DE19848422C1 - Koppelknoten für eine Büro-Möbelanordnung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Koppelknoten zum lösbaren Verbinden zweier Tragprofile (3, 4) einer Büro-Möbelanordnung, insbesondere Tischanordnung (1), mit zwei Klemmteilen (2.1), die mittels Schrauben zum Herstellen der Verbindung gegeneinander verspannbar sind. Ein stabil aufgebauter Koppelknoten, der eine einfache Handhabung ergibt, wird dadurch erhalten, dass das eine Klemmteil (2.1) an einer Stirnseite eines der beiden Tragprofile (3, 4) festlegbar oder festgelegt und mit einer senkrecht zur Längserstreckung dieses Tragprofils (3) gerichteten, zumindest teilweise an die Umfangskontur des anderen Tragprofils (4) angepaßten ersten Teil-Profilaufnahme (2.4) versehen ist, dass das andere Klemmteil mit einer die erste Teil-Profilaufnahme (2.4) ergänzenden zweiten Teil-Profilaufnahme versehen ist, und dass sich die beiden Teil-Profilaufnahmen zu einer das andere Tragprofil (4) auf gegenüberliegenden Seiten einfassenden Profilaufnahme ergänzen (Fig. 2a).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Koppelknoten zum lösbaren Verbinden zweier Tragprofile einer Büro-Möbelanordnung, insbesondere Tischanordnung, mit zwei Klemmteilen, die mittels Schrauben zum Herstellen der Verbindung gegeneinander verspannbar sind.

Ein derartiger Koppelknoten ist in der DE 34 38 853 C2 als bekannt ausge­ wiesen. Dieser bekannte Koppelknoten wird aus zwei im Querschnitt im we­ sentlichen U-förmigen, klammerartigen Klemmteilen gebildet, die mit den freien Enden der U-Schenkel gegeneinander gerichtet sind und eng nebeneinander lau­ fende, parallele Tragprofile lösbar miteinander verspannen, wobei die freien Enden der sich gegenüberliegenden U-Schenkel jeweils in ein Nutpaar der bei­ den Tragprofile eingreifen. Bei gelockerten Klemmteilen können die beiden Tragprofile in Längsrichtung zueinander verschoben und anschließend in einer neuen Position festgespannt werden. Mit diesem Koppelknoten ist eine Verbin­ dung der beiden Tragprofile quer zueinander nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Koppelknoten bereit zu stellen, mit dem eine Verbindung zweier Tragprofile und Verstellung quer zueinander auf einfache Weise vorgenommen werden können.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach ist vorgesehen, dass das eine Klemmteil an einer Stirnseite eines der beiden Tragprofile festlegbar oder festgelegt und mit einer senkrecht zur Längser­ streckung dieses Tragprofils gerichteten, zumindest teilweise an die Umfangs­ kontur des anderen Tragprofils angepaßten ersten Teil-Profilaufnahme versehen ist, dass das andere Klemmteil mit einer die erste Teil-Profilaufnahme ergän­ zenden zweiten Teil-Profilaufnahme versehen ist, und dass sich die beiden Teil- Profilaufnahmen zu einer das andere Tragprofil auf gegenüberliegenden Seiten einfassenden Profilaufnahme ergänzen.

Mit diesen Maßnahmen ist bei einfachem, stabilem Aufbau eine Verbindung zwi­ schen den beiden Tragprofilen, beispielsweise einer Quertraverse auf dem oberen Ende einer Säule oder zwischen zwei Säulenabschnitten, auf einfache Weise möglich. Bei gelockerten Klemmteilen kann das in der Profilaufnahme geführt gehaltene Tragprofil leicht in eine gewünschte Position verschoben und dort festgeklemmt werden. So kann z. B. eine über einer Tischplatte angeord­ nete zusätzliche Ebene in gewünschter Tiefe mit einfachen Maßnahmen verwirk­ licht werden.

Eine einfache Anbringung des Koppelknotens an dem einen Tragprofil, beispiels­ weise auf einer Säule, wird dadurch erreicht, dass das erste Klemmteil mittels mindestens einer axial oder achsparallel in das eine Tragprofil eingedrehten Schraube an diesem festlegbar oder festgelegt ist. Eine vorteilhafte Ausführung besteht dabei darin, dass in dem einen Tragprofil ein axialer oder mindestens ein achsparalleler Gewindekanal oder ein ein Gewinde aufweisender Einsatz vorge­ sehen ist.

