DE19847144A1 - Hydraulische Innenzahnradmaschine - Google Patents
Hydraulische InnenzahnradmaschineInfo
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Abstract
Eine hydraulische Innenzahnradmaschine hat ein Gehäuse mit einem Mittelteil und einem Deckelteil (30). Im Gehäuse ist eine mit Fluid beschickbare Kammer ausgeformt, in der ein Hohlrad sowie ein Ritzel angeordnet ist. Im Deckelteil (30) ist eine Verbindungsleitung angeordnet, in der ein Rückschlagventil vorgesehen ist. Das Deckelteil (30) ist mit einer von der Außenseite zu einem Bereich der Verbindungsleitung verlaufenden Ventileinsetzöffnung (42) versehen, die so ausgebildet ist, daß das Rückschlagventil von der Außenseite des Deckelteils (30) in die Verbindungsleitung einsetzbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Innenzahnradmaschine,
die vorzugsweise als hydraulischer Motor eingesetzt wird.
Hydraulische Innenzahnradmaschinen weisen ein Gehäuse mit ei
nem Mittelteil und wenigstens einen auf dem Mittelteil ange
ordneten Deckelteil auf, wobei im Gehäuse eine mit Fluid be
schickbare Kammer vorgesehen ist. In der Kammer sind ein au
ßenliegendes Hohlrad sowie ein im Inneren des Hohlrads ange
ordnetes Ritzel vorgesehen, deren Verzahnungen ineinander käm
men. In einem Bereich zwischen dem Hohlrad und dem Ritzel ist
ferner ein Füllstück vorgesehen. Das Füllstück ist so zwischen
Hohlraum und Ritzel angeordnet, daß deren Zahnflanken auf den
beiden Außenseiten des Füllstücks anliegen, wenn diese inein
ander kämmen. Hohlrad, Ritzel und Füllstück bestimmen einen
Hochdruckbereich der Kammer, in dem eine Hochdruckanschlußöff
nung vorgesehen ist. In einem vom Füllstück abgewandten Hoch
druckbereich der Kammer ist eine Niederdruckanschlußöffnung
vorgesehen.
Bei einem Betrieb einer solchen hydraulischen Innenzahnradma
schine als hydraulischer Motor wird die Hochdruckanschlußöff
nung mit unter Druck stehendem Fluid versorgt. Das unter Druck
stehende Fluid beaufschlagt die Zahnflanken von Hohlrad und
Ritzel im Hochdruckbereich, worauf sich diese auf an sich be
kannte Weise in Bewegung setzen und sich ineinander kämmendzu
drehen beginnen. Nach der Beaufschlagung der Zahnflanken von
Hohlrad und Ritzel tritt das unter Druck stehende Fluid über
die Niederdruckanschlußöffnung aus der Kammer auf die Außen
seite des Gehäuses aus, wo es einem Tank zugeführt wird.
Zur Übertragung der so verursachten Drehung des Ritzels auf
die Außenseite des Gehäuses ist eine Ritzelwelle vorgesehen,
an der beispielsweise ein Lüfter anschließbar ist. Über eine
Regulierung der der Kammer zugeführten Menge von unter Druck
stehendem Fluid kann die Drehgeschwindigkeit der Ritzelwelle
variiert werden. Falls die Zufuhr von Fluid zu der Kammer ganz
unterbunden wird, wird die Ritzelwelle gestoppt.
Bei einem abrupten Stoppen der Zufuhr von Fluid zu der Kammer
kann es im Betrieb vorkommen, daß die Ritzelwelle aufgrund der
Massenträgheit einer an der Ritzelwelle angeschlossenen Bau
gruppe weitergedreht wird, obwohl kein Fluid mehr in die Kam
mer nachfließen kann. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Ritzel
welle aufgrund des sich im Inneren der Kammer im Hochdruckbe
reich aufbauenden Unterdrucks zum Stehen kommt, arbeitet die
hydraulische Innenzahnradmaschine als Pumpe, die Fluid vom
Hochdruckbereich zum Niederdruckanschluß fördert. Bei längerem
Betrieb kommt es in diesem Betriebszustand aufgrund des Unter
drucks im Hochdruckbereich zu Kavitationserscheinungen, die
Wandbereiche der Kammer, des Hohlrads, des Ritzels und des
Füllstücks nachhaltig schädigen können.
