DE19847526A1 - Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen - Google Patents
Montagehilfe für Naben-Wellen-KlemmverbindungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen, insbesondere Montagehilfen, die als Sicherungsfeder ausgebildet sind, wobei das vollständige Durchstecken der Klemmschraube durch die Klemmbohrung zur Herstellung der Klemmverbindung durch Eingreifen des Hebels in die Klemmbohrung verhindert wird, bis eine gewünschte lagerichtige Position zwischen Nabe und Welle bei der Montage erreicht ist und die Montagehilfe kraftschlüssig klammernd an der Nabe festgelegt ist und der Hebel elastisch federnd am Grundkörper angebracht ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen,
insbesondere Montagehilfen, die als Sicherungsfeder ausgebildet sind, nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs 1.
Bei Verbindungen zwischen Naben und Wellen im Maschinen- und Fahrzeugbau
werden sowohl formschlüssige Wellen-Naben-Verbindungen, wie beispielsweise
Verbindungen mit den Verbindungselementen Querstift, Längsstift,
Scheibenfeder, Passfeder, Nieten, Keilwellen-Verbindungen, Querverzahnungen,
Stirnverzahnungen und Polygonprofile bzw. Mehrkantprofile eingesetzt, wie auch
kraftschlüssige Wellen-Naben-Verbindungen, wie beispielsweise
Einpressverbindungen,
Kegelpressverbindungen, Klemmverbindungen, Keilverbindungen und
Verbindungen mit Ringfeder.
Klemmverbindungen, wie hier in der vorliegenden Erfindung beschrieben, werden
vorwiegend dazu benutzt, Riemen-, Gurtscheiben, Hebel und andere
Steckverbindungen auf längere Wellen aufzubringen oder bei geteilter
Ausführung der Nabe nachträglich zwischen Lager zu setzen, oder - wenn Nabe
bzw. Welle in Längs- und/oder Drehrichtung nachträglich einstellbar sein sollen.
Klemmverbindungen gibt es in geteilter Nabenausführung oder als einseitig
geschlitzte Nabe, wobei zumeist größere Drehmomente übertragen werden
sollen, und zusätzlich Passfedern oder Tangentenkeile eingesetzt werden
können, die auch zur radialen Lagensicherung dienen.
Zur radialen Lagensicherung der Welle wird beispielsweise auch bei einseitig
geschlitzten Klemmverbindungen eine Klemmschraube verwendet, welche
teilweise in eine Nut tangential in die Welle eingreift.
Klemmverbindungen von Wellen-Naben können prinzipiell mit einer zwei- oder
mehrteiligen Scheibennabe ausgestattet sein oder mit einer einstückig
ausgebildeten, einseitig geschlitzten, Nabe mit axialer oder radialer Federung.
Die Kraftübertragung bzw. Drehmomentübertragung von Nabe auf Welle und
umgekehrt geschieht hierbei grundsätzlich durch Kraft- bzw. Reibschluß zwischen
den beiden Teilen, wobei dies bei der Scheibennabe durch klemmende
Verschraubung der verschiedenen Nabenteile mit der Welle und bei der
geschlitzten Nabe durch radiale oder axiale Klemmung bewerkstelligt wird.
Nachteil bei herkömmlichen Naben-Wellen-Klemmverbindungen, insbesondere in
Serienmontagen, ist, daß eine lagerichtige Montage zwischen Welle und Nabe
nur durch erhöhten technischen und wirtschaftlichen Aufwand erzielt werden
kann.
Insbesondere dann, wenn bei einer einseitig geschlitzten, radialen Nabe zur
Axialsicherung der Welle die Klemmverschraubung in eine tangentiale Nut der
Welle eingreift, ist es für die Monteure in der Fertigung oft nicht möglich, ohne
weiteres die Deckungsgleichheit zwischen Wellennut und Klemmbohrung
herzustellen, um die Klemmverbindung herzustellen. Oft geschieht es hierbei, daß
die tangentiale Nut der Welle in Einführungsrichtung der Welle noch vor der
Klemmbohrung steht und die Klemmverbindung hergestellt wird, ohne daß die
Klemmschraube in der entsprechenden Nut der Welle eingreift, wobei die Welle
nun nicht mehr axial gesichert ist und zudem über eine geringe Klemmfläche mit
der Nabe in Verbindung steht, was zu Unsicherheiten im Betrieb führen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine konstruktiv einfache und
wirtschaftliche Vorrichtung, insbesondere für die Serienfertigung, bereit zu stellen
welche derartig bei Naben-Wellen-Klemmverbindungen als Montagehilfe wirkt,
dass eine gewünschte, vordefinierte Lageposition zwischen Nabe und Welle
zustande kommt und somit Montagefehler vermieden werden.
