DE19844837A1 - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzventil für BrennkraftmaschinenInfo
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Abstract
Ein Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen, mit einem in einem Ventilkörper axial verschiebbar geführten Ventilglied, das mit einer an seinem brennraumseitigen Ende vorgesehenen Dichtfläche eine Einspritzöffnung am Ventilkörper auf- und zusteuert und mit einem piezoelektrischen Stellglied, dessen unter der Wirkung einer Steuerspannung längenveränderlicher Piezostack zur Betätigung des Ventilgliedes an dessen Brennraum abgewandten Ende angekoppelt ist, sowie mit einer das Ventilglied in Schließrichtung beaufschlagenden Ventilfeder, wobei eine Klemmvorrichtung am piezoelektrischen Stellglied vorgesehen ist, die das dem Ventilglied abgewandte Ende des Piezostacks während der Einspritzphase des Kraftstoffeinspritzventils in seiner axialen Lage fixiert und einen axialen Spielausgleich am Piezostack während einer Einspritzpause ermöglicht, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung ein das piezoelektrische Stellglied umschließender, ansteuerbar betätigbarer Hebel ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen nach der Gattung der Patentansprüche
1 und 4.
Derartige Kraftstoffeinspritzventile gehen
beispielsweise aus der DE 195 31 652 A1 hervor. Die
Klemmvorrichtung ist hierbei ein den Schaft des
Piezostacks umgebender Klemmring aus piezoelektrischem
Material, dessen Innendurchmesser sich bei dem
Beaufschlagen mit einer Betriebsspannung verringert,
wodurch der Schaft des Piezostacks festgeklemmt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen der
gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß neben
derartigen Piezostellringen auch andere ansteuerbare
Klemmvorrichtungen einsetzbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Kraftstoffeinspritzventil
für Brennkraftmaschinen der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Durch die Ausbildung der Klemmvorrichtung als
ein das piezoelektrische Stellglied umschließendes,
ansteuerbar betätigbarer Hebel ist auf technisch
besonders einfach zu realisierende Weise eine
verschleißfeste und temperaturbeständige
Klemmvorrichtung möglich, die auch sehr schnell
betätigbar ist.
Der Hebel kann auf die unterschiedlichste Weise betätigt
werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß
der Hebel durch ein elektrisch ansteuerbares Piezo-
Stellelement betätigbar ist.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß
der Hebel durch einen elektrisch ansteuerbaren Magneten
betätigbar ist.
Die Aufgabe wird ferner durch ein
Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen durch
die Merkmale des Anspruchs 4 gelöst. Durch die im Winkel
zur Ventilgliedachse stehenden Klemmelemente mit in
Schließrichtung des Ventils degressivem und in
Öffnungsrichtung des Ventils progressivem Kraftverlauf
wird ebenfalls auf einfache Weise ein axialer
Spielausgleich am Piezostack während der Einspritzpause
und eine Lagefixierung während der Einspritzphase des
Kraftstoffeinspritzventils auf einfach zu realisierende
Weise ermöglicht.
Vorzugsweise sind die Reiboberflächen des Hebels und der
Klemmelemente und/oder des Piezostacks im Bereich des
Hebels oder der Klemmelemente mit einer
verschleißfesten, temperaturbeständigen und
nichtfressenden Reiboberfläche versehen.
Die Reiboberflächen können PVD(physical vapor deposi
tion)- und/oder CVD(chemical vapor deposition)-Schichten
umfassen.
Sie können ferner mit Festschmierstoffen vorzugsweise
Graphit oder Molybdänsulfid versehen sein.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
Gegenstandes der Erfindung sind der folgenden Beschrei
bung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch geschnitten eine als Hebel ausge
bildete Klemmvorrichtung eines von der Erfin
dung Gebrauch machenden Kraftstoffeinspritz
ventils;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines weiteren Aus
führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen,
nach innen öffnenden Einspritzventils;
Fig. 3 ein wiederum anderes Ausführungsbeispiel
eines von der Erfindung Gebrauch machenden,
nach außen öffnenden Einspritzventils und
Fig. 4 schematisch den Verlauf der Reibkraft über
dem Reibwert der Klemmelemente, die bei den
in Fig. 2 und 3 dargestellten
Einspritzventilen vorgesehen sind;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines aus dem Stand
der Technik bekannten Einspritzventils.
