DE19856223A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer strukturierten, voluminösen Vliesbahn oder Folie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer strukturierten, voluminösen Vliesbahn oder FolieInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer strukturierten, voluminösen Vliesbahn oder Folie aus einem Thermoplasten durch Herstellung einer unstrukturierten Bahn und Nachbearbeitung der unstrukturierten Bahn durch ein Walzenpaar (10a, 10b), das aus einer Positivwalze (10a) mit zahlreichen, über die Walzenmantelfläche verteilten Positivkörpern und aus einer Negativwalze (10b) mit ebenso zahlreichen Mulden besteht. Während des Walzvorganges greifen die Positivkörper in die Mulden ein und recken die unstrukturierte Bahn im Bereich der Walzeneingriffe, so daß sich eine tiefgezogene, zahlreiche Vertiefungen aufweisende Bahnstruktur ergibt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
strukturierten, voluminösen Vliesbahn oder Folie (im folgen
den Bahn) aus einem Thermoplasten durch Herstellung einer un
strukturierten Bahn und Nachbearbeitung der Bahn durch ein
Walzenpaar, das aus einer Positivwalze mit zahlreichen, über
die Walzenmantelfläche verteilten Positivkörpern und aus ei
ner Negativwalze mit ebenso zahlreichen Vertiefungen besteht,
wobei während des Walzvorgangs die Positivkörper in die Ver
tiefungen eingreifen und die Bahn im Bereich der Walzenein
griffe recken, so daß sich eine tiefgezogene, zahlreiche Ver
tiefungen aufweisende Bahnstruktur ergibt.
Das vorgenannte Verfahren wird insbesondere angewandt zur
Herstellung strukturierter, voluminöser Vliese
(DE 195 47 319 A1). Hierbei wird zunächst ein Rohvlies aus
einer Vielzahl von Einzelfilamenten oder aus Stapelfasern
hergestellt, aus denen ein Rohvlies hergestellt wird. Dieses
Rohvlies wird durch ein zweites Walzenpaar nachbearbeitet,
wobei die Noppen in die Vertiefungen eingreifen und das
Rohvlies im Bereich der Walzeneingriffe nachrecken.
Ein ähnliches Verfahren kann auch angewandt werden auf eine
unstrukturierte Folie oder auf eine Velourfolie, wie sie bei
spielsweise nach DE 195 24 076 C1 bekannt ist.
Es stellt sich die Aufgabe, eine nach dem bekannten Verfahren
hergestellte Folie oder Bahn in den mit Vertiefungen versehe
nen Bereichen am Grunde dieser Vertiefungen mit einer Öff
nung, Perforation oder auch nur Verdünnung zu versehen, so
daß ein Dampf- oder Flüssigkeitsdurchtritt durch diese Perfo
rationen oder Verdünnungen möglich ist.
Die Erfindung ist also auf dem Gebiet der Technologie der
Herstellung von perforierten, dreidimensionalen Bahnen ange
siedelt, wie sie insbesondere für disposable Hygieneprodukte
eingesetzt werden. Dabei stellt sich insbesondere die Aufga
be, bereits entwickelte Verfahren in relativ einfacher Weise
dahingehend zu erweitern, daß die nach dem Verfahren herge
stellten dreidimensional strukturierten Bahnen in zuverlässi
ger Weise an den Vertiefungen mit Perforationen ausgestattet
sind, ohne daß die wesentlichen Verfahrensschritte geändert
werden müssen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine sich in zwei wesentli
chen Ausführungsformen manifestierende Erfindung.
Zum einen kann das eingangs genannte Verfahren dadurch er
gänzt werden, daß nach dem Durchlauf der Bahn durch den Wal
zenspalt die verformte und noch an der Positivwalze haftende
Bahn im Scheitelbereich der Noppen mit einem perforierenden,
insbesondere aufreißenden Werkzeug kontaktiert und perfo
riert, insbesondere aufgerissen wird, wobei jeweils wenig
stens eine Perforation oder Verdünnung im Bereich der Sohle
der Vertiefung erzeugt wird.
Bei diesem Verfahren wird also zunächst verformt und dann ei
ne Perforation erzeugt.