Zur Lösung dieses Problems ist in der DE 38 22 149 C2 vorge
schlagen worden, eine Verbindungsleitung zwischen Hochdruckbe
reich und einem Niederdruckbereich anzuordnen. In der Verbin
dungsleitung ist ein Rückschlagventil vorgesehen, das in einer
Richtung vom Niederdruckbereich zum Hochdruckbereich öffenbar
ist. Bei dem aus der DE 38 22 149 C2 bekannten Gehäuse ist von
Nachteil, daß dieses relativ aufwendig herzustellen ist. Wei
terhin tritt auch bei der hydraulischen Innenzahnradmaschine
gemäß der DE 38 22 149 C2 ein vorzeitiger Verschleiß aufgrund
von Kavitation auf.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine hydraulische Innen
zahnradmaschine bereitzustellen, die sich einfach herstellen
läßt und bei der eine erhöhte Sicherheit gegen Verschleiß ge
geben ist.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen An
spruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist das Deckelteil der hydraulischen In
nenzahnradmaschine mit einer von der Außenseite des Deckel
teils zu einem Bereich der Verbindungsleitung verlaufenden
Ventileinsetzöffnung versehen. Die Ventileinsetzöffnung ist
dabei so ausgebildet, daß das Rückschlagventil von der Außen
seite des Deckelteils in die Verbindungsleitung einsetzbar
ist. Die Verbindungsleitung selbst weist eine sich von der
Kammer aus zur Ventileinsetzöffnung erstreckende, gerade ver
laufende Druckanschlußbohrung und/oder eine sich von der Kam
mer aus zur Ventileinsetzöffnung erstreckende, gerade verlau
fende Tankanschlußöffnung auf. Die Ventileinsetzöffnung ist
dabei als gerade verlaufende Verbindungsbohrung zwischen
Druckanschlußbohrung und Tankanschlußbohrung ausgeführt.
Beim Betrieb der hydraulischen Innenzahnradmaschine gemäß der
Erfindung hat sich herausgestellt, daß bei dieser unerwünsch
ter Verschleiß aufgrund von Kavitation nicht mehr auftritt.
Darüber hinaus ist eine einfache Herstellung gewährleistet, da
die Verbindungsleitung durch einfaches Anbohren des Deckel
teils herstellbar ist.
Die Erfindung beruht dabei auf dem Grundgedanken, daß eine be
sonders kurze Ausführung der Verbindungsleitung mit möglichst
großen Querschnitten zu einem kavitationsfreien Betrieb der
hydraulischen Innenzahnradmaschine beiträgt. Aufgrund der kur
zen Verbindungswege und der großen Querschnitte ergeben sich
nämlich geringe Druckverluste bei einer Strömung von Fluid in
der Verbindungsleitung. Durch diese geringen Druckverluste ist
ein zuverlässiger und früh einsetzender Nachschub von Fluid in
den Druckbereich gewährleistet, was die Bildung von uner
wünschtem Unterdruck im Druckbereich vermeidet. Bei der Aus
bildung von Unterdruck im Druckbereich öffnet sofort das Rück
schlagventil und gleicht den Druckunterschied durch einen
Nachfluß von Fluid aus.
In Weiterbildung der Erfindung gliedert sich das Rückschlag
ventil in einen in der Ventileinsetzöffnung vorgesehenen Ven
tilsitz und in einen in der Ventileinsetzöffnung befestigbaren
Ventileinsatz. Der Ventileinsatz ist dabei in der Ventilein
setzöffnung beweglich, so daß durch dessen Bewegungen das
Rückschlagventil geöffnet und geschlossen werden kann.
Zur Führung des Ventileinsatzes kann in der Ventileinsetzöff
nung eine Führungshülse vorgesehen sein, was eine zuverlässige
Funktion des erfindungsgemäßen Rückschlagventils begünstigt.
Weiterhin ist eine Verschlußschraube zum dichten Abschluß der
Ventileinsetzöffnung vorgesehen, wobei zwischen der Verschluß
schraube und dem Ventileinsatz auch eine Rückstellfeder für
den Ventileinsatz vorgesehen sein kann. Dadurch ergibt sich
eine besonders zuverlässige Betätigung des erfindungsgemäßen
Rückschlagventils.
Durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Rückschlagventils
als von der Außenseite des Gehäuses zugängiges Bauelement er
gibt sich eine einfache Wartbarkeit der hydraulischen Innen
zahnradmaschine. Dabei kann insbesondere auch die Funktion des
Rückschlagventils überprüft werden, ohne daß hierzu die hy
draulische Innenzahnradmaschine zerlegt werden müßte, wie es
im Stand der Technik der Fall ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist in einem Bereich zwischen
Deckelteil und Mittelteil eine auf dem Ritzel und dem Hohlrad
angeordnete Axialdichtplatte vorgesehen, die in einem im Be
reich einer Öffnung der Verbindungsleitung gelegenen Abschnitt
wenigstens eine Durchgangsöffnung aufweist. Bei einer solchen
Axialdichtplatte ist gewährleistet, daß aus der Verbindungs
leitung nachströmendes Fluid durch die Axialdichtplatte hin
durchtreten kann, wobei zusätzlich eine gute Abdichtung zwi
schen Ritzel, Hohlrad und Deckelteil gewährleistet ist. Durch
diese Ausbildung läßt sich ein besonders guter Wirkungsgrad
der erfindungsgemäßen hydraulischen Innenzahnradmaschine er
reichen.
Wenn mehrere Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, die durch
Materialstege voneinander getrennt sind, läßt sich eine beson
ders große Durchtrittsfläche für aus der Verbindungsleitung
austretendes Fluid vorsehen, wodurch eine gute Versorgung des
Druckbereichs mit Fluid gewährleistet ist. Dabei sind die
Durchgangsöffnungen vorzugsweise als zylindrische Bohrungen
ausgeführt, die sich einfach herstellen lassen. Bei einer sol
chen Ausbildung ist zudem eine gute Stabilität der Axialdicht
platte gewährleistet, so daß sich die erfindungsgemäße hydrau
lische Innenzahnradmaschine mit geringem Verschleiß betreiben
läßt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungs
beispiels näher veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße In
nenzahnradmaschine mit abgenommenen Deckelteil,
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Axialdichtplatte der
erfindungsgemäßen Innenzahnradmaschine aus Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine Ansicht eines Deckelteils der erfindungs
gemäßen Innenzahnradmaschine aus Fig. 1 in der An
sicht von unten,
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht des Deckelteils aus Fig. 3,
Fig. 5 zeigt eine weitere Schnittansicht durch das Deckel
teil aus Fig. 3 und
Fig. 6 zeigt einen Teilbereich eines weiteren Schnitts
durch das Deckelteil aus Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine hydraulische Innenzahn
radmaschine 1. Die hydraulische Innenzahnradmaschine 1 weist
ein Gehäusemittelteil 2 mit im wesentlichen quadratischer Au
ßenform auf. Im Inneren des Gehäusemittelteils 2 ist eine zy
lindrische Pumpenkammer 3 ausgebildet, die über einen Hoch
druckkanal 4 und einen Niederdruckkanal 5 mit der Außenseite
des Gehäusemittelteils 2 in Verbindung steht. Das Gehäusemit
telteil 2 weist weiterhin vier Montagebohrungen 6 auf, die auf
der Oberseite und auf der Unterseite des Gehäusemittelteils 2
austreten.
In der Pumpenkammer 3 ist ein Hohlrad 7 mit einer Innenverzah
nung 8 sowie ein Ritzel 9 mit einer Außenverzahnung 10 einge
setzt, wobei Innenverzahnung 8 und Außenverzahnung 10 kämmend
ineinander eingreifen.
Das Ritzel 9 ist auf einer Ritzelwelle 11 aufgesetzt, die im
Gehäusemittelteil 2 gelagert ist und auf der hier nicht sicht
baren Unterseite des Gehäusemittelteils 2 nach außen austritt.
In einem Bereich zwischen Hohlrad 7 und Ritzel 9 ist ein si
chelförmiges Füllstück 12 eingesetzt, das sich auf einer Seite
an einem Füllstückstift 13 abstützt. Das Füllstück 12 ist da
bei so ausgebildet, daß die Kopflinien von Innenverzahnung 8
und Außenverzahnung 10 im wesentlichen mit den seitlichen
Oberflächen des Füllstücks 12 zusammenfallen, so daß sich den
sich berührenden Bauteilen eine nahezu dichte Verbindung er
gibt.