Ein aus dem Stand der Technik bekanntes und in der DE 195 31 652 A1
, auf die vorliegend Bezug genommen wird,
beschriebenes Kraftstoffeinspritzventil, dargestellt in
einem Längsschnitt in Fig. 5, weist einen Ventilkörper 1
auf, der mittels einer Spannmutter 3 axial gegen einen
Ventilhaltekörper 5 verspannt ist und der mit seinem
freien, im Querschnitt verringerten Ende in den Brenn
raum der mit Kraftstoff zu versorgenden
Brennkraftmaschine ragt. In einer Bohrung 7 des
Ventilkörpers 1 ist in bekannter Weise ein
kolbenförmiges Ventilglied 9 axial verschieblich
geführt, das mit seiner brennraumseitigen kegelförmigen
Stirnfläche eine Ventildichtfläche 11 bildet, die mit
einer entsprechenden hohlkegelförmig ausgebildeten
Ventilsitzfläche 13 am brennraumseitigen geschlossenen
Ende der Bohrung 7 zusammenwirkt. An die
Ventilsitzfläche 13 schließt sich stromabwärts des
einzuspritzenden Kraftstoffes eine von der Bohrung 7
abführende Eintrittsöffnung 15 in der Wand des
Ventilkörpers 1 an.
Der Ventilkörper 1 weist ferner eine durch eine Quer
schnittserweiterung der Bohrung 7 gebildete Ring- oder
Druckkammer 17 auf, in der ein den Ventilkörper 1 und
den Ventilhaltekörper 5 durchlaufender Zulaufkanal 19
mündet, der über einen Hochdruckanschluß 21 in nicht
näher dargestellter Weise mit einer, von einer
Kraftstoffhochdruckpumpe abführenden Einspritzleitung
verbunden ist.
Zur Betätigung des durch seine Querschnittsgeometrie
druckausgeglichenen Ventilgliedes 9 ist ein piezoelek
trisches Stellglied im Ventilhaltekörper 5 vorgesehen,
das als kolbenförmiger Piezostack 23 ausgeführt ist, der
z. B. aus einer Vielzahl von axial aneinandergereihten
Scheiben gebildet sein kann und dessen axiale Länge sich
beim Anlegen einer Betriebsspannung vergrößert.
An seinem dem Ventilkörper 1 zugewandten Ende ist der
Piezostack 23 fest mit dem Ventilglied 9 verbunden. An
seinem anderen Ende ist ein Ausgleichskolben 29 vor
gesehen, der im Durchschnitt gegenüber dem Piezostack 23
verringert ist, wobei das eine Ende in axialer Ver
längerung an der Stirnfläche 33 des Piezostacks 23
anliegt und das freie Ende in einen Ausgleichsraum 31
hineinragt. Das ventilgliedabgewandte Ende des Pie
zostacks 23 begrenzt einen, vom Ausgleichkolben 23
durchragten Federraum 25, in dem eine als Druckfeder
wirkende Ventilfeder 27 vorgesehen ist, die zwischen der
Stirnfläche 33 des Piezostacks 23 und einer Wand der
Federkammer eingespannt ist und die das Ventilglied 9
über den Piezostack 23 in Schließrichtung beaufschlagt.
Die Betätigung des Piezostacks 23 erfolgt über elek
trische Zuführungsleitungen 35, über die der Piezostack
23 mit einer Betriebsspannung beaufschlagt ist, wobei
die Steuerung der Stromzufuhr über ein nicht
dargestelltes elektronisches Steuergerät erfolgen kann.
Für eine genau definierte axiale Verstellbewegung des
Piezostacks 23 und somit eine präzise
Öffnungshubbewegung des Ventilsglieds 9 ist am oberen,
dem Ventilglied 9 abgewandten Ende des Piezostacks 23
eine Klemmvorrichtung 37 angeordnet, durch die der
Piezostack 23 während der Einspritzphase an seinem
oberen Ende gegenüber dem Ventilhaltekörper 5 in seiner
Lage fixierbar ist. Dabei wird die Klemmvorrichtung 37
durch einen koaxial zum Piezostack 23 angeordneten Ring
39 (vgl. Fig. 1a) oder alternativ aus mehreren
ringförmigen, um den Piezostack 23 angeordneten
einzelnen Elementen aus piezokeramischem Material
gebildet, dessen Innendurchmesser sich beim Anlegen
einer Betriebsspannung derart verringert, daß er
reibfest an der Umfangsfläche des Piezostacks 23
anliegt. Die Stromzufuhr erfolgt über elektrische
Zuführungsleitungen 41 und ist über ein elektronisches
Steuergerät steuerbar.
