DE19849018A1 - Glättungsschaltung für eine Schaltstromversorgung - Google Patents
Glättungsschaltung für eine SchaltstromversorgungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine eine Drossel und einen Kondensator aufweisende
Glättungsschaltung für eine Schaltstromversorgung, die zur Aufladung einer Batterie verwendet
wird.
Einige Glättungsschaltungen für Schaltstromversorgungen, die eine Kombination aus einer
Drossel und einem Kondensator aufweisen, sind zum Einsatz bei hohen Schaltfrequenzen
ausgelegt und verwenden einen Filmkondensator oder einen Keramikkondensator anstelle eines
Aluminiumelektrolytkondensators, um die Lebensdauer des Kondensators zu erhöhen und seine
Größe zu verringern. Fig. 8 zeigt ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Gleichstrom
wandlers in einer herkömmlichen Schaltstromversorgung. In Fig. 8 bezeichnen 1 einen Transfor
mator, 2 ein Schaltelement, 3 und 4 Dioden, 5 eine Drossel, 6 einen Kondensator und 7 einen
Widerstand. Die Steuerschaltung zur Ansteuerung des Schaltelements 2 ist nicht dargestellt.
Wenn ein Filmkondensator oder ein Keramikkondensator als Kondensator 6 verwendet wird, so
ist dessen Ersatzinnenwiderstand (equivalent internal resistance, nachfolgend als "Verlustwider
stand" bezeichnet) relativ klein, weshalb ein Regelkreis für den Gleichstromwandler instabil
werden kann. Zur Stabilisierung des Regelkreises wird mit dem Kondensator 6 ein Widerstand 7
in Reihe geschaltet, der einen kleinen Widerstandswert aufweist (bei der dargestellten Schaltung
durch Parallelschaltung mehrerer Widerstände erreicht).
Wenn ein leistungsfähiger Aluminiumelektrolytkondensator als Kondensator 6 verwendet wird
und die Umgebungstemperatur abfällt (auf etwa minus 55°C), steigt der Verlustwiderstand
verglichen mit demjenigen bei Raumtemperatur (20°C) um das Drei- bis Vierfache an. Zur
Verringerung der Welligkeit der Ausgangsspannung der Glättungsschaltung bei niedrigen
Temperaturen oder zur Verringerung der sich bei einer raschen Laständerung ergebenden
Spannungsabnahme ist ein Filmkondensator oder ein Keramikkondensator zu dem Aluminium
elektrolytkondensator parallel geschaltet.
Wenn eine Batterie, die zum Zwecke des Aufladens an die Ausgänge einer Schaltstromversor
gung angeschlossen wird, versehentlich in falscher Polung angeschlossen wird, oder wenn eine
Batterie mit einer höheren Spannung als die Ausgangsspannung der Schaltstromversorgung
angeschlossen wird, kann der Aluminiumelektrolytkondensator von der falsch gepolten Spannung
oder der Überspannung beschädigt werden. Für diese Fälle muß daher eine Schutzeinrichtung
vorgesehen werden. Fig. 9 ist ein Schaltbild eines anderen Ausführungsbeispiels eines Gleich
stromwandlers einer herkömmlichen Schaltstromversorgung. In Fig. 9 sind mit 12 eine Diode, mit
13 ein Relais bzw. dessen Spule, mit 13A ein Arbeitskontakt des Relais 13, mit 21 eine Batterie
in richtiger Polung und mit 22 eine Batterie in falscher Polung bezeichnet. Die anderen Kompo
nenten sind die gleichen wie in Fig. 8 und sind mit denselben Bezugszahlen versehen. Das Relais
13 wird nur dann erregt, um den Relaiskontakt 13A zu schließen, wenn die Batterie 21 in
richtiger Polung angeschlossen wird. Wird die Batterie 22 mit falscher Polung angeschlossen,
verhindert die Diode 12, daß ein Erregerstrom durch die Spule des Relais 13 fließt, so daß der
Relaiskontakt 13A geöffnet bleibt und verhindert, daß eine falsch gepolte Spannung an den
Kondensator 6 angelegt wird.