Als Lösung der oben gestellten Aufgabe dient die technische Lehre des
Hauptanspruchs 1.
Wesentliches Merkmal hierbei ist, daß das vollständige Durchstecken der
Klemmschraube durch die Klemmbohrung zur Herstellung der Klemmverbindung
solange durch Eingreifen des Hebels in die Klemmbohrung verhindert wird, bis
eine gewünschte, lagerichtige Position zwischen Nabe und Welle bei der
Montage erreicht ist.
Bei einer Klemmverbindung mit einseitig geschlitzter Nabe mit radialer
Federwirkung und Eingreifen der Klemmschraube in eine tangentiale Nut in der
Welle wird die gewünschte lagerichtige Position zwischen Nabe und Welle bei
der Montage dann erreicht, wenn die Klemmbohrung der Nabe und die
tangentiale Nut der Welle deckungsgleich sind bzw. wenn die Achsen zwischen
Klemmbohrung und tangentialer Wellennut im wesentlichen koaxial sind. Der
Hebel gibt also die Klemmbohrung erst dann frei, wenn die lagerichtige Position
erreicht ist bzw. wenn Klemmbohrung und Wellennut im wesentlichen koaxial
sind. Die Erfindung soll aber nicht nur auf Klemmverbindungen mit einseitig
geschlitzter Nabe beschränkt werden, sondern es sollen auch andere
Einsatzmöglichkeiten der Montagesicherung für Klemmverbindungen dadurch
abgedeckt sein, wie beispielsweise zwei oder mehrteilige Scheibennaben.
Wichtig hierbei ist lediglich, daß eine Klemmverschraubung zwischen Welle und
Nabe vorgesehen ist, wobei der Hebel die Klemmbohrung bzw. die
Klemmbohrungen solange blockiert, bis die gewünschte lagerichtige Position
zwischen Nabe und Welle erreicht ist und erst danach freigibt.
Hierbei ist vorgesehen, daß das Herausdrücken des Hebels während der
Montage bzw. während dem Einführen der Welle in die Wellenbohrung der Nabe
durch die Welle selbst bewerkstelligt wird. Es kann aber auch vorgesehen sein,
daß dies nicht unmittelbar durch die Welle geschieht, sondern mittelbar durch ein
weiteres Stellelement. Dieses Stellelement kann sowohl an der Nabe wie auch
an der Welle festgemacht sein und soll lediglich die Aufgaben haben, die
Klemmbohrung zum richtigen Zeitpunkt der Montage vom blockierenden Hebel
freizumachen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Montagehilfe direkt klammernd an
der Nabe selbst angebracht, jedoch soll es auch erfindungsgemäss möglich sein,
die Montagehilfe auch an der Welle selbst festzumachen, oder an einem anderen
Bauteil der Baugruppe. Auch soll vorgesehen sein, daß die Montagehilfe nicht
klammernd an der Nabe festgemacht ist, sondern beispielsweise genietet,
geschraubt, geklebt oder gar einstückig aus der Nabe selbst geformt sein,
wenn der Hebel der Montagehilfe innerhalb des Schlitzes der Nabe in die
Klemmbohrung eingreift, was dem Hebel einen zusätzlichen Schutz vor
vorzeitiger Beschädigung vor der Montage gewährleistet. In anderen
Ausführungsformen kann es aber durchaus möglich sein, daß der Hebel die
Klemmbohrung nicht innerhalb des Schlitzes der Nabe blockiert, sondern im
Einführbereich der Klemmschraube in die Klemmbohrung oder im Ausführbereich
wo die Kontermutter angebracht wird. Hierbei könnte der Hebel gleichzeitig als Art
federnde Unterlagscheibe dienen und somit die Klemmverbindung noch
zusätzlich absichern.