Durch diese Ausbildung ergibt sich vor der Spitze des Füll
stücks 12 ein Hochdruckbereich 14, der im Betrieb der Innen
zahnradmaschine 1 als Motor über den Hochdruckkanal 4 mit un
ter Druck stehendem Fluid beschickt wird. Auf der vom Hoch
druckbereich 14 abgewandten Seite der Pumpenkammer 3 ergibt
sich eine Niederdruckbereich 15, aus dem über den Niederdruck
kanal 5 Fluid aus der Pumpenkammer 3 abführbar ist.
Fig. 2 zeigt eine Axialdichtplatte 20 für die Innenzahnradma
schine 1 aus Fig. 1 in der Draufsicht. Wie man in dieser An
sicht besonders gut sieht, weist die Axialdichtplatte 20 eine
Ritzelwellenöffnung 21 mit im wesentlichen kreisrunder Form
sowie eine Füllstückstiftöffnung 22 mit im wesentlichen kreis
runder Form auf. Außerdem ist an der Axialdichtplatte 20 ein
in Fig. 2 rechtsseitig gelegener Abdeckbereich 23 vorgesehen,
der außenseitig eine Begrenzungsnase 24 hat. Die Axialdicht
platte 20 ist so ausgeformt, daß diese in das in Fig. 1 dar
gestellte Gehäusemittelteil 2 eingesetzt werden kann, wobei
der Füllstückstift 13 in der Füllstückstiftöffnung 22 zu lie
gen kommt, wobei die Ritzelwelle 11 in der Ritzelwellenöffnung
21 zu liegen kommt und wobei die Begrenzungsnase 24 an der
Wandung der Pumpenkammer 3 anliegt. Die Axialdichtplatte 20
ist dann so bezüglich des Hohlrads 7, bezüglich des Ritzels 9
und bezüglich des Füllstücks 12 gelegen, daß sie an ihrer den
Zahnrädern 7 und 9 abgewandten Seite in dem mit gestrichelter
Linie eingezeichneten Druckfeld 16 mit Hochdruck beaufschlag
bar sind. In diesem Bereich sind mehrere Durchlaßbohrungen 25
eingebracht, die die Oberseite der Axialdichtplatte 20 mit de
ren Unterseite verbinden.
Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6 zeigen ein Deckelteil 30
von zwei Deckelteilen der Innenzahnradmaschine 1 aus Fig. 1
in verschiedenen Ansichten. Fig. 3 zeigt eine Ansicht des
Deckelteils 30 von unten, Fig. 4 einen Schnitt durch das Deckel
teil 30 aus Fig. 3 entlang der Linie A-A, Fig. 5 einen
Schnitt durch das Deckelteil 30 aus Fig. 3 entlang der Linie
B-B und Fig. 6 einen Schnitt durch einen Teilbereich des Deckel
teils 30 aus Fig. 3 entlang der Linie C-C.
Wie man am besten in Fig. 3 sieht, hat das Deckelteil 30 eine
im wesentlichen quadratische Außenform, die im wesentlichen
mit der des Gehäusemittelteils 2 aus Fig. 1 übereinstimmt.
Von der der Pumpenkammer 3 zugewandten Unterseite des Deckel
teils 30 erstreckt sich ein Paßabsatz 31 mit zylindrischer Au
ßenform nach unten weg. Der Paßabsatz 31 ist so ausgebildet,
daß dessen Außenseite in eingesetztem Zustand in die Pumpen
kammer 3 mit deren Innenwandung zusammenfällt. Über vier im
Deckelteil 30 vorgesehene Montagebohrungen 32, die so ausge
bildet sind, daß sie bei auf das Gehäusemittelteil 2 aufge
setztem Zustand des Deckelteils 30 mit den dort vorhandenen
Montagebohrungen 6 fluchten, läßt sich das Deckelteil 30 fest
mit dem Gehäusemittelteil 2 verbinden.
