DE19845398C1 - Heizung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Heizung für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Heizung für Innenräume von eine wärmeerzeugende Brennkraftmaschine aufweisenden Kraftfahrzeugen mit einem von einem Heizmedium durchströmbaren Wärmetauscher und einem mit dem Heizmedium füllbaren Wärmespeicher, der mit einer Zusatzheizvorrichtung versehen ist und bei Kaltstart der Brennkraftmaschine den Heizkreislauf mit warmem Heizmedium speist. Zwecks Einhaltung eines geringen konstruktiven Aufwands für die Heizung ist im Zu- und Ablauf des Wärmespeichers jeweils ein Absperrventil angeordnet und eine Steuervorrichtung so konzipiert, daß mit Erreichen der Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine die beiden Abschaltventile gesperrt und die Zusatzheizvorrichtung aktiviert wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Heizung für Innenräume von eine
wärmeerzeugende Brennkraftmaschine aufweisenden
Kraftfahrzeugen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung.
Bei einer bekannten Heizung dieser Art (DE 42 41 384 A1) wird
der Wärmespeicher von einer Förderpumpe mit einem Heiz- oder
Wärmeträgermedium aus dem Kühlkreislauf der
Brennkraftmaschine versorgt und mittels einer elektrisch oder
mit Abgaswärme betriebenen Zusatzheizvorrichtung auf höhere
Temperatur und höheren Druck aufgeheizt. Der Wärmespeicher
ist über ein Regelventil an den Kühlkreislauf angeschlossen,
das dem Zufluß nur bei Kaltstart freigibt und dann bewirkt,
daß das heiße Wärmeübertragungsmedium aus dem Wärmespeicher
dem Kühlkreislauf beigemischt wird, so daß die erzielte
Temperatur des Wärmeübertragungsmediums im Kühlkreislauf
hinreichend hoch zum Betreiben des Wärmetauschers ist. Nach
Abschalten der Brennkraftmaschine wird unter verzögerter
Abschaltung der Förderpumpe der Wärmespeicher vollständig mit
heißem Wärmeübertragungsmedium aus dem Kühlkreislauf der
Brennkraftmaschine gefüllt, so daß bei erneutem Kaltstart
heißes Wärmeübertragungsmedium in ausreichend großer Menge
zur Verfügung steht.
Bei einen ebenfalls bekannten Wärmeträgerkreislauf eines
Kraftfahrzeugs (DE 196 29 883 A1) mit einem Wärmespeicher,
insbesondere einem Latent-Wärmespeicher, für Abwärme, der in
einem Bypass zum Wärmetauscher angeordnet ist, ist im Bypass
dem Wärmespeicher eine vom Wärmeträgermedium durchströmte
elektrische Zusatzheizvorrichtung vorgeordnet, um den
Beladungszeitraum des Wärmespeichers mit Wärme zu verkürzen,
der bislang abhängig von dem Wärmeverbrauch im Wärmetauscher
war. Bei Kaltstart der Brennkraftmaschine durchströmt das im
Wärmespeicher vorhandene Wärmeträgermedium unter Umgehung der
Brennkraftmaschine unmittelbar den Wärmetauscher der
Fahrzeugheizung. Hierzu ist der Förderpumpe für die Umwälzung
des Wärmeübertragungsmediums ein 2/3-Wegeventil vorgeordnet,
dessen einer Anschluß an einer zum Bypass führenden Leitung
liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizung für
Innenräume von Kraftfahrzeugen der eingangs genannten Art,
bei der der Wärmespeicher eine erhöhte Temperatur des
Heizmediums für den Heizbetrieb nach Kaltstart zur Verfügung
stellt, hinsichtlich des konstruktiven Aufbaus zu
vereinfachen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Heizung hat den Vorteil, daß auf eine
separate Förderpumpe sowie auf aufwendige Mehrwegeventile
verzichtet werden kann und damit der technische Aufwand, der
sich auf zwei einfache Absperrventile beschränkt, erheblich
reduziert wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Heizung
mit zweckmäßigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Dabei
zeigt die Zeichnung ein Blockschaltbild einer Heizung für
Innenräume von Kraftfahrzeugen.
