DE19853765C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Regelhaftigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer RegelhaftigkeitInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und/oder eine Verfahren zur Ermittlung bzw. Rekonstruktion der Regelhaftigkeit einer oder mehrerer zyklisch fluktuierender naturwissenschaftlicher oder technischer Größen einschließlich ihrer gegenseitigen Beeinflussung. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft, wenn es sich um (möglicherweise nur vorübergehend) synchronisierte Fluktuationen mindestens zweier Größen handelt. Die Erfindung transformiert jede fluktuierende Größe in eine Folge von Phasenwinkeln und berücksichtigt, daß aufeinanderfolgende Phasenwinkel keine Einbettung der ursprünglichen Größen darstellen. Aus der (geschätzten) Bewegungsgleichung der gekoppelten Phasenwinkel können qualitative und quantitative Eigenschaften der Synchronisation direkt abgelesen werden. Darüber hinaus kann die Bewegungsgleichung zur Vorhersage und/oder Kontrolle von Prozessen benutzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der
Regelhaftigkeit einer zyklisch fluktuierenden naturwis
senschaftlichen oder technischen Größe sowie eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die naturwissenschaftliche oder technische Größe wird
im folgenden mit (technische) GRÖSSE-A bezeichnet. Eine
fluktuierenden Größe ist eine Größe, die zeitabhängig
oszilliert. Ein Zyklus ist die Zeitspanne zwischen drei
aufeinanderfolgenden Mittelwertsdurchgängen der Techni
sche GRÖSSE-A. Ein Mittelwertsdurchgang ist der Zeit
punkt, an dem die Technische GRÖSSE-A gleich der mitt
leren Technische GRÖSSE-A ist.
Beispiele für zyklisch fluktuierende physikalische oder
naturwissenschaftliche Größen sind z. B. die Einspritz
menge von Kraftstoff in einen Verbrennungsmotor, der
sich daraus ergebende Druck im Zylinder des Motors oder
das sich daraus ergebende Drehmoment, die Atemtätigkeit
oder die Herzschlaglänge eines Menschen.
Bei der Regelhaftigkeit mehrerer Größen interessieren
insbesondere synchronisierte Fluktuationen:
Aus der Druckschrift "Hirsch J. A, and B. Bishop. Respi
ratory sinus arrhythmia in humans: how breathing pat
tern modulates heart rate, Am. J. Physiol. 241: H620-
H629, 1981" ist bekannt, daß die Atemtätigkeit und die
Herzschlaglänge eines streßfreien, gesunden Menschen
synchron ablaufen.
Gemäß der Druckschrift "Engel P., Hildebrandt G. and
Scholz H.-G. 269, (1967) Die Messung der Phasenkopplung
zwischen Herzschlag und Atmung beim Menschen, Plügers
Arch. Ges. Physiol. 298: 258" sind auch sog. phase loc
king Phänomene bekannt. Hiermit ist gemeint, daß Herz
schläge bevorzugt in bestimmte Atemphasen fallen.
Beide Arten von kardio-respiratorischer Synchronisation
werden als Ausdruck einer gesunden vegetativen Enervie
rung des Herzens gesehen. Schwächen der Synchronisation
im physisch und psychisch stressfreiem Zustand werden
je nach der Ausprägung entweder mit autonomen Neuropa
thien (z. B. Diabethes mellitus) oder mit erhöhtem Herz
infarkt Risiko in Zusammenhang gebracht.
In der deutschen Patentanmeldung mit dem amtlichen Ak
tenzeichen 197 18 806.0 wird eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Ermittlung der Regelhaftigkeit von Herz
schlaggeschwindigkeiten beschrieben. Die Vorrichtung
weist einen Taktgeber zur Vorgabe einer Einatmungs-
und/oder Ausatmungsfrequenz sowie einen Detektor auf.
Als Detektor zur Messung der Herzschlaggeschwindigkeit
wird ein EKG-Meßgerät eingesetzt. Ferner enthält die
Vorrichtung einen Speicher, in dem Referenzdaten ge
speichert sind, und ein Auswertemittel zur Erzeugung
eines Wertes, der von der gemessenen Herzschlagge
schwindigkeit sowie von den gespeicherten Referenzdaten
abhängt.
Mit der Vorrichtung wird die Regelhaftigkeit der Herz
schlaggeschwindigkeiten eines streßfreien und gesunden
Menschen ermittelt. Maß für die Regelhaftigkeit ist er
mitteltes flächiges Muster, welches wie folgt erhalten
wird.
Während der Proband im vorgegebenen Takt atmet, wird
sein EKG aufgenommen. Mittels der Vorrichtung wird dar
aus die Herzschlaglänge des Probanden ermittelt. Eine
Hochpaßfilterung mit einer Grenzfrequenz, die der Atem
frequenz entspricht, wird durchgeführt. Die einzelnen
Herzschlaglängen werden in eine zweidimensionale Dar
stellung überführt. Hierfür wird die Herzschlaglänge
eines Herzschlages gegen die Herzschlaglänge des voran
gehenden Herzschlages aufgetragen. Typischerweise er
gibt sich aus dieser Auftragung eine Ellipse.