Weiterhin ist vorgesehen, den Hebel selbst elastisch federnd auszubilden, um
den Vorgang des Blockierens der Klemmbohrung und Freigebens während der
Montage der Welle auf die Nabe mehrfach zu gewährleisten. Dies kann bei
Wartungs- und Reparaturarbeiten durchaus nötig sein, wenn entsprechende
Bauteile, wie beispielsweise Riemen, Scheiben, Hebel oder andere
Steckverbindungen nach der Endmontage während der Betriebsphase
gewechselt werden müssen und somit der lagenrichtige, gewünschte
Positioniervorgang zwischen Welle und Nabe wiederholt werden muß. Der Hebel
selbst kann dabei so ausgelegt sein, daß er federnd den Weg für das
Durchstecken der Klemmschraube freigibt und nach dem Durchstecken erst
wieder zurückfedert und an der Klemmschraube zur Anlage kommt, so daß eine
zusätzliche Absicherung der Verschraubung erreicht wird. Dieses nachträgliche
Anlegen des Hebels an der Klemmschraube könnte auch dadurch erreicht
werden, daß es vorgesehen ist, daß eine zusätzliche Nut oder Einkerbung in der
Welle vorgesehen ist, in die die Nocke des Hebels dann wieder in
Ausgangsrichtung federnd zurückspringt und somit die Klemmschraube nach dem
Durchstecken klemmend festgelegt wird.
Die Nocke des Hebels besitzt eine spezielle Kurvenform, welche die Bewegung
des Hebels entsprechend der Einführposition der Welle in die Nabe steuert.
Hiermit kann festgelegt werden, wie weit der Hebel ausfedert, um
unterschiedliche Klemmbohrungen bzw. Klemmschrauben variieren zu können
und wie schnell das Einfedern und Ausfedern des Hebels geschehen soll, je nach
Lage der tangentialen Nut in der Welle. Somit kann die Nocke des Hebels,
welche an einem Arm mit dem Grundkörper befestigt ist, den Montageablauf
steuern.
Es muß nicht zwingend vorgesehen sein, daß der Hebel elastisch federnd
ausgebildet ist, sondern dieser kann auch plastisch federnd so verformt werden,
daß beim Herausziehen der Welle der Hebel nicht wieder in seine Ausgangslage
zurückspringt. Ebenso soll vorgesehen sein, daß der Hebel nach der
lagenrichtigen Positionierung der Welle zur Nabe vom Grundkörper selbst
abbricht und in einer weiteren Ausgestaltung der Montagehilfe durch dieses
Abbrechen des Hebels auch der Grundkörper selbst so zerstört wird, daß dieser
von der Nabe bzw. der Klemmverbindung abfällt und sich somit nicht mehr am
Bauteil befindet.
Als wirtschaftlich kostengünstige Variante der Montagehilfe hat sich
herausgestellt, wenn das Montage-Sicherungselement einstückig ausgebildet ist
und aus einem Blechteil in einem Stanz-Biegeverfahren hergestellt wurde.
Hierbei wird bevorzugt Federblech verwendet. Die Erfindung soll aber
dahingehend nicht eingeschränkt werden. Es kann auch vorgesehen sein, daß
die gesamte Montagehilfe aus einem Kunststoff besteht, welcher in einem
Kunststoffspritz- bzw. Kunststoff-Extrudiervorgang hergestellt wurde.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung soll vorgesehen sein, die
Montagehilfe aus mehreren Einzelteilen zusammen zu bauen, beispielsweise
einen Hebel aus federndem Stahl in einem haltenden Grundkörper aus Kunststoff
einzugiessen oder aber den Hebel selbst über einen Montagegrund formschlüssig
mit der Nabe zu verbinden, wobei bevorzugt eine Punktschweissung oder -lötung
vorgesehen ist.
In der Ausführungsform der kraftschlüssig klammernden Montagehilfe an der
Nabe ist zusätzlich vorgesehen, eine Haltelasche an der Montagehilfe
anzubringen, welche als Gegenlager wirkt und ein Gegenmoment bzw.
