DE19844235A1

DE19844235A1 - Elliptischer Scheinwerfer mit abgeschwächter Hell-Dunkel-Grenze

Info

Publication number: DE19844235A1
Application number: DE19844235A
Authority: DE
Inventors: Eric Blusseau
Original assignee: Valeo Vision SAS
Current assignee: Valeo Vision SAS
Priority date: 1997-10-14
Filing date: 1998-09-26
Publication date: 1999-04-15
Also published as: FR2769688A1; FR2769688B1; US6015220A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Schein werfer für Kraftfahrzeuge.

Sie betrifft insbesondere einen Scheinwerfer, umfas send einen Reflektor elliptischer Bauart, eine in ei nem Bereich des ersten Brennpunktes des Reflektors angeordnete Lichtquelle, eine Linse, deren Brennpunkt in einem Bereich des zweiten Brennpunktes des Reflek tors angeordnet ist, und eine zwischen dem Reflektor und der Linse eingefügte Abdeckblende, um eine Hell- Dunkel-Grenze in dem abgestrahlten Lichtbündel aus zu führen.

Bekannterweise ist die Form der Abdeckblende so ge staltet, daß das durch den Scheinwerfer abgestrahlte Lichtbündel mit einer Hell-Dunkel-Grenze genormt ist.

Die durch die Abdeckblende im Lichtbündel herbeige führte Hell-Dunkel-Grenze ist jedoch relativ scharf, wobei das Lichtbündel oberhalb dieser Hell-Dunkel- Grenze eine sehr geringe Intensität aufweist, die praktisch sogar gleich null sein kann.

Fig. 2 zeigt ein schematisches Beispiel zur Vertei lung der Lichtintensität in einem Lichtbündel, das durch einen bereits bekannten elliptischen Scheinwer fer abgestrahlt wird (Darstellung der Isolux-Kurven des Lichtbündels). Wie darin festzustellen ist, ent hält die oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze des Licht bündels angeordnete Zone A nur sehr wenig Licht.

Der Umstand, daß das durch einen solchen Scheinwerfer abgestrahlte Lichtbündel eine sehr geringe Intensität oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze aufweist, kann sich als besonders unangenehm für den Fahrer erweisen, der versucht, in der Höhe angeordnete Angaben, beispiels weise auf Autobahn-Brückenschildern, sichtbar zu ma chen.

Darüber hinaus ist von den Vorschriften her vorgese hen, daß das durch einen Kraftfahrzeugscheinwerfer abgestrahlte Lichtbündel eine gewisse Lichtintensität oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze des Lichtbündels auf weist.

Um die Intensität des Lichtbündels oberhalb seiner Hell-Dunkel-Grenze zu erhöhen, ist zur Zeit daher beispielsweise gemäß der Druckschrift G 90 00 395 vorgesehen, daß die konvexe Lise in einem unteren Teil, der unterhalb der optischen Achse des Schein werfers liegt (die mit der Achse der konvexen Linse zusammenfällt), Rillen enthält, die es ermöglichen, einen Teil des durch den Reflektor reflektierten Lichtbündels, der die Oberkante der zwischen dem Re flektor und der Linse angeordneten Abdeckblende streift, gemäß einem bestimmten Winkel zu richten.

Eine solche Anordnung ist jedoch nicht vollständig zufriedenstellend.

Im Vergleich zu dem vorerwähnten Stand der Technik schlägt die vorliegende Erfindung einen neuen Schein werfer für Kraftfahrzeuge vor, der ein Lichtbündel abstrahlt, dessen Lichtintensität oberhalb der Hell- Dunkel-Grenze akzeptabel und vorschriftsmäßig aus fällt, wobei in der Höhe angeordnete Elemente für den Fahrer am Steuer beleuchtet werden können.

Im einzelnen umfaßt der erfindungsgemäße Scheinwerfer einen Spiegel, der vor der Abdeckblende angeordnet und so exponiert ist, daß er durch die Lichtquelle abgestrahlte Direktlichtstrahlen auf die Vorderseite der besagten Abdeckblende zurückstrahlt, die sie in Richtung der Linse streut.

Erfindungsgemäß ermöglichen daher die Lichtstrahlen, die direkt von der Lichtquelle kommen und durch den Rückstrahlspiegel auf die Vorderseite der Abdeckblen de zurückgestrahlt werden, die sie in Richtung der Linse streut, eine zufriedenstellende Erhöhung der Lichtintensität des Lichtbündels oberhalb seiner Hell-Dunkel-Grenze und eine Abschwächung dieser Hell- Dunkel-Grenze. Die Lichtintensität des Lichtbündels oberhalb seiner Hell-Dunkel-Grenze ist dann ausrei chend, um hoch über der Fahrbahn angeordnete Elemente zu beleuchten.

Erfindungsgemäß kann der Rückstrahlspiegel ein ebener Spiegel oder auch ein Spiegel mit einer zur Abdeck blende gerichteten Austiefung sein.

Die nachstehende Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die als Beispiele ohne einschränkende Wirkung beigefügten Zeichnungen angeführt wird, erleichtert das Verständnis des Gegenstands der Erfindung und ih rer möglichen Ausführung.

In den beigefügten Zeichnungen zeigen im einzelnen:

Fig. 1 eine schematische seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers;

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Isolux- Kurven eines durch einen erfindungsgemäßen Scheinwer fer abgestrahlen Lichtbündels.