Es ist aber auch umgekehrt möglich, zunächst eine Perforation
anzulegen und diese nach dem Erst-Perforieren weiter aufzu
reißen. Hierzu wird vorgeschlagen, daß vor dem Durchlauf der
unstrukturierten Bahn durch den Walzenspalt die Bahn im spä
teren Scheitelbereich der Noppen mit einem Werkzeug perfo
riert oder verdünnt wird und jeweils wenigstens eine Perfora
tion oder Verdünnung im Bereich der späteren Sohle der Ver
tiefung erzeugt wird, und daß während des Walzvorganges die
Positivkörper, die in die Vertiefungen eingreifen und die
Bahn im Bereich der Walzeneingriffe recken, die Vertiefungen
in deren Scheitelbereich weiter aufreißen und/der weiter ver
dünnen.
Beide Verfahrensmöglichkeiten stellen Ausführungsformen der
selben Erfindung dar, nämlich des Grundgedankens, daß bei ei
ner Vertiefung im allgemeinen im Scheitelbereich eine größere
Spannung erzeugt wird, die sich zwar im Laufe des Verfahrens
und über eine gewisse Standzeit ausgleicht, jedoch im Moment
der Entstehung dazu führt, daß ein eingebrachter Riß oder ei
ne Verdünnung sich vergrößert oder ausdehnt, so daß hier an
der gewünschten Stelle eine Perforationen oder, je nach Mate
rialauswahl, eine Verdünnung entsteht.
Das Verfahren eignet sich insbesondere für das aus der DE 195 47 319
bekannten Verfahren, bei dem bei Verwendung einer
Vliesbahn zunächst ein Rohvlies hergestellt wird, das aus ei
ner Vielzahl von Einzelfilamenten besteht, die gereckt werden
und wirr zu einer Faserlage abgelegt werden, wobei das an
fängliche Recken der Einzelfilamente lediglich im Bereich von
50 bis 70% der maximal möglichen Streckung erfolgt, und an
schließend die Faserlage gepreßt und verschweißt wird und in
dieser Form weiterverarbeitet wird. Die Weiterverarbeitung
erfolgt dann durch Eingreifen von Noppen, die das Rohvlies im
Bereich der Walzeneingriffe nachrecken und entsprechend Per
forationen hinterlassen.
Es ist aber auch möglich, allgemein zum Perforieren oder Ver
dünnen eine weitere Walze zu verwenden, die die Positivwalze
nach Durchlauf der Bahn bei noch aufliegender Bahn kontak
tiert. Hierbei eignen sich vor allen Dingen Nadel- oder Heiß
walzen. Die Nadel- bzw. Heißwalzen können mit einer Tempera
tur von 140° bis 200°C in den Kontaktbereichen betrieben wer
den.
Die Strukturierung des durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellten Produktes wird dadurch verbessert, daß die Ne
gativwalze eine Gravur aufweist, die zu einer Gravur der Po
sitivwalze invers ist, so daß beim Abwälzen der Walzen Erhe
bungen, wie beispielsweise Stege und Noppen, die auf der
Oberfläche einer der Walzen angeordnet sind, in kompatible
Rillen und Mulden auf der Oberfläche der jeweils anderen Wal
ze eingreifen.
Mit Vorteil sind die Positivkörper der Positivwalze in Reihen
angeordnete Noppen, und die Oberfläche der Negativwalze weist
in Achsenrichtung angeordnete Lamellenstege mit dazwischen
liegenden Vertiefungen auf, so daß beim Abwälzen der Walzen
gegeneinander die Lamellen in die von den Noppen freigehalte
nen Gassen eingreifen.
Die Walzen des Walzenpaares können aus Metall bestehen. Ins
besondere hat das Metall für beide Walzen im wesentlichen die
gleiche Härte Rockwell (HRC) größer als 50 HRC.
Besonders vorteilhaft ist es, als Positiv- und/oder als Nega
tivwalze eine solche Walze zu verwenden, die einen Metallkern
aufweist und deren Außenmantel durch eine Kunststoffbeschich
tung des Metallkerns gebildet ist. Ein solcher Kunststoff-
Außenmantel ist insbesondere mittels eines Lasers gravierbar,
wodurch die Walze auf schnelle und kostengünstige Weise mit
Mustern beliebiger Ausprägung versehen werden kann. Da ein
Gravur-Laser sehr exakt und vollautomatisiert führbar ist,
können die Muster mit so hoher Präzision aufgebracht werden,
daß es möglich ist, die kunststoffbeschichteten Oberflächen
der Positiv- und der Negativwalze mit sehr feinen ineinander
kämmenden Mustern zu versehen.
Die Höhe der Noppen beträgt vorzugsweise zwischen 0,8 und 2 mm.
Hierbei steht im Vordergrund die dreidimensionale Struk
tur des herzustellenden Bahngutes.
