DE19857296A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines Tabakstrangs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines TabakstrangsInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bilden eines Faserstrangs der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere eines Tabakstrangs für die Zigarettenherstellung, beschrieben, welcher Partikel eines Zusatzstoffes enthält. Mit einer Strangherstelleinrichtung (4) wird ein Basisstrang (6) aus Fasermaterial (Schnittabak) hergestellt und längsaxial durch eine Ablagezone (7) gefördert. Ein Überführungsmittel (34) einer Zuführ- und Ablegeeinrichtung (8) führt der Ablagezone (7) eine aus einer Zuteileinrichtung (33) entnommene Reihe (61) von Partikeln (2) des Zusatzstoffes zu und legt sie auf dem Basisstrang (6) ab, auf dem sie mit Saugluft gehalten wird. In einer anschließenden Strangbildungseinheit (9) werden die Partikel und der Basisstrang (6) zur Bildung eines weiter zu verarbeitenden Faserstrangs (11) mit weiterem Fasermaterial bedeckt. DOLLAR A Dieses Vorgehen bietet den Vorteil, daß in den Faserstrang auf einfache Weise eine dosierbare Menge eines Zusatzstoffes eingebracht wird, der auch bei längerer Lagerung nicht flüchtig ist und bei Gebrauch der aus dem Strang hergestellten Artikel seine volle Wirkung entfaltet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bilden eines einen Zusatz
stoff enthaltenden Faserstrangs der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere eines
Tabakstrangs für die Zigarettenherstellung.
Es ist bekannt, einem Tabakstrang vor seiner Umhüllung mit einem Hüllmaterialstreifen aus
Papier einen flüssigen Zusatzstoff zuzusetzen. Dazu wird der noch nicht umhüllte Ta
bakstrang in seiner Bewegungsbahn mit dem Zusatzstoff besprüht. Als Zusatzstoffe kom
men in erster Linie Aromastoffe oder Aerosole in Frage, wie beispielsweise Menthol oder
dgl., die vorzugsweise kurz vor dem Umhüllen des Strangs aufgebracht werden, um ein
vorzeitiges Verfliegen des Aromas zu verhindern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Verfahren und eine
weitere Vorrichtung der eingangs angegebenen Art bereitzustellen, die eine wohldosierte
Zugabe von Zusatzstoffen in einer weniger flüchtigen Form zum Faserstrang erlauben.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art erfindungs
gemäß dadurch, daß ein Basisstrang gebildet und längsaxial gefördert wird, daß auf den
Basisstrang Partikel eines Zusatzstoffes aufgelegt werden und daß durch Zufuhr weiteren
Fasermaterials zum Basisstrang die Partikel bedeckt werden und der Faserstrang gebildet
wird. Der Zusatzstoff wird gemäß der Erfindung also in Form fester Partikel in den Strang
eingebracht und vollständig mit dem Fasermaterial, vorzugsweise Schnittabak, umgeben.
