DE19840829A1 - Verfahren zum Befestigen eines mikromechanischen Sensors in einem Gehäuse und Sensoranordnung - Google Patents
Verfahren zum Befestigen eines mikromechanischen Sensors in einem Gehäuse und SensoranordnungInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Befestigen eines mikromechanischen Halbleiter-Sensors (12) in einem Gehäuse (11) und einer Sensoranordnung (1) wird der mikromechanische Sensor (12) am Gehäuse (11) von einem Gel (13) gehalten. Dadurch entsteht eine besonders günstige Entkopplung zwischen dem mikromechanischen Sensor (12) und dem Gehäuse (11).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen eines mi
kromechanischen Halbleitersensors in einem Gehäuse sowie eine
Sensoranordnung mit einem in einer Ausnehmung eines Gehäuses
angeordneten mikromechanischen Sensor.
Aus der Patentschrift EP 0 548 470 B1 ist eine Sensoranord
nung mit einem mikromechanischen Drucksensor bekannt. Der
Drucksensor wird durch eine aus mehreren Schichten aufgebau
te, korrosionssichere Abdeckung geschützt. Als erste Schicht
der Abdeckung und als Druckmittlermedium dient ein Silicon
gel.
Die Patentschrift EP 0 400 074 B1 offenbart ein Verfahren zur
Herstellung einer Drucksensoranordnung, bei der ein Innenraum
um ein Drucksensorelement herum mit einem Druckübertragungs
material zumindest teilweise ausgefüllt und durch ein flexi
bles, vergießbares Membranmaterial verschlossen ist.
Aus der Patentschrift EP 0 568 7813 B1 ist eine Drucksensoran
ordnung mit einer Aufnahme bekannt, die eine erste Vertiefung
und eine zweite Vertiefung umfaßt. Ein Halbleiterchip ist auf
einem Glassubstrat in der ersten Vertiefung angeordnet. So
wohl die erste Vertiefung als auch die zweite Vertiefung ist
mit gelatinösem Material versehen. Die zweite Vertiefung
dient als Arbeitsbereich, von dem ein Überschuß an gelatinö
sem Material aus der ersten Vertiefung entfernt werden kann.
Mikromechanische Halbleitersensoren reagieren empfindlich auf
mechanische oder thermische Spannungen im Siliziumchip. Bei
den bekannten mikromechanischen Sensoren ist der ungehäuste
Sensorchip auf eine Oberfläche geklebt. Dadurch treten Wech
selwirkungen mit der Unterlage auf. Die Unterlage dehnt sich
anders als der Chip, der Kleber quillt durch Feuchtigkeit,
die mechanische Einspannung des ganzen Gehäuses übt Spannun
gen auf den Chip aus und der Kleber folgt Temperaturänderun
gen durch plastische Verformung. Außerdem schrumpft ein
Kunststoffgehäuse nach dem Spritzen.
Um die Wechselwirkungen zwischen dem Sensorchip und seiner
Unterlage zu verringern, wird der Sensorchip häufig auf einen
Keramikträger, ein anderes Siliziumteil oder Pyrex-Glas ge
klebt, anodisch gebondet oder mit Glaslot aufgelötet. Ein
solcher Träger wird dann in das Kunststoffgehäuse geklebt, so
daß zwei qualitätsrelevante Verbindungsstellen entstehen.
Beide Verbindungsstellen haben auf die Kennlinie des Sensors
Auswirkungen. Bereits winzige Luftblasen im Kleber führen zu
Qualitätsproblemen.
Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum Befestigen
eines mikromechanischen Halbleitersensors in einem Gehäuse
und eine Sensoranordnung bereit zustellen, die eine besonders
gute Entkopplung eines Halbleitersensors von seiner Unterlage
ermöglichen.