Im Paßabsatz 31 ist eine Ritzelwellenaufnahmebohrung 33 mit
einem darin eingesetzten Gleitlager 34 sowie eine Füllstück
stiftbohrung 35 vorgesehen. In eingesetztem Zustand des Deckel
teils 30 in das Gehäusemittelteil 2 wird der Füllstück
stift 13 in der Füllstückstiftbohrung 35 aufgenommen und die
Ritzelwelle 11 wird in der Ritzelwellenaufnahmebohrung 33 auf
genommen.
Auf der Unterseite des Paßabsatzes 31 ist weiterhin eine
Dichtmittelnut 36 ausgebildet, die sich entlang der äußeren
Begrenzungslinie des Druckfeldes 16 in der Pumpenkammer 3 er
streckt, wenn das Deckelteil 30 so auf das Gehäusemittelteil 2
aufgesetzt ist, daß der Paßabsatz 31 in der Pumpenkammer 3 zu
liegen kommt. Dabei ist ein Fließbereich 37 für Fluid, der
sich innerhalb dem von der Dichtmittelnut 36 begrenzten Be
reich des Paßabsatzes 31 erstreckt gegenüber der übrigen Ober
fläche des Paßabsatzes 31 um einen geringen Betrag zurückge
setzt, wie man am besten in der Darstellung von Fig. 6 erken
nen kann. Eine hier nicht gezeigte Gummidichtung ist in die
Dichtmittelnut 36 eingesetzt und dichtet gegenüber der Axial
dichtplatte 20 ab.
Weiterhin ist im Deckelteil 30 eine Druckanschlußbohrung 40
vorgesehen, die sich vom Fließbereich 37 aus nach oben in das
Deckelteil 30 hinein erstreckt. Die Druckanschlußbohrung 40
ist bezüglich der Achse des Paßabsatzes als schräge Bohrung
ausgeführt, deren Verlauf am besten in Fig. 5 nachvollziehbar
ist. Parallel zur Druckanschlußbohrung 40 verläuft im Deckel
teil 30 eine Tankanschlußbohrung 41. In eingesetztem Zustand
des Deckelteils 30 in das Gehäusemittelteil 2 mündet die Tank
anschlußbohrung 41 in den Niederdruckbereich 15. Zur besseren
Verteilung des aus der Druckanschlußbohrung 40 austretenden
Fluids in dem Fließbereich 37 ist eine Taschennut 39 in die
Unterseite des Fließbereichs 37 eingearbeitet, deren Verlauf
am besten in Fig. 3 nachzuvollziehen ist.
Wie man am besten in Fig. 5 sieht, verläuft im Inneren des
Deckelteils 30, und zwar im wesentlichen quer zur Druckan
schlußbohrung 40 und zur Tankanschlußbohrung 41 eine Ventil
aufnahmebohrung 42, die die Druckanschlußbohrung 40 und die
Tankanschlußbohrung 41 miteinander verbindet.
Dabei weist die Ventilaufnahmebohrung 42 einen Bohrungs
grund 43 auf, der mit der Tankanschlußbohrung 41 in Verbindung
steht. Im Anschluß an den Bohrungsgrund 43 ist ein Ventilsitz
bereich 44 in der Ventilaufnahmebohrung 42 ausgebildet, in den
ein Ventilsitz 45 eingesetzt ist. Der Ventilsitz 45 ist über
einen Dichtungsring 46 außenseitig gegenüber der Ventilaufnah
mebohrung 42 abgedichtet.
An den Ventilsitzbereich 44 schließt sich ein Ventilzylinder
bereich 47 an, det auf der Austrittsseite der Ventilaufnahme
bohrung 42 in einen Gewindebereich 48 übergeht. Der Gewindebe
reich 48 ist mit einem Schraubstopfen 49 dicht verschlossen.
Im Ventilzylinderbereich 47 ist ein axial verschieblicher Ven
tilkolben 55 eingesetzt, der an seiner Unterseite einen Ven
tilkonus 56 aufweist, der dicht mit dem Ventilsitz 45 ab
schließt. Auf der dem Ventilkonus 56 gegenüberliegenden Seite
weist der Ventilkolben 55 eine Ventilfederbohrung 57 mit ein
gesetzter Ventilfeder 58 auf, die sich über eine Führungschei
be 59 am Schraubstopfen 49 abstützt. Zur Führung des Ventil
kolbens 55 ist weiterhin eine Führungshülse 60 vorgesehen, die
außenseitig an der Wandung der Ventilaufnahmebohrung 42 an
liegt und in der eine Hülsenbohrung 61 ausgebildet ist, in der
der Ventilkolben 55 verschieblich gelagert ist.