Stützmoment zum Moment des Hebels aufbringen soll, welches beim Einführen
der Welle in die Nabe durch das Wegdrücken des Hebels in die Montagehilfe
eingeleitet wird. Somit soll ein spielfreies Verbiegen des Hebels bei der Montage
der Welle gewährleistet sein und ein ungewolltes Verdrehen und Verkippen des
Grundkörpers der Montagehilfe vermieden werden. Bei einer
Punktverschweissung oder -lötung oder -vernietung des Grundkörpers an der
Nabe ist die zusätzliche Verkippsicherung in Form einer Haltelasche dann nicht
mehr nötig. Auch kann der Grundkörper in einer entsprechenden Nut oder
Einlassung in der Nabe so versenkt sein, daß eine Verkippung bzw Verdrehung
des Grundkörpers während der Montage ebenfalls nicht auftreten kann.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht durch die Form der Nabe beschränkt,
und somit können sämtliche Formen des Grundkörpers eingesetzt werden, wobei
es bevorzugt vorgesehen ist, daß der Grundkörper bzw. Haltekörper im
wesentlichen rechteckförmig ausgebildet ist. Dies verleiht der Montagehilfe bei
dem Einführen der Welle in die Nabe eine zusätzliche Verdrehsicherheit auf der
Nabe. Bei runder Ausführungsform des Grundkörpers der Montagehilfe um eine
runde Nabe herum muß speziell dafür eine Verdrehsicherung vorgesehen sein,
welche es verhindert, daß sich die Montagehilfe während der Montage oder des
Betriebes relativ zur Nabe bewegen kann. Dies kann in Form einer Nase am
Grundkörper, welche in eine entsprechende Nut an der Nabe eingreift,
bewerkstelligt werden. Zumeist ist aber die zusätzliche Verdrehsicherung bei
runden Grundkörpern der Montagehilfe nicht nötig, wenn der Hebel in den Schlitz
der geteilten Nabe eingreift und somit bereits dort eine entsprechende
Verdrehsicherung gewährleistet.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus
dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der
Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie
einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen
und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Die Figuren zeigen im Speziellen:
Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung der Montagehilfe mit
federndem Hebel und klammerndem Grundkörper, sowie
Haltelasche,
Fig. 2 die Montagehilfe nach Fig. 1 auf einer Nabe aufmontiert
wobei die Welle so weit eingeführt ist, daß der Hebel der Montage
hilfe die Klemmbohrung noch blockiert,
Fig. 3 eine Montagehilfe gemäss Fig. 2 in der Draufsicht vor
dem Einführen der Welle in die Nabe,
Fig. 4 die gleiche Ansicht wie in Fig. 3, jedoch nach Erreichen
der gewünschten lagerichtigen Position zwischen Welle und
Nabe, wobei der Hebel nach unten weggedrückt wurde,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Montagehilfe in der
3-D-Ansicht als kraftschlüssig klammernde Ausführungsform
mit federndem Hebel
Fig. 6 die Montagehilfe nach Fig. 5 in einer Seitenansicht in
montiertem Zustand, wobei der Hebel die Klemmbohrung noch
blockiert und somit die Welle noch nicht lagegerecht in die
Nabe eingeführt wurde.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Montagehilfe
als einstückig geformtes Stanz-Biege-Blechteil in kraftschlüssig klammernder
Version mit federndem Hebel 2 und Haltelasche 6. Hierbei besteht der
Grundkörper 5a bis 5d, 6 im wesentlichen aus einem ringförmigen Blechband,
welches im wesentlichen rechteckförmig bzw. quadratisch gebogen wurde und an
den jeweiligen Enden nicht miteinander verbunden wurde.