Fig. 10 zeigt ein Schaltbild noch eines anderen Ausführungsbeispiels eines Gleichstromwandlers
einer herkömmlichen Schaltstromversorgung. In Fig. 10 sind mit 11 ein Relais (bzw. dessen
Spule) und mit 11B ein Ruhekontakt des Relais 11 bezeichnet. Die anderen Komponenten sind
dieselben wie in Fig. 9; sie sind mit denselben Bezugszahlen versehen. Als Beispiel des Anlegens
einer Überspannung sind in der Figur zwei fehlerhaft in Reihe geschaltete Batterien 21 darge
stellt. Wenn eine Batterie angeschlossen wird, arbeitet das Relais 11 nicht. Wenn dagegen zwei
Batterien angeschlossen werden, arbeitet das Relais 11 und öffnet den Relaiskontakt 11B.
Dadurch wird verhindert, daß eine Überspannung an den Kondensator angelegt wird.
Wenn bei einer eine Kombination aus einer Drossel und einem Kondensator aufweisenden
Glättungsschaltung für eine Schaltstromversorgung ein Filmkondensator oder ein Keramikkon
densator verwendet wird, um die Lebensdauer der Schaltung zu erhöhen und ihre Größe zu
verringern, muß ein Widerstand mit einem sehr kleinen Widerstandswert mit solch einem
Kondensator in Reihe geschaltet werden. Wenn der Widerstandswert klein ist, das heißt etwa 5
mΩ bis 10 mΩ beträgt, müssen 10 bis 20 im Handel erhältliche 100-mΩ-Widerstände parallel
geschaltet werden, was eine relativ große Fläche auf der gedruckten Leiterplatte erfordert, auf
der die einzelnen Teile montiert werden. Außerdem steigt die Gesamtanzahl von einzusetzenden
Teilen sowie auch der Aufwand zur Verarbeitung der Widerstände und der Leiterplatte. Im Falle
eines Nebenschlußwiderstands wie eines Manganinwiderstands hängt der Widerstandswert von
der Länge des Widerstands ab, weshalb eine bestimmte Drahtlänge immer erforderlich ist.
Hierdurch steigt die Induktivität des Widerstands und damit die Welligkeit der Ausgangsspan
nung der Schaltstromversorgung.
Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Glättungsschaltung für eine
Schaltstromversorgung zu schaffen, die sich durch einen preiswerten Widerstand mit sehr
kleinem Widerstandswert auszeichnet, der mit einem Kondensator eines kleinen Verlustwider
stands in Reihe geschaltet ist.
Wenn ein Aluminiumelektrolytkondensator verwendet wird, nimmt dessen Verlustwiderstand bei
zunehmender Temperatur ab, wodurch das Regelsystem instabil werden kann und Schwingun
gen in der Ausgangsspannung verursacht oder die Welligkeit der Ausgangsspannung erhöht
werden können. Wenn ein sehr leistungsfähiger Aluminiumelektrolytkondensator verwendet wird
und ein Filmkondensator oder ein Keramikkondensator mit dem Aluminiumelektrolytkondensator
parallel geschaltet ist, um die Welligkeit der Ausgangsspannung bei niedrigen Temperaturen zu
verringern oder die Spannungszunahme bei raschen Laständerungen zu verringern, dann führt die
Erhöhung der elektrostatischen Kapazität des Film- oder Keramikkondensators zu einer Verringe
rung des kombinierten Verlustwiderstands der Kondensatoren, wodurch das Regelsystem auch
bei hohen Temperaturen instabil werden kann und Schwingungen der Ausgangsspannung oder
eine erhöhte Welligkeit der Ausgangsspannung verursacht werden können.
Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Glättungsschaltung zu schaffen, die es dem
Regelsystem ermöglicht, auch bei hohen Temperaturen stabil zu arbeiten, selbst wenn ein
Kondensator mit einem sich temperaturabhängig ändernden Verlustwiderstand verwendet wird.
Bei einer Kondensatorschutzeinrichtung unter Verwendung eines Relais wie sie in Fig. 9 gezeigt
ist fließt, wenn eine Batterie mit richtiger Polung angeschlossen wird und das Relais eingeschal
tet wird, ein hoher Ladestrom von der Batterie zum Kondensator, was die Lebenserwartung des
Relaiskontakts verringert oder ihn gar verschweißt.
