DE19841121A1 - Verbundrohr aus Kunststoff - Google Patents

Verbundrohr aus Kunststoff

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plastic
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DE1998141121
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Inventor
Bernhard Szwejk
Heribert Weisenfels
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Keramchemie GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L9/00Rigid pipes
    • F16L9/12Rigid pipes of plastics with or without reinforcement
    • F16L9/121Rigid pipes of plastics with or without reinforcement with three layers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbundrohr aus Kunststoff, bestehend aus einer Innenschicht aus einem thermoplastischen Kunststoff und einer Deckschicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff, die über eine Zwischenschicht aus Fasergewebe kraft- und formschlüssig miteinander verbunden sind. DOLLAR A Um die Haft- und Scherfestigkeit zwischen der Innenschicht und der Deckschicht zu verbessern, enthält das aus Glasfasern bestehende Fasergewebe der Zwischenschicht eingewebte Kett- und/oder Schußfäden aus einem mit dem thermoplastischen Kunststoff der Innenschicht verschweißbaren thermoplastischen Kunststoff.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbundrohr aus Kunststoff, bestehend aus einer Innenschicht aus einem thermoplastischen Kunststoff und einer Deckschicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff, die über eine Zwischenschicht aus Fasergewebe kraft- und formschlüssig miteinander verbunden sind.
Insbesondere in der chemischen Industrie werden zum Transport von Flüssigkeiten oder Gasen Verbundrohre verwendet, die aus einer Innenschicht und einer Deckschicht bestehen. Als Innen­ schicht wird dabei ein Rohr aus thermoplastischem Kunststoff verwendet, wobei der Kunststoff aufgrund der Eigenschaften des Transportmediums ausgewählt wird. Hauptsächlich kommen Kunst­ stoffrohre aus Polypropylen, Polyethylen und Polyolefin zum Einsatz. Die Wanddicke einer aus einem solchen Kunststoffrohr gebildeten Innenschicht beträgt etwa 2 bis 15 mm. Ein derarti­ ges Kunststoffrohr besitzt nur verhältnismäßig geringe mechani­ sche Eigenschaften. Es ist deshalb erforderlich, die sogenannte Innenschicht mit einer tragenden Deckschicht zu versehen, die aus einem mit Glasfasern verstärkten Kunststoff besteht. Diese tragende Deckschicht geht jedoch normalerweise keine innige Verbindung mit der Innenschicht ein. Um dennoch die geforderten Haft- und Scherfestigkeiten zu erreichen, wird eine Zwischen­ schicht verwendet, die aus einem Glasfasergewebe besteht und die mechanisch auf der Innenschicht aus dem thermoplastischen Kunststoff verankert wird. Diese Verankerung er folgt nun in der Weise, daß die Oberfläche des die Innenschicht bildenden, thermoplastischen Kunststoffrohres angeschmolzen und in diese angeschmolzene Oberfläche ein endloses Glasgewebeband spiral­ förmig unter Zug teilweise eingebettet wird. Der aus der Ober­ fläche der Innenschicht herausragende Teil des Fasergewebes wird dann mit dem für die tragende Deckschicht benötigten Reak­ tionsharz benetzt. Danach wird die Deckschicht aus den mit Kunststoff getränkten Glasfasern erzeugt, die zusammen mit der Zwischenschicht aushärtet. Bei der Erzeugung der Zwischen­ schicht muß sehr sorgfältig gearbeitet werden, damit Überlap­ pungen des spiralförmig aufgewickelten Fasergewebes vermieden werden. In Überlappungsbereichen ist nämlich das Fasergewebe nicht mehr bzw. nicht mehr ausreichend in der Oberfläche der Innenschicht aus thermoplastischem Kunststoff verankert. Ande­ rerseits führt ein zu tief eingeschmolzenes Fasergewebe dazu, daß keine ausreichende Verbindung mehr mit der Deckschicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff zustande kommt. Beispielsweise dann, wenn die Innenschicht aus thermoplastischem Kunststoff noch elektrisch leitfähig ausgebildet sein soll, werden die geforderten Haft- und Scherfestigkeiten nur selten erreicht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ bundrohr aus Kunststoff zu schaffen, bei dem die Haft- und Scherfestigkeit zwischen der Innenschicht aus einem thermopla­ stischem Kunststoff und einer Deckschicht aus glasfaserver­ stärktem Kunststoff erheblich verbessert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Verbundrohr der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß das aus Glasfasern bestehende Fasergewebe der Zwischen­ schicht eingewebte Kett- und/oder Schußfäden aus einem mit dem thermoplastischen Kunststoff der Innenschicht verschweißbaren thermoplastischen Kunststoff enthält.