Der Hebel 2 der erfindungsgemässen Montagehilfe 1 besteht also im
wesentlichen aus einer Nocke 3 mit entsprechender Kurvenform, welche Nocke 3
einstückig mit dem Arm 4 verbunden ist und der Federhebel 2 in Pfeilrichtung 7
elastisch federnd bewegt werden kann während der Montage von Welle und
Nabe. Einstückig anschließend an den Hebel 2 ist der Grundkörper 5a bis 5d und
6, und zwar im wesentlichen im 90°-Winkel dazu in zwei Raumachsen, und steht
in Verbindung mit dem Haltebügelteil 5c. Anschließend an das Haltebügelteil 5c
ist im 90°-Winkel dazu das Haltebügelteil 5a angebracht, welches wiederum im
Anschluß dazu im 90°-Winkel die Haltelasche 6 angebracht hat, und im weiteren
90°-Winkel zu der Haltelasche 6 ist das Haltebügelteil 5b angebracht, welches
wiederum im 90°-Winkel dazu das Haltebügelteil 5d angebracht hat. Die
Haltebügelteile 5d mit dem daran befestigten Hebel und das Haltebügelteil 5d
sind hierbei nicht miteinander verbunden, was eine kraftschlüssig klammernde
Verbindung zur Nabe ermöglicht. Die Übergänge der Teile des Grundkörpers,
nämlich der Haltebügelteile 5a bis 5d und die Haltelasche 6, sowie der Übergang
von Haltebügelteil 5c zu dem Hebel 2 sind jeweils abgerundet vorgenommen
worden und besitzen einen entsprechend der Form der Nabe gerundeten Radius.
Die Haltelasche 6 liegt gegenüber dem Hebel 2 auf der gleichen Seite des
Grundkörpers in Einführungsrichtung der Welle. Die Nocke 3 des Armes 2 ist in
einem entsprechenden Winkel, beispielsweise im 30°-Winkel, zum Arm 4 des
Hebels 2 angebracht, um das Zurückfedern des Hebels 2 in Richtung Welle 10
wieder zu gewährleisten.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemässe Montagehilfe nach Fig. 1 im auf die Nabe 9
montierten Zustand, wobei die Klemmverbindung 8 aus der Nabe 9 und der Welle
10 im wesentlichen besteht. Die Nabe 9 besitzt zur Montage an ein weiteres
Bauteil entsprechende Bohrungen, eine Wellenbohrung 11 zur Durchführung und
Halterung der Welle 10, eine Klemmbohrung 12 zur Aufnahme der
Klemmschraube mit entsprechender Kontermutter und einen Schlitz 13 zur
radialen Klemmung der Welle 10 in der Nabe 9. Die Montagehilfe 1 legt sich
kraftschlüssig klammernd um das Gehäuse der Nabe 9 mit dem Grundkörper 5a
bis 5d, 6 an, wobei der Hebel sowohl in den Schlitz 13 im Bereich der
Klemmbohrung 12 mittels des Armes 4 eingreift, als auch mittels der Nocke 3 in
die Wellenbohrung 11 im Bereich der Welle 10.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht von Fig. 2 mit der auf die Nabe montierten
erfindungsgemässen Montagehilfe vor der Einführung der Welle.
Um die Nabe 9 herum ist die erfindungsgemässe Montagehilfe 1 über die
Haltebügel 5a bis 5d und der Haltelasche 6 festgeklammert, wobei im unteren
Bereich der Hebel 2 mit seiner Nocke 3 und seinem Arm 4 die Klemmbohrung 12
mindestens teilweise blockiert. Die Welle 10 besitzt in ihrem unteren Bereich eine
tangentiale Wellennut 15, etwa mit gleichem Radius wie die Klemmbohrung 12
und wird nun im folgenden in Bewegungsrichtung 14 in die Wellenbohrung 11
eingeführt, was im folgenden in Fig. 4 dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt die erfindungsgemässe Montagehilfe gemäss Fig. 3 in bereits
lagerichtig eingeführter Position der Welle 10 in die Nabenbohrung 11. Hierbei
wurde der Hebel 2 über die Nocke 3 des Hebels durch die Welle 10 während des
Einführvorgangs nach unten gedrückt und gibt die Klemmbohrung 12 zur
Einführung der Klemmschraube dann frei, wenn die Achse der Klemmbohrung 12
und die Achse der tangentialen Wellennut 15 koaxial verlaufen und somit die
Klemmbohrung und die Wellennut im wesentlichen deckungsgleich sind.