Die Koordinaten aus dieser Auftragung werden anschlie
ßend in Polarkoordinaten (Winkel und Radien) transfor
miert. Als Zentrum des Polarkoordinatensystems dient
dabei die mittlere Herzschlaglänge. Damit wird jeder
Herzschlaglänge ein Winkel zugeordnet.
Die zeitliche Abfolge der Winkel wird dann erneut in
eine zweidimensionale Darstellung überführt. Hierfür
wird der einem Herzschlag zugeordneten Winkel gegen den
Winkel des vorhergehenden Herzschlages aufgetragen. Ty
pischerweise ergibt sich bei dieser Auftragung ein Mu
ster, welches einer zweistufigen Treppe ähnelt.
Eine Abweichung von diesem typischen Muster bei einem
Probanden läßt Rückschlüsse auf physische oder psychi
sche Veränderungen zu.
Untersuchungen haben ergeben, daß dieses Verfahren bei
älteren Menschen weniger geeignet ist. Ferner setzt
dieses Verfahren eine Taktatmung voraus. Bis der Pro
band streßfrei im vorgegebenen Takt atmet, vergeht
Zeit. Das Verfahren kann daher nicht sehr schnell
durchgeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines einfa
chen, schnellen Verfahrens zur Ermittlung der Regel
haftigkeit einer physikalischen Größe. Aufgabe der Er
findung ist ferner die Bereitstellung einer Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs sowie durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Nebenanspruchs gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen ergeben sich aus den rückbezogenen Ansprü
chen.
Verfahrensgemäß werden (zeitlich nacheinander) Werte Ai
und zwar insbesondere mehr als zwei Werte Ai, Aj, ...
der GRÖSSE-A pro mittlerem Zyklus ermittelt. Die Indi
zes i, j dienen der fortlaufenden Numerierung der er
mittelten Werte.
Mindestens zwei ermittelte Werte A1, A2, ... werden
durch eine homogene Funktion auf eine Größe abgebildet,
die im folgenden WINKEL1 genannt wird. Die Werte müs
sen nicht notwendig direkt aufeinanderfolgen. Die Ab
bildungsvorschrift wird angegeben durch A→W.
Die homogene Funktion W(A1, A2, ...) erfüllt die Glei
chung
W (abeliebig . A1, abeliebig . A2, ...) = W(A1, A2, ...)
für jedes abeliebig, wobei abeliebig eine beliebige positive
Zahl ist.
Mindestens zwei ermittelte Werte A1+k, A2+k, ... werden
durch die homogene Funktion W(A1, A2, ...) auf eine
Größe WINKEL2 abgebildet (A→W). Vorteilhaft werden
zwei ermittelte Werte A1+m, A2+m, ... durch die homogene
Funktion W(A1, A2, ...) auf eine Größe WINKEL3 abge
bildet (A→W). k, m sind positive ganze Zahlen, die
größer als 1 oder gleich 1 sind. Ferner ist m größer
als k. Vorzugsweise ist m ein Vielfaches von k. Insbe
sondere gilt m = 2k, um zu guten Ergebnissen zu gelangen.
Es wird die Gleichung (Bewegungsgleichung)
G[WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ...] =
F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...]
aufgestellt. Die Funktion F kann von einem oder mehre
ren Argumenten "WINKEL1, WINKEL2, ...." abhängen.
Die Funktion G[WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ...] wird so ge
wählt, daß diese Singularitäten dort aufweist, wo ver
botene Kombinationen von WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ...
vorliegen.
Eine Kombination von Winkeln ist verboten, wenn die
Rücktransformation dieser Kombination von Winkeln ent
weder nicht möglich ist, oder ein A ergibt, in dem min
destens ein komplettes Urbild von (A→W) Null und/oder
mindestens ein Wert von A singulär wird. A ist eine
Menge von Werten GRÖSSE-A.
Ein Wert von A (also eine durch Rücktransformation er
mittelte GRÖSSE-A) wird singulär, wenn dieser Wert ge
gen unendlich geht (divergiert). Ein Urbild von (A→W)
umfaßt so viele Elemente von A, wie zur Bildung eines
Wertes "WINKEL1, WINKEL2, ..." erforderlich sind. Wenn
ein Urbild von (A→W) Null wird, ist der zugehörige
Wert aus der Menge "WINKEL1, WINKEL2, ..." nicht defi
niert.
Bei der Rücktransformation ist zu berücksichtigen, daß
aufgrund der Überlappung der Urbilder aufeinanderfol
gende Winkel nicht unabhängig voneinander rücktransfor
miert werden können. [n stellt einen laufenden Index
dar. Zum Beispiel ist WTNKEL(n + 1) mit n = 2 gleich
WINKEL3.].
Die Parameter p1, p2, ... der Funktion F[WINKEL(n),
WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...] werden an die ermittel
ten WINKEL1, WINKEL2, WINKEL3, ... angepaßt. Dies ge
schieht zum Beispiel durch Regression oder Interpolati
on. Durch lineare Regression kann die Anpassung auf be
sonders einfache Weise vorgenommen werden.
