DE19852392C1 - Unterarmstütze - Google Patents

Abstract

Gehbehinderten stehen zur Zeit nur Gehhilfen zur Verfügung mit einem Gewicht von 600-650 g, damit werden, besonders bei schwächeren Personen, im Langzeitgebrauch die Gelenke überlastet mit der Folge von eventuellen Dauerschäden. DOLLAR A Zielsetzung ist es, die Konstruktion so zu gestalten, dass eine Reduzierung um 40-50% erreicht werden kann. DOLLAR A Durch Aufteilung der bisher in Kompaktbauweise hergestellten Funktionselemente in Einzelteile wird es ermöglicht, für jedes Teil bei Einsatz hochfester Materialien die Abmessungen so zu gestalten, dass Gewicht eingespart wird. DOLLAR A Die halbgeschlossene Ausbildung der Armspange verhindert ein Verlieren der Stütze bei gelockerter Hand. DOLLAR A Eine aufpolsterbare Manschette ermöglicht die individuelle Anpassung an die Armdicke. DOLLAR A Die extrem leichte Stütze mit ca. 320 g schont die Gelenke und regt an, den bisherigen Aktionsradius zu vergrößern, was eine Erhöhung der Lebensqualität bedeutet.

Description

Auf dem Markt befindliche Stützen haben ein Gewicht von 600-650 Gramm, nur vereinzelte Modelle 500 Gramm, und sind damit viel zu schwer für behinderte und somit geschwächte Menschen. Ein Vergleich: Trainierte Spitzensportler benutzen nur Skistöcke, die unter 200 Gramm wiegen.

Die schweren Stützen führen bei Langzeitgebrauch sehr häufig zu Gelenkschäden. Damit ist eine Verringerung des Aktions­ radius vorprogrammiert.

Die Oberteile dieser Stützen bestehen aus einem Kompaktteil für Griff und Armspange.

Eine weitere Version zeigt ein gebogenes durchgehendes Schaftrohr mit aufgesetzter getrennter Armspange und über ein Verbindungsstück angeklemmtes Griffrohr.

Beide Bauarten bieten keine Möglichkeit zu einer extremen Leichtbauweise.

Nach Patentanspruch 1 der angegebenen Erfindung können für alle Bauteile hochfeste Materialien eingesetzt werden, die es erlauben, mit geringsten Abmessungen ohne Einbuge an Stabilität auszukommen. Das Ergebnis: 320 Gramm, also nahezu die Hälfte bei Verwendung von dünnwandigem hochwertigen Alurohr; wird Karbonrohr gewählt, ergibt sich eine weitere Verringerung auf 260 Gramm.

Weitere Vorteile der Erfindung bringt die Auführung nach Patentanspruch 2. Die halbgeschlossene Form der Armspange hält die Stütze am Arm fest. Die Hand kann dadurch gelockert werden, ohne die Stütze zu verlieren, und verkrampft nicht. Eine doppellagige Manschette verbessert die Anlage am Unterarm, und ist innen geschlitzt; damit besteht die Möglichkeit einer individuellen Aufpolsterung je nach Armdicke.

Die Manschette wird mit den aufgesetzten Taschen auf die Schenkel der Armspange aufgeschoben.

Die Griffgestaltung nach Patentanspruch 3 macht den Griff besonders elastisch und durch die Rippung luftdurchlässig, die Hand bleibt trocken.

Die angegebenen Stege, Rippen und Abschrägungen in den Bohrungen dienen zur Fixierung der einzelnen Bauteile gegen Verdrehung.

Es zeigen:

Fig. 1 Gesamtansicht

Fig. 2 T-Stück

Fig. 3. Griff

Fig. 4 Armspange

Fig. 5 Manschette

Erläuterungen zu den Zeichnungen.

Blatt 1.) Gesamtansicht.

Blatt 2.) Das T-Stück Fig. 2 hat am Schenkel für die Armspange in der Bohrung Rippen (1), die in Gegenschlitze des einge­ setzten Rohres einrasten und damit gegen Verdrehung sichern. Am Griffrohrschenkel sind durchgehende Verstärkungsrippen (2) angebracht, auf die der Griff Fig. 3 mit seinen Nuten (3) aufgeschoben wird.

Die Abschrägungen (4) in der Bohrung sichern gegen Verdrehung des Vorderteils des weichen Griffes, das Griffrohr ist entsprechend gegengeformt.

Blatt 3.) Die Rippen (5) in der Bohrung der Armspange Fig. 4 sichern dieselbe gegen Verdrehung durch Einrasten in Gegen­ schlitze des eingesetzten Rohres.

Blatt 4.) Eine Lage der Manschette (in der Armspange innen­ liegend) ist geschlitzt (6) und kann mit Polstermaterial aufgefüttert werden. Mit den aufgenähten Taschen (7) wird die Manschette auf die Schenkel der Armspange aufgeschoben.

Claims (3)

1. Unterarmstütze dadurch gekennzeichnet,

• 1. a.) dass die Stütze ein T-förmiges Mittelstück zum Einsetzen von Schaft-, Griff- und Armspangenrohr besitzt,
• 2. b.) dass deren Bohrungen für Griff- und Armspangenrohr am inneren Ende mit Stegen, Rippen oder Abschrägungen ausgestattet sind, und
• 3. c.) dass die Verstärkungsrippen am Schenkel für das Griff­ rohr über die volle Länge verlaufen.

2. Unterarmstütze nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,

• 1. a.) dass die Armspange über 180 Grad halbgeschlossen ausgebildet ist,
• 2. b.) dass die Bohrung am inneren Ende mit Steg, Rippen oder Abschrägungen versehen ist, und
• 3. c.) dass auf die Enden der Armspange eine doppellagige Manschette aufgezogen ist.

3. Unterarmstütze nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,

• 1. a.) dass der Griff aus elastischem Material oben Durch­ bohrungen und auf der Unterseite Schlitze besitzt, und
• 2. b.) dass am offenen Ende der Bohrung Nuten und am inneren Ende Stege, Rippen oder Abschrägungen vorhanden sind.