Die Innenzahnradmaschine 1 in der Anwendung als Motor verhält
sich bei einem Anlauf- und Abbremsungsvorgang wie folgt. Zum
Betätigen der Innenzahnradmaschine 1 wird der Hochdruckkanal 4
mit unter Druck stehendem Fluid beaufschlagt. Aufgrund der
Wirkung des durch den Hochdruckkanal 4 einströmenden Fluids
werden die Zahnflanken des Hohlrads 7 und des Ritzels 9 so be
tätigt, daß sich Hohlrad 7 und Ritzel 9 entgegen dem Uhrzei
gersinn zu drehen beginnen, wenn man von der Darstellung in
Fig. 1 ausgeht. Dabei tritt das unter Druck stehende Fluid
aus dem Hochdruckbereich 14 in den Niederdruckbereich 15 ein,
aus dem es über den Niederdruckkanal 5 in einen in dieser An
sicht nicht gezeigten Tank austritt. Die Drehung des Ritzels 9
kann über die Ritzelwelle 11 auf der Unterseite des zweiten
Deckelteils abgenommen werden.
Wird nun der Nachschub an Fluid in den Hochdruckkanal 4 abrupt
unterbunden, dreht sich das Ritzel 9 mit dem Hohlrad 7 auf
grund der Trägheitswirkung der Ritzelwelle 11 und einer daran
angeschlossenen Vorrichtung noch weiter, so daß Fluid aus dem
Hochdruckkanal 4 in den Niederdruckbereich 15 gefördert wird.
Dadurch entsteht im Hochdruckkanal 4 ein Unterdruck, der sich
über die Durchgangsbohrungen 25 in den Fließbereich 37 und von
dort in die Taschennut 39 und in die Druckanschlußbohrung 40
fortsetzt. Aufgrund der Druckdifferenz zwischen der Druckan
schlußbohrung 40 und der Tankanschlußbohrung 41 bewegt sich
der Ventilkolben 55 aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung nach
links und gibt eine Verbindung zwischen der Druckanschlußboh
rung 40 und der Tankanschlußbohrung 41 frei. Aufgrund der
Druckdifferenz fließt Fluid aus der Tankanschlußbohrung 41 in
die Druckanschlußbohrung 40 über und gleicht die Druckdiffe
renz wieder aus.
Sobald das Ritzel 9 und das Hohlrad 7 zur Ruhe gekommen sind,
kommt der Fluidstrom zwischen Tankanschlußbohrung 41 und
Druckanschlußbohrung 40 zum Erliegen. Der Ventilkolben 55 wird
dann durch die Druckkraft der Ventilfeder 58 in die in Fig. 5
gezeigte Stellung zurückgedrückt.
1
Innenzahnradmaschine
2
Gehäusemittelteil
3
Pumpenkammer
4
Hochdruckkanal
5
Niederdruckkanal
6
Montagebohrungen
7
Hohlrad
8
Innenverzahnung
9
Ritzel
10
Außenverzahnung
11
Ritzelwelle
12
Füllstück
13
Füllstückstift
14
Hochdruckbereich
15
Niederdruckbereich
20
Axialdichtplatte
21
Ritzelwellenöffnung
22
Füllstückstiftöffnung
23
Abdeckbereich
24
Begrenzungsnase
25
Durchgangsbohrung
30
Deckelteil
31
Paßabsatz
32
Montagebohrung
33
Ritzelwellenaufnahme
bohrung
34
Gleitlager
35
Füllstückstiftbohrung
36
Dichtmittelnut
37
Fließbereich
38
39
Taschennut
40
Druckanschlußbohrung
41
Tankanschlußbohrung
42
Ventilaufnahmebohrung
43
Bohrungsgrund
44
Ventilsitzbereich
45
Ventilsitz
46
Dichtungsring
47
Ventilzylinderbereich
48
Gewindebereich
49
Schraubstopfen
55
Ventilkolben
56
Ventilkonus
57
Ventilfederbohrung
58
Ventilfeder
59
Führungsscheibe
60
Führungshülse
61
Hülsenbohrung
Claims (8)
1. Hydraulische Innenzahnradmaschine (1), die die folgenden
Merkmale aufweist:
- 1. ein Gehäuse mit einem Mittelteil (2) und wenigstens ei nem auf dem Mittelteil (2) angeordneten Deckelteil (30),
- 2. im Gehäuse ist eine mit Fluid beschickbare Kammer (3) ausgeformt, in der ein Hohlrad (7) sowie ein Ritzel (9) angeordnet ist, das in dem Hohlrad (7) kämmt,
- 3. in einem Bereich zwischen Hohlrad (7) und Ritzel (9) ist ein Hochdruckbereich (14) der Kammer (3) vorgese hen,
- 4. die Kammer (3) weist im Hochdruckbereich (14) eine Hochdruckanschlußöffnung (4) auf,