Der Zusatzstoff ist auf diese Weise zuverlässig in dem Strang und in den aus dem Strang
hergestellten Produkten gebunden und kann nicht in die Umgebung entweichen. Gemäß
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung werden die Partikel des Zusatzstoffes in
einer bedarfsgerechten Aufeinanderfolge zugeteilt, in wenigstens einer Reihe hintereinan
der zum Basisstrang gefördert und auf dem bewegten Basisstrang abgelegt. Das erlaubt
eine genaue Dosierung des Zusatzstoffes im Strang. Eine bevorzugte Ausgestaltung des
Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß eine Menge von Partikeln des Zusatz
stoffes in ungeordneter Formation auf einer Kreisbahn unter Fliehkraftwirkung durch eine
Vereinzelungszone bewegt wird und daß in der Vereinzelungszone eine wenigstens einrei
hige Aufeinanderfolge von Partikeln gebildet, zum Basisstrang gefördert und auf diesem
abgelegt wird. Die Ausnutzung der in der Kreisbewegung auf die Partikel wirkenden Flieh
kraft zur Vereinzelung der Partikel erleichtert deren Handhabung, verringert den mechani
schen Aufwand und gestaltet das Verfahren einfach und zuverlässig, wobei die Einhaltung
der gewünschten Partikelmenge und damit die Dosierung des Zusatzstoffes sicher gewähr
leistet ist. Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß die Partikel in einer
Bewegungsbahn mit überwiegend horizontaler Richtungskomponente von der Vereinze
lungszone zum Basisstrang gefördert werden. Eine Fortführung der Erfindung sieht vor,
daß der Basisstrang an einem umlaufenden Saugstrangförderer hängend gefördert wird
und daß die zugeführten Partikel mittels eines den Basisstrang am Saugstrangförderer
haltenden Saugluftstroms auf dem Basisstrang gehalten werden. So ist es möglich, die
Partikel in die Mitte des Strangs einzubringen. Um eine ununterbrochene Zufuhr von Parti
keln des Zusatzstoffes zum Strang zu sichern, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß
die in der Kreisbahn bewegte Partikelmenge entsprechend der Partikelentnahme durch
kontinuierliche oder diskontinuierliche Partikelzufuhr ergänzt wird.
Bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß
gelöst durch eine Strangherstelleinrichtung zum Bilden und längsaxialen Fördern eines Ba
sisstrangs aus Fasermaterial durch eine Ablagezone, eine Zuführ- und Ablegeeinrichtung
zum Zuführen und zum Ablegen von Partikeln des Zusatzstoffes in der Ablagezone auf
dem Basisstrang und eine Strangbildungseinheit zum Bedecken der Partikel und zum Bil
den des Faserstrangs durch Aufbringen weiteren Fasermaterials auf die Partikel und den
Basisstrang. Fortgeführt wird die Erfindung dadurch, daß die Zuführ- und Ablegeeinrichtung
eine die Partikel in ungeordneter Formation bereithaltende Zuteileinrichtung mit einer An
ordnung zum Abgeben einer Folge von Partikeln in einer Vereinzelungszone und Überfüh
rungsmittel zum Fördern der von der Zuteileinrichtung abgegebenen Partikel in einer we
nigstens einreihigen Folge entlang einer Bewegungsbahn zur Ablagezone am Basisstrang
aufweist. Diese Vorrichtung erlaubt die Zuführung der Partikel des Zusatzstoffes in sehr
genauer Dosierung und ihre Einbettung in die Mitte des Faserstrangs.
In einer bevorzugten Fortführung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zuteileinrichtung
einen um eine Drehachse rotierend antreibbaren Behälter zum Bereithalten und Bewegen
einer Menge der Partikel des Zusatzstoffes auf einer Kreisbahn aufweist, welcher an seiner
Peripherie mit wenigstens einer Abgabeöffnung zur Abgabe der Partikel in der Vereinze
lungszone an das Überführungsmittel versehen ist. Damit wird eine Menge ungeordneter
Partikel in eine geordnete Reihe von Partikeln überführt, die nacheinander von der Zutei
leinrichtung an das Überführungsmittel abgegeben werden. Gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung ist das Überführungsmittel als Zuführförderer mit Aufnahmen für die von der Zu
teileinrichtung abgegebenen Partikel ausgebildet, wobei nacheinander jeweils wenigstens
eine Partikelaufnahme des Zuführförderers in der Vereinzelungszone zum Aufnehmen von
Partikeln mit der wenigstens einen Abgabeöffnung des rotierenden Behälters korrespon
diert. Das gewährleistet die sichere Übernahme der von der Zuteileinrichtung abgegebenen
Partikel durch den Zuführförderer. Um zu einer maschinell möglichst einfachen und den
noch zuverlässigen Vereinzelung der Partikel zu kommen, ist der Behälter der Zuteileinrich
tung gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung topfartig mit kreisförmiger Bodenflä
che und zur Bodenfläche hin radial divergierender Außenwand ausgebildet und um eine im
wesentlichen vertikale Achse in einer im wesentlichen horizontalen Ebene drehbar. Am
radial äußeren Rand der Bodenfläche des topfartigen Behälters ist in der axialen Flucht
der radialen Außenwand ein Ring diskreter Abgabeöffnungen für die Partikel vorgesehen.