Dieses Ziel wird mit einem Verfahren und einer Sensoranord
nung erreicht, wie sie in den unabhängigen Patentansprüchen
definiert sind. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Verzicht auf eine im wesentlichen starre Verbindung zwi
schen dem Halbleitersensor und seiner Auflagefläche bewirkt
eine Entkopplung vom Gehäuse. Der Halbleitersensor wird im
wesentlichen durch ein Gel gehalten, das gleichzeitig den
Sensor vor Umwelteinflüssen schützt. Hierzu eignet sich be
sonders ein fluoriertes Silikongel, das sich sehr stabil ge
genüber chemischen Einflüssen verhält. Die viskosen oder wei
chen, elastischen Eigenschaften des fluorierten Silikongels
verhindern eine Wechselwirkung zwischen dem Halbleitersensor
und dem Gehäuse und somit einen Einfluß auf die Sensorkennli
nie. Die elektrische Verbindung zwischen dem Halbleitersensor
und einem elektrischen Kontakt am Gehäuse kann einen zusätz
lichen Halt bewirken.
Auf das Anbringen eines Trägers am Halbleitersensor und eine
Klebung im Gehäuse kann verzichtet werden. Dadurch verein
facht und verbilligt sich die Herstellung einer erfindungsge
mäßen Sensoranordnung. Auch ist eine Membran zum Schutz des
Halbleitersensors nicht notwendig.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Sensoranordnung neben der Ausnehmung zusätzlich einen Kanal
auf, der zur Auflagefläche des mikromechanischen Sensors ge
führt ist, so daß ein Umgebungsdruck auf beide flächigen Sei
ten des mikromechanischen Sensors wirkt. Dadurch wird selbst
bei einem niedrigen Umgebungsdruck verhindert, daß der mikro
mechanische Sensor durch eine Druckdifferenz von seiner Un
terlage abgehoben wird, in der er alleine vom Gel oder zumin
dest im wesentlichen vom Gel gehalten wird. Ein Beschädigung
von elektrischen Verbindungen mit dem mikromechanischen Sen
sor wird somit verhindert.
Geeignete Anwendungsgebiete der Erfindung sind beispielsweise
Beschleunigungs-, Drehraten- und chemische Sensoren zur Er
mittlung der Zusammensetzung von Gasgemischen. Ein besonders
bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind mikromechani
sche Drucksensoren, wie sie insbesondere in der Kraftfahr
zeugtechnik Verwendung finden. Solche Drucksensoren sind üb
licherweise in Oberflächen- oder BULK-Mikromechanik gefer
tigt.
Vorzugsweise wird der Halbleitersensor für die Herstellung
der elektrischen Verbindung fixiert, indem an seiner Auflage
fläche ein Unterdruck oder eine Luftströmung erzeugt wird.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungs
beispielen der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Sensoranordnung,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Gehäuse auf das eine Saug
vorrichtung gesetzt ist, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung von Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Sensoranordnung 1 zur Messung eines Abso
lutdrucks mit einem Gehäuse 11 und einer darin gebildeten
Ausnehmung 111 veranschaulicht. In der Ausnehmung 111 ist ei
ne Auflagefläche 112 für einen mikromechanischen Halbleiter-
Drucksensor 12 und ein umlaufender Spalt 113 zwischen der die
Ausnehmung 111 begrenzenden Wand und dem mikromechanischen
Sensor 12 angeordnet. Die Ausnehmung ist im wesentlichen
vollständig von einer gelatinösen Masse oder Gel 13, und ge
nauer einem fluorierten Silikongel ausgefüllt.
Der mikromechanische Sensor 12 ist eine Siliziumscheibe, die
mit Oberflächen-Mikromechanik behandelt wurde. In dem mikro
mechanischen Sensor 12 befindet sich eine Druckkammer, in der
ein Referenzdruck herrscht. Ferner ist in dem mikromechani
schen Sensor eine Auswerteschaltung integriert, die die Ein
wirkung einer Umweltgröße, also in diesem Ausführungsbeispiel
eine durch Druck verursachte Auslenkung der Oberfläche des
mikromechanischen Sensors auswertet.
Das Ergebnis der Auswertung wird über eine elektrische Ver
bindung 14, einem Bonddraht, an einen elektrischen Kontakt 15
übertragen. Der elektrische Kontakt 15 steht in Verbindung
mit einem Steckverbinder, über den die Meßergebnisse an eine
Steuereinheit eines Kraftfahrzeugs übermittelt werden. Der
Bonddraht übernimmt keinerlei Haltefunktionen für den mikro
mechanischen Sensor 12. Dieser wird alleine durch das Gel 13
in seiner Position gehalten, so daß keine Kräfte auf die
elektrische Verbindung 14 wirken.