Die restlichen Bezugszeichen in Fig. 4 entsprechen den Bezugszeichen in
Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen
Montagehilfe, welche ebenfalls aus einem einstückigen Blechteil in einem
Stanz-Biegeverfahren hergestellt wurde und welches kraftschlüssig klammernd an der
Nabe angebracht wird und der Hebel 22 mit seiner Nocke 23 und dem Arm 24
elastisch federnd am Grundkörper 25a, 25b, 25c, 26 angebracht ist.
Hierbei besteht der Arm des Hebels 22 aus zwei im Winkel zueinander stehenden
Armen 24a und 24b, welche an ihrer Berührungsstelle eine Verrundung aufweisen
und sind über eine weitere Verrundung an dem Haltebügelteil 25a des
Grundkörpers wiederum im Winkel angebracht. Zur besseren Verbiegbarkeit und
elastischen Verformung in Bewegungsrichtung 27 ist eine Auslenkung über die
Arme 24a, 24b und dem Haltebügelteil 25a eingelassen. Diese Auslenkung kann
verschiedene Formen aufweisen, je nach gewünschter Federkennlinie. Es können
aber auch mehrere Ausklinkungen vorgesehen sein, welche in einem oder
mehreren der Teile 24a, 24b und des Grundkörperteils 25a angebracht sein
können. Die Nocke 23 des Hebels 22 ist im Verbindungsbereich zwischen den
Armen 24a und 24b im wesentlichen im rechten Winkel dazu nach unten hin
angebracht und besitzt zur besseren Gleitmöglichkeit der Welle auf der Nocke
eine weitere flächige Abkantung, vorzugsweise wiederum im 90°-Winkel zur
Nocke 23.
Anschließend an das Grundkörperteil 25a ist im 90°-Winkel hierzu eine
Grundplatte 26 angebracht, welche zentral mittig eine Bohrung zur Durchführung
der Welle aufweist. Seitlich daneben können Sicken 28 vorgesehen sein, welche
die gesamte Grundplatte 26 festigkeitsmässig stabilisieren sollen und über die
eine Verdrehsicherung der Montagehilfe 21 dahingehend erreicht werden kann,
indem diese Sicken 28 in entsprechende Nuten in der Nabe 29 eingreifen.
Anschließend an die Grundplatte 26 ist im Winkel von etwa 90° wiederum ein
Grundkörperteil 25b angebracht, welches im wesentlichen ähnliche Dimensionen
besitzt, wie das Grundkörperteil 25a und sich auch auf die gleiche Seite wie das
Grundkörperteil 25a erstreckt in Richtung der Nabe 29. Daran anschließend an
das Grundkörperteil 25b ist ein winklig daran angebrachtes Grundkörperteil 25c
welches zum besseren Aufbringen der Montage 21 auf der Nabe 29 dienen soll,
indem es gewisse Führungseigenschaften durch die Rampenform übernimmt.
Sämtliche Übergänge der Einzelteile 24a, 24b, 25a, 26, 25b, 25c besitzen einen
entsprechenden Übergangsradius, welcher im Abkantvorgang des
Stanz-Biege-Verfahrens hergestellt wurde.
Fig. 6 zeigt die Ausführungsform der erfindungsgemässen Montagehilfe 21 auf
der Nabe 29 gemäss der Fig. 5. Sämtliche oben in der Fig. 5 genannten
Bezugszeichen entsprechen dem Bezugszeichen in Fig. 6. Die Montagehilfe 21
ist also klammernd um die Nabe 29 gelegt, wobei die Bohrung 33 der
Montagehilfe 21 auf die Wellenbohrung 31 gelegt wird, und die Montage 21 so
angebracht wird, daß die Nocke 23 des Hebels 22 die Klemmbohrung 32
mindestens teilweise blockiert. Die Welle 30 ist hier nicht näher dargestellt; sie ist
lediglich mit dem Bezugszeichen angedeutet.
Die spezielle Form der Nocke 23 des Hebels 22 ist hierbei gut ersichtlich, wobei
die Nocke 23 im wesentlichen in drei Richtungen gebogen ist, wobei diese drei
rampenförmigen Flächen jeweils um 90° zueinander stehen und eine Art U bilden.