Eine andere Variante besteht darin, daß am radial äußeren Rand der Bodenfläche zwi
schen der Bodenfläche und der Außenwand als Abgabeöffnung ein Ringspalt vorgesehen
ist. Eine solche Ausbildung des rotierenden Behälters bewirkt, daß die auf die Partikel wir
kende Fliehkraft die Partikel zu den Abgabeöffnungen hin treibt, durch die sie in der Verein
zelungszone aus dem Behälter austreten, ohne daß zusätzliche Entnahmeeinrichtungen
erforderlich sind. Um die Abgabe der Partikel aus dem Behälter zu erleichtern, sind die dis
kreten Abgabeöffnungen des rotierenden Behälters der Zuteileinrichtung elliptisch ausge
bildet, wobei die große Ellipsenachse parallel zur Umfangsrichtung des Behälters verläuft.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß das Überführungsmittel
als Zahnscheibe mit an ihrem Umfang angeordneten Zähnen und der Größe der Partikel
entsprechenden Zahnzwischenräumen ausgebildet ist, die unter der Bodenfläche des Vor
ratsbehälters in einer zu dieser parallelen Ebene umlaufend antreibbar ist. Die Peripherie
der Zahnscheibe durchläuft dabei einerseits die Vereinzelungszone und andererseits die
Abgabezone in der Bewegungsbahn des Basisstrangs. Die Zahnzwischenräume sind auf
der der Bodenfläche des Vorratsbehälters gegenüberliegenden Seite und an der radialen
Außenseite zur Bildung von Aufnahmekammern für die Partikel durch Begrenzungsflächen
abgedeckt. Als Begrenzungsflächen dienen stationäre Führungsflächen, die die Zahnzwi
schenräume zur Bildung der Aufnahmekammern für die Partikel zumindest auf dem
Wegabschnitt zwischen der Vereinzelungszone und der Ablagezone am Basisstrang radial
und axial begrenzen. Diese mechanische Führung der Partikel auf ihrem Weg aus der
Vereinzelungszone in die Ablagezone verhindert Partikelverluste und erspart den hohen
Aufwand für pneumatische Haltemittel.
Eine weitere Fortführung der Erfindung sieht vor, daß der Radius der Zahnscheibe größer
ist als der des rotierenden Behälters der Zuteileinrichtung und daß die Zahnscheibe und der
Behälter zueinander exentrisch um parallele Achsen umlaufen. Die Anordnung ist so getrof
fen, daß die Bewegungsbahn der Zahnzwischenräume von den Abgabeöffnungen des Be
hälters in der Vereinzelungszone zur Ablagezone in der Bewegungsbahn des Basisstrangs
verläuft.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Ablage der Partikel des
Zusatzstoffes in der Ablagezone etwa auf der Mittellinie des Basisstrangs. Dadurch ergibt
sich eine konzentrische Anordnung der Partikel im Faserstrang. Um die Konfiguration des
Basisstrangs durch das Ablegen der Partikel nicht zu beeinträchtigen, ist die Umfangsge
schwindigkeit der Zahnscheibe vorzugsweise etwa gleich der Fördergeschwindigkeit des
Basisstrangs.