Die gegenseitigen Abstände der Noppen bei linearer Aufreihung
sollten zwischen 1 und 2,5 mm liegen. Die Zahl der Noppen auf
100 cm2 Walzenoberfläche liegt vorzugsweise zwischen 2000 und
3000.
Die Noppen können in verschiedenen Spitzenformen auslaufen,
beispielsweise können sie zwiebelturmartig gestaltet sein
oder in einer Pyramide mit einem Spitzenwinkel von 90° ± 20°
auslaufen.
Die Walzen können auch verschieden hoch während des Verfah
rens temperiert sein, wobei vorzugsweise die Temperatur der
Negativwalze auf einer um wenigstens 20°C niedrigere Tempera
tur eingestellt wird als die der Positivwalze.
Als Ausgangsmaterial für die Bahnherstellung eignen sich un
ter anderem Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Polyvinyla
kohol, Polyester, Polyetherester oder Polycarbonat.
Im wesentlichen sind alle Thermoplasten geeignet, aus denen
sich auch strukturierte Folien nach den bekannten Verfahren
herstellen lassen. Als Vliesstoffe können beispielsweise sol
che verwendet werden, die aus den vorgenannten Thermoplasten
nach dem Spunmelt-Verfahren, dem Kardier-Verfahren, dem Air
laid-Verfahren, dem Spunlaced-Verfahren oder nach dem Melt-
Blown-Verfahren hergestellt wurden.
Zur Verbesserung des Reckens wird vorgeschlagen, daß während
aller Reck- und Perforiervorgänge die Bahn seitlich an den
Walzenrändern straff gehalten wird.
Überraschenderweise kann als Ausgangsmaterial auch ein Vlies,
eine Folie oder eine Velourfolie verwendet werden, das/die
durch ein aus Noppen- und Matrizenwalze bestehendes Walzen
paar geschickt wird und nach Durchlauf durch den Walzenspalt
mit Hilfe einer auf die Velourfolie an die Noppen gedrückten
Heißwalze, erforderlichenfalls unter Friktionierung, perfo
riert wird. Herstellungsverfahren für eine solche Velourfolie
sind aus der Patentschrift DE 195 24 076 bekannt. Mit dem
vorliegenden Verfahren ist es möglich, in der Sohle der Ver
tiefung eine Öffnung zu schaffen, so daß die Vertiefung prak
tisch einen kleinen Trichter darstellt. Es wird eine volle
Perforierung des Vlieses oder einer anderen Bahn erzielt, wo
bei die bereits erzeugte oder noch zu erzeugende Dreidimen
sionalität voll erhalten bleibt. Dabei ist erstaunlich, daß
die Produktionsgeschwindigkeit schon im Versuchsstadium auf
300 Meter pro Minute gesteigert werden konnte. Diese Ge
schwindigkeit läßt sich insbesondere durch Anwendung einer
höheren Temperatur der Noppenwalze bei einer deutlich gerin
geren Temperatur der Negativwalze erhöhen.
Insbesondere durch das zusätzliche Anpressen der bereits ver
formten Bahn an die formgebende Positivwalze wird die Öffnung
verbreitert und dort befindliche restliche Fasern verdrängt
bzw. abgeschmolzen. Die Öffnungsstruktur des Vlieses oder der
Bahn wird dadurch verbessert.
Eine Walzenanordnung als Teil einer Vorrichtung zur Durchfüh
rung der vorgenannten Verfahrensmodifikationen ist dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Positivkörpern versehene Positi
vwalze mit einer Negativwalze kämmt und dem Walzenpaar eine
weitere Positivwalze nachgeschaltet ist, deren Positiv
bereiche bei der Rotation der Walzen mit den Vertiefungen der
Negativwalze koinzidiert.
Dem Walzenpaar kann auch eine Nadelwalze nachgeschaltet sein,
mit der die noch auf den Positivkörpern aufliegende, schon
mit Vertiefungen versehene Bahn perforierbar ist. Hierbei ist
eine besonders dichte Nadelwalze erforderlich, die mindestens
5 bis 50 Nadeln pro cm2 Walzenoberfläche trägt.