Eine dritte Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Glättungsschaltung mit einer Falschpolungs
schutzeinrichtung und mit einer höheren Lebenserwartung des Relaiskontakts zu schaffen, als
dies beim Stand der Technik der Fall ist.
Bei einer Kondensatorschutzeinrichtung, die ein Relais gemäß Darstellung in Fig. 10 verwendet,
bewirkt die Betriebs- oder Anzugsverzögerung des Relais ein kurzzeitiges Anlegen einer Über
spannung an den Aluminiumelektrolytkondensator, der dadurch beschädigt oder zerstört werden
kann.
Eine vierte Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Glättungsschaltung mit einem Überspan
nungsschutz zu schaffen, der keine Zeitverzögerung aufweist.
Wenn bei einer Glättungsschaltung mit einem Falschpolungsschutz unter Verwendung eines
Relais gemäß Darstellung in Fig. 9 eine Batterie in richtiger Polung angeschlossen wird und die
Schaltstromversorgung ihren Betrieb einstellt, fließt von der Batterie ein Erregerstrom durch das
Relais, wodurch unnötig Batterieenergie verbraucht wird und dadurch die elektromotorische Kraft
der Batterie vermindert wird, wenn die Schaltstromversorgung plötzlich für längere Zeit zu
arbeiten aufhört.
Eine fünfte Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Glättungsschaltung für eine Schaltstromver
sorgung zum Laden einer Batterie mit Falschpolungsschutz zu schaffen, bei der verhindert wird,
daß der Batterie Leistung entzogen wird, während die Schaltstromversorgung nicht in Betrieb ist.
Diese Aufgaben werden durch eine Glättungsschaltung gemäß Patentanspruch 1, 2 beziehungs
weise 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 bis 6 jeweils ein Schaltbild eines ersten bis sechsten Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels von Fig.
6, und
Fig. 8 bis 10 Schaltbilder herkömmlicher Glättungsschaltungen.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild eines Gleichstromwandlers (Gleichstrom-Gleichstrom-Umsetzers) einer
Schaltstromversorgung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung. In der Figur
ist mit 8 ein MOSFET bezeichnet. Die anderen Komponenten sind die gleichen wie in Fig. 8 und
sind mit denselben Bezugszahlen versehen. Eine Steuer- oder Regelschaltung zur Ansteuerung
des Schaltelements 2 ist nicht dargestellt. Wenn ein Kondensator, etwa ein Filmkondensator
oder ein Keramikkondensator, mit einem kleinen Verlustwiderstand als Kondensator 6 verwendet
wird, wird der MOSFET 8 mit dem Kondensator 6 in Reihe geschaltet. Dabei ist der Durchlaß
widerstand des MOSFETs 8 so gewählt, daß er einem Widerstandswert entspricht, bei dem das
Regelsystem des Gleichstromwandlers stabil arbeitet. Wenn die Ausgangsspannung ansteigt und
die Gatespannung des MOSFETs 8 übersteigt, wird der MOSFET 8 eingeschaltet.
Wenn als Kondensator 6 ein Kondensator verwendet wird, dessen Verlustwiderstand mit
zunehmender Temperatur abfällt, wie etwa bei einem Aluminiumelektrolytkondensator, dann
wird mit diesem Kondensator 6 ein MOSFET 8 in Reihe geschaltet, dessen Durchlaßwiderstand
mit zunehmender Temperatur ansteigt. In diesem Fall läßt sich die Kompensationswirkung
dadurch noch verbessern, daß der MOSFET 8 so nah wie möglich bei dem Kondensator 6
montiert wird.
Fig. 2 ist ein Schaltbild eines Gleichstromwandlers einer Schaltstromversorgung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In dieser Figur bezeichnen 6A einen Aluminiumelek
trolytkondensator, 6B einen Filmkondensator, 30 einen Kaltleiter (Widerstand mit positivem
Temperaturkoeffizienten) und 32 einen Widerstand. Die anderen Komponenten sind dieselben
wie in Fig. 1 und sind mit denselben Bezugszahlen versehen. Da der Widerstandswert des
Kaltleiters 30 mit zunehmender Umgebungstemperatur ansteigt, fällt die Gatespannung des
MOSFETs 8 entsprechend ab, so daß sich der Durchlaßwiderstand des MOSFETs 8 erhöht.