G[WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ...] = F[WINKEL(n), WINKEL(n -
1), ...; p1, p2, ....]
wird zur Wiedergabe der Regelhaf
tigkeit verwendet.
Da die Regelhaftigkeit aus einer naturwissenschaftli
chen oder technischen GRÖSSE-A abgeleitet worden ist,
handelt es sich hierbei gleichfalls um eine naturwis
senschaftliche oder technische Größe. Die Regelhaftig
keit einer zyklisch fluktuierenden technischen GRÖSSE-A
wird zum Beispiel verwendet, um einen technischen Ab
lauf (wie zum Beispiel das Einspritzen von Kraftstoff
in einen Motor) so zu regeln, daß ein vorgegebener Nor
malzustand erreicht wird. Die Regelhaftigkeit einer
technischen GRÖSSE-A kann verwendet werden, indem Ab
weichungen von einer typischen Regelhaftigkeit und da
mit Störungen eines technischen oder naturwissenschaft
lichen Ablaufs festgestellt werden.
Es gibt ferner technische oder naturwissenschaftliche
Abläufe, so zum Beispiel das Schlagen eines Herzens,
bei denen die Art der Störung festgestellt werden kann,
indem Abweichungen von der Regelhaftigkeit im Normalzu
stand festgestellt werden. Eine Diagnose ist immer dann
möglich, wenn die festgestellte Abweichung typisch für
eine oder mehrere Arten von Störungen ist. Um zum Bei
spiel eine Störung 1 diagnostizieren zu können, wird
zunächst ermittelt, wie die Regelhaftigkeit bei Vorlie
gen der Störung 1 vom Normalzustand abweicht. Das Er
gebnis dient als Referenzmuster 1. Zukünftige Abwei
chungen von der Regelhaftigkeit des Normalzustandes
werden mit dem Referenzmuster 1 verglichen. Stimmen
diese Abweichungen mit dem Referenzmuster 1 hinreichend
überein, so stellt dies zumindest ein Indiz für das
Vorliegen der Störung 1 dar.
Wird eine fluktuierende Größe zeitabhängig gemessen, so
enthält das resultierende Meßsignal (Meßwert) Störan
teile. Störanteile sind z. B. hochfrequentes Rauschen,
niederfrequente temperaturabhängige Shifterscheinungen
oder niederfrequente Schwankungen physiologischer Pro
zesse in Organismen.
Eine technische GRÖSSE-A wird aus einem Meßwert (Meßsi
gnal) insbesondere dadurch ermittelt, indem der Meßwert
von den Störanteilen befreit wird. Dies geschieht ins
besondere durch eine Hoch- und/oder Tiefpaßfilterung.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des beanspruchten
Verfahrens wird die Gleichung
G[WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ...] = F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...]
nach
WINKEL(n + 1) = H(WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...)
gelöst und die gelöste Gleichung als Regelhaftigkeit
verwendet. Es handelt sich hier um eine unmittelbare
Wiedergabe der Regelhaftigkeit durch die Gleichung
G[WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ...] = F[WINKEL(n), WINKEL(n -
1), ...; p1, p2, ...]. Eine implizite Darstellung der
Regelhaftigkeit wird hier in eine explizite überführt.
Diese explizite Darstellung kann leichter interpretiert
werden. Es können dann Diagnosen oder Steuerungen von
technischen oder naturwissenschaftlichen Abläufen ein
facher und besser durchgeführt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung des beanspruchten Ver
fahrens wird die Funktion F so gewählt, daß F keine
Singularitäten aufweist. Durch diesen Verfahrensschritt
wird das Funktionieren des Verfahrens weiter verbes
sert. Eine Funktion y(x) weist eine Singularität auf,
wenn es ein x gibt, bei dem y(x) unendlich wird.
In einer Ausgestaltung des beanspruchten Verfahrens
wird W (A1, A2, ...) = arctan2(L1, L2) als homogene Funk
tion gewählt. L1 und L2 sind Linearkombinationen gemäß
L1 = (c1A1 + c2A2 + ...), L2 = (d1A1 + d2A2 + ...). Diese
Spezifizierung der homogenen Funktion W stellt ein Bei
spiel für eine geeignete homogene Funktionen dar.
Es gilt:
arctan2(x, y) = arctan(x/y) falls x ≧ 0 ,
arctan2(x, y) = arctan[(x/y) + π] falls x < 0.
arctan2(x, y) = arctan[(x/y) + π] falls x < 0.
In einer weiter verbesserten Ausgestaltung des bean
spruchten Verfahrens wird als Funktion G die Funktion
G[WINKEL(n + 1),
WINKEL(n)] = Mt{tan(WINKEL(n + 1) + ϑ)} . y(WINKEL(n)) einge
setzt. MT ist eine monotone Funktion mit MT(0) = 0. Es
handelt sich hierbei um ein Beispiel für geeignete
Funktionen G. Diese Ausgestaltung der Funktion G trägt
dazu bei, daß Singularitäten an den erforderlichen
Stellen auftreten. Die Funktion H kann bei dieser Aus
gestaltung explizit angegeben werden.