Die Erfindung bietet in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, einen Faserstrang der tabakver
arbeitenden Industrie, insbesondere einen Tabakstrang für die Zigarettenherstellung, zu
bilden, der in seinem Innern in sehr gleichmäßiger Verteilung und Dosierung einen Zusatz
stoff enthält. Da dieser Zusatzstoff in festem Aggregatzustand oder als in Mikrokapseln
eingeschlossene Flüssigkeit im Strang vorliegt, ist er, anders als aufgesprühte Zusatzstoffe,
bis zum Verbrauch der aus dem Strang hergestellten Artikel weitgehend beständig. Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene Zuführ- und Ablegeeinrichtung ist einfach aufgebaut und
erlaubt eine sichere Vereinzelung der zunächst als ungeordnete Menge zugeführten Parti
kel und ihre geordnete Überführung in die Mitte des Strangs. Der Betrieb der Vorrichtung ist
wenig aufwendig.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung in einer schematischen
Darstellung,
Fig. 2 eine Ansicht der Zuführ- und Ablegeeinrichtung etwa entlang der
Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Zuführ- und Ablegeeinrichtung,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der relativen Anordnung des Behälters der
Zuteileinrichtung, der Zahnscheibe und der Bewegungsbahn des Ba
sisstrangs und
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts VI der Fig. 5.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen ein derzeit bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
nach der Erfindung, wobei in allen Figuren gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen ver
sehen sind.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Bilden eines Zigarettenstrangs 1
dargestellt, der in seinem Innern wenigstens eine Reihe von Partikeln 2 eines Zusatzstoffes
enthält und von dem im weiteren, hier nicht dargestellten Verlauf nacheinander Zigaretten
für die Weiterverarbeitung zu Plain- oder Filterzigaretten abgeschnitten werden.
Einige dieser Partikel 2 sind in den Fig. 1 bis 4 unmaßstäblich groß angedeutet. Tat
sächlich handelt es sich bei diesen Partikeln um kleine Kügelchen, die aus einem festen
Zusatzstoff bestehen, um Mikrokapseln, die einen flüssigen Zusatzstoff enthalten oder um
Kügelchen eines porösen Trägermaterials, das mit dem Zusatzstoff getränkt ist, der beim
Konsumieren der aus dem Strang hergestellten Zigaretten freigeben wird. Die Größe der
Partikel beträgt vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,0 Millimeter, kann aber auch darüber oder
darunter liegen. In dieser Form in den Strang und damit in die Zigaretten eingebrachte Zu
satzstoffe verlieren auch nach längerer Lagerungszeit der Produkte ihre Aromaeigenschaf
ten nicht, so daß die gewünschte Qualität der Produkte langfristig erhalten bleibt.
In Fig. 1 ist eine seitliche Gesamtansicht einer Vorrichtung 3 zum Bilden eines Partikel
eines Zusatzstoffes enthaltenden Zigarettenstrangs 1 schematisch dargestellt. Diese Vor
richtung weist eine Strangherstelleinrichtung 4 zum Bilden und längsaxialen Fördern ei
nes Basisstrangs 6 aus Schnittabak durch eine Ablagezone 7, eine Zuführ- und Ablegeein
richtung 8 zum Zuführen und zum Ablegen von Partikeln 2 auf dem Basisstrang 6 und eine
Strangbildungseinheit 9 zum Einbetten der Partikel und zum Bilden eines Tabakstrangs 11
auf.
Der Basisstrang 6 wird in der Strangherstelleinrichtung 4 an einem Saugband 12 gebildet,
das in einem von zwei Seitenwänden 13 und 13a begrenzten Kanal 32 und über Rollen 14
geführt und derart angetrieben ist, daß es sich mit seinem unteren Trum 12a in Richtung
eines Pfeils 16 bewegt. Auf der Oberseite des Saugbandes 12 befindet sich eine Saug
kammer 17, die für eine Luftströmung sorgt, die einen Schauer von Tabakfasern in Rich
tung von Pfeilen 18 nach oben zieht, wo sie sich als dünne Schicht oder Basisstrang 6 am
Fördertrum 12a des Saugbands 12 anlegen und in Pfeilrichtung 16 gefördert werden. Der
Basisstrang 6 wird von einem an sich bekannten Egalisator 19 geglättet, der von dem Ba
sisstrang überschüssigen Tabak 21 abnimmt. Dieser wird von einer nicht dargestellten
Förderschnecke und einem Förderband 22 abgefördert. Als Strangherstelleinrichtung 4
kann beispielsweise eine Verteilereinheit vom Typ VE der Anmelderin eingesetzt werden,
deren Einsatz in Verbindung mit den Strangherstellungsmaschinen des Typs Protos der
Anmelderin allgemein bekannt und gebräuchlich ist.