Zweck dieser U-Form ist, die Stabilität der Nocke 23 zu erhöhen, das leichte
Weg drücken der Nocke 23 durch die eingeführte Welle 30 zu ermöglichen, ohne
die Nocke dabei zu beschädigen und zum anderen einen genügenden
Widerstand für das Einführen der Klemmschraube in die Klemmbohrung 32 zu
bilden, wenn die Klemmschraube in noch nicht lagerichtiger Position der Nabe 29
zur Welle 30 eingeführt wird. Hierbei soll also auch ein Verbiegen mit bleibender
Verformung der Nocke 23 vermieden werden, ebenso wie eine Beschädigung der
Klemmschraube 32 durch die Scharfkantigkeit der Nocke 23.
1
Montagehilfe
2
Hebel
3
Nocke
4
Arm
5
Grundkörper
5
a-
5
d Haltebügel des Grundkörpers
6
Haltelasche
7
Bewegungsrichtung
8
Klemmverbindung
9
Nabe
10
Welle
11
Wellenbohrung
12
Klemmbohrung
13
Schlitz
14
Bewegungsrichtung
15
Wellennut
21
Montagehilfe
22
Hebel
23
Nocke
24
Arm
25
Grundkörper
25
a-
25
c Haltebügel des Grundkörpers
26
Grundplatte
27
Bewegungsrichtung
28
Sicke
29
Nabe
30
Welle
31
Wellenbohrung
32
Klemmbohrung
33
Grundplattenbohrung
Claims (12)
1. Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen, dadurch gekennzeichnet,
daß das vollständige Durchstecken der Klemmschraube durch die Klemmbohrung
(12) zur Herstellung der Klemmverbindung (8) durch Eingreifen des Hebels (2, 22)
in die Klemmbohrung (12, 32) verhindert wird, bis eine gewünschte lagerichtige
Position zwischen Nabe (6, 26) und Welle (10, 30) bei der Montage erreicht ist.
2. Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Herausdrücken des Hebels (2, 22) aus der
Klemmbohrung (12, 32) unmittelbar durch die Welle (10, 30) geschieht.
3. Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Herausdrücken des Hebels (2, 22) aus der
Klemmbohrung (12, 32) mittelbar über eine Stellvorrichtung, welche über die
Welle (10, 30) verbunden ist, bewerkstelligt wird.
4. Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lagerichtige Position
zwischen Nabe (6, 26) und Welle (10, 30) dann erreicht wird, wenn die Achse der
Klemmbohrung (12, 32) mit der Achse der Wellennut (15) im wesentlichen koaxial
zu liegen kommen.
5. Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehilfe (1, 21)
kraftschlüssig klammernd an der Nabe (6, 26) mittels der Haltebügel der
Grundkörper (5a bis 5d; 25a bis 25c) festgelegt sind.
6. Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (2, 22) in den Schlitz
(13) der Nabe (9, 29) eingreift.
7. Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (2, 22) elastisch
federnd ausgebildet ist.
8. Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (2, 22) am äußeren
freien Ende eine speziell geformte Nocke (3, 23) aufweist.
9. Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehilfe (1, 21)
einstückig ausgebildet ist.
10. Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehilfe (1, 21) aus
einem Blechteil in einem Stanz-Biegeverfahren hergestellt wurde.
11. Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltelasche (6, 26) auf der
radial gegenüberliegenden Seite und axial in gleicher Richtung gelegenen Seite,
wie der Hebel (2, 22), als Widerlager zur Aufnahme des Biegemomentes des
Hebels (2) vorgesehen ist.
12. Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Querschnittsform
des Grundkörpers (5) der Montagehilfe (1) im wesentlichen der Form des radialen
Querschnitts der Nabe (9) entspricht und die radiale Querschnittsform der
Grundplattenbohrung (33) der Montagehilfe (21) im wesentlichen der Form des
radialen Querschnitts der Nabe (29).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998147526 DE19847526A1 (de) | 1998-10-15 | 1998-10-15 | Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998147526 DE19847526A1 (de) | 1998-10-15 | 1998-10-15 | Montagehilfe für Naben-Wellen-Klemmverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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