Statt des in Fig. 5 und Fig. 1a dargestellten Rings 39
kann als Klemmvorrichtung auch ein das piezoelektrische
Stellglied 23 umschließender Hebel 60 vorgesehen sein,
wie es in Fig. 1b schematisch anhand einer Schnittdar
stellung senkrecht zur Ventilachse dargestellt ist.
Der Hebel ist elektrisch durch ein ansteuerbares Piezo-
Stellelement 61 oder durch einen elektrisch
ansteuerbaren Magneten betätigbar. Wie aus Fig. 1b
hervorgeht, weist dabei der Piezostack an seinem oberen
Ende zwei ebene Angriffsflächen 23a auf, denen gegenüber
mit einem Abstand S ebene Flächen der Hebelarme des
Hebels 60 gegenüberliegen. Auf diese Weise wird auch
eine Verdrehsicherung des Piezostacks 23 realisiert. Bei
einer Betätigung des Hebels 60 kommen die ebenen Flächen
der beiden Hebelarme an den Flächen 23a des Piezostacks
23 reibschlüssig zur Anlage, so daß der Piezostack 23 im
Bereich des Hebels festgespannt ist.
Eine andere Ausführungsform einer Klemmvorrichtung ist
schematisch in Fig. 2 und 3 dargestellt. Diese Klemmvor
richtung umfaßt zwei seitlich in einem Winkel α zur
Ventilgliedachse am piezoelektrischen Stellglied 23
angreifende Klemmelemente 71, 72, die in Schließrichtung
des Ventils einen degressiven und in Öffnungsrichtung
des Ventils einen progressiven Kraftverlauf aufweisen,
wie es in Fig. 4 in der die Reibkraft über dem Reibwert
µ aufgetragen ist, schematisch dargestellt ist. Das in
Fig. 3 dargestellte Kraftstoffeinspritzventil
unterscheidet sich von dem in Fig. 2 dabei nur dadurch,
daß es ein nach außen öffnendes Ventilglied 9 aufweist,
wohingegen das in Fig. 2 dargestellte Ventil ein nach
innen öffnendes Ventilglied aufweist.
Der Piezostack 23 weist im Bereich des an ihm angreifen
den Hebels 60 und im Bereich der Klemmelemente 71, 72
eine verschleißfeste, temperaturbeständige und nicht
fressende Reiboberfläche auf, die durch Oberflächentech
nik erzeugt wird. So können beispielsweise PVD(physical
vapor deposition)- und/oder CVD(chemical vapor deposi
tion)-Schichten oder Festschmierstoffe wie z. B. Graphit-
oder Molybdänsulfit-Schichten aufgebracht werden.
Derartige Reiboberflächen sind verschleißfest und
"fressen" sich auch über längere Zeit nicht fest.
Die Funktion eines derartigen Kraftstoffeinspritzventils
ist nun folgende. Beim Einschalten der Stromversorgung
der Brennkraftmaschine wird der als Aktor des Ventil
glieds 9 wirkende Piezostack 23 mit einer maximalen
Betriebsspannung beaufschlagt und dehnt sich infolge
davon auf einen maximalen Wert in Richtung Federraum 25
axial aus. Die Ventilfeder 27 gewährleistet dabei eine
dichtende Anlage des Ventilglieds 9 am Ventilsitz 13.
Die Klemmvorrichtung 37 ist zu diesem Zeitpunkt so
geschaltet, daß keine Klemmung des Piezostacks 23
auftritt, daß also beispielsweise der Hebel 60 nicht an
den Flächen 23a des Piezostacks anliegt und daß die
Klemmelemente 71, 72 den Piezostack 23 nicht klemmen.