Der egalisierte Basisstrang 6 gelangt in die Ablagezone 7, in der die später zu beschrei
bende Zufuhr- und Ablegeeinrichtung 8 Partikel 2 eines Zusatzstoffes auf dem Basisstrang
6 ablegt. Diese Partikel werden unterhalb des Basisstrangs 6 von der Seite her in den
Saugkanal zwischen den Seitenwänden 13 eingeführt und von dem durch die Saugkammer
17 bewirkten Saugzug an den Basisstrang angesaugt und dort während der weiteren
Strangbewegung in Pfeilrichtung 16 gehalten.
Im weiteren Verlauf gelangt der Basisstrang 6 mit den Partikeln 2 zur Strangbildungseinheit
9, in der weitere Tabakfasern in einem Schauer entsprechend den Pfeilen 23 zu dem
Saugband 12 gefördert werden und die Partikel 2 sowie den Basisstrang 6 zur Bildung ei
nes Tabakstrangs 11 überstreuen. Die von dem Saugband abgewandte Oberfläche des
Tabakstranges 11 wird von einem weiteren an sich bekannten Egalisator 24 geglättet.
Letzterer weist zwei nicht dargestellte Klemmscheiben auf, die den überschüssigen Tabak
zwischen sich halten. Eine Bürste oder ein Paddel 26 entfernt den Überschußtabak 27, der
von dem Förderband 22 abgefördert wird. Eine höhenverstellbare Rolle 28 dient zum Her
absetzen oder Erhöhen der Menge des Überschußtabaks 27.
Der egalisierte Tabakstrang 11 wird anschließend zu einer an sich bekannten Umhüllungs
vorrichtung 29 (auch Format genannt) gefördert, in der er in bekannter Weise fortlaufend
von einem Zigarettenpapierstreifen 31 zur Bildung eines Zigarettenstranges 1 umhüllt wird.
Von diesem Zigarettenstrang 1 werden mittels eines bekannten, nicht dargestellten Mes
serapparates fortlaufend Zigaretten abgeschnitten, die in ihrem Innern eine Reihe von Par
tikeln 2 eines Zusatzstoffes und darum herum angeordneten Tabak aufweisen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 werden nun der Aufbau und die Funktion der
Zuführ- und Ablegeeinrichtung 8 näher beschrieben. Die Figuren zeigen den von den Sei
tenwänden 13 und 13a begrenzten Saugkanal 32, in welchem das Fördertrum 12a des
Saugbandes 12 in bekannter Weise geführt ist. Dieses Fördertrum 12a trägt den Basiss
trang 6, der mittels Saugzug aus der hinter dem Saugband liegenden Saugkammer 17
hängend an dem Saugband gehalten wird. Die Saugkammer 17 ist in den Fig. 2 und 3
nur fragmentarisch dargestellt.
Die Zuführ- und Ablegeeinrichtung 8 weist eine Zuteileinrichtung 33 und ein Überfüh
rungsmittel 34 auf. Die Zuteileinrichtung 33 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als
topfartiger Behälter 36 mit einer kreisförmigen Bodenfläche 37 und einer zur Bodenfläche
hin divergierenden radialen Außenwand 38 ausgebildet. Im radial äußeren Randbereich der
Bodenfläche 37 sind in einer ringartigen Anordnung entlang dem Umfang der Bodenfläche
mit der Innenfläche der Außenwand 38 fluchtende Abgabeöffnungen 39 angeordnet, deren
Ausbildung in der Ausschnittsvergrößerung der Fig. 6 zu erkennen ist. Danach sind die
Abgabeöffnungen 39 eingangsseitig elliptisch ausgebildet, wobei ihre große Achse in Um
fangsrichtung der Bodenfläche 37 verläuft. Auslaßseitig sind die Abgabeöffnungen 39 etwa
kreisförmig ausgebildet, so daß sie von der Einlaßseite zur Auslaßseite im wesentlichen
trichterförmig ausgebildet sind. Die elliptische Ausbildung der Abgabeöffnungen 39 erleich
tert die Abgabe der Partikel 2 aus dem Behälter 36.