Die bereits genannte zweite Verfahrensversion geht den umge
kehrten Weg. Hier ist eine genau strukturierte, beheizte Na
delwalze erforderlich, um eine gezielte Vorperforation der
Bahn zu bewirken. Im folgenden Walzenumlauf wird durch das
Eingreifen der Positivwalze jeweils vorhandene Perforation
ausgeweitet und stabilisiert. Eine Matrizenwalze nimmt die
Mitte im Walzenständer ein. Die Positivwalze wird darunter
angeordnet. Oben im Walzenständer wird eine beheizbare Nadel
walze angebracht, die mit Einzelnadeln oder Nadelbüscheln be
stückt ist. Die Lokalisierungen der Einzelnadeln bzw. Nadel
büschel sind bei Rotation der Walzen mit den Erhöhungen der
Positivwalze kompatibel. Die Nadelwalze läuft mit der Positi
vwalze synchron und perforiert eine Bahn bei deren Durchlauf
in einem ersten Arbeitsgang dort, wo im weiteren Verlauf der
Bahnbearbeitung Vertiefungen entstehen.
Dabei wird die Temperatur der Nadelwalze an der Spitze der
Nadel auf 140° und 250°C gebracht, wenn es sich um Poly
ethylen oder Polypropylen handelt. Bei Polyestern und anderen
Kunststoffen liegt diese Temperatur höher, beispielsweise bei
180° bis 300°C.
Die Nadelwalze perforiert die Bahn mechanisch oder schmilzt
Fasern oder Film, so daß eine stabile Vorperforation ent
steht. Die von der Positivwalze abgezogene Bahn zeigt auch
nach Einbringen der Vertiefung eine klare und definierte Öff
nung. Die Dreidimensionalität bleibt erhalten. Zunächst ist
das von der Nadelwalze ausgebildete Loch sehr klein, bei
spielsweise 0,05 bis 0,1 mm Durchmesser. Es wird dann auf ei
nen Durchmesser von 0,5 bis 1,4 mm gebracht durch den geziel
ten Eingriff der Noppenwalze. Die Bahn ist entsprechend dehn
fähig von ihrer Materialauswahl einzustellen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeich
nung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzel
nen:
Fig. 1 schematisch den Herstellungsprozeß einer dreidimen
sional strukturierten und mit Öffnungen versehenen
Vliesstoffes oder Folie;
Fig. 2 ein vergrößertes Detail aus der Fig. 1, nämlich ei
ne Walzenanordnung;
Fig. 3 eine Walzenanordnung in veränderter Ausführungsform;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Walzenanordnung;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Walzenanordnung;
Fig. 6 ein Beispiel einer dreidimensionalen strukturierten
Folie in schematisierter Darstellung;
Fig. 7 eine andere Folienstruktur im Schnitt.
In Fig. 1 ist schematisch der Werdegang eines strukturier
ten, voluminösen Vlieses dargestellt. In einem Vorratssilo 1
ist ein thermoplastisches Granulat, beispielsweise aus einem
entsprechend zu einem Vlies verarbeitbaren Polyethylen, Poly
propylen, Polyamid, Polyvinylalkohol, Polyester, Polyethere
ster oder Polycarbonat enthalten. Es gelangt in einen beheiz
baren Extruder 2, wo es plastifiziert und von der Extruder
schnecke 2' bis zur Düse 3 des Extruders gefördert wird. An
schließend wird das Extrudat über einen Führungsrüssel 4 in
eine Spinndüse eingespeist und entsprechend dem sogenannten
Spunlaced-Verfahren als Filament in einen Attenuator 18 ge
kühlt und gereckt. Hier wird die Einzelfaser nicht voll ver
streckt. Lediglich ein Verstreckungsgrad von 60 bis 70% bei
Polyethylen und Polypropylen bzw. von 50 bis 70% bei Poly
estern oder bei Polyamid ist vorteilhaft. Dies steht im Ge
gensatz zu den sonst üblichen Reckbedingungen, die eine mög
lichst volle Prozeßverstreckung schon aus Materialersparnis
gründen vorziehen. In einem sogenannten Disperser 19 werden
die Fäden wirr durcheinander gelegt und gekühlt (Kühlgebläse
22). Der gereckte Spinnstrang 6 wird auf einem Netzförderer 7
abgelegt, der mit einem Vakuumrahmen 8 unterlegt ist, so daß
sich die Wirrfaser flach auf den Netzförderer 7 auflegt. Er
wird dann zwischen einem ersten Walzenpaar, nämlich Kalander
walzen 91, 9b, komprimiert. Nach der Bearbeitung erhält man
eine Rohvliesbahn 12. Diese hat noch ein Flächengewicht von
etwa 20 g/m2 und ist nur wenige Millimeter dick.