Durch diese Ausgestaltung des Verbundrohres bzw. dadurch, daß die Kett- und/oder Schußfäden der Zwischenschicht aus thermo­ plastischem Kunststoff bestehen, kann diese Zwischenschicht besonders gut mit der aufgeschmolzenen äußeren Oberfläche der Innenschicht verankert werden. Dadurch werden Haft- und Scher­ festigkeiten erreicht, die erheblich über den geforderten Fe­ stigkeiten liegen. Auch bei Verbundrohren, deren Innenschicht elektrisch leitfähig ausgebildet ist, tritt eine nicht unbe­ achtliche Verbesserung der Haft- und Scherfestigkeiten ein. Ferner kann die bereits mit der Zwischenschicht versehene In­ nenschicht gebogen werden, bevor die Deckschicht aus glasfaser­ verstärktem Kunststoff aufgebracht wird. Auch nach einer sol­ chen Biegung sind noch die hohen Haft- und Scherfestigkeiten vorhanden.
Weitere Merkmale eines Verbundrohres gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung stark vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In dieser Zeichnung ist die Wandung 1 eines Rohres aus Polypro­ pylen im Schnitt gezeigt, welches die Innenschicht eines Ver­ bundrohres aus Kunststoff bildet. Die äußere Oberfläche 2 des aus Polypropylen bestehenden Kunststoffrohres wird nun mittels eines Propangasbrenners so weit erwärmt, bis diese Oberfläche 2 zu schmelzen beginnt. Jetzt wird auf diese Oberfläche 2 eine Zwischenschicht 3 spiralförmig mit geringem Zug aufgewickelt, die aus einem bandartigen Fasergewebe 3 besteht. Dieses Faser­ gewebe 3 der Zwischenschicht 3 weist Kett- und Schußfäden 4 auf, die aus Glasfasern bestehen. Im dargestellten Ausführungs­ beispiel ist nun jeder dritte Faden 5 aus Kunststoff, im vor­ liegenden Fall aus Polypropylen, gebildet. Diese Fäden 5 ver­ schmelzen nun in ihrem auf der Oberfläche 2 anliegenden Bereich mit der Wandung 1, wie dies die Zeichnung deutlich erkennen läßt. Dadurch wird die Zwischenschicht 3, die auch als Kaschiergewebe bezeichnet werden kann, fest mit der äußeren Oberfläche 2 der Wandung 1 der Innenschicht verbunden. Auf die so mit der Innenschicht verankerte Zwischenschicht 3 wird dann in an sich bekannter, nicht dargestellter Weise die Deckschicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff erzeugt.
Bei auf diese Art und Weise hergestellten Proben wurde festge­ stellt, daß sich die Haft- und Scherfestigkeit - gegenüber den vorbekannten Verbundrohren - auf mindestens das Doppelte erhöht haben. Gleiches gilt auch für aus Polyethylen bestehenden In­ nenschicht.

Claims (4)

1. Verbundrohr aus Kunststoff, bestehend aus einer Innenschicht aus einem thermoplastischen Kunststoff und einer Deckschicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff, die über eine Zwischen­ schicht aus Fasergewebe kraft- und formschlüssig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Glasfasern (4) bestehende Fasergewebe der Zwi­ schenschicht (3) eingewebte Kett- und/oder Schußfäden (5) aus einem mit dem thermoplastischen Kunststoff der Innen­ schicht verschweißbaren thermoplastischen Kunststoff ent­ hält.
2. Verbundrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (5) aus thermoplastischem Kunststoff einen Durchmesser von etwa 0,01 bis 1,5 mm aufweisen.
3. Verbundrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (5) aus thermoplastischem Kunststoff im Fasergewebe in einem Abstand von etwa 2,5 bis 12 mm angeord­ net sind.
4. Verbundrohr nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Fäden (5) aus thermoplastischem Kunststoff zumindest ein Faden (4) aus Glasfasern angeordnet ist.
DE1998141121 1998-09-09 1998-09-09 Verbundrohr aus Kunststoff Withdrawn DE19841121A1 (de)

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