Der topfartige Behälter 36 ist um eine Achse 41 drehbar gelagert. An seinem Außenumfang
ist er mit einem Zahnkranz 42 versehen. Von einem Motor 43 wird der Behälter 36 über ein
Zahnrad 44 angetrieben, das mit dem Zahnkranz 42 kämmt. Natürlich können hier auch
andere Antriebsmittel, beispielsweise ein Zahnriementrieb, eingesetzt werden.
Das Überführungsmittel 34 ist als Zahnscheibe 46 mit Zähnen 47 und Zahnzwischenräu
men 48 an seinem Umfang ausgebildet, wobei die Abmessungen der Zahnzwischenräume
etwa der Größe der zu fördernden Partikel 2 entsprechen. Die Zahnscheibe 46 läuft dicht
unterhalb der Bodenfläche 37 des Behälters 36 in einer zur Bodenfläche parallelen Ebene
um eine Achse 49 um und ist über ein Zahnrad- oder Riemengetriebe 51 vom Motor 43
synchron zum Behälter 36 angetrieben.
Aus einem Nachfüllvorrat 52 werden die Partikel 2 von oben über eine Rutsche 53 in den
Behälter 36 eingegeben. Die Rotation des Behälters 36 bewirkt eine Ansammlung der Par
tikel 2 an der Außenwand 38 des Behälters 36, an der entlang sie unter der Wirkung der
Fliehkraft nach unten zu den in der Bodenfläche 37 angeordneten Abgabeöffnungen 39
getrieben werden. Diese Bewegung wird durch die zur Bodenfläche 38 hin divergierende
Ausbildung der Außenwand 38 wirksam unterstützt. Während des Umlaufs des Behälters
36 treten die Partikel 2 in die Abgabeöffnungen 39 ein, wie das Fig. 3 zeigt, und werden
darin von der Oberfläche der dicht unter dem Behälter 36 rotierenden Zahnscheibe 46 ge
halten. Durch die trichterförmige Ausbildung der Abgabeöffnungen 39 wird der Vorgang
des Eintretens der Partikel unterstützt.
Der Radius RZ der Zahnscheibe 46 ist größer als der Radius RB der Bodenfläche 37 des
Behälters 36. Die Achse 41 des Behälters 36 ist zur Achse 49 der Zahnscheibe 46 so ver
setzt, daß die Zähne 47 und die Zahnzwischenräume 48 der Zahnscheibe in einer Verein
zelungszone 54 mit den Abgabeöffnungen 39 in der Bodenfläche des Behälters 36 korre
spondieren, daß also Abgabeöffnungen 39 und Zahnzwischenräume 48 gleichzeitig und
möglichst synchron die Vereinzelungszone 54 durchlaufen. Dabei gelangen die während
des Umlaufs des Behälters in die Abgabeöffnungen 39 eingetretenen Partikel 2 einzeln
oder in Gruppen vorgegebener Anzahl nacheinander in aufeinanderfolgende Zahnzwi
schenräume 48 und werden in diesen als geordnete Reihe zur Ablagezone 7 hin gefördert.
Die Fig. 2 und 5 zeigen die relative Anordnung des rotierenden Behälters 36 und der
Zahnscheibe 46 und machen den Verlauf des Förderweges 56 der Partikel 2 in den Zahn
zwischenräumen 48 der Zahnscheibe 46 von der Vereinzelungszone 54 zur Ablagezone 7
deutlich. Fig. 3 und Fig. 4 zeigen, daß die Zahnzwischenräumen 48 zur Bildung von Auf
nahmekammern für die Partikel 2 an der Unterseite mit einer Platte 57 und radial außen mit
einer stationären konzentrischen Führungsfläche 58 begrenzt sind. Mit einer Deckplatte 59
ist die Bewegungsbahn der Partikel 2 an der Oberseite bedeckt (Fig. 3).