Der Rohstrang gelangt dann zu einem Walzenständer 20. In dem
Walzenständer sind drei Walzen übereinander angeordnet. Zu
nächst gelangt das Rohvlies 12 in den Walzenspalt 21 zwischen
den beiden Walzen 10a und 10b. Die Walze 10a ist eine
Positivwalze mit zahlreichen, über die Walzenmantelfläche
verteilten Noppen, wie sie beispielsweise aus Fig. 2 hervor
gehen. Die Noppen können eine Pyramidenstumpf- oder Kegel
stumpfform haben, sie können aber auch spitz zulaufen, bei
spielsweise in einer Pyramide mit einem spitzen Winkel von
90° ± 20°. Nach dem Durchlauf der Bahn 12 durch den Walzen
spalt 21 wird die verformte und noch an der Positivwalze 10a
haftende Bahn im Scheitelbereich der Noppen wiederum in einen
weiteren Walzenspalt 41 eingeführt, wo eine weitere Negativ
walze 31 angeordnet ist, die jedoch so eingestellt ist, daß
die entsprechenden Positivteile jeweils gegen die Noppenau
ßenseite drücken und im Scheitelbereich der Noppen eine Per
foration in der vorgeformten Bahn 12 hervorrufen, die sich
aufgrund der bestehenden Spannung erweitert. Die Folie wird
dann über Kopf abgezogen und stellt eine dreidimensional
strukturierte Folie mit definierten Öffnungen dar. Die Folie
wird also zusätzlich auf die formgebende Noppenwalze nochmals
aufgepreßt, wodurch sich die Vliesöffnung ergibt und verbrei
tert. Vorhandene restliche Fasern werden verdrängt oder abge
schmolzen.
Anstelle eines Rohvlieses kann auch eine Velourfolle verwen
det werden. Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Bearbeitung ei
ner solchen Folie. Die Folie läuft als unstrukturierte Bahn
32 mit einer Materialstärke von 60 µm mit ihrer Velour-
Oberseite gegen die Noppenwalze 10a in den Walzenspalt 21
ein. Im Walzenspalt 21 wird die unstrukturierte Bahn 32 umge
formt und eine dreidimensionale Struktur mit zahlreichen fei
nen Zylindern herausgezogen. Die Struktur im einzelnen ent
spricht der jeweiligen Walzenoberfläche.
Gegen die Walze 10a wird eine 140° heiße Stahlwalze 23 ange
stellt und leicht friktionierend gegen die Walze 10a gefah
ren. Die Heizwalze, die antihaftend an ihrer Oberfläche aus
geführt ist, bewegt sich gegen die vorbeilaufende Walze 10a
und bewirkt das Öffnen der zurückschrumpfenden Folie und Auf
reißen im Bereich der Sohle der Vertiefung. Es ergibt sich
damit ein kleiner Trichter, der am Boden eine Öffnung auf
weist. Nach der zweiten Umformung wird die perforierte und
dreidimensional umgeformte Folie von der Walze 31.
abgezogen, gekühlt und aufgewickelt. Die Oberfläche zeigt ei
nen gleichmäßigen, sehr feinen Veloureffekt. Die Herstellung
der Folie als solche ist beschrieben in der Patentschrift
DE 195 24 076.
Insbesondere wird das in der genannten Schrift erwähnte Mehr
schichtverfahren verwendet. Die Oberschicht ist 40 µm und die
Rückenschicht 20 µm dick. Bei der Oberfolie handelt es sich
um ein Gemisch aus zwei nach dem Metallocen-Verfahren herge
stellten HDPE-Produkten. Die Folie enthält zusätzlich Gleit
mittel, Pigmente, Stabilisatoren und Trennmittel. Für die
Rückseite wird ein HDPE eingesetzt, das einen geringeren
Schmelzindex aufweist. Die Folie kann nach dem bekannten
Chill-Roll-Verfahren hergestellt werden und mit einem Velour
effekt versehen sein. Die bei dem Veloureffekt entstehenden
Noppen können auch noch gedehnt werden. Anstelle der Stahl
walze 23 kann auch eine sehr dichte Bürstenwalze mit Stahl
spitzen vorgesehen werden. Hier wird zunächst eine Folie in
den Walzenspalt 21 eingeführt, sodann wird die Bürstenwalze
noch auf den Noppen liegend bearbeitet, so daß sich Verdün
nungen und Perforationen in der bereits verformten Folie er
geben. Anschließend werden die schon vorstrukturierten Ver
tiefungen nochmals eingedrückt und damit eine sehr deutlich
auszumachende dreidimensionale Struktur mit Öffnungen in den
Sohlen der Vertiefungen erzeugt.