Die in der Zeichnung im Blockschaltbild dargestellte Heizung
für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs weist einen
Wärmetauscher 11 auf, der von einem Wärmeübertragungs- oder
Heizmedium, z. B. Wasser, durchströmt ist. Das Heizmedium
läuft in einem Heizkreislauf 13 zwischen der
Brennkraftmaschine 10 und dem Wärmetauscher 11 um und wird
von einer hier nicht dargestellten Förderpumpe der
Brennkraftmaschine in eine durch die Pfeile 12 angedeutete
Strömungsrichtung umgewälzt. In dem Heizkreislauf 13 ist ein
Absperrventil 14 vorgesehen, mit dem der Zufluß von
Heizmedium zum Wärmetauscher 11 freigegeben oder gestoppt
werden kann. An dem Heizkreislauf 13 ist ein Wärmespeicher 15
angeschlossen, dessen Zulauf 16 vor dem Absperrventil 14 und
dessen Ablauf 17 nach dem Absperrventil 14 jeweils am
Heizkreislauf 13 abgegriffen ist. Im Zulauf 16 ist ein
Absperrventil 18 und im Ablauf 17 ein Absperrventil 19
angeordnet. Alle drei Absperrventile 18, 19 und 14 sind als
2/2-Wegemagnetventile ausgebildet und werden von einem
Steuergerät 20 angesteuert. Der Wärmespeicher 15 ist mit
einer elektrischen Zusatzheizvorrichtung 21 versehen, die
einen in den Wärmespeicher 15 hineinragenden Tauchsieder 22
aufweist, der über einen steuerbaren Schalter 23 an eine
Stromversorgungsquelle, z. B. in Form der Fahrzeugbatterie 24,
angeschlossen ist. Der Schalter 23 wird ebenfalls von dem
Steuergerät 20 betätigt. Ein im Wärmespeicher 15 angeordneter
und eingangsseitig an das Steuergerät 20 angeschlossener
Temperaturfühler 25 mißt die Temperatur des im Wärmespeicher
15 gespeicherten Heizmediums und liefert an das Steuergerät
20 ein der Meßtemperatur entsprechendes elektrisches
Eingangssignal. Ein weiterer Temperaturfühler 26 mißt die
Temperatur der Brennkraftmaschine in deren
Kühlwasserkreislauf und ist ausgangsseitig ebenfalls mit dem
Eingang des Steuergeräts 20 verbunden.
Das Steuergerät 20 steuert die ausgangsseitig angeschlossenen
Absperrventile 14, 18 und 19 sowie die Zusatzheizvorrichtung
21 im Wärmespeicher 15 wie folgt:
Sobald die Brennkraftmaschine 10 ihre normale
Betriebstemperatur von 80°C-90°C errreicht hat, werden die
beiden Abschaltventile 18, 19 im Zu- und Ablauf 16, 17 des
Wärmespeichers 15 gesperrt und der Schalter 23 im Stromkreis
des Tauchsieders 22 geschlossen, so daß die
Zusatzheizvorrichtung 21 aktiviert ist. Das im Wärmespeicher
15 eingeschlossene Heizmediumvolumen wird aufgeheizt. Bei
einer vorgegebenen Endtemperatur des Heizmediums, die
beispielsweise zwischen 120°C-150°C liegen kann, öffnet das
Steuergerät 20 den Schalter 23, so daß der Tauchsieder 22
abgeschaltet und die Zusatzheizvorrichtung 21 deaktiviert
ist.
Bei einem Kaltstart der Brennkraftmaschine sperrt das
Steuergerät 20 das Absperrventil 14 im Heizkreislauf 13 und
öffnet die beiden Absperrventile 18, 19 im Zu- und Ablauf
16, 17 des Wärmespeichers 15. Der Schalter 23 wird nicht
angesteuert, so daß die Zusatzheizvorrichtung 21 deaktiviert
bleibt. Das im Wärmespeicher 15 gespeicherte hochwarme
Heizmedium fließt nunmehr in den Heizkreislauf 13 und gibt
hier seine Speicherwärme an den Heizkreislauf 13 ab. Die
Temperatur im Wärmespeicher 15 sinkt zunehmend ab und die
Temperatur der Brennkraftmaschine 10 steigt an. Sind die
Temperaturwerte, die durch die Wärmefühler 25 und 26 erfaßt
werden, gleich groß, so wird nunmehr auch das Absperrventil
14 im Heizkreislauf 13 geöffnet. Die beiden Absperrventile
18, 19 bleiben geöffnet, und auch die Zusatzheizvorrichtung 21
bleibt deaktiviert. Ist die normale Betriebstemperatur der
Brennkraftmaschine wieder erreicht, so werden die beiden
Absperrventile 18, 19 wieder gesperrt und die
Zusatzheizvorrichtung 21 eingeschaltet, die wieder
abgeschaltet wird, sobald die Temperatur im Wärmespeicher 15
den oberen Grenzwert erreicht. Beim Abstellen der
Brennkraftmaschine bleibt die Zusatzheizvorrichtung 21
deaktiviert.