Dadurch steigt der Verlustwiderstand des Filmkondensators 6b scheinbar an, wodurch die
Abnahme des Verlustwiderstands des Aluminiumelektrolytkondensators 6A infolge einer
Zunahme der Umgebungstemperatur kompensiert wird. Wenn andererseits die Umgebungstem
peratur abfällt, fällt der Widerstandswert des Kaltleiters, die Gatespannung des MOSFETs 8
nimmt zu, der Durchlaßwiderstand des MOSFETs 8 fällt ab und der Verlustwiderstand des
Filmkondensators 6b nimmt scheinbar ab, so daß die Zunahme des Verlustwiderstands des
Aluminiumelektrolytkondensators 6a, die von der Temperaturabnahme herrührt, kompensiert
wird. Unabhängig von Temperaturänderungen kann somit der kombinierte Verlustwiderstand der
beiden Kondensatoren nahezu konstant gehalten werden, was es ermöglicht, daß das Regel
system für den Gleichstromwandler stabil arbeitet.
Fig. 3 zeigt ein Schaltbild eines Gleichstromwandlers einer Schaltstromversorgung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In dieser Figur ist mit 31 ein Heißleiter (Widerstand
mit negativem Temperaturkoeffizienten) bezeichnet, während 33 ein Widerstand ist. Die anderen
Komponenten sind die gleichen wie bei Fig. 2 und sind mit denselben Bezugszahlen versehen.
Fig. 3 unterscheidet sich von Fig. 2 darin, daß ein Heißleiter anstelle eines Kaltleiters verwendet
wird und daß letztere und der Widerstand in ihrer Lage in der Schaltung gegeneinander ver
tauscht sind. Da der Widerstandswert des Heißleiters 31 mit zunehmender Temperatur abnimmt,
nimmt, wie im Fall von Fig. 2, die Gatespannung des MOSFETs 8 ab. Wenn dagegen die
Umgebungstemperatur abnimmt, nimmt der Widerstandswert des Heißleiters 31 zu und erhöht
die Gatespannung des MOSFETs 8 wie im Fall von Fig. 2. Wie bei Fig. 2 kann daher der
kombinierte Verlustwiderstand der beiden Kondensatoren nahezu konstant gehalten werden, was
es dem Regelsystem für den Gleichstromwandler ermöglicht, stabil zu arbeiten.
Fig. 4 zeigt ein Schaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels dieser Erfindung. In dieser Figur ist
mit 8 ein MOSFET bezeichnet, während 9 und 10 Widerstände sind. Die anderen Komponenten
sind die gleichen wie in Fig. 9 und sind mit denselben Bezugszahlen versehen. Wenn die falsch
gepolte Batterie 22 mit den Ausgangsanschlüssen verbunden wird, verhindert die Diode 12, daß
ein Erregerstrom durch die Spule des Relais 13 fließt, so daß der Relaiskontakt 13A offen bleibt
und der Kondensator 6 abgetrennt bleibt. Wenn die richtig gepolte Batterie 21 angeschlossen
wird, fließt ein Erregerstrom durch die Spule des Relais 13, wodurch der Relaiskontakt 13A
geschlossen wird. Wenn nun der MOSFET 8 sofort eingeschaltet werden würde, würde ein
hoher Ladestrom von der Batterie 21 zum Kondensator 6 fließen, der den Relaiskontakt 13A
beschädigen könnte. Um dies zu verhindern, wird der MOSFET 8 erst nach einer gewissen
Verzögerungszeit nach dem Einschalten des Relaiskontakts 13A eingeschaltet. Während dieser
Verzögerungszeit ist der Ladestrom von der Batterie 21 zum Kondensator 6 durch den Wider
stand 9 auf einen vorbestimmten Maximalwert begrenzt. Die bis zum Einschalten des MOSFETs
8 verstreichende Verzögerungszeit ist durch die Zeitkonstante aus dem Produkt des Widerstands
10 und der elektrostatischen Kapazität zwischen Gate und Source des MOSFETs 8, die Span
nung der Batterie 21 und die Gateschwellenspannung des MOSFETs 8 bestimmt.