Der Spalt 113 zwischen der Wand der Ausnehmung und dem mikro
mechanischen Sensor 12 ist so bemessen, daß das Gel 13 beim
Einfüllen in die Ausnehmung 111 die Kapillarkräfte im Spalt
113 überwinden kann. Der Spalt darf nicht zu schmal sein, da
mit keine ungewollte Wechselwirkung zwischen den mikromecha
nischen Sensor 12 und dem Gehäuse 11 auftreten kann. Der
Spalt darf allerdings nicht zu breit sein, da andernfalls das
Gel 13 nicht mehr in der Lage wäre, den mikromechanischen
Senor 12 ausreichend zu halten. Ein Vibrieren des mikromecha
nischen Sensors könnte zu einer Beschädigung der elektrischen
Verbindung 14, insbesondere zu einem Bruch von Bonddrähten,
führen.
Eine geeignete Breite für den Spalt 113 liegt etwa zwischen
0,05 Millimeter bis 1 Millimeter. Für einen mikromechanischen
Sensor mit einem Durchmesser von etwa 5 Millimetern ist eine
Spaltbreite von 0,1 Millimeter bis 0,3 Millimeter besonders
vorteilhaft.
Die Auflagefläche 112 kann aufgerauht oder mit einer dünnen
Gummierung versehen sein, um ein Wegrutschen des mikromecha
nischen Sensors beim Anbringen einer oder mehrerer elektri
scher Verbindungen 14 zu verhindern.
Um beim Einsetzen des mikromechanischen Sensors 12 ein Zen
trieren in der Ausnehmung 111 zu erleichtern, kann der umlau
fende Spalt 113 von sehr schmalen, in Richtung des eingesetz
ten mikromechanischen Sensors 12 zeigenden Nasen unterbrochen
sein. Um besonders kräftige Stöße auffangen zu können, kann
der mikromechanische Sensor 12 zusätzlich in der Ausnehmung
111 eingeschnappt sein. Jedoch sind solche Maßnahmen bei üb
lichen, in Kraftfahrzeugen auftretenden Vibrationsbelastungen
nicht notwendig.
Die Auflagefläche 112 wird in einem zentralen Bereich von ei
nem Kanal 114 unterbrochen. Der Kanal 114 ist vom mikromecha
nischen Sensor 12 zu einer Öffnung 115 geführt, die sich auf
derselben Seite des Gehäuses 111 befindet, wie die Ausnehmung
111.
Obgleich das Gehäuse 11 einfacher zu fertigen ist, wenn der
Kanal 114 von der Ausnehmung 111 auf die der Ausnehmung ge
genüberliegende Oberfläche des Gehäuses 11 geführt ist, ist
es für die Herstellung der Sensoranordnung günstiger, wenn
die Öffnung 115 des Kanals 114 auf der Seite des Gehäuses 11
angeordnet ist, von der der mikromechanische Sensor 12 in das
Gehäuse einsetzbar ist. In letzterem Fall können alle Ferti
gungsprozesse bei der Herstellung der Sensoranordnung 1 von
einer einzigen Seite her erfolgen.
Zur Herstellung des Kanals wird ein Vorumspritzling herge
stellt, indem Steckkontakte, die die Sensoranordnung 1 mit
einem externen Anschluß verbinden sollen, zusammen mit einem
Röhrchen, das später parallel zur Auflagefläche 112 im Gehäu
se 11 angeordnet sein soll, mit Kunststoff umspritzt werden.
Anschließend wird der Vorumspritzling in eine Spritzgießwerk
zeug eingesetzt, um das Gehäuse 11 aus Kunststoff herzustel
len. Dabei werden durch zwei Schieber jeweils die Ausnehmung
111 und die Öffnung 115 hergestellt. Die beiden Schieber ver
schließen während des Spritzgießvorgangs das Röhrchen, so daß
nach Ende des Fertigungsvorgangs ein durchgehender Kanal von
der Auflagefläche 112 bis zur Öffnung 115 entstanden ist.