In Fig. 1 ist ein elliptischer Scheinwerfer 100 für Kraftfahrzeuge dargestellt. Dieser Scheinwerfer 100 umfaßt einen Reflektor 110, der aus einem Ellipsenab schnitt besteht, und eine einzige Lichtquelle 120, die im Bereich des ersten Brennpunktes F₁ des besag ten Reflektors 110 angeordnet ist. In diesem Schein werfer 100 ist in einem Abstand vom Reflektor 110 ei ne konvexe Linse 130 vorgesehen, deren Brennpunkt in einem Bereich des zweiten Brennpunktes F₂ des Reflek tors 110 liegt.

Die von der Lichtquelle 120 in Richtung des Reflek tors 110 abgestrahlten Strahlen i werden daher re flektiert, und die reflektierten Strahlen ir, die in der Zone des zweiten Brennpunktes F₂ des Reflektors 110 konvergieren, gehen durch die Linse 130 hindurch und treten aus dem Scheinwerfer entlang einer Rich tung aus, die in etwa parallel zur Achse X der konve xen Linse 130 verläuft.

Zwischen dem Reflektor 110 und der konvexen Linse 130 ist eine Abdeckblende 140 eingefügt. Sie ist in einem Bereich des zweiten Brennpunktes F₂ des Reflektors und demzufolge im Bereich des Brennpunktes der Linse positioniert. Sie weist eine entsprechend angepaßte Form auf, damit das vom Scheinwerfer ausgehende Lichtbündel mit Hell-Dunkel-Grenze vorschriftsmäßig ausfällt.

Erfindungsgemäß umfaßt dieser Scheinwerfer 100 außer dem vor der Abdeckblende 140 in einem oberen Bereich des Scheinwerfers zwischen der besagten Abdeckblende 140 und der konvexen Linse 130 einen Rückstrahlspie gel 150, der so exponiert ist, daß er einen Teil der durch die Lichtquelle 120 abgestrahlten Direktlicht strahlen id in Richtung der Vorderseite der Abdeck blende 140 zurückstrahlt. Diese durch den Rückstrahl spiegel 150 zurückgestrahlten Strahlen id werden dann durch die Vorderseite der Abdeckblende 140 in Rich tung der konvexen Linse 130 gestreut.

Dazu wird die Abdeckblende 140 vorteilhafterweise aus einem schwach lichtabsorbierenden Material ausge führt, wobei ihre zur Linse gerichtete Vorderseite mit einer Beschichtung in hellem Farbton überzogen sein kann (beispielsweise verzinktes Blech).

Die durch die Abdeckblende gestreuten Strahlen id ge hen durch die Linse hindurch und werden nach außen projiziert, wobei sie einem Bereich oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze, die durch die Abdeckblende in dem durch den Scheinwerfer abgestrahlten Lichtbündel er zeugt wird, Licht zuführen. Die Intensität dieses Lichtbündels oberhalb seiner Hell-Dunkel-Grenze wird dabei erhöht, während die Hell-Dunkel-Grenze abge schwächt wird.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Iso lux-Kurven des Lichtbündels, das durch den Scheinwer fer 100, wie in Fig. 1 dargestellt, abgestrahlt wird. Wie in dieser Figur zu erkennen ist, weist die oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze des Lichtbündels an geordnete Zone A eine gewisse Lichtintensität auf. Diese Lichtintensität entspricht den geltenden Vor schriften und reicht aus, um bei Bedarf hoch über der Fahrbahn angeordnete Elemente zu beleuchten.

Nach der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsart ist der Rückstrahlspiegel 150 ein konkaver Spiegel mit einer in Richtung der Abdeckblende 140 gerichteten Austiefung. Nach anderen Varianten kann natürlich auch vorgesehen sein, daß dieser Spiegel 150 eben ist.

Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die be schriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele bechränkt, sondern der Fachmann kann daran alle dem Erfindungsgedanken entsprechenden Varianten vorneh men.

Claims

1. Scheinwerfer (100) für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Reflektor (110) elliptischer Bauart, eine in einem Bereich des ersten Brennpunktes (F₁) des Re flektors angeordnete Lichtquelle (120), eine Linse (130), deren Brennpunkt in einem Bereich des zweiten Brennpunktes (F₂) des Reflektors angeordnet ist, und eine zwischen dem Reflektor (110) und der Linse (130) eingefügte Abdeckblende (140), um eine Hell-Dunkel- Grenze in dem abgestrahlten Lichtbündel auszuführen, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Spiegel (150) umfaßt, der vor der Abdeckblende (140) angeordnet und so exponiert ist, daß er durch die Lichtquelle (120) abgestrahlte Direktlichtstrah len (id) auf die Vorderseite der besagten Abdeckblen de (140) zurückstrahlt, die sie in Richtung der Linse (130) streut.

2. Scheinwerfer (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstrahlspie gel (150) ein ebener Spiegel ist.

3. Scheinwerfer (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstrahlspie gel (150) ein in Richtung der Abdeckblende (140) kon kaver Spiegel ist.

4. Scheinwerfer (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstrahlspiegel (150) in einem oberen Bereich des Scheinwerfers zwischen der Abdeckblende (140) und der Linse (130) angeordnet ist.

5. Scheinwerfer (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite der Abdeckblende (140) eine Beschich tung mit hellem Farbton umfaßt.