- 5. die Kammer (3) weist in einem vom Hochdruckbereich (14) abgewandten Niederdruckbereich (15) eine Niederdruckan schlußöffnung (5) auf,
- 6. im Deckelteil (30) ist eine Verbindungsleitung zwischen Hochdruckbereich (14) und Niederdruckbereich (15) ange ordnet,
- 7. in der Verbindungsleitung ist ein Rückschlagventil vor gesehen, das in einer Richtung vom Niederdruckbereich (14) zum Hochdruckbereich (15) öffenbar ist,
- 8. das Deckelteil (30) ist mit einer von der Außenseite des Deckelteils (30) zu einem Bereich der Verbindungs leitung verlaufenden Ventileinsetzöffnung (42) verse hen, die so ausgebildet ist, daß das Rückschlagventil von der Außenseite des Deckelteils (30) in die Verbin dungsleitung einsetzbar ist,
- 9. die Verbindungsleitung weist eine sich von der Kammer (3) aus zur Ventileinsetzöffnung (42) erstreckende, ge rade verlaufende Druckanschlußbohrung (40) und/oder ei ne sich von der Kammer (3) aus zur Ventileinsetzöffnung (42) erstreckende, gerade verlaufende Tankanschlußboh rung (41) auf, und die Ventileinsetzöffnung (42) ist als gerade verlaufende Verbindungsbohrung zwischen Druckanschlußbohrung (40) und Tankanschlußbohrung (41) ausgeführt.
2. Hydraulische Innenzahnradmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückschlagventil einen in der Ventileinsetzöffnung
(42) vorgesehenen Ventilsitz (45) und einen in der Ventil
einsetzöffnung (42) befestigbaren Ventileinsatz (55) auf
weist.
3. Hydraulische Innenzahnradmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine in der Ventileinsetzöffnung (42) vorgesehene Füh
rungshülse (60) zur axialen Führung des Ventileinsatzes
(55) vorgesehen ist.
4. Hydraulische Innenzahnradmaschine nach Anspruch 2 oder An
spruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Verschlußschraube (49) zum dichten Abschluß der Ven
tileinsetzöffnung (42) vorgesehen ist.
5. Hydraulische Innenzahnradmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Verschlußschraube (49) und dem Ventileinsatz
(55) eine Rückstellfeder (58) vorgesehen ist.
6. Hydraulische Innenzahnradmaschine nach einem der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einem Bereich zwischen Deckelteil (30) und Mittelteil
(2) eine auf Ritzel (9) und Hohlrad (7) angeordnete Axial
dichtplatte (20) vorgesehen ist, die in einem Bereich ei
ner Öffnung der Verbindungsleitung gelegenen Abschnitt we
nigstens eine Durchgangsöffnung (25) aufweist.
7. Hydraulische Innenzahnradmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Durchgangsöffnungen (25) vorgesehen sind, die
durch Materialstege voneinander getrennt sind.
8. Hydraulische Innenzahnradmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchgangsöffnungen (25) als zylindrische Bohrungen
ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847144A DE19847144B4 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Hydraulische Innenzahnradmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847144A DE19847144B4 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Hydraulische Innenzahnradmaschine |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19847144A1 true DE19847144A1 (de) | 2000-04-20 |
DE19847144B4 DE19847144B4 (de) | 2006-03-02 |
Family
ID=7884308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19847144A Expired - Lifetime DE19847144B4 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Hydraulische Innenzahnradmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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