Eine einfache Handhabung und eine stabile Verspannung werden dadurch er­ zielt, dass die beiden Klemmteile in axialer Draufsicht die gleiche Umfangskontur aufweisen und auf ihren senkrecht zur Achse verlaufenden Außenseiten flach ausgebildet sind und dass die beiden Klemmteile mittels mindestens zweier neben der Profilaufnahme anordenbarer oder angeordneter Schrauben miteinan­ der verspannbar sind. Dabei ergeben sich auch optische Vorteile.

Die Maßnahmen, dass das in der Profilaufnahme aufgenommene oder aufzuneh­ mende Tragprofil mindestens eine Längsnut aufweist und dass mindestens eines der beiden Klemmteile einen in die Längsnut eingreifenden Vorsprung besitzt, ergibt eine um seine Achse unverdrehbare Festlegung des in der Profilaufnahme gehaltenen Tragprofils.

Ist vorgesehen, dass die beiden Teil-Profilaufnahmen und die Umfangskontur des diesen zugeordneten Tragprofils so aufeinander abgestimmt sind, dass dieses Tragprofil in die erste Teil-Profilaufnahme in Richtung senkrecht zu seiner Längserstreckung einlegbar ist und dass das andere Klemmteil ebenfalls in dieser Richtung aufsetzbar ist, so kann das in der Profilaufnahme angeordnete Tragprofil auf einfache Weise in dieses eingesetzt und anschließend mit dem aufgesetzten Klemmteil an dem anderen Klemmteil verspannt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Be­ zugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Tischanordnung mit zwei Koppelknoten und

Fig. 2a bis 2c ein Klemmteil des Koppelknotens in Draufsicht und in zwei Quer­ schnitten.

Fig. 1 zeigt eine Tischanordnung 1, bei der auf Querbrücken eines Rahmens jeweils eine Säule 3 angeordnet ist, auf deren oberer Stirnseite ein Koppel­ knoten 2 festgelegt ist, mit denen eine quer zu den Säulen 3 verlaufende hori­ zontale Traverse 4 festgespannt ist. Die Traverse 4 besitzt insgesamt einen runden Querschnitt, und in den Außenmantel sind seitlich von einer Mittel­ längsebene symmetrisch zu dieser zwei im wesentlichen V-förmige Nutpaare angeordnet, die mit ihrem Nutgrund gegeneinander gerichtet sind. An der Traverse 4 sind verschiedene Anbauelemente festgelegt.

Jeder Koppelknoten 2 besteht aus einem ersten und einem zweiten Klemmteil 2.1, von denen das in Fig. 1 untere in den Fig. 2a bis 2c näher dargestellt ist. Das in seiner Außenkontur in axialer Draufsicht kreisförmige Klemmteil 2.1 weist in seinem Zentrum eine Schraubaufnahme 2.2 mit einem konischen Sitz für eine Befestigungsschraube auf, die in ein zentrales Gewinde der in ihrem Querschnitt ebenfalls runden Säule 3 eingedreht wird, um das Klemmteil 2.1 stirnseitig an der Säule 3 festzulegen. Ist das Gewinde in einem Schraubkanal angeordnet, so kann die Säule 3 von einem Profilstrang 3 in der gewünschten Länge abgelängt werden, so dass kein besonderes Einsatzstück eingesetzt werden muß. Quer zu der Achse der Säule 3 bzw. zur Schraubachse verläuft in dem Klemmteil 2.1 eine erste Teil-Profilaufnahme 2.4, die in ihrer Quer­ schnittskontur an die eine Hälfte der Außenkontur der Traverse 4 angepaßt ist, wobei zwei Vorsprünge 2.5 symmetrisch zu einer in Längsrichtung der Traverse 4 und durch die zentrale Schraubaufnahme 2.2 verlaufenden Mittellängsebene ausgerichtet sind. Seitlich von der ersten Teil-Profilaufnahme 2.4 sind Bohrungen 2.3 vorgesehen, mit denen das zweite, nicht gezeigte Klemmteil an dem ersten Klemmteil festspannbar ist. Das zweite Klemmteil weist eine der ersten Teil-Profilaufnahme 4 entsprechende Teil-Profilaufnahme auf, so dass beim zusammengefügten Zustand der beiden Klemmteile 2.1 eine vollständige Profilaufnahme gebildet wird, die die Traverse 4 allseitig umfaßt. Infolge der Vorsprünge 2.5 ist die Traverse 4 unverdrehbar in dem Koppelknoten 2 gehal­ ten, selbst wenn die beiden Klemmteile 2.1 zum Verschieben der Traverse 4 gelockert sind. Die Traverse 4 kann daher auch nicht infolge eines an der Traverse 4 wirkenden Torsionsmoments, das beispielsweise von einem an dieser festgelegten Anbauelement ausgeübt wird, verdreht werden. Die Um­ fangskontur des Koppelknotens 2 ist günstigerweise an die Umfangskontur der Säule 3 angepaßt. Zum Vorgeben einer oder mehrerer eindeutiger Drehpositio­ nen können die Stirnseite der Säule 3 und die zugeordnete Seite des Klemmteils 2.1 ineinander greifende Ausnehmungen und Vorsprünge aufweisen.