Fig. 5 zeigt ein Schaltbild eines fünften Ausführungsbeispiels dieser Erfindung. In dieser Figur
bezeichnen 8 einen MOSFET, 10 einen Widerstand, 15 eine Überspannungsdetektorschaltung,
15A eine Konstantspannungsdiode, 15B und 15C Widerstände und 15D einen Transistor. Die
anderen Komponenten sind die gleichen wie bei Fig. 10 und sind mit denselben Bezugszahlen
versehen. Ähnlich Fig. 10 zeigt Fig. 5 zwei Batterien 21, die versehentlich in Reihe geschaltet
sind, als Beispiel des Anliegens einer Überspannung. Wenn nur eine Batterie 21 verwendet wird,
wird die Konstantspannungsdiode 15A nicht leitend, und der Transistor 15D bleibt gesperrt.
Wenn beide Batterien 21 benutzt werden, wird die Konstantspannungsdiode 15A leitend, und
der Transistor 15D wird eingeschaltet. Daraufhin wird der MOSFET 8 abgeschaltet, um den
Kondensator 6 abzutrennen und das Anlegen einer Überspannung an den Kondensator zu
verhindern.
Fig. 6 zeigt ein Schaltbild eines sechsten Ausführungsbeispiels der Erfindung, und Fig. 7 ist ein
Zeitdiagramm zur Erläuterung seiner Arbeitsweise. In Fig. 6 sind mit 16 eine Regelschaltung, mit
17 ein Relais (bzw. dessen Spule), das von einem Einschaltsignal zum Einschalten des Gleich
stromwandlers erregt wird, mit 17A ein Arbeitskontakt des Relais 17, mit 18 eine Verzögerungs
schaltung zur Verzögerung des Einschaltsignals um eine bestimmte Verzögerungszeit, mit 19
eine Spannungsregelschaltung zur Ansteuerung des Schaltelements 2 zur Steuerung des
Gleichstromwandlers und mit 20 eine UND-Schaltung bezeichnet. Die anderen Komponenten
sind die gleichen wie in Fig. 4 und mit denselben Bezugszahlen versehen. Die Arbeitsweise wird
unter Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert. Wenn der Gleichstromwandler nicht arbeitet, ist der
Relaiskontakt 17A offen, so daß auch der Relaiskontakt 13A offen bleibt und verhindert, daß der
Gleichstromwandler Leistung der an die Ausgangsanschlüsse angeschlossenen Batterie 21
verbraucht. Wenn das Einschaltsignal für den Gleichstromwandler angelegt wird, wird das Relais
17 erregt und der Relaiskontakt 17A nach der Betriebs- oder Anzugsverzögerung des Relais
eingeschaltet. Das Relais 13 wird daraufhin erregt, und der Relaiskontakt 13A nach der Betriebs-
oder Anzugsverzögerung des Relais eingeschaltet. Der Kondensator 6 wird mit einem Strom aus
der Batterie 21 geladen, der durch den Widerstand 9 begrenzt ist, wodurch die Spannung des
Kondensators 6 zunimmt. Das Gatepotential des MOSFETs 8 steigt entsprechend der Zeitkon
stante an, die sich aus dem Produkt des Widerstandswerts des Widerstands 10 und der
elektrostatischen Kapazität zwischen Gate und Source des MOSFETs 8 bestimmt. Wenn das
Gatepotential seinen Schwellenwert erreicht, wird der MOSFET 8 eingeschaltet und der
Gleichstromwandler betriebsbereit. Nachdem das Einschaltsignal durch die Verzögerungsschal
tung 18 um eine vorbestimmte Zeitspanne verzögert wurde, wird die UND-Schaltung 20
eingeschaltet und die Spannungsregelschaltung 19 beginnt den Betrieb der Schaltstromversor
gung.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Techniken, die mehrere teuere Widerstände erfordern, bedarf
die vorliegende Erfindung lediglich eines preiswerten MOSFETs um zu ermöglichen, daß das
Regelsystem stabil arbeitet, woraus sich deutliche wirtschaftliche Vorteile ergeben. Da weiterhin
der Strombegrenzungswiderstand den Ladestrom des Kondensators um eine Größenordnung oder
mehr verringern kann, können ein sehr preisgünstiger MOSFET eingesetzt und die Zuverlässigkeit
des Relaiskontakts wesentlich verbessert werden.