Im Betrieb ist die Rotationsgeschwindigkeit des Behälters 36 so auf die Drehgeschwindig
keit der Zahnscheibe 46 abgestimmt, daß aus den Abgebeöffnungen 39 in der Vereinze
lungszone 54 in jeden Zahnzwischenraum 48 wenigstens ein Partikel 2 übergeben wird.
Vorzugsweise sind die Abgabeöffnungen 39 und die Zahnzwischenräume 48 in demselben
Abstand zueinander angeordnet und der Behälter und die Zahnscheibe rotieren mit dersel
ben Umfangsgeschwindigkeit, so daß beim Durchgang durch die Vereinzelungszone 54
jede Abgabeöffnung 39 zum Übergeben eines Partikels mit einem Zahnzwischenraum 48
zusammentrifft. Auf diese Weise wird auf den Basisstrang 6 in der Ablagezone 7 eine
lückenlose Reihe 61 von Partikeln 2 des Zusatzstoffes abgelegt.
Claims (20)
1. Verfahren zum Bilden eines einen Zusatzstoff enthaltenden Faserstrangs der tabak
verarbeitenden Industrie, insbesondere eines Tabakstrangs für die Zigarettenherstellung,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Basisstrang gebildet und längsaxial gefördert wird, daß
auf den Basisstrang Partikel eines Zusatzstoffes aufgelegt werden und daß durch Zufuhr
weiteren Fasermaterials zum Basisstrang die Partikel bedeckt werden und der Faserstrang
gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel des Zu
satzstoffes in einer bedarfsgerechten Aufeinanderfolge zugeteilt, in wenigstens einer Reihe
hintereinander zum Basisstrang gefördert und auf dem bewegten Basisstrang abgelegt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge von
Partikeln des Zusatzstoffes in ungeordneter Formation auf einer Kreisbahn unter Flieh
kraftwirkung durch eine Vereinzelungszone bewegt wird und daß in der Vereinzelungszone
eine wenigstens einreihige Aufeinanderfolge von Partikeln gebildet, zum Basisstrang geför
dert und auf diesem abgelegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Partikel in einer Bewegungsbahn mit überwiegend horizontaler Richtungskomponente von
der Vereinzelungszone zum Basisstrang gefördert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Basisstrang an einem umlaufenden Saugstrangförderer hängend gefördert wird und daß
die zugeführten Partikel mittels eines den Basisstrang am Saugstrangförderer haltenden
Saugluftstroms auf dem Basisstrang gehalten werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in
der Kreisbahn bewegte Partikelmenge entsprechend der Partikelentnahme durch kontinu
ierliche oder diskontinuierliche Partikelzufuhr ergänzt wird.
7. Vorrichtung zum Bilden eines einen Zusatzstoff enthaltenden Faserstrangs der ta
bakverarbeitenden Industrie, insbesondere eines Tabakstrangs für die Zigarettenherstel
lung, gekennzeichnet durch eine Strangherstelleinrichtung (4) zum Bilden und längsaxia
len Fördern eines Basisstrangs (6) aus Fasermaterial durch eine Ablagezone (7), eine Zu
führ- und Ablegeeinrichtung (8) zum Zuführen und zum Ablegen von Partikeln (2) des Zu
satzstoffes in der Ablagezone (7) auf dem Basisstrang und eine Strangbildungseinheit (9)
zum Bedecken der Partikel und zum Bilden des Faserstrangs (11) durch Aufbringen weite
ren Fasermaterials auf die Partikel und den Basisstrang.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführ- und Ab
legeeinrichtung (8) eine die Partikel (2) in ungeordneter Formation bereithaltende Zuteilein
richtung (33) mit einer Anordnung (38, 39) zum Abgeben einer Folge von Partikeln in einer
Vereinzelungszone (54) und Überführungsmittel (34) zum Fördern der von der Zuteileinrich
tung (33) abgegebenen Partikel in einer wenigstens einreihigen Folge (61) entlang einer
Bewegungsbahn zur Ablagezone (7) am Basisstrang (6) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuteileinrichtung
(33) einen um eine Drehachse (41) rotierend antreibbaren Behälter (36) zum Bereithalten