Die beschriebenen Maßnahmen ergeben einen kompakt aufgebauten Koppelkno­ ten 2, der eine leichte Handhabung beim Anlegen an der Säule 3 und Ver­ spannen einer Traverse 4 bietet.

Claims (6)

1. Koppelknoten zum lösbaren Verbinden zweier Tragprofile (3, 4) einer Büro-Möbelanordnung, insbesondere Tischanordnung (1), mit zwei Klemmteilen (2.1), die mittels Schrauben zum Herstellen der Verbindung gegeneinander verspannbar sind, dadurch gekennzeichnet,
dass das eine Klemmteil (2.1) an einer Stirnseite eines der beiden Tragprofile (3, 4) festlegbar oder festgelegt und mit einer senkrecht zur Längserstreckung dieses Tragprofils (3) gerichteten, zumindest teilweise an die Umfangskontur des anderen Tragprofils (4) angepaßten ersten Teil-Profilaufnahme (2.4) versehen ist,
dass das andere Klemmteil mit einer die erste Teil-Profilaufnahme (2.4) ergänzenden zweiten Teil-Profilaufnahme versehen ist, und
dass sich die beiden Teil-Profilaufnahmen zu einer das andere Tragprofil (4) auf gegenüberliegenden Seiten einfassenden Profilaufnahme ergänzen.

2. Koppelknoten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klemmteil (2.1) mittels mindestens einer axial oder achsparallel in das eine Tragprofil (8) eingedrehten Schraube an diesem festlegbar oder festgelegt ist.

3. Koppelknoten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem einen Tragprofil (3) ein axialer oder mindestens ein achs­ paralleler Gewindekanal oder ein ein Gewinde aufweisender Einsatz vor­ gesehen ist.

4. Koppelknoten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Klemmteile (2.1) in axialer Draufsicht die gleiche Um­ fangskontur aufweisen und auf ihren senkrecht zur Achse verlaufenden Außenseiten flach ausgebildet sind und
dass die beiden Klemmteile (2.1) mittels mindestens zweier neben der Profilaufnahme anordenbarer oder angeordneter Schrauben miteinander verspannbar sind.

5. Koppelknoten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das in der Profilaufnahme aufgenommene oder aufzunehmende Tragprofil (3) mindestens eine Längsnut aufweist und
dass mindestens eines der beiden Klemmteile (2.1) einen in die Längsnut eingreifenden Vorsprung (2.5) besitzt.

6. Koppelknoten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Teil-Profilaufnahmen (2.4) und die Umfangskontur des diesen zugeordneten Tragprofils (4) so aufeinander abgestimmt sind,
dass dieses Tragprofil (4) in die erste Teil-Profilaufnahme in Richtung senkrecht zu seiner Längserstreckung einlegbar ist und
dass das andere Klemmteil (2.1) ebenfalls in dieser Richtung aufsetzbar ist.