In einer weiter verbesserten Ausgestaltung des bean
spruchten Verfahrens wird F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1),
...; p1, p2, ...] = p0 + Σ{pi . sin(f . i . WINKEL(n)) + ppi
. cos (f . i . WINKEL(n))} mit f = 2π/ (Wertebereich von
W) gewählt. Unter Σ ist die Summe von i = 1 bis m zu ver
stehen. Der Wertebereich von W ist bei endlich großem W
gleich der Differenz zwischen dem größten und dem
kleinsten W.
Bei unendlich großem W sind alle von W abhängigen Funk
tionen invariant unter Anwendung einer Modulo-Funktion
mod(w, m). Der Wertebereich ist dann gleich dem Argu
ment m der Modulo-Funktion mod(w, m).
In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist
F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...] = Σ {pai . sin [f . i . WINKEL(n) + αi]} + Σ {pbj . sin [f . j . WINKEL(n - 1) + βj]} + Σ {pck . sin <f . k . [WINKEL(n) - WINKEL(n - 1) + χk]<} + Σ {pdm . sin <f . m . [WINKEL(n) + WINKEL(n - 1) + δm]<},
wobei i = 0, ..., ma, j = 0, ..., mb, k = 0, ..., mc sowie m = 0, ..., md. Es wird über den jeweiligen Index aufsum miert (Σ). Der jeweilige Index lautet i, j, k bzw. m.
F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...] = Σ {pai . sin [f . i . WINKEL(n) + αi]} + Σ {pbj . sin [f . j . WINKEL(n - 1) + βj]} + Σ {pck . sin <f . k . [WINKEL(n) - WINKEL(n - 1) + χk]<} + Σ {pdm . sin <f . m . [WINKEL(n) + WINKEL(n - 1) + δm]<},
wobei i = 0, ..., ma, j = 0, ..., mb, k = 0, ..., mc sowie m = 0, ..., md. Es wird über den jeweiligen Index aufsum miert (Σ). Der jeweilige Index lautet i, j, k bzw. m.
In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens werden
anspruchsgemäß zusätzlich Verfahrensschritte für minde
stens eine weitere naturwissenschaftliche oder techni
sche GRÖSSE-B durchgeführt. Die homogene Funktion für
die Abbildung der GRÖSSE-B ist nicht notwendig iden
tisch mit der zuvor genannten. Schließlich wird
G[WINKELA(n + 1), WINKELA(n), ...] = F[WINKELA(n),
WINKELB(n), ...; p1, p2, ...] zur Wiedergabe der Regel
haftigkeit sowie zur Wiedergabe der Korrelation der
beiden naturwissenschaftlichen oder technischen Größen
(GRÖSSE-A und GRÖSSE-B) verwendet. Die entsprechende
Gleichung für die Werte GRÖSSE-A ist also um das Argu
ment bezüglich der Werte GRÖSSE-B erweitert worden. Zur
Unterscheidung wird dabei der Wert WINKEL noch durch
ein A bzw. ein B gekennzeichnet. WINKELA(n) ist der
GRÖSSE-A zuzuordnen und wurde bisher mit WINKEL(n) be
zeichnet. WINKELB(n) ist der GRÖSSE-B zuzuordnen.
Die Erweiterung ermöglicht nun nicht nur eine Aussage
über die Regelhaftigkeit einer naturwissenschaftlichen
oder technischen Größe, sondern auch eine Aussage über
die Regelhaftigkeit mehrerer naturwissenschaftlicher
oder technischer Größen - einschließlich ihrer gegen
seitigen Beeinflussung (Korrelation). Das ist das Ge
biet der phänomenologischen Rekonstruktionsmethoden
multivariater Prozesse. Hierbei werden bereits unter
schiedliche Ansätze benutzt, z. B. polynomiale Ansätze
oder sog. Radiale Basisfunktionen. Das hier vorgestell
te Verfahren eignet sich besonders zur Rekonstruktion
(möglicherweise nur vorübergehend) synchroner Dynamik.
Einer der Vorteile des Verfahrens ist, daß qualitative
und quantitative Eigenschaften der Synchronisation di
rekt aus der (geschätzten) Bewegungsgleichung abgelesen
werden können.
Da nun verfahrensgemäß die Korrelation quantitativ und
qualitativ angegeben werden kann, ist es bei der vorge
nannten Ausgestaltung möglich, durch Beobachtung der
Regelhaftigkeit einer GRÖSSE-B die Regelhaftigkeit ei
ner anderen korrelierenden GRÖSSE-A zu anzugeben.
GRÖSSE-B ist beispielsweise die Atemtätigkeit eines
Menschen und GRÖSSE-A sein Herzschlag. GRÖSSE-B kann
bei einem weiteren Beispiel das Einspritzen von Kraft
stoff in einen Motor sein und GRÖSSE-A sein Drehmoment.