Der Kanal 114 sorgt dafür, daß der mikromechanische Sensor 12
an seinen beiden flächigen Seiten im wesentlichen denselben
Druckverhältnissen ausgesetzt ist. Die von dem Gel 13 aufzu
bringenden Haltekräfte brauchen daher nur relativ gering zu
sein.
Über den Kanal 114 kann der mikromechanische Sensor 12 wäh
rend der Herstellung elektrischer Verbindungen 14, üblicher
weise Bondverbindungen, durch Herstellung eines Unterdrucks
oder eines Vakuums fixiert werden. Ein Verrutschen des mikro
mechanischen Sensors 12 während des Saugvorgangs kann durch
die bereits beschriebene Gummierung oder durch eine Auflage
fläche 112 mit hohem Reibkoeffizienten unterbunden werden.
Alternativ kann die Auflagefläche 112 einen sehr schmalen,
umlaufenden Steg aufweisen, auf dem der mikromechanische Sen
sor 12 aufliegt und der die in die Auflagefläche 112 mündende
Öffnung des Kanals 114 umgibt. Beim Saugvorgang wird der Sen
sor 12 gegen den Steg gedrückt, so daß sich dieser verformt.
Dadurch wird eine optimale Abdichtung des Sensors 12 gegen
über dem Kanal 14 erreicht und ein seitliches Belegen des
Sensors während des Saugens zuverlässig vermieden.
Der Kanal 114 übernimmt daher sowohl die Funktion eines
Druckausgleichskanals als auch die Funktion eines Saugkanals.
Nach Herstellung der elektrischen Verbindungen 14 wird die
Ausnehmung 111 mit Gel 13 gefüllt, das den mikromechanischen
Sensor 12 endgültig in seiner Lage fixiert und vor Umweltein
flüssen schützt. Der Saugvorgang zum Fixieren des mikromecha
nischen Sensors 12 kann zum Einfüllen des Gels 13 fortgesetzt
werden, um ein Eindringen in den Spalt 113 zu unterstützen.
Ferner kann durch das Saugen Gel zwischen die Auflagefläche
112 und den mikromechanischen Sensor 12 gezogen werden. In
diesem Fall ist der mikromechanische Sensor 12 vollständig
vom Gehäuse 11 entkoppelt. Um das Ansaugen des Gels zu unter
stützen, können Nute in der Auflagefläche 112 vorgesehen
sein, die vom Spalt 113 zum Kanal 114 führen.
Fig. 2 veranschaulicht die Herstellung einer Sensoranordnung
gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Der Kanal 114 ist als eine Nut ausgebildet, die sich von au
ßerhalb der Ausnehmung 111 in letztere hineinerstreckt und
diese vertieft. Der Kanal 114 ist von der Oberfläche des Ge
häuses 114 her zugänglich. Der Kanal 114 erstreckt sich wenig
stens bis zu einem zentralen Bereich der Auflagefläche 112.
Eine Saugvorrichtung 2 weist Dichtlippen 21 zum Abdecken und
Abdichten der Öffnung 115 des Kanals 114 auf. Eine Dichtlippe
21 deckt den Bereich des Kanals 114 ab, der sich außerhalb
der Ausnehmung 111 befindet. Die Dichtlippe 21 kann in die
Ausnehmung 111 hineinragen und dabei den Spalt 113 überdec
ken. Beim Betätigen der Saugvorrichtung wird der mikromecha
nische Sensor an die Kante der Dichtlippe 21 gezogen und so
mit in der optimalen Position ausgerichtet. Wird die Saugvor
richtung vor dem Einsetzen des mikromechanischen Sensors 12
an das Gehäuse 11 gesetzt, so kann sie das Zentrieren des mi
kromechanischen Sensors 12 in der Ausnehmung 111 unterstüt
zen.