Claims (6)
1. Glättungsschaltung für eine Schaltstromversorgung umfassend eine Kombination aus
einer Drossel (5) und einem Kondensator (6) mit einem kleinen Verlustwiderstand, gekennzeich
net durch einen von der Ausgangsspannung der Glättungsschaltung im Einschaltzustand
haltbaren MOSFET (8), der mit dem Kondensator (6) in Reihe geschaltet ist und dessen Durch
laßwiderstand zur Kompensation des Verlustwiderstands des Kondensators (6) bemessen ist.
2. Glättungsschaltung für eine Schaltstromversorgung umfassend eine Kombination aus
einer Drossel (5) und einem Kondensator (6), dessen Verlustwiderstand mit steigender Umge
bungstemperatur abfällt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kondensator (6) ein von der
Ausgangsspannung der Glättungsschaltung im Einschaltzustand haltbarer MOSFET (8) in Reihe
geschaltet ist, dessen mit steigender Umgebungstemperatur des MOSFETs zunehmender
Durchlaßwiderstand zur Kompensation des Verlustwiderstands des Kondensators (6) bemessen
ist.
3. Glättungsschaltung für eine Schaltstromversorgung umfassend eine Kombination aus
einer Drossel (5) einem ersten Kondensator (6A), dessen Verlustwiderstand mit steigender
Umgebungstemperatur abfällt, und einem zweiten Kondensator (6B) mit kleinem Verlustwider
stand, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung einen aus der Reihenschaltung eines Heiß-
oder Kaltleiters (30; 31) und eines Widerstands (32; 33) gebildeten Spannungsteiler für die
Ausgangsspannung der Glättungsschaltung sowie einen MOSFET (8) enthält, der mit dem
zweiten Kondensator (6B) in Reihe geschaltet und durch die Teilspannung vom Spannungsteiler
einschaltbar ist, wobei bei zunehmender Umgebungstemperatur des Heiß- oder Kaltleiters die
Teilspannung zur Erhöhung des Durchlaßwiderstands des MOSFETs abnimmt, um den kombinier
ten Verlustwiderstand des ersten und des zweiten Kondensators (6A, 6B) zu kompensieren.
4. Glättungsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, ferner gekennzeichnet durch eine
Reihenschaltung aus einer Diode (12) und der Spule eines Relais (13) zwischen den Ausgangsan
schlüssen der Glättungsschaltung, durch einen Arbeitskontakt (13A) des Relais zwischen dem
Kondensator (6; 6A, 6B) und den Ausgangsanschlüssen, durch einen Widerstand (9) zwischen
der Drain und der Source des MOSFETs (8) sowie durch einen dem Gate des MOSFETs vorge
schalteten Widerstand (10), wobei die Diode (12) so gepolt ist, daß sie einen Erregerstrom durch
die Spule des Relais (1 3) aus einer polaritätsverkehrt an die Ausgangsanschlüsse angeschlosse
nen Batterie (22) blockiert.
5. Glättungsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, ferner gekennzeichnet durch eine Über
spannungsdetektoreinrichtung (15) zur Erfassung einer an den Ausgangsanschlüssen der
Glättungsschaltung anliegenden Überspannung, wobei bei erfaßter Überspannung das Ausgangs
signal der Überspannungsdetektoreinrichtung (15) das Gate des MOSFETs (8) abschaltet, um
den Kondensator (6; 6A, 6B) von den Ausgangsanschlüssen trennen.
6. Glättungsschaltung nach Anspruch 4, ferner gekennzeichnet durch ein von einem
Aktivierungssignal für die Schaltstromversorgung erregbares zweites Relais (17) mit einem
Arbeitskontakt (17A), der in Reihe mit der Reihenschaltung aus Diode (12) und Relaisspule an
die Ausgangsanschlüsse der Glättungsschaltung angeschlossen ist.
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