In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird
G[WINKELA(n + 1), WINKELA(n), ...] = p0 + Σ {pai . sin [f . i . WINKELA(n) + αi]} + Σ {pbj . sin [f . j . WINKELB(n) + βj]} + Σ {pck . sin <f . k .[WINKELA(n) - WINKELB(n) + χk]<} + Σ {pdm . sin <f . m .[WINKELA(n) + WINKELB(n) + δm]<},
wobei i = 0, ..., ma, j = 0, ..., mb, k = 0, ..., mc und f < 0 ist, zur Wiedergabe der Korrelation (Synchronisation) der beiden naturwissenschaftlichen oder technischen Größen verwendet.
G[WINKELA(n + 1), WINKELA(n), ...] = p0 + Σ {pai . sin [f . i . WINKELA(n) + αi]} + Σ {pbj . sin [f . j . WINKELB(n) + βj]} + Σ {pck . sin <f . k .[WINKELA(n) - WINKELB(n) + χk]<} + Σ {pdm . sin <f . m .[WINKELA(n) + WINKELB(n) + δm]<},
wobei i = 0, ..., ma, j = 0, ..., mb, k = 0, ..., mc und f < 0 ist, zur Wiedergabe der Korrelation (Synchronisation) der beiden naturwissenschaftlichen oder technischen Größen verwendet.
Ist eine Funktion mit nur einem Argument angegeben, al
so zum Beispiel f(x), so können auch Funktionen geeig
net sein, die von weiteren Argumenten gemäß f(x, y) ab
hängen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist
eine Meßsonde zur Ermittlung von Werten Ai der GRÖSSE-A
auf. Ein Computer ist so mit der Meßsonde verbunden,
daß die ermittelten Werte in den Computer automatisch
eingespeist werden. Auf dem Computer ist ein Programm
installiert. Mit dem Programm werden die verfahrensge
mäßen Schritte ausgeführt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels
näher erläutert.
Gemessen werden der Atemfluß und die Herzschlaglänge
RR. Durch Hochpaßfilterung werden die Meßwerte von
Störanteilen befreit. Es resultieren so GRÖSSE-A und
GRÖSSE-B. Die Spalte GRÖSSE-A in der folgenden Tabelle
geht also durch Hochpaßfilterung aus den Rohdaten RR
und die Spalte GRÖSSE-B geht durch Hochpaßfilterung aus
den unkalibrierten Rohdaten Atemfluß hervor.
Es wird W(A1, A2) = arctan2(A1, A2) als homogene Funktion
gewählt, mit den Linearkombinationen L1 = A1 und L2 = A2
und analog W(B1, B2) = arctan2(B1, B2)
Im Einzelnen werden die folgenden Winkelgrößen WA und
WB ermittelt:
WA1 = W(A1, A2) = arctan2(A1, A2), WA2 = W(A2, A3) = arc tan2(A2, A3), ... und WB1 = W(B1, B2) = arctan2(B1, B2), WB2 = W(B2, B3) = arctan2(B2, B3), ...
WA1 = W(A1, A2) = arctan2(A1, A2), WA2 = W(A2, A3) = arc tan2(A2, A3), ... und WB1 = W(B1, B2) = arctan2(B1, B2), WB2 = W(B2, B3) = arctan2(B2, B3), ...
Die numerischen Werte aller Winkelgrößen sind in Tabel
le 1 in den Spalten WA und WB zu finden.
Als Funktion G wird die Funktion
G[WINKELA(n + 1), WINKELA(n)] = tan(WINKELA(n + 1)) . sin(WINKELA(n)) gewählt (ϑ = 0, MT = 1).
G[WINKELA(n + 1), WINKELA(n)] = tan(WINKELA(n + 1)) . sin(WINKELA(n)) gewählt (ϑ = 0, MT = 1).
Im Einzelnen werden die folgenden Funktionswerte GA er
mittelt:
GA2 = G(WA2, WA1) = tan(WA2) sin(WA1),
GA3 = G(WA3, WA2) = tan(WA3) sin(WA2),
die numerischen Werte aller Größen sind in Tabelle 2 in der Spalte GA zu finden.
GA2 = G(WA2, WA1) = tan(WA2) sin(WA1),
GA3 = G(WA3, WA2) = tan(WA3) sin(WA2),
die numerischen Werte aller Größen sind in Tabelle 2 in der Spalte GA zu finden.