Der Teil der Dichtlippe 21, der dem mikromechanischen Sensor
12 zugewandt ist, ist vollständig im Kanal 114 versenkt. Da
her können problemlos elektrische Verbindungen 14 zwischen
dem mikromechanischen Sensor 12 und elektrischen Kontakten 15
gebondet werden, obwohl die Dichtlippe 21 in einem Bondschat
ten 3 liegt, also einen Bewegungsbereich einer Bondvorrich
tung.
Fig. 3 verdeutlicht die Abdeckung des Kanals 114 durch die
Dichtlippe 21 der Saugvorrichtung 2. Die gestrichelte Linie
deutet den Verlauf des Kanals in der Auflagefläche 112 für
den mikromechanischen Sensor 12 an.
Claims (14)
1. Verfahren zum Befestigen eines mikromechanischen Halblei
ter-Sensors (12) in einem Gehäuse (11), mit den Schritten:
- - der mikromechanische Sensor (12) wird auf eine Auflageflä che (112) in einer Ausnehmung (111) des Gehäuses (11) ge setzt,
- - eine elektrische Verbindung (14) zwischen dem mikromechani schen Sensor (12) und einem elektrischen Kontakt (15) am Gehäuse (11) wird hergestellt,
- - Gel (13) wird als Befestigungsmittel zum Befestigen des mi kromechanischen Sensors (12) am Gehäuse (11) in die Ausneh mung (111) gefüllt, so daß der mikromechanische Sensor (12) von Gel (13) bedeckt und gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
mikromechanische Sensor (12) während der Herstellung der
elektrischen Verbindung (14) zum Gehäuse (11) über einen Ka
nal (114) durch Erzeugung eines Unterdrucks fixiert wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Gel (13) über einen Kanal (114) angesaugt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Gel (13) über einen Kanal (114) derart
angesaugt wird, daß eine Gelschicht zwischen dem mikromecha
nischen Sensor (12) und der Auflagefläche (112) gebildet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Saugvorrichtung (2) auf der Seite des
Gehäuses (11) angesetzt wird, in der die Ausnehmung (111)
eingebracht ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanal (114) eine Nut des Gehäuses (11)
ist und beim Saugen durch eine Saugvorrichtung (2) abgedeckt
wird.
7. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich eine Dichtlippe (21) der Saugvorrich
tung (2) im Bewegungsbereich einer Bondvorrichtung befindet,
die elektrische Verbindungen (14) an den mikromechanischen
Sensor (12) bondet, und daß die Dichtlippe (21) wenigstens
teilweise im Gehäuse (11) versenkt ist.
8. Sensoranordnung mit einem Gehäuse und einem in einer Aus
nehmung (111) des Gehäuses (11) angeordneten mikromechani
schen Sensor (12), der von Gel bedeckt ist und auf den über
die Ausnehmung (111) und über einen Kanal (114) auf beiden
flächigen Seiten des Sensors ein Druck eines Umgebungsmediums
einwirkt.
9. Sensoranordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß der mikromechanische Sensor (12) aus
schließlich von dem Gel (13) fixiert ist.
10. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden, auf eine
Sensoranordnung gerichteten Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der mikromechanische Sensor (12) auf einer Auflage
fläche (112) angeordnet ist, und daß ein Kanal (114) von au
ßerhalb der Ausnehmung so in die Auflagefläche (112) geführt
ist, daß der Kanal (114) wenigstens teilweise von dem mikro
mechanischen Sensor (12) abgedeckt ist.
11. Sensoranordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (114) eine Nut des Gehäuses
(11) ist.
12. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden, auf eine
Sensoranordnung gerichteten Ansprüchen, dadurch gekennzeich
net, daß eine Öffnung (115) des Kanals (114) auf derselben
Seite des Gehäuses (11) wie die Ausnehmung (111) angeordnet
ist.
13. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden, auf eine
Sensoranordnung gerichteten Ansprüchen, dadurch gekennzeich
net, daß das Gel (13) ein fluoriertes Silikon-Gel ist.
14. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden, auf eine
Sensoranordnung gerichteten Ansprüchen, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausnehmung (111) zwischen dem mikromechanischen
Sensor (12) und der Wand der Ausnehmung (111) einen Spalt
(113) mit einer Breite zwischen 0,05 mm und 1 mm aufweist.
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