Claims (6)
1. Heizung für Innenräume von eine wärmeerzeugende
Brennkraftmaschine aufweisenden Kraftfahrzeugen, mit einem
von in der Brennkraftmaschine erwärmten Heizmedium
durchströmbaren Wärmetauscher und einem mit dem Heizmedium
füllbaren Wärmespeicher, der mit einer Zusatzheizvorrichtung
versehen ist und bei Kaltstart der Brennkraftmaschine den
Wärmetauscher mit warmem Heizmedium speist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Zu- und Ablauf (16, 17) des Wärmespeichers (15) jeweils
ein Absperrventil (18, 19) angeordnet ist und daß eine
Steuervorrichtung (20) mit Erreichen der Betriebstemperatur
der Brennkraftmaschine (10) die beiden Absperrventile (18, 19)
schließt und die Zusatzheizvorrichtung (21) zwecks Aufheizen
des gespeicherten Heizmediums aktiviert.
2. Heizung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufheizen des Heizmediums auf einen oberen Grenzwert
begrenzt ist, der vorzugsweise zwischen 120°C-150°C liegt.
3. Heizung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Abstellen der Brennkraftmaschine (10) die
Zusatzheizvorrichtung (21) deaktiviert ist.
4. Heizung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher (11) in einem von der
Brennkraftmaschine (10) ausgehenden und zur
Brennkraftmaschine (10) zurückführenden Heizkreislauf (13)
angeordnet ist, in dem das Heizmedium umläuft, daß dem
Wärmetauscher (11) in Strömungsrichtung des Heizmediums
gesehen ein drittes Absperrventil (14) vorgeordnet und der
Zu- und Ablauf (17, 18) des Wärmespeichers (15) vor bzw.
hinter dem dritten Absperrventil (14) an dem Heizkreislauf
(13) angeschlossen ist und daß bei Kaltstart der
Brennkraftmaschine (10) die Steuervorrichtung (20) die
Absperrventile (18, 19) im Zu- und Ablauf (16, 17) des
Wärmespeichers (15) öffnet, das dritte Absperrventil (14)
schließt und die Zusatzheizvorrichtung (21) deaktiviert hält.
5. Heizung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Erreichen einer Temperatur der Brennkraftmaschine
(10), die der Heizmediumtemperatur im Wärmespeicher (15)
entspricht, die Steuervorrichtung (20) alle Absperrventile
(14, 18, 19) öffnet und die Zusatzheizvorrichtung (21)
deaktiviert hält.
6. Heizung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzheizvorrichtung (21) einen in den Wärmespeicher
(15) hineinragenden, elektrischen Tauchsieder (22) aufweist,
der bei Aktivieren der Zusatzheizvorrichtung (21) an eine
Stromquelle (24) angeschlossen und bei Deaktivieren der
Zusatzheizvorrichtung (21) von der Stromquelle (24) getrennt
wird.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19845398A DE19845398C1 (de) | 1998-10-02 | 1998-10-02 | Heizung für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19845398A DE19845398C1 (de) | 1998-10-02 | 1998-10-02 | Heizung für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
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|---|---|
| DE19845398C1 true DE19845398C1 (de) | 2000-03-16 |
Family
ID=7883181
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19845398A Expired - Fee Related DE19845398C1 (de) | 1998-10-02 | 1998-10-02 | Heizung für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE19845398C1 (de) |
Cited By (4)
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-
1998
- 1998-10-02 DE DE19845398A patent/DE19845398C1/de not_active Expired - Fee Related
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|---|---|---|---|
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| D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
| 8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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