Mit ma = 1, mb = 1, mc = 1 und md = 0 und f = 1 wird
F[WINKELA(n), WINKELA(n - 1), ..., WINKELB(n), WINKELB(n -1), ...; p1, p2, ...] = p0 + pa . sin [WINKELA(n) + αi] + pb . sin [WINKELB(n) + βj] + pc . sin [WINKELA(n) - WINKELB(n) + χk]
gewählt. Nach dem Additionstheorem der Sinusfunktion ist dieser Ansatz äquivalent zu
F[WINKELA(n), WINKELA(n - 1), ..., WINKELB(n), WINKELB(n - 1), .., p1, p2, ...] = p0 + pa . sin [WINKELA(n)] + ppa . cos [f . WINKELA(n)] + pb . sin [WINKELB(n)] + ppb . cos [f . WINKELB(n)] + pc . sin [WINKELA(n) - WINKELB(n)k] + ppc . cos [WINKELA(n) - WINKELB(n)k]
F[WINKELA(n), WINKELA(n - 1), ..., WINKELB(n), WINKELB(n -1), ...; p1, p2, ...] = p0 + pa . sin [WINKELA(n) + αi] + pb . sin [WINKELB(n) + βj] + pc . sin [WINKELA(n) - WINKELB(n) + χk]
gewählt. Nach dem Additionstheorem der Sinusfunktion ist dieser Ansatz äquivalent zu
F[WINKELA(n), WINKELA(n - 1), ..., WINKELB(n), WINKELB(n - 1), .., p1, p2, ...] = p0 + pa . sin [WINKELA(n)] + ppa . cos [f . WINKELA(n)] + pb . sin [WINKELB(n)] + ppb . cos [f . WINKELB(n)] + pc . sin [WINKELA(n) - WINKELB(n)k] + ppc . cos [WINKELA(n) - WINKELB(n)k]
Im Einzelnen werden die folgenden Winkelfunktionswerte
sinA, cosA, sinB, cosB, sinAB, cosAB ermittelt:
sinA2 = sin (WA2),
sinA3 = sin (WA3), ... und
cosA2 = cos (WA2),
cosA3 = cos (WA3), ... und
sinB2 = sin (WB2),
sinB3 = sin (WB3), ... und
cosB2 = cos (WB2),
cosB3 = cos (WB3), ... und
sinAB2 = sin (WAB2),
sinAB3 = sin (WAB3), ... und
cosAB2 = cos (WAB2),
cosAB3 = cos (WAB3), ... und
die numerischen Werte aller Winkelfunktionswerte sind in Tabelle 2 in den Spalten sinA, cosA, sinB, cosB, sinAB, cosAB zu finden.
sinA2 = sin (WA2),
sinA3 = sin (WA3), ... und
cosA2 = cos (WA2),
cosA3 = cos (WA3), ... und
sinB2 = sin (WB2),
sinB3 = sin (WB3), ... und
cosB2 = cos (WB2),
cosB3 = cos (WB3), ... und
sinAB2 = sin (WAB2),
sinAB3 = sin (WAB3), ... und
cosAB2 = cos (WAB2),
cosAB3 = cos (WAB3), ... und
die numerischen Werte aller Winkelfunktionswerte sind in Tabelle 2 in den Spalten sinA, cosA, sinB, cosB, sinAB, cosAB zu finden.
Die Werte aus Tabelle 2 können als Eingabe für Stan
dardsoftware zur multiplen linearen Regression benutzt
werden, wobei die Spalte GA die abhängige Variable dar
stellt und die übrigen Spalten die unabhängigen Varia
blen. Es ergibt sich:
Multipler Korrelationskoeff. | 0.94298 |
Bestimmtheitsmaß | 0.88922 |
Adjustiertes Bestimmtheitsm. | 0.84174 |
Standardfehler | 0.38874 |
Beobachtungen | 21.00000 |
Regression | 6 |
Residue | 14 |
Gesamt | 20 |
Schnittpunkt | 0.79554 |
X Variable 1 | 1.65197 |
X Variable 2 | 0.21054 |
X Variable 3 | 0.71818 |
X Variable 4 | 0.61474 |
X Variable 5 | 1.07526 |
X Variable 6 | 0.22753 |
p0
= 0.796
pa
pa
= 1.075
ppa = 0.228
pab = 0.718
ppab = 0.615
pb = 1.65
ppb = 0.211
tan (WINKELA
ppa = 0.228
pab = 0.718
ppab = 0.615
pb = 1.65
ppb = 0.211
tan (WINKELA
(n + 1)) . sin (WINKELA
(n)) = p0
+
pa . sin [WINKELA
(n)] + ppa . cos [f . WINKELA
(n)] +
pb . sin [WINKELB
(n)] + ppb . cos [f . WINKELB
(n)] +
pab . sin [WINKELA
(n) - WINKELB
(n)k] +
ppab . cos [WINKELA(n) - WINKELB
(n)k]
stellt die implizite Form der Regelhaftigkeit dar. Die Regelhaftigkeit kann auch in expliziter Form angegeben werden:
WINKELA
stellt die implizite Form der Regelhaftigkeit dar. Die Regelhaftigkeit kann auch in expliziter Form angegeben werden:
WINKELA
(n + 1) = (arctan2(sin(WINKELA
(n), p0
+
pa . sin [WINKELA
(n)] + ppa . cos [f . WINKELA
(n)] +
pb . sin [WINKELB
(n)] + ppb . cos [f . WINKELB
(n)] +
pab . sin [WINKELA
(n) - WINKELB
(n)k
] +
ppab . cos [WINKELA
(n) - WINKELB
(n)k
])
Die Figur zeigt ein typisches Ergebnis, welches aller
dings mit anderen Daten gewonnen wurde.
Die Figur zeigt das kardiale Winkelgeschwindigkeitspro
fil (WAn+1 - WAn), welches die Winkeländerung der Herz
schlaglängenmodulation zeigt als Funktion der momenta
nen Werte des kardialen Winkels WAn und des respirato
rischen Winkels WBn.
