Wählen.
Der zum Aufladen des Energiespeichers 140 erforderliche Betätigungsweg,
wie Schaltweg, ist durch eine geeignete Wahl der Übersetzung und der Bau
teile vorzugsweise kleiner als der Schaltweg von der Neutralebene bis zum
Synchronisationspunkt des Getriebes.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Aus
bildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des je
weiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rück
bezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige Erfin
dungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche
unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf die Ausführungsbeispiele der Beschreibung
beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kom
binationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Ab
wandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung
und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den
Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten
erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegen
stand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen,
auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Claims (10)
1. Getriebe mit einer Betätigungsvorrichtung zum automatisierten Schalten
und Wählen einer Getriebeübersetzung, das Getriebe weist ein Getriebe
betätigungselement zur Einstellung der Getriebeübersetzung auf, welches
mittels eines Betätigungsaktors betätigbar ist.
2. Getriebe mit einer Betätigungsvorrichtung zum automatisierten Schalten
und Wählen einer Getriebeübersetzung, das Getriebe weist ein Getriebe
betätigungselement zur Einstellung der Getriebeübersetzung auf, welches
mittels eines Betätigungsaktors betätigbar ist, wobei der Betätigungsaktor
einen Antrieb mit einem Antriebsausgangselement aufweist, der bei einer
Schwenkbewegung des Antriebsausgangselementes das Getriebebetäti
gungselement eine Bewegung zum Schalten einer Getriebeübersetzung
oder Wählen einer Schaltgasse durchführt und gleichzeitig ein Kraftspei
cher beaufschlagt, der ein Zwischenelement zur Betätigung des Getriebe
betätigungselementes zum Wählen oder Schalten betätigt, wobei mittels
zumindest eines Halteelements die Betätigung des Zwischenelementes auf
eine vorbestimmte Position begrenzt wird.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
triebebetätigungselement eine zentrale Schaltwelle ist, mittels welcher bei
einer axialen Verlagerung der Schaltwelle ein Schalten einer Getriebeüber
setzung und bei einer Verdrehung der Schaltwelle ein Wählen einer
Schaltgasse durchführbar ist.
4. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
triebebetätigungselement eine zentrale Schaltwelle ist, mittels welcher bei
einer Verdrehung der Schaltwelle ein Schalten einer Getriebeübersetzung
und bei einer axialen Verlagerung ein Wählen einer Schaltgasse durch
führbar ist.
5. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Antriebsausgangselement und dem Getrie
bebetätigungselement eine in axialer Richtung oder in Umfangsrichtung ei
ner Verdrehung formschlüssige Verbindung besteht.
6. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Zwischenelement und dem Getriebebetäti
gungselement ein Wählelement angeordnet ist, wobei das Wählelement
durch das Zwischenelement kraftbeaufschlagbar ist und zwischen dem
Wählelement und dem Getriebebetätigungselement eine in axialer Rich
tung oder in Umfangsrichtung einer Verdrehung formschlüssige Verbin
dung besteht.
7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebebe
tätigungselement mittels des Zwischenelementes entgegen einer Kraftwir
kung eines Kraftspeichers betätigbar, wie verdrehbar, ist.
8. Getriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher
mit einem Kraftangriffspunkt an dem Wählelement angelenkt ist und mit ei
nem anderen Kraftangriffspunkt gehäusefest angelenkt ist.
9. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu
mindest eine Halteelement einen mittels eines Magneten oder eines Elek
tromotors verlagerbaren und arretierbaren Bolzen aufweist.
10. Getriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen in
zumindest einer seiner einstellbaren Positionen eine Verdrehung des Zwi
schenelementes begrenzt oder blockiert.
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Effective date: 20120703 |