Im vorliegenden Beispiel hat die Negativwalze 10b eine Tempe
ratur von 40 bis 60°C, die mittlere Walze eine Temperatur von
etwa 150°C und die obere Negativwalze 31 wiederum eine Tempe
ratur von nur 40 bis 60°C. Die Bürstenwalze kann ebenfalls
auf eine Temperatur von 120 bis 150°C gebracht werden.
In Fig. 4 ist eine Walzenanordnung dargestellt, bei der zu
nächst die unstrukturierte Bahn 32 in einen Walzenspalt 25
eingeführt wird, wobei mit Hilfe einer Nadelwalze 24 vor dem
Durchlauf der unstrukturierten Bahn 32 durch den weiteren
Walzenspalt 21 im späteren Scheitelbereich der Noppen 11 die
se Walze 24 das Material perforiert oder verdünnt und jeweils
wenigstens eine Perforation der Verdünnung im Bereich der
späteren Sohle der Vertiefung erzeugt wird. Die weitergeführ
te Folie gelangt dann in den Walzenspalt 21, wo während des
Walzvorgangs die Positivkörper, das heißt Noppen 11, in die
Vertiefungen eingreifen und die Bahn 32 im Bereich der Wal
zeneingriffe recken. Dabei werden die Vertiefungen in deren
Scheitelbereich weiter aufgerissen und/oder weiter verdünnt.
Die strukturierte und perforierte Bahn wird von der Walze 10a
abgezogen und einer Weiterverarbeitung zugeführt.
Hierbei beträgt die Temperatur der Walze 10a etwa 140 bis
160°C, während die Walze 10b lediglich eine Temperatur von
40°C aufweist. Die Nadelwalze 24 wird auf eine Nadelspitzen
temperatur von 160°C geheizt. Verwendbar ist der Walzenstän
der gemäß Fig. 4 für Vliesstoffe oder Folien.
Fig. 5 zeigt eine weitere Variante. Hier wird eine struktu
rierte oder gerauhte oder velourisierte, ansonsten aber un
strukturierte Bahn 32 in den Walzenspalt 21 zwischen einer
Positivwalze 10a und einer Negativwalze 10b eingeführt und
hierdurch einer ersten Strukturierung unterworfen. Mit Hilfe
einer Heißwalze 26, die auf eine Temperatur von 120° bis
130°C gebracht ist und leicht friktionierend arbeitet, wird
die auf den Noppen 11 liegende Bahn aufgerissen, das heißt
mit Verdünnungen und Perforationen versehen. Anschließend
wird die Bahn nochmals in einen Spalt 25 zwischen einer Nega
tivwalze 27 und der Positivwalze 10a eingeführt und nochmals
tiefgezogen und gedehnt. Diese Walze hat eine Temperatur von
60°C. Hier wiederum wird das Folienmaterial weitergedehnt, so
daß die schon latent vorhandenen Verdünnungen und Perforatio
nen, die noch relativ fein sind, vergrößert werden und sich
eine gleichmäßige dreidimensionale Struktur mit Öffnungen an
den jeweiligen Muldensohlen ergibt. Die strukturierte Fo
lie 33 wird über einen Folienabzug 34 abgezogen und einem La
ger zugeführt. Verwendet wird hierzu eine Ausgangsfolie auf
der Basis von Polyethylen mit elastischen Eigenschaften, die
als Zweischichtfolie hergestellt ist. Die Folie ist mit 2,5%
Titandioxid und Gleitmittel versehen. Die Ausgangsfolie hat
beispielsweise eine Stärke von 50 µm und kann anschließend
für Hygieneanwendungen gut eingesetzt werden. Sie zeigt eine
schnelle Eindringfähigkeit für Feuchtigkeit und weist auf
grund ihrer Dreidimensionalität hervorragende rewetting-Werte
auf. Durch Füllung mit Kaolin, Kreide oder Titandioxid kann
die Folie einen sehr "trockenen Griff" bekommen.
In Fig. 6 ist in vergrößerter Darstellung und schematisiert
eine Folienstruktur dargestellt. Es ist erkennbar, daß die
Mulden 120 eine etwa pyramidstumpfartige Form haben und mit
Perforationen 122 an der Muldensohle versehen sind. Die Mul
den sind durch Stege 121 voneinander getrennt. Die Größenver
hältnisse sind durch die Maßstäbe "1 cm" verdeutlicht.