Dieses Profil beschreibt einen hand-shaking Typ der
Synchronisation. Nichtnegative Werte der kardialen Win
kelgeschwindigkeit für einen bestimmten Bereich von re
spiratorischen Winkeln WBn bedeutet, daß die Dynamik
des kardialen Winkels zum Stillstand kommt bzw. sich
sogar umkehrt bis der respiratorische Winkel WBn in den
komplementären Bereich kommt. (Beide Winkelgeschwindig
keiten sind im zeitlichen Mittel negativ und Winkel
sind in Einheiten von π angegeben.) Die Größe der hand
shaking blocks definiert duch (WAn+1 - WAn) ≧ 0 ist ein Maß
für die Stärke der Synchronisation.
Ein weiteres Beispiel stellt der zeitliche Verlauf der
Einspritzung von Kraftstoff in einen Motor und sein
Drehmoment dar. Die Regelhaftigkeit kann in einem sol
chen Fall in gleicher Weise ermittelt werden.
Abweichungen von dem ermittelten Bild signalisieren
Störungen. Typische Abweichungen können die Art der
Störung signalisieren.
Claims (14)
1. Verfahren zur Ermittlung der Regelhaftigkeit einer
zyklisch fluktuierenden naturwissenschaftlichen oder
technischen GRÖSSE-A mit den Schritten:
- - es werden Werte Ai der GRÖSSE-A ermittelt,
- - eine homogene Funktion W(A1, A2, ...) wird ge wählt, die W (abeliebig . A1, abeliebig . A2, ...) = W(A1, A2, ...) für alle abeliebig erfüllt, wobei abeliebig eine beliebige positive Zahl ist,
- - mindestens zwei ermittelte Werte A1, A2, ... wer den durch die homogene Funktion W(A1, A2, ...) auf den Wert WINKEL1 abgebildet (A→W),
- - mindestens zwei ermittelte Werte A1+k, A2+k, ... mit k ≧ 1 werden durch die homogene Funktion W(A1, A2, ...) auf eine Größe WINKEL2 abgebil det,
- - gemäß G[WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ...] = F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...] wird eine Glei chung aufgestellt,
- - wobei G[WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ...] Singularitä ten aufweist, wo verbotene Kombinationen von WINKEL(n + 1), WINKEL(n), vorliegen,
- - wobei eine Kombination von Winkeln verboten ist, wenn die Rücktransformation dieser Kombination von Winkeln entweder nicht möglich ist, oder ein A ergibt, in dem mindestens ein komplettes Urbild von (A→W) Null und/oder mindestens ein Wert von A singulär wird,
- - die Parameter p1, p2, ... der Funktion
F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...] wer
den an die Werte WINKEL1, WINKEL2, WINKEL3, ...
angepaßt,
- - G[WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ...] = F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...] wird zur Wiederga be der Regelhaftigkeit verwendet.
2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem
mehr als zwei Werte Ai, Aj, ... der GRÖSSE-A pro
mittlerem Zyklus ermittelt werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem mindestens zwei ermittelte Werte A1+m, A2+m,
... mit m < k durch die homogene Funktion W(A1, A2,
...) auf eine Größe WINKEL3 abgebildet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Gleichung G[WINKEL(n + 1), WINKEL(n),
...] = F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...]
nach WINKEL(n + 1) = H(WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...;
p1, p2, ...) gelöst und die gelöste Gleichung als
Regelhaftigkeit verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Funktion F so gewählt wird, daß F keine
Singularitäten aufweist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem W(A1, A2, ...) = arctan2(L1, L2) als homogene
Funktion gewählt wird, wobei L1 = (c1A1 + c2A2 + ...)
und wobei L2 = (d1A1 + d2A2 + ...) Linearkombinationen
sind.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem als Funktion G die Funktion G[WINKEL(n + 1),
WINKEL(n)] = MT{tan(WINKEL(n + 1) + ϑ)} . y(WINKEL(n)) ein
gesetzt wird, wobei MT eine monotone Funktion mit
MT(0) = 0 ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...]
= p0 + Σ{pi . sin(f . i . WINKEL(n)) + ppi . cos
(f . i . WINKEL(n))} wobei über i summiert wird (i = 1,
..., m), m = ganze, positive Zahl sowie f = 2π/
(Wertebereich von W) ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem
F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...] = Σ {pai . sin [f . i . WINKEL(n) + αi]} + Σ {pbj . sin [f . j . WINKEL(n - 1) + βj]} + Σ {pck . sin <f . k . [WINKEL(n) - WINKEL(n - 1) + χk]<} + Σ {pdm . sin <f . m . [WINKEL(n) + WINKEL(n - 1) + δm]<} + ....,
wobei i = 0, ..., ma, j = 0, ..., mb, k = 0, ..., mc sowie m = 0, ..., md und f < 0, αi, βj, χk, δm beliebige reelle Zahlen sind.