und Bewegen einer Menge der Partikel (2) des Zusatzstoffes auf einer Kreisbahn aufweist,
welcher an seiner Peripherie mit wenigstens einer Abgabeöffnung (39) zur Abgabe der
Partikel in der Vereinzelungszone (54) an das Überführungsmittel (34) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Überfüh
rungsmittel (34) als Zuführförderer (46) mit Aufnahmen (48) für die von der Zuteileinrich
tung (33) abgegebenen Partikel (2) ausgebildet ist und daß nacheinander jeweils wenig
stens eine Partikelaufnahme (48) des Zuführförderers in der Vereinzelungszone (54) zum
Aufnehmen von Partikeln mit der wenigstens einen Abgabeöffnung (39) des rotierenden
Behälters (36) korrespondiert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(36) der Zuteileinrichtung (33) topfartig mit kreisförmiger Bodenfläche (37) und zur Boden
fläche hin radial divergierender Außenwand (38) ausgebildet und um eine im wesentlichen
vertikale Achse (41) drehbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Bo
denfläche (37) des topfartigen Behälters (36) und seiner radialen Außenwand (38) als
Auslaßöffnung (39) für die Partikel (2) ein Ringspalt vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß am radial äußeren
Rand der Bodenfläche (37) des topfartigen Behälters (36) in der Flucht der radialen Au
ßenwand (38) ein Ring diskreter Abgabeöffnungen (39) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeöffnun
gen (39) des rotierenden Behälters (36) der Zuteileinrichtung (33) elliptisch ausgebildet
sind, wobei die große Ellipsenachse parallel zur Umfangsrichtung des Behälters verläuft.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Überführungsmittel (34) als Zahnscheibe (46) mit an ihrem Umfang angeordneten
Zähnen (47) und der Größe der Partikel (2) entsprechenden Zahnzwischenräumen (48)
ausgebildet ist, die unter der Bodenfläche (37) des Behälters (36) in einer zu dieser paralle
len Ebene umlaufend antreibbar ist, daß die Peripherie der Zahnscheibe (46) einerseits die
Vereinzelungszone (54) und andererseits die Abgabezone (7) in der Bewegungsbahn (32)
des Basisstrangs (6) durchläuft und daß die Zahnzwischenräume (48) auf der der Boden
fläche (37) des Behälters (36) gegenüberliegenden Seite und an der radialen Außenseite
zur Bildung von Aufnahmekammern für die Partikel (2) durch Begrenzungsflächen (57, 58)
abgedeckt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Begrenzungsflä
chen (57, 58) stationäre Führungsflächen vorgesehen sind, die die Zahnzwischenräume
(48) zur Bildung der Aufnahmekammern für die Partikel (2) zumindest auf dem Wegab
schnitt zwischen der Vereinzelungszone (54) und der Ablagezone (7) am Basisstrang (6)
radial und axial begrenzen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius
(RZ) der Zahnscheibe (46) größer ist als der (RB) des rotierenden Behälters (36) der Zutei
leinrichtung (33), daß die Zahnscheibe (46) und der Behälter (36) zueinander exentrisch um
parallele Achsen (49, 41) umlaufen, so daß die Bewegungsbahn der Zahnzwischenräume
(48) von den Abgabeöffnungen (39) des Behälters (36) in der Vereinzelungszone (54) zur
Ablagezone (7) in der Bewegungsbahn des Basisstrangs (6) verläuft.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablage der Partikel (2) des Zusatzstoffes in der Ablagezone (7) etwa auf der Mittellinie des
Basisstrangs (6) erfolgt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangsgeschwindigkeit der Zahnscheibe (46) etwa gleich der Fördergeschwindigkeit
des Basisstrangs (6) ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsgeschwindigkeit der Zahnscheibe (46) etwa gleich der Umfangsgeschwindigkeit
des Behälters (36) ist.
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