Wird die Brennkraftmaschine gestartet und soll eine
Einspritzung am betreffenden Einspritzventil erfolgen,
wird die Klemmvorrichtung betätigt, d. h. es wird der
Hebel 60 oder die Klemmelemente 71, 72 betätigt. Durch
diese Betätigung wird das ventilgliedabgewandte Ende des
Piezostacks 23 in seiner Lage fixiert, wodurch die
Ventilfeder 27 ebenfalls wirkungslos wird.
Zur Einleitung der Öffnungshubbewegung des Ventilglieds
9 wird nun die Betriebsspannung am Piezostack 23 redu
ziert, so daß sich der Piezostack 23 axial zusammenzieht
und so das Ventilglied 9 in Öffnungsrichtung verschiebt,
wobei in bekannter Weise der Kraftstoffdurchtritt zur
Einspritzöffnung 15 aufgesteuert wird und der Kraftstoff
zur Einspritzung in den Brennraum gelangt. Beim voll
ständigen Abschalten der Betriebsspannung am Piezostack
23 wird der maximale Öffnungshub des Ventilglieds 9
erreicht. Über die Regelung der Betriebsspannung am
Piezostack 23 läßt sich dabei die Öffnungshubbewegung
des Ventilgliedes 9 und somit der Einspritzverlauf frei
steuern.
Zur Beendigung der Einspritzung wird der Piezostack 23
erneut mit der maximalen Betriebsspannung beaufschlagt
und verschiebt während seiner sehr raschen axialen
Ausdehnung des Ventilglieds 9 wieder bis zur Anlage an
den Ventilsitz 13.
Die Klemmvorrichtung 37 wird während Einspritzpausen
gelöst, um temperatur- und druckbedingte
Längenänderungen am Piezostack 23 auszugleichen und eine
dadurch verursachte Beeinträchtigung einer präzisen
Öffnungshubbewegung zu vermeiden. In diesem Falle wird
der Hebel 60 oder die Klemmelemente 71, 72 in
Öffnungsstellung gebracht.
Beim Lösen der Klemmvorrichtung 37 wird das Ventilglied
9 mit einer definierten Kraft auf den Ventilsitz 13
gedrückt, so daß ein dichtes Verschließen des Einspritz
ventils gewährleistet ist.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unter
scheidet sich von dem obenbeschriebenen lediglich in der
Art des Aufsteuerns des Einspritzquerschnitts am Ein
spritzventil. Diejenigen Elemente, die mit denen des
ersten identisch sind, sind mit denselben Bezugszeichen
wie beim obenbeschriebenen Ausführungsbeispiel versehen,
so daß bezüglich deren Beschreibung auf die Ausführungen
zum obenbeschriebenen Ausführungsbeispiel vollinhaltlich
Bezug genommen wird.
Im Gegensatz zu dem obenbeschriebenen Ausführungsbei
spiel weist das Ventilglied 9 beim in Fig. 3
dargestellten Ausführungsbeispiel an seinem
brennraumseitigen Ende ein aus der Bohrung 7 des Ventil
körpers 1 axial herausragendes Kopfstück 21 auf, dessen
in Richtung Ventilkörper 1 weisende Ringstirnfläche 45
die Ventildichtfläche am Ventilglied 9 bildet. Die
Ringstirnfläche 45 ist dabei konisch ausgebildet und
wirkt mit der an der brennraumseitigen Stirnfläche des
Ventilkörpers 1 angeordneten Ventilsitzfläche 13 zu
sammen, die von der Bohrung 1 ausgehend entsprechend
hohlkegelförmig ausgebildet ist. Der
Einspritzquerschnitt des Einspritzventils wird dabei in
bekannter Weise durch den zwischen Ringstirnfläche 45
und Ventilsitz 13 auf steuerbaren Ringspalt gebildet.
Der Piezostack 23 ist in dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel durch einen Gehäusesteg 47 vom
Federraum 25 getrennt und weist an seiner dem Federraum
25 zugewandten Stirnfläche 33 einen im Querschnitt
verringerten Kolbenfortsatz 49 auf, der den Federraum 25
durchragt und an dessen aus dem Federraum 25 ragenden
Ende ein Federteller 51 befestigt ist. Die Ventilfeder
27 ist dabei zwischen dem Gehäusesteg 47 und dem
Federteller 51 eingespannt und drückt so das Ventilglied
9 über den Piezostack 23 mit der Ringstirnfläche 45 am
Kopfstück 43 in Anlage an den Ventilsitz 13.