F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...] = Σ {pai . sin [f . i . WINKEL(n) + αi]} + Σ {pbj . sin [f . j . WINKEL(n - 1) + βj]} + Σ {pck . sin <f . k . [WINKEL(n) - WINKEL(n - 1) + χk]<} + Σ {pdm . sin <f . m . [WINKEL(n) + WINKEL(n - 1) + δm]<} + ....,
wobei i = 0, ..., ma, j = 0, ..., mb, k = 0, ..., mc sowie m = 0, ..., md und f < 0, αi, βj, χk, δm beliebige reelle Zahlen sind.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem für eine naturwissenschaftliche oder techni
sche GRÖSSE-B folgende Schritte durchgeführt werden:
- - es werden Werte Bi der GRÖSSE-B ermittelt,
- - eine homogene Funktion W(B1, B2, ...) wird ge wählt, die W (abeliebig . B1, abeliebig . B2, ...) = W(B1, B2, ...) für alle abeliebig erfüllt, wobei abeliebig eine beliebige positive Zahl ist,
- - mindestens zwei ermittelte Werte B1, B2, ... wer den durch die homogene Funktion W(B1, B2, ...) auf den Wert WINKELB1 abgebildet (B→W),
- - mindestens zwei ermittelte Werte B1+k, B2+k, ... mit k ≧ 1 werden durch die homogene Funktion W(B1, B2, ...) auf eine Größe WINKELB2 abgebil det,
- - gemäß G[WINKELA(n + 1), WINKELA(n), ...] = F[WINKELA(n), WINKELB(n), ...; p1, p2, ...] wird eine Gleichung aufgestellt,
- - die Parameter p1, p2, ... der Funktion F[WINKELA(n), WINKELB(n), ...; p1, p2, ...] wer den an die Werte WINKELA1, WINKELA2, WINKELA3, ..., WINKELB1, WINKELB2, WINKELB3, ... angepaßt,
- - G[WINKELA(n + 1), WINKELA(n), ...] = F[WINKELA(n), WINKELB(n), ...; p1, p2, ...] wird zur Wiedergabe der Regelhaftigkeit und/oder zur Wiedergabe der Korrelation der beiden naturwissenschaftlichen oder technischen Größen verwendet wird.
11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei
dem die Gleichung
G[WINKELA(n + 1), WINKELA(n), ...] = F[WINKELA(n),
WINKELB(n), ...; p1, p2, ...] nach
WINKELA(n + 1) = H[WINKELA(n), WINKELA(n), ...; p1, p2,
...] gelöst und die gelöste Gleichung zur Wiedergabe
der Regelhaftigkeit bzw. Korrelation verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem
G[WINKELA(n + 1), WINKELA(n), ...] = p0 +
Σ {pai . sin [f . i . WINKELA(n) + αi]} +
Σ {pbj . sin [f . j . WINKELB(n) + βj]} +
Σ {pck . sin <f . k . [WINKELA(n) - WINKELB(n) + χk]<} +
Σ {pdm . sin <f . m . [WINKELA(n) + WINKELB(n) + δm]<} +
...., wobei i = 0, ..., ma, j = 0, ..., mb, k = 0, ..., mc,
m = 0, ..., md und f < 0 ist, zur Wiedergabe der Korrela
tion der beiden naturwissenschaftlichen oder techni
schen Größen verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Regelhaftigkeit und/oder Korrelation
grafisch auf einem Bildschirm oder durch eine mit
tels eines Druckers erstellte Zeichnung wiedergege
ben wird.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit
- - einer Meßsonde zur Ermittlung von Werten A1 der GRÖSSE-A,
- - mit einem Computer, der so mit der Meßsonde ver bunden ist, daß die ermittelten Werte in den Com puter eingespeist werden,
- - mit einem in dem Computer installierten Programm, mit dem folgende Schritte durchführbar sind:
- - eine homogene Funktion W(A1, A2, ...) wird gebil det, die W(abeliebig . A1, abeliebig . A2, ...) = W(A1, A2, ...) für alle abeliebig erfüllt, wobei abeliebig ei ne beliebige positive Zahl ist,
- - mindestens zwei ermittelte Werte A1, A2, ... wer den durch die homogene Funktion W(A1, A2, ...) auf den Wert WINKEL1 abgebildet,
- - mindestens zwei ermittelte Werte A1+k, A2+k, ... mit k ≧ 1 werden durch die homogene Funktion W(A1, A2, ...) auf eine Größe WINKEL2 abgebildet,
- - gemäß G[WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ...] = F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...] wird eine Gleichung aufgestellt,
- - wobei G[WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ...] Singularitä ten aufweist, wo verbotene Kombinationen von WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ... vorliegen,
- - wobei eine Kombination von Winkeln verboten ist, wenn die Rücktransformation dieser Kombination von Winkeln entweder nicht möglich ist, oder ein A er gibt, in dem mindestens ein komplettes Urbild von (A→W) Null und/oder mindestens ein Wert von A singulär wird,
- - die Parameter p1, p2, ... der Funktion F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2,..] werden an die Werte WINKEL1, WINKEL2, WINKEL3, ... ange paßt,
- - G[WINKEL(n + 1), WINKEL(n), ...] = F[WINKEL(n), WINKEL(n - 1), ...; p1, p2, ...] wird zur Wiedergabe der Regelhaftigkeit verwendet.
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