Fig. 7 zeigt eine ähnliche Struktur. Hierbei ist eine Ve
lourfolie verwendet worden, die jeweils mit sehr feinen zy
linderförmigen Mulden versehen ist, die in ihrem Grunde je
weils geöffnet sind.
Claims (32)
1. Verfahren zur Herstellung einer strukturierten, volu
minösen Vliesbahn oder Folie (im folgenden Bahn) aus ei
nem Thermoplasten durch Herstellung einer unstrukturier
ten Bahn und Nachbearbeitung der unstrukturierte Bahn
(12) durch ein Walzenpaar (10a, 10b), das aus einer Posi
tivwalze (10a) mit zahlreichen, über die Walzenmantelflä
che verteilten Positivkörpern (11) und aus einer Negativ
walze (10b) mit ebenso zahlreichen Mulden (14) besteht,
wobei während des Walzvorganges die Positivkörper in die
Mulden eingreifen und die unstrukturierte Bahn (12) im
Bereich der Walzeneingriffe recken, so daß sich eine
tiefgezogene, zahlreiche Vertiefungen aufweisende Bahn
struktur ergibt,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Durchlauf
der Bahn (12) durch den Walzenspalt die verformte und
noch an der Positivwalze haftende Bahn im Scheitelbereich
der Noppen mit einem perforierenden, insbesondere aufrei
ßenden Werkzeug kontaktiert und perforiert, insbesondere
aufgerissen wird, wobei jeweils wenigstens eine Perfora
tion oder Verdünnung im Bereich der Sohle der Vertiefung
erzeugt wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer strukturierten, voluminö
sen Vliesbahn oder Folie (im folgenden unstrukturierte
Bahn) aus einem Thermoplasten durch Herstellung einer un
strukturierten Bahn und Nachbearbeitung der unstruktu
rierte Bahn (12) durch ein Walzenpaar (10a, 10b), das aus
einer Positivwalze (10a) mit zahlreichen, über die Wal
zenmantelfläche verteilten Positivkörpern (11) und aus
einer Negativwalze (10b) mit ebenso zahlreichen Mulden
(14) besteht, wobei während des Walzvorganges die Posi
tivkörper in die Mulden eingreifen und die unstrukturier
te Bahn (12) im Bereich der Walzeneingriffe recken, so
daß sich eine tiefgezogene, zahlreiche Vertiefungen auf
weisende Bahnstruktur ergibt,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Durchlauf
der unstrukturierten Bahn durch den Walzenspalt die Bahn
im späteren Scheitelbereich der Noppen mit einem Werkzeug
perforiert oder verdünnt wird und jeweils wenigstens eine
Perforation oder Verdünnung im Bereich der späteren Sohle
der Vertiefung erzeugt wird, und daß während des Walzvor
ganges die Positivkörper, die in die Vertiefungen ein
greifen und die unstrukturierte Bahn (32) im Bereich der
Walzeneingriffe recken, die Vertiefungen in deren Schei
telbereich weiter aufreißen und/oder weiter verdünnen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung einer Vliesbahn zunächst ein Rohvlies
hergestellt wird, das aus einer Vielzahl von Einzelfila
menten besteht, die gereckt werden und wirr zu einer Fa
serlage abgelegt werden, wobei das anfängliche Recken der
Einzelfilamente lediglich im Bereich von 50 bis 70% der
maximal möglichen Streckung erfolgt, und anschließend die
Faserlage gepreßt und verschweißt wird und in dieser Form
weiter verarbeitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Werkzeug zum Perforieren oder Verdünnen eine weitere
Walze verwendet wird, die die Positivwalze nach Durchlauf
der Bahn bei noch aufliegender Bahn kontaktiert.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Walze eine Nadelwalze ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Walze eine Heißwalze ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestückung der Nadelwalze 5 bis 50 Nadeln pro cm2
Walzenoberfläche beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nadelwalze bei einer Temperatur der Nadelspitzen zwi
schen 140 bis 200°C betrieben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Negativwalze (10b) eine Gravur auf
weist, die zu einer Gravur (10a) der Positivwalze (10a)
invers ist, so daß beim Abwälzen der Walzen (10a, 10b)
Stege und Noppen (11), die auf der Oberfläche einer der
Walzen (10a, 10b) angeordnet sind, in kompatible Rillen
und Mulden (14) auf der Oberfläche der jeweils anderen
Walze eingreifen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Positivkörper der Positivwalze in Reihen angeordnete
Noppen (11) sind, und die Oberfläche der Negativwalze
weist in Achsenrichtung angeordnete Lamellenstege (13)
mit dazwischenliegenden Mulden (14) auf, so daß beim Ab
wälzen der Walzen gegeneinander die Lamellen in die von
den Noppen freigehaltenen Gassen eingreifen.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenmäntel der Walzen (10a, 10b) aus Metall
bestehen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzen des Walzenpaares (10a, 10b) aus Metall im we
sentlichen gleicher Härte mit einer Härte Rockwell (HRC)
größer als 50 HRC bestehen.
13. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens eine der Walzen (10a, 10b) einen Au
ßenmantel aus einer lasergravierten Kunststoffbeschich
tung aufweist.
14. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Noppen
zwischen 0,8 und 2 mm ist.
15. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Ab
stand der Noppen bei linearer Aufreihung zwischen 1 und
2, 5 mm liegt.
16. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Noppen
auf 100 cm2 Walzenoberfläche zwischen 2000 und 3000
liegt.
17. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen in einer
Spitze auslaufen.
18. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppenspitzen
zwiebelturmartig gestaltet sind.
19. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Noppenspitze in einer Pyramide mit einem Spitzenwin
kel von 90° ± 20° ausläuft.
20. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (10a, 10b)
verschieden hoch temperiert sind.
21. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der
Negativwalze auf eine um wenigstens 20°C niedrigere Tem
peratur als die der Positivwalze eingestellt wird.
22. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verarbeitung
eines Vlieses während des zweiten Reckens das Rohvlies
auf einer Temperatur gehalten wird, die im wesentlichen
der Temperatur gleicht, die während des ersten Reckens
herrschte.
23. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial
für die Bahnherstellung ein Polyethylen, Polypropylen,
Polyamid, Polyvinylalkohol, Polyester, Polyetherester
oder Polycarbonat verwendet wird.
24. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Vliesstoffe sol
che verwendet werden, die nach dem Spunmelt-Verfahren,
dem Kardier-Verfahren, dem Airlaid-Verfahren, dem Spun
laced-Verfahren oder nach dem Melt-Blown-Verfahren herge
stellt wurden.
25. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während der Reckvor
gänge die Bahn (12) seitlich an den Walzenrändern straff
gehalten wird.
26. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial
ein Vlies, eine Folie oder eine Velourfolie verwendet
wird, das/die durch ein aus Noppen- und Matrizenwalze be
stehendes Walzenpaar geschickt wird und nach Durchlauf
durch den Walzenspalt mithilfe einer auf die Velourfolie
an die Noppen gedrückten Heißwalze, erforderlichenfalls
unter Friktionierung, perforiert wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Velourseite zur Achse der Noppenwalze zeigt.
28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Perforieren mit der Heißwalze eine weitere Pa
trizen-/Matrizenwalzenkombination durchlaufen wird.
29. Walzenanordnung als Teil einer Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach wenigstens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Po
sitivkörpern versehene Positivwalze (10a) mit einer Nega
tivwalze (10b) kämmt und dem Walzenpaar (10a, 10b) eine
weitere Positivwalze nachgeschaltet ist, deren Positivbe
reiche bei der Rotation der Walzen mit den Mulden der Ne
gativwalze koinzidiert.
30. Walzenanordnung als Teil einer Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach wenigstens einem der vorherge
henden Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, die
mit Positivkörpern versehene Positivwalze (10a) mit einer
Negativwalze (10b) kämmt und dem Walzenpaar (10a, 10b) ei
ne Nadelwalze nachgeschaltet ist, mit der die noch auf
den Positivkörpern aufliegende, schon mit Vertiefungen
versehene Bahn perforierbar ist.
31. Walzenanordnung als Teil einer Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach wenigstens einem der vorherge
henden Ansprüche 2 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß
eine mit Einzelnadeln oder Nadelbüscheln bestückte Nadel
walze, bei der die Lokalisierungen der Einzelnadeln bzw.
Nadelbüschel bei Rotation der Walzen mit den Erhöhungen
der Positivwalze kompatibel sind, mit der Positivwalze
synchron läuft und bei Durchlauf einer unstrukturierte
Bahn diese in einem ersten Arbeitsgang in den Bereichen
perforierbar ist, wo im weiteren Verlauf der Bahnbearbei
tung Vertiefungen entstehen.
32. Walzenanordnung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spitzen der Einzelnadeln und Nadelbü
schel auf eine Temperatur zwischen 140° und 250°C erwärm
bar sind.
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