Durch Ausdehnen des Piezostacks 23 wird eine Öffnung des
Ventils hervorgerufen. Durch Zusammenziehen des Pie
zostacks 23 wird ein Schließen des Ventils
hervorgerufen, wobei in Einspritzpausen durch Öffnen der
Klemmvorrichtung 37, d. h. der Klemmelemente 71, 72 oder
eines dem obenbeschriebenen Hebel 60 analogen Hebels ein
Lösen der Klemmvorrichtung 37 möglich ist, wobei die
dann wirksame Ventilfeder 27 eine dichte Anlage des
Ventilsglieds 9 am Ventilsitz 13 gewährleistet.
Claims (7)
1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen,
mit einem in einem Ventilkörper (1) axial
verschiebbar geführten Ventilglied (9), das mit
einer an seinem brennraumseitigen Ende
vorgesehenen Dichtfläche (11) eine
Einspritzöffnung (15) am Ventilkörper (1) auf- und
zusteuert und mit einem piezoelektrischen
Stellglied, dessen unter der Wirkung einer
Steuerspannung längenveränderlicher Piezostack
(23) zur Betätigung des Ventilgliedes (9) an
dessen Brennraum abgewandten Ende angekoppelt ist,
Sowie mit einer das Ventilglied (9) in
Schließrichtung beaufschlagenden Ventilfeder (27),
wobei eine Klemmvorrichtung (37) am
Piezoelektrischen Stellglied vorgesehen ist, die
das dem Ventilglied (9) abgewandte Endes des
Piezostacks (23) während der Einspritzphase des
Kraftstoffeinspritzventils in seiner axialen Lage
fixiert und einen axialen Spielausgleich am
Piezostack (23) während einer Einspritzpause
ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmvorrichtung (37) ein das piezoelektrische
Stellglied umschließender, ansteuerbar
betätigbarer Hebel (60) ist.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (60) durch ein elek
trisch ansteuerbares Piezo-Stellelement (61) betä
tigbar ist.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (60) durch einen
elektrisch ansteuerbaren Magneten betätigbar ist.
4. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen,
mit einem in einem Ventilkörper (1) axial
verschiebbar geführten Ventilglied (9), das mit
einer an seinem brennraumseitigen Ende
vorgesehenen Dichtfläche (11) eine
Einspritzöffnung (15) am Ventilkörper (1) auf- und
zusteuert und mit einem piezoelektrischen
Stellglied, dessen unter der Wirkung einer
Steuerspannung längenveränderlicher Piezostack
(23) zur Betätigung des Ventilgliedes (9) an
dessen Brennraum abgewandten Ende angekoppelt ist,
sowie mit einer das Ventilglied (9) in
Schließrichtung beaufschlagenden Ventilfeder (27),
wobei eine Klemmvorrichtung (37) am
piezoelektrischen Stellglied vorgesehen ist, die
das dem Ventilglied (9) abgewandte Ende des
Piezostacks (23) während der Einspritzphase des
Kraftstoffeinspritzventils in seiner axialen Lage
fixiert und einen axialen Spielausgleich am
Piezostack (23) während einer Einspritzpause
ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmvorrichtung (37) seitlich in einem Winkel (α)
zur Ventilgliedachse am piezoelektrischen
Stellglied angreifende Klemmelemente (71, 72)
umfaßt, die in Schließrichtung des Ventils einen
degressiven und in Öffnungsrichtung des Ventils
einen progressiven Kraftverlauf aufweisen.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reiboberflächen des Hebels, der Klemmelemente (71,
72) und/oder des Piezostacks (23) im Bereich des
Hebels (60) bzw. der Klemmelemente (71, 72) mit
einer verschleißfesten, temperaturbeständigen und
nicht fressenden Reiboberfläche versehen sind.
6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reiboberflächen
PVD(physical vapor deposition)- und/oder
CVD(chemical vapor deposition)-Schichten umfassen.
7. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reiboberflächen mit Fest
schmierstoffen, vorzugsweise Graphit oder
Molybdänsulfit versehen sind.
Priority Applications (1)
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DE1998144837 DE19844837B4 (de) | 1998-09-30 | 1998-09-30 | Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19844837B4 DE19844837B4 (de) | 2009-05-07 |
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DE (1) | DE19844837B4 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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